Jakobusbote - St. Jakobus Behindertenhilfe
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<strong><strong>Jakobus</strong>bote</strong><br />
<strong>St</strong>. Konrad Haslach · <strong>St</strong>. Johann Zußdorf<br />
Wohnen<br />
Bildung<br />
Glauben<br />
Arbeit<br />
Beschäftigung<br />
Freizeit<br />
für Menschen<br />
mit Behinderung<br />
Themenübersicht<br />
Editorial<br />
Leitartikel:<br />
Talente – Fähigkeiten –<br />
Andersbegabung<br />
Rock und Pop<br />
Neun Monate „Zivi“ in der WfbM<br />
Backen ist mein Hobby<br />
Gebärdensprache in der Morgenrunde<br />
Hoher Besuch: OB Lang<br />
k-lumet<br />
Mit im Boot<br />
... auf den Hund gekommen ...<br />
Schatzinsel<br />
Rollstuhlführerschein<br />
Angehörigen befragung<br />
Crazy 9<br />
Seniorentreffpunkt<br />
Ausgabe 01/2009
Editorial<br />
Lieber Leserinnen<br />
und liebe Leser,<br />
Neues von <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong>!<br />
Ich lade Sie ein, mit diesem Heft bei uns wieder durch<br />
Türen und Fenster zu schauen. Was gibt es Neues zu<br />
berichten? Vieles, was in den letzten Wochen bei uns zu<br />
erleben war, wird hier erzählt und kommentiert.<br />
Wir haben uns für diese Ausgabe ein Schwerpunktthema<br />
gewählt, das viele andere Besonderheiten zu Tage fördern<br />
soll:Die Menschen, die bei uns leben, lernen und arbeiten,<br />
haben eine Vielzahl und eine überraschende Bandbreite<br />
von Talenten, Fähigkeiten und Andersbegabungen.<br />
Das wollen wir deshalb heute besonders ins Rampenlicht<br />
stellen.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!<br />
Ihr<br />
• Helmut Johannes Müller<br />
Talente – Fähigkeiten – Andersbegabung<br />
Beim Gedanken, Talente und Fähigkeiten bei unseren<br />
Kindern und Jugendlichen und Erwachsenen zu nennen,<br />
könnte mancher ins <strong>St</strong>ocken und Grübeln geraten.<br />
Menschen mit einer geistigen und körperlichen Behinderung<br />
sind landläufig nicht gerade der Personenkreis,<br />
der mit besonderen Talenten in Verbindung gebracht<br />
wird. Diese Menschen sind im Allgemeinen sehr „lieb“<br />
und „dankbar“. Das ist in der Regel das, was ich außerhalb<br />
unserer Einrichtung zu diesem Thema in Erfahrung<br />
bringen kann.<br />
Gehe ich aber durch unser Haus, sehe ich plötzlich<br />
farbenprächtige, wohl proportionierte und kompositionierte<br />
Bilder und Skulpturen, ich höre Musik, die Schüler<br />
und Lehrer gemeinsam ertönen lassen, ich sehe, wie<br />
beim Theaterspiel Schüler in neue für sie unbekannte<br />
Rollen schlüpfen und wie mobile Jungen und Mädchen<br />
nach dem Ende von Unterrichtsstunden durch das Haus<br />
laufen, um ihre „Schützlinge“, Mitschüler, die in ihren<br />
Sitzschalen sitzen, abzuholen und in die Pause oder auf<br />
die Wohngruppe zu bringen und das nicht nur einmal,<br />
sondern regelmäßig.<br />
In diesem Moment erkenne ich, dass dies Talente sind,<br />
die jeder andere Schüler auch entwickeln kann. Was es<br />
dazu braucht, ist ein gutes Klima, in dem Talente wachsen<br />
und gedeihen können. Ein Klima der Freiheit, der<br />
natürlichen Neugier, des Ausprobierens, auch des Zulassens<br />
von Fehlern. Ein Klima, in dem alle Kinder und Jugendlichen<br />
vorbehaltlos angenommen sind, wo Kinder<br />
zur Ruhe kommen können, wo sie sich selbst entscheiden<br />
können, wo sie frei sind von Leistungsdruck. Da<br />
können Talente entstehen und, wo sie verborgen sind,<br />
können diese zum Ausdruck kommen.<br />
Und dann gehören da auch noch Lehrer dazu, die ihre<br />
eigenen <strong>St</strong>ärken und Talente mit Begeisterung ins Unterrichtsgeschehen<br />
einbringen. Da entstehen plötzlich<br />
Termine – Kurznachrichten<br />
Termine April 2009 – August 2009<br />
21.04. internes Konradsfest<br />
09.05. Frühschoppen auf dem Rathausplatz in Wangen unter Beteiligung der Einrichtungen<br />
für Menschen mit Behinderung<br />
06.06. Betreute aus <strong>St</strong>. Konrad gehen ein <strong>St</strong>ück des <strong>Jakobus</strong>weg (Erwachsenenfortbildung)<br />
15.06. 2. <strong>Jakobus</strong>pilgerweg für MitarbeiterInnen und andere Interessierte der <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong><br />
28.06. Elternbeiratssitzung in <strong>St</strong>. Johann<br />
15.07. Grillfest für MitarbeiterInnen in <strong>St</strong>. Konrad<br />
22.07. Sommerfest der Tagesstruktur in <strong>St</strong>. Konrad<br />
26.07. Sommerfest in <strong>St</strong>. Johann<br />
2
ST. JOHANN ZUSSDORF<br />
ganz neue Unterrichtsschwerpunkte.<br />
Ein Lehrer, der musikalisch<br />
begabt ist und dieses Talent in der<br />
Schule pflegen darf, wird seine<br />
Schüler ganz anders fördern als einer,<br />
der in ein Fächersystem eingepresst<br />
ist und dort unter Druck der<br />
Leistungserbringung arbeiten muss.<br />
In einem solchen System können<br />
die oftmals zarten und verborgenen<br />
Pflänzchen menschlicher Talente erkannt<br />
und gefördert werden:<br />
• <strong>St</strong>ille und zurückgezogene Kinder<br />
entwickeln in einem solchen Umfeld<br />
mit einem Mal wunderbare<br />
Fähigkeiten in der künstlerischen<br />
Gestaltung eines Bildes<br />
• ein stark lernbehinderter junger Mann entwickelt über<br />
das Erlernen von neuen Rollen im Theaterunterricht<br />
ein eigenes Selbstbewusstsein, das es ihm möglich<br />
macht, auf andere Menschen zuzugehen<br />
• Ein Schüler (nach langer Odyssee durch verschiedene<br />
Schulen mit schlechter sozialer Prognose, schiebt nun<br />
in unserer Schule liebevoll und verantwortungsbewusst<br />
regelmäßig den Rollstuhl eines schwerst mehrfach<br />
behinderten Mitschülers.<br />
Ja, das soll unsere Schule sein, eine Schule in der Lebenspraxis<br />
gelehrt und gelernt wird und eine Schule, in<br />
der die Talente unserer Schüler gefördert und gepflegt<br />
werden. Wir wollen eine Schule sein, die die Kinder und<br />
Jugendlichen in der Phase des Lernens als ihren Lebensmittelpunkt<br />
erfahren.<br />
Fahren – Schwimmen – Brezel<br />
„Busfahren“ mit Frau Lange. Jeden Mittwochmorgen<br />
darf eine andere Gruppe<br />
der Schule <strong>St</strong>. Christoph mit. Schneller<br />
Aufbruch, fast eine <strong>St</strong>unde dauert die<br />
Fahrt von Zußdorf nach Haslach: Umziehen,<br />
Duschen, Schwimmen und danach<br />
das Ganze wieder zurück. Die Brezel<br />
wird oft bei der Heimfahrt im Bus gegessen.<br />
Lohnt sich dieser enorme Aufwand? Für<br />
maximal eine Dreiviertelstunde im Wasser?<br />
Ich war am Anfang sehr skeptisch.<br />
Doch nachdem ich ein paar Mal dabei<br />
war, sehe ich die Sache anders: Vor allem<br />
Schülerinnen und Schüler, welche im<br />
„normalen“ Unterricht nur sehr schwer<br />
gefördert werden können, profitieren<br />
enorm von diesem Vormittag: Sie zeigen weniger störendes<br />
Verhalten, sind ruhiger, ausgeglichener, aufmerksamer und<br />
zeigen deutliche Fortschritte im Umgang mit dem Medium<br />
Wasser.<br />
Kurz: hoch motivierte Schüler, die das – anstrengende<br />
Unterrichtsprogramm nach Kräften unterstützen.<br />
Herr Müller, unser Geschäftsführer,<br />
hat bei<br />
einer Sitzung betont, dass<br />
ihm der Wassertherapiebereich<br />
äußerst wichtig<br />
ist: das macht Hoffnung.<br />
• Axel Heisel<br />
• Thomas Richter<br />
ST. JOHANN ZUSSDORF<br />
Freitag, 19. Dezember 2008 / Nr. 296<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong> Wilhelmsdorf<br />
Neues<br />
Sonderschüler haben in Wilhelmsdorf<br />
die Weihnachtsgeschichte aufgeführt.<br />
Foto: privat<br />
Schüler verknüpfen Geschichte mit Aktualität<br />
WILHELMSDORF (sz) - Schüler der<br />
Sonderschulen <strong>St</strong>. Christoph haben<br />
in Wilhelmsdorf die Weihnachtsgeschichte<br />
aufgeführt. Versucht<br />
wurde, das Geschehen in Bethlehem<br />
mit aktuellen Ereignissen zu<br />
verknüpfen.<br />
Die Schulen <strong>St</strong>. Christoph am Kinderheim<br />
<strong>St</strong>. Johann haben für die umliegenden<br />
Schulen und Kindergärten in<br />
der letzten Schulwoche vor den Weihnachtsferien<br />
die Weihnachtsgeschichte<br />
gespielt. An drei Tagen kamen<br />
die geladenen Gäste aus Hasenweiler,<br />
Heiligenberg, Wilhelmsdorf<br />
und Ravensburg, um das Krippenspiel<br />
zu sehen. Für viele Besucher ist die Aufführung<br />
der geistig- und körperbehinderten<br />
Schüler von <strong>St</strong>. Christoph seit<br />
Jahren ein vorweihnachtlicher Glanzpunkt.<br />
In diesem Jahr lag ein besonderer<br />
Schwerpunkt auf der musikalischen<br />
Begleitung und der Verbindung des<br />
Geschehens in Bethlehem mit aktuellen<br />
Ereignissen. Das Lob, die strahlenden,<br />
glänzenden Augen bei großen<br />
und kleinen Gästen waren den Akteuren<br />
Dank genug. Lehrern und Schülern<br />
