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ALICE HAUS Dezember 2006 - Alice Haus Mainz

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<strong>ALICE</strong> <strong>HAUS</strong><br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />

Spruch des Monats:<br />

„Gib jedem Tag die Chance,<br />

der schönste deines Lebens zu werden“<br />

(Mark Twain)


VORWORT<br />

Liebe Heimbewohner!<br />

Was bringt uns der Monat <strong>Dezember</strong>?<br />

Eigentlich sollte es klirrend kalt sein womöglich<br />

auch die Landschaft mit einem<br />

zarten Schneemantel bedeckt sein. Doch<br />

wenn wir aus dem Fenster schauen ist<br />

noch alles grün, ja das Laub hängt noch an<br />

den Bäumen. Wie so oft, ist zu vermuten,<br />

dass der Winter erst im neuen Jahr seinen<br />

Einzug hält.<br />

Die erste Chorprobe wird am Montag, den<br />

4. <strong>Dezember</strong> nach dem Mittagessen sein.<br />

Bleiben Sie also nach dem Mittagessen im<br />

Speisesaal und warten Sie auf mich.<br />

Hinsichtlich der Programmplanung für den<br />

Heiligen Abend bin ich dankbar für jede<br />

Anregung zum Beispiel Geschichten und<br />

Gedichte.<br />

Aber der <strong>Dezember</strong> hat noch mehr zu bieten<br />

als den Winteranfang. Die Adventszeit<br />

ist die Vorbereitungszeit auf das Christfest.<br />

Wir sollten innehalten und Ruhe finden.<br />

Am 24. <strong>Dezember</strong> werden wir hier in unserem<br />

<strong>Haus</strong> gemeinsam Weihnachten<br />

feiern. Der Heilige Abend ist ein besonderer<br />

Tag, den wir festlich gestalten wollen.<br />

Zu diesem Abend gehören auch Lieder der<br />

Weihnachtszeit.<br />

Ich freue mich auf die gemeinsame Vorweihnachtszeit.<br />

Ihre<br />

Angelika Hahner<br />

(Heimleitung)<br />

Ich bin sicher dass Sie alle die Weihnachtslieder<br />

kennen und ich möchte, wie<br />

in den vergangenen Jahren, wieder einen<br />

Chor bilden.


