1 Lichterkette 11. März 2012 - IG Metall Salzgitter-Peine
1 Lichterkette 11. März 2012 - IG Metall Salzgitter-Peine
1 Lichterkette 11. März 2012 - IG Metall Salzgitter-Peine
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<strong>Lichterkette</strong> <strong>11.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
Mit einer <strong>Lichterkette</strong> verbinden wir am Fukushima-Jahrestag,<br />
am Sonntag, den <strong>11.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong> um 19.00 Uhr alle<br />
Atommüll-Brennpunkte im Braunschweiger Land:<br />
• Firma Eckert&Ziegler in BS Thune<br />
• ASSE II<br />
• Schacht KONRAD<br />
Unser Treffpunkt: Ab 18.30 Uhr direkt vor<br />
dem Volkswagenwerk - Tor 1<br />
80 km Gedenken an die Opfer von Fukushima und Kritik<br />
am unverantwortlichen Umgang mit Atommüll.<br />
Ein Jahr nach Fukushima laufen immer noch Atomanlagen<br />
und mit der Rückholung aus der ASSE II ist nicht begonnen<br />
worden. In Schacht Konrad soll der selbe Fehler gemacht<br />
werden. Wir akzeptieren kein „Restrisiko“, keine „Niedrigstrahlung“<br />
und keine Flutung des Atommülls.<br />
Stoppt endlich den verantwortungslosen Umgang mit ASSE<br />
II, Morsleben, Gorleben, Schacht KONRAD und bei Eckert &<br />
Ziegler durch die zuständigen Behörden und Ministerien!<br />
Betriebszeitung der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> im VW-Werk <strong>Salzgitter</strong> Ausgabe 1/<strong>2012</strong><br />
Inhalt<br />
Seite 1: <strong>Lichterkette</strong> am <strong>11.</strong><strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
Seite 2: 25 Mio Euro für die Werkssanierung<br />
Seite 3: Wolfsburg AG - Gleichbehandlung<br />
auch bei den TeamsprechernInnen<br />
Seite 4: Ausstellung:<br />
„Gerade dich Arbeiter, wollen wir!“<br />
Seite 5: Jubiläum der Jugendbegegnungsstätte<br />
in Auschwitz<br />
Seite 6: Frauenanteil in höheren Lohngruppen erhöht<br />
Neue Infokästen der VKL<br />
Seite 7: Zustandsbericht der 7642<br />
Wareneingang Halle 4<br />
Seite 8: Veranstaltungen im <strong>März</strong><br />
Frauentag am 8. <strong>März</strong><br />
Tag gegen Rassismus am 21. <strong>März</strong><br />
1
Schon seit Jahren fordert der<br />
Betriebsrat mehr Mittel für die<br />
Sanierung von zum Teil unhaltbaren<br />
Missständen in unserem<br />
Werk. Nicht zuletzt müssen<br />
Gesetze und Richtlinien zum<br />
Umweltschutz und zur Arbeitssicherheit<br />
eingehalten werden.<br />
In diesem Jahr sollen allein für<br />
die Erhaltung und Sanierung<br />
der Infrastruktur unseres Werkes<br />
– die so genannte Grundlast<br />
- über 25 Millionen Euro<br />
ausgegeben werden.<br />
2<br />
25 Millionen Euro für die Sanierung unseres Werkes<br />
• Ersatz von Schwerpunktstationen Halle 4<br />
• Ersatz 6kV-Schaltanlage Heizhaus<br />
• Umsetzung Konzern-Brandschutz-Richtlinie<br />
• Trinkwassertrennstationen<br />
• Wärmerückgewinnung Halle 4<br />
• Wärmerückgewinnung Techn. Absaugungen („Heatsaver“)<br />
• Erprobung Blockheizkraftwerke<br />
• Kapazitätserhöhung Kühlwasser Halle 4<br />
• Verbesserung der Luftqualität in den Hallen.<br />
weitere Dachsanierungen<br />
Fenster und Tragwerksreinigungen<br />
Neben den abgebildeten Maßnahmen<br />
sind noch geplant:<br />
Hinzu kommt eine ganze Reihe<br />
an Sauberkeitsmaßnahmen,<br />
über die wir gesondert informieren<br />
werden.<br />
Der Betriebsrat geht davon<br />
aus, dass die über die PR 60<br />
genehmigten Gelder auch alle<br />
von unserem Controlling genehmigt<br />