Schwäbische Zeitung<br />
der Marchtaler Plan-Schule ist wichtig,<br />
die frohe Botschaft der Geburt des Jesuskindes<br />
auf ihnen angemessene<br />
Weise nachzuvollziehen und zu verkünden.<br />
Neues<br />
Das Kinderheim <strong>St</strong>. Johann mit<br />
den Sonderschulen <strong>St</strong>. Christoph<br />
gehört zur gemeinnützigen<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong><br />
GmbH. Zu dieser <strong>Behindertenhilfe</strong><br />
GmbH gehört auch <strong>St</strong>. Konrad Haslach,<br />
eine Einrichtung für erwachsene<br />
Menschen mit Behinderung.<br />
DER JAKOBUSBOTE 1. Ausgabe 2009<br />
3
ST. KONRAD HASLACH<br />
„Alle Jahre wieder“<br />
ziehen die <strong>St</strong>ernsingerinnen von <strong>St</strong>. Konrad durch die<br />
Lande …“<br />
Schwester Veronica (SV) im Gespräch mit den <strong>St</strong>ernsingerinnen<br />
Carmen Woezel (CW), Elisabeth Hamm (EH), Veronika<br />
Frei (VF), der <strong>St</strong>ernträgerin Sigrid Senn (SS) und dem<br />
dunkelhäutigen Kameltreiber Claudia Nothdurft (CN)<br />
Idee, dass wir diese so sehr betroffenen Menschen unterstützen<br />
sollten.<br />
Nach einigem Überlegen sind wir gemeinsam zu der<br />
Lösung gekommen, für diese Menschen als <strong>St</strong>ernsinger<br />
unterwegs zu sein. Und seitdem singen wir Jahr für Jahr,<br />
damit wir die Menschen in Seraphico finanziell unterstützen<br />
können.<br />
SS: Ich bin dieses Mal zum ersten Mal dabei gewesen. Es<br />
hat mir große Freude gemacht und ich möchte nächstes<br />
Jahr auch wieder mitmachen.<br />
SV: Frau Nothdurft, haben Sie einen Überblick, wie viel<br />
Geld die <strong>St</strong>ernsingerinnen von <strong>St</strong>. Konrad schon ersungen<br />
haben?<br />
CN: Insgesamt ca. 6 500 Euro, das wir seit 1998 ins<br />
Seraphico abgeben geben. Uns ist auf jeden Fall wichtig,<br />
dass das gesamte Geld direkt dort ankommt. Der Direktor<br />
schreibt immer noch einen Dankesbrief an unsere BewohnerInnen,<br />
so dass alle sehen können, was mit diesem Geld<br />
gemacht wird.<br />
(Als Information für die LeserInnen des <strong><strong>Jakobus</strong>bote</strong>n:<br />
Inzwischen sind alle Menschen wieder in die renovierten Gebäude<br />
eingezogen, aber sie sind weiterhin auf unsere finanzielle Hilfe angewiesen.)<br />
SV: Was verbindet Ihr mit dem <strong>St</strong>ernsingen?<br />
VF: Weil es ein guter Zweck ist. Wir singen nicht nur<br />
wegen des Geldes, sondern um den Segen in jedes Haus<br />
zu bringen. Mit unserem Singen bitten wir aber um eine<br />
Spende, die wir nach Assisi (Haus Seraphico) geben.<br />
CW: Mir macht es Freude und ich hoffe, dass es mir noch<br />
lange gesundheitlich möglich ist, mitzumachen. Unsere<br />
erhaltenen Spenden geben wir ins Seraphico.<br />
EH: Es macht mir Spaß beim Mitsingen, obwohl es den<br />
ganzen Tag dauert.<br />
SS: Ich möchte näher an der Krippe bei Jesus sein und<br />
deshalb gehe ich gerne als <strong>St</strong>ernträgerin mit.<br />
SV: Wie viele Jahre macht Ihr schon diesen Dienst als<br />
<strong>St</strong>ernsingerinnen?<br />
CN: 1998 machten einige Wohngruppen Urlaub in<br />
Assisi. Kurz vorher war das große Erdbeben und wir<br />
konnten überall noch die Schäden sehen. In Assisi gibt<br />
es eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung und<br />
diese hatten wir in dieser Zeit auch angeschaut. Wir<br />
waren entsetzt, wie diese Menschen in einfachen Containern<br />
leben mussten, da ein Großteil ihrer Gebäude<br />
ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurden. Das Leben<br />
in den Containern war im Sommer heiß, im Winter eiskalt,<br />
keine Bilder an den Wänden, kaum Möbel usw.<br />
Frau Brose, eine Bewohnerin von <strong>St</strong>. Konrad, hatte die<br />
SV: Wo singen denn die <strong>St</strong>ernsinger?<br />
VF: im Franziskanerkloster in Wangen<br />
CW: im Schwesternheim in Wangen und bei<br />
Herrn Pfr. Malinka<br />
EH: in <strong>St</strong>. Konrad und bei Herrn Pfr. Baur<br />
SV: Was für eine besondere Geschichte könnt Ihr unseren<br />
LeserInnen erzählen?<br />
CW: Kardinal Walter Kasper ist schon öfters am Dreikönigstag<br />
im Schwesternheim in Wangen gewesen. Er<br />
macht dort bei seiner Schwester Urlaub und feiert deshalb<br />
immer die Festmesse an diesem Tag. Und wir singen<br />
beim Gottesdienst und bringen den Weihrauch. Es macht<br />
immer wieder Freude, für andere und zur Ehre Gottes zu<br />
singen.<br />
SV: Eine abschließende Frage: Was wollen die Dreikönige<br />
noch erzählen? Was ist Euch wichtig?<br />
VF: Es war schade, dass auf einer Wohngruppe in <strong>St</strong>.<br />
Konrad bereits die Krippe und der Christbaum abgebaut<br />
waren, als wir zum Singen kommen wollten. Da waren<br />
wir sehr enttäuscht.<br />
CW: Ich möchte ganz besonders Claudia Nothdurft Danke<br />
sagen, weil sie es so gut macht. Ich hoffe, dass sie uns<br />
<strong>St</strong>ernsingerinnen noch lange begleitet.<br />
4
CN: Es sind in <strong>St</strong>. Konrad allein über 400 Türen, an die<br />
wir jedes Jahr den Segen 20 – C+M+B – 09 schreiben.<br />
Das ist eine enorme Leistung für die <strong>St</strong>ernsingerinnen<br />
und deshalb möchte ich mich auch auf diesem Wege<br />
bei den <strong>St</strong>ernsingerinnen ganz herzlich bedanken.<br />
Abends gehen wir dann immer noch gemeinsam zum<br />
Essen – als kleine Abrundung. Meinen Dank möchte<br />
ich aber auch an die Küche von <strong>St</strong>. Konrad richten, die<br />
uns jedes Jahr ein „königliches Mahl“ zum Mittagessen<br />
bereitet.<br />
SV: Den <strong>St</strong>ernsingerinnen möchte ich herzlichen Dank<br />
sagen, dass sie uns von ihrem Singen am Dreikönigstag<br />
erzählt haben. Es ist eine interessante, wichtige und notwendige<br />
Aufgabe.<br />
Ich wünsche den <strong>St</strong>ernsingerinnen weiterhin offene Türen<br />
für die weihnachtliche Botschaft und viele spendenfreudige<br />
Menschen, damit sie noch viele Jahre hilfsbedürftige<br />
Menschen finanziell unterstützen können. Ihnen alles<br />
Gute und Gottes Segen für das 2009!<br />
• Sr. M. Veronica<br />
Dankbrief des Direktors von „Seraphico“ in Assisi.<br />
ST. JOHANN ZUSSDORF<br />
Rock und Pop – open end an der<br />
Musikakademie in Ochsen hausen<br />
vom 23.-25. Januar 2009<br />
Hört man bei uns im Haus jemanden ausdrucksstark trommeln,<br />
dass man denken könnte: „Hoppla da hat einer<br />
aber beim Trommelworkshop besonders gut aufgepasst.“,<br />
so ist das weit gefehlt.<br />
Klingt irgendwo eine Jazzimprovisation zu Klaviertönen<br />
fühlt man sich doch eher in einen Jazzkeller versetzt als in<br />
ein Schulgebäude …<br />
Dieses fast unerschöpfliche Talent durfte seine Musikbegabung<br />
ein Wochenende lang bei einem Workshop an<br />
der Landesakademie in Ochsenhausen ausleben, vorleben<br />
und genießen. Ein ganzes Wochenende wurde unter<br />
Anleitung erfahrener Musiker in Form einer Jam Session<br />
gemeinsam musiziert, improvisiert und getextet. Hits und<br />
neue Kompositionen flossen dabei zusammen und wurden<br />
als CD- Aufnahme für alle Teilnehmer zusammengestellt.<br />
Insgesamt nahmen 32 musikbegeisterte junge<br />
Menschen mit und ohne Behinderung teil und bildeten<br />
eine bunte Mischung aus Musikern. Begleitet wurde das<br />
Wochenende von fiB eV. Biberach, die hierbei die Betreuung<br />
der Teilnehmer stellte. An das abschließende Konzert<br />
am Sonntagmittag, welches für Eltern und Betreuer der<br />
Teilnehmer stattfand, können sich sicherlich viele Besucher<br />
nachhaltig erinnern. Zeigte dieser besagte junge<br />
Musiker beim Auftritt außergewöhnliches Können beim<br />
Spiel auf dem Schlagzeug, so konnte er auch mit seinem<br />
Sologesang die Masse begeistern.<br />
Severin – ein besonderes Talent.<br />
• Romana Urban<br />
Tja, und schaut man dann genauer hin, kann man sehen<br />
und hören, dass wir unter unseren Schülern einen sehr<br />
herausragenden Musiker haben. Ausgestattet mit einem<br />
tollen Gehör und einem feinem Gespür für Rhythmus<br />
fällt einem sofort Severin von der Gruppe <strong>St</strong>. Josef ein.<br />
DER JAKOBUSBOTE 1. Ausgabe 2009<br />
5
ST. KONRAD HASLACH<br />
Neun Monate sinnvolle Tätigkeit<br />
als „Zivi“ in <strong>St</strong>. Konrad<br />
Ich bin Thomas Riess, 20 Jahre alt<br />
und wohne in Primisweiler, einem<br />
Nachbarort von Haslach. Mein Zivildienst<br />
begann am 04. August<br />
2008 und endet im April 2009. Ich<br />
besuchte die Realschule in Wangen<br />
und das Technische Gymnasium in<br />
Leutkirch. Nach meiner Zivildienstzeit<br />
werde ich voraussichtlich im Bereich<br />
der Umwelt- und Energietechnik ein<br />
<strong>St</strong>udium beginnen.<br />
Sicherlich fragen Sie sich, warum gerade<br />
