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Ein Bayer in Bremerhaven - Gerald Gräf - Hochschule Bremerhaven

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Aus der Lehre:<br />

Bachelorthesis zwischen Showreitern<br />

und Züchtern<br />

Seite 3<br />

Aus der Forschung:<br />

EdVarD taucht im Freiwasser<br />

Seite 6<br />

Aus der <strong>Hochschule</strong>:<br />

„Sehr gut“ - Ergebnisse der ersten<br />

Absolventenbefragung<br />

Seite 8<br />

ZEITUNG DER HOCHSCHULE BREMERHAVEN AUSGABE NR. 46 – September 2009<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong> <strong>Bayer</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremerhaven</strong> - <strong>Gerald</strong> <strong>Gräf</strong><br />

<strong>E<strong>in</strong></strong> Erstsemester zwischen Umzugskartons, K<strong>in</strong>derspielzeug und Studienvorbereitungen<br />

Über 800 Erstsemester beg<strong>in</strong>nen zum<br />

W<strong>in</strong>tersemester ihr Studium an der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong>. Für viele<br />

bedeutet das nicht nur, dass sie vom<br />

Klassenzimmer <strong>in</strong> den Hörsaal umzie-<br />

hen, sondern auch vom vertrauten Zu-<br />

hause <strong>in</strong> die Fremde. <strong>E<strong>in</strong></strong>er von ihnen<br />

ist <strong>Gerald</strong> <strong>Gräf</strong>. Und er br<strong>in</strong>gt mehr mit<br />

als se<strong>in</strong>e Jugendzimmergarnitur.<br />

Vor der Tür steht e<strong>in</strong> Lkw mit zwei<br />

Anhängern und 76 Kubikmeter<br />

Ladung. Aus der Klappe luken vier<br />

Tomatenstauden, zwei Aquarien<br />

und e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>derfahrrad. Dah<strong>in</strong>ter<br />

Kartons. Insgesamt s<strong>in</strong>d es 146. „In<br />

irgende<strong>in</strong>em ist auch me<strong>in</strong> Semes-<br />

terticket“, sagt <strong>Gerald</strong> <strong>Gräf</strong> und kratzt<br />

sich an der Stirn. Se<strong>in</strong>e Augen s<strong>in</strong>d<br />

kle<strong>in</strong>. Gestern morgen ist er um drei<br />

Uhr aufgestanden, dann acht Stun-<br />

den Auto gefahren. A 8, A7, A27. Se<strong>in</strong><br />

Blick wandert <strong>in</strong> den Garten. Tochter<br />

Annika trampelt auf e<strong>in</strong>em Plastiktre-<br />

cker Richtung Schaukel. „Eben hat sie<br />

gefragt, wann wir wieder nach Hause<br />

fahren“, sagt <strong>Gerald</strong> <strong>Gräf</strong>. Er zuckt mit<br />

den breiten Schultern: „Zuhause ist<br />

jetzt hier.“<br />

Vorh<strong>in</strong> war Zuhause noch das<br />

schwäbische Örtchen Langerr<strong>in</strong>gen,<br />

20 Kilometer südlich von Augsburg.<br />

Jetzt ist Zuhause das 600-Seelen-Dorf<br />

Donnern, zehn Kilometer südlich von<br />

<strong>Bremerhaven</strong>. <strong>Gerald</strong> <strong>Gräf</strong> tauscht die<br />

Berge gegen die See, die Weißwurst<br />

gegen das Fischbrötchen - und das<br />

Leben als Zeitsoldat gegen das Leben<br />

als Studierender.<br />

Elf Jahre lang hat der 30-Jährige für die<br />

Bundeswehr im Gefahrgut, Stück-<br />

gut- und Schwertransport gearbeitet.<br />

Bis er sich überlegt hat, dass er über<br />

das, was er da macht, mehr wissen<br />

möchte. „Ich hab mich über Logistik-<br />

studiengänge <strong>in</strong>formiert und gesehen,<br />

dass die <strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>in</strong><br />

den Rank<strong>in</strong>gs sehr gut abgeschnitten<br />

hat.“ <strong>Gerald</strong> <strong>Gräf</strong> schiebt se<strong>in</strong>e Brille<br />

zurecht. „Deshalb hab ich mich gefreut<br />

als dann der Brief mit der Zulassung<br />

für Transportwesen/Logistik kam.“<br />

Über se<strong>in</strong> müdes Gesicht huscht e<strong>in</strong><br />

Nicht verpassen! Wichtige Term<strong>in</strong>e für Erstsemester<br />

Um den Erstsemestern den Start<br />

an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> zu<br />

erleichtern, veranstalten die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Studiengänge vom 28. September<br />

bis 2. Oktober e<strong>in</strong>e <strong>E<strong>in</strong></strong>führungswo-<br />

che. Professoren und Mitarbeiter des<br />

jeweiligen Studiengangs <strong>in</strong>formieren<br />

über Stundenpläne, Prüfungen, Prak-<br />

tika und Berufsperspektiven. Hoch-<br />

schulführungen. Kennenlernrunden,<br />

Treffen mit den AStA-Mitgliedern und<br />

touristische Angebote ergänzen das<br />

Programm. Den aktuellen Veranstal-<br />

tungsplan gibt es unter<br />

www.hs-bremerhaven.de/Erstsemes-<br />

tere<strong>in</strong>fuehrungswoche_2009.html und<br />

<strong>in</strong> gedruckter Form am Infopo<strong>in</strong>t im<br />

Haus K, Foyer, Erdgeschoss.<br />

<strong>Gerald</strong> <strong>Gräf</strong> - mit Sack und Pack nach <strong>Bremerhaven</strong><br />

Der Infopo<strong>in</strong>t ist am 28. September<br />

zentraler Anlaufpunkt für alle Erstse-<br />

mester. Informationen rund um die<br />

Stadt und das Studium s<strong>in</strong>d ab 8 Uhr<br />

dort erhältlich. Für Fragen stehen<br />

Hochschulmitarbeiter und Studierende<br />

gerne zur Verfügung. Ausländische<br />

Studierende f<strong>in</strong>den zudem beim Info-<br />

po<strong>in</strong>t for Internationals Informationen<br />

und Unterstützung <strong>in</strong> englischer Spra-<br />

che. Sie sollten sich auch schon mal<br />

den Erasmus Welcome Even<strong>in</strong>g am 30.<br />

September ab 18 Uhr vormerken.<br />

Besondere Angebote für Neuankömm-<br />

l<strong>in</strong>ge bieten auch die <strong>Bremerhaven</strong>er<br />

Museen:<br />

Lächeln. Nach dem Studium würde er<br />

gerne als Speditionsleiter, als Fernver-<br />

kehrsleiter oder als Nahverkehrsleiter<br />

arbeiten.<br />

120 Quadratmeter hat die Wohnung,<br />

die <strong>Gerald</strong> <strong>Gräf</strong> und se<strong>in</strong>e Frau Cons-<br />

tanze für die kle<strong>in</strong>e Familie e<strong>in</strong>richten.<br />

Fünf Zimmer, Küche, Bad, WC. <strong>E<strong>in</strong></strong><br />

großer Garten. Viel Platz für viele<br />

Sachen. „Eigentlich haben wir nichts<br />

<strong>in</strong> Langerr<strong>in</strong>gen zurückgelassen“, sagt<br />

<strong>Gerald</strong> <strong>Gräf</strong>. Er zieht e<strong>in</strong>en Schlitten<br />

aus dem Lkw und schaut auf die<br />

Kufen. „Außer unsere Freunde. Me<strong>in</strong><br />

bester Kumpel, den ich schon seit<br />

der Grundschule kenne, wohnt jetzt<br />

800 Kilometer weit weg.“ <strong>E<strong>in</strong></strong> leises<br />

Rumsen, e<strong>in</strong> lauter Schrei. <strong>Gerald</strong> <strong>Gräf</strong><br />

dreht sich um. Annika ist mit ihrem<br />

• Am 1.Oktober veranstaltet der Kunst-<br />

vere<strong>in</strong> <strong>Bremerhaven</strong> e<strong>in</strong>e Sonderfüh-<br />

rung durch die Kunsthalle. Die Führung<br />

dauert ca. 1,5 Stunden und kostet<br />

1 Euro pro Person. Los geht es um 16<br />

Uhr.<br />

• Das Deutsche Schiffahrtsmuseum<br />

bietet Erstsemestern den ganzen Okto-<br />

ber über ermäßigte <strong>E<strong>in</strong></strong>trittspreise.<br />

Statt 4 Euro zahlen sie hier nur 3 Euro.<br />

• Ebenso das Deutsche Auswanderer-<br />

haus. Hier zahlen die Neu-Studieren-<br />

den im Oktober statt 8,50 Euro nur 7<br />

Euro <strong>E<strong>in</strong></strong>tritt.<br />

Achtung: Die Vergünstigungen gibt es<br />

nur bei Vorlage der Studienbesche<strong>in</strong>i-<br />

gung!!!<br />

Rad gegen e<strong>in</strong>en Stapel Brennholz ge-<br />

kracht. „Das war doch nicht schlimm“,<br />

tröstet er und trägt den Schlitten<br />

unters Dach. In Donnern riecht es nach<br />

Kühen, frischer Erde und Gelassenheit.<br />

Da, wo der leere Pizzakarton liegt,<br />

soll der Schreibtisch stehen. Direkt<br />

vorm Fenster. Denn da ist gutes Licht,<br />

da kann er aus dem Fenster schauen.<br />

Genau. <strong>Gerald</strong> <strong>Gräf</strong> kneift die Augen<br />

zusammen und nickt sich selbst zu.<br />

Drei- oder viermal. <strong>E<strong>in</strong></strong> bisschen so, als<br />

wolle er sich noch e<strong>in</strong>mal versichern,<br />

dass alles richtig ist, so wie es ist. Mit<br />

dem Schreibtisch und überhaupt.<br />

„Woh<strong>in</strong> damit?“ Der Umzugshelfer<br />

reckt e<strong>in</strong>e blaue Box <strong>in</strong> die Luft.<br />

„Stopp. Das s<strong>in</strong>d me<strong>in</strong>e Fische“,<br />

ruft <strong>Gerald</strong> <strong>Gräf</strong> und wird auf e<strong>in</strong>mal<br />

hektisch. „Da muss ich mal re<strong>in</strong>-<br />

schauen.“ Er dirigiert die Box auf den<br />

Boden, hebt den Deckel. Afrikanische<br />

Barsche, die sich durch trübes Wasser<br />

schlängeln . „Oh jeh, der große<br />

schwimmt schon oben. Der muss<br />

wiederbelebt werden“, <strong>Gerald</strong> <strong>Gräf</strong><br />

eilt mit der Box <strong>in</strong>s Haus. Der Mann<br />

mit der kräftigen Statur, der für die<br />

Bundeswehr auch schon <strong>in</strong> Bosnien im<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong>satz war, hängt an se<strong>in</strong>en Fischen.<br />