GEBURTSTAGE<br />

Alt macht nicht die Zahl der Jahre,<br />

alt machen nicht die grauen Haare,<br />

alt ist, wer den Mut verliert<br />

und sich für nichts mehr interessiert.<br />

Drum nimm alles mit Freud’ und Schwung,<br />

dann bleibst Du auch im Herzen jung.<br />

Zufriedenheit und Glück auf Erden,<br />

sind das Rezept, uralt zu werden.<br />

(Gotthold Ephraim Lessing)<br />

In diesem Monat feiern Ihren Geburtstag:<br />

am 01.12. Frau Lina Becker 92 Jahre<br />

am 08.12. Frau Magda Fleck 85 Jahre<br />

am 12.12. Frau Margot Brandmüller 77 Jahre<br />

am 13.12. Frau Elisabeth Steinbrech 91 Jahre<br />

am 15.12. Frau Else Darmstadt 90 Jahre<br />

am 16.12. Frau Emilie Moog 92 Jahre<br />

am 25.12. Frau Hildegard v. Mazanec 88 Jahre<br />

am 26.12. Frau Franziska Bernhardt 45 Jahre<br />

am 27.12. Frau Ingeborg Senkel 91 Jahre<br />

am 31.12. Frau Annemarie Eggers 85 Jahre


HOROSKOP<br />

Schütze 23. November - 22. <strong>Dezember</strong><br />

Eine spontane Kabarett-Einlage, um eine<br />

langweilige Party zu retten – kein Problem<br />

für einen Schützen. Menschen dieses Sternzeichens<br />

sind von Natur aus fröhlich verspielt<br />

und witzig.<br />

Sie haben ein großes Herz und helfen gerne.<br />

Doch auch die unter-nehmungslustigen<br />

Schützen sind nicht perfekt: Sie sind eigensinnig<br />

und sehr konservativ, sie lassen sich<br />

nichts befehlen und treten öfter ins Fettnäpfchen.<br />

Der Schütze ist durch und durch ein Optimist.<br />

Er liebt das Leben und lernt früh, seine<br />

Schwächen zu überwinden. Er verurteilt nie<br />

und besitzt große Güte und innere Einsicht.<br />

Er ist sehr wohltätig und versucht nach Kräften,<br />

das Leid der Welt zu lindern.<br />

Trotz seiner Lebensfreude ist er konservativ<br />

und auf sittliche Reinheit bedacht. Er hat<br />

einen Blick für Schönheit und Harmonie,<br />

erkennt Autoritäten an und ist tief gläubig.<br />

Gerechtigkeit und Güte zeichnen ihn aus.<br />

Ist die intuitive Erkenntnis stark ausgeprägt,<br />

neigt der Schütze zu Sentimentalität, Aberglauben<br />

und Heuchelei. Er gibt dann vor,<br />

ein allwissender Philosoph zu sein und ist in<br />

Wahrheit im Innersten leer. Die Ruhelosigkeit<br />

und der Eigensinn des Schützen können<br />

seine Umgebung verrückt machen.<br />

Mit Geld geht der Schütze oft zu großzügig<br />

um. Er vertraut blind auf sein Glück und<br />

steht mit vollkommen leeren Händen da,<br />

wenn ihn das Schicksal einmal im Stich<br />

lässt.<br />

Der Schütze besitzt eine starke erotische<br />

Ausstrahlung. Er ist sehr besitzergreifend<br />

und fordert von seinem Partner völlige Hingabe.<br />

Da er aber in Traditionen stark verwurzelt<br />

ist, gefährdet er seine Ehe nicht. Am<br />

besten lässt man dem Schützen kleine Flirts<br />

durchgehen und gibt ihm so ein Gefühl der<br />

Freiheit.<br />

Der Schütze will und kann sich nicht binden<br />

oder unterordnen. Deshalb wird er in freien<br />

Berufen, bei denen er sich in der Natur aufhält,<br />

am meisten Erfolg haben. Sein Streben<br />

nach Unabhängigkeit paart sich meist mit<br />

einem gewandten und beweglichen Körper.<br />

Der Schütze hat einen starken Drang, in die<br />

Ferne zu reisen und Neues zu entdecken.<br />

Promienente:<br />

Ludwig van Beethoven, Willy Brandt, Leonid<br />

Breschnew, Maria Callas, Winston Churchill,<br />

Kaiser Nero, Edith Piaf, Stalin.


KULTUR<br />

Weihnachten bei unseren Nachbarn:<br />

Griechische Weihnachten<br />

Am 25. <strong>Dezember</strong> feiern die Orthodoxen<br />

Griechen Weihnachten. An Heilig Abend<br />

gehen die Kinder von Tür zu Tür und singen<br />

die weihnachtlichen „Kalanta“ ein Weihnachtslied<br />

zur Ankündigung der Geburt<br />

Christi.<br />

Viele Auswanderer aus den griechischen<br />

Großstädten und dem Ausland kehren in ihre<br />

Heimatorte um gemeinsam mit Verwandten<br />

und Freunden zu feiern. Am Heiligen Abend<br />

sind die Tische mit Nüssen, Mandeln, Rosinen<br />

und getrockneten Feigen gedeckt,<br />

denn am 24. <strong>Dezember</strong> wird noch gefastet.<br />

40 Tage vor Weihnachten wird, wie auch an<br />

Ostern, Fleischlos und Milchlos gefastet.<br />

Früher wurden in allen Küstengebieten und<br />

den Inseln kleine Schiffchen gebastelt und<br />

beleuchtet. In letzten Jahren wurde aber immer<br />

mehr der Christbaum übernommen. An<br />

den Küsten wo es keine Tannen gibt, können<br />

die Leute entweder teure Tannenbäume im<br />

Handel kaufen oder Sie benutzen Zypressen<br />

als Ersatz. Unter den Bäumen werden kleine<br />

geschnitzte Krippen aufgestellt.<br />

Als Weihnachtsgebäck gibt es die „Melomakárona“<br />

(dunkelbraunes Honiggebäck in<br />

Sirup getaucht und mit gehachten Nüssen<br />

oder Mandeln bestreut) und die „Kourambiédes“<br />

(Teegebäck mit gehackten Nüssen.<br />

Mit Puderzucker bestreut).