„Zivildienst in <strong>St</strong>. Konrad?“<br />
Ich habe mich für <strong>St</strong>. Konrad Haslach<br />
entschieden, weil die Arbeit in der<br />
Werkstatt für behinderte Menschen<br />
(WfbM) für mich interessant klang<br />
(was sie auch ist!), ich geregelte Arbeitszeiten<br />
habe und schließlich die<br />
Einrichtung nur wenige Kilometer<br />
von meinem Wohnort entfernt ist. Ich<br />
hatte nicht vor, umzuziehen oder täglich<br />
weite <strong>St</strong>recken mit dem Auto zu<br />
fahren. Aufmerksam wurde ich auf<br />
die Zivildienststelle durch die Empfehlung<br />
von Freunden und Bekannten.<br />
Meine Hauptaufgabe in der Werkstatt<br />
ist die Betreuung der Beschäftigten<br />
während der Arbeitszeit, sowie<br />
die Erledigung von verschiedenen<br />
Aufgaben, die anfallen wie z.B. Anleitung<br />
und Unterstützung bei schwierigen<br />
Aufgaben, Kontrolltätigkeiten,<br />
Lagerarbeiten.<br />
Da einige unserer Beschäftigten in<br />
Amtzell wohnen, fahre ich sie – abwechslungsweise<br />
mit dem ZDL in der<br />
Hausmeisterei – nach Hause. Bei den<br />
Aktionen der Werkstatt (Weihnachtsmarkt,<br />
Faschingsfeier oder ähnlichem)<br />
helfe ich natürlich auch mit.<br />
Eine wichtige Frage für mich persönlich<br />
ist: „Was bringt mir der Zivildienst?“<br />
In erster Linie sehe ich den Zivildienst<br />
als eine Erweiterung der Sozialkompetenzen<br />
durch den Umgang mit<br />
behinderten Menschen. Ich bekomme<br />
einen Einblick in das Leben, Wohnen<br />
und Arbeiten in einer Einrichtung für<br />
Menschen mit Behinderung. Der erste<br />
Einblick und Kontakt in ein Berufsfeld,<br />
mit dem ich bisher noch nicht<br />
viel zu tun hatte, macht für mich den<br />
Zivildienst interessant. Manche haben<br />
sich deshalb beruflich nach der<br />
Zivildienstzeit umorientiert und einer<br />
sozialen Ausbildung zugewandt.<br />
Der Zivildienst bietet mir auch eine<br />
Erholungsphase vom vielen Lernen<br />
und dem oftmaligen Leistungsdruck,<br />
der in der Schule davor herrschte.<br />
Diesen werde ich auch im <strong>St</strong>udium<br />
wieder finden und somit ist diese<br />
„Auszeit“ für mich wichtig und richtig.<br />
Und nicht zuletzt verdiene ich<br />
auch etwas Geld, das ich während<br />
des <strong>St</strong>udiums gut gebrauchen kann.<br />
Was ich unbedingt noch sagen<br />
möchte ist, dass ich seit dem ersten<br />
Tag positiv von der Arbeit in der<br />
Werkstatt überrascht bin. Die meisten<br />
Beschäftigten sind selbständiger und<br />
benötigen viel weniger Unterstützung<br />
als ich angenommen hatte. Die Arbeit<br />
in der Werkstatt macht mir Spaß<br />
und ist sehr abwechslungsreich. Das<br />
weite Spektrum von verschiedenen<br />
Arbeitsaufträgen wird sogar noch<br />
erweitert durch die wöchentliche Begleitung<br />
zum Sport oder Schwimmen.<br />
Insgesamt bin ich der Meinung, dass<br />
ein gutes Arbeitsklima innerhalb<br />
der Werkstatt herrscht und ich von<br />
den Mitarbeitern sowie Bewohnern<br />
freundlich aufgenommen wurde,<br />
wodurch ich mich schon nach kurzer<br />
Zeit integriert fühlen konnte.<br />
• Thomas Riess<br />
ST. KONRAD HASLACH<br />
„Backen ist mein Hobby.<br />
Es macht mir Freude“<br />
so Cimilia Bayram, 58 Jahre und schon<br />
fast ihr ganzes Leben lang in <strong>St</strong>. Konrad<br />
wohnhaft. Sr. Veronica führte ein<br />
kleines Gespräch mit Frau Bayram, da<br />
sie eine Bäckerin aus Leidenschaft ist<br />
und in diesem Bereich eine ganz besondere<br />
Fähigkeit entwickelt hat.<br />
SV: Frau Bayram, Sie backen gerne Kuchen?<br />
Wer hat es Ihnen beigebracht?<br />
CB: Eine Mitarbeiterin, Gundi Bopp,<br />
die schon sehr lange in <strong>St</strong>. Konrad<br />
arbeitet. Die hat es mir gelernt. Ich<br />
brauche dazu viel Geduld, aber die<br />
habe ich schon.<br />
SV: Welchen Kuchen backen Sie denn<br />
gerade?<br />
6<br />
CB: Marmorkuchen.<br />
SV: Ist dies auch Ihr Lieblingskuchen?<br />
CB: Auch, aber am Liebsten mag ich<br />
die Donauwelle. Dann mag ich sehr<br />
gerne Apfelkuchen, Limokuchen,<br />
Cappuccinokuchen und Nußkuchen.<br />
Die kann ich alle allein backen.<br />
SV: Essen Sie den Kuchen allein oder<br />
werden Gäste dazu eingeladen?<br />
CB: Ja, ich lade fast immer dazu<br />
Gäste ein, meinen Freund und meine<br />
Freundinnen.<br />
SV:.Haben Sie noch einen besonderen<br />
Wunsch, ein neues Kuchenrezept<br />
auszuprobieren?<br />
CB: Ja, Eierlikörtorte.<br />
Na, dann wünsche ich guten Appetit.<br />
• Sr. Veronica
ST. KONRAD HASLACH<br />
„Was für ein Lied willst Du singen?“<br />
So zündet seit vielen Jahren jede/r,<br />
der möchte, täglich seine Kerze an.<br />
Wir fragen:<br />
Wer (will eine) Kerze<br />
anzünden?“<br />
und danach mit Hilfe von Gebärden :<br />
„An wen willst Du denken?“<br />
Förder- und Betreuungsbereich <strong>St</strong>. Konrad<br />
Ein Einblick in die „Morgenrunde“ des<br />
Förder- und Betreuungsbereichs.<br />
Seit über 25 Jahren gibt es in <strong>St</strong>. Konrad Haslach einen<br />
Förder- und Betreuungsbereich. Und seit ca. 20 Jahren<br />
auch diese „Besinnungsstunde“, in der Fröhlichkeit und<br />
Singen immer dazugehörte. Allen Betreuten und MitarbeiterInnen<br />
ist sie seither sehr wichtig.<br />
In den 80er Jahren fand die „Morgenrunde“ zum Wochenanfang<br />
und -ende in den holzgetäfelten Räumen des<br />
alten Hofergebäudes statt.<br />
Heute gestalten wir unseren Besinnungskreis täglich und<br />
meistens in der schönen Rosenkranzkapelle.<br />
Und so hat sich im Laufe der Jahre, – morgens, immer zur<br />
gleichen Zeit – eine <strong>St</strong>unde mit vielen wichtigen Ritualen<br />
entwickelt.<br />
Für unsere oft kaum oder nicht sprechenden Betreuten<br />
benutzen wir in unserer<br />
„Guten Morgenrunde“<br />
zusätzlich vereinfachte Gebärden,<br />
um miteinander reden zu können.<br />
Und aus dem Bedürfnis unserer<br />
Betreuten, zu erzählen und mitzufühlen,<br />
ist die „Morgenrunde“<br />
noch weiter gewachsen:<br />
Es wird täglich an viele Mütter,<br />
Väter, Geschwister, Verstorbene,<br />
Kranke, besondere Ereignisse,-<br />
oder auch mal einfach an sich<br />
selbst gedacht.<br />
Unruhe, Ängste, Traurigkeit, weil<br />
z.B. jemand krank ist, und viele<br />
Mitteilungsbedürfnisse haben hier<br />
ihren Platz.<br />
Diese kleine, täglich selbst getroffene<br />
Entscheidung ist allen sehr<br />
wichtig – und stärkt sichtbar das<br />
Selbstwertgefühl.<br />
Viele haben ein Lieblingslied.<br />
Dieses wird oft so laut gesungen,<br />
dass es nur so „schallt“. Und wem<br />
die Sprache fehlt, der wippt oder<br />
klatscht, oder trommelt, rasselt – oder lächelt gar nur<br />
– mit.<br />
In unserer „Morgenrunde“ werden auch christliche Feste<br />
des Jahreskreises mit ihren Bräuchen und Ritualen vorbereitet,<br />
um sie besser erleben und verstehen zu können,<br />
z.B. an Mariä Lichtmess mit einer kleinen Lichterprozession,<br />
an Gründonnerstag mit Brot backen und teilen.<br />
Und was wollen wir mit dieser „Morgenrunde“?<br />
• … einmal am Tag anhalten und Zeit zur Besinnung haben.<br />
Unsere Kapelle ist dafür ein besonders passender<br />
Ort<br />
• … die Entscheidung treffen, wer ist mir heute wichtig<br />
(Anteilnahme an Menschen, die zu uns gehören und ein<br />
„Sich-Eingebunden-Fühlen“ in eine Gruppe)<br />
• … das Symbol „Kerze“ mit Licht und Wärme erleben<br />
• … achtsam seine Kerze an einer anderen entzünden<br />
und so Verantwortung tragen, dass die Flamme nicht<br />
erlischt<br />
• … täglich viele kleine Erfolgserlebnisse spüren, weil<br />
jede/r ernst genommen wird<br />
Jede/r, der uns besuchen möchte, ist zum Singen und<br />
Mitfeiern herzlich eingeladen.<br />
• Dorothee Lehmann-Mader<br />
• Gerlinde Rutka-Gletter<br />
DER JAKOBUSBOTE 1. Ausgabe 2009<br />
7
ST. KONRAD HASLACH<br />
Hoher Besuch in <strong>St</strong>. Konrad Haslach<br />
Geschäftsführer Helmut Müller hat<br />
Oberbürgermeister Michael Lang aus<br />
Wangen zu einem „Politikerfrühstück“<br />
eingeladen. Vertreterinnen<br />
von Heim- und Werkstattrat, der Mitarbeitervertretung<br />
sowie der Leitung<br />
waren ebenfalls eingeladen. Das<br />
Gespräch sollte in erster Linie Anliegen,<br />
Wünsche und Anregungen, die<br />
von den Bewohnerinnen formuliert<br />
wurden, an OB Lang weitergegeben<br />
werden.<br />
Bereits im Vorbereitungsgespräch<br />
wurde klar, dass zahlreiche Themen<br />
angesprochen werden mussten.<br />
Keine der Fragen ließ Michael Lang<br />
unbeantwortet. Einiges konnte er<br />
direkt zur Zufriedenheit beantworten,<br />
ein anderer Teil wird er an entsprechender<br />
<strong>St</strong>elle vorbringen und uns<br />
entsprechende Rückmeldung geben.<br />
Des Weiteren gab er uns hilfreiche<br />
Hinweise, wo wir weitere Unterstützung<br />