Und er sehnt den Moment herbei, <strong>in</strong><br />

dem alles fertig ist. Der Erstsemester<br />

möchte endlich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Arbeitszim-<br />

mer auch arbeiten können. „Wenn hier<br />

alles steht, kann ich me<strong>in</strong>e Studien-<br />

unterlagen sortieren und mich <strong>in</strong> Ruhe<br />

vorbereiten.“ Was dann noch fehlt,<br />

s<strong>in</strong>d Internet und Telefon. Und viel<br />

wichtiger noch: e<strong>in</strong>e Tagesmutter für<br />

Annika. Im K<strong>in</strong>dergarten <strong>in</strong> Donnern<br />

hat die Zweie<strong>in</strong>halbjährige zwar<br />

schon e<strong>in</strong>en Platz, aber dort läuft die<br />

Betreuung nur bis 13.30 Uhr. Und das<br />

reicht nicht. Denn Mama Constanze<br />

beg<strong>in</strong>nt am 1. Oktober auch mit der<br />

Arbeit. „Sie hat bei der Mar<strong>in</strong>eopera-<br />

tionsschule e<strong>in</strong>en Job gefunden. <strong>E<strong>in</strong></strong><br />

Riesenglück“, sagt <strong>Gerald</strong> <strong>Gräf</strong>.<br />

Annika fährt wieder Trecker. Mal<br />

vorwärts, mal rückwärts. Die letzte<br />

Brezel aus Langerr<strong>in</strong>gen hat sie vor der<br />

Abreise <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Taschentuch gewickelt.<br />

„Die heb ich auf für <strong>Bremerhaven</strong>“, hat<br />

sie da gesagt.<br />

„Teach<strong>in</strong>g Award“ wieder ausgeschrieben<br />

Zum zweiten Mal schreibt die Hoch-<br />

schule <strong>Bremerhaven</strong> den „Teach<strong>in</strong>g<br />

Award“ aus. Mit diesem Preis werden<br />

Lehrende der <strong>Hochschule</strong> für ihre be-<br />

sonderen Leistungen <strong>in</strong> der Wissens-<br />

vermittlung und <strong>in</strong> der Betreuung von<br />

Studierenden geehrt. Dotiert ist der<br />

hochschulweite Preis mit 2.000 Euro.<br />

Mit dem Preisgeld, das der Vere<strong>in</strong> zur<br />

Förderung der <strong>Hochschule</strong> Bremer-<br />

haven e.V. zur Verfügung stellt, sollen<br />

die Gew<strong>in</strong>ner ihre Lehrmethodiken<br />

weiterentwickeln und neue Konzepte<br />

realisieren.<br />

Allgeme<strong>in</strong> richtet sich der Preis an Pro-<br />

fessoren und Lehrkräfte für besondere<br />

Aufgaben, die an der <strong>Hochschule</strong> tätig<br />

s<strong>in</strong>d und sich mit ihren Lehrkonzepten<br />

<strong>Gerald</strong>, Annika und Constanze <strong>Gräf</strong><br />

und -methodiken <strong>in</strong> besonderer Weise<br />

auszeichnen. Im vergangenen Jahr<br />

erhielt Dr. phil. Edmund Voges die<br />

Auszeichnung, weil es ihm trotz des<br />

großen Umfangs se<strong>in</strong>er Lehrtätigkeit<br />

stets gelungen ist, die Motivation und<br />

Begeisterung der Studierenden konti-<br />

nuierlich hoch zu halten.<br />

Bewerbungen können entweder direkt<br />

von Hochschullehrern der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Bremerhaven</strong> oder auf Vorschlag von<br />

Studierenden, Studierendenorgani-<br />

sationen, anderen Hochschullehrern<br />

oder den Dekanaten erfolgen.<br />

Kontakt: Prof. Peter Ritzenhoff unter<br />

pritzenhoff@hs-bremerhaven.de


Personalia Term<strong>in</strong>e<br />

Personalia<br />

Neu an der <strong>Hochschule</strong> s<strong>in</strong>d...<br />

Thomas Otto unterstützt seit dem 1. Juli<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>gfügigen Beschäftigungs-<br />

verhältnis während der Bau- und Sanie-<br />

rungsmaßnahmen das Dezernat 4.<br />

Am 1. August hat ihren Dienst aufge-<br />

nommen Prof. Dr. Kar<strong>in</strong> Vosseberg<br />

als Professor<strong>in</strong> für das Fach „Inter-<br />

netgrundlagen und Rechnernetze“ im<br />

Fachbereich 2.<br />

Ihre Ausbildung haben am 1. August<br />

begonnen: Natascha Gulde als Auszu-<br />

bildende zur Fachangestellten für Le-<br />

bensmitteltechnik, Andreas Lührs als<br />

Auszubildender zum Fachangestellten<br />

für Medien- und Informationsdienste,<br />

Denny Rohleder als Auszubildender<br />

zum Fach<strong>in</strong>formatiker.<br />

Sarah Kaune hat als Verwaltungsan-<br />

gestellte im Dezernat 1/Immatrikulati-<br />

ons- und Prüfungsamt, am 1. Septem-<br />

ber befristet angefangen.<br />

Die <strong>Hochschule</strong> verlassen haben...<br />

Aus dem Dienst ausgeschieden ist am<br />

31. Juli Oliver Hach als wissenschaft-<br />

licher Mitarbeiter im Projekt „Exocet“.<br />

Soledad Hansen hat am 31. Juli ihre<br />

Prof. Dr. Klaus Lösche erhielt Ehrensenatorwürde<br />

Im Rahmen se<strong>in</strong>er Jahreshauptver-<br />

sammlung verlieh der Verband deut-<br />

scher Großbäckereien e.V. im Hotel<br />

Pr<strong>in</strong>cipe di Savoia <strong>in</strong> Italien Prof. Dr.-<br />

Ing. Klaus Lösche die Ehrensenatoren-<br />

würde des Deutschen Brot-Senats.<br />

In se<strong>in</strong>er Laudatio würdigte Ehren-<br />

senator Karlhe<strong>in</strong>z Wiesheu Lösches<br />

Verdienste als Leiter des Bremerhave-<br />

ner Instituts für Lebensmitteltechnolo-<br />

gie und Bioverfahrenstechnik (BILB).<br />

Durch se<strong>in</strong>en Ideenreichtum und se<strong>in</strong>e<br />

Tatkraft habe Lösche das Institut für<br />

Prof. Klaus Lösche<br />

R E G I O N A L<br />

F L U G H A F E N<br />

BREMERHAVEN<br />

Flugplatz-Betriebsgesellschaft<br />

<strong>Bremerhaven</strong> mbH<br />

Am Luneort 15<br />

27572 <strong>Bremerhaven</strong><br />

Telefon:0471/97234-0 Zentrale<br />

Telefon:0471/97234-12 Flugleitung<br />

Internet:www.flughafen-bremerhaven.de<br />

E-mail:tower@flughafen-bremerhaven.de<br />

Wir schaffen schnelle Verb<strong>in</strong>dungen<br />

Die gute Adresse im Norden.<br />

Ausbildungszeit im Dezernat 1 been-<br />

det.<br />

Trauer um ...<br />

Heiko Eilers, der als langjähriger<br />

Lehrbeauftragter an der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Bremerhaven</strong> war, verstarb im Juli. Er<br />

organisierte viele Jahre den regelmä-<br />

ßig stattf<strong>in</strong>denden Vorbereitungskurs<br />

auf die IHK-Ausbildereignungsprüfung<br />

und trug mit großem <strong>E<strong>in</strong></strong>satz dazu bei,<br />

dass viele Studierende dieses wichtige<br />

berufsqualifizierende Zertifikat studi-<br />

enbegleitend erreichen konnten.<br />

Lebensmitteltechnologie und Biover-<br />

fahrenstechnik zu e<strong>in</strong>em Leuchtturm<br />

für das gesamte Backgewerbe ge-<br />

macht. Lösche sei nicht nur Wissen-<br />

schaftler und Forscher, sondern vor<br />

allem auch e<strong>in</strong> erfolgreicher Wissen-<br />

schaftsmanager und Wissenschaftsun-<br />

ternehmer, auf den die Bezeichnung<br />

„Innovator“ sehr gut zutreffe. Lösche<br />

habe zahlreiche Verfahren entwickelt,<br />

die mittlerweile <strong>in</strong> der Praxis umge-<br />

setzt würden. Exemplarisch hierfür<br />

führte Wieshues die Neuerungen im<br />

Bereich der Kältetechnik an.<br />

KARLSBURG INTERN Nr. 46/09<br />

Ungewöhnliche Jubiläumsfeier<br />

Zu e<strong>in</strong>em aus ihrer Sicht außerge-<br />

wöhnlichen Ereignis luden <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr die Professoren Thomas Juch,<br />

Peter Ritzenhoff und Dieter Lompe e<strong>in</strong>:<br />

Sie feierten ihr zehnjähriges Jubilä-<br />

um. Im Jahr 1999 begannen alle drei<br />

Hochschullehrer an der <strong>Hochschule</strong><br />

und alle drei waren sich e<strong>in</strong>ig, dass<br />

das e<strong>in</strong> Grund zum Feiern ist und auch<br />

e<strong>in</strong> Grund, alle dazu e<strong>in</strong>zuladen. Im<br />

VET-Labor wurde geme<strong>in</strong>sam gegrillt<br />

und das Jubiläum gemütlich gefeiert.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Der Rektor der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong><br />

Redaktion:<br />

Cornelia Driesen, Birgit Lüke<br />

Layout/Satz:<br />

Cornelia Driesen<br />

Autoren dieser Ausgabe:<br />

Cornelia Driesen, Stefan Loske, Birgit<br />

Lüke, Uta Kühne, Andreas Meier,<br />

Frank-Thomas Rehbe<strong>in</strong>, Stefanie<br />

Rettig, Felix Schikorski, Oliver Ziel<strong>in</strong>ski<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

An der Karlstadt 8<br />

27568 <strong>Bremerhaven</strong><br />

Tel. 0471 - 4823 135<br />

E-mail: presse@hs-bremerhaven.de<br />

Druck:<br />

Weserdruckerei Grassé<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss der<br />