werden, d.h. die BMs<br />
freigegeben werden. Und dass<br />
genügend Personal für die Um-<br />
Büroumbauten<br />
Ersatz 20kV-Schaltanlagen<br />
setzung der Maßnahmen zur<br />
Verfügung steht!<br />
Dies ist leider auch nicht selbstverständlich.<br />
Sanierung von Trafostationen<br />
weitere Toilettensanierungen<br />
Sanierung des Hochstromschienennetzes<br />
in Halle 4<br />
Ersatz der Hallengrundbeleuchtung
In den Montagen wird nun auch<br />
die Teamarbeit eingeführt.<br />
Da dort Hand in Hand mit den<br />
Kolleginnen und Kollegen der<br />
Wolfsburg AG gearbeitet wird,<br />
hat der Betriebsrat sich dafür<br />
eingesetzt, dass auch Kolleginnen<br />
und Kollegen der Wolfsburg<br />
AG in die Funktion des<br />
Teamsprechers ernannt werden<br />
können.<br />
In der Kostenstelle 7227 hatte<br />
sich für Gruppe zwei niemand<br />
freiwillig gemeldet, so dass<br />
Sandro Pauka, Vertrauensmann<br />
und Kollege der Wolfsburg<br />
AG, von seinen neun<br />
Kolleginnen und Kollegen als<br />
Teamsprecher vorgeschlagen<br />
wurde.<br />
„Ich habe mich sehr über das<br />
Vertrauen und die Bestätigung<br />
meiner Arbeit gefreut“, sagt<br />
Sandro. „Erst wurde geklärt, ob<br />
ich alle Voraussetzungen dafür<br />
erfülle, unter anderem muss ich<br />
alle 51 Arbeitsplätze unserer<br />
Linie kennen und auch ausführen<br />
können. Und als dann Betriebsrat<br />
und Abteilungsleiter<br />
grünes Licht zu meiner Person<br />
gegeben haben, bin ich<br />
jetzt seit Ende Januar offiziell<br />
als Teamsprecher<br />
der Gruppe zwei, die aus<br />
fünf Volkswagen-Stammbeschäftigten<br />
und vier<br />
Beschäftigten der Wolfsburg<br />
AG besteht, tätig“.<br />
Sandro hat bereits an einem<br />
Seminar teilgenommen,<br />
um sich auf seine<br />
neue Funktion vorzubereiten.<br />
„Es war wichtig<br />
für mich zu lernen, wie<br />
ich Präsentationen ausarbeite<br />
und Konfliktlösungen<br />
herbeiführe“, betont<br />
Teamarbeit – Bei uns werden alle gleich behandelt!<br />
Sandro.<br />
Meike Seeliger hat ihr<br />
Seminar noch vor sich<br />
und hofft dort alles an<br />
die Hand zu bekommen,<br />
was sie als Teamsprecherin<br />
braucht.<br />
Auch sie soll demnächst<br />
in der 7137 diese Aufgaben<br />
in ihrer Gruppe<br />
übernehmen. Sie ist<br />
Stammbeschäftigte bei<br />
Volkswagen und schon<br />
seit Anfang an dabei. Sie<br />
war auch schon als Multiplikatorin<br />
eingesetzt,<br />
so dass ihre Gruppe sie<br />
und ihren Stellvertreter<br />
als Teamsprecher vorgeschlagen<br />
hat.<br />
„Letztendlich entschieden<br />
haben dann Betriebsrat<br />
und Personalabteilung“,<br />
sagt Meike.<br />
Und sie ergänzt: „Ich<br />
finde es richtig gut,<br />
dass die Gruppen wieder mehr<br />
Selbstverantwortung übernehmen,<br />
indem wir An- und Abwesenheiten<br />
eigenständig planen<br />
und freue mich auf die neue<br />
Meike Seeliger bei der Pflege des PCB (Prozess-Control-Board).<br />
Herausforderung, zum Beispiel<br />
auch die Produktqualität meiner<br />
Kolleginnen und Kollegen<br />
am Schadenstisch zu vertreten“.<br />
Der Kollege Sandro Pauka von der Wolfsburg AG ist schon soweit qualifizert,<br />
dass er alle Arbeitsplätze in seiner Linie bedienen kann.<br />
3
In der Zeit vom 6. bis 16.<br />
Dezember 2011 besuchten<br />
insgesamt knapp 300 Auszubildende<br />
des Volkswagenwerkes<br />
<strong>Salzgitter</strong> die Ausstellung<br />
„…gerade Dich, Arbeiter,<br />
wollen wir!“ in den Räumen<br />
der Coaching GmbH.<br />