bekommen können.<br />
Insgesamt gesehen war es ein informativer<br />
und zufriedener Vormittag.<br />
Wir danken Oberbürgermeister<br />
Michael Lang, dass er sich die Zeit<br />
genommen hat sich unseren Fragen<br />
und Anliegen zu stellen.<br />
Einige Anliegen bzw. Anfragen für<br />
Sie zur Einsicht, denen sich Herr Lang<br />
gerne stellte:<br />
• Sr. M. Veronica<br />
– Welche Möglichkeiten gibt es, dass<br />
die öffentlichen Busverbindungen<br />
von Haslach nach Wangen besser<br />
ausgebaut werden?<br />
– Können Sie uns bei der Arbeitsbeschaffung<br />
für unsere Werkstatt<br />
behilflich sein? Vielleicht haben Sie<br />
persönliche Verbindungen zu den<br />
Firmen in Wangen?<br />
– In der Altstadt von Wangen ist fast<br />
überall Kopfsteinpflaster. Da können<br />
viele von uns schlecht gehen<br />
und die Gefahr zum <strong>St</strong>urz ist gegeben.<br />
Was tut die <strong>St</strong>adt dagegen?<br />
ST. KONRAD HASLACH<br />
Spendenbarometer „Sinnespfad“<br />
Für unseren Sinnespfad sind wieder Spenden eingegangen.<br />
Hier der aktuellste Spendenstand.<br />
Allen Spendern und Wohltätern sagen wir auf diesem<br />
Wege herzlichen Dank.<br />
• Sr. M. Veronica<br />
30.000<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
Spendenbarometer<br />
für den Sinnespfad<br />
in <strong>St</strong>. Konrad<br />
neu dazugekommen:<br />
Masithi ersungen 353,- EUR<br />
Versch. Spenden 620,- EUR<br />
5.000<br />
0<br />
8
ST. KONRAD HASLACH<br />
Die Wirtschaftskrise ist auch in <strong>St</strong>. Konrad angekommen … Wir brauchen Ihre Hilfe!<br />
Nun hat die derzeitige Wirtschaftssituation auch unsere Werkstatt erreicht.<br />
Die Aufträge für sinnvolle Arbeiten gehen merklich zurück.<br />
Deshalb unsere Bitte / Frage an Sie, werte Leserinnen und Leser des <strong><strong>Jakobus</strong>bote</strong>n:<br />
• Haben Sie Aufträge für unsere Arbeit in der Werkstatt (Verpacken, Montieren, Sortieren usw.)?<br />
• Kennen Sie eine Firma, die Aufträge an uns weitergeben kann?<br />
• Haben Sie Bekannte oder Freunde, die Aufträge an uns vermitteln können?<br />
Über Ihre Mithilfe freuen wir uns sehr!<br />
Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf:<br />
Alfons Leierseder<br />
Tel. 07528/928-627<br />
alfons-leierseder@st-jakobus-behindertenhilfe.de<br />
oder<br />
Werkstatt für Menschen mit Behinderung <strong>St</strong>. Konrad Haslach<br />
Tel. 07528/928-222<br />
werkstatt@st-konrad-haslach.de<br />
Und nochmals die Bitte: Unterstützen Sie uns direkt durch den Kauf oder das Verschenken unserer k-lumet .<br />
„Vergelt’s Gott“ für Ihr Mitdenken und Mithelfen!<br />
„Wir haben wieder k-lumet auf Vorrat!“<br />
Andere Werkstätten in unserem Gebiet<br />
sind mittlerweile zu unseren Kooperationspartnern<br />
geworden und sorgen sich<br />
mit uns darum, dass sich in den Häusern<br />
wohlige Wärme verbreiten kann.<br />
unsere Werkstatt produziert<br />
sie am laufenden Band <br />
Auch wenn der Frühling schon seine<br />
ersten Vorboten schickt, brauchen wir<br />
weiterhin noch unsere Wärmespender<br />
– die Kachelöfen in den Häusern<br />
sind auf dem Vormarsch.<br />
Nachdem der Lagerbestand unserer<br />
k-lumet vor Weihnachten fast auf<br />
Null war, haben wir jetzt wieder<br />
fleißig gearbeitet und produziert, so<br />
dass der Winter von uns aus ruhig<br />
noch etwas länger dauern kann …<br />
Also geht weiterhin diese<br />
Bitte an Sie:<br />
• Zünden Sie Ihren Kachelofen am<br />
besten mit unseren k-lumet an!<br />
• Schenken Sie unsere k-lumet an<br />
Freunde, Bekannte und Verwandte<br />
weiter!<br />
• Machen Sie Werbung für unsere<br />
k-lumet!<br />
Sie helfen uns dabei, dass wir Arbeit<br />
für unsere Beschäftigten haben und<br />
sie schenken sich und anderen Wärme<br />
in der Wohnung …<br />
Und nicht vergessen: Der nächste<br />
Sommer kommt bestimmt!<br />
• Verwenden Sie unsere k-lumet<br />
auch für ein tolles Grillfeuer<br />
• Verschenken Sie unsere k-lumet,<br />
wenn Sie z.B. bei einem Grillfest<br />
eingeladen sind.<br />
Weitere Infos und Bestellungen bei<br />
Alfons Leierseder<br />
07528/928-627<br />
alfons-leierseder@st-jakobus-behindertenhilfe.de<br />
oder<br />
07528/928-222<br />
werkstatt@st-konrad-haslach.de<br />
• Alfons Leierseder<br />
DER JAKOBUSBOTE 1. Ausgabe 2009<br />
9
ST. KONRAD HASLACH<br />
Praktikantengewinnung:<br />
<strong>St</strong>. Konrad geht neue Wege<br />
In Zeiten des PC’s und der Rezession wird es immer schwieriger,<br />
junge Menschen für die Mitarbeit in Pflege und<br />
Betreuung zu gewinnen. Auch die Einrichtungen der <strong>St</strong>.<br />
<strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong> können davon ein Lied singen.<br />
ST. JOHANN ZUSSDORF<br />
Fußball in der Abteilung Sport für<br />
Menschen mit geistiger Behinderung im<br />
TSG Wilhelmsdorf<br />
Ein kleines Team hat sich deshalb in <strong>St</strong>. Konrad getroffen,<br />
um Ideen und Möglichkeiten zu sammeln, wie junge<br />
Menschen für ein freiwilliges soziales Jahr, den<br />
Zivildienst oder ein Vorpraktikum motiviert<br />
und gewonnen werden können.<br />
Eine der zahlreichen Ideen war, die Pfarrgemeinden in<br />
der näheren Umgebung anzuschreiben mit dem Ziel, die<br />
Ministranten auf die Möglichkeit hinzuweisen, dass sie<br />
in der <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong> soziale Kompetenzen<br />
erwerben können.<br />
<strong>St</strong>. Konrad hat deshalb einen Wettbewerb ausgeschrieben,<br />
bei dem es selbstverständlich auch etwas zu gewinnen<br />
gab. Zwei Hauptpreise (Eintrittskarten für SEALIFE in<br />
Konstanz) wurden deshalb ausgelost. Claudia Weisbach,<br />
Beschäftigte in unserer Tagesstruktur, durfte Fortuna spielen<br />
und hat Anna-Maria Mayer, 11 Jahre aus Amtzell und<br />
Corinna Spieß, 16 Jahre ebenfalls aus Amtzell, zu glücklichen<br />
Gewinnern gemacht. Die beiden Mädchen durften<br />
die Gutscheine von Claudia Weisbach entgegennehmen.<br />
Die Freude ist Anna-Maria anzusehen.<br />
Wir gratulieren herzlich zum Gewinn und<br />
wünschen viel Freude im SEALIFE.<br />
• Sr. M. Veronica<br />
Seit über 10 Jahren trainieren Jugendliche und junge<br />
Erwachsene in dieser Abteilung unter dem Dachverband<br />
der Special Olympics Fußball.<br />
Gemeinsam mit Spielern aus anderen Einrichtungen absolvieren<br />
hier zur Zeit acht Schüler der Schule <strong>St</strong>. Christoph<br />
ein wöchentliches Fußballtraining von 2 <strong>St</strong>unden.<br />
Entsprechend der Witterung findet das Training, mit entsprechenden<br />
Qualifikationsrunden, entweder in der Halle<br />
oder auf dem „Feld“ statt. Hierbei sind die Mannschaften<br />
(6 + 1) entsprechend ihren Fähigkeiten zusammengesetzt<br />
und in Kategorien A – D eingeteilt.<br />
Seit zwei Jahren beteiligen sich die Mannschaften aus<br />
Wilhelmsdorf auch an Turnieren auf Landesebene.<br />
Im letzten Jahr gewann die Mannschaft der Kategorie C,<br />
in der drei Schüler von <strong>St</strong>. Christoph spielen, den 1. Platz<br />
der Qualifikation und nahmen an den Spielen um die<br />
Landesmeisterschaft Baden-Württemberg teil.<br />
Die Spieler sind: Severin, Fabian, André S., Daniel, Florian,<br />
Armin, <strong>St</strong>even, André G.<br />
Foto: Am 18.02. fand das erste 7 Meter- Turnier der<br />
Abteilung statt. Hierbei entstand auch das Foto. Die<br />
Mannschaft in der <strong>St</strong>even, Daniel und Armin mitspielten,<br />
erlangte den 2. Platz.<br />
• Axel Heisel<br />
10
ST. KONRAD HASLACH<br />
Mit im Boot ……<br />
Seit April bzw. Juni letzten Jahres gibt es sie endlich wieder:<br />
Unsere Dorfläden in Haslach und Primisweiler.<br />
Nun haben Menschen mit und ohne Behinderung die<br />
Möglichkeit, einzukaufen, ohne dafür in den Bus oder ins<br />
Auto zu steigen!<br />
Es bleibt auch wieder Zeit, soziale Kontakte zu pflegen, also<br />
im Laden ein „Schwätzle“ zu halten oder eine Tasse Kaffee<br />
zu trinken. Wenn dann dabei mal die Butter oder Milch vergessen<br />
wurde – macht nix – die Läden sind ja geöffnet!<br />
Bereits lange vor der Eröffnung unserer Läden stand fest,<br />
dass wir an beiden <strong>St</strong>andorten auch jeweils einen ausgelagerten<br />
Arbeitsplatz für einen Menschen mit Behinderung<br />
einrichten werden. Die <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong> und<br />
die WfbM der <strong>St</strong>. Gallus-Hilfe holten wir uns damit ins<br />
Boot! In enger Zusammenarbeit mit den beiden Werkstätten<br />
konnten wir den ausgelagerten Arbeitsplatz in Haslach<br />
im Juli besetzen, hier begeisterte sich Frau Michaela<br />
Glock für diese neue Herausforderung. im November startete<br />
dann Herr Karl-Heinz Tschürtz in Primisweiler.<br />