Ausgabe Nr. 47: 30. November 2009<br />

Nachdruck gegen Belegexemplar bei Quellen- und<br />

Autorenangabe frei. Namentlich nicht gekenn-<br />

zeichnete Beiträge geben nicht <strong>in</strong> jedem Falle die<br />

Me<strong>in</strong>ung der Redaktion wieder.<br />

Wichtige Term<strong>in</strong>e<br />

Infos onl<strong>in</strong>e unter: www.hs-<br />

Seite 2<br />

Stipendium für Kal<strong>in</strong><strong>in</strong>grader Studierende<br />

Atie Sidré, Artur Beneken, Viola Taryko,<br />

Olga Lapat<strong>in</strong>a, Prof. Dr. Gerhard Feldmeier<br />

und Uwe Perl.<br />

Jedes Jahr holt die <strong>Hochschule</strong> Bremer-<br />

haven junge Menschen aus der ganzen<br />

Welt <strong>in</strong> die Seestadt. Unter ihnen seit<br />

vier Jahren immer zwei Kal<strong>in</strong><strong>in</strong>grader<br />

Studierende, die dank e<strong>in</strong>es Stipendi-<br />

ums der Stadt <strong>Bremerhaven</strong> - f<strong>in</strong>an-<br />

ziert von der Sparkasse <strong>Bremerhaven</strong> -<br />

das zweiwöchige Sommerprogramm<br />

erleben können.<br />

In diesem Jahr haben Viola Taryko<br />

von der Technischen Universität<br />

Kal<strong>in</strong><strong>in</strong>grad und Olga Lapat<strong>in</strong>a von der<br />

Emanuel Kant Universität es geschafft.<br />

Beide setzten sich gegen zahlreiche<br />

Mitbewerber <strong>in</strong> der Heimat durch und<br />

erhielten das Stipendium.<br />

Vom 7. bis 21. August lernten 37<br />

Studierende aus über zehn verschie-<br />

denen Ländern während der siebten<br />

<strong>Bremerhaven</strong> International Summer<br />

School von 19 Dozenten.<br />

Prof. Thomas Juch, Prof. Peter Ritzenhoff<br />

und Prof. Dieter Lompe<br />

bremerhaven.de/Veranstaltungen.html<br />

Oktober<br />

05.10.-09.10.<br />

Schnupperstudium<br />

9-15 Uhr, diverse Orte<br />

Anmeldung notwendig<br />

13.10.<br />

Akademischer Senat<br />

9 Uhr, Alte Mensa<br />

15.10.<br />

Film „Tens“ - Projektarbeit<br />

19 Uhr, Haus S, S207<br />

25.10.-27.10.<br />

Science Express <strong>in</strong> <strong>Bremerhaven</strong><br />

9-17 Uhr, Hauptbahnhof <strong>Bremerhaven</strong><br />

Anmeldung erforderlich<br />

November<br />

05.11.<br />

1. Transfertag<br />

9-15 Uhr, Foyer und Alte Mensa<br />

Dezember<br />

01.12.<br />

Akademischer Senat<br />

9 Uhr, Alte Mensa<br />

18.12.<br />

Absolventenfeier<br />

16 Uhr, Stadthalle <strong>Bremerhaven</strong>


KARLSBURG INTERN Nr. 46/09<br />

Aus der Lehre<br />

Bachelorthesis zwischen Showreitern und Züchtern<br />

Im Reiterdorf Holte-Spangen gibt es<br />

mehr Pferde als <strong>E<strong>in</strong></strong>wohner. Dort hat<br />

Claudia Schröder im Alter von drei<br />

Jahren zum ersten Mal auf e<strong>in</strong>em Pferd<br />

gesessen. Seitdem ist die 25-jährige<br />

Betriebswirtschaftslehre-Student<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e große Pferdenärr<strong>in</strong>. Jetzt hat sie<br />

den Pferdesport auch zum Thema ihrer<br />

Bachelorarbeit gemacht. karlsburg<br />

<strong>in</strong>tern hat mit ihr über die Abschluss-<br />

arbeit, die Reiterei und ihren Traumjob<br />

gesprochen.<br />

karlsburg <strong>in</strong>tern: Sie haben sich <strong>in</strong> Ihrer<br />

Bachelorarbeit mit der Wirtschaftskraft<br />

des Pferdesports <strong>in</strong> der Region rund<br />

um Cuxhaven beschäftigt. Wie s<strong>in</strong>d Sie<br />

auf die Idee gekommen?<br />

Claudia Schröder: In der Region ist der<br />

Pferdesport ja sehr verbreitet. Mit all<br />

den Reitwegen und auch dem Wattrei-<br />

ten ist Cuxhaven e<strong>in</strong> Magnetpunkt, der<br />

viele Pferdefreunde anzieht. Als ich<br />

dann letztes Jahr bei der Raiffeisen-Ge-<br />

nossenschaft Elbe-Weser e<strong>in</strong> Prakti-<br />

kum gemacht hab, b<strong>in</strong> ich auf die Idee<br />

gekommen, das Kaufverhalten rund<br />

ums Pferd <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Abschlussarbeit<br />

zu thematisieren.<br />

karlsburg <strong>in</strong>tern: Was wollten Sie denn<br />

mit Ihrer Arbeit konkret herausf<strong>in</strong>den?<br />

Claudia Schröder: Der Raiffeisen-Markt<br />

ist e<strong>in</strong> Landwirtschaftshandel. Hier gibt<br />

es alles für den täglichen Bedarf von<br />

Pferd und Reiter. Aber das Angebot ist<br />

natürlich nicht so groß wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Fachgeschäft. Zentrale Frage me<strong>in</strong>er<br />

Arbeit war, ob es sich für Raiffeisen<br />

lohnt, noch tiefer <strong>in</strong> den Reitsport<br />

e<strong>in</strong>zusteigen.<br />

karlsburg <strong>in</strong>tern: Und wie lautet die<br />

Antwort?<br />

Claudia Schröder: <strong>E<strong>in</strong></strong> klares „Ja“. Denn<br />

es hat sich gezeigt, dass nicht nur Frei-<br />

zeitreiter bei Raiffeisen kaufen, son-<br />

dern auch Showreiter, Westernreiter,<br />

Züchter, Dressurreiter oder Kutscher.<br />

Diese Kundengruppen könnte man<br />

auch stärker bedienen. S<strong>in</strong>nvoll wäre<br />

es zum Beispiel, Aktionswochen für<br />

Westernreiten zu veranstalten. Dabei<br />

lässt sich testen, wie die Produkte<br />

ankommen.<br />

karlsburg <strong>in</strong>tern: Wie s<strong>in</strong>d Sie denn zu<br />

diesem Ergebnis gelangt?<br />

Claudia Schröder: Ich habe mit e<strong>in</strong>er<br />

SWOT-Analyse die Stärken und Schwä-<br />

chen des Unternehmens ermittelt und<br />

<strong>in</strong>sgesamt 155 Personen <strong>in</strong> Reithallen<br />

und Raiffeisenmärkten rund um Cuxha-<br />

ven und Stade zu ihrem Kaufverhalten<br />

befragt.<br />

karlsburg <strong>in</strong>tern: Hat Ihnen irgend-<br />

etwas besonders viel Spaß gemacht?<br />

Claudia Schröder: Eigentlich der ganze<br />

praktische Teil, die Befragungen und<br />

auch die Vorbereitungen. Zusammen<br />

mit Raiffeisen hab ich ja auch Flyer,<br />

Pressemitteilungen und Plakate ent-<br />

worfen, um auf die Befragungsaktion<br />

aufmerksam zu machen.<br />

karlsburg <strong>in</strong>tern: Dann haben Sie<br />

ja quasi Market<strong>in</strong>g fürs Market<strong>in</strong>g<br />

gemacht.<br />

Sport trifft <strong>Hochschule</strong> - e<strong>in</strong> Market<strong>in</strong>gkonzept für den OSC<br />

Seit Anfang Juni gibt es e<strong>in</strong>e Koope-<br />

ration der etwas anderen Art: Der OSC<br />

<strong>Bremerhaven</strong> - der größte Sportvere<strong>in</strong><br />

der Region mit etwa 4.000 Mitgliedern<br />

- arbeitet mit dem Studiengang Be-<br />

triebswirtschaftslehre der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Bremerhaven</strong> zusammen. Ziel der Ko-<br />

operation ist es, e<strong>in</strong> Market<strong>in</strong>gkonzept<br />

für die 1. Fußball-Herrenmannschaft<br />

zu entwickeln. Teammanager Gerrit<br />

Michaelis und Dipl.-Ing. Hansjörg<br />

Troebner, Ehrenbürger der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Bremerhaven</strong> sowie OSC-Manage-<br />

mentberater, kontaktierten aus die-<br />

sem Grund die Market<strong>in</strong>gprofessor<strong>in</strong><br />

Dr. Heike Simmet, um Studierende von<br />

diesem Vorhaben zu begeistern.<br />

Schon bald meldeten sich drei Stu-<br />

dierende der Betriebswirtschaftslehre<br />

für dieses Projekt. Stefan Loske und<br />

Andreas Meier, beide 6. Semester,<br />

schreiben ihre Bachelorthesis zu dem<br />

Thema. Felix Schikorski, Student im<br />

4. Semester, machte se<strong>in</strong> zehnwö-<br />

chiges Anwendungsprojekt zu dem<br />

Bereich.<br />

In den Abschlussarbeiten wird zum<br />

e<strong>in</strong>en das Sponsoren- und Fanpoten-<br />

tial analysiert und zum anderen e<strong>in</strong><br />

Konzept für das Merchandis<strong>in</strong>g entwi-<br />

ckelt. Aktuell werden dafür Fragebö-<br />

gen erstellt. Felix Schikorski verfasste<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Projekt e<strong>in</strong>e Konzeptstudie<br />

für die Gründung e<strong>in</strong>er Spielbetriebs-<br />

gesellschaft.<br />

Diese Ideenschmiede trifft sich<br />

wöchentlich, um die Fortschritte<br />

zu verfolgen und weitere Projekt zu<br />

planen. Die erste Aktion fand rund um<br />

Stefan Loske, Andreas Meier, beide 6. Semester, und Felix Schikorski, 4. Semester bei<br />