KULTUR<br />

Eine kleine griechische Weihnachtsgeschichte:<br />

Kalikantzari<br />

Die „Kalikantzari“ sind eine Art kleine böse<br />

Kobolde die das ganze Jahr an einem Baum<br />

der die Welt hält, sägen um die Welt zum<br />

Fall zu bringen, denn sie können die Menschen<br />

nicht leiden. Kurz vor Weihnachten<br />

sind sie fast fertig, da werden Sie von den<br />

Feierlichkeiten angelockt und kommen neugierig<br />

an die Oberfläche um zu sehen was<br />

denn los ist.<br />

Das die Menschen fröhlich sind stört die „Kalikanzari“<br />

so sehr das sie mit vielen kleinen<br />

Streichen versuchen diese Freude zu trüben.<br />

Sie löschen das Feuer im Backofen, verstecken<br />

Gewürze, klauen Süßigkeiten usw.<br />

Diese Streiche beschäftigen sie mehrere<br />

Tage bis nach Weihnachten. Nach der Wasserweihe,<br />

wenn alle Feierlichkeiten vorüber<br />

sind und die Menschen wieder dem Alltag<br />

nachgehen, kehren sie wieder zurück zum<br />

Baum der Welt um ihr Werk zu beenden.<br />

In der Zeit aber sind die Wunden des<br />

Baumes durch die kleinen Sägen wieder<br />

verheilt, so dass die kleinen „Kalikantzari“<br />

wieder von vorne anfangen müssen. Das<br />

passiert ihnen jedes Jahr wieder und wird<br />

solange weitergehen, solange die Menschen<br />

Weihnachten feiern.


