5 Jahre Praxis Wohlergehen - Monokel
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Zum Muttertag<br />
5 <strong>Jahre</strong> <strong>Praxis</strong> <strong>Wohlergehen</strong><br />
· Physiotherapie<br />
· Fußreflexzonentherapie<br />
· Massage · Klangmassagen<br />
· Tai Chi Chuan · Qi Gong<br />
Nr. 88 · 15. Jahrgang - April/Mai 2010<br />
- Zum Mitnehmen -<br />
Foto: CMA<br />
Sabine Neumann<br />
Winterstrasse 49<br />
33649 Bielefeld<br />
Telefon: 05 21-52 27 447<br />
sabineneumann@aol.com
2<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
wenn Sie diese <strong>Monokel</strong>-Ausgabe in Händen haben, liegen die Ostertage schon<br />
wieder hinter uns - und dabei war doch gerade erst Weihnachten! In diesem Jahr ist<br />
sicher auch der lange Winter schuld daran, dass wir uns von Ostern regelrecht überrumpelt<br />
fühlen. Aber Gott sei Dank haben wir den Frühling schon ein wenig gespürt,<br />
und wenn man genau hinsieht, kommt Farbe in die Natur - wir haben so lange<br />
darauf gewartet! Nutzen wir die Zeit, in der alles grünt und blüht, atmen wir tief<br />
durch und genießen die ersten warmen Sonnenstrahlen! Man kann wieder durch<br />
den Wald gehen, ohne zu fürchten, dass man von herabkrachenden Ästen getroffen<br />
wird, und man kann ins Auto steigen und losfahren, ohne es vorher von Schneeund<br />
Eismassen befreien zu müssen.<br />
Apropos Auto fahren: Ich bin sehr froh darüber, dass mir durch das Auto ein gewisses Maß an Mobilität<br />
erhalten bleibt. In den BAGSO-Nachrichten habe ich gelesen, dass eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums<br />
für Verkehr mit dem verbreiteten Irrglauben aufräumt, Ältere würden weniger Auto fahren. Sogar das<br />
Gegenteil ist der Fall. Gerade immer mehr ältere Frauen haben einen Führerschein und ein eigenes Auto. Sie<br />
erledigen ihre Einkäufe in den Einkaufszentren - die sie zu Fuß schwerlich erreichen könnten - und müssen<br />
das Gekaufte nicht nach Hause schleppen. Senioren fühlen sich häufig bei Fahrten mit dem Auto sicherer als<br />
in öffentlichen Verkehrsmitteln. Wer sein Leben lang auf das Auto als Fortbewegungsmittel gesetzt hat, wird<br />
sich auch im Alter nicht schwer damit tun. Um am sozialen und öffentlichen Leben teilnehmen zu können,<br />
muss man mobil sein. Allerdings gibt BAGSO zu bedenken: Ist die Mobilität ausschließlich vom Auto abhängig,<br />
ist der Preis dafür hoch: Auto fahren ist teuer, verbraucht viel Energie und verursacht schädliche Emissionen.<br />
Weniger Auto fahren und trotzdem mobil bleiben, das wäre ein Schritt in die richtige Richtung - aber<br />
gibt es dafür intelligente, kostensparende Lösungen? Der BAGSO-Ratgeber „Mobil bleiben - Klima schonen“<br />
enthält eine Menge Tipps (kostenlos unter klimaschutz bagso.de erhältlich).<br />
Ich weiß, dass wir Älteren uns normalerweise nicht ins Auto setzen, um nur mal eben eine „Spritztour“ zu<br />
machen oder zu testen, wie viele kmh unser Wagen noch schafft. Wir wollen verantwortungsbewusst Auto<br />
fahren, ehrlich zu uns selbst sein und altersbedingte Defizite nicht ignorieren. Dann treffen wir mit Sicherheit<br />
die richtige Entscheidung.<br />
Den Autofahrer(inne)n unter Ihnen wünsche ich allzeit gute Fahrt und Ihnen allen, liebe Leserinnen und<br />
Leser, einen ungetrübten, sonnigen Frühling! Ihre<br />
6<br />
8<br />
15<br />
2 Editorial, Inhalt, Impressum<br />
3 Aus der Region<br />
Neues vom Seniorenrat, Konzert<br />
Musikverein<br />
4 Kultur<br />
Theater Bielefeld „Der Wildschütz“,<br />
Forum Offene Wissenschaft, capella<br />
hospitalis<br />
6 Erlebtes<br />
Ein ganz besonderes Erlebnis<br />
7 Aus der Universität<br />
Heilpflanzen und ihre heutige Bedeutung<br />
im Alltag<br />
8 Wissenswertes<br />
Nur wer trainiert, bleibt jung!, Gemeinschaftliches<br />
Wohnprojekt<br />
WohnOASE, Café Lebenslust<br />
10 Ansichten<br />
Vor fast 100 <strong>Jahre</strong>n..., Frühlingsgefühle<br />
11 Unterhaltung<br />
Alles Gute kommt von oben!<br />
12 Ausflugsziele<br />
Frühlingswanderung ins Lipperland<br />
zur Märzenbecherblüte<br />
14 Literatur<br />
Buchstaben in Farbe, Buchstaben-<br />
Flug, Das Buch der Freundin, Das<br />
Rätsel „Buch“, Durch das Schlüsselloch...<br />
15 Feuilleton<br />
Hans-Sachs-Str. 4 - Das Kunst-Haus<br />
16 Ratgeber<br />
Lernen hält jung, Altersvorsorge<br />
18 Kultur<br />
The 80s Revisited, Im Moment des<br />
Verdachts, Voices of Change, Bielefelder<br />
Puppenspiele<br />
19 Natur und Umwelt<br />
Ein Refugium für Tiere und Pflanzen<br />
20 Flora & Fauna<br />
So ändert sich die Zeit, Farbenfrohe<br />
Bepflanzung für den Sommer<br />
21 Wissenswertes<br />
22 Anno Dazumal<br />
Os et no keine Container gaw, Paula<br />
Klütenbrink: Anton, ich erwarte<br />
dich!<br />
24 Verkehrssicherheit<br />
Auto kaufen ist nicht schwer...???<br />
26 Gesundes Leben<br />
Diabetes - Die Süße im Leben<br />
27 Nachtansichten<br />
Kultur für Nachtschwärmer<br />
28 Wissenswertes<br />
Superman stoppt die Französische<br />
Revolution, VHS-Kulturangebote,<br />
Sommerakademie Borgholzhausen,<br />
Diabetiker- u. Gesundheitstag<br />
30 Treffpunkt / Bücherecke<br />
Erzählcafé, Buchbesprechungen<br />
31 Veranstaltungen<br />
Editorial<br />
Impressum<br />
Chefredaktion:<br />
Marianne Zander (V.i.S.d.P.)<br />
Heinrich-Kraak-Str. 33<br />
33617 Bielefeld<br />
Telefon: 0521-15 09 48<br />
Telefax: 0521-15 03 54<br />
Herausgeber:<br />
Werk | 2 Werbeagentur<br />
Markus Galla<br />
Telefon: 0521-201 88-12<br />
Redaktion:<br />
Erika Bunzemeier, Manfred<br />
Fiedler, Loretta Garthoff, Paula<br />
Lennartz, Gesine Schlüter (als<br />
Mitglieder der stud. Arbeitsgemeinschaft<br />
des Weiterbildungsprogramms<br />
STUDIEREN AB 50<br />
an der Universität Bielefeld) und<br />
Jörg Meyer<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Annegret Diekmann, Frauke<br />
Güllemann, Bärbel Kraut, Barbara<br />
Krüger-Knoll, Ulrike Ksol,<br />
Ortwin Kuhn, Lothar Prüßner,<br />
Werner Schlüpmann, Gabriele<br />
und Bernd Stegemann, Lilo Turek,<br />
Lennard Ullrich, Christel<br />
Wiemers<br />
Layout & Anzeigen:<br />
Werk | 2 Werbeagentur<br />
Salzufler Str. 145<br />
33719 Bielefeld<br />
Telefon: 0521-201 88-12<br />
E-Mail: <strong>Monokel</strong>@Werkzwei.info<br />
www.<strong>Monokel</strong>.eu<br />
Druck:<br />
Oppermann · Gutenbergstr. 1<br />
31552 Rodenberg<br />
Alle Rechte vorbehalten. Ein<br />
Nachdruck ist nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung gestattet.<br />
Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge geben die Meinung der<br />
Autoren wieder. Service-Leistungen<br />
erfolgen ohne Gewähr.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
oder Fotos wird nicht<br />
gehaftet.<br />
<strong>Monokel</strong> erscheint zweimonatlich<br />
und ist kostenlos im Großraum<br />
Bielefeld an ca. 400 Verteilerstellen<br />
(Einzelhandel, Verbrauchermärkte,<br />
Banken, Apotheken,<br />
Krankenkassen, Arztpraxen,<br />
Behörden, städtische<br />
Einrichtungen, Universität Bielefeld,<br />
Stadtsportbund, diverse<br />
lokale Sport- und Freizeitvereine,<br />
Kirchengemeinden, Caritas,<br />
Diakonie, die AWO, DPWV,<br />
DGB, Seniorenclubs, Begegnungsstätten<br />
sowie karitative<br />
Einrichtungen) erhältlich. Darüber<br />
hinaus liegt <strong>Monokel</strong> einer<br />
Teilauflage des Lesezirkels<br />
"Medien-Palette" bei.
Aus der Region<br />
Seniorenrat<br />
der Stadt Bielefeld<br />
- Aktionen<br />
- Informationen<br />
- Berichte<br />
Der neue Seniorenrat hat sich konstituiert<br />
Die Wahlen zum Seniorenrat haben stattgefunden, sind ausgezählt,<br />
der Vorstand ist gewählt und die laufende Arbeit hat begonnen. In den<br />
folgenden <strong>Monokel</strong>-Ausgaben sollen zunächst der Vorstand und nachfolgend<br />
die Arbeitskreise und ihre Leiter/Innen vorgestellt werden.<br />
Prof. Dr. Hilmar Peter ist Vorsitzender des Seniorenrates, seine Stellvertreterin<br />
ist Iris Huber (li. im Bild), und Brunhilde Wiedemann ist<br />
als Beisitzende (re. im Bild) gewählt.<br />
Prof. Dr. Hilmar Peter, geb. 1941, verheiratet, zwei Töchter, vier Enkelkinder,<br />
hat ein bewegtes berufliches Arbeitsleben gemeistert. Vom<br />
Studium der Sozialarbeit, Jugendreferent an der Ev. Akademie in<br />
Loccum und von verschiedenen Jugendpflegeeinrichtungen über das<br />
Studium der Erziehungswissenschaften zur Promotion und Assistentenstelle<br />
an der Universität erweiterte er sein Arbeitsfeld immer wieder.<br />
Er war Sozialreferent und Abteilungsleiter für Jugend und Soziales<br />
beim AWO-Bezirksverband in Koblenz und in Bonn, leitete das Bildungszentrum<br />
des LWL (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) - Jugendhof<br />
in Vlotho, wurde Honorarprofessor der Fakultät für Erziehungswissenschaften<br />
der Universität Bielefeld. Nicht zuletzt sind von<br />
ihm viele Veröffentlichungen als Herausgeber und Mitherausgeber zu<br />
finden. Privat begeistert er sich für Musik, und ist Theater- und Opern-<br />
Drittes Saisonkonzert 2009/2010 des<br />
Musikvereins der Stadt Bielefeld e.V.<br />
Freitag, 7. Mai 2010, Rudolf-Oetker-Halle, 20 Uhr<br />
Ausführende: Susanne Winter, Sopran; Kaja Plessing, Alt; Niklas<br />
Vepsä, Tenor; Michael Dahmen, Bariton; Sebastian Pilgrim,<br />
Bass. Chor des Musikvereins der Stadt Bielefeld und die Bielefelder<br />
Philharmoniker. Einstudierung: Bernd Wilden und Wolfgang<br />
Helbich. Leitung: Wolfgang Helbich<br />
Johann Sebastian Bach 1685-1750<br />
Himmelfahrtsoratorium, BWV 11<br />
Das Himmelfahrtsoratorium wurde wahrscheinlich im <strong>Jahre</strong><br />
1735 komponiert. Die Texte entnahm Bach den Evangelien von<br />
Lukas und Markus sowie der Apostelgeschichte. Die Musik<br />
stammt in großen Teilen aus früheren Werken. Sie ließ sich<br />
bestens zur Vertonung der triumphalen Freude über die Himmelfahrt<br />
des auferstandenen Christus wieder verwenden.<br />
Albert Lortzing (1801-1851) - Himmelfahrt Jesu Christi<br />
Das Oratorium wurde am 15. November (!) 1828 in Münster<br />
unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt. Der Grund,<br />
warum Lortzing, der mit Erfolg komische Opern schrieb, auf<br />
einmal ein Oratorium komponierte, war vermutlich der unmittelbar<br />
erlebte Tod seiner kleinen Töchter Bertha und Caroline<br />
Rosalie. In der Zeitschrift „Der Opernfreund“ war zu lesen: An<br />
vielen Stellen blitzt eine musikalische Größe auf, die das Werk<br />
in die Nähe von Fidelio wuchtet. Ein Muss für alle Musikfreunde.<br />
Vorverkauf: Touristinformation im Neuen Rathaus<br />
Niederwall 23, Tel. 0521-51 69 99<br />
Informationen: www.musikverein-bielefeld.de<br />
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3<br />
fan. Wenn er mit seiner Frau Urlaub macht, sind sie mit dem Wohnwagen<br />
unterwegs.<br />
Prof. Dr. Peter wurde im Jahr 2009 angesprochen, sich für die Wahl<br />
zum Seniorenrat aufstellen zu lassen. Nach intensiver Beschäftigung<br />
mit der Bielefelder Seniorenpolitik konnte er sich von der kommunalpolitischen<br />
Wirksamkeit der Tätigkeit überzeugen.<br />
Prof. Peter hat sich Ziele gesetzt:<br />
„Auseinandersetzung mit dem Problem der Altersarmut“<br />
„Seniorenpolitik als Form der Generationenpolitik: Senioren müssen<br />
das Ganze im Auge behalten und auf ein ausgewogenes gegenseitiges<br />
Generationenverhältnis achten“<br />
„Förderung des freiwilligen und politischen Engagements von Senioren“<br />
Seniorengerechte Infrastruktur, insbesondere in städtischen Randgebieten“<br />
Christel Wiemers<br />
Einladung zu Diskussion:<br />
Die Zukunft der Seniorenpolitik in NRW<br />
Di. 20.04.2010, 15 - 17 Uhr, Neues Rathaus Bielefeld, Großer Sitzungssaal.<br />
Bielefelder Landtagskandidaten(inn)en stellen sich den<br />
Fragen von Senioreninnen und Senioren.<br />
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4 Kultur<br />
„Der Wildschütz“ im Theater Bielefeld<br />
Komische Oper in drei Akten von Albert Lortzing<br />
Text vom Komponisten nach dem Lustspiel Der Rehbock<br />
oder Die schuldlosen Schuldbewussten von August Kotzebue<br />
Um seine Hochzeit gebührend feiern zu<br />
können, hat Dorflehrer Baculus einen<br />
Bock geschossen - dummerweise im Forst<br />
des Grafen Eberbach, der ihn prompt erwischt<br />
hat und nun suspendieren will. Da<br />
hilft nur eins: Gretchen, des Baculus Braut,<br />
soll den Grafen um Gnade anflehen, denn<br />
der hat eine Schwäche für hübsche junge<br />
Frauen … Dies eben lässt Baculus zaudern.<br />
Zum Glück kommt ein Student des Wegs,<br />
der dem ratlosen Schulmeisterpaar anbietet,<br />
als Gretchen verkleidet beim Grafen<br />
vorzusprechen. Der Student ist in Wahrheit<br />
die Baronin Freimann, die ohnehin<br />
ihren gräflichen Bruder inkognito besuchen<br />
und dabei einen Herrn näher inspizieren<br />
möchte, den der Graf ihr als Ehekandidaten<br />
andienen will: den Baron<br />
Kronthal. Der wiederum verliebt sich in<br />
das falsche Gretchen und wirbt gegen<br />
5.000 Taler beim Schulmeister um ihre<br />
Hand. Baculus kann sein Glück kaum fassen<br />
und will ihm seine - echte - Braut sofort<br />
verkaufen. Eine grandiose Verwirrung der<br />
Herzen bahnt sich an, und würde nicht<br />
schlussendlich der erschossene Bock sich<br />
als des Schulmeisters eigener Esel heraus-<br />
12.04. Weltwirtschafts- und Weltfinanzkrise:<br />
Wie konnte es dazu kommen?<br />
Prof. Dr. Helmut Wienert, Wirtschaftswissenschaften,<br />
HS Pfrozheim<br />
19.04. Neoliberalismus -<br />
eine Ökonomie der Zerstörung?<br />
Prof. Dr. Karl Georg Zinn, Wirtschaftswissenschaften<br />
RWTH Aachen<br />
26.04. Die Weltwirtschaftskrise -<br />
ein Signal begrenzter Ressourcen<br />
Dr. Peter Schyga, Politologie, Hannover<br />
03.05. Krise der Demokratie oder Krise<br />
in der Demokratie?<br />
Prof. Dr. Andreas Fisahn, Rechtswissenschaft,<br />
Universität Bielefeld<br />
stellen, es nähme<br />
wohl ein schlimmes Ende …<br />
Albert Lortzings reifstes Bühnenwerk ist<br />
ein frivoles Satyrspiel mit bitterbösen Seitenhieben<br />
gegen die schlüpfrige Moral des<br />
Adels und den habgierigen Geiz der Kleinbürger,<br />
im Übrigen aber ein mit wunderbaren<br />
Ensembles und Arien gesegnetes<br />
Sängerfest.<br />
Termine: 22.05., 19:30 Uhr (Premiere),<br />
29.05. um 19:30 Uhr, 06.06. um 18:00 Uhr,<br />
13.06. um 15:00 Uhr, 25.06. um 20:00 Uhr,<br />
01.07. um 20:00 Uhr<br />
Karten: Theaterkasse im Neuen Rathaus,<br />
Tel.: 0521 / 51 54 54<br />
Das Theater Bielefeld hat für die <strong>Monokel</strong>-Verlosung<br />
2x2 Karten für die Vorstellung<br />
am 13.06. um 15 Uhr zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
„Die Zukunft war früher auch besser“ (Karl Valentin)<br />
Weltwirtschaft, Finanzen, Politik in der Krise<br />
Veranstaltungen des Forums Offene Wissenschaft<br />
Die Vorträge mit anschließender Diskussion beginnen am 12. April 2010. Sie sind<br />
öffentlich und finden jeweils montags von 18.15 - 19.45 Uhr im Hörsaal 12 der<br />
Universität Bielefeld statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zum Forum<br />
sind im Internet abrufbar unter: www.uni-bielefeld.de/forum<br />
10.05. Krisen und Krisenmanagement<br />
- was können wir aus früheren globalen<br />
Krisen lernen?<br />
Prof. Dr. Michael Krätke, Politische<br />
Ökonomie, Lancaster University<br />
17.05. Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise<br />
auf die Entwicklungsländer<br />
Antje Schneeweiß, Institut Swindwind,<br />
Siegburg<br />
31.05. Aufsteigende Finanzmächte -<br />
sinkender Dollar. Was passiert mit den<br />
Währungen?<br />
Dr. Stefan Schmalz, Sozialwissenschaften,<br />
Universität Kassel<br />
capella hospitalis<br />
Veranstaltungen<br />
April/Mai<br />
12.04. Jour fixe der Cooperativa Neue<br />
Musik<br />
20.00 Uhr Visual and sound poetry<br />
Carla Bertola, Alberto Vitacchio, Turin<br />
Perfomer and artists<br />
13.04. Herztöne<br />
Eine Veranstaltung zum Zuhören und<br />
Mitsingen von Ulrike Schultz<br />
14.04. Lieder zur Laute<br />
20.00 Uhr von John Dowland und Variationen<br />
über Sonett Nr. 66 von William<br />
Shakespeare<br />
Edith Murasova, Mezzosopran<br />
Thorsten Bleich, Laute<br />
Georg Luibl, Rezitation<br />
20.04. Herztöne s.o.<br />
21.04. Lachyoga<br />
nach Dr. Madan Kataria<br />
19.30 Uhr Offenes Angebot von Susanne<br />
Heidel<br />
23.04. Lebensbilder<br />
20.00 Uhr in memoriam Margarethe<br />
Burghardt, Aquarelle<br />
27.04. Herztöne s.o.<br />
28.04. Bürger fragen - Ärzte antworten<br />
18.00 Uhr Moderne Arthrosetherapie,<br />
Dr. J. Brüntrup<br />
01.05. Didgeridoo<br />
11 Uhr Bielefeld Didgers und Gäste<br />
11.05. Herztöne s.o.<br />
14.05. Klang der Stille - Kontraste<br />
20.00 Uhr Musik aus 7 Jahrhunderten<br />
Alexander Altenhein (div. Blockflöten),<br />
Christian Altenhein (Gitarre, Laute und<br />
Viola da Gamba), Florian und Angeliki<br />
(Marimbaphon und Percussion)<br />
18.05. Herztöne s.o.<br />
25.05. Herztöne s.o.<br />
26.05. Bürger fragen - Ärzte antworten<br />
18 Uhr Chirurgie der Bauchspeicheldrüse,<br />
Dr. Frank Kappel<br />
27.05. Wer kann noch schlafen, der<br />
weiß<br />
20 Uhr Politische Texte zu Leben und<br />
Werk von Erich Fried<br />
Ref. Dr. Werner Seibel<br />
28.05. Klang der Stille<br />
20 Uhr „Abendempfindung - Lieder der<br />
Klassik“<br />
Inka Noack, Gesang<br />
Irine Gorgadze, Klavier
Service<br />
Menschen mit Demenz<br />
erleben Kunst im Museum<br />
Eine Demenzerkrankung bringt zunehmend Einschränkungen mit<br />
sich und vielen Menschen mit einer solchen Erkrankung wird<br />
weniger zugetraut als sie eigentlich können. Dies gilt auch für<br />
den Bereich Kunst und Kultur.<br />
Menschen mit einer Demenz und Bilder, Skulpturen, Objekte in<br />
einem (modernen) Museumsbau - passt das zusammen? Die Frage<br />
kann seit einiger Zeit mit einem deutlichen „Ja“ beantwortet<br />
werden. Verschiedene Projekte (z.B. in Duisburg und Bremen)<br />
und auch eine australische Studie haben gezeigt, dass spezielle<br />
Führungen für demenzkranke Menschen positive Effekte auf das<br />
Wohlbefinden der Erkrankten haben. Menschen mit Demenz sind<br />
offen für Schönes, haben ihren eigenen Blick auf die Dinge, haben<br />
Freude am sinnlichen Erleben und können ihre verbliebenen<br />
Kompetenzen zeigen. Die Inhalte der Führung, die Art der Vermittlung,<br />
aber auch die besondere Atmosphäre in einem Museum<br />
machen dies möglich.<br />
Um auch in Ostwestfalen-Lippe Menschen mit Demenz dieses<br />
Erleben zu ermöglichen, bietet das Demenz-Servicezentrum NRW<br />
Region OWL in Kooperation mit der Kunsthalle Bielefeld eine<br />
Fortbildung für Mitarbeitende der Museen in OWL und Interessierte<br />
an. Die Kunsthalle Bielefeld plant bereits Führungen für<br />
Menschen mit einer Demenzerkrankung in ihr Programm mit<br />
aufzunehmen.<br />
Weitere Informationen:<br />
Demenz-Servicezentrum NRW Region OWL<br />
Tel.: 0521-9216-456 oder -459<br />
E-Mail: info@demenz-service-owl.de<br />
www.monokel.eu<br />
<strong>Monokel</strong><br />
weltweit<br />
im Internet<br />
Die letzten letzten 6 Ausgaben Ausgaben<br />
online online lesen<br />
Angebote für Senioren<br />
• Seniorenreisen<br />
• Veranstaltungen im Café Komm<br />
• Wäschedienst<br />
• Mobiler Hauswirtschaftsdienst MitMenschen<br />