Die Ausstellung wurde in Kooperation<br />
der Hans-Böckler-<br />
Stiftung und des Deutschen Gewerkschaftsbunds<br />
initiiert, um<br />
die Ereignisse und politischen<br />
Bewegungen aus dem Jahr 1933<br />
ins Gedächtnis zurückzuholen.<br />
Sie befasst sich außerdem mit<br />
der zentralen Frage „Warum<br />
die Arbeiterschaft den Durchmarsch<br />
der Nazis nicht begrenzen<br />
konnte“ und versucht aus<br />
der Sicht von heute Antworten<br />
darauf zu finden.<br />
Andreas Blechner, unser Betriebsratsvorsitzender,<br />
freute<br />
sich über die große Resonanz:<br />
„Dieses Kapitel in der Geschichte<br />
Deutschlands muss aktuelles<br />
Thema bleiben“, so Blechner,<br />
„so dass auch die jungen<br />
Generationen sich damit auseinandersetzen,<br />
um eine Wiederholung<br />
in der Zukunft zu<br />
verhindern“.<br />
4<br />
Ausstellung: „…gerade Dich, Arbeiter, wollen wir!“<br />
Nur wenige hatten den Mut, sich<br />
auch öffentlich zu verweigern.<br />
Gerhard Graw und Walter Gruber<br />
vom Bündnis gegen Gewalt<br />
und Fremdenfeindlichkeit führten<br />
die Jugendlichen durch die<br />
Ausstellung und gaben hinterher<br />
Anregungen zur Diskussion.<br />
„Natürlich habe ich die<br />
jungen Menschen provokant<br />
Gerd Graw vom Bündnis gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit diskutiert<br />
mit VW Azubis.<br />
gefragt, ob so etwas heute<br />
wieder passieren könnte“, sagt<br />
Graw, „dabei war ich überrascht<br />
über die politischen Äußerungen<br />
und das rege Interesse an<br />
der Diskussion insbesondere<br />
der jungen Frauen“.<br />
Die Jugendlichen waren sich<br />
einig, dass politische Auseinandersetzungen<br />
unbedingt<br />
geführt werden müssen. Auch<br />
nach dem Besuch der Ausstellung<br />
wurde unter den Auszubildenden<br />
weiter diskutiert. „Viele<br />
Teilnehmer waren erschrocken<br />
über die Details der Geschehnisse<br />
und hinterher sehr nachdenklich“,<br />
bekräftigt Serdar<br />
Tastan, Vorsitzender der Jugend-<br />
und Auszubildendenvertretung.<br />
Er hatte die Ausstellung<br />
gemeinsam mit Andreas<br />
Blechner und Personalleiter<br />
Peter Raußendorf im Rahmen<br />
der Jugend- und Auszubildendenversammlung<br />
eröffnet.<br />
Die TeilnehmerInnen der Jugendversammlungverabschiedeten<br />
einen Appell an die<br />
Menschen der Stadt <strong>Salzgitter</strong>,<br />
an die Jugendlichen und Auszubildenden<br />
aller ansässigen<br />
Betriebe sowie an die Schülerinnen<br />
und Schüler der Region<br />
zur Bildung einer Allianz gegen<br />
Rechts: „Lasst uns gemeinsam<br />
für Demokratie, Menschenwürde<br />
und Toleranz aufstehen“,<br />
forderten sie, denn<br />
„<strong>Salzgitter</strong> ist bunt und nicht<br />
braun – <strong>Salzgitter</strong> passt auf“.<br />
Alle Beteiligten zogen ein positives<br />
Fazit und empfehlen, die<br />
Ausstellung in ähnlicher Form<br />
auch in anderen Betrieben zu<br />
thematisieren und zu präsentieren.<br />
Die Ausstellung ist auch im<br />
Internet verfügbar: http://<br />
www.boeckler.de/pdf/ausstellung_1933_katalog.pdf
25 Jahre internationale Jugendbegegnungsstätte Auschwitz „Oswiecim“<br />
Am 5. Dezember 2011 fand in<br />
Auschwitz die Jubiläumsveranstaltung<br />
zum 25-jährigen<br />
Bestehen der Jugendbegegnungsstätte<br />
Oswiecim statt.<br />
Neben ehemaligen Häftlingen<br />
waren Vertreter aus der Politik,<br />
eine hochrangige VW-Delegation<br />
und Auszubildende<br />
aus den VW Standorten bei<br />
dieser Veranstaltung anwesend.<br />
