Pressemitteilung Moderne Kunst und Worpsweder Maler im ...

umfangreichen Begleitveranstaltungen in zwei Jahren Rechnung tragen. Bis dahin hat das
Museum ein ansprechendes Programm zu bieten:
Gleich die erste Ausstellung nach der Jubiläumsschau „Ich bin nicht sentimental“ schlägt
eine Brücke zwischen den rund einhundert Jahre alten Bildern der Overbecks und der
Gegenwartskunst. Unter dem Titel „Sehnsuchtsorte“ zeigt das Museum vom 11. Oktober
2009 bis zum 10. Januar 2010 eine Gemeinschaftsausstellung acht Bremer Künstler, die
sich - wie schon Fritz und Hermine Overbeck – auf die Suche nach modernen
Sehnsuchtsorten gemacht haben. Kuratiert von Marikke Heinz-Hoek zeigen die Fotos,
Zeichnungen und Installationen wie aktuell die Ansichten und Sehnsüchte der
Worpsweder heute noch sein können. Die Schau wurde eigens für das Overbeck-
Museum konzipiert: Während die Besucher im Vorderhaus von den modernen Arbeiten
von Christine Prinz, Michael Wendt, Edith Pundt, Isolde Loock, Thomas Behling, Marikke
Heinz-Hoek, Claus Haensel und Herwig Gillerke empfangen werden, erwartet sie im
Großen Saal eine Auswahl mit Bildern des Künstlerpaars Overbeck. Radierungen des
Malers im 2. Obergeschoss runden die Präsentation ab.
Vom 24. Januar bis zum 14. März 2010 folgt eine Ausstellung, die die Besonderheiten
des Overbeck-Museums reflektiert: Es handelt sich um eine Ausstellungsstätte in
Vegesack, einem Ortsteil im Bremer Norden, wo die Overbecks vor 100 Jahren gelebt
und gearbeitet haben, gleichzeitig ist das Haus eng mit der Künstlerkolonie Worpswede
verbunden. Diese beiden Aspekte greift die Schau „Sichtweisen“ auf: Hardy Theilen, eine
Künstlerin aus Bremen-Nord, zeigt auf ihren Gemälden oft Ansichten ihrer unmittelbaren
Umgebung und stellt damit das moderne Vegesack vor. Gerlinde Creutzburg ist die
Leiterin des Künstlerhauses Lukas in Ahrenshoop. Sie repräsentiert mit ihren Werken
aktuelle Standpunkte einer Künstlerkolonie, die etwa zeitgleich mit der Kolonie am
Weyerberg gegründet wurde. Im Zusammenspiel mit den Arbeiten der Overbecks
entsteht so ein direkter Bezug zwischen damals und heute. „Dreidimensional“ wird es
vom 28. März bis 24. Mai 2010. Zeitgenössisches und Bildhauerkunst sind zu sehen,