LYRIK<br />

Hildegard von Bingen<br />

Hildegard von Bingen wurde als zehntes<br />

Kind der rheinfränkischen Edelfreien Hildebert<br />

von Bermersheim/Alzey und seiner<br />

Frau Mechthild um das Jahr 1100 geboren.<br />

Schon als kränkliches Kind hatte sie Visionen;<br />

sie behielt diese prophetische Gabe<br />

des Voraussehens und des Gegenwärtiges<br />

im Blick auf die Zukunft richtig zu deuten ihr<br />

Leben lang.<br />

Hildegard wurde bei ihrer Verwandten Jutta<br />

von Sponheim in deren Klause am Kloster<br />

Disibodenberg erzogen. Auch hier war sie<br />

immer wieder krank, kaum fähig zum Gehen,<br />

oft auch durch Sehbehinderungen<br />

eingeschränkt. Nach Juttas Tod 1136 wurde<br />

Hildegard deren Nachfolgerin als Priorin,<br />

entschied aber, 1147/48 ihr eigenes Kloster<br />

über dem Grab von Rupert von Bingen zu<br />

gründen.<br />

Hildegard zog mit 18 Schwestern in dieses<br />

heute nicht mehr vorhandene Benediktinerinnen-Kloster<br />

auf die Rupertsberg genannte<br />

Anhöhe bei Bingen und war die<br />

Äbtissin. Männer und Frauen aller Stände<br />

des Volkes suchten sie dort auf oder baten<br />

schriftlich um ihren Rat; mit Kaiser Friedrich<br />

Barbarossa führte sie einen ausführlichen<br />

Briefwechsel. Da sie selbst nicht Lateinisch<br />

konnte, diktierte sie alle ihre Schriften. 1165<br />

gründete sie das heute noch bestehende<br />

Tochterkloster Eibingen bei Rüdesheim. Man<br />

nannte die wohl größte Mystikerin Deutschlands<br />

ehrfurchtsvoll „Tischgenossin Gottes“.<br />

Im Vorwort zu „Scivias“, führt Hildegard aus:<br />

„Im Jahre 1141 der Menschwerdung Jesu<br />

Christi, als ich 42 Jahre und 7 Monate alt<br />

war, sah ich ein überaus stark funkelndes<br />

Licht aus dem geöffneten Himmel kommen.<br />

Es durchströmte mein Gehirn, mein Herz<br />

und meine Brust ganz und gar, gleich einer<br />

Flamme, die jedoch nicht brennt, sondern<br />

erwärmt. Es erglühte mich so, wie die Sonne<br />

einen Gegenstand erwärmt, auf den sie ihre<br />

Strahlen ergießt. Und plötzlich hatte ich die<br />

Einsicht in den Sinn und die Auslegung des<br />

Psalters, des Evangeliums und der anderen<br />

Schriften des Alten und Neuen Testamentes.<br />

Hildegard war Künstlerin und Wissenschaftlerin,<br />

Mystikerin und Ärztin, Dichterin und<br />

politisch engagiert, dennoch von zartem und<br />

gebrechlichem Wesen und lebte in einer von<br />

Männern dominierten Welt. Ihre Regeln für<br />

eine gesunde Lebensführung klammerten<br />

auch die Sexualität nicht aus, ihre Gedanken<br />

zur Rolle der Frau waren mutig und richtungsweisend.<br />

Unter dem ständigen Druck<br />

der über sie kommenden Gesichte begann<br />

Hildegard 1141, ihre Visionen schriftlich<br />

festhalten zu lassen. Sie wurde darin von<br />

Bernhard von Clairvaux unterstützt; er erreichte<br />

bei Papst Eugen III. die Erlaubnis zur<br />

Veröffentlichung der Schriften, als der 1148<br />

auf der Synode von Trier weilte. Hildegard<br />

predigte auch auf dem Marktplatz in Trier,<br />

beriet Kaiser Barbarossa in Ingelheim, ritt<br />

noch in hohem Alter nach Maulbronn und<br />

Zwiefalten, „von innerem Licht beauftragt,


LYRIK<br />

ihre himmlische Belehrung mitzuteilen.“<br />

Ihr erstes, 1141 bis 1147 verfasstes visionäres<br />

Werk „Liber Scivias Domini“, „Wisse<br />

die Wege Gottes“, schrieb Hildegard zusammen<br />

mit Propst Volmar<br />

von Disibodenberg, den<br />

sie „symmista“, „Miteingeweihten“,<br />

nannte. Das<br />

schwer verständliche<br />

Buch ist durchweg prophetisch<br />

und mahnend.<br />

Hildegard schlägt einen<br />

großen Bogen von der<br />

Schöpfung der Welt und<br />

des Menschen über das<br />

Werden und Sein der Kirche bis zur Erlösung<br />

und Vollendung am Ende der Zeiten. Die<br />

ewige Geschichte von Gott und Mensch,<br />

von Abkehr und Hinwendung des Menschen<br />

zu seinem Schöpfer, wird in immer neuen<br />

Bildern anschaulich gemacht. Das ihr oft<br />

zugeschriebene Zitat „Werde was du bist<br />

– Mensch, werde Mensch“ stammt zwar<br />

nicht von ihr, charakterisiert aber ihre Denkweise.<br />

„Die heilige Gottheit kann keiner je begreifen,<br />

nicht einmal berühren mit seinem Verstand,<br />

so hoch er ihn auch emporrecken<br />

mag. Gott ist höher als alles“, schrieb sie<br />

knapp 100 Jahre, bevor Thomas von Aquin<br />

genau dies in unübertroffener Meisterschaft<br />

versuchte – bis auch er nach einer mystischen<br />

Erfahrung ein Jahr vor seinem Tod<br />

