weiter sehen als wir sind. - Katholische Kirchengemeinde Sankt ...

Foto: Wolfgang Radtke, KNA-Bild
weiter sehen als wir sind.
herzliche einladung zum
tag der katholischen kirche in tübingen.
Kirche ist mehr als was wir auf den ersten Blick sehen. Um
einen weiteren Blick auf Kirche zu bekommen, bieten die
Katholischen Kirchengemeinden Tübingens am 9. Oktober
einen Rahmen, um weiter zu sehen was Kirche vor Ort
sein kann.
Kirche ist Ausdruck des Glaubens, Kirche wirkt in der Gesellschaft
und Kirche prägt Kultur. Das gilt aber genau so umgekehrt:
Glauben prägt das Bild von Kirche, Gesellschaft
wirkt in der Kirche und Kultur gestaltet Kirche mit. Diesen
wechselseitigen Dialog wollen wir vor Ort bewusst gestalten
und die Gelegenheit zur Begegnung nutzen.
Das Podium am Morgen mit Weihbischof Hauke aus
Erfurt und Christa Nickels, Mitglied im Zentralkomitee der
deutschen Katholiken und ehemalige kirchenpolitsche
Sprecherin der Grünen Bundestagsfraktion setzt einen
Anfangsimpuls.
Die Foren, die sie hier im Programm aufgeführt finden,
bieten Gelegenheit, sich am Nachmittag diskursiv, kreativ
und geistlich mit der Gegenwart und Zukunft von Kirche
auseinander zu setzen.
organisatorisches
> Anmeldung / Mittagessen
Eine Anmeldung zum Programm ist nicht notwendig.
Wenn Sie das angebotene Mittagessen wahrnehmen
wollen, müssen die Essenmarken im Vorfeld erworben werden.
Verkauf nach den Sonntagsgottesdiensten am 18. und
25. 09., sowie in den Pfarrbüros, im Infocafé des Verwaltungszentrums
Bachgasse und bei der Buchhandlung
Wekenmann in der Langen Gasse von 19.9 bis 26.09.
Kostenloser Bustransfer zum Mittagessen zur Mensa
Wilhelmstraße.
> Foren
Die Foren finden in den Räumen der Werkrealschule Innenstadt
und der Albert-Schweitzer-Realschule statt. Die Räume
werden am Tag bekannt gegeben und sind entsprechend
beschriftet.
> Öffentliche Verkehrsmittel
mit den Linien 11 und 12 bis Haltestelle Schleifmühleweg,
etwa 7 Min. Fußweg bis Hermann-Hepper-Halle oder mit
den Linien 8 oder 16 bis Haltestelle Rappstraße, etwa 5 Min.
Fußweg bis Hermann-Hepper-Halle.
> Mit dem Auto
Bis zum Parkplatz Saturn/REWE von dort etwa 2 Min
Fußweg bis Hermann-Hepper-Halle
> Kontakt
Katholische Gesamtkirchengemeinde
Pfarrer Alois Krist
Bachgasse 3, 72070 Tübingen
Telefon: 07071/203610 / Fax: 07071/20362
pfarramt@sanktjohannes.de
Die Erlebnisse und Begegnungen des Tages und das, was
unseren Glauben in Gemeinschaft ausmacht, werden im
gemeinsamen Gottesdienst mit Bischof Hauke um
16 Uhr in der Hermann-Hepper-Halle zusammengeführt.
Wir freuen uns, wenn wir uns sehen!
Stefan Müller-Guggemos
Pastoralreferent
Hermann-Hepper-Halle
Saturn
REWE
Schleifmühlenweg
Rappstraße
Kelternstraße
Feuerwehr
Schloss
Parkhaus König
St. Johannes
Am Stadtgraben
Stiftskirche
weiter sehen als wir sind.
Tag der Katholischen Kirche in Tübingen
9. oktober 2011 | hermann-hepper-halle

programm
tag der katholischen kirche in tübingen
10.00 Uhr Morgenlob mit dem Jugendchor
St. Paulus - St. Petrus Tübingen Frau Eitrich Chorleiterin
10.30 Uhr – 11.45 Uhr Podium mit
Weihbischof Dr. Reinhard Hauke, Bistum Erfurt und
Christa Nickels, ehemalige kirchenpolitische Sprecherin
der grünen
Moderation Dr. Thomas Broch, bischöflicher Pressesprecher
12.00 Uhr – 14.00 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr – 16.00 Uhr Foren
16.00 Uhr Gemeinsame Eucharistiefeier in der
Hermann-Hepper-Halle
foren
weiter sehen – in gemeinschaft und beziehungen
> Für eine gute Zukunft stärken
Inklusion von Anfang an. Teilhabe beginnt in der Kita.