• Ambulanter Pflegedienst<br />
für Menschen<br />
Gesellschaft für Sozialarbeit | Am Zwinger 2–4 | 33602 Bielefeld<br />
Tel. 05 21 | 5 20 01-0 | www.GfS-Bielefeld.de<br />
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Für Betroffene, Angehörige, Freiwillige<br />
und hauptamtlich Beschäftigte:<br />
• Information<br />
• Beratung<br />
• Fortbildung<br />
• Vernetzung<br />
Demenz-Servicezentrum OWL<br />
c/o<br />
Ostwestfalen-Lippe e.V.<br />
Detmolder Str. 280, 33605 Bielefeld<br />
✆ (0521) 92 16-456<br />
� demenz-service @ awo-owl.de<br />
� www.demenz-service-owl.de<br />
5<br />
Notar
6 Erlebtes<br />
Ein ganz besonderes Erlebnis<br />
Der Blick hinter die Kulissen<br />
Von meiner Freundin Frauke im November letzten <strong>Jahre</strong>s auf das „Theaterprojekt: Zeitsprung“ (Generationenübergreifende<br />
Tanzprojekte) aufmerksam gemacht, bin ich zunächst einmal skeptisch, doch sie spricht so begeistert<br />
davon, dass ich mich näher damit beschäftige.<br />
Als ein paar Tage später dann in einer Zeitungsnotiz Laientänzer<br />
für das Tanzprojekt „Zeitsprung: Der Blick zurück“ im Theaterlabor<br />
Bielefeld gesucht werden, rufe ich, nach meinem anfänglichen<br />
Zweifeln und meine angeborene Schüchternheit überwindend<br />
dort an, um mich anzumelden. Meine Gedanken: Ich bin ja<br />
schließlich nicht mehr die Jüngste! schiebe ich erstmal beiseite.<br />
Ich muss und will es wenigsten versuchen, einmal auf der Bühne<br />
zu stehen, sonst werde ich es schließlich nie erfahren, ob ich<br />
meine Hemmungen besiegen kann. Mein erster Eindruck beim<br />
Informationsabend der Veranstalter ist sehr positiv. Über 80 Frauen<br />
und Männer im Alter von 40 bis 73 haben sich gemeldet.<br />
Wir bekommen sogar einen Stundenplan, denn jetzt heißt es: 4<br />
Wochen lang täglich 3 Stunden trainieren! Und das in meinem<br />
Alter. Das frühe Aufstehen und die tägliche An- und Abreise durch<br />
Schnee und eisige Kälte zu den Trainingstunden sind für mich<br />
kein Problem. Wenn ich was lernen kann, bin ich dabei. Mit von<br />
der Partie sind die Kinder der 5. Klasse der Gesamtschule Rosenhöhe,<br />
in deren Aula auch ein Teil der Trainingstunden absolviert<br />
werden. Spielerisch, aber auch vorsichtig tastend geht das<br />
erste Kennenlernen vonstatten. Ich schaue mich um und sehe nur<br />
in lachende Gesichter. Wie schön und ermutigend!<br />
Nun werden alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen in 3 Gruppen<br />
eingeteilt und ermahnt, zu keiner Übungsstunde zu fehlen. Üben,<br />
üben und nochmals üben - so lautet ab jetzt die Devise. Aber um<br />
ganz ehrlich zu sein, unter „Tanzen“ hatte ich mir etwas anderes<br />
vorgestellt. Meine gängige Vorstellung vom Tanzen entsprach eher<br />
dem Gesellschaftstanz. Nun aber lerne ich eine ganz andere Art<br />
des Tanzens kennen und bin überrascht, aber auch begeistert.<br />
Von dem Leiter und Choreografen des Tanztheaters Gregor Zöllig<br />
erfahren wir, dass er Geschichten mit Bewegung erzählen will.<br />
Inspirieren lässt er sich durch Beobachtung des alltäglichen Lebens.<br />
„Am Beginn jeder neuen choreografischen Arbeit steht ein<br />
inhaltliches Konzept, keine vorgefertigte Choreografie“, werde<br />
ich aufgeklärt.<br />
Der Choreograf unserer Gruppe Kojiro Imada hat sich die „Liebe“<br />
zum Thema auserkoren, und das soll durch Tanzen zum Ausdruck<br />
gebracht werden. Beim Körpersprachen-Ausdruckstanz<br />
muss sich jeder Tänzer auf seinen Mittänzer verlassen können,<br />
deshalb ist das gegenseitige Vertrauen zueinander sehr wichtig.<br />
„Der Blick zurück“ bedeutet - Erinnerung. Erinnerung ist auch<br />
der Schlüsselbegriff des Tanzprojektes, das der Chefchoreograf<br />
Gregor Zöllig an das Tanzprojekt „Am Ende eines Tages“ angelehnt<br />
hat; Erinnerungen, die uns das längst Vergessengeglaubte<br />
wieder ins Gedächtnis zurückrufen.<br />
Durch die Kinder werden wir Senioren wieder an unsere Schulzeit<br />
und Kindheit erinnert. Diese mentale Wiederbelebung früherer<br />
Ereignisse (die Kriegszeiten überschatteten unsere Schulbesuche)<br />
tut auch in der Erinnerung noch weh. Andere Erlebnisse<br />
aus der Kindheit sind lustig und lebensbejahend. Das über<br />
allem aber immer wieder die Liebe. siegt, das kommt in vielen<br />
Geschichten, die die Senioren erzählen, immer wieder zum Ausdruck.<br />
Die Kinder dürfen ihre Wünsche an die Zukunft unter<br />
dem Motto „Wenn ich einmal groß bin“ durch Körpersprache<br />
zum Ausdruck bringen.<br />
Zu seinen gestellten Fragen nach unseren Empfindungen stellt<br />
der Trainer dann seine Choreografie ein, und wenn er es für richtig<br />
hält auch immer wieder um. Er lässt sich also von uns inspirieren<br />
und setzt dann alles in menschliche Reaktionen und Verhaltensweisen<br />
um. Damit macht er uns Laientänzer mit unseren<br />
eigenen Bewegungs-Sprachen zu Teilautoren seiner Tanzstücke.<br />
Modernes Tanztheater soll zum Nachdenken anregen.<br />
Nun verstehe ich endlich auch die ständigen Änderungen in der<br />
Choreografie. Kaum dachte ich, jetzt hab ich es gecheckt, müssen<br />
wir uns auch schon wieder auf eine neue Variante des Tanzes<br />
einstellen. Die Art, wie wir an die Ausdrucksformen des zeitgenössischen<br />
Tanzens herangeführt werden, ist eine ständige<br />
Herausforderung für uns.<br />
Nach 4 Wochen intensiven Übens steht die Premiere bevor. Schaffe<br />
ich es, meine Nervosität auf ein Minimum herunter zu schrauben,<br />
mich zu konzentrieren und meine Aufmerksamkeit auf die<br />
Aufführung zu fokussieren? Wow - ich habe es geschafft! Trotz<br />
fiebriger Erkältung! Der tosende Applaus entschädigt uns für all<br />
unsere Mühe der vergangenen Wochen.<br />
Seit 2007 bietet das Tanztheater Bielefeld unter dem Titel „Zeitsprung“<br />
Tanzprojekte mit Laien an. Bis 2012 sind weitere Projekte<br />
geplant. Für mich bleibt dieses Tanzprojekt eine wundervolle<br />
Erfahrung und eine riesige Bereicherung meines bisherigen<br />
Lebens, die ich nicht mehr missen möchte.<br />
Text: Paula Lennartz<br />
Fotos: Horst Krückemeier
Aus der Universität<br />
„Heilpflanzen und ihre heutige Bedeutung im Alltag“<br />
- eine Arbeitsgemeinschaft des Weiterbildungsprogramms STUDIEREN AB 50<br />
Diese selbstorganisierte AG geht in ihrer<br />
heutigen Zusammensetzung in ihr 4. Semester.<br />
Uns reizt es, unser Wissen um die<br />
Natur und speziell über ihre Heilpflanzen<br />
zu mehren. Ob jemand Gartenbesitzer oder<br />
leidenschaftlicher Hobbykoch ist, Kräutertöpfe<br />
auf dem Balkon hat oder eine Krankheit<br />
ihn dazu brachte, am Rande der Schulmedizin<br />
zu „schnüffeln“, hier trifft er/sie<br />
auf Gleichgesinnte.<br />
Im Wintersemester 2008/2009 diente uns<br />
die Geschichte der Heilpflanzen als Einstieg<br />
in unser Thema. Eine Geschichte, die<br />
bis auf das „Papyrus Ebers“ aus Ägypten<br />
im 2. Jahrtausend v.Chr. zurückzuführen<br />
ist, das älteste schriftliche Zeugnis über<br />
die Nutzung von Heilpflanzen. Hippokrates<br />
von Kos (460 - 377 v. Chr.), griechischer<br />
Arzt in der Antike und Begründer<br />
der wissenschaftlichen Heilkunde, lehrte<br />
seine Schüler: Eure Nahrungsmittel sollen<br />
eure Heilmittel sein, eure Heilmittel<br />
sollen eure Nahrungsmittel sein. In den<br />
schriftlichen Aufzeichnungen und Werken<br />
der Benediktiner-Äbtissin Hildegard von<br />
Bingen (1099 - 1179) stoßen wir in unseren<br />
Literaturrecherchen immer wieder auf<br />
Rezepturen und Anmerkungen.<br />
Im Sommersemester 2009 hatten wir bei<br />
vielen Exkursionen in und um Bielefeld<br />
Gelegenheit, unser theoretisches Wissen<br />
praktisch zu erproben, Heilpflanzen zu ent-<br />
Chili<br />
Petersilie, Petersilie, Zitronenmelisse, Zitronenmelisse, Seifenkraut<br />
Seifenkraut<br />
decken, sie anhand von Bestimmungsbüchern<br />
benennen zu können und mit unseren<br />
Sinnen wahrzunehmen. Sehen - fühlen<br />
- riechen - schmecken. Unsere Exkursionen<br />
führten uns mal mit, mal ohne<br />
pflanzenkundigen Führer unter anderem in<br />
den Botanischen Garten, auf die Promenade<br />
mit der Vogelwiese, zum Schelpshof<br />
und in die Gärten unserer Teilnehmer.<br />
Perspektivenwandel: Zu erkennen, dass<br />
unsere Unkräuter wie Brennnessel,<br />
Paracelsus sagte: Alle Wiesen und Matten, alle Berge und Hügel sind Apotheken.<br />
Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen.<br />
Augustinus lehrte: Wunder geschehen nicht im Widerspruch zur Natur, sondern<br />
im Widersprich zu dem, was wir über Natur wissen.<br />
7<br />
Giersch, Wegerich, Löwenzahn und Gänseblümchen<br />
zum Teil sehr starke Heilpflanzen<br />
sind, veränderte bei so manchem<br />
von uns die Einstellung zu diesen Pflanzen.<br />
So haben sie heute in dem einen und<br />
anderen Garten ein toleriertes Plätzchen.<br />
Das Wintersemester 2009/2010 führte uns<br />
auf Grund unseres Hauptthemas „Der<br />
Frauenmantel, Alchemilla vulgaris“, zu<br />
den sekundären Pflanzenstoffen. Diese von<br />
den Pflanzen durch Evolution gebildeten<br />
Stoffe dienen der Pflanze zur Stärkung,<br />
zum Schutz vor Fressfeinden und klimatischen<br />
Angriffen etc.. Sie sind es, die uns<br />
neugierig machen und über die wir mehr<br />
erfahren möchten, um den richtigen Umgang<br />
mit ihnen zu lernen.<br />
Im Sommersemester wollen wir damit beginnen,<br />
unser Wissen und unsere kleinen<br />
Erfahrungsschätze in Form von Beobachtungen<br />
und Rezepten schriftlich festzuhalten.<br />
Hierbei werden wir uns am <strong>Jahre</strong>slauf<br />
orientieren: Sprossen - Blätter; Blüten -<br />
Früchte; Samen - Wurzeln.<br />
Unweigerlich, und bei AGs gut machbar,<br />
berühren und behandeln wir auch immer<br />
wieder Themen wie Umweltverschmutzung<br />
und -schutz, genveränderte Nahrungsmittel<br />
und die daraus möglicherweise<br />
negativen Veränderungen in unserer Umwelt,<br />
Klimaveränderung, Homöopathie,<br />
TCM (Traditionelle Chinesische Medizin),<br />
Ayurveda und andere.<br />
Barbara Krüger-Knoll
8 Wissenswertes<br />
Nur wer trainiert, bleibt jung!<br />
Prof. Dr. Elke Zimmermann fordert die ältere Generation auf,<br />
ihre Muskeln zu trainieren statt „im Park spazieren zu gehen“<br />
Ein Umdenken in der Gesundheitsprävention<br />
von älteren Menschen fordert die Medizinerin<br />
Prof. Dr. Elke Zimmermann von<br />
der Universität Bielefeld. „Die typischen<br />
Probleme der älteren Generation wie Knochenbrüche,<br />
die durch Sturzverletzungen<br />
verursacht werden, Osteoporose, Bluthochdruck<br />
und andere Krankheiten können<br />
durch ein gezieltes Sportprogramm erheblich<br />
reduziert werden“, sagt Zimmermann.<br />
Sie erklärte auf einer Pressekonferenz des<br />
Fitness-Studiobetreibers INJOY in Hamburg:<br />
„Krafttraining ist der ideale Sport für<br />
Senioren!“ Dabei sei es völlig egal, wie alt<br />
die jeweiligen Personen sind. Selbst wer mit<br />
90 <strong>Jahre</strong>n zu trainieren beginne, werde Erfolge<br />
haben. „Muskeln wachsen durch Training<br />
selbst noch im hohen Alter.“<br />
Elke Zimmermann beruft sich unter anderem<br />
auf eine amerikanische Studie, in der<br />
90-jährige Senioren erstmals mit Krafttraining<br />
gestartet sind. Bereits nach acht Wochen<br />
konnten die Studienteilnehmer, die<br />
drei Trainingseinheiten pro Woche absolvierten,<br />
eine deutliche Verbesserung ihrer<br />
Kraftwerte erzielen. Sie steigerten ihre Maximalkraft<br />
durchschnittlich um fast 200 Prozent.<br />
Durch einen Trainingsreiz wird eine Anpassung<br />
des Körpers auf die Belastung erzielt.<br />
So regen die Kräfte, die beim Krafttraining<br />
auf den Knochen wirken, die Aktivität der<br />
Knochenbildungszellen an. Schon nach einem<br />
halben Jahr regelmäßigen Krafttrainings<br />
erhöht sich die Knochendichte signifikant,<br />
so Zimmermann.<br />
Aber es sind nicht nur Osteoporose-Patienten,<br />
denen wachsende Muskeln helfen können.<br />
Bluthochdruck, Zucker- und Herzkrankheiten,<br />
Brust- und Darmkrebs sowie<br />
Alzheimer - das Risiko, an diesen Gebrechen<br />
zu erkranken, reduziert sich durch<br />
Krafttraining. Kein Wunder, dass schon jetzt<br />
viele Senioren verschiedene Sportprogramme<br />
absolvieren. Als entscheidend empfindet<br />
die Wissenschaftlerin gerade bei den älteren<br />
Menschen ein qualifiziertes Training:<br />
Senioren sollten in einem gut ausgestatte-<br />
Gemeinschaftliches Wohnprojekt WohnOASE<br />
Wohnen im Pauluscarree<br />
Wir sind eine Gruppe von Frauen, Männern und Paaren, die mit ihren unterschiedlichen<br />
Fähigkeiten und Erfahrungen daran arbeitet, ein gemeinschaftliches Wohnprojekt<br />
zu realisieren.<br />
In unserer Wohnprojektgruppe WohnOASE sollen Menschen mit unterschiedlichen<br />
Lebenserfahrungen, Berufen und unterschiedlichen kulturellen, ethnischen Herkünften<br />
zusammenkommen. Offenheit, Toleranz und Solidarität sind uns wichtig.<br />
Gemeinschaftliches Wohnen bedeutet für uns selbstgewählte Nachbarschaft, in der<br />
· Nähe als auch Distanz möglich ist,<br />
· Rechte und Pflichten gerecht verteilt sind,<br />
· Zuständigkeiten klar, aber nicht starr geregelt sind,<br />
· individuelle, selbstbestimmte gegenseitige Hilfestellung praktiziert wird.<br />
Wir wünschen uns einen innenstädtischen Standort, an dem sowohl Eigentumswohnungen,<br />
frei finanzierte und nach Möglichkeit auch öffentlich geförderte Mietwohnungen<br />
zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis entstehen.<br />
Die Architekten, mit denen wir in Kontakt getreten sind, planen das „Pauluscarree“.<br />
Wir sehen das Pauluscarree als geeignetes Quartier, in dem wir gerne unser gemeinschaftliches<br />
Wohnprojekt realisieren möchten. Es besteht Übereinkunft darüber, dass<br />
wir maßgebliche Mitwirkungsmöglichkeiten bei der Gestaltung und Ausstattung des<br />
Gebäudes und der jeweiligen eigenen Wohnung haben.<br />
Sie sind interessiert? Wir informieren sie gerne: WohnOASE Jutta A. Reibchen,<br />
Tel.: 0521-2399270, Email: Jutta.Reibchen@t-online.de<br />
ten Fitnesscenter trainieren, in dem es gut<br />
ausgebildete Trainer gibt, die eine persönliche<br />
Betreuung gewährleisten, „denn gerade<br />
bei den Älteren sei es sehr wichtig, dass<br />
keine Überlastung durch falsches Training<br />
entstehe. Außerdem würden in den modernen<br />
Fitness-Studios etwa alle acht Wochen<br />
neue Trainingspläne erstellt - „so bleibt das<br />
Training effizient und vielfältig“, sagt Zimmermann.<br />
Café Lebenslust<br />
Aktivitäten mit Kopf,<br />
Herz und Hand<br />
Das Mehrgenerationenhaus Heisenbergweg<br />
hat ein neues Angebot für Seniorinnen<br />
und Senioren. Ab 13. April<br />
2010 findet an jedem Dienstag von<br />
12.00 bis 16.00 Uhr ein Treffpunkt für<br />
alte Menschen statt, die regelmäßig etwas<br />
unternehmen und anderen begegnen<br />
möchten.<br />
Es geht um Spaß am aktiven Tun. Eingeschränkte<br />
Mobilität soll dabei kein<br />
Hindernis sein, sondern wird von den<br />
Mitarbeiter/innen individuell berücksichtigt.<br />
Angesprochen sind vor allem<br />
Menschen ab 80, aber auch jüngere<br />
sind herzlich willkommen. Pflegende<br />
Angehörige, die sich ein paar Stunden<br />
Freizeit wünschen und dafür eine gute<br />
Betreuung für ihren Angehörigen suchen,<br />
entlastet dieses Angebot.<br />
Jedes Treffen beginnt mit einem Mittagessen.<br />
Wer daran nicht teilnehmen<br />
möchte, kann auch um 13.30 Uhr einfach<br />
dazukommen. Dann starten die<br />
gemeinsamen Aktivitäten. Es werden<br />
Übungen zur Mobilität und zum Gedächtnistraining<br />
angeboten, aber auch<br />
Geschichten erzählt und Spiele gemacht.<br />
Der Nachmittag endet mit einem<br />
gemütlichen Kaffeetrinken. Wünsche<br />
der Teilnehmer/innen für Aktivitäten<br />
werden gerne aufgenommen.<br />
Weitere Informationen über das Angebot<br />
und die Kosten erhalten Sie im<br />
Mehrgenerationenhaus. Ansprechpartner<br />
sind Marianne Damaschke und Stefan<br />
Zollondz. Sie erreichen sie von 10<br />
bis 15 Uhr unter der Telefonnummer<br />
0521-96207-03.<br />
Weitere Informationen finden Sie auch<br />
im Internet unter<br />
www.mehrgenerationenhausbielefeld.de
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Selbstbestimmt leben,<br />
gut betreut wohnen<br />
Das Augustinum Detmold-Hiddesen<br />
feiert sein 35-jähriges Bestehen<br />
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Der Park des Augustinum Detmold<br />
ist Mittelpunkt der Feierlichkeiten<br />
zum 35-jährigen<br />
Jubiläum des Wohnstifts. Mit<br />
einem bunten Programm für<br />
Alt und Jung, mit Hausführungen,<br />
einem Parkfest ab 14.00<br />
Uhr und frühabendlicher Operettengala<br />
ab 18.30 Uhr wird<br />
am 15. Mai unter freiem Himmel<br />
Geburtstag gefeiert.<br />
Kontinuierliche Modernisierungsarbeiten haben das junge Gesicht<br />
des Hauses erhalten. Zuletzt wurde die Außenfassade mit<br />
einem neuen Farbkonzept gestaltet, das von den Farben eines<br />
Sonnenuntergangs im Teutoburger Wald inspiriert ist.<br />
Das Augustinum Detmold bietet alles, was das Leben im Alter<br />
angenehm macht. 250 Senioren leben hier in ihren eigenen Appartements<br />
und können auf ein umfangreiches Service-, Kulturund<br />
Veranstaltungsangebot zurückgreifen.<br />
Mit der Herzlichkeit der Mitarbeiter und ihrem fachlichen Können<br />
in allen Bereichen kann das Augustinum seinen Bewohnern<br />
ein Stück Heimat und Lebensqualität bieten. Eine Besonderheit<br />
ist das Pflegekonzept: Nur das Augustinum bietet die Möglichkeit,<br />
bis zur höchsten Pflegestufe und selbst bei Härtefällen in<br />
der eigenen Wohnung durch die Pflegemitarbeiter fachlich und<br />
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Appartement bleiben und werden dort rund um die Uhr<br />
versorgt. Nur im Augustinum können Sie die privat zu<br />
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10 Nachdenkliches<br />
Vor fast einhundert <strong>Jahre</strong>n, zu Beginn des 1. Weltkrieges, „erfanden“<br />
die Amerikaner den „Muttertag“ zu Ehren jener<br />
Frauen, von denen ein altes Sprichwort sagt, dass sie so viel wert<br />
seien wie hundert Schulmeister. Bei uns in Deutschland hat man<br />
den zweiten Sonntag im Mai dafür ausgesucht, und so finden<br />
sich dann viele kleine und große Kinder mit einem Blumenstrauß<br />
oder anderen Überraschungen bei der Mama ein. Manche mögen<br />
den Kaffeetisch gedeckt haben oder helfen beim Abtrocknen, so<br />
dass es mancher Mutti schon mal durch den Kopf schießt, warum<br />
ihr, der Vielgeplagten, solche Fürsorge nicht häufiger widerfährt.<br />
Aber sie wäre nicht die Hauptperson dieses Tages, wenn<br />
die Rührung nicht gleich wieder die Oberhand gewänne. Vor allem<br />
dann, wenn der dazugehörige Vater auch noch ein kleines<br />
„Schmankerl“ bereit hält, mit dem er auf seine Weise zum einen<br />
die Kinder unterstützt und zum anderen auch ein bisschen Dank<br />
dafür abstatten möchte, dass die Mütterlichkeit trotz vieler ideologischer<br />
Sperenzchen auch für ihn im <strong>Jahre</strong>sverlauf recht profitabel<br />
war. Nun hat sich in all den Jahrzehnten nicht nur das allgemeine<br />
Erscheinungsbild der Frauen geändert, auch das der<br />
Mutter ist unter dem Einfluss des Zeitgeistes ein anderes geworden.<br />
Wenn ich, dem Thema angemessen, in meinen Erinnerungen krame,<br />