den Vorbereitungen für das Projekt<br />

Claudia Schröder auf dem Reiterhof mit ihrer Stute „Baja“.<br />

das erste Heimspiel der Saison statt.<br />

Von 2.500 Freikarten folgten immerh<strong>in</strong><br />

1.000 Zuschauer dieser <strong>E<strong>in</strong></strong>ladung<br />

und verfolgten e<strong>in</strong>en 4:2 Sieg gegen<br />

den Meister der letzten Saison. Auch<br />

das Medienecho war hervorragend.<br />

So stellte der Bremer Fernsehsender<br />

center.tv das sportliche Konzept des<br />

Vere<strong>in</strong>s und auch die Kooperation mit<br />

den Studierenden vor. Ebenfalls war<br />

e<strong>in</strong> Student Interviewpartner bei dem<br />

<strong>Bremerhaven</strong>er Radiosender RadioWe-<br />

ser.TV.<br />

Für e<strong>in</strong>es der nächsten Heimspiele soll<br />

rund um das Heimspiel für Action und<br />

Spaß gesorgt, potentielle Sponsoren<br />

angesprochen und die Ergebnisse<br />

der Studierenden vorgestellt werden.<br />

Aufgrund dieser Kooperation wird das<br />

dritte Event dieser Art ganz im Zeichen<br />

der (Hoch)Schulen stehen. Aktionen<br />

für junge Erwachsene werden durchge-<br />

führt, der AStA soll mit <strong>in</strong>s Boot geholt<br />

und es soll mit Kneipen und Disko-<br />

theken zusammengearbeitet werden.<br />

Besonderes Highlight!<br />

Alle Leser der karlsburg <strong>in</strong>tern dürfen<br />

sich am 7. November zum Topspiel<br />

1. gegen 2., bester Angriff gegen beste<br />

Verteidigung, OSC <strong>Bremerhaven</strong> gegen<br />

den Bremer SV, herzlich e<strong>in</strong>geladen<br />

fühlen.<br />

Claudia Schröder: Genau. Das war zwar<br />

nur nebenbei, aber offensichtlich er-<br />

folgreich. Viele Leute s<strong>in</strong>d extra <strong>in</strong> die<br />

Raiffeisenmärkte gekommen, weil sie<br />

gelesen hatten, dass ich die Befragung<br />

durchführe.<br />

karlsburg <strong>in</strong>tern: War es für Sie von<br />

Vorteil, dass Sie sich <strong>in</strong> Ihrer Ab-<br />

Seite 3<br />

schlussarbeit auch mit ihrem Hobby<br />

beschäftigt haben?<br />

Claudia Schröder: Ja, klar. Wenn man<br />

e<strong>in</strong> Themengebiet wählt, für das man<br />

sich wirklich <strong>in</strong>teressiert, hat man ja<br />

viel mehr Lust, etwas dafür zu tun. Das<br />

würde ich jedem raten. Wer zum Bei-<br />

spiel Basketball mag, der sollte etwas<br />

über die Eisbären machen.<br />

karlsburg <strong>in</strong>tern: Was ist für Sie das<br />

Schöne am Reiten?<br />

Claudia Schröder: Dass man dabei ab-<br />

schalten kann. Das funktioniert besser<br />

als im Fitnessstudio oder irgendwo<br />

sonst. Auch während der Bachelorar-<br />

beit hat mir das oft geholfen.<br />

karlsburg <strong>in</strong>tern: Möchten Sie ihre<br />

Leidenschaft für Pferde und Market<strong>in</strong>g<br />

auch <strong>in</strong> Zukunft mite<strong>in</strong>ander verknüp-<br />

fen? Zum Beispiel beruflich?<br />

Claudia Schröder: Es wäre natür-<br />

lich schön, irgendwann bei e<strong>in</strong>em<br />

großen Reitsportunternehmen wie<br />

Schockemöhle Market<strong>in</strong>gchef<strong>in</strong> zu<br />

se<strong>in</strong>. So weit b<strong>in</strong> ich aber noch nicht.<br />

Wichtig ist es mir, im Bereich Vermark-<br />

tung zu arbeiten. Dabei muss es nicht<br />

unbed<strong>in</strong>gt um Pferde gehen, Reiten<br />

kann ich ja immer noch nach Feier-<br />

abend.<br />

Docu-Filmpremiere e<strong>in</strong> voller Erfolg<br />

Das Filmteam bei der Premiere<br />

Starke Schnitte, <strong>in</strong>tensive Bildsprache<br />

und ungewöhnliche <strong>E<strong>in</strong></strong>blicke <strong>in</strong> den<br />

Alltag – die Premiere der Dokumen-<br />

tarfilme „Emos“, „Stadtideale“ und<br />

„Nachtaktiv“ zeigte, was die Studie-<br />

renden drauf haben. Im komplett<br />

ausverkauften K<strong>in</strong>osaal des Deutschen<br />

Auswandererhauses feierten die drei<br />

Streifen, die im Rahmen e<strong>in</strong>er Pro-<br />

jektarbeit des Bachelorstudiengangs<br />

Digitale Medien produziert wurden,<br />

e<strong>in</strong>en großen Ersterfolg.<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong> dreiviertel Jahr lang arbeiteten<br />

die Filmteams - betreut von Prof. Dr.<br />

Holger Rada - an den Ideen, entwarfen<br />

Skripts und setzten diese um. Alle drei<br />

Produktionen, die unter dem Label rec<br />

entstanden, bieten e<strong>in</strong>en besonderen,<br />

gelungenen Blick auf das Vordergrün-<br />

dige, vielleicht Banale.<br />

So betrachtet der Film „Emos“ die<br />

gleichnamige Jugendkultur, die<br />

ursprünglich aus der Musikrichtung<br />

des Emotional Hardcore hervorge-<br />

gangen ist. Spontan konnte sich das<br />

begeisterte Publikum gleich life e<strong>in</strong>e<br />

Me<strong>in</strong>ung bilden, als die Musiker<br />

von I.M.U. <strong>in</strong> die Saiten griffen und<br />

den K<strong>in</strong>osaal mit fe<strong>in</strong>stem Emocore<br />

überzogen.<br />

Im zweiten Film „Stadtideale“ g<strong>in</strong>g<br />

es um die Bremer Stadtplanung.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit den Architekten vom<br />

„Autonomen Architektur Atelier“<br />

machte sich das Publikum auf unge-<br />

wöhnlichen Stadtspaziergänge durch<br />

Parkhäuser, Brachland und graue<br />

Gassen.<br />

„<strong>E<strong>in</strong></strong> Mitarbeiter bitte zum Spirituosen-<br />

schrank“ – wie e<strong>in</strong> roter Faden zieht<br />

sich dieser Satz durch den dritten<br />

Film „Nachtaktiv“, der das Kommen,<br />

Kaufen, Gehen und Arbeiten im 24-<br />

Stunden-Supermarkt <strong>in</strong> <strong>Bremerhaven</strong><br />

beleuchtet. Von Freitagabend bis<br />

Samstagmorgen hat das Filmteam e<strong>in</strong>-<br />

dr<strong>in</strong>gliche Szenen e<strong>in</strong>gefangen, <strong>in</strong> de-<br />

nen sich Menschen und Geschichten<br />

e<strong>in</strong>er Nacht am Kassenband treffen.<br />

Nach <strong>in</strong>sgesamt 100 Filmm<strong>in</strong>uten ho-<br />

norierte das Publikum die c<strong>in</strong>eastische<br />

Leistung der Studierenden mit lang<br />

anhaltendem Applaus. Im Anschluss<br />

skizzierten die Filmteams die Ziel-<br />

setzungen ihrer Produktionen und<br />

standen den begeisterten Zuschauer<br />

noch lange Rede und Antwort.


Aus der Forschung<br />

Nicht ohne me<strong>in</strong> Notebook<br />

Es gibt Leute, die gehen niemals ohne<br />

Sonnenbrille aus dem Haus. Wenn<br />

Gero Mudersbach se<strong>in</strong>e Wohnung<br />

verlässt, dann darf etwas anderes auf<br />

ke<strong>in</strong>en Fall fehlen: Se<strong>in</strong> Notebook. Es<br />

ist nicht größer als e<strong>in</strong> Notizbuch und<br />

passt bequem <strong>in</strong> die schwarze Tasche,<br />

die er immer dabei hat. „Nur wenn ich<br />

<strong>in</strong> die Disco gehe, bleibt es zu Hause“<br />

erklärt er. Dabei lächelt er – ganz kurz.<br />

Gero Mudersbach ist jemand, der <strong>in</strong><br />

der Welt der Bits und Bytes zu Hause<br />

ist. In se<strong>in</strong>em schwarzen Hard Rock<br />

Cafe-T-Shirt wirkt er auf den ersten<br />

Blick blass und müde; so als hätte er<br />

die letzten Nächte vor dem Bildschirm<br />

verbracht. Doch dann sieht man se<strong>in</strong>e<br />

Augen. Die s<strong>in</strong>d hellwach. Und wenn<br />

er von se<strong>in</strong>en Ideen spricht, dann fun-<br />

keln sie. Er ist jemand, der die digitale<br />

Welt nicht nur kennt, sondern der sie<br />

auch gestalten möchte. Deshalb hat er<br />

sich vor e<strong>in</strong>iger Zeit entschlossen, Me-<br />

dien<strong>in</strong>formatik zu studieren. Und zwar<br />

an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong>.<br />

Seit 2003 bietet die <strong>Hochschule</strong> am<br />

Meer im Hochschulverbund „Virtuelle<br />

Fachhochschule (VFH)“ den Bachelor<br />

<strong>in</strong> Medien<strong>in</strong>formatik an. Die Studie-<br />

renden lernen, Softwarelösungen zur<br />

Gestaltung multimedialer Inhalte zu<br />

erarbeiten und anzuwenden. Das Be-<br />

Egal wo: Wenn Gero Mudersbach vor se<strong>in</strong>em Notebook sitzt, ist er hochkonzentriert.<br />