Am Beispiel des katholischen Kinderhauses »Carlo Steeb«
geht es im Gespräch um die Frage, welcher Grundhaltungen
und Schritte es bedarf, dass auch »schwierige« Kinder eine
gute Zukunft vor sich haben.
Bruni Stegmayer, Leiterin Kinderhaus »Carlo Steeb«
> Erdentöne – Himmelsklang Offenes Singen
Aus dem bekannten Liederbuch »Erdentöne-Himmels-klang«
sollen auch die unbekannten Lieder mal zum Zug kommen.
Es sind keinerlei musikalische Vorkenntnisse notwendig.
Wilfried Rombach, Kantor St. Johannes Tübingen
> Band-Workshop
Es werden 2 Lieder für den Abschlussgottesdienst um
16.00 Uhr erarbeitet, die dann dort auch gespielt werden. Alle
Instrumentalisten sind herzlich eingeladen mitzumachen.
Ulrich Wolf, Dekanatsmusikdirektor
> »Wer führt den Stift?«
Experimentelles und dialogisches Portrait-Zeichnen
In verschiedenen zeichnerischen Experimenten wie Blindzeichnen,
Partnerführung, Fremdhandzeichnen werden
konventionelle Formen des Portraitzeichnens überschritten.
Spaß am Zeichnen mitbringen.
Frido Hohberger, Universitätszeichenlehrer
> Mein Herz ahnt, wer Du sein könntest
In Ehe- und Partnerschaftskrisen verengt sich unser Blick
auf den Anderen/die Andere. Da hilft es manchmal, sich auf
die Anfänge der Beziehung und ihre Visionen zu besinnen.
Was davon hat den Alltag überstanden? Wie könnte es erneut
fruchtbar werden? Impulsreferat – kleine Selbsterfahrungsübung
– Gruppengespräch.
Ulrich Schlude-Nießen, Diplompsychologe
> Ideal und Wirklichkeit
Katholische Kirche und Sexualität
Forum zum Austausch über kontroverse Fragen von
Sexualität und Partnerschaft: Empfängnisverhütung, Ehescheidung,
Homosexualität, , Eingetragene Partnerschaften …
Renate Oetker-Funk, Dipl. theol, Dipl. päd.
Pfarrer Thomas Steiger, Dipl. theol., M.A.
> Blickrichtung und Perspektiven von Erwerbslosen
Was sehen erwerbslose Menschen in unserer Gesellschaft
und in unserer Kirche? Welche Chancen sehen erwerbslose
Menschen im Blick auf das Evangelium in Kirche und
Gesellschaft? Fühlen sie sich uns zugehörig?
Edison Fananas-Lanau, Diakon im Zivilberuf
weiter sehen – an den grenzen des lebens
> Die Kunst des Älterwerdens.
Nahtod-Erfahrung als spirituelle Herausforderung und Trost
Nach vorne leben ist eine spezielle Herausforderung des
Älterwerdens. Das Ende des Lebens nicht verdrängen.
Nahtoderfahrungen geben Hinweise für die Orientierung.
Prof. Dr. Albert Biesinger, Religionspädagoge Tübingen
> Weitersehen, obwohl man noch sieht:
Schwellenphasen und Übergänge gestalten.
Insbesondere im Studium, jedoch auch im Laufe des Lebens
gibt es immer wieder Schwellenphasen und Übergänge,
die zu gestalten sind. Ideen und Hilfen, den Übergang hilfreich
zu gestalten.
Bernd Hillebrand, Hochschulpfarrer Tübingen
> »Mit meinem Gott überspringe ich Mauern«
Ich gebe meiner Behinderung Raum und Zeit, nicht zu viel
und nicht zu wenig.
Möglichst perfekt und gut funktionierend, angepasst und nur
positiv auffallend, Individualismus im Gleichschritt – aber was,
wenn eine Krankheit alles anders macht? Wenn ich nicht mehr
Schritt halten kann mit dem Gleichschritt? Geschaffen als Abbild
Gottes – auch als Mensch mit einer Schwerstbehinderung!
Agnes Steinacker, Pastoralreferentin
> »Nach innen wachsen?«
Perspektivwechsel Krankheit
Welche Bedeutung hat Krankheit für die Lebensgeschichte?
Nur wieder gesund werden? Wird die Krankheit zur bedeutsamen
Unterbrechung, vielleicht zum Bruch, wird sie einen
Sinn entwickeln?
Dr. Dieter Eckmann, Klinikpfarrer
weiter sehen – mit neuen augen
> Weitersehen durch die Linse.