dann sehe ich mich zusammen mit drei Geschwistern, meinen<br />
Eltern und einer Großmutter in einem familiären Umfeld,<br />
dessen relative räumliche Enge durch ein großes Maß an gegenseitiger<br />
Liebe ausgeglichen wurde. Die Mutter stand als Ansprechpartner,<br />
bedarfsweise als Trösterin und Schlichterin immer zur<br />
Verfügung, unterstützt vom Vater, der in einem gesichertem Arbeitsverhältnis<br />
das Geld verdiente. Damit ließen sich zwar keine<br />
großen Sprünge machen, aber für die Zufriedenheit der kleinen<br />
Gemeinschaft hat es gereicht. Der Krieg und das Tempo der gesellschaftlichen<br />
und wirtschaftlichen Umbrüche in der Zeit danach<br />
haben weitreichende Veränderungen am Bild der Familien und<br />
der Mütter gebracht. Da war keine Zeit mehr für irgendwelche<br />
familiären Idylle, immerhin ist es gerade 65 <strong>Jahre</strong> her, da die<br />
Frauen ohne große Worte die Wege in eine bessere und friedlichere<br />
Zukunft zu ebnen begannen. Während die Männer und Väter<br />
gefallen oder noch in Gefangenschaft waren, führten die Frauen<br />
die Trecks der Vertriebenen in den Westen, sorgten für Kinder<br />
und Alte und räumten als Trümmerfrauen die zerbombten Städte<br />
auf. Sie organisierten alles, was zum Überleben erforderlich war,<br />
Frühlingsgefühle<br />
Ich kann es nicht glauben, es ist über Nacht<br />
der Schnee geschmolzen, die Sonne lacht,<br />
zwar nicht überall und auch nicht auf Dauer.<br />
Zwischendurch gibt’s gelegentlich Regenschauer.<br />
Doch die Schneeglöckchen bimmeln, die Krokusse blühn,<br />
die Primelchen primeln still vor sich hin.<br />
Es bilden sich Triebe an Baum und Strauch,<br />
die Stimmung steigt stetig, die meine auch!<br />
Die Kraniche sind auch schon wieder zu Haus<br />
und die Vögelein trillern, der Winter ist aus.<br />
Ach, könnte ich trillern, ich tät es sogleich,<br />
stattdessen mach’ ich Hausputz im eigenen Reich.<br />
Lilo Turek<br />
in erster Linie für die Familie, für Nachbarn, aber auch für Wildfremde,<br />
wie es eben in jener Zeit üblich war. Heute sind sie oft<br />
schon Urgroßmütter, mit einem ungeheuren Erfahrungsschatz,<br />
aus dem sich die junge Generation ruhig öfter bedienen sollte.<br />
Heute denken sie sicher oft genug an die Turbulenzen jener <strong>Jahre</strong><br />
zurück und werden Vergleiche ziehen, wenn sie heute einer<br />
neuen Müttergeneration begegnen. Kopfschüttelnd oder schmunzelnd,<br />
je nachdem, von welcher Warte aus sie das Leben jetzt<br />
betrachten und inwieweit sie sich die Fähigkeit bewahrt haben,<br />
immer ein wenig über den Dingen zu stehen.<br />
Am 09. Mai nun gratulieren Buben und Mädchen, mit einem<br />
Blumenstrauß in der Hand, der Mutter. In vielen Regionen unserer<br />
Nachbarschaft indessen wie in vielen anderen Teilen der Welt<br />
geschehen Ereignisse, bei denen man an das Wort von Euripides<br />
denkt: „Muttertränen um verlorene Kinder sind die bittersten“,<br />
oder man erinnert sich vielleicht auch an die Feststellungen von<br />
Petit-Senn, wonach der Tod einer Mutter der erste Kummer eines<br />
Kindes ist, den es ohne sie beweint.<br />
Könnte es sein, dass es dem kommenden Muttertag noch ein wenig<br />
mehr Sinn gibt, wenn wir alle ein bisschen auch mit an das<br />
Leid fremder Mütter und ihrer Kinder in vielen Teilen der Welt<br />
denken? Womöglich werden wir dann beginnen, unsere Vorstellungen<br />
von Vokabeln wie „lebenswert“ und „Luxus“ zu relativieren<br />
und dem Gebet um das tägliche Brot einschließlich des<br />
Dankes dafür einen noch höheren Stellenwert zu verleihen.<br />
Möge auch Ihnen, liebe Mütter unter unseren Lesern und ihren<br />
Kindern, nichts Böses geschehen.<br />
Ortwin Kuhn
Unterhaltung<br />
Nein, nicht das dauernde Schneegestöber, was ja auch „von oben“<br />
kommt, hat mich am frühen Sonntagmorgen erschreckt, nein, es<br />
war ein fürchterlicher Lärm in der Luft - ein Hubschrauber<br />
vielleicht? Na klar, das musste es sein! Aber dieser Hubschrauber<br />
hatte einen Lärmpegel, der garantiert über der zulässigen<br />
Grenze von 100 Dezibel lag, und er rückte bedrohlich näher, näher<br />
und näher... Hatte er tatsächlich die Absicht, auf meinem<br />
Haus zu landen? So ähnlich hat es sich angehört. Es war ein<br />
Dröhnen und Brausen in meinem Kopf, das Geschirr im Schrank<br />
vibrierte, der Kaffee aus der Tasse schwappte über und ergoss<br />
sich auf meinem neuen Winter-Hausanzug, ganz in weiß, passend<br />
zum Neuschnee. Das Toastbrot war schon vor Schreck nach<br />
oben gesprungen, und dazu kam der Hubschrauber neben meinem<br />
Dach herunter und winkte mir mit den „Flügeln“ direkt vor<br />
meinem Küchenfenster zu. Was wird das für ein Sonntag, wenn<br />
der Morgen schon so anfängt!<br />
Alles Gute kommt von oben!<br />
11<br />
Zunächst war ich sprungbereit zu meiner Notfalltasche gerannt,<br />
Personalausweis und Krankenversicherungskarte waren drin, ein<br />
kleiner Notgroschen und ein Päckchen Tempotaschentücher,<br />
Mantel übergezogen - soviel Zeit muss sein - und nichts wie raus<br />
aus dem Haus.<br />
Da stand er nun - rot und riesig. Inzwischen drehten sich die<br />
Rotorblätter etwas langsamer, auch einige Nachbarn kamen aus<br />
den Häusern ringsum, ein Krankenwagen der Feuerwehr war auch<br />
in unsere Straße eingebogen, und noch immer drehten sich die<br />
Rotorblätter. In meinem Vorgarten sah es aus als wäre er frisch<br />
umgegraben. Jedenfalls hatte ich das Gefühl, dass ich später nachsehen<br />
müsste, ob alle Blumenzwiebeln noch in der Erde waren,<br />
dort, wo ich sie im Herbst eingegraben hatte.<br />
Inzwischen hatte ein Nachbar erfahren, dass ein Notfallpatient<br />
Hilfe brauchte, und wir alle waren froh darüber, dass sie so schnell<br />
zur Stelle war. Beim Fotografieren dieses nicht alltäglichen Vorfalls<br />
am frühen Sonntagmorgen hatte ich einen Plausch mit dem<br />
diensthabenden Polizei-Hauptkommissar. Der Hubschrauber hieß<br />
nicht „Christoph 13“, sondern es war ein wesentlich kleinerer<br />
Helikopter, was ihn aber nicht hinderte, viel Staub und Dreck<br />
aufzuwirbeln und mächtig Krach zu machen. Der Hauptkommissar<br />
erklärte mir ausführlich etwas von der Technik (ich verstand<br />
nicht viel...) und von den früheren Einsätzen beim Bundesgrenzschutz.<br />
Einsätze dieses Hubschraubers sind vielseitig, und seine<br />
Spezialität sind Punktlandungen in schmalen Straßen.<br />
Aha, nun war mir doch einiges klar. Hilfe aus der Luft kann überall<br />
Leben retten.<br />
Nachdem der letzte Schnee getaut ist, kommen nun doch – oh<br />
Wunder - Märzenbecher, Narzissen und die ersten roten Tulpen<br />
aus der Erde, die neuen Zwiebeln leben auf!<br />
Und der wunderschöne Rhododendronbusch in der Trendfarbe<br />
Pink/Rosa hat noch alle Blütenstände. Er schafft es - trotz Hubschrauberlandung!<br />
Und wenn dann im Vorgarten alles wieder<br />
blüht, ist die Gärtnerin glücklich.<br />
(Das Gras höre ich jetzt schon wachsen…)<br />
Text und Fotos: Loretta Garthoff
12 Ausflugsziele<br />
Frühlingswanderung ins Lipperland<br />
zur Märzenbecherblüte<br />
Was könnte man eigentlich noch Schöneres unternehmen, als derzeit<br />
den Frühling zu genießen und eine Frühlingswanderung machen?<br />
Hier ein empfehlenswerter Vorschlag<br />
zum „Nachwandern“: Wir starten in Bellenberg,<br />
nahe Horn-Bad Meinberg. Die<br />
Anfahrt mit dem PKW ist von Bielefeld<br />
aus in etwas mehr als einer Stunde zu<br />
schaffen. Bellenberg? Man erinnert sich<br />
- das Bellenberg, in dem im Sommer<br />
Freilichtspiele stattfinden? Richtig!<br />
Man verläßt den Ort und gelangt nach<br />
einem kleinen Anstieg auf eine Anhöhe.<br />
Hier biegt man ab in einen Buchenwald,<br />
und gleich suchen die Augen des Wanderers<br />
auf dem Waldboden nach Frühlingsblühern.<br />
Einige wenige sind schon<br />
vorhanden, z.B. die frischen grünen Blätter<br />
des gefleckten Aronstabes. Hier ist<br />
keine Verwechslung möglich, denn die<br />
weißen Blüten stehen unten an einem<br />
keulenförmigen Kolben, der von einem<br />
grünlich-weißen Hüllblatt umgeben wird.<br />
Aber so lange verweilen wir hier nicht,<br />
denn unser Ziel ist der Ziegenberg. Da<br />
soll es die schönsten Märzenbecher geben!<br />
Unser Weg führt bergab in das Silberbachtal.<br />
Ich hatte den Silberbach bisher<br />
als kleinen Bachlauf in Erinnerung. Jedoch<br />
heute führt er erhebliche Wassermassen,<br />
wahrscheinlich bedingt durch<br />
die Regenfälle in den letzten Tagen. Wir<br />
gelangen zum Ortsteil Küte. Im weiteren<br />
Verlauf kommen wir zum Gut Wintrup.<br />
Das Tal ist breiter geworden. Es<br />
wird nach dem Sinkenbach benannt. Hier<br />
zu wandern macht Freude. Nach dem langen<br />
Winter stellt sich ein herrliches Gefühl<br />
von neuem Erwachen der Natur ein.<br />
Am Pottberg vorbei wandern wir weiter<br />
Liebe Leserinnen und Leser, diesmal verlosen wir:<br />
Am Ziegenberg soll es die schönsten Märzenbecher geben<br />
nach Leopoldstal. Eine Tafel verrät uns,<br />
dass wir in der Nähe des Ortsteils Oberheesten<br />
sind. Westlich davon liegt das Gut<br />
Rothensiel.<br />
Unsere Karte zeigt, dass es nicht mehr weit<br />
sein muss bis zum Standort der Märzenbecher.<br />
Absichtlich führt kein Wanderweg<br />
hinauf, denn wir treffen hier auf ein Naturschutzgebiet,<br />
und man möchte die<br />
Pflanzen schützen.<br />
Und dann der große Augenblick! Wir haben<br />
den Standort gefunden. Schon von<br />
weitem leuchten uns die herrlich weißen<br />
Blüten entgegen. Je näher man kommt, um<br />
so besser erkennt man, um welch riesiges<br />
Vorkommen es sich hier handelt.<br />
Diese Blume gehört zur Spezies der Ama-<br />
ryllisgewächse, so berichtet der „Kosmos<br />
Naturführer“. Es wird weiter darauf hingewiesen,<br />
dass diese wildwachsende Blütenpflanze<br />
sehr selten ist, jedoch an ihren<br />
Standorten in größeren Beständen auftritt.<br />
Nun nur nicht gleich weiterwandern, denn<br />
jeder muß natürlich etwas Muße haben, um<br />
entsprechende Fotos zu machen!<br />
Später machen wir uns auf den Weg zurück.<br />
Unser Auto wartet auf dem Parkplatz<br />
in Bellenberg und bringt uns wohlbehalten<br />
nach Haus.<br />
Endlich ist der Winter vorüber, und nach<br />
so viel Schnee und Eis tut eine Wanderung<br />
in den Frühling ganz besonders gut!<br />
Erika Bunzemeier<br />
MONOKEL-Verlosung<br />
2 x 2 Theaterkarten für „Der Wildschütz“, Komische Oper von Albert Lortzing, am 13. Juni 2010, 15 Uhr, im Theater Bielefeld<br />
2 Gutscheine für ein Abendessen im Hotel-Restaurant Bartsch, Viktoriastr. 54, Bielefeld<br />
1 Gutschein für das große Frühstücksbüfett im Seekrug am Obersee, Bielefeld-Schildesche<br />
Wir danken dem Theater Bielefeld, dem Hotel-Restaurant Bartsch und dem Seekrug am Obersee für die Verlosungsgewinne.<br />
Schreiben Sie bis 25. Mai 2010 eine Postkarte mit Ihrem Absender (+ Tel.Nr.) unter dem Kennwort „MONOKEL 88 Verlosung“ an:<br />
Marianne Zander, Heinrich-Kraak-Str. 33, 33617 Bielefeld. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!<br />
Die Gewinner unserer „MONOKEL 87 Verlosung“ sind: Ursula Hampel, Hans-J. Volkmer (je 1 Gutschein für ein Essen im Restaurant<br />
Bartsch), Martina Gehring, Brigitte Schreiber (je 2 Theaterkarten für das Tanzstück „Am Ende eines Tages“), Gerda Bentrup, Elisabeth<br />
Eichhorn, Inge Graupner, Helga Hauschild, U. Hulwa, Gerda Knape, Manfred Kuschke, Leo Schönknecht, Stella Stamataki, Gabriela<br />
Seifert (je 2 Klackbänder + 1 Mini-Taschenlampe vom Bielefelder Netzwerk Verkehrssicherheit BI-nett).<br />
Herzlichen Glückwunsch! Die Redaktion
Service<br />
13<br />
Schenken und Vererben mit Sinn und Verstand<br />
von Jörg-Christian Linkenbach, Rechtsanwalt und Notar,<br />
Fachanwalt für Erbrecht und Steuerrecht, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Bielefeld<br />
Folge 28 - Vorsorgevollmacht und Patiententestament - inzwischen ein „Muss“<br />
Mit dem Thema Vorsorgevollmacht habe ich<br />
mich bereits vor einiger Zeit beschäftigt,<br />
aber inzwischen hat die Zahl derjenigen<br />
Menschen weiter stark zugenommen, die<br />
mit der Altersvorsorgevollmacht einen<br />
„vorletzten Willen“ errichten. Häufig bietet<br />
die Errichtung eines notariellen Testamentes<br />
Anlass dazu, sich auch mit dem<br />
Gedanken an Alter und Krankheit zu beschäftigen.<br />
Fast 3/4 aller Menschen in<br />
Deutschland sterben nicht in ihrer gewohnten<br />
Umgebung zu Hause, sondern während<br />
eines dauerhaften stationären Aufenthaltes<br />
in Krankenhäusern oder Heimen. Mehr als<br />
zwei Millionen Menschen sind pflegebedürftig<br />
im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes.<br />
Davon werden fast 650.000 in<br />
Pflegeheimen betreut. Mehr als 20 % davon<br />
sind sogar den Schwerstpflegebedürftigen<br />
zuzurechnen. Ca. eine Millionen Menschen<br />
stehen unter rechtlicher Betreuung, ihre Angelegenheiten<br />
werden also durch einen vom<br />
Gericht bestellten Betreuer geregelt. Diese<br />
Zahlen sind ebenso beeindruckend wie ernüchternd.<br />
Es ist aber um so wichtiger,<br />
rechtzeitig Vorsorge für den Fall von Alter<br />
und Krankheit zu treffen. Diese Vorsorge<br />
kann insbesondere durch die Errichtung einer<br />
Vorsorgevollmacht geschehen. Im zentralen<br />
Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer<br />
sind schon weit mehr als eine Million<br />
derartige Vorsorgevollmachten registriert.<br />
Dieses Register hilft, Vorsorgevollmachten<br />
im Ernstfall einfach, schnell und<br />
sicher aufzufinden.<br />
Ein gerichtlich bestellter Betreuer ist dann<br />
nicht erforderlich, wenn und soweit ein Bevollmächtigter<br />
die Angelegenheiten für die<br />
betreuungsbedürftige Person regeln kann<br />
(§ 1896 BGB).<br />
Es besteht ein weit verbreiteter Irrtum dahingehend,<br />
dass im Falle der Betreuungsbedürftigkeit<br />
bzw. Entscheidungsunfähigkeit<br />
automatisch der Ehepartner oder aber<br />
die Kinder notwendige Entscheidungen<br />
treffen könnten. Das ist jedoch nicht der<br />
Fall. Es kommt auch regelmäßig vor, dass<br />
Ärzte sich unter Hinweis auf die ärztliche<br />
Schweigepflicht weigern, den Familienangehörigen<br />
nähere Auskunft über das Krankheitsbild<br />
und die Heilungschancen zu geben.<br />
Wenn ein gerichtliches Betreuungsverfahren<br />
eingeleitet wird, so ist es auch<br />
keineswegs zwingend, dass das Vormundschaftsgericht<br />
einen Familienangehörigen<br />
zum Betreuer für die hilflose Person ein-<br />
setzt. Oft wird stattdessen ein sogenannter<br />
Berufsbetreuer bestellt, der dann alle Entscheidungen<br />
für die betreuungsbedürftige<br />
Person zu treffen hat. So sinnvoll die Einrichtung<br />
einer Berufsbetreuung auch sein<br />
mag, im Regelfall kannte dieser Betreuer<br />
jedoch die betreuungsbedürftige Person vor<br />
seiner Bestellung nicht und kann deshalb<br />
nur schwer abschätzen, wie die betreuungsbedürftige<br />
Person selbst bei Zweifelsfragen<br />
entschieden hätte, so zum Beispiel bei der<br />
Fortsetzung bestimmter Behandlungsmaßnahmen,<br />
obwohl eine medizinische Erfolgsaussicht<br />
nicht mehr gegeben ist.<br />
Die Errichtung einer Vorsorgevollmacht in<br />
guten Zeiten ist deshalb keineswegs ein Akt<br />
der „Selbstentmündigung“, sondern genau<br />
das Gegenteil, also ein Akt der Selbstbestimmung.<br />
Der Vollmachtgeber bestimmt in guten<br />
Zeiten, wer in schlechten Zeiten an seiner<br />
Stelle etwas zu entscheiden hat. In der<br />
Regel wird er Familienangehörigen und<br />
Vertrauenspersonen die entsprechende Generalvollmacht<br />
erteilen.<br />
Grundsätzlich kann der Vollmachtgeber den<br />
Umfang der Vollmacht, durch die er die Einrichtung<br />
einer Betreuung vermeiden möchte,<br />
selbst frei regeln. Seit <strong>Jahre</strong>n hat sich jedoch<br />
eine Generalvollmacht bewährt, die<br />
mit einer Patientenverfügung (Patiententestament)<br />
kombiniert ist. Diese Vollmacht<br />
wird auch als Altersvorsorgevollmacht<br />
bezeichnet. Sie beinhaltet in der Regel eine<br />
Generalvollmacht für die Erledigung aller<br />
finanziellen Angelegenheiten, eine Generalvollmacht<br />
für alle persönlichen Entscheidungen<br />
und ein Patiententestament.<br />
Mit der Generalvollmacht zur Erledigung<br />
von Vermögensangelegenheiten kann der<br />
Bevollmächtigte Verträge jeglicher Art abschließen<br />
oder kündigen, über Bankguthaben<br />
verfügen, Immobilien veräußern und<br />
erwerben, Grundpfandrechte bestellen oder<br />
löschen lassen usw.. Mit der Generalvollmacht<br />
für persönliche Angelegenheiten<br />
kann der Bevollmächtigte beispielsweise<br />
das sogenannte Aufenthaltsbestimmungsrecht<br />
für den Vollmachtgeber ausüben und<br />
somit entscheiden, ob und in welchem<br />
Krankenhaus bzw. Pflegeheim der Vollmachtgeber<br />
untergebracht wird. Er kann<br />
aber auch bestimmen, welche Behandlungsmaßnahmen<br />
durchgeführt werden sollen<br />
und wann derartige Maßnahmen unter<br />
Umständen abzubrechen sind, weil keine<br />
Erfolgschancen mehr bestehen. Für den<br />
Abbruch von Behandlungsmaßnahmen<br />
wird allerdings nach der Rechtsprechung<br />
des Bundesgerichtshofes dann doch die<br />
Zustimmung des Vormundschaftsgerichts<br />
benötigt.<br />
Das Patiententestament beinhaltet vor allen<br />
Dingen den Wunsch des Vollmachtgebers,<br />
dass medizinisch aussichtslose Behandlungsmaßnahmen<br />
beendet werden sollen,<br />
wenn eine Aussicht auf Besserung nicht<br />
mehr besteht und ein tödlicher Verlauf absehbar<br />
ist. In diesem Fall soll dann von allen<br />
Wiederbelebungsmaßnahmen und lebensverlängernden<br />
Maßnahmen abgesehen<br />
werden. Gleichzeitig beinhaltet das Patiententestament<br />
den Wunsch, alle das Leiden<br />
lindernden Maßnahmen zu ergreifen, selbst<br />
wenn diese Maßnahmen lebensverkürzend<br />
wirken oder zu einer Bewusstseinsausschaltung<br />
führen.<br />
Wichtig ist, dass die erteilte Altersvorsorgevollmacht<br />
für den Bevollmächtigten<br />
lediglich ein Recht zum Tätigwerden darstellt,<br />
jedoch keine Pflicht begründet. Es<br />
handelt sich insofern nur um eine einseitige<br />
Erklärung des Vollmachtgebers, nicht um<br />
einen zweiseitigen Vertrag. Ausserdem kann<br />
der Vollmachtgeber die Vollmacht jederzeit<br />
frei widerrufen, wobei der Widerruf auch<br />
mündlich erfolgen kann. Die einmal erteilte<br />
Vollmacht gilt grundsätzlich auf Lebensdauer,<br />
wenn sie nicht widerrufen wird. Eine<br />
regelmäßige Erneuerung der Erklärung ist<br />
nicht erforderlich.<br />
Jörg-Christian Linkenbach<br />
<strong>Praxis</strong>tipp:<br />
Die sicherste Form der Errichtung der Altersvorsorgevollmacht ist zweifellos die notarielle<br />
Beurkundung, denn der Notar bescheinigt die Identität der Unterschrift, die Geschäftsfähigkeit<br />
des Vollmachtgebers und das Datum der Errichtung. Ausserdem ist für<br />
jede Form von Grundstücksgeschäften ohnehin eine notarielle Urkunde erforderlich.<br />
Auch alle Banken müssen notarielle Vollmachten anerkennen, selbst wenn diese nicht<br />
auf dem Vollmachtsformular der Bank abgefasst sind.<br />
Die Beurkundung von Altersvorsorgevollmachten gehört heute zur täglichen Arbeit der<br />
meisten Notare, sodass fast jeder Notar zu diesem Thema Rat und Hilfe geben kann.