Seit 23 Jahren nehmen Auszubildende<br />
der VW Werke an<br />
einem Jugendaustausch mit<br />
polnischen Jugendlichen in der<br />
internationalen Jugendbegegnungsstätte<br />
teil. Volkswagen<br />
und das Land Niedersachsen<br />
haben die Begegnungsstätte<br />
von Anfang an unterstützt.<br />
Mit ihrer Arbeit vor Ort, tragen<br />
die jungen Menschen dazu bei,<br />
dass die Gedenkstätte gepflegt<br />
und erhalten bleibt. Insgesamt<br />
haben mehr als 2000 Auszubildende<br />
an diesem Programm<br />
teilgenommen. Dieses Engagement<br />
würdigten jetzt der<br />
Niedersächsische Ministerpräsident<br />
David Mc Allister, VW<br />
Vorstandsvorsitzender Prof. Dr.<br />
Martin Winterkorn und VW Konzernbetriebsratsvorsitzender<br />
Bernd Osterloh. Die Auszubildenden<br />
von Volkswagen tragen<br />
damit ein Stück zur Versöhnung<br />
zwischen den Völkern bei.<br />
Für die jahrzehnte lange Unterstützung<br />
durch Volkswagen<br />
und das Land Niedersachsen<br />
wurden Mc Allister, Winterkorn<br />
und Osterloh stellvertretend<br />
mit der Skulptur „Gabe der Erinnerung“<br />
geehrt.<br />
Das umgedrehte „B“ am Eingang des<br />
Lagers<br />
Diese Auszeichnung in Form eines<br />
umgedrehten „B“s steht für<br />
den stummen Widerstand der<br />
damaligen KZ Häftlinge, die bei<br />
der Herstellung des Schildes<br />
„ARBEIT MACHT FREI“ den Buchstaben<br />
B auf den Kopf gestellt<br />
hatten.<br />
Zwei ehemalige Häftlinge aus<br />
dem KZ Auschwitz-Birkenau<br />
lobten den Einsatz der vielen<br />
jungen Leute: „Für uns, ehemalige<br />
Häftlinge, steht die Tätigkeit<br />
der Begegnungsstätte<br />
Die Auszubildende Evelyn Wasser<br />
aus <strong>Salzgitter</strong> hat an der Veranstaltung<br />
in Auschwitz teilgenommen.<br />
Evelyn schilderte ihre<br />
Erlebnisse so:<br />
„Bereits im September war ich<br />
beim Jugendaustausch mit anderen<br />
VW Azubis aus <strong>Salzgitter</strong><br />
und polnischen Jugendlichen dabei.<br />
Die Arbeit die wir dort leisten<br />
ist enorm wichtig. Die Pflege der<br />
Gedenkstätte wäre ohne den ehrenamtlichen<br />
Einsatz der vielen<br />
jugendlichen Helfer nicht zu bewältigen.<br />
Wir haben in diesen zwei<br />
Wochen Baracken gereinigt, Hecken<br />
geschnitten, Laub gefegt und<br />
den Stacheldraht an den endlosen<br />
Absperrzäunen erneuert. Besonders<br />
interessant fand ich das konservieren<br />
von Schuhen ehemaliger<br />
exemplarisch für die Überwindung<br />
der Schrecken der Vergangenheit.“,<br />
sagte Zofia Posmysz.<br />
„Treffen mit den Jugendlichen<br />
wurden zu einem wichtigen<br />
Teil meines Lebens, denn damit<br />
habe ich die Hoffnung, dass die<br />
junge Generation wachsam und<br />
immun gegen verbrecherische<br />
Ideologien sein wird“, und sie<br />
ergänzt: „Dieser Begegnungsort<br />
ist wichtig für die jungen<br />
Menschen und auch für uns<br />
ehemalige Häftlinge.“<br />
Evelyn Wasser aus <strong>Salzgitter</strong> und ein polnischer Kollege legen an der Todesmauer<br />
im KZ Auschwitz einen Kranz nieder.<br />
Häftlinge. Durch das Konservieren<br />
werden sie für den Ausstellungszweck<br />
haltbar gemacht.<br />
Neben diesen Arbeiten haben wir<br />
sehr viel über diesen schrecklichen<br />
Teil der deutschen Geschichte<br />
gelernt. Mehr als es ein<br />
Geschichtsbuch oder Film je hätte<br />
darstellen könnten.<br />
Ich finde es gut, dass sich Volkswagen<br />
dort nach wie vor engagiert.“<br />
Zum Abschluss der Feierlichkeiten<br />
zum 25-jährigen Bestehen<br />