sondere: der Studiengang ist nach den<br />

Grundsätzen und -pr<strong>in</strong>zipien des elek-<br />

tronischen Lernens konzipiert. 80 Pro-<br />

zent des Studiums f<strong>in</strong>den onl<strong>in</strong>e statt,<br />

20 Prozent entfallen auf Präsenzver-<br />

anstaltungen wie Prüfungen, Übungen<br />

und Laborarbeiten. <strong>E<strong>in</strong></strong> weiterer Vorteil<br />

liegt dar<strong>in</strong>, dass man den Abschluss<br />

sowohl im Vollzeitstudium als auch im<br />

Teilzeitstudium machen kann.<br />

Für Mudersbach war dieses Konzept<br />

das Richtige. Denn aus f<strong>in</strong>anziellen<br />

Gründen wollte er se<strong>in</strong>en Job nicht von<br />

heute auf morgen aufgeben. Damals<br />

arbeitete er als Rettungsassistent <strong>in</strong><br />

Achim. Nach etlichen Nachtdiensten<br />

war ihm klar, dass da noch etwas<br />

anderes kommen musste. „Nebenbei<br />

hab ich Websites programmiert, daher<br />

wollte ich gern <strong>in</strong> die Medien<strong>in</strong>forma-<br />

tik gehen.“ Die flexible Zeite<strong>in</strong>teilung,<br />

die das Studium ermöglicht, kam ihm<br />

gelegen. „Am Anfang habe ich unter<br />

der Woche teilzeit gearbeitet und an<br />

den freien Tagen gelernt. Natürlich<br />

war das anstrengend, aber ich wuss-<br />

te, dass ich das für mich tue und dass<br />

es wichtig ist“. Jedes Wort, das dem<br />

35-Jährigen über die Lippen kommt,<br />

wirkt überlegt. Ke<strong>in</strong>e überflüssigen<br />

Phrasen. Ke<strong>in</strong>e überflüssigen Bewe-<br />

gungen. H<strong>in</strong> und wieder unterstreicht<br />

er e<strong>in</strong>en Satz mit den Händen. Doch<br />

dann ruhen sie sofort wieder auf dem<br />

Tisch. Neben se<strong>in</strong>em Milchkaffee.<br />

Und neben se<strong>in</strong>em Notebook.<br />

Mit Notebooks können sich die Studie-<br />

renden der Medien<strong>in</strong>formatik die Vor-<br />

lesungen dorth<strong>in</strong> holen, wo sie gerade<br />

s<strong>in</strong>d – ob nach Hause oder <strong>in</strong>s Café.<br />

Fächer wie Informatik, Multimedia-<br />

technik oder Betriebswirtschaft büffeln<br />

sie mit <strong>in</strong>teraktiven Materialien, die<br />

onl<strong>in</strong>e bereitstehen. 78 Euro pro Kurs<br />

und Halbjahr kostet der Studiengang,<br />

bei e<strong>in</strong>em Vollzeitstudium kommen<br />

so 2.262 Euro zusammen. Zusätzlich<br />

zu den Semestergebühren. Für Gero<br />

verständlich. „Die Inhalte müssen <strong>in</strong>-<br />

teraktiv aufbereitet werden. Klar, dass<br />

das mehr kostet.“<br />

Obwohl die Medien<strong>in</strong>formatiker größ-<br />

tenteils von zu Hause aus studieren,<br />

tauschen sie sich regelmäßig aus,<br />

besprechen Fragen <strong>in</strong> Onl<strong>in</strong>e-Foren.<br />

Auch die Kommunikation mit den<br />

Lehrenden läuft übers Netz – und das<br />

funktioniert gut. „Wenn ich e<strong>in</strong>em Pro-<br />

fessor abends gemailt habe, kam oft<br />

schon nachts um zwei die Antwort“,<br />

er<strong>in</strong>nert sich Gero. Ganz ohne den<br />

Kontakt vor Ort geht es aber auch bei<br />

den Medien<strong>in</strong>formatikern nicht. Die<br />

monatlichen Präsenzveranstaltungen<br />

s<strong>in</strong>d wichtig, um letzte Unsicher-<br />

heiten aus dem Weg zu räumen „Die<br />

Professoren nehmen sich dann viel<br />

Zeit“, sagt Gero. „<strong>E<strong>in</strong></strong>mal hat uns e<strong>in</strong>er<br />

nach der Übung sogar noch zu sich<br />

KARLSBURG INTERN Nr. 46/09<br />

Seite 4<br />

e<strong>in</strong>geladen, um uns e<strong>in</strong>e Gleichung zu<br />

erklären. Er wollte unbed<strong>in</strong>gt, dass wir<br />

das verstehen.“<br />

Gero hat es verstanden. 2007 hat er<br />

se<strong>in</strong>en Bachelor gemacht. Gerade legt<br />

er an der Universität Bremen noch<br />

den Master <strong>in</strong> Digitale Medien drauf.<br />

Nebenbei arbeitet er an der Hoch-<br />

schule <strong>Bremerhaven</strong> als Tutor. „Wenn<br />

es darauf ankommt, kann ich sehr<br />

diszipl<strong>in</strong>iert se<strong>in</strong>“, sagt er. Das glaubt<br />

man ihm aufs Wort. Weil se<strong>in</strong> Blick<br />

so konzentriert ist. Weil er e<strong>in</strong>e solch<br />

kontrollierte Ruhe ausstrahlt.<br />

Wenn er den Master <strong>in</strong> der Tasche hat,<br />

kann sich der Schweden-Fan, der die<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong>samkeit der Wälder liebt, vorstel-<br />

len, <strong>in</strong> die Lehre zu gehen. „Es macht<br />

mir Spaß, Menschen etwas beizu-<br />

br<strong>in</strong>gen.“ Entschieden ist aber noch<br />

nichts, die freie Wirtschaft reizt ihn<br />

ebenso. Da könnte er dann an se<strong>in</strong>er<br />

Idee arbeiten: „Ich habe die Zukunfts-<br />

vision, dass Computer sich an uns<br />

anpassen und nicht umgekehrt. <strong>E<strong>in</strong></strong><br />

Handy, das automatisch erkennt, dass<br />

ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Konferenz b<strong>in</strong>, das wär<br />

doch was, oder?“ Erstmal aber fährt er<br />

mit se<strong>in</strong>er Freund<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Urlaub. Und<br />

ob das Notebook da mitkommen darf,<br />

ist noch nicht klar...


Aus der Lehre<br />

JuniorAkademie <strong>in</strong> Bad Bederkesa<br />

Im Mittelpunkt der zweiten nieder-<br />

sächsischen JuniorAkadmie standen<br />

im evangelischen Bildungszentrum <strong>in</strong><br />

Bad Bederkesa die Themen „W<strong>in</strong>d und<br />

Meer“. 60 Teilnehmer konnten sich für<br />

e<strong>in</strong>es der Workshopangebote aus den<br />

Bereichen Meeresbiologie, Ozeano-<br />

graphie, Tanztheater und W<strong>in</strong>dener-<br />

gietechnik bewerben. 14 Mädchen und<br />

Jungen konnten nach dem Bewer-<br />

bungsverfahren an dem Workshop<br />

W<strong>in</strong>denergietechnik teilnehmen, das<br />

das fk-w<strong>in</strong>d:Institut für W<strong>in</strong>denergie-<br />

technik anbot.<br />

JuniorAkademien s<strong>in</strong>d länderüber-<br />

greifende Initiativen, die geme<strong>in</strong>sam<br />

mit den jeweiligen Kultusm<strong>in</strong>isterien<br />

der Länder von regionalen Bildungs-<br />

stätten angeboten werden. Das <strong>in</strong> den<br />

Ferien stattf<strong>in</strong>dende außerschulische<br />

Angebot soll besonders leistungs-<br />

fähigen und begabten Schülern der<br />

Klassenstufen 7 bis 9 e<strong>in</strong>e Möglichkeit<br />

zur Förderung und Unterstützung ihrer<br />

Lern- und Leistungsbereitschaft geben.<br />

Die Akademien gibt es seit 2003 <strong>in</strong><br />

Deutschland und werden von Nie-<br />

dersachsen als elften teilnehmendem<br />

Bundesland seit 2008 angeboten.<br />

Das Programm der JuniorAkademie<br />

<strong>in</strong> Bad Bederkesa war randvoll gefüllt<br />

mit Kursarbeit und übergreifenden<br />

Aktivitäten aus den Bereichen Sport,<br />

SAP - Labor präsentiert sich modern<br />

Mit der Laborgründung im Jahre 1999<br />

und der Anb<strong>in</strong>dung an das SAP-Kom-<br />

petenzzentrum (HCC) der Universität<br />

Magdeburg im Jahr 2005, präsentiert<br />

sich heute das SAP-Labor mit dem<br />

aktuellsten Releasestand ECC 6.0 den<br />

Studierenden. Dieses ist hauptsächlich<br />

dem Laborleiter Prof. Dr. Klaus Wilden,<br />

dessen Stellvertreter Prof. Dr. Dieter<br />

Viefhues und Prof. Dr. Ernst-Jürgen<br />

Ribbert zu verdanken. Die technische<br />

Betreuung obliegt Dipl. Betriebswirt<br />

Frank-Thomas Rehbe<strong>in</strong> und Dipl. Kfm.<br />

Ingo He<strong>in</strong>ken.<br />

SAP-Labor<br />

SAP als branchenneutrale, betriebs-<br />

wirtschaftliche Standardsoftware<br />

weist e<strong>in</strong>e Fülle von Funktionalitäten<br />

auf. Aus diesem Angebot muss jedes<br />

Unternehmen die Funktionen auswäh-<br />

len, die se<strong>in</strong>e betriebs<strong>in</strong>dividuellen<br />

Geschäftprozesse und Anforderungen<br />

abbilden können. Im Rahmen der<br />

Veranstaltungen soll e<strong>in</strong> übergreifen-<br />

des Bild der SAP AG sowie der Umgang<br />

mit dem aktuellen Produkt ECC 6.0<br />

vermittelt werden. Nach e<strong>in</strong>em histo-<br />

Die Teilnehmer der JuniorAkademie präsentieren ihre Anemometer.<br />

Musik und Tanz. Doch trotz der<br />

<strong>in</strong>tensiven theoretischen und prak-<br />

tischen Arbeit waren bei den jungen<br />

„W<strong>in</strong>denergetikern“ kaum Müdigkeits-<br />

ersche<strong>in</strong>ungen festzustellen. Mit viel<br />

Eifer, Neugier und Selbständigkeit<br />

beteiligten sich die Jugendlichen an<br />

dem Workshopprogramm. Neben<br />

der Besichtigung der historischen<br />

Beerster W<strong>in</strong>dmühle und moderner<br />

W<strong>in</strong>dturb<strong>in</strong>en beschäftigten sich die<br />

Teilnehmer unter anderem mit der<br />

Entstehung von Energie aus W<strong>in</strong>d, mit<br />

der Funktionsweise e<strong>in</strong>er W<strong>in</strong>dturb<strong>in</strong>e,<br />

mit On- und Offshore-W<strong>in</strong>denergie und<br />

der Frage „Wie kommt der Strom <strong>in</strong> die<br />

Steckdose?“ im Vergleich mit anderen<br />

Energieträgern.<br />

Große Begeisterung war den Jugend-<br />

lichen auch beim Bau ihres eigenen<br />

Anemometers zur W<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>dig-<br />

rischen Überblick über die Entwicklung<br />

des Unternehmens sowie dessen Ziele<br />

erfolgt die Darstellung der grundsätz-<br />

lichen Systemstruktur sowie e<strong>in</strong> kurzer<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong>blick <strong>in</strong> die Datenverarbeitungstech-<br />

nik. Die <strong>E<strong>in</strong></strong>weisung <strong>in</strong> die System-<br />

navigation als Voraussetzung für die<br />

nachfolgenden Fallstudien <strong>in</strong> den Mo-<br />

dulen PP, CO und LO vermitteln e<strong>in</strong>en<br />

realistischen, zeitnahen <strong>E<strong>in</strong></strong>blick <strong>in</strong> die<br />