Kurzfilme als Augenöffner für Wirklichkeiten und Visionen
Gemeinsam werden Kurzfilme angesehen und diese mit
der persönlichen Wahrnehmung und Vision von Gesellschaft
und Kirche in Verbindung gesetzt. Die Kurzfilme,
die animiert oder als Realspielfilm umgesetzt sind,
bieten für diese Auseinandersetzung eine bunte und mit
teils ungewöhnlichen Sichtweisen aufwartende Folie.
Stefan Müller-Guggemos, Pastoralreferent
> Wie hoffen, wenn wir »am Ende« sind?
Im Christlichen Glauben dürfen wir die sein, die wir sind,
mit den Höhen und Tiefen, die menschliches Leben zeichnen.
Wer ist Gott für uns, wenn Schwäche, Ohnmacht und Leid
ins Leben einbrechen?
Prof. Dr. Ottmar Fuchs, Pastoraltheologe Tübingen
> »Gott umarmt uns durch die Wirklichkeit«
Weiter sehen mit Impulsen aus der ignatianischen
Exerzitienspiritualität
Die ignatianische Spiritualität gibt uns hilfreiche Impulse,
u. a. durch die sogenannte »Lehre zur Unterscheidung der
Geister«. Neben einer inhaltlichen Einführung geht es um
praktische Übungen.
Birgit Bronner, Pastoralreferentin und Geistl. Begleiterin
> Nicht getauft
Und dennoch von Gott liebevoll angesehen
Im Bistum Erfurt gibt es Rituale und niederschwellige
gottesdienstliche Formen, um nichtgetauften Jugendlichen
den Übergang ins Erwachsensein zu erleichtern. Im
Arbeitskreis werden praktisch erprobte Modelle vorgestellt.
Dr. Reinhard Hauke, Weihbischof Bistum Erfurt
> Zusage von Zukunft in dunkler Exilszeit (Jes 43,19)
»Das Neue sprosst schon – seht ihr es nicht?«.
Mit dem Buch Jesaja stellt sich auch für uns die Frage:
Wer sieht schon weiter, vertraut auf diese Zusage und
handelt entsprechend schon jetzt?
Prof. Dr. Walter Groß, Alttestamentler Tübingen
> Ort der Stille mit Möglichkeit zur Anbetung
Hinsehen – Ansehen – Weitersehen.
Raum und Zeit zum Stillwerden, Ausruhen, Beten.
Martina Fuchs, Pastoralassistentin Tübingen
> »Wehe, wenn er losgelassen?«
Der Heilige Geist in der Kirche
Der reformierte Theologe Karl Barth fragte nach dem Konzil
den Theologieprofessor Joseph Ratzinger: »Könnte es sein,
dass Ihre Kirche auf der Flucht vor dem Heiligen Geist ist?«
In dem Workshop fragen wir, was geschieht, wenn wir uns
auf den Geist einlassen!
Prof. Dr. Bernd-Jochen Hilberath, Dogmatische Theologie
Tübingen
> Martin Walsers »Jenseits«.
Religion in Martin Walsers Spätwerk
In Martin Walsers Werk spielt die Religion schon immer eine
große Rolle, sei es als kulturelle Größe, sei es als Dimension
der Sinnfindung. In seinen neueren Werken wird die Rolle
der Religion als Korrektiv von Zweckdenken und Sinnlosigkeit
immer wichtiger. Das soll an Beispielen erläutert werden.
Prof. Dr. Georg Braungart, Literaturwissenschaftler Tübingen
jugendprogramm
> Weiter sehen: Jugendkirche in Tübingen?
Für die Jugendlichen in den Gemeinden ist es eine ständige
Herausforderung in der Jugendarbeit - welche Formen von
Spiritualität passen für mich und andere zur Botschaft Jesu.
Und kann man die in dieser Kirche finden, vielleicht sogar
mit anderen selber umsetzen? Eine Expedition beginnt …
Markus Neff, Pastoralreferent
kinderprogramm
> »Weiter sehen« für Kleinkinder, Kindergartenkinder mit
ihren Eltern und Grundschulkinder
Arbeit zum Thema an einer Bibelstelle, die ganzheitlich
erschlossen wird – mit vielen Liedern
> Mitmachangebote über die Mittagspause
Großes Jenga, großes Bamboleo, Straßenmalkreide,
Fallschirmspiele…
> Singen und Musik machen mit Rhythmusinstrumenten
Phantasiereise mit Malangebot / Kasperltheater
Jedes der 3 Angebote 30 Minuten, dann Wechselmöglichkeit
in ein anderes Kinderangebot.
Angela Beck, Gemeindereferentin