Jeweils zwei Vormittage in der Woche unterstützen nun<br />
Frau Glock und Herr Tschürtz unsere Verkäuferinnen bei<br />
der täglichen Arbeit. Regale müssen aufgefüllt und gesäubert<br />
werden, neue Ware eingeräumt werden, das Gemüse<br />
will geputzt und präsentiert werden, Verpackungsmaterialien<br />
müssen entsorgt werden, und und und …<br />
Mittlerweile sind beide fest in unseren Läden integriert,<br />
sie fühlen sich wohl und haben Freude an der Arbeit. Es<br />
versteht sich von selber, dass beide auch an Feiern und<br />
Festen, wie z.B. Weihnachtsfeiern, teilnehmen.<br />
Betreut werden Frau Glock und Herr Tschütz von den Sozialdiensten<br />
der <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong> und der <strong>St</strong>.<br />
Gallus-Hilfe. Eine tolle Sache für alle Beteiligten!<br />
(nähere Infos: www.schomburgerladen.de)<br />
Hoffen wir, dass unser Boot stabil gebaut ist und<br />
niemals untergeht. In diesem Sinne: Schiff Ahoi!<br />
• Karin Schlichtling-Lau<br />
ST. JOHANN ZUSSDORF<br />
Ministranten im Kinderheim <strong>St</strong>. Johann<br />
Heute möchten sich Ihnen einmal<br />
die Ministranten des Kinderheims<br />
<strong>St</strong>. Johann vorstellen.<br />
Jeden Freitag beim Schülergottesdienst<br />
um 8.30 Uhr haben zwei von<br />
ihnen „Dienst“ und stehen Herrn<br />
Pfarrer Weber gut zur Seite.<br />
Einmal im Monat treffen sie sich zur Ministrantenstunde.<br />
In dieser wird ein Thema<br />
zum Jahreskreis besprochen, Lieder<br />
gesungen, auch mal ein Spiel gemacht<br />
oder einfach miteinander geredet.<br />
Dieses Jahr haben wir besonderes<br />
Glück bei der „Mini-<strong>St</strong>unde“, denn<br />
die FSJ <strong>St</strong>efanie Kistler kennt sich in<br />
diesem Bereich bestens aus und hat<br />
allerlei Ideen, diese anschaulich und<br />
interessant zu gestalten.<br />
Die Ministranten von links nach<br />
rechts: Florian Blaschke, Jan-Louis<br />
Rudolph, Sabrina Rodofile, <strong>St</strong>even<br />
Hirschmann, André Göhrung,<br />
Vannessa <strong>St</strong>rongone, Armin Blaschke<br />
und <strong>St</strong>even Weishaupt.<br />
• Sr. M. Felicitas<br />
DER JAKOBUSBOTE 1. Ausgabe 2009<br />
11
ST. KONRAD HASLACH<br />
Auf den Hund gekommen …<br />
Seit Herbst 2008 sind Therapie- und Begleithunde vom Ausbildungszentrum Therapiehunde<br />
Teams e.V. (ATT) aus Bodnegg regelmäßig in <strong>St</strong>. Konrad tätig. Jede Wohngruppe kann die Therapiehunde<br />
– Teams auf Anfrage in Anspruch nehmen. Die Besuche der Hunde mit den ausgebildeten<br />
Therapiehunde – Teams werden vom Förderverein <strong>St</strong>. Konrad finanziell unterstützt.<br />
„Hallo, ich bin Nora! Bin ich nicht eine gut aussehende<br />
Hundedame? Ich bin auch etwas ganz besonderes, nämlich<br />
eine ausgebildete Begleithündin. Darum habe ich<br />
auch meine blaue ‚Dienstkleidung’ an, damit jeder sehen<br />
kann, wenn ich im Einsatz bin.<br />
Damit ich verstehe, was ich machen soll, müssen die Frauen<br />
mir ganz genau und deutlich die Befehle geben. Das<br />
ist wichtig, damit ich nicht durcheinander komme. Meine<br />
Ausbilderin sagt, das sei gut für die Kommunikationsförderung<br />
von Menschen mit einer Behinderung. Also die<br />
Zusammen mit meinem Frauchen komme ich einmal im<br />
Monat freitags in die Außenwohngruppe <strong>St</strong>. Anna. Da<br />
leben sechs Frauen, mit denen ich mich ganz gut angefreundet<br />
habe. Ich besuche sie regelmäßig mit meiner<br />
Hundefreundin Ronja, die leider nicht da war, als wir die<br />
Fotos gemacht haben.<br />
Mit den Frauen der Gruppe <strong>St</strong>. Anna verbringen wir dann<br />
1x im Monat einen Nachmittag. Wir machen Spiele oder<br />
Spaziergänge. Die Frauen geben mir schwere Aufgaben<br />
– und ich löse sie. Also zum Beispiel kann ich verstecktes<br />
Spielzeug wiederfinden oder natürlich auf Kommando<br />
‚Sitz – machen’. Wenn ich meine Aufgabe gut gemacht<br />
habe, springt auch immer eine Belohnung für mich raus.<br />
Frauen von <strong>St</strong>. Anna können das schon richtig gut. Mit<br />
denen verstehe ich mich prächtig.<br />
Ich kann allen Lesern auf jeden Fall versichern, dass es<br />
ganz schön viel Spaß macht mit den Frauen was zu unternehmen.<br />
Aber wenn wir dann fertig sind, bin ich ganz<br />
schön erledigt. Wenn man immer auf Zack sein muss, da<br />
kommt man ganz schön ins Schwitzen und ohne Pause<br />
hält das kein Hund aus…!“<br />
• Nora<br />
Ausbildungszentrum Therapiehunde –<br />
Teams e.V. Bodnegg<br />
Was ist tiergestützte Therapie?<br />
Unter „tiergestützter Therapie“ versteht man alle Maßnahmen,<br />
bei denen durch den gezielten Einsatz eines<br />
Tieres positive Auswirkungen auf das Erleben und Verhalten<br />
von Menschen erreicht werden.<br />
In der Heilpädagogik (…) sind die positiven Einflüsse von<br />
Haustieren in vielen <strong>St</strong>udien belegt.<br />
Der Einsatz von Haustieren verbessert die Heilungschancen<br />
für körperliche und seelische Erkrankungen und steigert<br />
die Lebensqualität im Allgemeinen.<br />
Aus der Informationsbroschüre „Helfer auf vier Pfoten“ des ATT e.V.<br />
• Carolin Bucher<br />
12
ST. JOHANN ZUSSDORF<br />
Die Schatzinsel öffnet ihre Tore<br />
Am Samstag, den 14.2.09 war es<br />
endlich soweit: unsere neu konzipierte<br />
Kurzzeitgruppe „Schatzinsel“ im Kinderheim<br />
<strong>St</strong>. Johann wurde in einem<br />
kleinen Festakt offiziell eingeweiht und<br />
wartet nun auf die ersten „Schätze“,<br />
sprich Kinder, Jugendliche und falls gewünscht,<br />
auch auf deren Eltern.<br />
Nach einer Begrüßung durch den Geschäftsführer<br />
Herrn Müller sowie dem<br />
<strong>St</strong>iftungsvorstand Herrn Dippold segnete<br />
Pfarrer Weber, im Rahmen eines<br />
Wortgottesdienstes, die Räumlichkeiten.<br />
Im Anschluss konnten interessierte<br />
Eltern, Angehörige und Partner<br />
unserer Einrichtung die „Schatzinsel“<br />
besichtigen und das Mitarbeiterteam<br />
kennen lernen. Auch gab es ausreichend<br />
Gelegenheit für Gespräche und<br />
Informationen über die Möglichkeiten<br />
dieses neuen Angebotes.<br />
Hintergrund und Motivation der Erweiterung<br />
unseres Kurzeitangebotes<br />
ist die Tatsache, dass der Bedarf an<br />
familienunterstützenden und vor<br />
allem flexiblen Angeboten in den<br />
letzten Jahren enorm gestiegen ist.<br />
Dies zeigte sich nicht zuletzt im Kinderheim<br />
<strong>St</strong>. Johann in einer stetig<br />
wachsenden Zahl an Anfragen nach<br />
Kurzzeitaufenthalten. Wir sind an die<br />
Grenzen unserer<br />
Aufnahmekapazität<br />
gelangt und<br />
waren somit aufgefordert,<br />
nach<br />
Wegen zu suchen<br />
und neben dem<br />
bisherigen Angebot<br />
für Kinder<br />
und Jugendliche,<br />
Ferienaufenthalte<br />
auf bestehenden<br />
Wohngruppen zu<br />
verbringen, Neues<br />
zu wagen. Wir<br />
erweitern somit<br />
unsere Aufnahmemöglichkeiten,<br />
sind aber auch in der konzeptionellen<br />
Ausgestaltung der „Schatzinsel“<br />
sehr schnell zu dem Entschluss<br />
gekommen, Eltern und Angehörigen<br />
ebenfalls die Möglichkeit zu bieten,<br />
mit ihrem Kind in unserer Einrichtung<br />
den Aufenthalt zu verbringen und<br />
schufen mit einem Eltern-Kind-Zimmer<br />
entsprechende Voraussetzungen.<br />
Wir hoffen, nun mit unserer „Schatzinsel“<br />
möglichst vielen Kindern und Jugendlichen<br />
die Möglichkeit einen ihren<br />
Bedürfnissen entsprechenden Ferienoder<br />
Wochenendaufenthalt zu bieten<br />
„Das Schatzinselteam Volker Umbreit, Tanja Oechsle, Daniela <strong>St</strong>robel<br />
strahlt Sie an“<br />
und Eltern die Gelegenheiten zum<br />
Durchatmen und Erholen zu geben.<br />
An dieser <strong>St</strong>elle herzlichen Dank<br />
allen, die zum Gelingen dieses<br />
Projektes beigetragen haben. Ein<br />
besonderer Dank gilt Frau und Herr<br />
Günther, die ein höhenverstellbares<br />
Gitterbett spendeten, sowie Frau Ulrike<br />
Reiff für das „Piratenboot“, das<br />
nun den Eingang zur „Schatzinsel“<br />
ziert.<br />
• Jörg <strong>St</strong>öhr<br />
ST. JOHANN ZUSSDORF<br />
Rollstuhl – Führerschein in der Schule <strong>St</strong>. Christoph<br />
Schüler helfen Schülern – dieses Prinzip<br />
genießt in der Schule <strong>St</strong>. Christoph<br />
einen hohen <strong>St</strong>ellenwert. Gut<br />
sichtbar wird das vor Schulbeginn<br />
und nach Schulende, wenn mobile<br />
Schüler ihre schwerer behinderten<br />
Klassenkameraden im Rollstuhl auf<br />
der Wohngruppe abholen bzw. dorthin<br />
zurückbringen.<br />
Wer schon einmal einen Rollstuhl geschoben<br />
hat, der weiß, dass das gar<br />
nicht so einfach ist. Um den Kindern<br />
und Jugendlichen die dafür nötigen<br />
Techniken und Fachkenntnisse zu vermitteln,<br />