14 Literatur<br />
Buchstaben in Farbe<br />
Sie waren es leid,<br />
auf weißem Papier<br />
immer im schwarzen Kleid zu sein,<br />
in große oder kleine Bücher gepresst.<br />
Sie tauchten ins Farbband ab.<br />
Grün, lila, orange<br />
etwas gelb, auch blau<br />
einige in Grau<br />
wenige blieben schwarz.<br />
Bunt hüpften sie in den Zeilen<br />
lustig und wild durcheinander<br />
füllten weiße Seiten<br />
in großen und kleinen Büchern,<br />
kreuz und quer.<br />
S und Ypsilon,<br />
im ABC weit hinten,<br />
lagen nun vorn,<br />
strahlten in großen Lettern,<br />
nicht in großen oder kleinen Büchern<br />
sondern gedruckt auf Plakaten!<br />
Monika Linke<br />
Das Buch der Freundin<br />
Da lag es vor ihr grau mit Goldschnitt, edel der Einband, wie Wildleder,<br />
angenehm anzufassen. ‚Lederfaser Skinflex´ las sie. „Dabei habe<br />
ich an dich gedacht“, hatte die Freundin gesagt und das freute sie<br />
sehr, zeigte es ihr doch, dass ihre Neigung zum Schreiben registriert<br />
worden war. Zwei Lesezeichenbändchen, eines aus gold-, eines aus<br />
silberfarbenen Fäden gewebt. Wenn Reden Silber und Schweigen<br />
Gold ist, dann ist auch Silber Schreiben und Gold das kreative Sammeln<br />
für neue Texte, dachte sie...<br />
Sie schlug das Buch auf. Ja, es würde herrlich sein, in dieses Buch<br />
zu schreiben. Wunderbares, glattes Papier und in jeder rechten unteren<br />
Ecke ein goldener Hirsch abgedruckt - im Sprung - weiter auf<br />
dem Weg zur nächsten Seite, immer neue, unbeschriebene Weiten<br />
aufsuchend. Ein Hirsch... hatte sie jemals Hirsche besonders beachtet?<br />
Es waren starke, stolze Tiere, sie verteidigten ihr Revier. Und<br />
Schreiben war das ihre, das fühlte sie, wenn es nur nicht so schwer<br />
wäre, sich auf diesem Gebiet zu behaupten.<br />
Die Freundin war immer auf dem Sprung und bewährte sich auf jedem<br />
Feld, das wusste sie.<br />
Sie ließ die Seiten durch die Finger gleiten, wie bei einem Daumenkino.<br />
Aber der Hirsch, immer im selben Moment des Sprunges dargestellt,<br />
verharrte. Wie ein Symbol für ihre Situation. ‚Du kannst mir<br />
auf die Sprünge helfen´, schien er zu signalisieren... Mach weiter!<br />
Überwinde deine Schreibblockade, fülle eine neue Seite, spring auf<br />
das nächste glatte Blattweiß und breite deine Geschichte aus!<br />
Sie griff nach einem Stift. Kühl war er erst, aber er nahm schnell die<br />
Wärme ihrer Hand an.<br />
Gold oder Silber? Ideen sammeln oder gleich ausformulieren? Sie<br />
schrieb ein Wort, es zog das nächste nach sich... Das Buch der Freundin...<br />
und sie schrieb und schrieb auf dieses herrlich glatte Papier,<br />
setzte ihre Zeichen auf das Weiß der Seite, sprang auf die nächste<br />
über, schrieb und schrieb, in das Buch der Freundin.<br />
Ulrike Ksol<br />
Buchstaben-Flug<br />
Sag mir,<br />
sprechen sie zu Dir<br />
und Du mit ihnen?<br />
Buchstaben verweben zu Worten,<br />
sie verknüpfen und<br />
zu Sätzen vereinen,<br />
sie verflechten zu einem Verbund<br />
und aus Draufsicht<br />
Übersicht werden lassen.<br />
Mal ruhen sie still.<br />
dann wirbeln sie Dir entgegen<br />
und bitten Deine Augen zum Tanz,<br />
wollen spielen und unterhalten,<br />
entdeckt werden<br />
und dabei Deine Gedanken erobern,<br />
Deine Ansicht zur Einsicht begleiten<br />
Und aus einem Sehen<br />
Erkennen werden lassen.<br />
Lässt Du Dich auf sie ein,<br />
sprechen sie alle zu Dir -<br />
schwarz auf weiß.<br />
Das Rätsel „Buch“<br />
Da liegt es<br />
aufgeblättert<br />
still<br />
kein Zittern<br />
gar<br />
ein Seufzen<br />
doch<br />
hinter Bücher-<br />
Seiten<br />
tobt und<br />
schlägt<br />
eine Wunder-<br />
Welt<br />
Dir entgegen<br />
Susanne Slomka<br />
Durch das<br />
Schlüsselloch eines Buches<br />
Die Dinge hinter den Dingen sehen<br />
wirklicher als die Wirklichkeit.<br />
Karin Benn<br />
Sylke Bayda
Feuilleton<br />
Hans-Sachs-Straße 4 – Das Kunst-Haus<br />
Ein „Kunst-Haus“, das nur wenigen Bielefeldern bekannt ist, soll hier vorstellt werden.<br />
Dieses ART-CENTER liegt an der Hans-Sachs-Straße 4.<br />
Der Straßenname ließ mich aufhorchen. Der Name Hans Sachs,<br />
Meister der Schustergilde, war mir doch aus der Oper „Die Meistersinger<br />
von Nürnberg“ von Richard Wagner bekannt.<br />
Möglicherweise haben die Handwerker früher hier, jenseits der<br />
Altstadt, ihr Viertel gehabt.<br />
Mein Auto hatte ich an der Neustädter Marienkirche geparkt.<br />
Wo ist die Hans-Sachs-Straße 4, der Eingang? Da ist das alte<br />
Kasernengebäude aus der Preußenzeit, das noch aus den Abbruchsteinen<br />
der Sparrenburg gebaut worden war, dort ist ein<br />
Sträßchen, das zum Hinterhof führt. Ein großes Banner mit dem<br />
Namen all der im ART-CENTER tätigen Menschen hängt dort,<br />
doch ich muss auf meine Füße achten, denn diese Gasse ist<br />
sicher auch noch aus der Preußenzeit. Hier in dem Gebäude im<br />
Hinterhof arbeiten die Meister ihrer Zunft, die ich besuchen<br />
will, Meister der Malerei, Fotografie, aber offensichtlich auch<br />
der Musik, denn aus den Fenstern dringen harmonische Klänge<br />
an mein Ohr. Die Galerie David hat hier ihre Räume, ebenso<br />
die Galerie Gruppe 10.<br />
Zu der Malerin Andrea Köhn gehe ich zuerst, denn ihre Bilder<br />
faszinieren mich. Ich klingele und steige die ausgetretenen Sandsteinstufen<br />
hoch. Im zweiten Stock empfängt mich ein wunderbares,<br />
in hellen und warmen Farben gemaltes leuchtendes<br />
riesiges Bild. Hier bin ich richtig. Die Künstlerin empfängt<br />
mich, und in ihrem Atelier unterhalten wir uns über ihre Arbeit.<br />
Sie beschreibt sie so: Das Ergebnis meiner Arbeit ist für<br />
mich gut, wenn das Zusammenspiel von „inspirierendem Zufall“<br />
und dem ordnenden, kritischen Entwickeln des Bildes<br />
gelingt. Sie wünscht sich, dass sich ein intensiver Dialog zwischen<br />
Betrachter und Bild entwickelt.<br />
Friedenskonzert<br />
Andrea Köhn: Mischtechnik auf Leinwand<br />
anlässlich des 65-jährigen Ende des Zweiten Weltkrieges<br />
Internationales Orgelfestival Westfalen-Lippe 2010<br />
Ausführende: Konzertchor Bielefeld, Oratorienchor Münster,<br />
Kourion-Orchester Münster;<br />
Prof. Tomasz Adam Nowak, Orgel; Dorin Rahardja, Sopran;<br />
Schirin Partowi, Alt u.a.<br />
Leitung: Michael Preise<br />
Sonntag, 25. April 2010, 19 Uhr<br />
Rudolf-Oetker-Halle, Bielefeld<br />
15<br />
Auf dieser Etage arbeitet auch der Medienkünstler Horst Krückemeier.<br />
Von ihm hängen hier fantastische Fotoarbeiten (Fotos<br />
aus dem Stadttheaterleben). Alle Flure in dieser ehemaligen<br />
Kaserne sind breit, hoch und voller Licht, und haben somit<br />
wunderbare Ausstellungsflächen.<br />
Eine Etage tiefer bin ich mit der Fotografin<br />
Richarda Buchholz verabredet. An<br />
der Galerie David vorbei gehen ich zum<br />
Ende des Korridors, wo mich die Künstlerin<br />
in ihrem kleinen Atelier erwartet.<br />
Porträtfotos an den Wänden sind der Aufhänger<br />
für unser Gespräch. Sie sagt: Gute<br />
Arbeit bedeutet für mich: Zeit zur Verfügung<br />
zu stellen; einen sicheren, geschützten<br />
Raum schaffen, in dem sich<br />
Menschen zeigen können und dürfen;<br />
sensibel sein für die Wünsche, aber auch<br />
für die Ängste der Menschen, die ich fotografiere.<br />
Ich möchte Menschen und<br />
ihre schönen Seiten mit meiner Kamera<br />
Petra Gorholt<br />
Foto: Richarda Buchholz<br />
einfangen. Diese Worte glaube ich ihr, und ich würde mich sicher<br />
bei ihr fühlen.<br />
Auf demselben Gang arbeiten Anne Christine Radeke, Elisabeth<br />
Lasche und Bettina Noack, alle drei Malerinnen. Sie teilen<br />
sich die restlichen Atelierräume. Bettina Noack traf ich an.<br />
Eifrig malende Frauen umgaben die freundliche Frau, die sofort<br />
bereit war, mir einige Minuten zu schenken. Ihr momentanes<br />
Hauptthema ist das Element Wasser. Sie liebt es, in Farben zu<br />
schwelgen und ihre Stimmungen in Farben auszudrücken. Sie<br />
bewege sich, so sagt sie, zwischen Leichtigkeit und Schwere.<br />
Elisabeth Lasche malt Bodenbilder, zur Zeit Wiesen, die in vielen<br />
Schichten einen farbigen Bildraum eröffnen. Sie nennt sie<br />
„Loss of Paradise“. Wunderschön!<br />
Anne Christine Radeke treffe ich leider nicht an, aber ich weiß<br />
von ihr, dass sie menschliche Gestalten malt.<br />
Bei all diesen Künstlerinnen hat man den Eindruck, dass sie<br />
sehr gerne miteinander unter einem Dach arbeiten.<br />
Möchten Sie auch in diese freundliche, kollegiale Atmosphäre<br />
eintauchen und das Schaffen dieser Künstler bewundern, so ist<br />
dazu Gelegenheit im Rahmen der Bielefelder Nachtansichten<br />
am 24. April von 18.00 - 01.00 Uhr. Die Ateliers werden offen<br />
sein für Besucher, zum Verweilen und Staunen - und für Gespräche<br />
mit den Künstler/innen. Gesine Schlüter<br />
Frank Martin: „In terra pax“; (Urauffführung 1945)<br />
Marco E. Bossi: Konzertstück c-Moll op. 130<br />
für Orgel und Orchester.<br />
Am 8. Mai 2010 jährt sich der Tag des Waffenstillstands nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg zum 65. Mal. Der Konzertchor Bielefeld<br />
nimmt dies zum Anlass für ein „Friedenskonzert“, in dem<br />
das Oratorium „In terra pax“ mit dem Konzertstück c-Moll<br />
op. 130 eine sinnfällige Einheit bilden.<br />
Informationen: www.konzertchor-bielefeld.de
16 Ratgeber<br />
Fremdsprachen zu erlernen, ist bei den<br />
Senioren besonders gefragt. Englisch steht<br />
dabei an erster Stelle. Es erhöht die Beweglichkeit,<br />
man kommt damit auf Reisen<br />
überall gut zurecht und kann außerdem<br />
den Enkeln mal bei den Schularbeiten<br />
helfen.<br />
„Renner“ sind auch EDV-Kurse. Anders als<br />
sonst sind hier die männlichen Teilnehmer<br />
häufig in der Mehrzahl. „Ich hab’ einfach<br />
Lust, mit der Zeit zu gehen und mich jetzt,<br />
wo ich Zeit habe, in den Umgang mit dem<br />
PC reinzufuchsen“, ist eines der Hauptargumente<br />
der Kursteilnehmer. „Dann kann<br />
ich mitreden, in Zukunft meine Briefe mit<br />
dem Computer schreiben und endlich auch<br />
mal meine CD-Sammlung archivieren.“<br />
Für Frauen, die sich lieber unter sich und<br />
in aller Ruhe an den Umgang mit dem<br />
Personal Computer herantasten möchten,<br />
gibt es auch Kurse speziell von Frauen für<br />
Frauen.<br />
Wer Theorie und <strong>Praxis</strong> gern miteinander<br />
verknüpft, also „Weiterbildung zum Anfassen“<br />
schätzt, kann unter so interessanten<br />
Angeboten wählen wie „Musik hören<br />
– Musik verstehen“, „Gemeinsam ins<br />
Museum“, „Historische Stadtspaziergänge“,<br />
„Denkmäler als Provokation der Öffentlichkeit“,<br />
„Einführung in die Himmelskunde“,<br />
„Energie aus Biomasse“ oder<br />
„Wie funktioniert die Luftfahrt?“. Dabei<br />
lohnt es sich, wo immer es möglich ist,<br />
vor Ort auf ausgelegte Prospekte, Handzettel<br />
und Informationen an Pinnwänden<br />
zu achten. Häufig erhält man dadurch Anregungen<br />
und interessante Hinweise auf<br />
weitere Veranstaltungen.<br />
Auf welchem Gebiet Sie sich auch engagieren,<br />
geistige Regsamkeit erhöht immer<br />
auch die Erlebnisfähigkeit und damit die<br />
Lebensfreude, stärkt Selbstbewusstsein<br />
und Selbstvertrauen.<br />
Altersvorsorge<br />
Ratgeber zur privaten Vorsorge und für Selbstständige<br />
Wie man als Berufstätiger am besten<br />
Geld für sich zurücklegt, um im Alter<br />
nicht knapp bei Kasse zu sein, zeigen<br />
zwei Bücher der Stiftung Warentest, die<br />
jetzt als Neuauflagen erschienen sind.<br />
„Private Altersvorsorge“ und „Altersvorsorge<br />
für Selbstständige“ informieren<br />
über alle Möglichkeiten der privaten<br />
Geldanlage fürs Alter.<br />
Beim Buch „Private Altersvorsorge“ zeigen<br />
die Tester zunächst, was Angestellte<br />
aus gesetzlicher Rente und Beamte als<br />
Pension erwarten können. Ausführlich<br />
wird dann erläutert, wie sich der Staat<br />
an der privaten Altersvorsorge beteiligt:<br />
Lernen hält jung<br />
Geistiges Engagement stärkt das Selbstvertrauen<br />
Dazu kommt: Wer sich für mehr interessiert<br />
als die eigene Person, Familie, Kinder<br />
und Krankheiten, kennt meistens keine<br />
Langweile, oft auch keine Einsamkeit<br />
und ist auch für seine Mitmenschen ein<br />
interessanter Gesprächspartner. Denn Weiterbildung<br />
durch Kurse, Seminare etc.<br />
führt immer auch zu Kontakten mit anderen<br />
Menschen mit all den bereits erwähnten<br />
positiven Folgeerscheinungen.<br />
Begegnungen und Erfahrungen mit neuen<br />
Menschen, Lernen und Bildung überhaupt<br />
bedeutet darüber hinaus auch, Neues zu<br />
denken, ja, sich vielleicht von alten Deutungsmustern,<br />
Denk- und Verhaltensweisen<br />
zu trennen und zu neuen persönlichen<br />
Einsichten zu gelangen.<br />
Bei alle dem geht es nicht darum, ein eventuell<br />
gestecktes Ziel so schnell und so erfolgreich<br />
wie möglich zu erreichen. Das<br />
Motto der nachfamiliären oder nachberuf-<br />
Mit Riester- oder Rürup-Rente, Betriebsrente<br />
oder vermögenswirksamen Leistungen.<br />
Der Ratgeber sagt, für wen welches<br />
Produkt die beste Wahl ist und zeigt ebenso<br />
alle Möglichkeiten der privaten Geldanlage<br />
ohne Förderung.<br />
Bei festverzinslichen Geldanlagen, Fondssparplänen,<br />
privaten Rentenversicherungen<br />
oder Immobilien kommt es auf die<br />
richtige Mischung an und auf den Zeitpunkt<br />
im Leben, an dem man die Altersvorsorge<br />
abschließt. Denn für junge Leute<br />
mit schmalem Budget, aber viel Zeit bis<br />
zum Ruhestand gelten andere Regeln als<br />
für etablierte Eltern oder ältere Singles.<br />
Zeichnung:<br />
Hildegard Vogel<br />
lichen Lebensphase lautet, sich zwar zu<br />
fordern, aber nicht zu überfordern. Verschaffen<br />
Sie sich eine ruhige, behagliche<br />
Atmosphäre, in der Sie in Ihrem individuellem<br />
Rhythmus und Tempo lernen können.<br />
Fehlende Schnelligkeit kann auch Vorteile<br />
bringen wie Einfallsreichtum oder Kreativität.<br />
Das Rezept für ein erfolgreiches<br />
Altern lautet: Selektion, Optimierung und<br />
Kompensation. Der Pianist Artur Rubinstein<br />
lebte danach. Auf die Frage, wie er<br />
es schaffe, trotz seines Alters so glänzend<br />
Klavier zu spielen antwortete er: „Erstens<br />
habe ich jetzt weniger Stücke im Repertoire,<br />
zweitens übe ich mehr und drittens<br />
spiele ich teilweise langsamer, um die<br />
schnellen Passagen so schnell wie immer<br />
wirken zu lassen.“<br />
Mit freundlicher Genehmigung<br />
der Techniker Krankenkasse<br />
Das Buch „Altersvorsorge<br />
für Selbstständige“<br />
zeigt die passende Strategie<br />
für alle, die ihr eigener<br />
Chef sind. Für sie ist<br />
es besonders wichtig, an<br />
die finanzielle Vorsorge<br />
zu denken, fehlen doch häufig sichere<br />
Rentenzahlungen. Welche Produkte speziell<br />
für Selbstständige infrage kommen,<br />
und was sie bei der Steuer und bei der<br />
Krankenversicherung beachten sollten,<br />
erfahren sie im neuen Ratgeber.<br />
Die Bücher Private Altersvorsorge und<br />
Altersvorsorge für Selbstständige haben<br />
240 bzw. 224 Seiten und sind für jeweils<br />
16,90 Euro im Buchhandel erhältlich<br />
oder können bestellt werden unter<br />
www.test.de/shop.