der Jugendbegegnungsstätte legten<br />
Evelyn und die anderen Jugendlichen<br />
gemeinsam mit den<br />
vielen Ehrengästen einen Kranz<br />
an der sogenannten Todesmauer<br />
im Stammlager Auschwitz nieder.<br />
5
In den letzten Monaten konnte<br />
mit Unterstützung des Betriebsrates<br />
erwirkt werden, dass die<br />
Frauen entsprechend ihrer<br />
Qualifikation in die quotierten<br />
Entgeltgruppen 13 und 14 entwickelt<br />
wurden.<br />
„Bereits Mitte 2011 haben wir<br />
im Rahmen einer Analyse über<br />
alle Werke hinweg im Gleichstellungsausschusses<br />
auf Ge-<br />
6<br />
Neue Infokästen der Vertrauenskörperleitung an allen Werktoren<br />
Die Inforeiter der Vertrauenskörperleitung<br />
an den Werk-<br />
toren gaben in der Vergangenheit<br />
ein schönes Bild mehr ab.<br />
Jetzt wurden an allen Werktoren<br />
neue, feststehende Infoschaukästen<br />
installiert.<br />
Die alten Aufstellreiter waren<br />
nicht mehr zeitgemäß. Sie waren<br />
sehr schwer, nicht Wasserdicht<br />
und die Plexiglasscheiben<br />
waren von der Sonne bereits<br />
stark ausgeblichen. Zudem<br />
waren sie an einigen Stellen<br />
scharfkantig und damit auch sicherheitstechnisch<br />
nicht mehr<br />
in Ordnung.<br />
An einigen Werktoren standen<br />
teilweise bis zu vier Aufsteller.<br />
Die BKK, die VW Bank usw. nutzen<br />
ebenfalls den Eingangsbereich<br />
zum Werk für ihre Werbung<br />
bzw. Aktionen. Deshalb<br />
standen die Reiter ständig im<br />
Frauenanteil in höherwertigen Tätigkeiten erhöht!<br />
samtbetriebsratsebenefestgestellt, dass in <strong>Salzgitter</strong> der<br />
Anteil an Frauen als Spezialistinnen<br />
in den Fachbereichen<br />
zu niedrig ist“, stellt Anja Wolters-Maas,<br />
Betriebsrätin dar.<br />
Gemeinsam mit Detlef Kays,<br />
Sprecher des Tarifausschusses,<br />
wurde recherchiert und<br />
festgestellt, dass wir durchaus<br />
sehr gut qualifizierte Frauen in<br />
Die Betriebsräte Anja Wolters-Maas und Detlef Kays setzen sich für eine<br />
bessere Besetzung von Frauen in höherwertigen Tätigkeiten ein.<br />
Die neuen Infotafeln der Vertrauenskörperleitung (links) geben ein schöneres<br />
Erscheinungsbild ab. Eine Beleuchtung entsprechende soll ebenfalls<br />
noch installiert werden.<br />
Weg und zum Schluss sind einige<br />
sogar verschwunden.<br />
Das war ein Zustand, den wir so<br />
nicht länger hinnehmen konnten.<br />
Es hat zwar etwas länger<br />
gedauert, aber jetzt haben wir<br />
<strong>Salzgitter</strong> an Bord haben, diese<br />
aber nicht in den entsprechenden<br />
Tätigkeiten arbeiten. „In<br />
Gesprächen mit den Vorgesetzten<br />
haben wir dann nach und<br />
nach bewirken können, dass<br />
die Kolleginnen gemäß ihren<br />
Ausbildungen auch entsprechende<br />
Fachaufgaben in den<br />
Entgeltgruppen 13 und 14 bekleiden“,<br />
freut sich Detlef.<br />
Und auch Petra Kühn, Frauenbeauftragte<br />
am Standort hat die<br />
Gespräche mit den Vorgesetzten<br />
unterstützt. „Frauen sind<br />
manchmal weniger fordernd<br />
als ihre männlichen Kollegen,<br />
trotz sehr guter Qualifikation“,<br />
sagt Petra Kühn. „Schlussendlich<br />
konnten wir bislang den<br />
Anteil an Frauen in den quotierten<br />
Entgeltgruppen in den letzten<br />
Monaten von einer Frau im<br />
Oktober 2011 auf 5 Frauen im<br />
Februar <strong>2012</strong> erhöhen“, freut<br />
sich Anja.<br />
vier schöne, neue und hoffentlich<br />
informative Infokästen, die<br />
zusätzlich auch noch beleuchtet<br />
werden sollen.