findet in regelmäßigen Abständen<br />
eine intensive Schulung statt,<br />
die mit einer großen Prüfung und<br />
der Ausgabe eines Rollstuhl – Führerscheins<br />
ihren krönenden Abschluss<br />
findet.<br />
In der nächsten Zeit wird dieser Kurs<br />
unter der Leitung der Bewegungsförderungsgruppe<br />
der Schule <strong>St</strong>. Christoph<br />
nun wieder angeboten. Sowohl<br />
Schüler als auch Lehrkräfte freuen<br />
sich auf intensive Ausbildungsstunden,<br />
auf die große Anspannung vor<br />
der Prüfung und auf die abschließende<br />
Feier für alle neuen Führerschein<br />
– Inhaber.<br />
• <strong>St</strong>efan Schirmer<br />
DER JAKOBUSBOTE 1. Ausgabe 2009<br />
13
ST. JOHANN ZUSSDORF<br />
„Die Vielfalt leben“<br />
Schulkindergarten und Kindergarten unter einem Dach<br />
Der Schulkindergarten der Sonderschule<br />
<strong>St</strong>. Christoph ist umgezogen!<br />
„Ich darf sein, der ich bin und werden,<br />
der ich sein kann.“<br />
Seit 12.01.2009 haben wir im Kath.<br />
Kindergarten „Zum guten Hirten“<br />
in Heiligenberg einen Gruppenraum<br />
bezogen.<br />
Der Regelkindergarten besteht aus<br />
zwei Kindergartengruppen mit insgesamt<br />
43 Kindern.<br />
Beide Einrichtungen sind selbständig<br />
und dem jeweiligen Träger zugeordnet.<br />
Ziel unserer Zusammenarbeit ist eine<br />
intensive Kooperation zwischen den<br />
Kindern des Regelkindergartens und<br />
den behinderten Kindern unserer Einrichtung.<br />
Wir schaffen Möglichkeiten zum<br />
gemeinsamen Spielen und Lernen.<br />
Dies setzen wir in folgenden Bereichen<br />
um:<br />
Wir greifen das, was die Kinder uns<br />
zeigen auf und richten danach unsere<br />
kooperativen Beschäftigungen aus.<br />
Unsere Kooperation sehen wir als<br />
Prozess, der Möglichkeiten zur Entwicklung<br />
und Entfaltung bietet.<br />
Dabei steht die Freiwilligkeit zum gemeinsamen<br />
Tun im Vordergrund.<br />
Gemeinsam gestalten wir einen Regenbogen,<br />
der den Namen unserer<br />
Gruppe bezeichnet.<br />
Auf eine gemeinsame, gegenseitig<br />
bereichernde Zeit freuen sich die<br />
Kinder und Mitarbeiter beider Einrichtungen.<br />
• Ulrike Kerle<br />
• Sigrid Kausch<br />
• Gemeinsame Morgenkreise und<br />
Freispiel<br />
• Sing – und Bewegungslieder<br />
• Bewegungserziehung<br />
• Gestalten<br />
• Spielen auf dem Spielplatz<br />
• Naturtag<br />
• gemeinsame Feste und Feiern<br />
Wichtig ist uns dabei, das einzelne<br />
Kind mit seinen Fähigkeiten<br />
und Bedürfnissen in den<br />
Mittelpunkt zu stellen; getreu<br />
unserem Leitsatz:<br />
ST. KONRAD HASLACH<br />
Führungen durch<br />
<strong>St</strong>. Konrad Haslach …<br />
… sind für viele Besucher in unserer<br />
Einrichtung ein gerne angenommenes<br />
Angebot.<br />
Nun haben sich 5 BewohnerInnen<br />
aus unserem Haus entschlossen,<br />
diese Aufgabe mit zu übernehmen.<br />
Elisabeth Hamm, Veronika<br />
Frei, Carmen Woezel, Sieglinde<br />
Mimm und Herbert Karallus<br />
haben sich in mehreren Treffen<br />
darauf vorbereitet, unseren Gästen<br />
Wissenswertes über die Einrichtung<br />
und vor allem über unser<br />
Leben in <strong>St</strong>. Konrad zu erzählen.<br />
Zusammen mit einem/r MitarbeiterIn<br />
aus dem Haus werden sie in<br />
Zukunft mit unseren Besuchern<br />
unterwegs sein.<br />
Damit werden unsere Führungen<br />
noch interessanter, alltagsnäher und<br />
farbiger. Fragen Sie nach!<br />
• Alfons Leierseder<br />
14
ST. KONRAD HASLACH<br />
„Musik ist Balsam für die<br />
Seele und Erholung für den<br />
Geist“<br />
Achim Schmidtmann<br />
Begeistert treffen sich jeden zweiten<br />
Dienstagabend nach der Arbeit neun<br />
Frauen und zwei Männer zur Probe,<br />
um gemeinsam zu musizieren. Instrumente<br />
wie Xylophon, Klangbausteine<br />
mit Baß- und Kontrabaßtönen sowie<br />
verschiedene Rhythmusinstrumente<br />
(z.B. Trommeln, Triangel, Shaker ...)<br />
werden von den MusikerInnen z.T.<br />
schon seit ihrer Schulzeit gespielt.<br />
Einige spielen sogar mehrere Instrumente:<br />
Eine ganz besondere<br />
Fähigkeit, die sie für sich verbuchen<br />
dürfen.<br />
Manchmal ist es gar nicht so einfach,<br />
die richtigen Töne zu finden, im Takt<br />
zu bleiben, Rücksicht auf den Mitspieler<br />
zu nehmen, zu warten bis der<br />
Einsatz kommt oder den gemeinsamen<br />
Schluss zu finden. Es macht ihnen immer<br />
wieder Freude, neue <strong>St</strong>ücke einzuüben.<br />
Vor den gemeinsamen Auftritten<br />
mit der Tanzgruppe oder dem<br />
Chor von MASITHI sind die Proben<br />
gehäufter und das Lampenfieber steigt<br />
mit dem näher rückenden Auftritt.<br />
Der Applaus am Ende einer gelungenen<br />
Aufführung bedeutet für die<br />
MusikerInnen eine besondere Anerkennung<br />
und Ansporn zugleich. Das<br />
Selbstbewusstsein und das soziale<br />
Miteinander werden gestärkt und<br />
gefördert: die Mühen haben sich<br />
gelohnt!<br />
Wir sind der Meinung, dass die Musik<br />
den Menschen ein unbekanntes<br />
Reich aufschließt.<br />
• Gabi <strong>St</strong>ark<br />
• Jonathan Schnetter<br />
DER JAKOBUSBOTE 1. Ausgabe 2009<br />
„Lasset uns gemeinsam<br />
singen, loben, danken dem<br />
Herrn“<br />
… so heißt es in einem Lied, das wir<br />
gerne singen und dieser Liedtext sagt<br />
auch schon alles. Der Name „MASI-<br />
THI“ kommt aus dem afrikanischen<br />
und bedeutet so viel wie „das große<br />
AMEN oder großer Gott“. Wir<br />
treten vorwiegend bei Gottesdiensten<br />
auf, aber auch andere Veranstaltungen<br />
konnten wir mit unseren Darbietungen<br />
schon verzaubern.<br />
Wir singen aus Freude und zum<br />
Lobpreis Gottes (erkennbar an den<br />
strahlenden Gesichtern der Akteure).<br />
Unser Chor besteht aus behinderten<br />
und nicht behinderten Menschen und<br />
unser Repertoire umfasst auch Lieder<br />
in anderen Sprachen. Die Leistung der<br />
Sängerinnen und Sänger ist nicht hoch<br />
genug zu erwähnen, denn ein Großteil<br />
des Chores singt auswendig, da sie<br />
weder lesen noch schreiben können.<br />
Wird z.B. englisch gesungen, gibt Sr.<br />
Veronica, die Leiterin von Masithi, den<br />
Text in Lautschrift vor und übt ihn unzählige<br />
Male in Proben ein. Das sieht<br />
dann manchmal schon ganz lustig aus<br />
(würde ein Außenstehender diesen<br />
Text zu Gesicht bekommen!). Hier ein<br />
Beispiel: „Tschieses Greist, ju ar mei<br />
leif“… konnten Sie es lesen? (Originaltext:<br />
Jesus Christ, you are my life).<br />
So fiebert der Chor, zudem auch eine<br />
Tanzgruppe (Leitung Marianne Weiß)<br />
und ein Instrumentalensemble<br />
(Leitung Gabi <strong>St</strong>ark) gehört, schon wieder<br />
dem nächsten Auftritt zu.<br />
Die Freude am gemeinsamen Singen,<br />
das gute Gefühl, etwas zusammen<br />
auf die Beine zu stellen, der Applaus<br />
hinterher und das Lob der Zuhörer<br />
beflügeln uns, unsere zahlreichen<br />
Proben auf uns zu nehmen.<br />
„Mensch, lerne tanzen,<br />
sonst wissen die Engel<br />
nichts mit Dir anzufangen….“<br />
Und letztendlich arbeiten wir an der<br />
Integration: wir singen nämlich nicht<br />
nur in <strong>St</strong>. Konrad oder in der Gemeinde<br />
Haslach, sondern wir nehmen sehr<br />
gerne auch Termine außerhalb von <strong>St</strong>.<br />
Konrad an. Im vergangenen Jahr haben<br />
wir bei verschiedenen Veranstaltungen<br />
in Wangen teilgenommen, so<br />
z.B. an der Kulturnacht, sangen mit<br />
200 Sängern beim Chornachmittag<br />
der Kirchenchöre oder traten beim<br />
Weihnachtsmarkt auf.<br />
Alles in Allem heißt es für uns:<br />
DABEISEIN MACHT SPASS.<br />
Neue SängerInnen sind jederzeit<br />
herzlich willkommen.<br />
• Rosa Pfau<br />
Angelius Silesius<br />
Unter diesem Motto treffen sich<br />
tanzbegeisterte Frauen, um nach<br />
verschiedenen Musikstilen zu tanzen<br />
oder sich rhythmisch zu bewegen.<br />
Eigene Tänze werden von uns kreiert.<br />
Es macht Freude, uns nach der<br />
Musik zu bewegen. Wir bevorzugen<br />
keine bestimmte Musikrichtung und<br />
sind auch nicht auf kirchliche Lieder<br />
festgelegt, sondern richten unsere<br />
musikalischen Darbietungen auf die<br />
jeweilige Veranstaltung aus. Aber am<br />
liebsten zeigen wir unsere Tänze in<br />
Gottesdiensten.<br />
• Marianne Weiß<br />
15
Angehörigenseite<br />
Gute Noten für das<br />
Kinderheim <strong>St</strong>. Johann und<br />
für die Sonderschule<br />
<strong>St</strong>. Christoph<br />
(Angehörigen befragung 2009)<br />
Mit Spannung wurden im Kinderheim<br />
<strong>St</strong>. Johann und in der Sonderschule <strong>St</strong>.<br />
Christoph die Ergebnisse der Angehörigenbefragung<br />
erwartet. Erfreut waren<br />
wir dann über den Rücklauf – über<br />
die Hälfte der Fragebögen sind ausgefüllt<br />
zurück gekommen. 79 Fragebögen<br />