dieses Bemühen einstellte.<br />

Das Geheimnis des Geistes Gottes ist für<br />

Hildegard aber in der Schöpfung erfahrbar:<br />

„Alles durchdringst Du, die Höhen,<br />

die Tiefen, jeglichen Abgrund.“ Im Herzen<br />

des Universums steht für<br />

sie der Mensch, das „volle<br />

Werk“ des Schöpfers, denn<br />

nur der Mensch kann ihn<br />

erkennen; aber deshalb<br />

steht der Mensch auch vor<br />

der Entscheidung: steigt er<br />

empor, hebt er die Schöpfung<br />

mit sich empor; fällt er,<br />

reißt er die Schöpfung mit<br />

in den Abgrund. Hildegard<br />

empfindet sehr stark die Auswirkungen des<br />

menschlichen Handelns auf die Schöpfung<br />

– im Guten wie im Bösen. Von den Umweltaktivisten<br />

ist sie heute noch gar nicht<br />

richtig wahrgenommen.<br />

Hildegard erwies sich auch als Dramaturgin,<br />

Dichterin und Komponistin, verfasste<br />

Texte und Melodien zu 77 Liedern.<br />

Ihr letztes, 1163-1170 entstandenes Werk<br />

was das „Buch der göttlichen Werke“, eine<br />

Betrachtung der Natur im Licht des Glaubens,<br />

ein gewaltiges, den gesamten Kosmos<br />

betrachtendes Werk. Hildegard lässt<br />

die Welt als Kunstwerk Gottes aufstrahlen;<br />

der Mensch erscheint als Mikrokosmos,<br />

der in all seinen körperlichen und geistigen<br />

Gegebenheiten die Gesetzmäßigkeiten des<br />

gesamten Kosmos widerspiegelt. Alles ist<br />

aufeinander bezogen, wechselseitig mitei-


LYRIK<br />

nander verbunden und in Gott untrennbar<br />

vereint. „O Mensch“, ruft Hildegard aus,<br />

„schau dir doch den Menschen richtig an:<br />

Der Mensch hat ja Himmel und Erde und die<br />

ganze übrige Kreatur schon in sich selber<br />

und ist doch eine ganze Gestalt.“<br />

Der Gedanke der Einheit und Ganzheit ist<br />

auch der Schlüssel zu Hildegards natur- und<br />

heilkundlichen Schriften. Krankheit ist für sie<br />

ein Defizit oder Ungleichgewicht, Gesundheit<br />

dagegen das Gleichgewicht der Seele.<br />

In ihren Werken „Ursachen und Behandlung“<br />

und „Naturkunde“ wird deutlich, dass Heil<br />

und Heilung des kranken Menschen allein<br />

von der Hinwendung zum Glauben ausgehen<br />

kann, denn der Glaube allein bringt gute<br />

Werke und eine maßvolle Lebens-Ordnung<br />

hervor. In ihren Büchern hat Hildegard 280<br />

Pflanzen und Bäume katalogisiert und nach<br />

ihrem Nutzen für Kranke aufgelistet. Der Rupertsberg<br />

wurde das Zentrum der Kranken,<br />

Hilfe- und Ratsuchenden des ganzen damaligen<br />

Rheingaus.<br />

Hildegards seelsorgliche Arbeit galt vor<br />

allem dem Klerus, der damals zu ver-weltlichen<br />

drohte. Alle, die ein Vorsteheramt zu<br />

verwalten hatten, warnte sie vor Härte und<br />

empfahl Barmherzigkeit und Maßhaltung.<br />

In Köln sprach sie öffentlich zum Klerus, die<br />

Predigt ist erhalten: „Ihr seid eine Nacht, die<br />

Finsternis ausatmet, und wie ein Volk, das<br />

nicht arbeitet. Ihr liegt am Boden und seid<br />

kein Halt für die Kirche, sondern ihr flieht in<br />

die Höhle eurer Lust. Und wegen eures ekelhaften<br />

Reichtums und Geizes sowie anderer<br />

Eitelkeiten unterweist ihr eure Untergebenen<br />

nicht. Ihr solltet eine Feuersäule sein, den<br />

Menschen vorausziehen und sie aufrufen,<br />

gute Werke zu tun.“<br />

Hildegard von Bingen starb am 17. September<br />

1179. Bereits zu Lebzeiten wurde sie wie<br />

eine Heilige verehrt. 1228 wurde ein erster<br />

Antrag auf Heiligsprechung gestellt. Das<br />

Verfahren ist bis heute zu keinem Ergebnis<br />

gekommen. Aber bereits gegen Ende des<br />

16. Jahrhunderts wurde Hildegard in das<br />

Verzeichnis der Heiligen der Kirche aufgenommen,<br />

ohne dass eine Kanonisierung<br />

erfolgte.<br />

Auch Papst Benedikt XVI. hat sich in seiner<br />

Zeit als Professor in Bonn intensiv mit dem<br />

Leben und den Schriften Hildegards beschäftigt.<br />

Hildegard hat als eine der bedeutendsten<br />

Frauen des Mittelalters eine große<br />

Anzahl von Reliquien geschenkt bekommen<br />

und zusammengetragen. Diese als „Eibinger<br />

Reliquienschatz“ bezeichneten Reliquien<br />

befinden sich, wie der Hildegardisschrein<br />

selbst, in der Pfarrkirche „St. Hildegard und<br />

St. Johannes d. Täufer“ in Eibingen. Der<br />

Hildegardisschrein befindet sich ebenfalls<br />

im Altarraum der Kirche in einem Hochgrab.<br />

Jeweils am 17. September wird jährlich das<br />

Hildegardisfest in Eibingen gefeiert, wobei<br />

auch der Reliquienschrein an diesem Tag<br />

geöffnet wird.