SAP Welt und br<strong>in</strong>gen dem Anwender<br />

das „handl<strong>in</strong>g“ mit dem Produkt SAP<br />

R/3 verständlich näher.<br />

Um e<strong>in</strong>en technisch e<strong>in</strong>wandfreien<br />

SAP-Betrieb zu gewährleisten, arbeitet<br />

die <strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> eng mit<br />

dem SAP Hochschulkompetenzzent-<br />

rum (HCC) der Universität Magdeburg<br />

zusammen, welches für die Bereitstel-<br />

lung des technischen SAP Umfeldes<br />

verantwortlich ist. Die HCC betreibt die<br />

SAP-Serverlandschaft, die Releasepfle-<br />

ge sowie den first und second level<br />

Support im direkten Zusammenwirken<br />

mit der SAP Walldorf. Vom SAP Labor<br />

der <strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> wird mit-<br />

tels e<strong>in</strong>er RFC-Verb<strong>in</strong>dung direkt auf die<br />

Applikations-Server des HCC zugriffen.<br />

Die Durchführung der Veranstaltung<br />

wird Dipl. Betriebswirt Frank-Thomas<br />

Rehbe<strong>in</strong> im Rahmen e<strong>in</strong>es Lehrauf-<br />

trages für das W<strong>in</strong>tersemester 09/10<br />

übernehmen und freut sich auf die Zu-<br />

sammenarbeit mit den Studierenden.<br />

keitsmessung anzusehen. Aufgestellt<br />

auf dem Gelände des Bildungszent-<br />

rums konnten die jungen Leute jeden<br />

Morgen die Durchschnittsw<strong>in</strong>dge-<br />

schw<strong>in</strong>digkeit ablesen und <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

Excel-Diagramm e<strong>in</strong>tragen. Am Ende<br />

durfte jeder se<strong>in</strong> Anemometer mit<br />

nach Hause nehmen.<br />

Die JuniorAkademie hat aber auch<br />

den Workshopausrichtern von der fk-<br />

w<strong>in</strong>d: viel Freude bereitet. Besonders<br />

überrascht war das Team über den<br />

Wissensdurst und das Durchhalte-<br />

vermögen der Mädchen und Jungen.<br />

„Gerne möchten wir bei der nächsten<br />

JuniorAkademie wieder mit dabei se<strong>in</strong><br />

und ganz im S<strong>in</strong>ne unseres EU-Pro-<br />

jektes POWER cluster Jugendliche<br />

für die Natur- und Ingenieurswissen-<br />

schaften begeistern“, so Uta Kühne,<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong> der fk-w<strong>in</strong>d.<br />

KARLSBURG INTERN Nr. 46/09<br />

Fünf Jahre Sommer Schule Wasser<br />

Ob salzig, schmutzig oder als Lebens-<br />

raum von Tieren und Pflanzen – bei<br />

der „Sommerschule Wasser“ steht<br />

das nasse Element seit fünf Jahren<br />

jeden Sommer im Mittelpunkt. Rund<br />

400 Grundschüler fragten, lernten und<br />

forschten auch <strong>in</strong> diesem Jahr wieder<br />

<strong>in</strong> wissenschaftlichen Institutionen,<br />

die der Pier der Wissenschaft angehö-<br />

ren. Beim großen Anschlussfest hatten<br />

Interessierte die Chance, e<strong>in</strong>en <strong>E<strong>in</strong></strong>-<br />

druck über die Erlebnisse der K<strong>in</strong>der<br />

zu erhalten. Ihre Ergebnisse präsen-<br />

tierten die teilnehmenden Klassen<br />

und Institutionen auf der Havenplaza.<br />

Als musikalische Untermalung sang-<br />

der Chor der Surheider Schule.<br />

„Vor Ort entdecken und forschen“<br />

hieß es für die Grundschüler. Dabei er-<br />

gründeten sie Fragen wie „Was macht<br />

e<strong>in</strong> Meeresforscher?“ <strong>in</strong> der Hoch-<br />

schule <strong>Bremerhaven</strong>, im Deutschen<br />

Seite<br />

Schiffahrtsmuseum, im Historischen<br />

Museum <strong>Bremerhaven</strong>, im Zoo am<br />

Meer, <strong>in</strong> der Phänomenta / Nordsee<br />

Science Center e. V. und erstmals im<br />

Klimahaus® 8° Ost. Koord<strong>in</strong>iert wurde<br />

das Projekt vom <strong>Bremerhaven</strong>er Lehr-<br />

erfortbildungs<strong>in</strong>stitut (LFI).<br />

Erstmals fand die Sommerschule<br />

Wasser als Projekt des Netzwerks<br />

Pier der Wissenschaft im Rahmen des<br />

Wettbewerbs Stadt der Wissenschaft<br />

im Jahre 2005 statt. Anlässlich des<br />

fünfjährigen Jubiläums ist nun e<strong>in</strong>e<br />

Broschüre erschienen, die <strong>in</strong> allen<br />

teilnehmenden <strong>E<strong>in</strong></strong>richtungen - an<br />

der <strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>in</strong> der<br />

Hochschul-Zentrale - erhältlich ist. In<br />

ihr werden die Institutionen vorgestellt<br />

und e<strong>in</strong> Rückblick auf fünf Jahre Som-<br />

merschule Wasser gegeben.<br />

Rohan Henkel erklärt den Schülern den von Studierenden gebauten Tauchroboter


Aus der Forschung<br />

EdVaRD taucht im Freiwasser<br />

Tauchroboter EdVaRD bei se<strong>in</strong>em ersten Tauchgang im Freiwasser<br />

Wenn EdVaRD taucht, braucht er weder<br />

Flossen noch Schnorchel– der Roboter<br />

der ROV.AG der <strong>Hochschule</strong> Bremerha-<br />

ven ist für e<strong>in</strong> „Leben unter Wasser“<br />

gemacht. Nach der erfolgreichen<br />

Feuertaufe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Tauchtank auf<br />

der Fachmesse Oceans 09 hat EdVaRd<br />

jetzt auch se<strong>in</strong>en ersten Tauchgang im<br />

Freiwasser erfolgreich gemeistert. Im<br />

Rahmen des „1. StudentsDiveEvents“<br />

der Deutschen Gesellschaft für Mee-<br />

resforschung (DGM) ließen Studieren-<br />

de der ROV.AG das neue Unterwasser-<br />

fahrzeug im Kreidesee Hemmoor auf<br />

Inspektion gehen.<br />

Begleitet von Sport- und Forschungs-<br />

tauchern der <strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong><br />

sowie weiteren Tauchern der DGM<br />

tauchte EdVaRD <strong>in</strong> Tiefen von bis zu<br />

Sparkassen-F<strong>in</strong>anzgruppe<br />

Aktuelles Angebot:<br />

6,41%p.a.*<br />

siebene<strong>in</strong>halb Metern. So waren nicht<br />

nur die Studierenden der ROV.AG von<br />

den ersten Bildern der e<strong>in</strong>gebauten<br />

Kamera des Tauchroboters angetan,<br />

sondern auch viele Seebesucher. Da<br />

leider das Kabel des Roboters für aus-<br />

giebige Tauchgänge zu den Highlights<br />

des Sees wie dem Segelboot oder<br />

der versenkten Cesna zu kurz war,<br />

mussten sich die Entwickler mit e<strong>in</strong>em<br />

kle<strong>in</strong>en Testradius zufrieden geben.<br />

Dennoch war die Manövrierfähigkeit<br />

des kle<strong>in</strong>en Tauchroboters im freien<br />

Gelände bee<strong>in</strong>druckend.<br />

So lieferte der Tauchgang den<br />

Studierenden neben <strong>in</strong>teressanten<br />

Unterwasseraufnahmen wichtige In-<br />

spirationen für die Weiterentwicklung<br />

ihres Unterwasserroboters. „Durch e<strong>in</strong><br />

Glasfaserkabel mit neutralem Auftrieb<br />

könnte die maximale Tauchtiefe noch<br />

erhöht werden“, so Stefanie Rettig von<br />

der ROV.AG.<br />

Seit e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Jahren konstruiert die<br />

studentische Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft, die<br />

im September 2007 von drei Studie-<br />

renden der Maritimen Technologien<br />

gegründet wurde, ferngesteuerte<br />

Unterwasserfahrzeuge (ROV: Remotely<br />

Operated Vehicle) und andere <strong>in</strong>nova-<br />

tive Geräte für die Meeresforschung.<br />

F<strong>in</strong>anzielle Unterstützung erhält sie<br />

dabei von der Projekt- und Schwer-<br />

gutreederei Beluga Shipp<strong>in</strong>g GmbH.<br />

Die Investition lohnt sich: EdVarD,<br />

dessen Name übrigens für „Educatio-<br />

nal Video and Research Device“ steht,<br />

hat mit se<strong>in</strong>em ersten <strong>E<strong>in</strong></strong>satz <strong>in</strong> freier<br />