wurden ausgegeben, und davon<br />
sind 40 wieder zurück gekommen,<br />
was einer Beteiligung von 50,6 % entspricht.<br />
Das ist für Umfragen ein sehr<br />
gutes Ergebnis.<br />
Mit der Auswertung hatten wir bei Redaktionsschluss<br />
gerade erst angefangen.<br />
Aber es ist zu merken, dass Sie,<br />
liebe Eltern, sich sehr viele Gedanken<br />
gemacht haben. Sie haben nicht nur<br />
angekreuzt, sondern Sie haben auch<br />
die Möglichkeit genutzt, etwas dazu<br />
zu schreiben und uns dadurch ihre<br />
ganz persönliche Rückmeldung zu geben.<br />
So haben wir sehr viele wertvolle<br />
Hinweise erhalten – überwiegend positive,<br />
aber durchaus auch kritische.<br />
Die Eltern und Angehörigen sind<br />
überwiegend sehr zufrieden bzw.<br />
zufrieden mit der Betreuung und<br />
Förderung ihrer Kinder in Heim und<br />
Schule. Mit der Betreuung in den<br />
Wohngruppen in den Bereichen Pflege/Hygiene,<br />
Erziehung/Förderung,<br />
Freizeitgestaltung und ärztliche/medizinische<br />
Versorgung zeigten sich<br />
die Eltern mit 88 % bis 91 % als sehr<br />
zufrieden bzw. zufrieden. Auch das<br />
Erscheinungsbild der Einrichtung<br />
(Sauberkeit, Gepflegtheit, Gestaltung<br />
der Innenräume und der Außenanlagen),<br />
sowie die Atmosphäre in der<br />
Einrichtung (Freundlichkeit, Offenheit)<br />
wurde von den Eltern mit 92 %<br />
als sehr gut bzw. gut ausgesprochen<br />
positiv bewertet. Auch mit den schulischen<br />
Angeboten (Theater, musische<br />
Angebote, Waldtag, Sportangebote,<br />
Projekte, Schullandheim) sind die<br />
Eltern sehr zufrieden bzw. zufrieden<br />
(85 %). 90,9 % der Eltern würden<br />
sich wieder für das Kinderheim <strong>St</strong>.<br />
Johann und die Sonderschule <strong>St</strong>.<br />
Christoph entscheiden, 9,1 % der<br />
Eltern haben zu dieser Frage keine<br />
Angabe gemacht.<br />
Kritische <strong>St</strong>immen gehören bei einer<br />
Angehörigenbefragung selbstverständlich<br />
auch dazu. Sie sind besonders<br />
hilfreich, weil sie zeigen, wo wir<br />
noch besser werden können. Eltern<br />
möchten regelmäßig und gut über<br />
den Schulalltag und die Förderung<br />
ihrer Kinder informiert werden. Sie<br />
wünschen sich, dass Lehrer und<br />
Krankengymnasten noch mehr auf<br />
sie zugehen. Interessant war für uns<br />
der eindeutige Zusammenhang zwischen<br />
Information und Zufriedenheit.<br />
Wenn Eltern angeben, dass sie guten<br />
Kontakt zu Wohngruppe, Schule und<br />
Physiotherapie haben, fühlen sie sich<br />
besser informiert und auch die Wertung<br />
fällt noch positiver aus.<br />
Die Ausstattung der Schule und des<br />
Heimes wurde von den Eltern zwar<br />
mit 75 % bis 80 % als sehr gut bzw.<br />
gut bewertet. Es gab aber auch viele<br />
Anmerkungen dazu, was die Eltern<br />
noch vermissen.<br />
Wir möchten Ihnen, liebe Eltern, ganz<br />
herzlich danken, dass Sie sich mit so<br />
großem Engagement an der Angehörigenbefragung<br />
beteiligt haben. Es<br />
ist deutlich geworden, wie wichtig es<br />
Ihnen ist, dass Sie gehört werden und<br />
dass wir Sie mit Ihren Erwartungen<br />
und Anliegen ernst nehmen. Das wollen<br />
wir auch tun – dafür müssen wir<br />
Sie aber noch um etwas Zeit bitten.<br />
Der erste Schritt ist getan, nun muss<br />
der zweite Schritt erfolgen: wir werden<br />
uns überlegen, welche Konsequenzen<br />
wir aus den Ergebnissen der<br />
Angehörigenbefragung ziehen können<br />
und wie wir sie in Schule, Heim<br />
und in der gesamten Einrichtung umsetzen.<br />
Näheres dazu erfahren Sie im<br />
nächsten <strong>Jakobus</strong>-Boten.<br />
• Heidi Merkle<br />
Kindergeld – Ein umstrittenes Thema<br />
In der Vergangenheit wandten sich vermehrt Eltern an<br />
uns, die um Hilfestellung in Bezug auf Forderungen der<br />
Kostenträger nach Auszahlung des Kindergeldes baten.<br />
Wir bitten um Verständnis, dass wir nicht in der Lage<br />
sind, eine Rechtsberatung anzubieten, können aber auf<br />
die Landesarbeitsgemeinschaft der Angehörigenvertretungen<br />
verweisen, die zu diesem Thema eine Informationsschrift<br />
erstellt hat. Diese Handreichung informiert<br />
Sie umfassend über die bestehende Problematik, zeigt<br />
Beispiele und gibt Ihnen konkrete Hilfestellungen. Sie erreichen<br />
die Arbeitsgemeinschaft unter<br />
www.lag-avmb-bw.de<br />
oder unter<br />
LAG AVMB BW<br />
Brunnenwiesenstr. 27, 70619 <strong>St</strong>uttgart<br />
Tel.: 0711 473778, Fax.: 0711 4790375<br />
• Jörg <strong>St</strong>öhr<br />
Impressum<br />
Inhaltliche Verantwortung<br />
Sr. M. Veronica Haug, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Gemeinnützige <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong> GmbH<br />
Geschäftsführer:<br />
Helmut Johannes Müller<br />
Zuschriften und Kontakt an <strong>St</strong>. Konrad Haslach<br />
Hoferweg 6, 88239 Wangen<br />
Telefon 07528/928 0<br />
Fax 07528/927 613<br />
E-Mail<br />
kontakt@st-jakobus-behindertenhilfe.de<br />
Homepage<br />
www.st-jakobus-behindertenhilfe.de<br />
www.st-konrad-haslach.de<br />
Zuschriften und Kontakt an <strong>St</strong>. Johann Zußdorf<br />
Kirchbühl 1, 88271 Wilhelmsdorf<br />
Telefon 07503/927-0<br />
Fax 07503/927-109<br />
E-Mail<br />
kontakt@st-jakobus-behindertenhilfe.de<br />
Homepage<br />
www.st-jakobus-behindertenhilfe.de<br />
www.kinderheim-st-johann.de<br />
Registergericht Wangen: Registernummer: HRB 52 88<br />
Finanzamt Wangen: <strong>St</strong>euernummer: 91065/20076<br />
Name und Sitz der Gesellschaft:<br />
Gemeinnützige <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong> GmbH<br />
Schlossberg 3, 89 165 Dietenheim<br />
Gestaltung und Herstellung: Druckerei Kleb, 88239 Wangen-Haslach<br />
16
ST. KONRAD HASLACH<br />
Angebot für Kirchengemeinden<br />
und Vereine<br />
Unter dem Thema „Rollstuhl, Blindenstock,<br />
Barrierefreiheit“ haben wir ein<br />
eineinhalbstündiges Informations-Programm<br />
entwickelt, das wir Ihnen anbieten<br />
können, um Ihre Kirchengemeinde<br />
oder Ihren Verein fit zu machen für ein<br />
gutes Miteinander zwischen behinderten<br />
und nicht-behinderten Menschen.<br />
Denn oft fragt man sich:<br />
Einen Rollstuhl schieben, wie geht das<br />
eigentlich? Tatsächlich kann es schon<br />
am ersten Bordstein tückisch werden.<br />
Wenn alle älter werden, ist es geschickt,<br />
wenn man weiß, wie man anpacken<br />
kann. Es fängt ja schon damit<br />
an, dass man nicht weiß, soll man hingucken<br />
oder nicht hingucken? Wenn<br />
Sie hinschauen, sind Grundkenntnisse<br />
im Umgang mit gängigen Hilfsmitteln<br />
von Vorteil. Gut zu wissen ist dann<br />
auch, was wir alle brauchen, damit<br />
sich behinderte Menschen so selbständig<br />
wie möglich bewegen können.<br />
Mitarbeiter von <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> / <strong>St</strong>. Konrad<br />
in Haslach bereiten Sie gerne auf einige<br />
Situationen vor, die sie mit etwas<br />
Erfahrung leicht meistern können.<br />
Praktikumsangebot<br />
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder<br />
Jahrespraktikum (Vorpraktikum)<br />
<strong>St</strong>. Konrad Haslach ist eine katholische Einrichtung für Menschen mit Behinderungen<br />
unter der Trägerschaft der gem. <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong><br />
GmbH. Die Begleitung, Betreuung und Förderung von Menschen mit einer<br />
geistigen Behinderung ist unsere Aufgabe.<br />
Für die Mitarbeit auf der Wohngruppe suchen wir ab 1. September 2009<br />
PraktikantInnen für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ)<br />
oder für ein Jahrespraktikum (Vorpraktikum)<br />
Bei einem persönlichen Gespräch geben wir Ihnen gerne nähere Informationen.<br />
Bitte richten Sie Ihre telefonische Anfrage, sowie Ihre schriftliche<br />
Bewerbung an:<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong><br />
Hoferweg 6<br />
88239 Wangen-Haslach<br />
Tel. 07528/9280<br />
oder bewerben Sie sich einfach per E-mail:<br />
sr-veronica@st-jakobus-behindertenhilfe.de<br />
Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.<br />
<strong>St</strong>. Konrad Haslach ist anerkannte Zivildienststelle.<br />
Kontakt über Schwester Veronica<br />
(Tel.: 07528 928 615)<br />
ST. JOHANN ZUSSDORF<br />
„Crazy 9“ lassen es rocken<br />
Die Schulband „Crazy 9“ der Sonderschule<br />
<strong>St</strong>. Christoph in Zußdorf besteht<br />
mittlerweile seit einem Jahr. Sie<br />
hat schon einige erfolgreiche Auftritte<br />
hinter sich gebracht, wie z.B. die Eröffnung<br />
der Kunstgalerie in der Frühberatungsstelle<br />
des Sinneslehrpfads<br />
auf dem Schulgelände. Des Weiteren<br />
wurde die musikalische Gestaltung<br />
bei Gottesdiensten in der Kapelle, des<br />
Fasnetsballs, des Weihnachtsspiels<br />
