Gemeindeblatt
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<strong>Gemeindeblatt</strong><br />
Rasen-Antholz<br />
Liebe Gemeindebürgerinnen,<br />
liebe Gemeindebürger,<br />
als „wir“ – damit meine ich das Organisationskomitee<br />
der Biathlon<br />
Weltmeisterschaft 2007 – im Jahre<br />
2002 den Zuspruch für die WM erhalten<br />
haben, war die Freude darüber<br />
groß. Schon damals in Nizza<br />
malte sich jeder von uns insgeheim<br />
neue Ziele aus. Für uns alle war klar,<br />
dass wir mit der WM „in der Tasche“<br />
wirklich Großes vorhatten.<br />
Nun ist alles vorbei! Was bleibt ist<br />
der Rückblick auf unzählige unglaubliche<br />
Momente, auf wirklich<br />
etwas Großartiges.<br />
Für mich – und ich glaube ich spreche<br />
für viele, die Teil der WM waren,<br />
ist und bleibt die WM so etwas<br />
wie ein „Höhepunkt“ des Lebens.<br />
Auch wenn es manchmal sehr, sehr<br />
belastend und nervenzehrend war,<br />
blicke ich nun doch mit viel Stolz<br />
und etwas Wehmut zurück. Wehmut<br />
deshalb, weil die WM-Tage an<br />
mir vorübergestrichen sind, ohne<br />
dass ich das richtige WM-Feeling<br />
miterleben durfte.<br />
Dieses Feeling jedoch kam nachher:<br />
hunderte Emails erreichten uns<br />
gleich nach Beendigung des wohl<br />
größten Sportereignisses Südtirols<br />
aller Zeiten. Politiker bedankten<br />
sich persönlich für die unbezahlbare<br />
Werbung, Fans bedankten sich für<br />
die unvergesslichen Tage, die große<br />
Gastfreundschaft und die beispiellose<br />
Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit<br />
der freiwilligen Mitarbeiter,<br />
Hoteliers aus dem ganzen Pustertal<br />
schickten uns Komplimente für den<br />
reibungslosen Ablauf und die makellose<br />
Organisation.<br />
Als ich kurz nach der WM ein Geschäft<br />
außerhalb des Pustertales<br />
besuchte, sprach mich eine fremde<br />
Person an und beglückwünschte<br />
mich für dieses Event.<br />
Dieser Moment war für mich ein<br />
echter Weltmeisterschafts-Moment:<br />
die Tatsache, dass Menschen, von<br />
denen ich glaubte, dass sie mit Biathlon<br />
und Antholz nichts am Hut<br />
haben, Komplimente aussprechen,<br />
ist für mich der „Lohn“ für die jahrelange<br />
Vorbereitung.<br />
All diese Komplimente gelten uns<br />
allen – dem gesamten WM-Team!<br />
Über 700 freiwillige Helfer haben<br />
die WM zu dem gemacht, was sie<br />
war: einfach großartig! Wenn ich<br />
an die WM-Tage zurück denke,<br />
bleibt mir vor allem eines in Erinnerung:<br />
wenn ich früh morgens ins<br />
Stadion kam, waren bereits zahlreiche<br />
„blaue Jacken“ im Einsatz und<br />
wenn ich spät abends den Ort des<br />
Geschehens wieder verließ, waren<br />
einige von ihnen immer noch am<br />
Vorbereiten.<br />
Dies war immer wieder aufs Neue<br />
ein Zeichen für mich, dass hier ein<br />
sehr großes „Zusammengehörigkeitsgefühl“<br />
da war und immer noch<br />
ist. Die WM hat uns allen gezeigt,<br />
dass dieses Gefühl auch unter den<br />
extremsten Bedingungen keinen<br />
Schaden leidet.... Auch wenn sich<br />
so mancher Querkopf dieses oft<br />
wünscht......<br />
Was zusammengehört, bleibt zusammen!<br />
Ein großes Dankeschön<br />
allen Beteiligten!<br />
Erika Pallhuber<br />
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