Der Wareneingang im Rampenbereich<br />
Halle 4 ist nicht<br />
das, was man sich als Arbeitsplatz<br />
hier im Werk <strong>Salzgitter</strong><br />
wünscht. Doch gerade in solch<br />
einem Bereich, in dem Tag für<br />
Tag, Menschen aus externen<br />
Firmen verkehren, sollte sich<br />
Volkswagen eigentlich von einer<br />
besseren Seite präsentieren.<br />
Eine Grundreinigung und<br />
etwas helle Farbe würde sicherlich<br />
in diesem Bereich schon einiges<br />
bewirken.<br />
Im Gegensatz zum Rampenbereich<br />
in Halle 1! Dort wo regelmäßig<br />
die Betriebsversammlungen<br />
stattfinden ist alles relativ<br />
hell und freundlich. Dagegen<br />
wirkt der Bereich des Wareneingangs<br />
in der Halle 4 als wäre<br />
dort die Zeit stehengeblieben.<br />
Dabei gehören doch beide Bereiche<br />
zur gleichen Kostenstelle.<br />
Schaut man in der Halle 4 auf<br />
den Rampenbereich sieht man<br />
durch Öl Nebel verdreckte Wände<br />
und Decken sowie einen<br />
Fußboden der ziemlich ramponiert<br />
erscheint.<br />
Der Hallenbodenbereich<br />
Viele Leuchtstoffröhren der Deckenbeleuchtung<br />
sind defekt.<br />
Durch die Fensterfront dringt<br />
nur verhältnismäßig wenig<br />
Licht ein. Aber auch nur dann,<br />
wenn sich keine Waggons davor<br />
befinden.<br />
Der Wareneingang - eine Kostenstelle.....zwei Welten !<br />
Ein Blick auf den Rampenbereich in Halle 4. Der gesamte Bereich wirkt nicht<br />
gerade einladend und das Hallenlicht funktioniert nur sehr eingeschränkt!<br />
Die Fenster sind, wie die meisten<br />
hier im Werk zwar uralt,<br />
doch lassen sich einige gar<br />
nicht mehr schließen. Die KollegInnen<br />
haben sie mit Balken<br />
abgestützt, damit sie vom Wind<br />
nicht aufgeweht werden.<br />
So versuchen die KollegInnen die<br />
Fenster geschlossen zu halten!<br />
Leider befindet sich auch der<br />
Pausenraum für die KollegInnen<br />
in keinem akzeptablen<br />
Zustand. Die Mängel wurden<br />
schon mehrfach angesprochen,<br />
doch leider ohne Erfolg.<br />
Der Fußboden im Pausenraum<br />
Und der Deckenbereich<br />
Sicher nur eine Lapalie, doch diese<br />
Kühlschranktür ist bereits seit ihrem<br />
Einbau nicht in Ordnung!<br />
Auch das Sicherheitslager ganz<br />
in der Nähe macht auf den ersten<br />
Blick keinen „sicheren“ Eindruck.<br />
Direkt im Fahrstraßenbereich<br />
sind Scheiben defekt<br />
und bilden ein Unfallrisiko.<br />
Das Sicherheitslager in Halle 4<br />
Die Tatsache, dass viele dieser<br />
Mängel leicht abzustellen sind,<br />
aber trotzdem nicht abgestellt<br />
werden, trägt auf Dauer nicht<br />
gerade zur Motivation bei den<br />
KollegInnen bei.<br />
7
Frauentag am 8. <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
Traditionell werden an diesem<br />
Tag zu Schichtbeginn alle<br />
Frauen mit einer Rose an den<br />
Werktoren begrüßt. Und wie jedes<br />
Jahr zum internationalen<br />
Frauentag am 8. <strong>März</strong> findet<br />
hier im Werk ein Frauenkaffee<br />
statt.<br />