Natur e<strong>in</strong>en wichtigen Tauglichkeits-<br />

test bestanden.<br />

Organisiert wurde das erfolgreiche<br />

„StudentsDiveEvent“ von Marc<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong>sporn, der den Vorsitz des Arbeits-<br />

kreises Studium und Lehre <strong>in</strong> der DGM<br />

führt und zudem als Tauchlehrer <strong>in</strong> der<br />

Deutschen Lebensrettungsgesellschaft<br />

(DLRG) tätig ist.<br />

Weitere Informationen und Bilder zu<br />

dem Event gibt es unter http://mar.hs-<br />

bremerhaven.de/<strong>in</strong>dex.php?page=67<br />

Blue Photonics Aberdeen<br />

Prof. Dr. Oliver Ziel<strong>in</strong>ski (rechts), Prof.<br />

Dr. Alex Cunn<strong>in</strong>gham (Mitte, Universität<br />

Strathclyde bei Glasgow) und Prof. Dr. John<br />

Watson (l<strong>in</strong>ks, Universität Aberdeen).<br />

Mitarbeiter des Labors für Maritime<br />

Technologien und des Instituts für<br />

Mar<strong>in</strong>e Ressourcen (IMARE) haben auf<br />

dem Blue Photonics - Topical Mee-<br />

t<strong>in</strong>g der European Optical Society <strong>in</strong><br />

Aberdeen, Schottland (UK) aktuelle<br />

Forschungsergebnisse vorgestellt.<br />

Insgesamt vier Vorträge wurden von<br />

Julia Busch, Dr. Jan Schulz, Daniela Voß<br />

KARLSBURG INTERN Nr. 46/09<br />

Seite 6<br />

und Prof. Dr. Oliver Ziel<strong>in</strong>ski dem Fach-<br />

publikum präsentiert und <strong>in</strong>tensiv dis-<br />

kutiert. Die Beiträge waren <strong>in</strong>nerhalb<br />

der Kernthemen der Arbeitsgruppe<br />

im Bereich Umweltüberwachung mit<br />

optischen Sensoren angesiedelt. Dazu<br />

gehörten im Speziellen der <strong>E<strong>in</strong></strong>satz<br />

e<strong>in</strong>es unterwassertauglichen Nitrat-<br />

sensors <strong>in</strong> der Nordsee, Auswertungen<br />

von Kameraaufnahmen von Methan-<br />

blasen <strong>in</strong> der Tiefsee oder Lecks <strong>in</strong><br />

Ölpipel<strong>in</strong>es, sowie die Detektion von<br />

Zoo- und Phytoplankton im Meer.<br />

Außerdem wurden neue Kontakte, z.B.<br />

zur Öl & Gas-Industrie, aufgebaut und<br />

bestehende Kooperationen gepflegt.<br />

Das nächste Blue Photonics Treffen ist<br />

für das Jahr 2011 <strong>in</strong> <strong>Bremerhaven</strong> gep-<br />

lant und soll im Rahmen e<strong>in</strong>er IMARE<br />

Konferenz stattf<strong>in</strong>den.<br />

Forschungskompetenz weiter ausbauen<br />

Immer mehr Gewässer s<strong>in</strong>d durch<br />

Gefahrstoffe bee<strong>in</strong>trächtigt - um so<br />

wichtiger werden optische Technolo-<br />

gien zur schnellen und reagenzfreien<br />

Bestimmung von Stoffen und Orga-<br />

nismen. Mit dem Projekt MarFOS baut<br />

das Labor für Maritime Technologien<br />

der <strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> (Leiter:<br />

Prof. Dr. Oliver Ziel<strong>in</strong>ski) se<strong>in</strong>e For-<br />

schungskompetenzen <strong>in</strong> der „Mar<strong>in</strong>en<br />

Lichtwellenleiter (LWL)-Sensorik“ wei-<br />

ter aus. Der <strong>E<strong>in</strong></strong>satz kann hierbei durch<br />

Damit Ihnen im<br />

Studium nicht die<br />

Mittel ausgehen.<br />

Sparkassen-Bildungskredit.<br />

die Vergrößerung des Messvolumens<br />

als probengefüllte lange Kapillarküvet-<br />

ten oder im direkten Kontakt mit dem<br />

Medium die Messgenauigkeit um e<strong>in</strong><br />

Vielfaches erhöhen - bei gleichzeitiger<br />

Messung <strong>in</strong> Echtzeit. Gefördert wird<br />

das Vorhaben vom Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />

für Bildung und Forschung im Rahmen<br />

der Förderl<strong>in</strong>ie „Forschungsprofil <strong>in</strong><br />

Neuen Technologien“ (ProfilNT) über<br />

e<strong>in</strong>en Zeitraum von drei Jahren mit<br />

circa 260.000 Euro.<br />

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uns. Denn mit dem Sparkassen-Bildungskredit erhalten<br />

Sie die gewünschte F<strong>in</strong>anzierung und bleiben flexibel bei<br />

der Rückzahlung. Mehr Informationen dazu <strong>in</strong> Ihrer Filiale.<br />

Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.<br />

*<strong>in</strong>kl. Versicherung gegen Tod, Arbeitslosigkeit und Arbeitsunfähigkeit;<br />

Stand März 2009<br />

Anz_P12_quer_<strong>Hochschule</strong>.<strong>in</strong>dd 1 11.03.2009 14:45:36 Uhr


Aus der Forschung<br />

swb fördert verstärkt<br />

die Entwicklung<br />

erneuerbarer Energien<br />

Als Partner der <strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> unterstützen wir<br />

die Weiterentwicklung von Forschung und Lehre und die<br />

gezielte Ausbildung junger Ingenieur<strong>in</strong>nen und Ingenieure<br />

<strong>in</strong> der W<strong>in</strong>denergie.<br />

| > | Verantwortung für e<strong>in</strong> modernes Leben<br />

www.swb-gruppe.de<br />

231.852 Euro erhielt das Projekt des<br />

Instituts für W<strong>in</strong>denergie (fk-w<strong>in</strong>d) der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> unter der<br />

Leitung von Prof. Henry Seifert. Unter<br />

dem Titel ‚Onl<strong>in</strong>e Load Monitor<strong>in</strong>g<br />

System für Komponenten von W<strong>in</strong>den-<br />

ergieanlagen’ setzte sich der Projekt-<br />

antrag im Rahmen des Programms<br />

„Forschung an Fachhochschulen ‚FH-<br />

profUnd‘“ des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für<br />

Bildung und Forschung (BMBF) durch.<br />

Rund 160 antragsberechtigte Fach-<br />

hochschulen hatten für die Förderrun-<br />

de 2009 ihre Unterlagen e<strong>in</strong>gereicht<br />

– drei Anträge durfte die <strong>Hochschule</strong><br />

am Meer e<strong>in</strong>senden, die allesamt als<br />

förderwürdig e<strong>in</strong>gestuft wurden. Damit<br />

zählt die <strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong><br />

wieder zu den 15 erfolgreichsten Fach-<br />

hochschulen <strong>in</strong> diesem Programm.<br />

Ziel des erfolgreichen Forschungs-<br />

projektes ist, die Entwicklung und<br />

Erprobung e<strong>in</strong>es Systems zur auto-<br />

matischen Erfassung von Extrem- und<br />

Ermüdungsbeanspruchungen an Kom-<br />

ponenten von W<strong>in</strong>denergieanlagen,<br />

um kont<strong>in</strong>uierlich Maximallasten und<br />

Beanspruchungskollektive erfassen<br />

und mit hohem Automatisierungsgrad<br />

auswerten zu können. Dadurch wird<br />

es möglich, dass Hersteller Daten zur<br />

Validierung ihrer Simulationen zur<br />

Verfügung haben. Außerdem können<br />

nach Extrapolation der Lastkollektive<br />

Rückschlüsse auf e<strong>in</strong>e mögliche Er-<br />

höhung der Lebensdauer der Anlagen<br />

gezogen bzw. erhöhte Ermüdungsbe-<br />

anspruchungen durch z. B. den Betrieb<br />

<strong>in</strong> W<strong>in</strong>dparks mit engen Abständen<br />

festgestellt werden. Die Ergebnisse<br />

s<strong>in</strong>d geeignet, um als Absicherung<br />

der im <strong>in</strong>ternationalen Rahmen der<br />

IEC entwickelten Lastannahmen zu<br />

dienen. An dem genehmigten Vorha-<br />

ben s<strong>in</strong>d unter der Federführung der<br />

fk-w<strong>in</strong>d drei Industriepartner aus der<br />

W<strong>in</strong>denergiebranche und die Universi-<br />

KARLSBURG INTERN Nr. 46/09<br />

tät Oldenburg beteiligt.<br />

Seite<br />

Spitzenplatz bei<br />

Forschungsförderung<br />

Um den Abwasser- und Entsorgungs-<br />

bereich bewältigen zu können, wären<br />

<strong>in</strong> Vietnam Investitionen bis <strong>in</strong>s Jahr<br />

2020 von jährlich 600 Millionen<br />

US-Dollar nötig. Vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />

dieser Problematik organisierte Inwent<br />

(Internationale Weiterbildung und<br />

Entwicklung gGmbH) das „Susta<strong>in</strong>able<br />

Urban Development Forum 2009“,<br />

e<strong>in</strong>e Tagung zur nachhaltigen Stadt-<br />

entwicklung. Mit se<strong>in</strong>em Vortrag zum<br />

Thema „F<strong>in</strong>anzierung von Infrastruk-<br />

turentwicklung“ vertrat Prof. Dr. Dieter<br />

Lompe vom Institut für kommunale<br />

Wirtschaft und Public-Private-Part-<br />

nership (KoWiPPP) die <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Bremerhaven</strong> auf der <strong>in</strong>ternationalen<br />

Tagung <strong>in</strong> Hanoi. Bei dem zweitä-<br />

gigen Forum kamen Entscheider aus<br />

den M<strong>in</strong>isterien und den von ihnen<br />

Sehr positive Bewertungen erhielten<br />

aber auch die Anträge von Prof. Dr.-<br />

Ing. Oliver Ziel<strong>in</strong>ski „Mar<strong>in</strong>e Öl-Emis-<br />

sionen aus natürlichen und anthro-<br />

pogenen Quellen: Entwicklung e<strong>in</strong>es<br />

abbildenden, laserbeleuchteten Sen-<br />

sorsystems zur <strong>in</strong>-situ Quantifizierung<br />

<strong>in</strong> Echtzeit“ sowie Prof. Dr. Matthias<br />

Nagels „Alternative Wirkstoffe gegen<br />

Salmonellen <strong>in</strong> Geflügelfutter“. Auf-<br />

grund der begrenzten Ressourcen des<br />

Programms werden jedoch nur Pro-<br />

jekte gefördert, die m<strong>in</strong>destens 88%<br />

der maximal möglichen Bewertungs-<br />

punkte erhalten haben. „Zwar ist die<br />

Anzahl der e<strong>in</strong>zureichenden Anträge<br />

pro Fachhochschule begrenzt, doch<br />

aufgrund der Qualität der Anträge hat<br />

sich die <strong>Hochschule</strong> e<strong>in</strong>e gute Aus-<br />

gangslage für weitere Beteiligungen<br />

erarbeitet und wurde für die nächste<br />

Förderrunde zur <strong>E<strong>in</strong></strong>reichung von vier<br />

Anträgen aufgefordert“, freut sich der<br />

Konrektor für Forschung, Prof. Dr.-Ing.<br />

Peter Ritzenhoff.<br />

Mit dem Programm „FHprofUnd“<br />

fördert das BMBF speziell die an-<br />

wendungsorientierte Forschung und<br />

Entwicklung an Fachhochschulen, um<br />

deren Wettbewerbsfähigkeit bei der<br />

Beteiligung an weiteren Forschungs-<br />

programmen zu erhöhen. Dabei wer-<br />

den speziell Verbünde von Fachhoch-<br />

schulen mit Unternehmen gefördert.<br />

Wesentliche Ziele s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiverer<br />