VERANSTALTUNGEN<br />

„<strong>Alice</strong> à la cartè“, das besondere Abendessen<br />

jeden ersten Montag im Monat am 04.12.<strong>2006</strong><br />

um 17:30 Uhr im Speisesaal<br />

Spiele – Nachmittag<br />

Bewegung und Musik<br />

Montag bis Freitag<br />

jeden Dienstag<br />

ab 15:30 Uhr im Speisesaal<br />

jeden Montag<br />

von 16:00 – 16:30 Uhr<br />

im Andachtsraum<br />

um 11:30 Uhr<br />

Gymnastik im Speisesaal<br />

AKTUELLES<br />

Mittwoch, 06.12.<strong>2006</strong> 16:00 Uhr<br />

Mittwoch, 06.12.<strong>2006</strong> 16:15 Uhr<br />

Mittwoch, 13.12.<strong>2006</strong> 15:00 Uhr<br />

Sonntag, 24.12.<strong>2006</strong> 10:30 Uhr<br />

Sonntag, 24.12.<strong>2006</strong> 16:00 Uhr<br />

Sonntag, 31.12.<strong>2006</strong> 16:30 Uhr<br />

Evangelischer Gottesdienst<br />

- findet nicht statt –<br />

Musikalische Nikolausfeier<br />

„Horch, was kommt von draußen rein…“<br />

Adventskaffee<br />

Ökum. Gottesdienst im Speisesaal<br />

Heilig Abend - Weihnachtsfeier<br />

Silvesterfeier<br />

Kino-Nachmittag im Andachtsraum<br />

Donnertag um 15:30 Uhr


EDELSTEINE<br />

Calcit - Stein des Selbstvertrauens<br />

Der Name dieses<br />

Heilsteins leitet<br />

sich vom griechischen<br />

Wort<br />

„chalix“ für „kleiner<br />

Stein“ und vom<br />

lateinischen Wort<br />

„calx“ für Kalk ab.<br />

Denn schon in der Antike wusste man, dass<br />

Calcite aus kalkhaltigen Lösungen entstanden<br />

sind. In ganz unterschiedlichen Farben<br />

hat ihn die Natur hervorgebracht: von weiß<br />

über orange, apfelgrün und hellblau bis hin<br />

zu braun oder sogar durchscheinend.<br />

Schon im alten Mexico verehrte man den<br />

Calcit als Heil- und Schutzstein. Wie heute<br />

noch wurden auch damals den verschiedenen<br />

Steinfarben unterschiedliche Wirkungen<br />

zugesprochen. Der gelbe Calcit beispielsweise<br />

sollte seinen Träger vor bösen<br />

Geistern schützen. Als Symbol für die Natur<br />

wurde der grüne Calcit verehrt.<br />

Heilwirkung:<br />

Die verschiedenen Calcite haben auch unterschiedliche<br />

Heilwirkungen auf den Körper.<br />

Der gelbe und der blaue Calcit wirken<br />

vor allem kräftigend auf Knochen, Zähne<br />

und Wirbelsäule. Haare und Nägel wachsen<br />

besser und schneller, sind insgesamt<br />

kräftiger. Gelbe und blaue Calcite sind also<br />

die richtigen Steine für schöne Haut, Haare<br />

und Nägel. Den grünen Calcit kann man zur<br />

Stärkung des Immunsystems und des Herzens<br />

einsetzen.<br />

Alle Calcite gelten als Heilsteine, die ausgesprochen<br />

positiv auf das Selbstbewusstsein<br />

ihres Trägers wirken. Man baut Berührungsängste<br />

schneller ab, geht offener auf alles<br />

zu. Der Calcit ist der ideale Edelstein zur<br />

Förderung sozialer Kontakte.