Service<br />
Hat Selbstbestimmung am<br />
Lebensende Grenzen?<br />
Johanneswerk-Symposium zu kritischen<br />
Situationen in Alteneinrichtungen<br />
Pastor Dr. Ingo Habenich auf dem Symposium<br />
„Satt, sauber, fremdbestimmt?“<br />
Foto: Christian Weische<br />
(JW). Selbstbestimmt<br />
leben zu können, ist ein<br />
hohes Gut. Verankert ist<br />
das Recht darauf im<br />
Grundgesetz. Doch die<br />
Autonomie des Einzelnen<br />
kann zu schwerwiegenden<br />
Problemen führen.<br />
Was tun, wenn der<br />
Bewohner einer Alteneinrichtung<br />
sich mit seinem<br />
Verhalten selbst<br />
Schaden zufügt? Mitar-<br />
beitende in der Altenpflege benötigen Richtlinien, um mit solchen<br />
Situationen angemessen umzugehen. Beim Symposium<br />
„Satt, sauber, fremdbestimmt?“ lenkte Pastor Dr. Ingo Habenicht,<br />
stellvertretender Vorsitzender im Vorstand des Ev. Johanneswerks,<br />
den Blick auf die christlichen Grundlagen solcher Richtlinien.<br />
Wille des Bewohners maßgeblich<br />
„Maßgeblich ist für uns der Wille des Betroffenen, solange dieser<br />
einsichts-, urteils- und entscheidungsfähig ist. Ist er das nicht,<br />
dann gilt es, mit Hilfe der Angehörigen, Pflegekräfte, Seelsorger<br />
und Ärzte seinen mutmaßlichen Willen herauszufinden“, so der<br />
Theologe Habenicht. Wenn es um die Selbstbestimmung am Ende<br />
des Lebens geht, sind die Mitarbeitenden in Alteneinrichtungen<br />
mit zahlreichen kritischen Situationen konfrontiert. Der Bewohner,<br />
der unter schwerer Diabetes leidet und trotzdem ständig Süßigkeiten<br />
isst; die sterbende Frau, die die Nahrungsaufnahme<br />
verweigert; der alte Mann, der Medikamente ablehnt. Kompliziert<br />
wird die Sachlage durch die Umstände: Bewohner, die unter<br />
Demenz oder Depressionen leiden; Unklarheiten über die<br />
Gültigkeit der zwanzig <strong>Jahre</strong> alten Patientenverfügung.<br />
Alle Beteiligten an einem Tisch<br />
„Trotzdem: Wo ist die Grenze zwischen Selbstbestimmung und<br />
Vernachlässigung, zwischen natürlichem Krankheitsverlauf ohne<br />
Medikamente und Suizid, zwischen kurzfristiger Krise und dauerhaftem<br />
Zustand? Das sind die Fragen, die im hektischen Arbeitsalltag<br />
entschieden werden müssen“, brachte Habenicht das<br />
Dilemma der Altenpfleger auf den Punkt. Hier sei es wichtig,<br />
dass sich alle Beteiligten an einen Tisch setzten.<br />
Wie das praktisch aussehen kann, erläuterte Dr. Klaus Kobert,<br />
Klinischer Ethiker im Ev. Krankenhaus Bielefeld. Kobert riet<br />
dazu, die interdisziplinären Fallbesprechungen mit Hausarzt,<br />
Pflegenden, Angehörigen als Ethikberatung zu institutionalisieren.<br />
„Wie gehen die Beteiligten um mit der 92-Jährigen, die seit<br />
zehn <strong>Jahre</strong>n dement ist, jetzt einen Schlaganfall hatte und den<br />
Mund zusammenpresst, um die Aufnahme von Flüssigkeit und<br />
Nahrung zu verweigern?“, fragte Kobert seine Zuhörer. Ein kurzfristig<br />
einberufenes Ethikfallgespräch müsse klären, wie es konkret<br />
weitergehe.<br />
17<br />
Beistand<br />
wachsen<br />
lassen.<br />
Diakonische Angebote<br />
für Menschen, die<br />
mitten im Leben<br />
stehen möchten.<br />
johanneswerk.de
18 Kultur<br />
The 80s Revisited.<br />
Sammlung Bischofberger I in der Kunsthalle Bielefeld<br />
noch bis 20. Juni 2010<br />
Das Lebensgefühl der 1980er <strong>Jahre</strong> war<br />
von Widersprüchen geprägt. Viele junge<br />
Künstler fühlten sich heimatlos und doch<br />
voller Energie. In ihren Werken stehen<br />
kalte Abstraktionen neben einem heftigen<br />
Neo-Expressionismus. Der Kunst dieser<br />
jungen, wilden Generation widmete sich<br />
niemand intensiver als der Schweizer Galerist<br />
Bruno Bischofberger, der die bedeutendste<br />
Sammlung zur Kunst der 1980er<br />
<strong>Jahre</strong> aufbaute.<br />
Nach fast 30 <strong>Jahre</strong>n macht ein Rückblick<br />
auf die ästhetische Kraft dieser Bilder die<br />
hohe malerische Virtuosität im zu Ende gehenden<br />
20. Jahrhundert deutlich. Es geht<br />
um einen „Kampf gegen das Gähnen“, also<br />
um eine rückhaltlose Wiederbelebung der<br />
Die Gruppenausstellung<br />
»Im Moment<br />
des Verdachts«<br />
versteht<br />
Verdacht als ein<br />
Mittel für Künstler<br />
und Betrachter,<br />
um künstlerische,<br />
mediale,<br />
politische und gesellschaftliche<br />
Zustände zu hinterfragen. Der Bielefelder<br />
Kunstverein präsentiert sechs internationale,<br />
zeitgenössische künstlerische<br />
Positionen, deren Werken eine besondere<br />
Art der Beobachtung, Analyse, Werkentwicklung<br />
und Fragen der Repräsentation<br />
zu Grunde liegt.<br />
Malerei. Das Projekt „The 80s Revisited“<br />
wird auf Grund des großen Umfangs in<br />
zwei Teilen präsentiert. Der erste Teil zeigt<br />
rund 120 Werke von John Armleder, Franceco<br />
Clemente, Enzo Gucchi, Jiri Georg<br />
Dokoupil, Rainer Fetting, Keith Haring,<br />
Salomé, Philip Taaffe und vielen anderen.<br />
Im Moment des Verdachts<br />
Ausstellung Bielefelder Kunstverein im Waldhof, Welle 61<br />
noch bis 25. April 2010<br />
Künstlerinnen und Künstler: Michael Fullerton, Sven Johne, Johannes Maier,<br />
Falke Pisano, Clunie Reid und Hito Steyerl<br />
Die Ausstellung verfolgt die These, dass<br />
die beteiligten Künstlerinnen und Künstler<br />
ihre Arbeit selbst „unter Verdacht“<br />
stellen. Sie erforschen dabei jeder für sich<br />
auf unterschiedliche Art und Weise Zusammenhänge,<br />
die das Verhältnis zwischen<br />
Kunst und Gesellschaft, zwischen<br />
Künstler und Kunstwerk, und zwischen<br />
Kunstwerk und Betrachter betreffen. Sie<br />
fordern den Betrachter auf, die Grenzen<br />
von Wahrheit, Realität und Fiktion zu befragen<br />
sowie die Arbeiten als Angebote<br />
zu einem eigenen Verständnis von Welt<br />
zu verstehen. Ausgehend von dieser Herausforderung<br />
wird die Ausstellung zum Tatort,<br />
die Besucher zu Ermittlern, auf der<br />
Spur zu einer direkten Auseinandersetzung<br />
mit Kunst und deren aktueller Bedeutung.<br />
Festival VOICES OF CHANGE vom 22. - 25. April<br />
Unter dem Motto VOICES OF CHANGE<br />
präsentiert das Theater Bielefeld vom 22. -<br />
25. April wieder brandneue Theaterstücke<br />
aus New York, die dem aktuellen Diskurs in<br />
den USA über »Change« und Wandel eine<br />
authentische Stimme verleihen. In Kooperation<br />
mit fünf New Yorker Theatern sowie in<br />
Koproduktion mit dem Theaterlabor Bielefeld<br />
und dem Schlosstheater Moers entstehen<br />
Werkstattinszenierungen und Deutschsprachige<br />
Erstaufführungen in allen Spielstät-<br />
ten des Theater Bielefeld. Ausgewählte New<br />
Yorker Dramatiker und Theatermacher sind<br />
in Bielefeld zu Gast und geben in Einführungen<br />
und Publikumsgesprächen Einblicke<br />
in die neue amerikanische Dramatik. Moderierte<br />
Think Tanks und eine Podiumsdiskussion<br />
bieten Gelegenheit, mit den amerikanischen<br />
Gästen direkt ins Gespräch zu kommen.<br />
Das ausführliche Programm des Festivals<br />
gibt es unter www.theater-bielefeld.de<br />
Bielefelder<br />
Puppenspiele<br />
Ravensberger Str. 12,<br />
Bielefeld<br />
Dagmar Selje Puppenspiele<br />
Tel. 0521-179605<br />
Kleine Wolke Möh<br />
Auf der kleinen Hallig im Meer wühlt<br />
sich Emil, der Wattwurm, wohlig durch<br />
den Schlick. Vera, die Leuchtturmwärterin,<br />
muss ihren alten Leuchtturm in<br />
Gang bringen und Schaf „Kleine Wolke“<br />
fühlt sich noch einsamer als sonst.<br />
Warum hat es keine Spielgefährten?<br />
Fr. 09.04. - So. 11.04., jeweils 16 Uhr<br />
Wünsch dir was<br />
Reisen Sie mit uns durch die Welt der<br />
Wünsche: Versteckte, Verbotene, Verträumte,<br />
Verruchte, Verwegene, Vergessene,<br />
Verrückte...<br />
Sa. 08.05., 20 Uhr (für Erwachsene)<br />
Kasper findet Flaschenpost<br />
Als Kasper am Strand<br />
eine geheimnisvolle<br />
Flaschenpost findet, ist<br />
es aus mit Faulenzen<br />
und er gerät in ein turbulentes<br />
Seeabenteuer.<br />
Di. 18.05. - Do. 20.05.,<br />
jeweils 16 Uhr<br />
Niekamp Theater Company<br />
Tel. 0521-66345<br />
Zwerg Nase<br />
Di. 13.04., So. 18.04.<br />
Gastspiel Szene Ungarn:<br />
Wie Sonne und Mond<br />
entführt wurden<br />
So. 25.04.<br />
Der kleine König und sein Pferd Grete<br />
Di. 27.04.<br />
Jack and the beanstalk<br />
Di. 11.05.,<br />
So. 16.05.<br />
Cinderella<br />
Mi. 26.05<br />
Alle Vorstellungen<br />
um 16 Uhr.
Natur und Umwelt<br />
Ein Refugium für Tiere und Pflanzen<br />
Die Rieselfelder Windel sind das artenreichste Naturreservat im Großraum Bielefeld<br />
Die Schnatterente fühlt sich hier ebenso<br />
wohl wie die Schleiereule und der Zwergtaucher.<br />
Libellen in schillernden Farben<br />
zeigen ihre Flugkünste, und im Teich geben<br />
die Wasserfrösche an warmen Sommertagen<br />
ihr Quakkonzert. Wo einst die<br />
Abwässer eines großen Industrieunternehmens<br />
gereinigt wurden, befindet sich<br />
heute das artenreichste Naturreservat im<br />
Großraum Bielefeld: Die Rieselfelder<br />
Windel bieten zahlreichen Tier- und<br />
Pflanzenarten einen geschützten Lebensraum.<br />
Im Jahr 1938 hatte die auf die Veredelung<br />
von Stoffen spezialisierte Textilfirma<br />
Windel in Bielefeld-Senne die Rieselfelder<br />
zur Klärung ihrer Abwässer angelegt.<br />
Auf den ausgedehnten Grünlandflächen<br />
versickerten die Abwässer, wurden<br />
nach der Bodenfilterung in Drainagen<br />
wieder aufgefangen und über Nachklärteiche<br />
in einen Bach abgeleitet. Mitte<br />
der 70er <strong>Jahre</strong> wurde dieses Verfahren<br />
durch die Verrieselung in Schilfgebieten<br />
ergänzt und optimiert. „Bereits zu diesem<br />
Zeitpunkt entdeckten die Schilfspezialisten<br />
unter den Vögeln die Windelschen<br />
Rieselfelder“, berichtet der Diplombiologe<br />
Jürgen Schleef, der als Mitarbeiter<br />
der Biologischen Station Gütersloh/Bielefeld<br />
das heutige Naturreservat<br />
mitbetreut. Immer mehr seltene und gefährdete<br />
Brutvögel siedelten sich in den<br />
folgenden <strong>Jahre</strong>n hier an, Zugvögel legten<br />
in den Rieselfeldern einen Zwischenstopp<br />
ein.<br />
Gebiet wurde<br />
in eine Stiftung übertragen<br />
Der Bau einer Kläranlage, die eine umweltschonendere<br />
Abwasserreinigung ermöglichte,<br />
machte im Jahr 1995 die Rieselfelder<br />
überflüssig - und hätte damit das<br />
Aus für das Naturrefugium bedeutet. „Die<br />
Rieselfelder wären in kürzester Zeit ausgetrocknet,<br />
und die Tiere und Pflanzen<br />
hätten ihren Lebensraum verloren“, sagt<br />
Jürgen Schleef. Buchstäblich in letzter<br />
Minute kam die Rettung: Die Firma Windel<br />
übertrug zunächst einen 40 Hektar<br />
großen Kernbereich der insgesamt 100<br />
Hektar umfassenden Rieselfelder in eine<br />
Naturschutzstiftung und bot an, die ehemaligen<br />
Rieselfelder fortan mit dem gereinigten<br />
Wasser aus der neuen Kläranlage<br />
zu bewässern und so das Feuchtgebiet<br />
zu erhalten.<br />
19<br />
Über eine Fläche von 65 Hektar erstreckt sich das Naturreservat Rieselfelder Windel in<br />
Bielefeld-Senne. Es bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen geschützten<br />
Lebensraum. Bild: Emanuel Pink<br />
Naturschützer und Wirtschaftsvertreter<br />
fanden sich in der 1996 gegründeten gemeinnützigen<br />
Stiftung Rieselfelder Windel<br />
zusammen, deren Aufgabe die Erhaltung<br />
und Weiterentwicklung des Bielefelder<br />
Naturreservates ist. Mit Unterstützung<br />
der NRW-Stiftung und vieler weiterer Förderer<br />
wurde die Fläche seitdem auf<br />
nunmehr 65 Hektar erweitert und naturschutzgerecht<br />
umgestaltet. Im Auftrag der<br />
Stiftung wird das Gebiet von der Biologischen<br />
Station Gütersloh/Bielefeld betreut,<br />
gepflegt und wissenschaftlich untersucht.<br />
Zahlreiche neue Tier- und Pflanzenarten<br />
haben das Biotop aus Menschenhand seit<br />
der Umgestaltung für sich entdeckt -<br />
darunter viele seltene und gefährdete Arten,<br />
die auf der Roten Liste stehen. In den<br />
Rieselfeldern Windel sind seit 1997 rund<br />
70 verschiedene Brutvogel- und 140 Gastvogelarten,<br />
30 Libellenarten, 16 Heuschreckenarten,<br />
29 Tagfalterarten und 386<br />
Pflanzenarten nachgewiesen worden.<br />
„Dies ist für den Raum Ostwestfalen eine<br />
bemerkenswert hohe Artenvielfalt“, betont<br />
Jürgen Schleef.<br />
Wasserralle brütet im Schilf<br />
Im dichten Schilf der Rieselfelder findet<br />
die Wasserralle ihren einzigen Brutplatz<br />
in Bielefeld. Der Vogel mit dem langen<br />
roten Schnabel und der grauen Gesichtsmaske<br />
verständigt sich auf ungewöhnliche<br />
Weise: Die Wasserralle quiekt wie ein<br />
Schwein. Zu sehen bekommt man den<br />
sehr scheuen Vogel jedoch nur selten. „In<br />
den vergangenen elf <strong>Jahre</strong>n habe ich die<br />
Wasserralle nicht öfter als fünf Mal beobachten<br />
können“, sagt Jürgen Schleef. Die<br />
Feuerlibelle ist dagegen weniger zurückhaltend:<br />
Leuchtend rot schwebt sie seit<br />
2008 über einigen der 21 Gewässer des<br />
Gebietes. Aus dem Mittelmeerraum ist<br />
sie vor einigen <strong>Jahre</strong>n nach Deutschland<br />
gekommen und wird daher oft in Zusammenhang<br />
mit der Klimaerwärmung genannt.<br />
Stolz sind die Mitarbeiter der Biologischen<br />
Station nicht zuletzt auch auf<br />
ihre Kiebitze: Von der zwischenzeitig<br />
nahezu verschwundenen Vogelart leben<br />
jetzt bis zu sieben Paare auf den Grünlandflächen<br />
des Naturreservates.<br />
Doch die Rieselfelder sind längst nicht<br />
nur ein Refugium für alles, was kreucht<br />
und fleucht, sondern auch ein beliebtes<br />
Ziel für Erholungssuchende und Naturinteressierte.<br />
Auf zwei Rundwegen können<br />
Spaziergänger die Schönheit der ungewöhnlichen<br />
Landschaft genießen und<br />
deren Bewohner beobachten. Ein Informationszentrum<br />
bietet eine Fülle von<br />
Hintergrundwissen, und die Zahl der naturpädagogischen<br />
Veranstaltungen, Führungen<br />
und Seminare wurde im Verlauf<br />
der <strong>Jahre</strong> kontinuierlich ausgebaut:<br />
Knapp 4.000 Besucherinnen und Besucher,<br />
nahmen im vergangenen Jahr an<br />
insgesamt 240 Veranstaltungen teil.
20 Flora & Fauna<br />
So ändert sich die Zeit:<br />
Der steile Aufstieg von Petunia und Calibrachoa<br />
(CMA) „Gentechnisch verändert“, war das vorschnelle Urteil vieler<br />
Fachleute, als vor rund 15 <strong>Jahre</strong>n die ersten Surfinia-Petunien auf den<br />
Markt kamen. Wie sonst konnte die gewohnte großblumige Petunie<br />
sich zu derartigen Blütenkaskaden wandeln? Umso größer war das<br />
Staunen, als die wirklichen Hintergründe klar wurden. Ein Zufallsfund<br />
hatte die Petunienwelt verändert. 1984 entdeckten Züchter am<br />
Straßenrand in Brasilien eine wilde Petunie, die mit ihren langen Trieben<br />
eine Fläche von mehr als einem Quadratmeter bedeckte. Übersät<br />
mit 3 bis 4 cm großen purpurvioletten Blüten zog sie Blicke magisch<br />
an.<br />
Besonders überraschend: Bei näherer Betrachtung erwies sie sich als<br />
alte Bekannte. Es war Petunia violacea, einer der Kreuzungspartner,<br />
der zu den beliebten großblumigen Balkonpetunien geführt hatte. In<br />
der Natur ist dieser äußerst vielgestaltig und umfasst auch Typen mit<br />
langen, reichverzweigten und üppig blühenden Trieben, so wie es der<br />
Zufallsfund in besonders schöner Ausprägung zeigte. Er erwies sich<br />
als idealer Kreuzungspartner, der den neuen Surfinia-Petunien zu den<br />
Blütenschleppen verhalf, während die gewohnten Petunien die Großblumigkeit<br />
beisteuerten. In den 90er <strong>Jahre</strong>n kamen die ersten auf den<br />
deutschen Markt und setzten sich rasant durch. Aus den Violett- und<br />
Pinktönen der ersten Sorten ist mittlerweile ein breites Sortiment an<br />
Weiß, Rosa-, Blau- und Rottönen geworden.<br />
Nach den Eisheiligen - ab Mitte Mai sind<br />
keine Frosttage mehr zu erwarten - beginnt<br />
im Garten und auf dem Friedhof<br />
die Pflanzzeit für die Sommerblumen.<br />
Das bunte Sortiment der Sommerblüher<br />
bietet eine große Vielfalt für individuelle<br />
Gestaltungsmöglichkeiten. Da die<br />
Pflanzen in der Regel mehrere Monate<br />
für Farbe sorgen sollen, sind gerade Blühkraft<br />
und bereitwilliges Nachblühen<br />
wichtige Kriterien bei der Pflanzenauswahl<br />
für das Wechselbeet.<br />
Zu den bekanntesten Sommerblühern<br />
zählen nach wie vor Begonien. Die Eis-<br />
Traumhaft schöner Anblick und farbenfroher Sichtschutz<br />
zugleich: Die prächtigen Blüten der Hänge-Petunien laden<br />
zum romantischen Träumen und Verweilen ein<br />
Farbenfrohe Bepflanzung für den Sommer<br />
begonie wird häufig auch zur Grabbepflanzung<br />
verwendet. Das Farbenspektrum<br />
umfasst neben Weiß die verschiedenen<br />
Rosa- und Rottöne. Es gibt auch ein- und<br />
mehrfarbige Blüten. Die Eisbegonie fühlt<br />
sich sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten<br />
wohl. Neben den bekannten grünlaubigen<br />
Sorten bietet der Handel Varianten<br />
mit dunkelbraunem Laub an. Ihre „große<br />
Schwester“, die Knollenbegonie, gehört<br />
ebenso wie die Eisbegonie zu den Klassikern<br />
der sommerlichen Wechselbepflanzung.<br />
Als ausgesprochene Halbschatten-<br />
Liebhaberin eignet sich die Knollenbegonie<br />
besonders gut für die Unterpflanzung<br />
von Bäumen, wo<br />
das Sonnenlicht<br />
leicht gefiltert<br />
durch das Blattwerk<br />
bricht. Dort<br />
streckt sie willig<br />
ihr meist gefülltes<br />
Blütengesicht<br />
dem Betrachter<br />
entgegen. Liegt<br />
die Pflanzstelle im<br />
Halbschatten oder<br />
Schatten, dann<br />
sollte man zu<br />
Fuchsien greifen.<br />
Allerdings braucht diese blühwillige<br />
Pflanze eine ausreichende Wasserversorgung,<br />
da sie Trockenheit nicht verträgt.<br />
Ganz anders die Geranien. Sie kommen<br />
auch mit voller Sonne zurecht und haben<br />
einen ausdauernden Blütenflor. Die Geranie<br />
macht immer eine gute Figur, ob<br />
als Gruppenbepflanzung oder in einer<br />
Pflanzschale.<br />
Farbige Akzente mit besonderer Fernwirkung<br />
können mit Tagetes erzielt werden.<br />
Mit ihren dicken gelben oder orangen<br />
Blütenbällen fühlen sie sich an einem<br />
sonnigen Standort ebenso wohl wie im<br />
Halbschatten. Die Blütenköpfe haben<br />
eine ganz besondere Leuchtkraft.<br />
Für einen sich über den ganzen Sommer<br />
erstreckenden reichen Blütenflor sorgt<br />
auch das Fleißige Lieschen und die De-<br />
Luxe-Variante, das Edellieschen. Bei der<br />
Fülle an Farbvariationen fällt die Auswahl<br />
schwer.<br />
Tipp: Bunte Wechselbeete sind ein schöner<br />
Anblick. Da die Pflanzen aber noch<br />
wachsen, sollte beim Kauf und bei der<br />
Bepflanzung auf die Anzahl und Zusammenstellung<br />
der Farben geachtet werden.