Wissens- und Technologietransfer<br />

<strong>in</strong> die Unternehmen und bessere<br />

forschungsnahe Qualifizierungsmög-<br />

lichkeiten für Studierende und das For-<br />

schungspersonal. „Die Projekte stär-<br />

ken damit die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der regionalen Wirtschaft und dienen<br />

gleichzeitig der wissenschaftlichen<br />

Qualifizierung besonders geeigneter<br />

FH-Absolventen“, so Ritzenhoff.<br />

Know-how ist auch <strong>in</strong> Vietnam gefragt<br />

beauftragten Entsorgungsbetrieben<br />

mit Politikern und Unternehmern<br />

zusammen sowie Wasserver- und<br />

Entsorgungsunternehmen aus den<br />

vietnamesischen Prov<strong>in</strong>zen, <strong>in</strong> denen<br />

sich die deutsche Entwicklungszusam-<br />

menarbeit engagiert. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

waren <strong>in</strong>ternationale Experten und<br />

Vertreter <strong>in</strong>ternationaler Geberorgani-<br />

sationen geladen.<br />

Prof. Dieter Lompe bei der Tagung <strong>in</strong> Hanoi


Aus der <strong>Hochschule</strong><br />

„Sehr zufrieden“<br />

Als „sehr gut“ bewerten die Ab-<br />

solventen der Abschlussjahrgänge<br />

2005/06 und 2006/07 im W<strong>in</strong>terse-<br />

mester 2008/09 die Studienangebote<br />

und Studienbed<strong>in</strong>gungen während<br />

ihres Studiums an der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Bremerhaven</strong>. Insbesondere die<br />

Kontakte zu den Mitstudierenden<br />

und Lehrenden, die Koord<strong>in</strong>ation der<br />

Lehrveranstaltungen wie auch die<br />

fachliche Qualität schnitten besonders<br />

positiv ab. Im Rahmen der Absolven-<br />

tenbefragung, die INCHER (Internatio-<br />

nalen Zentrum für Hochschulforschung<br />

Kassel) im Auftrag der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Bremerhaven</strong> durchführte, bewerteten<br />

224 Ehemalige Studienbed<strong>in</strong>gungen,<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen und Berufse<strong>in</strong>-<br />

stieg.<br />

In 160 Tabellen, die jeweils nach unter-<br />

schiedlichen Parametern ausgewertet<br />

wurden, analysierte das Institut die<br />

Antworten aus. Dabei standen die<br />

Betrachtung nach Studiengängen und<br />

Geschlecht, nach Studiengängen, nach<br />

Studienfachgruppen und Geschlecht<br />

nach Art der Hochschulreife und nach<br />

Abschlussnote im Vordergrund. So wa-<br />

ren mehr als zwei Drittel aller Befragten<br />

mit ihrem Studium zufrieden oder sehr<br />

zufrieden. Rückblickend würden durch-<br />

schnittlich 70% denselben Studien- Weitere Details onl<strong>in</strong>e unter: www. ten von der Bibliothek e<strong>in</strong>gekauften<br />

LW_272x197,5 Me<strong>in</strong> Schiff:Layout 1 15.06.2009 8:06 Uhr Seite 1<br />

gang an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> hs-bremerhaven.de/absolventenbefra- Onl<strong>in</strong>e-Medien gleichzeitig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

noch e<strong>in</strong>mal wählen. Nach <strong>E<strong>in</strong></strong>schät-<br />

zung der Absolventen wurden im<br />

Studium schwerpunktmäßig folgende<br />

Kompetenzen vermittelt: Fähigkeit<br />

Berichte und Protokolle zu verfassen,<br />

Zusammenzuarbeiten und unter Druck<br />

gute Ergebnisse abzugeben.<br />

Besonders hervorgehoben haben die<br />

Ehemaligen die praxis- und berufs-<br />

bezogenen Elemente ihres Studiums.<br />

Erfreulich ist vor allem, dass 95% aller<br />

Befragten nach sechs Montaten e<strong>in</strong>e<br />

erste Anstellung hatten. Dennoch kri-<br />

tisieren die Ehemaligen, dass seitens<br />

der <strong>Hochschule</strong> zu wenig berufsori-<br />

entierende Veranstaltungen sowie zu<br />

wenig Unterstützung zur Stellensuche<br />

geboten wird. Darauf hat die Hoch-<br />

schule bereits reagiert und veranstal-<br />

tet am 5. November erstmalig e<strong>in</strong>en<br />

themenorientierten Transfertag bei<br />

dem Firmenvertreter und Studierende<br />

direkt <strong>in</strong> der <strong>Hochschule</strong> <strong>in</strong>s Gespräch<br />

kommen. Wie wichtig der <strong>Hochschule</strong><br />

die Me<strong>in</strong>ung der Ehemaligen ist, zeigt<br />

sich auch daran, dass die Befragung<br />

der Absolventen künftig fortgeführt<br />

werden soll. So werden die umfang-<br />

reichen Fragebögen von INCHER den<br />

Absolventen des Jahrgang 2007/08 im<br />

W<strong>in</strong>tersemester zugeschickt werden.<br />

gung.html<br />

Innovative Ideen.<br />

Beste Ingenieurleistungen.<br />

Term<strong>in</strong>treue. Wir machen das!<br />

1857–2007<br />

150 Jahre Schiffbau.<br />

KARLSBURG INTERN Nr. 46/09<br />

Politiker <strong>in</strong>formieren sich an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong><br />

Bundestagskandidat<strong>in</strong> Thurid Küber, An-<br />

drea Nahles, Landtagsabgeordnete Daniela<br />

Behrens mit Doktorand Peter Rohde.<br />

In die Tiefen der Maritimen Technolo-<br />

gien tauchten die SPD-Vizechef<strong>in</strong> An-<br />

drea Nahles, die SPD-Bundestagskan-<br />

didat<strong>in</strong> im Landkreis Cuxhaven Thurid<br />

Küber, die SPD-Landtagsabgeordnete<br />

Daniela Behrens sowie die SPD-Bun-<br />

Hochschulbibliothek entwickelt übergreifende Suchmasch<strong>in</strong>e<br />

Die Flut an onl<strong>in</strong>e zur Verfügung ste-<br />

henden Medien nimmt immer mehr zu<br />

– um dabei nicht den Überblick <strong>in</strong> der<br />

Bibliothek zu verlieren, hat die Staats-<br />

und Universitätsbibliothek Bremen,<br />

zu der auch die Teilbibliothek an der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> gehört,<br />

e<strong>in</strong>e eigene Bibliothekssuchmasch<strong>in</strong>e<br />

entwickelt. Damit zählt sie zu e<strong>in</strong>er der<br />

wenigen Bibliotheken bundesweit, die<br />

alle gedruckten Bücher und die meis-<br />

System suchbar macht. So f<strong>in</strong>den die<br />

destagsabgeordneten Annette Faße<br />

und Uwe Beckmeyer bei ihrem Besuch<br />

an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong>. In<br />

Gesprächen mit Wissenschaftlern und<br />

Studierenden <strong>in</strong>formierten sich die<br />

Politiker über aktuelle Projekte <strong>in</strong> der<br />

Meeresforschung. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

standen Themen wie die Verwendung<br />

des Konjunkturpakets II und die<br />

Entwicklung <strong>Hochschule</strong> am Meer im<br />

Mittelpunkt.<br />

Knapp e<strong>in</strong>e Woche später besuchten<br />

Thomas Röwekamp und David McAl-<br />

lister, die CDU-Fraktionsvorsitzenden<br />

aus Bremen und Niedersachsen, die<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> im Rahmen<br />

ihres Besuchstags <strong>in</strong> <strong>Bremerhaven</strong>.<br />

Nutzer ab sofort im System 15 Mio. von<br />

der Bibliothek ausgesuchte Volltexte<br />

mit professioneller, geprüfter Informa-<br />

tion - ke<strong>in</strong>e Werbung, ke<strong>in</strong>e kommerzi-<br />

ellen und ke<strong>in</strong>e privaten, ungeprüften<br />

Angebote.<br />

Momentan hat die Bibliothek ca. 3<br />

Millionen Bücher und 15 Millionen<br />

Aufsätze im Bestand. Die Aufsätze<br />

s<strong>in</strong>d sofort im Volltext verfügbar. Die<br />

Suche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er so großen Menge an<br />

Medien führt allerd<strong>in</strong>gs häufig zu unü-<br />

berschaubaren Trefferzahlen. Deshalb<br />

Lloyd Werft <strong>Bremerhaven</strong> GmbH<br />

www.lloydwerft.com<br />

Seite 8<br />

Prof. Dr. Josef Stockemer, Rektor der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong>, <strong>in</strong>formierte<br />

über die aktuellen Herausforderungen<br />

der <strong>Hochschule</strong> am Meer. Im Mit-<br />

telpunkt standen <strong>in</strong>sbesondere die<br />

Zukunftsaussichten im Bereich der<br />

W<strong>in</strong>denergie bei e<strong>in</strong>er Besichtigung<br />

des Instituts für W<strong>in</strong>denergie:fk-w<strong>in</strong>d.<br />

Thomas Röwekamp und David McAllister<br />

hat die Bibliothek im letzten Jahr e<strong>in</strong><br />

paar deutliche, <strong>in</strong>haltliche Weiter-<br />

entwicklungen an der Suchmasch<strong>in</strong>e<br />

vorgenommen, die das Suchergebnis<br />

<strong>in</strong>telligent analysieren und dem Nutzer<br />

helfen, den Prozess der Literatursuche<br />

erfolgreicher zu gestalten.<br />

Die Suchmasch<strong>in</strong>e der E-LIB ist onl<strong>in</strong>e<br />

erreichbar unter<br />

http://suche3.suub.uni-bremen.de

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