Business Intelligence: Langfristig vorausgeschaut - Infomotion GmbH
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planung & Management | business intelligence<br />
»Nur wer sich von Anfang an<br />
darüber im Klaren ist, welches<br />
konkrete Ergebnis er anstrebt,<br />
wird dieses am Ende auch<br />
erreichen.«<br />
Mark Zimmermann<br />
Geschäftsführer von <strong>Infomotion</strong><br />
den internen sowie externen Abläufen und<br />
führt letztlich zu einer nachhaltigen Effizienzsteigerung.<br />
Fünfte Tendenz, laut Information Builders,<br />
ist die vermehrte Einrichtung von<br />
BI-Competence-Center. Vor allem dort,<br />
wo BI in verschiedenen Fachabteilungen<br />
schon länger genutzt wird, stehe in diesem<br />
Jahr ein gemeinsames Steering-Komitee<br />
für Anwender und IT auf der Agenda.<br />
Eines der Hauptziele hierbei ist die<br />
Formulierung einer unternehmensweiten<br />
BI-Strategie. Ein solches BI-Competence-Center<br />
soll die Abstimmung zwischen<br />
Fach- und IT-Abteilungen verbessern<br />
– und damit zwischen Nachfrage und<br />
Angebot.<br />
Darüber hinaus prognostizieren die BI-<br />
Experten von Information Builders<br />
einen steigenden Bedarf an formeller Geschäftsplanung.<br />
So sollten Unternehmen<br />
in wirtschaftlich turbulenten Zeiten<br />
ihre <strong>Business</strong>-Ziele im Sinne einer rollierenden<br />
Planung am besten monatlich anpassen.<br />
Auch seien fortschrittliche Unternehmen<br />
mittlerweile bereits dazu übergegangen,<br />
unterschiedliche Szenarien der<br />
mittelfristigen Geschäftsentwicklung zu<br />
formulieren, um einzelne Modelle bei Bedarf<br />
umsetzen zu können.<br />
Als letzten Trend aus dem BI-Umfeld für<br />
dieses Jahr wird der zunehmende Einsatz<br />
von Cloud Services genannt. Vor allem<br />
mittelständische Untenehmen, die bislang<br />
Excel fälschlicherweise für ein BI-<br />
Tool hielten, haben demnach bereits erste<br />
Erfahrungen mit BI-Applikationen als<br />
Cloud-Services gemacht. So werden sich<br />
erste BI-Lösungen vor allem im Bereich<br />
standardbasierter Reports und Auswertungen<br />
aus der Cloud durchsetzen. Damit<br />
können Unternehmen mit ihren Geschäftszahlen<br />
arbeiten, während sich ein<br />
Service-Provider darum kümmert, dass<br />
output 04 | 10<br />
die BI-Anwendungen vereinbarungsgemäß<br />
verfügbar sind.<br />
<strong>Business</strong> <strong>Intelligence</strong>-Lösungen gibt es<br />
in unterschiedlichsten Ausprägungen.<br />
Um exakt den Lösungsumfang zu ermitteln,<br />
der tatsächlich benötigt wird, ist eine<br />
detaillierte Bedarfsanalyse zu Beginn<br />
des Projektes erforderlich. Was selbstverständlich<br />
anmutet, wird in der Praxis<br />
nicht selten ignoriert. »Da wird oft munter<br />
drauf los geplant und gebastelt, obwohl<br />
die Anforderungsanalyse bestenfalls<br />
noch grobes Stückwerk ist«, berichtet<br />
Mark Zimmermann, Geschäftsführer<br />
des BI-Spezialisten <strong>Infomotion</strong>. »Nur wer<br />
sich von Anfang an darüber im Klaren ist,<br />
welches konkrete Ergebnis er anstrebt,<br />
wird dieses am Ende auch erreichen.«<br />
Und das natürlich auf einem möglichst<br />
Ressourcen schonenden Weg. »Oft wird<br />
am Anfang alles Mögliche in das Projekt<br />
gepackt, von dem irgendwie angenommen<br />
wird, es würde sich im Zweifel schon als<br />
nützlich erweisen. Und das nur, weil man<br />
sich zu Beginn um die genaue Zieldefinition<br />
gedrückt hat.« Zimmermann empfiehlt<br />
fünf Schritte zur passenden BI-Lösung.<br />
Schritt 1: Was brauche ich? Um die genauen<br />
Ziele zu ermitteln, die mit Hilfe<br />
der BI-Lösung erreicht werden sollen, hat<br />
es sich bewährt, zunächst die bestehenden<br />
Defizite ins Auge zu fassen. Sprich:<br />
Wo schmerzt es beim Reporting und Datenmanagement<br />
aktuell am meisten? Wo<br />
gibt es Prozessprobleme, wo einen zu hohen<br />
manuellen Aufwand? Wo herrscht<br />
ein Mangel an aktuellen und integrierten<br />
Daten bzw. an entsprechenden Berichten?<br />
Zimmermanns Rat: »Gehen Sie bei<br />
der Bedarfsanalyse möglichst früh ins<br />
Detail.« Es müsse nicht nur geklärt werden,<br />
welche Kennzahlen benötigt werden,<br />
sondern auch, auf welcher Aggregatsebene<br />
und in welcher Aktualität. Insbesondere<br />
letzterer Punkt kann später entscheidende<br />
Auswirkungen auf das System haben.<br />
Und je früher die Wegrichtung klar<br />
ist, desto schneller können die richtigen<br />
Weichen bei der Systementwicklung gestellt<br />
werden.<br />
Darüber hinaus sollte die Anforderungsanalyse<br />
Antwort darauf geben, anhand<br />
welcher Dimensionen (Kunden, Produkte,<br />
Regionen, Zeit etc.) die Daten analysiert<br />
werden sollen und welche Detailtiefe gewünscht<br />
wird. Gleiches gilt für die Fragen,<br />
welche Analyseperspektiven es gibt<br />
und wie diese in den Datenmodellen berücksichtigt<br />
werden können. »Um diese<br />
Punkte erschöpfend zu klären, ist es unerlässlich,<br />
die Fachabteilungen von Anfang<br />
an ins Boot zu holen«, so Zimmermann.<br />
»Denn die wissen in der Regel am besten,<br />
von welchen Funktionalitäten sie bei ihrer<br />
täglichen Arbeit am stärksten profitieren.«<br />
Schritt 2: Was habe ich? Die Entwicklung<br />
und Implementierung einer umfassenden<br />
BI-Lösung verursacht Kosten. Um unnötige<br />
Mehrkosten und Redundanzen zu vermeiden,<br />
sollte nach der Bedarfsermittlung<br />
eine übersichtliche Ist-Analyse stehen.<br />
Folgende vier Faktoren müssen hierbei<br />
einer genauen Betrachtung unterzogen<br />
werden:<br />
• Ist-BI: An welchen Stellen sind bereits<br />
BI-Systematiken im Einsatz? Gibt es bestehende<br />
dispositive Datentöpfe, Reportingsysteme<br />
etc.? Können Komponenten<br />
weiter verwendet, oder müssen diese abgelöst<br />
werden?<br />
• Daten: Liegen die gewünschten Informationen<br />
oder Kennzahlen bereits in<br />
den operativen Systemen vor oder können<br />
sie gegebenenfalls aus den Rohdaten<br />
berechnet werden?<br />
• Technologie: Sind im Unternehmen be<br />
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