Von 9.00-16.00 Uhr gibt es im<br />
Sektor 2 Kaffee und Kuchen,<br />
der gegen eine kleine Spende<br />
für einen Guten Zweck erworben<br />
werden kann. Zusätzlich<br />
haben die Vertrauensfrauen<br />
wieder eine Tombola mit vielen<br />
tollen Preisen organisiert. Auch<br />
die Einnahmen aus der Tobola<br />
Tag gegen Rassismus am 21. <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
Im Rahmen einer Vertrauensleute-Sondersitzung<br />
findet am<br />
21. <strong>März</strong>, dem internationalen<br />
Tag gegen Rassismus eine Veranstaltung<br />
im Sektor 2 statt.<br />
Für die Früh- und Normalschicht<br />
beginnt diese Veranstaltung um<br />
9.00 Uhr und in der Spätschicht<br />
um 14.15 Uhr.<br />
Der Arbeitskreis Stadtgeschichte<br />
stellt dafür eine Ausstellung<br />
über das KZ Drütte zur Verfügung.<br />
Darüber hinaus wird ein<br />
Kleinkino installiert indem diverse<br />
politische Filme und Aktionen<br />
der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> zu sehen<br />
sein werden.<br />
Für das leibliche Wohl wird gesorgt.<br />
Gegen eine kleine Spende<br />
können kulinarische Genüssen<br />
8<br />
Betriebsrat im Netz:<br />
Hier gibt es immer aktuelle Informationen!<br />
http:\\br-sz.wob.vw.vwg<br />
oder im Internet über das Mitarbeiterportal:<br />
www.wir-bei-volkswagen.de<br />
unter VW Welt - Standorte - Betriebsratsgremien.<br />
Das Portal ist für alle Beschäftigten zugänglich!<br />
Veranstaltungen<br />
werden hinterher gespendet.<br />
Am Abend findet im Kultiplex<br />
Kino, Berliner Straße 4, in <strong>Salzgitter</strong><br />
Lebenstedt die Abendveranstaltung<br />
zum internationalen<br />
Frauentag statt. Eintritt ist frei!<br />
Ab 18 Uhr gibt es einen Sektempfang<br />
und ab 18.45 Uhr die<br />
offizielle Begrüßung im Kino<br />
„Gondel“.<br />
Anschließend läuft, passend<br />
zum Frauentag, der Film „WE<br />
WANT SEX“ über eine Gruppe<br />
von Ford-Arbeiterinnen die in<br />
der Vergangenheit gegen ihre<br />
schlechten Arbeitsbedingungen<br />
und für gleichen Lohn in<br />
den Streik getreten sind.<br />
aus aller Welt probiert werden.<br />
Die Eröffnungsreden werden<br />
von Andreas Blechner, Persolnalleiter<br />
Peter Raussendorf,<br />
VK-Leiter Björn Harmening und<br />
dem Migrantensprecher Ediz<br />
Nisanci gehalten.<br />
Wer mit einer Essenspende die<br />
Veranstaltung unterstützen<br />
möchte, kann sich bei Ediz Nisanci<br />
unter der BIK Nr: 18776<br />
melden.<br />
Ab 18 Uhr findet im Gewerkschaftshaus<br />
die Abendveranstaltung<br />
mit einer Theateraufführung<br />
des alevitischen<br />
Kulturvereins statt. Für das<br />
leibliche Wohl ist auch dort gesorgt.<br />
Impressum:<br />
<strong>IG</strong>-<strong>Metall</strong> <strong>Salzgitter</strong>-<strong>Peine</strong>,<br />
verantwortlich:<br />
Wolfgang Räschke (V.i.S.d.P.)<br />
Redaktion:<br />
Frank Lange, frank.lange@volkswagen.de, Telefon: 2259<br />
Druck:<br />
Druckerei Schubert, <strong>Salzgitter</strong>