Wissenswertes<br />
Alarm! Freiwillig 150.<br />
Die Freiwillige Feuerwehr in Bielefeld<br />
Ausstellung im Historischen Museum 21. März - 29. August 2010<br />
Der Warnruf „Feuer“ ist noch heute<br />
das wirkungsvollste Signal, um<br />
Menschen zu alarmieren. Im 19.<br />
Jahrhundert ertönte er auch in Bielefeld<br />
häufig, so dass sich im Jahr<br />
1860 aus den Reihen der Turner<br />
eine Freiwillige Feuerwehr zur<br />
Brandbekämpfung bildete. Erst<br />
1899 entstand eine Berufsfeuerwehr,<br />
die bis heute mit der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Hand in Hand arbeitet.<br />
300 hauptamtlichen Feuerwehrleuten<br />
stehen 850 Freiwillige in 29 Löschabteilungen zur Seite, die oft bei Nachtalarm<br />
zum Einsatz kommen und durch ihre Ortskenntnis und -nähe eine hohe Effektivität<br />
erreichen.<br />
Die Ausstellung zeigt einerseits die technische Entwicklung der Brandbekämpfung in<br />
diesen 150 <strong>Jahre</strong>n, ob es sich um Fahrzeuge, das Gerät oder die Ausrüstung und Kleidung<br />
der Feuerwehrleute handelt. So erfährt man z.B. die Geschichte des Martinshorns<br />
oder dass eine Spezialfirma für Feuerwehrausrüstung ihren Sitz in Brackwede hat.<br />
Andererseits richtet sich der Fokus auf die Menschen, die in der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Dienst tun. Was sind ihre Motive und wie sieht ihre Arbeit aus? Was hat sich in<br />
den vergangenen Jahrzehnten verändert? Die Ausstellung stellt Feuerwehrmänner und<br />
-frauen vor, spektakuläre Brände der Vergangenheit, die spezielle Feierkultur und vieles<br />
mehr.<br />
Zahlreiche Begleitveranstaltungen, Vorführungen und eine umfangreiche Festschrift<br />
runden die große Jubiläumsausstellung ab.<br />
Generationen Treff Bielefeld<br />
Markgrafenstr. 7, Tel.: 0521-5202105<br />
Dienstag, 13.04.2010<br />
Frühstück 9.00 bis 11.00 Uhr in der<br />
Markgrafenstr. 7, mit einem Bericht über<br />
die Entwicklung des Generationen Treffs<br />
von deren Gründer Günter Niermann<br />
Freitag, 16.04.2010<br />
Spielenachmittag 15.30 bis 17.30 Uhr,<br />
Markgrafenstr. 7<br />
Donnerstag, 22.04.2010<br />
Wanderung<br />
Treffpunkt zu erfahren bei Waltraud<br />
Bultmann Tel. 0521- 891988<br />
oder 0521-5202105<br />
Freitag, 23.04.2010<br />
Nordic Walking, Treffpunkt 14.00 Uhr<br />
vor dem Freibad Gadderbaum<br />
Spielenachmittag, 15.30 Uhr bis 17.30<br />
Uhr, Markgrafenstr. 7<br />
Mittwoch, 28.04.2010<br />
Busfahrt nach Essen - Zeche Zollverein,<br />
Anmeldung unter Tel. 0521-5202105<br />
Freitag, 30.04.2010<br />
Spielenachmittag, 15.30 bis 17.30 Uhr,<br />
Markgrafenstr. 7<br />
Sprachenschule<br />
Englisch, Französisch, Spanisch für Anfänger<br />
und Fortgeschrittene<br />
Auskünfte über Termine usw. Tel. 0521-<br />
5202105 Franz Faupel<br />
Computerschule für Internet,<br />
Einsteiger und Fortgeschrittene<br />
Auskünfte über Termine usw. Tel. 0521-<br />
9119414 Udo Landwehr<br />
Weitere Auskünfte über Termine usw.<br />
ab Mai 2010 unter Tel. 0521-5202105<br />
oder www.generationentreff.de<br />
Reisen mit dem Generationen Treff:<br />
17.05. - 20.05.2010 nach Leipzig<br />
16.06.2010 nach Osnabrück, Felix-Nussbaum-Museum<br />
bzw. Villa Schlikker<br />
15.09.2010 nach Worpswede, mit Führung<br />
durch das Künstlerdorf<br />
21<br />
Pflege ambulant -<br />
Hilfe und Entlastung<br />
Zum 1.Januar 2010 sind die Leistungsbeträge<br />
für pflegebedürftige Menschen<br />
in den einzelnen Pflegestufen angehoben<br />
worden. So kann man z.B. für die<br />
ambulante Pflege in der Pflegestufe I<br />
den Betrag von 440 Euro, für Pflegestufe<br />
II von 1.040 Euro und für Pflegestufe<br />
III den Betrag von 1.510 Euro in<br />
Anspruch nehmen.<br />
Obwohl es diese finanzielle Unterstützung<br />
gibt, ist es für Angehörige und<br />
Pflegebedürftige trotzdem nicht immer<br />
leicht, die Hilfe eines Pflegedienstes in<br />
Anspruch zu nehmen. Bedenken tauchen<br />
auf, dass fremde Leute ins Haus<br />
kommen, dass man sich nach festen Zeiten<br />
richten muss oder dass der Pflegedienst<br />
nicht zuverlässig ist.<br />
Doch diese Bedenken lassen sich leicht<br />
aufheben. Ein kleiner Pflegedienst wie<br />
„Pflege ambulant“ des Tageshauses bietet<br />
den Vorteil, dass nicht jeden Tag eine<br />
neue Mitarbeiterin kommt. Zudem arbeitet<br />
die Tageshaus gem.GmbH seit 20<br />
<strong>Jahre</strong>n für pflegebedürftige Menschen,<br />
und hier speziell für Menschen mit Demenz.<br />
Davon profitieren auch die Kundinnen<br />
und Kunden des ambulanten Pflegedienstes.<br />
Zu den Leistungen des Pflegedienstes<br />
gehören Pflege- und Betreuungsleistungen,<br />
Unterstützung bei der Hauswirtschaft<br />
und Behandlungspflegen, wie z.B.<br />
Medikamentengabe, Insulinspritzen und<br />
das Anlegen von Wundverbänden.<br />
Für Beratungsgespräche steht der Pflegedienstleiter<br />
Uwe Fischer unter Tel.<br />
0521/96 75 08 30 gerne zur Verfügung.<br />
Bestattungen Bethel<br />
in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel<br />
Kükenshove 20, 33617 Bielefeld<br />
Telefon (0521) 144-47 47, Fax (0521) 144-55 64<br />
www.betriebe-bethel.de<br />
· Bestattungen<br />
· Überführungen<br />
· Beratung<br />
· Vorsorge<br />
· Trauerdrucksachen
22 Anno Dazumal<br />
Os et no keine Container gaw<br />
To ollen Tuiten hät sick de Dinge, met den<br />
de Minsken to däon hät, ännert. Ganz besonners<br />
tängern owwer doch woll in den<br />
lessten hunnert Joahrn. Wat giw et vondage<br />
nich olls: Denkt wui mol an Radio, Telefon,<br />
Fernsehen, Computer un Container.<br />
Düsse grauden Kästen, de Container, „de<br />
hät et in sick!“ Domedde hadde sick auk<br />
Koarl, de Vomann in oinen grauden Hafen<br />
was, niu oll lange affiunen. Dat woö-ern<br />
no Tuiten, os Koarl met Kruide up oin Brett<br />
upschreiw, wat do olls in de Bahnwaggons<br />
inladt weo-er.<br />
Oines Dages was do mol oin graudet<br />
Schepp iut Amerika met Säcken vull Kaffoi<br />
in den Hafen kuomen. Koarl mosse met<br />
suinen Schiu-erluün de Ladung lösken - so<br />
hett dat nämlick. - Ofschon do nix brenne.<br />
Sack fo Sack kamm an oinen grauden Kran<br />
iut den Biuk von den Schepp no buaben.<br />
Un de Schiu-erluü packen Sack fo Sack<br />
schön onnick in de Uisenbahn-waggons.<br />
Koarl make fo jeden Sack met Kruide up<br />
suin Brett oinen Strirk. Ümmer voi-er tirgenoinanner<br />
un den fiften make hoi twass<br />
duü-er de voi-er. Dann woö-ern dat fuif<br />
Säcke. Sau konn hoi nohiar te Tahl lichter<br />
up de Ruige kruigen. Dat was de ganze<br />
Beokführung. Un Koarl kamm geot domedde<br />
trächte.<br />
Paula Klütenbrink aus’er Senne schreibt Geschichten für die „Freie Presse“ (um 1950)<br />
„Anton, Anton, ich erwarte dich!“<br />
Jetzt bin ich mitter Welt fertig und meine<br />
Nerven sind kaputt und fangen janz alleine<br />
an zu klimpern. Soweit is das nun mit unsereins.<br />
Oh, Jottejott wat is düt, wat is düt!<br />
Aber jetzt will ich versuchen, euch von den<br />
vermukten Polterabend weiter zu erzählen.<br />
Also es gab einen Krach. Mein Alter<br />
kreischte auf wie’n junges Lüd und dann<br />
planschte es, als wenn zehn Frubbens ihre<br />
Wäsche im Kolk spülen, und dabei war alles<br />
stickeduster.<br />
„Oh, jottejottejott Mann“, habe ich jeschrien,<br />
„wat is da los? Is bei dir was geplatzt<br />
oder haste im Eimer getreten?“ Aber<br />
tief außer Erde hörte ich seine Stimme gurgeln:<br />
„Oh, düsse vermuckte Kerl. Die Bretter<br />
sind glattweck kaputt... und jetzt sitze<br />
ich hier inner Jauche... deubelskram...und<br />
kann nich raus. Giw me mol juste die Leddern.“<br />
Jetzt konnte ich auch meinen Alten erkennen.<br />
Er stand bis anner Brust inner Kuhle<br />
und machte mitten Arms Bewegungen wie<br />
beim Schwimmen und dabei planschte er,<br />
Emily, 10 <strong>Jahre</strong><br />
Düsse Arboit konn Koarl geot iuthaulen.<br />
Owwer was et nich oll ümmer sau up de<br />
Welt: De oinen driaget den Balken un de<br />
annern de Voantwortung? Koarl hadde suine<br />
Schiu-erluü geot in Schwung. Wenn olls<br />
klappe, dann was dat geot fo de Schiu-erluü,<br />
owwer auk fo Koarl sümst.<br />
Ruüns giw’t bekanntlick iaweroll. Auk in<br />
oinen Hafen laupt ne Masse dovon horümme.<br />
Ruüns send nuigschui-erg. Un oines<br />
Dages passier düt Malloö-er: Koarl hadde<br />
blaut fo oinen kodden Augenblick suin<br />
als wollte er baden. Ich nahm nun die Leiter<br />
und stellte sie da rein, und während er<br />
langsam daran rauf krabbelte, hatte ich ihm<br />
unter die Ärmels gepackt und zog ihn nach<br />
oben.<br />
Nun hätte sich ja jeder vernünftige Mensch<br />
jesagt: „So, jetzt jehn wir tengern nach Hause.“<br />
Aber ich weiss nich, was meinen Alten<br />
mit einmal inner Platte gestiegen war, denn<br />
er wollte nix davon wissen. Er wäre doch<br />
nicht dösig, meinte er, jetzt nach Hause zu<br />
gehen. Die paar kleinen Spritzer wären doch<br />
nich so schlimm, meinte er, und Freibier<br />
kriegte er nich alle Tage.<br />
Nun kann ich ja ehrlich sagen, sowas ging<br />
in meinen Kopp nich rein.<br />
„Was“, habe ich jesagt, „...kleine Spritzer?<br />
Nass wie’ne Katze biste, der Anzug is zum<br />
Deubel und riechen tuhste assen Ziegenbock.<br />
Die schmeißen dich glattweg raus,<br />
wenn du den Polterabend verstänkern<br />
willst.“<br />
Aber die Kerle haben Verstand wie die Mäuse<br />
im Koppe. Er schnappte sich wieder die<br />
Brett an oinen Waggon stellt. Do make sick<br />
doch tatsächlick oin Ruü an de Toafel ran.<br />
Schnupper, buü-er oin Ächterboin hauge<br />
un voschaffe sick „Erleichterung“, os wui<br />
up Hauge soigget.<br />
Wat’n Glücke, dat de Rangiermester dat<br />
just metkreig. Un hoi roip: „Pass up,Koarl,<br />
do radiert oiner an duine Beokführung<br />
horümme!“ - Of et woll no wat nutzt hät?<br />
Schlüp’n Werner<br />
(Werner Schlüpmann)<br />
Leiter, und mir blieb nix anders übrig, als<br />
das andere Ende zu schnappen und achterher<br />
zu stöckern. Die kleine Tür hatten wir<br />
balde gefunden. Langsam schoben wir uns<br />
da rein. Hinter uns knallte die Tür wieder<br />
zu. Nun standen wir beide da in dem kleinen<br />
Kabüffken, ohne Licht, ohne alles.<br />
Nun kann ich euch ehrlich sagen, dass mir<br />
alles schon pottegal war. Nur gediegen war<br />
mir das doch, dass ich überhaupt keine<br />
Musik mehr hörte. Aber dann hörte ich doch<br />
was. Deutlich hörte ich, dass eine Frauensperson<br />
kreischte: „Anton, Anton, wo bleibst<br />
du? Oh, komm zu mir, ich erwarte dich!“<br />
Auch mein Alter hatte das gehört. „Die alte<br />
Ziege hat einen jetrunken“, meinte er. „Ich<br />
höre deine Schritte, Anton. Komm herein“,<br />
kreischte sie jerade wieder, und da machten<br />
wir die Tür auf.<br />
Kinners, Kinners, was ich da sah, ging erst<br />
in meinen dummen Verstand gar nicht rein.<br />
Das kreischende Frauensmensch saß da auf<br />
einen Stuhl und hatte ihren ferkelblonden<br />
Kopp mit Blumen besteckt, dabei hatte sie<br />
ihre Arme ausgebreitet, als wollte sie uns<br />
umärmeln. Just wollte sie wieder mit ihrem<br />
„Anton“ anfangen, da sagte mein Alter: „Ich<br />
heiße man nur August. August Klütenbrink<br />
ist mein werter Name. Ihr könnt hier wohl<br />
den Schluck nich vertragen, alter Heuspringsel.<br />
Legt euch man erst’n büschen dal
Service<br />
Ausstellung „Mythos Wald“<br />
Heile Welt oder unheimliches Dickicht?<br />
16. Mai - 11. Juli 2010 im Naturkunde-Museum Bielefeld,<br />
Kreuzstraße 20, Tel.: 0521-3762 oder 0521-6734<br />
In vielen Kulturen steht der Wald für eine eigene Lebenswelt.<br />
„In Deutschland sind die kulturellen und symbolischen Bezüge<br />
aber besonders ausgeprägt. So hat sich hier der Wald in der Kunst<br />
und Literatur - vor allem im Märchen - zu einem Mythos entwickelt“,<br />
erklärt Ausstellungsmacherin Ann-Katrin Thomm vom<br />
LWL-Museumsamt.<br />
Die Ausstellung gliedert sich in fünf Bereiche, die für die wechselhafte<br />
Kulturgeschichte stehen und ausgewählte künstlerische<br />
und triviale Vermittlungsformen des „Mythos Wald“ zeigen:<br />
Dabei steht die „Waldeinsamkeit“, für die Entdeckung des<br />
Waldes in der Kunst und Literatur im frühen 19. Jahrhundert.<br />
Der „Märchenwald“ ist der sagenhaft-magische Schauplatz<br />
vieler Erzählungen und popularisierte den Wald als mythische<br />
Welt.<br />
Der „Gemütswald“ machte den „Mythos Wald“ zu einer gelebten<br />
Fiktion: Gestresste Stadtbewohner gingen in den Wald,<br />
um in der vermeintlich urwüchsigen Idylle Geist und Körper zu<br />
erholen.<br />
Ein weiterer Ausstellungsschwerpunkt stellt den „Deutschen<br />
Wald“ in den Mittelpunkt: Im „Deutschen Urwald“ besiegten<br />
die Germanen die Römer, Fritz Lang bannte in seiner Verfilmung<br />
der Nibelungensage den „deutschen Wald“ (1936) auf<br />
Zelluloid.<br />
“Waldidylle - schon gestorben?“ fragt die Ausstellung wegen<br />
der „braunen“ Vergangenheit des Waldes. Die Antwort geben<br />
die Heimatfilme der 1950er <strong>Jahre</strong>. In den 1980er <strong>Jahre</strong>n prägte<br />
der Begriff „Waldsterben“ die Umweltdebatten.<br />
Öffnungszeiten: Mi - So, 10 - 17 Uhr, und nach Vereinbarung<br />
und schlaft euern Kummer aus.“<br />
Nun hätte sich ja jedes Frauensminske<br />
eigentlich schämen<br />
müssen. Aber diese nich. Sie<br />
winkte mitter Hand und flüsterte<br />
immer wieder: „Raus, raus!“<br />
Das war mir doch zu bunt. -<br />
„Hört mal, liebes Fräulein“,<br />
habe ich jesagt, „...dass ihr meinen<br />
Alten mit euern verdeubelten<br />
„Anton“ beleidigt habt, will<br />
ich untern Fuß treten. Wenn ihr<br />
uns aber jetzt noch achtkantig<br />
rausknallen wollt, dann soll<br />
euch der Deubel holen.“<br />
Ich wollte just noch mehr sagen,<br />
aber mit einmal wurde gelacht.<br />
Erst langsam, dann immer döller.<br />
Son dämliches Lachen habe<br />
ich noch nie gehört, und da sah<br />
ich erst, dass wir aufer Bühne<br />
standen und dass hier’n Theaterstück<br />
gespielt wurde, und das<br />
Schlimmste war, ich kannte<br />
meinen eigenen Kerl nicht<br />
wieder, so sah der aus.<br />
Unser Schandarm hat nachher<br />
gesagt, als August aufe Bühne<br />
jekommen wär, da hätte er erst<br />
gedacht, da wäre einer außem<br />
Dollhaus entsprungen. Nachher<br />
war ja alles wieder gemütlich,<br />
bis auf meinen Alten, den haben<br />
sie erst im Keller mitten<br />
Schlauch abgespritzt. Hoffentlich<br />
jeht morgen beier Hochzeit<br />
alles gut, denn ich habe im rechten<br />
Bein son vermuckten Remmatismus,<br />
und das bedeutet<br />
immer was Schlechtes...<br />
keine Käufercourtage<br />
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23<br />
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24<br />
Auto kaufen ist nicht schwer…???<br />
Grundsätzlich ist das Auto ein Fortbewegungsmittel. Für viele ist es auch ein Statussymbol.<br />
Wieder andere erfüllen sich im Alter einen Jugendtraum, in dem sie sich<br />
die Automarke zulegen, die sie schon immer fahren wollten und die sie sich jetzt erst<br />
leisten können. Sieht man sich die Fahrzeuge in einem Autohaus an, stellt man schnell<br />
fest, dass diese zwar toll aussehen, aber den eigenen Bedürfnissen nicht entsprechen.<br />
Deshalb sollte man sich vor dem Kauf klar darüber sein: Was will ich? Zu<br />
diesem Zweck habe ich mit Ralf Collatz, dem Leiter der Technikabteilung des ADAC<br />
Ostwestfalen-Lippe, ein Gespräch geführt.<br />
Frage: Herr Collatz, als ADAC-Mitarbeiter<br />
haben Sie auf unterschiedlichste Weise<br />
immer wieder mit Autohändlern und Fahrzeugführern<br />
Kontakt. Gerade ältere Menschen<br />
suchen immer wieder Hilfe beim<br />
ADAC. Sind Senioren/innen eigentlich<br />
mehr an Gebrauchtwagen oder an Neufahrzeugen<br />
interessiert?<br />
Antwort: Überwiegend geht es in der Beratung<br />
um einen Neuwagenkauf. Menschen,<br />
die nicht mehr im Berufsleben stehen,<br />
haben häufig eine geringere <strong>Jahre</strong>sfahrleistung<br />
und fahren ihre Autos dadurch<br />
auch länger. In Kombination mit einer<br />
„kommoden“ Finanzsituation wird dann<br />
als Ersatz ein Neufahrzeug gekauft. Überdurchschnittlich<br />
wichtig sind den Kaufinteressenten<br />
dabei hohe Umweltfreundlichkeit<br />
und eine gute Sicherheitsausstattung.<br />
Frage: Gibt es spezielle markenübergreifende<br />
Seniorenmodelle?<br />
Antwort: Nein, gibt es nicht. Aber die<br />
Nachfrage nach Karosserien mit bequemem<br />
Einstieg und höherer Sitzposition ist<br />
inzwischen bei allen Altersschichten groß,<br />
und eigentlich jeder Automobilhersteller<br />
hat für diese Kundenbedürfnisse geeignete<br />
Modelle im Angebot.<br />
Frage: Wie hoch schätzen Sie subjektiv<br />
den prozentualen Anteil von Senioren<br />
beim Autokauf bezüglich der Abwrackprämie<br />
ein?<br />
Antwort: Schwer zu sagen. Nach unseren<br />
Erfahrungen hat es sicherlich auch Senioren<br />
gegeben, die die Gelegenheit genutzt<br />
haben, ihr altes „Schätzchen“ mit finanzieller<br />
Unterstützung des Staates auszutauschen.<br />
Aber die Mehrzahl der „abgewrackten“<br />
Altautos waren Zweit- oder<br />
Drittwagen oder dienten als Familientransporter.<br />
Frage: Was ist den älteren Menschen beim<br />
Fahrzeugkauf wichtig? Haben Sie spezielle<br />
Wünsche oder sollten Sie auf etwas<br />
Bestimmtes achten?<br />