und des Sommerfestes übernommen.<br />
Wir möchten Ihnen heute die<br />
„Crazy 9“ näher vorstellen.<br />
Für die Percussion sind Robert, Oleg<br />
und die beiden Nadine zuständig. Mit<br />
Triangel, Rassel, Trommel und anderen<br />
Rhythmusinstrumenten sorgen sie<br />
für den richtigen „Groove“.<br />
Am E-Piano und Klavier zeigt Sven<br />
immer wieder seine musikalische<br />
Größe, indem er in der Probe beispielsweise<br />
einen improvisierten Blues<br />
spielt und dann genauso gekonnt<br />
einen Rocksong folgen lässt.<br />
Severin ist unser Multitalent. Ob Schlagzeug,<br />
Vibraphon oder Gesang, überall<br />
ist er einsetzbar. Es ist immer wieder<br />
eine Freude zu erleben, welche Musikalität<br />
in dem jungen Mann steckt.<br />
Unsere Sängerin ist Jessica. Gemeinsam<br />
mit Severin hat sie beim Weihnachtsspiel<br />
2008 ein wunderschönes<br />
Duett gesungen.<br />
Unterstützt werden die Musiker von<br />
den beiden Lehrern Thomas Bollinger<br />
und Daniel Feil.<br />
Vor kurzem haben wir einen E-Bass<br />
und eine E-Gitarre für die Band kaufen<br />
können. Dies ermöglicht uns eine<br />
enorme Erweiterung des „Sounds“,<br />
den man bei unserem letzten Auftritt,<br />
am Fasnetsball, schon zu hören<br />
bekam.<br />
Weitere feste Tourdaten sind die Abschiedsfeier<br />
von Herrn Pfarrer Franz<br />
Xaver Weber und das Sommerfest<br />
Da die Band sehr gefragt ist, wird sicher<br />
der ein oder andere „Gig“ noch<br />
hinzukommen.<br />
• Daniel Feil<br />
DER JAKOBUSBOTE 1. Ausgabe 2009<br />
17
ST. JOHANN ZUSSDORF<br />
Judo als Schulsport<br />
Seit Anfang dieses Schuljahres gibt<br />
es an unserer Sonderschule <strong>St</strong>. Christoph<br />
eine Judogruppe. 6 Schülerinnen<br />
und Schüler trainieren einmal<br />
in der Woche mit unserer Ergotherapeutin<br />
und Judotrainerin <strong>St</strong>efanie<br />
Lange Fallen, Werfen und vor allem:<br />
faires Kämpfen.<br />
Das ist nicht immer ganz einfach: Regeln<br />
müssen eingehalten, Signale beachtet<br />
sowie die eigenen <strong>St</strong>ärken und<br />
Schwächen akzeptiert und mit denen<br />
des „Gegners“ in Einklang gebracht<br />
werden.<br />
Neben der Förderung motorischer<br />
Fähigkeiten steht die Erhöhung der<br />
Frustrationstoleranz, der psychischen<br />
und physischen Ausdauer sowie des<br />
Selbstwertgefühls im Vordergrund.<br />
• Axel Heisel<br />
ST. KONRAD HASLACH<br />
Seniorentreffpunkt in <strong>St</strong>. Konrad<br />
Seit März 2002 treffen sich monatlich ca. 50 Senioren zum Seniorennachmittag<br />
in <strong>St</strong>. Konrad Haslach.<br />
Vom Sozialausschuss des damaligen Kirchengemeinderates (Frau Rütten,<br />
Frau Schönsteiner) wurde angeregt, die Senioren zu einem Nachmittag<br />
der Begegnung einzuladen. Die Anzahl der Personen ist auch nach fast<br />
sieben Jahren nahezu unverändert geblieben.<br />
Das Motto der Diözese<br />
zur Seniorenarbeit „Die<br />
Kirche kennt keine Altersgrenze“<br />
ist immer noch<br />
sehr aktuell.<br />
Ab April 2002 hatten<br />
wir jeden Monat einen<br />
Referenten zur Gast,<br />
unternahmen einen<br />
jährlichen Ausflug, feierten<br />
Gottesdienste in<br />
der schönen Kapelle von <strong>St</strong>. Konrad (z.B. Advent, Fastenzeit, Krankensalbung,<br />
Maiandachten), früher mit Herr Pfarrer Mattes und heute mit Herrn<br />
Pfarrer Dr. Schniertshauer. Der Fasching mit originellen Beiträgen der Senioren<br />
kam auch nicht zu kurz.<br />
Von Beginn an waren wir mit großer Herzlichkeit in <strong>St</strong>. Konrad willkommen.<br />
Für die Pfarrgemeinde und für die BewohnerInnen von <strong>St</strong>.<br />
Konrad ist diese Begegnung sehr wertvoll, schafft sie doch gegenseitige<br />
intensive Kontakte.<br />
Die Judokas der Schule <strong>St</strong>. Christoph: <strong>St</strong>even<br />
Weishaupt, Bernd Eble, Vanessa <strong>St</strong>rongone,<br />
Nadine Plocher, Florian Blaschke, nicht im<br />
Bild: Philipp Dorner<br />
ST. KONRAD HASLACH<br />
Wir wünschen und hoffen, dass dieser eingeschlagene Weg noch lange<br />
begehbar bleibt. Wir danken dem Kloster Brandenburg und seinen<br />
Schwestern, die in <strong>St</strong>. Konrad ihren sehr geschätzten Dienst tun und<br />
der Geschäftsleitung der <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong> für die harmonische<br />
Zusammenarbeit und Gastfreundschaft.<br />
Besonderer Dank gilt auch den vielen fleißigen Händen, die stets bereitwillig<br />
im <strong>St</strong>illen helfen. Ohne sie wären unsere Veranstaltungen<br />
nicht möglich.<br />
Für das Leitungsteam:<br />
• L. Rütten und H. Schönsteiner<br />
Helga Venohr, Bewohnerin in <strong>St</strong>. Konrad, hat uns für den <strong><strong>Jakobus</strong>bote</strong>n<br />
ein Bild gemalt. Sie sehen Herrn Pfarrer Otto Baur mit 2 Ministranten<br />
beim Gottesdienst in der Rosenkranzkapelle.<br />
Frau Venohr schreibt dazu:<br />
„Ich finde toll, dass wir eine schöne Rosenkranzkapelle haben und<br />
wir mit einander die schöne Messe feiern können und die tollen<br />
Lieder singen können mit Musik. Und wir ministrieren können. Der<br />
Pfr. Baur macht auch so schöne Messe, ich finde ihn einfach toll,<br />
wie er so schön macht. Und er liest auch tolle Geschichten vor. Ich<br />
finde das einfach super.“<br />
• Helga Venohr<br />
18
Die Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe:<br />
Sr. M. Veronica Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Bereichsleitung Tagesstruktur<br />
Helmut J. Müller Geschäftsführer, <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong><br />
Carolin Bucher Bereichsleitung Wohnen<br />
Heidi Merkle Sozialdienst<br />
Sr. M. Felicitas Trück Heilpädagogin<br />
Thomas Richter Schulleiter<br />
Axel Heisel Fachlehrer<br />
Romana Urban Fachlehrerin<br />
Alfons Leierseder <strong>St</strong>ellvertretender Leiter der Tagesstruktur<br />
Dorothee Lehmann-Mader Heilerziehungspflegerin<br />
Gerlinde Rutka-Gletter Arbeitserzieherin<br />
Thomas Riess Zivildienstleistender<br />
Karin Schlichtling-Lau Vorstand der Schomburger Genossenschaftsläden<br />
Jörg <strong>St</strong>öhr Gesamtwohnbereichsleiter<br />
<strong>St</strong>efan Schirmer Sonderschullehrer<br />
Ulrike Kerle Kindergartenleiterin<br />
Sigrid Kausch Heilpädagogin<br />
Gabi <strong>St</strong>ark Kinderkrankenschwester<br />
Jonathan Schnetter Heilerziehungspfleger<br />
Rosa Pfau Arbeitserzieherin<br />
Marianne Weiß Erzieherin<br />
Daniel Feil Sonderschullehrer
Spendenaufruf<br />
Für Spenden möchten wir Ihnen heute unser<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> Spendenkonto ans Herz legen. Um<br />
Kosten zu sparen, führen wir auch hier beide Einrichtungen<br />
zusammen. Wenn Sie für Ihre Spende<br />
speziell <strong>St</strong>. Johann in Zußdorf oder eher <strong>St</strong>. Konrad<br />
in Haslach vorsehen möchten, bitten wir um einen<br />
Hinweis unter "Verwendungszweck". Das wird von<br />
uns genau beachtet.<br />
Vielen Dank für die Unterstützung und Ihr Vertrauen<br />
in unsere Arbeit! Um den Aufwand so gering<br />
als möglich zu halten, erlauben wir uns, in jeder<br />
Ausgabe des <strong>St</strong>. <strong><strong>Jakobus</strong>bote</strong>n einen Überweisungsträger<br />
abzulichten.<br />
Gerne sind wir bereit, Ihnen eine Spendenbescheinigung<br />
auszustellen.<br />
Überweisung/Zahlschein<br />
(Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts)<br />
Bankleitzahl<br />
Den Vordruck bitte nicht<br />
beschädigen, knicken,<br />
bestempeln oder beschmutzen.<br />
Beleg/Quittung für den Kontoinhaber<br />
Konto-Nr. des Kontoinhabers<br />
Begünstigter: (max 27 <strong>St</strong>ellen)<br />
Gem. <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong> GmbH<br />
Konto-Nr. des Begünstigten<br />
bei (Kreditinstitut)<br />
Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders: (max. 27 <strong>St</strong>ellen)<br />
PLZ und <strong>St</strong>raße des Spenders: (max. 27 <strong>St</strong>ellen)<br />
Kontoinhaber/Einzahler: Name, Vorname, Ort (max. 27 <strong>St</strong>ellen)<br />
Betrag: Euro, Cent<br />
Bankleitzahl<br />
101017772 650 501 10<br />
EUR<br />
S P E N D E<br />
Empfänger<br />
Gem.<strong>St</strong>.<strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong><br />
GmbH<br />
Konto-Nr.<br />
Verwendungszweck<br />
Spende<br />
bei Kreditinstitut<br />
101017772 KsK Ravensburg<br />
Bis Euro 100,– gilt der<br />
„Beleg für den Auftraggeber“<br />
als Spendenbescheinigung.<br />
EUR<br />
Kontoinhaber/Einzahler (genaue Anschrift<br />
Konto-Nr. des Kontoinhabers<br />
19<br />
Bitte geben Sie für die<br />
Spendenbestätigung Ihre<br />
Spenden-/Mitgliedsnummer<br />
oder Ihren Namen und<br />
Ihre Anschrift an.<br />
Datum, Unterschrift<br />
Datum