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FCS - SV E - 1. FC Saarbrücken

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Jürgen Luginger – Das Interview<br />

Dem <strong>1.</strong> <strong>FC</strong> Saarbrücken ist in der ersten<br />

DFB-Pokal-Hauptrunde die Sensation<br />

gelungen. Ein immens starker Auftritt<br />

der Blau-Schwarzen bedeutete<br />

für Werder Bremen das Aus. Der <strong><strong>FC</strong>S</strong><br />

siegte in der Verlängerung verdient<br />

mit 3:<strong>1.</strong> Mit Trainer Jürgen Luginger<br />

sprach das <strong>FC</strong>-MAGAZIN am Montag.<br />

<strong>FC</strong>-MAGAZIN: Hallo, Jürgen Luginger,<br />

auch an dieser Stelle: Herzlichen Glückwunsch<br />

zum Einzug in die zweite DFB-<br />

Pokal-Hauptrunde. Das war so nicht zu<br />

erwarten. Wie fällt Ihre Analyse mit ein<br />

wenig Abstand aus?<br />

Luginger: Genauso wie nach dem Spiel.<br />

Die Mannschaft hat die taktischen Vorgaben<br />

nahezu perfekt umgesetzt. Wir<br />

haben Bremen keinen Raum gelassen,<br />

die Defensive stand sattelfest. Im Ballbesitz<br />

haben wir dann schnell umgeschaltet<br />

und uns damit die Kontersituationen<br />

ermöglicht. Es hat alles zusammen gepasst.<br />

Wir sind mit Leidenschaft aufgetreten.<br />

Das war eine richtig starke Leis -<br />

tung meiner Mannschaft, da gibt es<br />

nichts zu schmälern.<br />

<strong>FC</strong>-MAGAZIN: Wurden alle Kritiker damit<br />

Lügen gestraft?<br />

Luginger: Kritik war nach den ersten<br />

beiden Spielen berechtigt und angebracht.<br />

Es muss aber auf sachlicher<br />

Ebene passieren. Das war hier zuletzt<br />

nicht immer der Fall. Es ist sehr ärgerlich,<br />

dass immer wieder die gleichen Personen<br />

versuchen, mit unsachlichen und überzogenen<br />

Aussagen, das Aufgebaute kaputt<br />

zu machen. Intern haben wir die Punkte<br />

deutlich angesprochen. Es war aber von<br />

vorneherein klar, dass bei unserem Umbruch,<br />

nicht direkt ein Rädchen ins andere<br />

greifen kann. Man muss der Mannschaft<br />

etwas Zeit geben, um sich zu finden. Gegen<br />

Bremen hat man gesehen, was die Mannschaft<br />

zu leisten im Stande ist, wenn<br />

alles passt. Das getankte Selbstvertrauen<br />

müssen wir jetzt in die Liga mitnehmen.<br />

<strong>FC</strong>-MAGAZIN: Philipp Hoffmann stand<br />

gegen Bremen von Beginn an auf dem<br />

Platz. Damit hätten wohl die Wenigsten<br />

gerechnet. Ein weiteres Indiz, für die<br />

gute Jugendarbeit, die beim <strong><strong>FC</strong>S</strong> geleis -<br />

tet wird?<br />

Luginger: Absolut. Das zeigt auch, wie<br />

wichtig die Arbeit in den Nachwuchsteams<br />

ist. Dort müssen die Spieler so vorbereitet<br />

werden, dass sie auch eine Option<br />

für die erste Mannschaft darstellen. Die<br />

6<br />

Trainer der Juniorenmannschaften, wie<br />

Bernd Eichmann, Bernd Rohrbacher oder<br />

Jörg Schampel, um jetzt nur drei Namen<br />

zu nennen, haben eine große Verantwortung<br />

und leisten sehr gute Ar -<br />

beit. Wir haben in der Vergangenheit<br />

immer wieder jungen Spielern<br />

die Chance gegeben können. Philipp<br />

war jetzt an der Reihe und<br />

hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen.<br />

<strong>FC</strong>-MAGAZIN: Wie schwer ist es ge -<br />

fallen, vier Spieler, darunter Kapi -<br />

tän Marc Lerandy, herauszunehmen?<br />

Luginger: Schwer oder leicht spielt<br />

bei diesen Entscheidungen keine<br />

Rolle. Der Erfolg des Teams steht im<br />

Vordergrund und danach richten wir<br />

uns aus. In der Vorbereitung auf die<br />

Partie gegen Bremen stand für uns schon<br />

früh fest, dass wir Änderungen vornehmen<br />

werden. Das waren aber Entscheidungen<br />

für dieses Spiel. Ich kann das nur<br />

gebetsmühlenartig wiederholen: Wir stehen<br />

am Anfang einer langen Saison,<br />

da wird jeder einzelne Spieler<br />

wichtig sein und alle haben<br />

unser Vertrauen.<br />

<strong>FC</strong>-MAGAZIN: Gegen<br />

Bremen konnte aus<br />

der Defensive agiert<br />

werden, gegen Elversberg<br />

geht das in<br />

einem Liga-Heimspiel<br />

wohl eher<br />

nicht. Da erwartet<br />

das Publikum schon,<br />

dass der <strong><strong>FC</strong>S</strong> die<br />

Initiative übernimmt.<br />

Luginger: Das<br />

wird wieder ein<br />

ganz anderes<br />

Spiel. Natürlich<br />

wird erwartet,<br />

dass wir die<br />

Initiative übernehmen<br />

und<br />

dem Spiel unseren<br />

Stempel aufdrücken.<br />

Wichtig ist<br />

jetzt, dass wir das<br />

Selbstvertrauen<br />

mit in die Liga<br />

nehmen und nach<br />

dem misslungen<br />

Start die ersten<br />

Punkte einfahren.<br />

Foto: Schlichter

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