Antwort: Bequemer Einstieg und hohe<br />
Sitzposition mit guter Übersicht stehen<br />
ganz oben auf der Wunschliste. Auch ein<br />
modernes, komfortables Automatikgetrie-<br />
be ist häufig erste Wahl. Aus unserer Sicht<br />
wird von allen Fahrzeugkäufern zu wenig<br />
Wert auf gute Sitze gelegt. Gerade bei Problemen<br />
mit der Wirbelsäule können orthopädische<br />
Spezialsitze den autofahrerischen<br />
Alltag enorm erleichtern. Wer häufig in der<br />
Dämmerung fährt oder fahren muss, für den<br />
ist moderne Lichttechnik mit Xenonscheinwerfern<br />
und Abbiegelicht ein sicherheitstechnisches<br />
„Muss“.<br />
Frage: Neben anderen Institutionen führt<br />
der ADAC auch Fahrsicherheitstrainings<br />
mit Fahrzeugen durch. Wie sinnvoll erachten<br />
Sie dies für ältere Fahrzeugführer?<br />
Antwort: Gerade für langjährige, erfahrene<br />
Autofahrerinnen und -fahrer ist ein<br />
ADAC-Fahrsicherheitstraining eine wichtige<br />
Fortbildungsmaßnahme, die zudem auch<br />
noch viel Spaß macht. Zum einen dient ein<br />
solches Training der eigenen, selbstkritischen<br />
Überprüfung, und zweitens hat<br />
es besonders in den vergangenen zwei Jahrzehnten<br />
im Bereich der Sicherheitstechnik<br />
bei Reifen, Licht und Antrieben sehr viele<br />
und interessante Neuerungen gegeben. Diese<br />
von Profis erläutert und praktisch vorgeführt<br />
zu bekommen, ist allein schon die Teilnahme<br />
wert.<br />
Frage: Zum Schluss die vorurteilsbehaftete<br />
Frage, sind Deutschlands Frauen bessere<br />
Autofahrer als Männer?<br />
Antwort: Aus meiner Sicht des langjährigen<br />
Fahrsicherheitstrainers denke ich, dass<br />
Frauen ihr Fahrkönnen realistischer ein-<br />
Verkehrssicherheit<br />
schätzen und entsprechend vorsichtiger an<br />
das Thema „Autofahren“ herangehen.<br />
Frauen fahren anders, sind weniger beteiligt<br />
an Geschwindigkeits- oder Alkoholunfällen,<br />
verursachen dafür mehr Unfälle<br />
mit Vorfahrtsverletzung. Aber die Statistik<br />
zeigt, dass die junge Frauengeneration<br />
sich zunehmend „emanzipiert“ und sich<br />
den Männern in Sachen Unfällen leider<br />
zunehmend angleicht.<br />
Vielen Dank für Ihre informativen Antworten,<br />
Herr Collatz!<br />
Eine Anmerkung zu der modernen Technik<br />
beim Autofahren möchte ich selbst<br />
weitergeben. Ein Polizeibeamter erzählte<br />
mir von einem Verkehrsunfall mit einem<br />
70 <strong>Jahre</strong> alten Rentner. Dieser parkte mit<br />
dem Fahrzeug in einer Parklücke, setzte<br />
den Wagen so weit zurück, dass er an ein<br />
anderes parkendes Auto stieß. Hierbei entstand<br />
ein recht hoher Sachschaden.<br />
Bei der anschließenden Befragung stellte<br />
sich heraus, dass der 70jährige mit dem<br />
Auto seiner Frau unterwegs war, weil sich<br />
sein eigenes Fahrzeug in der Werkstatt befand.<br />
Sein PKW ist mit einer akustischen<br />
Parkhilfe ausgestattet. Der Wagen seiner<br />
Frau allerdings nicht. Er hatte sich an diesem<br />
Tag auf ein entsprechendes Warnsignal<br />
verlassen, welches natürlich nicht ertönte,<br />
weil es nicht vorhanden war.<br />
Fazit: Trotz aller technischen Neuerungen<br />
und Hilfen ist der Mensch immer noch<br />
selbst der Fahrzeugführer und sollte sich<br />
nicht blindlings auf die Technik verlassen.<br />
In diesem Sinne: „Gute Fahrt!“<br />
Lothar Prüßner<br />
Verkehrssicherheitsberater<br />
der Direktion Verkehr in Bielefeld<br />
Des Rätsels Lösung aus <strong>Monokel</strong> Nr. 87<br />
Ein Autofahrer erkennt eine Person, die ein<br />
Klackband oder reflektieren Kleidung<br />
trägt, auf etwa 140 Meter!<br />
Foto: ADAC
Service<br />
Internationale Tänze<br />
in der Neuen Schanze<br />
Immer freitags um halb 10<br />
Wenn freitags in der Neuen Schanze, dem Begegnungs- und Servicezentrum<br />
des DiakonieVerbandes Brackwede, Musik erklingt,<br />
dann ist Ilse Jung-Herzel wieder da, um internationale Tänze<br />
anzubieten. Über 400 hat sie im Repertoire, und sogar das Fernsehen<br />
interessierte sich schon für die Gruppe.<br />
16 Tänzer zwischen 50 und 79 <strong>Jahre</strong>n treffen sich regelmäßig<br />
zur Musik aus aller Herren Länder. Da gibt es israelische Schreittänze,<br />
französische Reigentänze oder auch eine Polka.<br />
Einmal in der Woche wird trainiert. „Unsere Tänzer sind anspruchsvoll<br />
und lernen immer wieder Neues“, so Jung-Herzel.<br />
Bis zu neun Tänze werden pro Treffen auf’s Parkett gelegt.<br />
Dabei sind auch schon mal die eigenen Füße im Weg,<br />
was nur zu der guten Stimmung beiträgt. „Wir wollen<br />
ja in erster Linie unseren Spaß haben.“<br />
Wer Lust hat, mitzutanzen, kommt einfach<br />
freitags um 9.30 Uhr in die<br />
Neue Schanze, Auf der Schanze 3<br />
in Brackwede. Nähere Informationen<br />
sind unter der Rufnummer<br />
55756617 erhältlich.<br />
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kombiniert 7,5; CO2-Emissionen kombiniert: 177 g/km (Werte<br />
nach EU-Normmessverfahren).<br />
25<br />
Futter für die grauen Zellen<br />
Gedächtnistraining in der Neuen Schanze<br />
Wer kennt das nicht: Da vergisst man plötzlich einen Namen,<br />
weiß nicht mehr, was man in der Küche wollte, oder es fällt<br />
einem partout nicht mehr ein, wo man den Schlüssel hingelegt<br />
hat. Das Gedächtnistraining in der Neuen Schanze, dem Begegnungs-<br />
und Servicezentrum des DiakonieVerbandes Brackwede,<br />
kann Abhilfe schaffen.<br />
Spielerisch und ohne Stress die Leistung des Gehirns zu erhalten<br />
oder sogar zu steigern - das ist das Ziel des Gedächtnistrainings,<br />
das Ursula Dapra einmal in der Woche in der Neuen<br />
Schanze anbietet. Dabei werden alle Sinne mit einbezogen.<br />
„Durch kleine Rätsel- und Logikaufgaben lässt sich das Gedächtnis,<br />
die Sprachfähigkeit und die soziale Kompetenz fördern“,<br />
sagt die Leiterin des Trainings. „Dies führt zu körperlichem<br />
und geistigem Wohlbefinden.“<br />
Das Gedächtnistraining findet immer mittwochs um 15.00 Uhr<br />
in der Neuen Schanze, Auf der Schanze 3 in Brackwede statt<br />
und ist kostenlos. Weitere Interessenten sind herzlich willkommen.<br />
Nähere Informationen gibt es unter 55756617.
26<br />
Diabetes ist die häufigste Stoffwechselstörung,<br />
die wir kennen. Über 10 % der<br />
Menschen über 60 <strong>Jahre</strong> sind zuckerkrank.<br />
Dazu kommen vermutlich noch 3<br />
- 4mal so viele Menschen mit einem nicht<br />
erkannten oder latenten Diabetes.<br />
Neben den akuten Komplikationen<br />
Schock und Koma ist Diabetes vor allem<br />
gefürchtet wegen seiner chronischen Folgen:<br />
Gefäßkomplikationen, Arteriosklerose,<br />
Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen,<br />
sog. offene Beine, Fettleber<br />
und andere Leberfunktionsstörungen,<br />
Veränderungen der Netzhaut des Auges<br />
und der Sehnerven bis hin zur Erblindung,<br />
Störungen des Nervensystems,<br />
auch als Polyneuropathie bekannt. Dies<br />
ist eine lange und unangenehme Liste.<br />
Oft können diese Folgen nicht verhindert<br />
werden, und etwa 80 % der Diabetiker<br />
sterben an den angerichteten Schäden im<br />
Gefäßsystem.<br />
Schauen wir uns einmal an, wie diese<br />
Krankheit entsteht und was wir vorbeugend<br />
und behandelnd tun können.<br />
Die Funktionen der Bauchspeicheldrüse<br />
Neben der Leber ist die Bauchspeicheldrüse<br />
das wichtigste Organ im Verdauungstrakt.<br />
Kleiner als die Leber liegt sie<br />
zwischen der hinteren Magenwand und<br />
der Wirbelsäule über der ersten Schleife<br />
des Dünndarmbogens. Links wird sie außerdem<br />
noch eng eingerahmt von Milz<br />
und Niere. Die Bauchspeicheldrüse hat<br />
eine Doppelfunktion: Ein Teil von ihr<br />
produziert wesentliche Verdauungssäfte,<br />
die an den Dünndarm abgegeben werden.<br />
Andere Teile von ihr, die sogenannten<br />
Langerhansschen Inseln, liegen eingebettet<br />
in der Gesamtdrüse und produzieren<br />
Gesundes Leben<br />
Diabetes - Die Süße im Leben<br />
Naturheilkunde - 88. Folge<br />
einerseits das Insulin, welches direkt in das<br />
Blut abgesondert wird. Insulin wird im<br />
ganzen Körper benötigt, um den Blutzuckerspiegel<br />
zu senken, für energetische<br />
Umwandlungsprozesse und den Zellstoffwechsel.<br />
Symptome von Diabetes<br />
Fehlt das Insulin oder wird es in seiner<br />
Wirkung gehemmt, so kommt es zu einem<br />
Anstieg des Blutzuckerspiegels. Der Körper<br />
versucht sich selbst zu helfen und überschüssigen<br />
Zucker auszuschleusen: Vermehrter<br />
Durst und große Urinmengen sind<br />
typisch für dieses Stadium (daher auch der<br />
alte Name Zuckerharnruhr). Weitere<br />
Symptome sind: starker Juckreiz, Leistungsabfall,<br />
Müdigkeit, Gewichtsverlust,<br />
Neigung zu Entzündungen, sehr schlecht<br />
heilende Wunden, Furunkel, Störungen des<br />
Säure-Basen-Gleichgewichts. Es geschieht<br />
relativ oft, dass diese Hinweise übersehen<br />
oder nicht ernst genommen werden, da sie<br />
schleichend beginnen und ein Gewohnheitseffekt<br />
eingetreten ist. Aufschluss gibt<br />
da nur eine genaue klinische Untersuchung<br />
mit verschiedenen Testverfahren zum Bestimmen<br />
des Blutzuckerverhaltens und der<br />
Stoffwechselverhältnisse.<br />
Behandlungsmöglichkeiten<br />
Es ist ein absolutes Muss, den Blutzucker<br />
gut einzustellen, um die Folgeschäden zu<br />
verhindern oder wenigstens zu verzögern.<br />
Als gut eingestellt gilt ein Diabetiker,<br />
wenn der Nüchternblutzucker weniger als<br />
130mg/100 ml und der Blutzucker nach<br />
Nahrung weniger als 160 mg/100 ml beträgt.<br />
Außerdem darf kein Zucker oder<br />
Azeton im Urin messbar sein. Die Serum-<br />
lipide dürfen nicht erhöht sein und Übergewicht<br />
muss vermieden oder abgebaut<br />
werden. Die Schulmedizin setzt bei Diabetikern<br />
vor allem orale Antidiabetika,<br />
Lipidsenker, Blutdruckmittel und verschiedene<br />
Insuline ein.<br />
Die Naturheilkunde bietet besonders<br />
beim Altersdiabetes (Typ II) einige interessante<br />
Ansätze. Als Erstes gilt es, eine<br />
individuelle entlastende strenge Diät einzuhalten<br />
bis hin zu speziellen Fasten-,<br />
Entgiftungs- oder Entschlackungskuren.<br />
Die Bauchspeicheldrüse anregende und<br />
heilende Pflanzen kommen zum Einsatz.<br />
Besonders auch die Leber wird in der Naturheilkunde<br />
bei Diabetes immer mitbehandelt.<br />
Die Durchblutung des Körpers<br />
und besonders der Bauchraumorgane<br />
steht mit im Mittelpunkt der Behandlung.<br />
Entspannungsübungen, Heilhypnose,<br />
Atemübungen und z.B. Joga sind hilfreiche<br />
Ergänzungen.<br />
Es gibt zwei wichtige Präparate, die<br />
besonders beim Altersdiabetes sehr wirkungsvoll<br />
sind. Das erste ist ein Homöopathikum,<br />
das den Zuckerspiegel sehr<br />
schnell normalisiert. Das zweite ist ein<br />
Mittel, das die Bauchspeicheldrüse und<br />
die Leber regeneriert und außerdem eine<br />
sehr stark entgiftende Wirkung hat. Diese<br />
Mittel werden natürlich nicht von der<br />
Kasse bezahlt. Der Altersdiabetes ist<br />
immer selbst verursacht und kann auch<br />
dementsprechend durch konsequente Lebensführung<br />
wieder geheilt werden. Hier<br />
ist die Mitarbeit des Patienten Vorbedingung<br />
für den Erfolg.<br />
Gabriele und Bernd Stegemann<br />
Heilpraktiker
Nachtansichten<br />
Kultur für Nachtschwärmer<br />
9. Bielefelder Nacht der Museen, Kirchen und Galerien am 24. April 2010<br />
Farbige Lichtspiele an Fassaden, provokante<br />
Skulpturen und Bilder, überraschende<br />
Performances, geheimnisvolle<br />
Klänge, dokumentarische Ausstellungen.<br />
Die 9. Bielefelder Nacht der Museen,<br />
Kirchen und Galerien am Samstag, 24.<br />
April von 18 bis 1 Uhr, verspricht „Begegnungen<br />
der Bielefelder ART“. Veranstalter<br />
Hans-Rudolf Holtkamp, Geschäftsführer<br />
der Bielefeld Marketing<br />
GmbH, stellte gemeinsam mit dem<br />
Hauptsponsor Stadtwerke Bielefeld,<br />
vertreten durch Geschäftsführer Wolfgang<br />
Brinkmann, das vielfältige Programm<br />
vor.<br />
„Während der Nachtansichten wird die<br />
Bielefelder Kulturlandschaft in ein anderes<br />
Licht getaucht“, sagt Hans-Rudolf<br />
Holtkamp. „An diesem Abend gibt es so<br />
viel Neues und Einzigartiges in<br />
besonders stimmungsvoller Atmosphäre<br />
zu entdecken.“ 40 Kulturorte öffnen in<br />
diesem Jahr ihre Türen - so viele wie<br />
noch nie. Nicht nur die Zahl der Angebote<br />
ist in den <strong>Jahre</strong>n gestiegen. Auch<br />
die Besucherzahlen nehmen Jahr für Jahr<br />
zu. 2009 erlebten 8.800 Besucher die<br />
Bielefelder Kulturszene bei Nacht.<br />
„Die Museumsnacht ist zu einem Aushängeschild<br />
des Bielefelder Kulturlebens<br />
geworden“, sagt Wolfgang Brinkmann.<br />
Die Stadtwerke unterstützten dieses Projekt<br />
immer wieder gerne, um den Bielefeldern<br />
kulturelle Erlebnisse in dieser<br />
ganz besonderen Weise zu ermöglichen.<br />
Von der kleinen Projektgalerie über<br />
Licht-Illuminationen an ausgewählten<br />
Plätzen bis hin zur großen Kunsthalle -<br />
die Vielfalt des Programms ermöglicht<br />
Kultur der Extraklasse.<br />
Die Kunsthalle Bielefeld ist von Anfang<br />
an bei den Nachtansichten dabei - stets<br />
als Publikumsmagnet. Passend zur Ausstellung<br />
„The 80s Revisited. Sammlung Bischofberger<br />
I“ präsentiert ein Drag-Queen-<br />
Duo Wave-Musik mit Dauerwellen und<br />
Performances im Neon-Styling in der Eingangshalle.<br />
Alarm herrscht im Historischen<br />
Museum. Zum 150. Bestehen der<br />
Bielefelder Feuerwehr zeigt eine Sonderausstellung<br />
einen geschichtlichen Rückblick.<br />
Luxuriöse, anspielungsreiche<br />
Freundschaftstassen der Goethezeit sind in<br />
der Sonderschau „Mode, Zeitgeist und<br />
Kaffee“ im Museum Huelsmann zu sehen.<br />
Die StadtKirchenArbeit an der Altstädter<br />
Nicolaikirche präsentiert sich musisch,<br />
poetisch, sogar akrobatisch.<br />
In der Neustädter<br />
Marienkirche können<br />
die Besucher Raum<br />
und Geschichte erleben<br />
oder spirituelle Besinnung<br />
erfahren.<br />
Film-Plakate von „Das<br />
Wirtshaus im Spessart“<br />
oder „Geierwally“ sind<br />
in der Galerie im Studio<br />
des WDR zu sehen.<br />
Die Galerie Artists Unlimited<br />
bespielt ihre Räume mit lebendigen<br />
Installationen der Künstlerin Angelika<br />
Höger. Bildhauerarbeiten von Simon P.<br />
Schrieber und Video-Clips von Gabriel<br />
Ruget aus Paris bereichern die Galerie<br />
BAAL. Sechs Galerien sind in diesem Jahr<br />
neu dabei. Die Manufaktur Engelsbrücke<br />
zeigt im Innenhof unter dem Titel „Gleichzeitigkeit“<br />
Foto- und Videoinstallationen<br />
aus ungewöhnlichen Blickwinkeln. Die<br />
Galeristen Axel Richter und André Moch<br />
bringen über ihre Marke „Partout Fine Arts<br />
- die temporäre Galerie“ neues Leben in<br />
die Alte Post an der Herforder Straße.<br />
„Kunst, die knallt“ erwartet dort die Besucher.<br />
Alle beteiligten Einrichtungen lassen sich<br />
unter Federführung der veranstaltenden<br />
Bielefeld Marketing GmbH für die Nacht<br />
etwas Besonderes einfallen, damit die kulturelle<br />
Reise durch die Stadt zum abwechslungsreichen<br />
Vergnügen wird. „Das Engagement<br />
aller Museen, Kirchen und Galerien<br />
ist beeindruckend“, sagt Hans-Rudolf<br />
Holtkamp. Die Nachtansichten seien für<br />
viele der mitwirkenden Kulturorte eine<br />
Herausforderung. Nicht nur die kleineren<br />
27<br />
Häuser seien auf die Unterstützung vieler<br />
ehrenamtlicher Helfer angewiesen.<br />
„Es ist wirklich immer wieder erstaunlich,<br />
was die Bielefelder Kulturschaffenden<br />
in einer Nacht alles auf die Beine<br />
stellen“, sagt Wolfgang Brinkmann, während<br />
er das 60-seitige, frisch gedruckte<br />
Programmheft durchblättert.<br />
Die außergewöhnliche Atmosphäre in den<br />
Straßen in dieser Nacht sei besonders einladend,<br />
so Brinkmann. Dank der finanziellen<br />
Unterstützung der Stadtwerke gibt<br />
es ein buntes Rahmenprogramm, das zur<br />
besonderen Nachtansichten-Stimmung<br />
beiträgt. Wie in den vergangenen <strong>Jahre</strong>n<br />
sorgen bunte Illuminationen am Alten<br />
Rathaus, am Alten Markt, im Ravensberger<br />
Park und im Skulpturenpark der<br />
Kunsthalle für ein beeindruckendes<br />
Lichtspiel. Schöne und schaurige Erlebnisse<br />
versprechen die „Nachtstücke“ des<br />
Artistischen Theaters Van Werven auf<br />
dem Alten Markt. Jonglage, Musik aus<br />
verschiedenen Jahrhunderten und Feuerperformances<br />
erwarten die Besucher.<br />
Die Nachtansichten-Tickets als bedruckte<br />
Armbänder haben sich im vergangenen<br />
Jahr bewährt, deshalb gibt es die Eintrittskarten<br />
wieder in dieser Form. Das angelegte<br />
Armband berechtigt zum Eintritt in<br />
alle beteiligten Kulturorte, zur Nutzung<br />
des Nachtansichten-Shuttle-Busses sowie<br />
aller StadtBahnen und StadtBusse sowie<br />
für Fahrten mit dem SparrenExpress.<br />
Das detaillierte Programm und die Eintrittsbänder<br />
sind ab sofort in der Bielefelder<br />
Tourist-Information im Neuen Rathaus,<br />
Niederwall 23, 33602 Bielefeld, Telefon<br />
(05 21) 51 69 99, erhältlich. Im Vorverkauf<br />
kostet das Ticket 8,80 Euro (ermäßigt<br />
7,70 Euro), an den Abendkassen<br />
10,00 Euro (ermäßigt 9,00 Euro). Informationen<br />
gibt es auch im Internet unter<br />
www.nachtansichten.de.