WILLKOMMEN<br />

Wir begrüßen unsere neuen Bewohner:<br />

Frau Ilse Gauch ab 17.11.<strong>2006</strong> Zimmer 301<br />

Frau Ursula Munzert ab 20.11.<strong>2006</strong> Zimmer 307<br />

HUMOR<br />

Wer zuletzt lacht, ...<br />

Die 17-jährige Luzi sagt zur Freundin...<br />

...“Großvater hatte ganz recht, als er sagte, ich soll nicht in den Nachtclub<br />

gehen, weil es da Dinge gebe, die ich nicht sehen sollte!“ Erkundigt sich die<br />

Freundin neugierig: „Und was hast du da gesehen?“ „Meinen Großvater!“<br />

Reizende alte Dame bei Ihrer ersten Seereise...<br />

...Steward: „Sind sie zufrieden?“<br />

Alte Dame: „Es ist alles wunderbar.“ Erklärt sie begeistert und zeigt auf das<br />

Bullauge.<br />

„Vor allem der Wandschrank, was da alles reingeht!“


VERSTORBEN<br />

Jeder folgt in seinem Leben einer Straße.<br />

Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet.<br />

Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg.<br />

Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen.<br />

Auch wenn sie für immer gehen,<br />

in unserem Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie.


HEIMBEIRAT<br />

Unser Heimbeirat für die Zeit<br />

vom 31.10.2005 bis 30.10.2007<br />

Herr Wilhelm Hertling Zimmer 326<br />

Vorsitzender<br />

Frau Margaretha Winternheimer Zimmer 327<br />

Herr Karl Kaiser Appartement 305/306<br />

Frau Marianne Hondrich Zimmer 403<br />

Herr Helmut Lungwitz Zimmer 130<br />

SERVICE<br />

Unsere Mitarbeiterin Frau Johanna Schnaus kommt<br />

Montags und Donnerstags<br />

nach dem Mittagessen<br />

mit einem kleinen Kiosk-Wagen in den Speisesaal<br />

Gerne können Sie auch Montags bis Freitags in der Zeit von<br />

10:00 bis 13:00 Uhr bei Frau Schnaus am Empfang kleine Dinge<br />

des täglichen Bedarfs kaufen.


TERMINE<br />

Gesprächskreis<br />

unter Leitung von Frau Maria Kilp<br />

Montags von 10:30 – 11:30 Uhr<br />

es ist jeder herzlich willkommen<br />

Evangelischer Gottesdienst<br />

Katholischer Gottesdienst<br />

Volksliedersingen<br />

jeden 1. Mittwoch im Monat<br />

Frau Pfarrerin Stefanie Palme<br />

jeden 3. Mittwoch im Monat<br />

Herr Diakon Thomas Metzler<br />

jeden 4. Mittwoch im Monat<br />

mit Herr Erich Bettin<br />

Weitere Aktivitäten:<br />

Dienstag, Mittwoch, Donnerstag im Wechsel<br />

von 10:00 – 11:30 Uhr<br />

im Speisesaal oder Bastelzimmer (123)<br />

• Gymnastik<br />

• Gedächtnistraining<br />

• Backen/Kochen gemeinsam in der Wohnküche<br />

• Fensterbilder malen<br />

• Geschichten vorlesen<br />

• Handarbeiten und anderes …<br />

• Gesellschaftsspiele<br />

Schwester Lydia Klems freut sich auf Ihre Teilnahme


ARZT<br />

Arzt – Besuche im <strong>Haus</strong>e:<br />

Dr. Best<br />

4 41 45<br />

Dr. Deckers<br />

68 96 16<br />

Dr. Schorrlepp<br />

4 39 36<br />

Dr. Christmann / Dr. Dixon-Cole<br />

4 44 37<br />

Dr. Rosskopf<br />

4 13 56<br />

Dr. Zimmermann<br />

4 38 11<br />

Zahnarzt:<br />

Dr. Schenk<br />

47 54 77<br />

Hautarzt:<br />

Dr. Klein<br />

4 20 15<br />

Krankengymnastik:<br />

Frau Gisela Förster<br />

93 91 77<br />

Fußpflege:<br />

Frau Neubecker<br />

0611 – 54 47 05 oder 0172 – 61 11 298<br />

Frau Ute Uhrig<br />

4 45 87<br />

nach Vereinbarung<br />

Montagnachmittag<br />

jeden zweiten Dienstag<br />

nach Vereinbarung<br />

nach Vereinbarung<br />

nach Vereinbarung<br />

nach Vereinbarung<br />

nach Vereinbarung<br />

nach Vereinbarung<br />

nach Vereinbarung<br />

nach Vereinbarung<br />

Redaktion: Gabriele Ost<br />

Layout: akenzo.de

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