28 Wissenswertes<br />
Superman stoppt die Französische Revolution<br />
„The Scarlet Pimpernel“ - rasantes Musical im Bielefelder Stadttheater<br />
Der Hintergrund der Geschichte ist reichlich<br />
makaber, da droht die Guillotine, das<br />
schreckliche Fallbeil der Französischen<br />
Revolution. Adlige werden reihenweise<br />
geköpft.<br />
Die wunderschöne Marguerite St. Just<br />
(Karin Seyfried), ehemalige Geliebte des<br />
blutgierigen Revolutionärs Chauvelin<br />
(Alexander Franzen) und Star der Comedie<br />
Francaise, verlässt ihr Heimatland und<br />
heiratet Sir Percy Blakeney, einen englischen<br />
Edelmann (großartig dargestellt<br />
von Veit Schäfermeier).<br />
Der Marquis de St. Cyr und seine Frau -<br />
Freunde des englischen Lords - enden auf<br />
der Guillotine. Der will dem Morden der<br />
Revolution ein Ende setzen. Die Posse<br />
beginnt. Fälschlich verdächtigt Sir Percy<br />
seine gerade angetraute Maguerite, sie<br />
habe den Marquis verraten. Mit Hilfe seiner<br />
adeligen Freunde und einer perfekten<br />
Tarnung als Scarlet Pimpernel werden<br />
hinfort ständig Hinrichtungen in<br />
Meditatives Singen<br />
Einfache und eingängige Melodien und<br />
Tonfolgen, eine ruhige und angenehme<br />
Atmosphäre und Offenheit für alles, was<br />
in uns und aus uns klingen mag, sind die<br />
Grundlagen dieses ganz praktisch angelegten<br />
Kurses.<br />
2939K6 Jöllenbeck, Nele Schwedler<br />
Do.,15.04. bis 20.05.2010, 19.30 bis<br />
21.00 Uhr, 5 Termine<br />
Papageno – Musiktherapeutische <strong>Praxis</strong>,<br />
Spenger Str.3, Bielefeld-Jöllenbeck<br />
Lebenslinien - mein Weg als Bild<br />
Biografische Sammlung und kreative<br />
Umsetzung für Frauen<br />
Wollen wir unser Leben als Ganzes betrachten,<br />
könnten wir ein Buch schreiben.<br />
Was hat unser Leben bis jetzt ausgemacht,<br />
wo stehen wir heute?<br />
1720W8F Mitte, Viola Richter-Jürgens<br />
Wochenendseminar<br />
Sa., 17.04., 10.00 - 15.00 Uhr<br />
So., 18.04., 10.00 - 13.00 Uhr<br />
Sa., 24.04., 10.00 - 13.00 Uhr<br />
VHS, Raum E05, Ravensberger Park 1<br />
Frankreich von Maskierten verhindert.<br />
Chauvelin schäumt. Aber die pimpernelsche<br />
Tarnung ist perfekt, den koketten<br />
Modegeck verdächtigt niemand. Das<br />
Happyend lässt alle Emotionen sprießen.<br />
„The Scarlet Pimpernel“ ist trotz des finsteren<br />
Geschehens eine urige Komödie.<br />
Schallendes Lachen des Premierenpublikums,<br />
hervorgerufen von spritzigen Dialogen,<br />
dazu die wunderbar gelungene<br />
Ausstattung reizt Ohren und Augen des<br />
Zuschauers. Dazu bezaubert und begeistert<br />
das überaus spielfreudige Ensemble<br />
durch rasante Tänze, oft im Crescendo<br />
endende Songs und feinsinnige Liebesszenen.<br />
Regisseur Roland Hüwe und William<br />
Ward Murta als musikalischer Leiter<br />
haben in Zusammenarbeit mit dem<br />
Choreographen Jochen Schmidtke ein<br />
rundum gelungenes Musical auf die Bühne<br />
gebracht. Die Begeisterung des Premierenpublikums<br />
wollte kein Ende nehmen.<br />
Manfred Fiedler<br />
VHS-Kulturangebote April/Mai<br />
Anmeldung und Info Fachbereich Kultur: Telefon 0521/516521<br />
Volkshochschule Bielefeld<br />
Ravensberger Park 1<br />
Schwarz auf Weiß<br />
Besichtigung des Westfalen-Blattes am<br />
Nachmittag<br />
Im Pressehaus des Westfalen-Blattes verfolgen<br />
wir während eines Rundganges die<br />
Entstehung einer der beiden Bielefelder<br />
Tageszeitungen.<br />
2033E8 Mitte, Ursula Linn-Dölker<br />
Di., 20.04., 14.00 - 16.30 Uhr<br />
Treff: Pressehaus Sudbrackstr. 14-18,<br />
Pförtner<br />
Anmeldung erforderlich<br />
Schreiben im Botanischen Garten<br />
Erleben Sie den Botanischen Garten in<br />
seiner ganz Fülle, besonders in der Zeit<br />
der Rhododendron- und Azaleenblüte,<br />
wenn er einem bunten Farbenteppich<br />
gleicht.<br />
2660T8 Mitte, Sigrid Sierleja, Poesiepädagogin<br />
Tagesseminar<br />
Sa., 15.05., 11.00 - 18.00 Uhr<br />
Treff: Botanischer Garten,<br />
Fachwerkhaus, Am Kahlen Berg 16<br />
Sommerakademie<br />
Borgholzhausen<br />
Die Vorbereitungen für die 8. Sommerakademie<br />
sind im vollen Gange. Eine<br />
qualifizierte Gruppe Lehrender wird<br />
wieder in dem landschaftlich außerordentlich<br />
reizvollen Steinbruch zahlreiche<br />
Lernwillige in den verschiedenen<br />
Richtungen der bildenden Kunst unterrichten.<br />
Angeboten<br />
werden folgende<br />
Kurse:<br />
Steinbildhauerei,Holzbildhauerei,<br />
Modellieren mit Gips, Experimentelles<br />
Malen, Malen mit Acryl, Aktund<br />
Kopfzeichnen, Feuer und Eisen,<br />
Aquarellmalen und lasierende Ölmalerei.<br />
Jedermann ist durch halboffene Unterstände<br />
bzw. Zelte gegen die Witterung<br />
geschützt.<br />
Kontakte: www.sommerakademieborgholzhausen.de<br />
und<br />
Verkehrsverein Borgholzhausen e.V.<br />
Postfach 1261<br />
33829 Borgholzhausen<br />
Telefon: 05425-80766<br />
Diabetikerund<br />
Gesundheitstag<br />
am 12. Mai 2010<br />
Der „Diabetikergesprächskreis Bielefeld<br />
e.V.“ veranstaltet aus Anlass seines 25jährigen<br />
Bestehens einen Diabetiker- und Gesundheitstag<br />
für die breite Öffentlichkeit auf<br />
dem Rathausplatz und im Eingangsbereich<br />
des neuen Rathauses.<br />
Beginn: 11 Uhr. Verschiedene Firmen und<br />
Selbsthilfegruppen bieten Informationen<br />
an. Folgende Gesundheitstest werden angeboten:<br />
Venenmessung, Fußcheck durch Podologen,<br />
Fußdruckmessung, Blutzuckermessung,<br />
Blutdruckmessung, Vitaminstatusprüfung.<br />
Mediziner referieren von 17 - 19 Uhr im<br />
großen Ratssaal über Neuheiten und Bewährtes<br />
in der Diabetestherapie.<br />
Allein im Großraum Bielefeld leben viele<br />
tausend Diabetiker und noch mehr, die von<br />
ihrem Schicksal noch gar nichts wissen. Vor<br />
vielen <strong>Jahre</strong>n hat sich eine Gruppe Betroffener<br />
mit der Diagnose Diabetes zusammengefunden.<br />
Daraus entstand der Verein „Diabetikergesprächskreis<br />
Bielefeld e.V.“. Unser<br />
Ziel ist es, uns gegenseitig Hilfe zu geben,<br />
aus den Erfahrungen zu lernen und das<br />
Erlernte weiterzugeben.<br />
Informationen:<br />
Tel.: 0521-3292186 (nur montags).
Service<br />
Aurum Manus ® - Ganzheitliche Massage<br />
-PR-Text-<br />
mit edlen Steinen und duftenden Essenzen<br />
Die Aurum Manus ® Massage ist ein fließender<br />
Tanz warmer Hände im innigen<br />
Kontakt zum Körper des Massierten. In<br />
diesen Tanz fließen die Edelsteinkugeln<br />
ein und aus wie das Ein- und Auftauchen<br />
aus einem fließenden Strom.<br />
Die von Ricky Welch entwickelte Massage<br />
vereint die Erfahrungen aus den unterschiedlichsten<br />
Massagetraditionen mit<br />
einer neuartigen Kombination aus warmer<br />
Ölmassage mit Edelsteinkugeln.<br />
Verbunden mit der Stimulierung<br />
bestimmter<br />
Akupunkturpunkte und<br />
Meridiane erfährt der<br />
Massierte dabei eine<br />
tiefe Entspannung von<br />
Körper, Seele und<br />
Geist.<br />
Verwendet werden nur<br />
100 % naturreine ätherische<br />
Öle und Pflanzenöle<br />
aus Bio-Anbau<br />
Sanitätshaus medi-pharm in Sennestadt<br />
Die schnelle Rehabilitation<br />
mit Hilfsmitteln ist<br />
die Aufgabe des Sanitätshauses<br />
medi-pharm an der<br />
Hansestraße in Sennestadt.<br />
Kompetente und<br />
diskrete Beratung in vertrauensvoller<br />
und geschützter Atmosphäre<br />
stehen hierbei an erster Stelle. Betriebsleiter<br />
Stefan Girke, Orthopädietechniker &<br />
Bandagistenmeister, hat seit Anfang 2009<br />
die Leitung des Sanitätshauses übernommen.<br />
Durch die Einführung eines Qualitätmanagementverfahrens<br />
konnte das Sa-<br />
nitätshaus jetzt seine Arbeit, basierend auf<br />
Individualität am Menschen,<br />
Wertschätzung und Freundlichkeit,<br />
weiter optimieren.<br />
Um Ihnen einen verbesserten<br />
Service zu bieten, wurde das<br />
Team um weitere zwei kompetente<br />
Mitarbeiter erweitert. Unterstützt<br />
wird Stefan Girke jetzt<br />
von Uli Montag, kaufmännischer<br />
Angestellter, und Markus<br />
Flügel, Reha-Fachberater. Gerade<br />
in der Rehaversorgung ist ein<br />
hohes Maß an Einfühlungsvermögen<br />
erforderlich.<br />
Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt<br />
legt das Sanitätshaus auf<br />
und Wildsammlung von Primavera ® .<br />
Die wichtigsten Therapiesteine sind u.a.<br />
Jade/Nephrit, Mookait, Bergkristall,<br />
Amethyst und Rosenquarz.<br />
So entsteht eine wunderbar ganzheitlich<br />
entspannende Massage, für alle die das<br />
Besondere suchen.<br />
Aurum Manus ® - Die edelste Form der<br />
Massagekunst<br />
die Orthopädietechnische Werkstatt mit<br />
ihren Individualanfertigungen. Immer auf<br />
dem neuesten Stand der Orthopädie-Technik<br />
werden hier Prothesen und Orthesen<br />
sowie Einlagen und andere Hilfsmittel<br />
speziell nach Ihren Bedürfnissen angefertigt.<br />
Darüber hinaus gehören die Versorgung<br />
mit maßangefertigten Sitzschalen, Badehilfen,<br />
Therapiestühlen, Steh- und Gehtrainern,<br />
Badehilfen und Therapiepflegebetten<br />
zu den Leistungen von medi-pharm.<br />
In Zusammenarbeit mit Angehörigen, Therapeuten<br />
und Ärzten werden Lösungen<br />
erarbeitet, die betroffenen Patienten ein<br />
29<br />
-PR-Text-<br />
Wohler Gehen<br />
Gesundheit auf gesunde Füße stellen!<br />
Hartnäckige Rücken-, Knie- oder Hüftbeschwerden<br />
können ihre Ursache in einer<br />
Fehlstellung der Füße haben. Knick-,<br />
Senk- oder Spreizfüße sind mit aktiven<br />
Übungen in den Griff zu bekommen.<br />
Auch kann eine Versorgung mit Einlagen<br />
unterstützt werden.<br />
<strong>Wohlergehen</strong><br />
Alle Funktionen des Körpers kommen<br />
ins Gleichgewicht.<br />
Auf dem Weg zur Genesung stehen zahlreiche<br />
physiotherapeutische Methoden<br />
zur Verfügung. Insbesondere mit der Fußreflexzonenmassage<br />
lassen sich die<br />
Selbstheilungskräfte aber auch schon<br />
vorbeugend anregen. Neue Energie und<br />
Wohlbefinden entstehen.<br />
<strong>Wohlergehen</strong><br />
Sabine Neumann<br />
Winterstr. 49<br />
33649 Bielefeld<br />
Telefon: 05 21-52 27 447<br />
sabineneumann@aol.com<br />
-PR-Text-<br />
aktiveres Leben ermöglichen.<br />
Das Sanitätshaus medi-pharm bietet<br />
ebenso Alltagshilfen für die Pflege, Krankenpflegeartikel,<br />
Kompressionsstrümpfe,<br />
Bandagen, Hygieneartikel und weitere<br />
Hilfsmittel aller Art an.<br />
Kompetenz in allen Bereichen sowie ein<br />
menschlicher und würdevoller Umgang<br />
miteinander zeichnen unsere Leistungsbereitschaft<br />
aus.<br />
Sanitätshaus medi-pharm GmbH<br />
Hansestraße 11<br />
33689 Bielefeld<br />
Tel: 05205-98 39 50<br />
Fax: 05205-98 39 55
30 Treffpunkt/Bücherecke<br />
12.04. Dr. Ulrich Schumacher<br />
„Wilhelmsdorf - Von der Arbeiterkolonie<br />
zum Biolandbetrieb“<br />
19.04. Helmut Quakernack<br />
„Diplommusiker, Musiklehrer und Akkordeonvirtuose“<br />
26.04. Hubert Maus<br />
„Das persönliche Gespräch ist wichtig“<br />
03.05. Heinrich Dingerdissen<br />
„Kämpfer für die Landwirtschaft“<br />
Romanzen<br />
und köstliche Rezepte<br />
„Die Nudeln meines Lebens“<br />
ist ein großartiges<br />
Frauenbuch voll gepfeffertem<br />
Humor, einer Prise<br />
Sarkasmus, viel Herzenswärme<br />
und 40 eingestreuten<br />
Rezepten, die nach<br />
Giulia Meluccis Familientradition die<br />
gesunde Mittelmeerküche erkennen lassen.<br />
Giulia kocht leidenschaftlich gern speziell<br />
für Freunde, und am liebsten für<br />
den Mann an ihrer Seite. Doch trotz<br />
kulinarischer Köstlichkeiten wird sie<br />
immer wieder zum Single - sie perfektioniert<br />
ihre Kochkunst im gleichen<br />
Maße wie ihren Hang zu falschen Männern.<br />
Aber sie lässt sich nicht unterkriegen,<br />
und findet, dass es für jeden Mann<br />
und jede Lebenslage das passende Rezept<br />
gibt. M.Z.<br />
Giulia Melucci<br />
Die Nudeln meines Lebens<br />
320 Seiten, Preis 16,95 Euro<br />
Limes Verlag, München<br />
ISBN 978-3-8090-2553-5<br />
Reichtum beginnt im Kopf,<br />
nicht auf dem Konto<br />
Warum verdienen manche<br />
Menschen ganz mühelos<br />
Geld, während andere sich<br />
abstrampeln und trotzdem<br />
auf keinen grünen Zweig<br />
kommen? Es sind weder<br />
Fleiß noch Glück, die Erfolg und Reichtum<br />
begründen: Reiche Menschen denken<br />
und handeln einfach anders.<br />
Aus dieser Erkenntnis heraus hat Paul<br />
McKenna eine Methode entwickelt, mit<br />
der sich jeder das reiche Denken zu eigen<br />
machen kann. Zahlreiche praktische<br />
Übungen, Visualisierungen und die beiliegende<br />
Hypnose-CD helfen dabei, die<br />
Welt mit völlig anderen Augen zu sehen,<br />
die eigenen Möglichkeiten auszu-<br />
Programm April/Mai<br />
montags 15:00 Uhr<br />
Ev. Bartholomäus-Gemeindehaus<br />
Kirchweg 10 - Bielefeld-Brackwede<br />
Telefon 0521-44 60 22<br />
schöpfen und reicher zu werden...<br />
Geldmachen ist nur eine Fähigkeit, wirklich<br />
reich werden ist eine Geisteshaltung!<br />
M.Z.<br />
Paul McKenna<br />
Ich mach dich reich!<br />
286 Seiten, Preis 19,95 Euro<br />
Verlag Mosaik bei Goldmann<br />
ISBN 978-3-442-39165-3<br />
Auf den Spuren griechischer<br />
Helden und Götter<br />
Seit mehr als 150 <strong>Jahre</strong>n<br />
prägt Gustav Schwabs<br />
Sammlung der Schönsten<br />
Sagen des klassischen Altertums<br />
die Vorstellung der<br />
deutschen Leserschaft vom<br />
Wesen und Treiben der griechischen<br />
Götter und Helden, von Prometheus,<br />
Herakles, Theseus und Ödipus, von den<br />
Irrfahrten des Odysseus und Äneas.<br />
Bunt und anschaulich beschreibt er die<br />
Welt der antiken Mythologie und er versteht<br />
es, die von ihm vorgefundenen<br />
Quellen zu einem geschlossenen Bild<br />
zusammenzufügen und die Sammlung<br />
für den Bereich der Antike zum Sagenbuch<br />
schlechthin zu machen. P.L.<br />
Gustav Schwab<br />
Die schönsten Sagen des klassischen<br />
Altertums<br />
1104 Seiten, Preis 19,90 Euro<br />
Verlag Philipp Reclam jun., Ditzingen<br />
ISBN 978-3-15-010275-6<br />
Verdi - Roman der Oper<br />
Venedig 1883: Giuseppe Verdi<br />
besucht die Lagunenstadt,<br />
in der sich gerade sein künstlerischer<br />
Widersacher, der erfolgreiche<br />
und selbstbewusste<br />
Richard Wagner aufhält.<br />
Seit 10 <strong>Jahre</strong>n befindet sich Verdi in einer<br />
Schaffenskrise, denn er fühlt sich als<br />
Vertreter eines überholten Musikstils,<br />
seit Wagner mit seinem neuartigem<br />
10.05. Rosemary Flöthmann<br />
„Ortsheimatpflegerin in Brackwede“<br />
17.05. N.N.<br />
25.05. Pfingsten - Erzählcafé fällt aus<br />
31.05. Jutta Küster<br />
„Journalistin mit Leib und Seele“<br />
09.06. Ausflug<br />
des Vereins zur Förderung des Treffpunkt<br />
Alter e.V. nach Versmold in die Versmolder<br />
Gärten und zum Café im Schafstall.<br />
Musiktheater stürmischen Beifall erntet.<br />
Deshalb will ihm auch die Arbeit<br />
an seiner Oper „König Lear“ nicht gelingen.<br />
Erst durch die Begegnung mit<br />
einem jungen Komponisten findet Verdi<br />
wieder zu musikalischer Schöpferkraft<br />
zurück, um seine nächste Oper<br />
„Othello“ zu schreiben.<br />
„Verdi“ ist ein Klassiker der Musikliteratur<br />
und ein überaus spannender und<br />
fesselnder Roman. P.L.<br />
Franz Werfel<br />
Verdi - Roman der Oper<br />
440 Seiten, Preis 22,95 Euro<br />
Edition Elke Heidenreich<br />
bei C. Bertelsmann, München<br />
ISBN 978-3-570-58004-2<br />
Vom falschen Glanz<br />
und eitlen Wahn...<br />
Es ist gut, dieses Buch<br />
einmal zu lesen - denn so<br />
ehrlich hat sicher noch niemand<br />
vor dem „Jünger-<br />
Aussehenwollen-mit-aller-<br />
Gewalt“ und dem Kult um<br />
die „ewige Jugend“ gewarnt,<br />
obwohl der Autor ein berühmter<br />
Schönheitschirurg ist.<br />
Trotzdem schadet es nicht, auch im Alter<br />
noch gut auszusehen, aber alles hat<br />
seinen Preis - und so ist es für eine Vielzahl<br />
von Frauen gar nicht möglich, auch<br />
nur die kleinste Korrektur vornehmen<br />
zu lassen.<br />
Nach dem (vergnüglichen) Lesen und<br />
der sicherlich nicht bös’ gemeinten Namensnennung<br />
einiger Damen, die sich<br />
mit vielen Hoffnungen auf die ewige<br />
Jugend unters Messer legten, bin ich zu<br />
der Erkenntnis gekommen: Ich bleibe<br />
lieber bei meinen kleinen Fältchen!<br />
L.G.<br />
Werner Mang<br />
Verlogene Schönheit<br />
256 Seiten, Preis 19,95 Euro<br />
C. Bertelsmann Verlag, München<br />
ISBN 978-3-570-10018-9
Veranstaltungen<br />
Evangelischer Gemeindedienst<br />
Ev. Johanneswerk e.V.<br />
Begegnungszentrum Kreuzstraße · Kreuzstraße 19a · Tel.: 0521/1368075<br />
Öffnungszeiten: Mo. - Do. 13.30 - 17.30 Uhr, Fr. + So. 14.30 - 17.00 Uhr<br />
Sa. für Gruppen auf Anfrage geöffnet<br />
Karfreitag, 02.04., Ostermontag,<br />
05.04., Christi Himmelfahrt,<br />
13.05., sowie zum <strong>Jahre</strong>sausflug<br />
der Ehrenamtlichen,<br />
27.05., bleibt die Einrichtung<br />
geschlossen!<br />
Regelmäßige Veranstaltungen:<br />
nach Plan<br />
Sonstige Veranstaltungen:<br />
Fußpflege: Mi, 14.04. und<br />
12.05., bitte verbindlich anmelden!<br />
Frühstück im Erzählcafé:<br />
Di. 13.04. und 11.05., 09.30<br />
Uhr, bitte anmelden!<br />
Beratung „Rund um das<br />
Alter“: Mo. bis Fr. zu den<br />
GfS · Gesellschaft für Sozialarbeit e.V.<br />
Am Zwinger 2-4, 33602 Bielefeld, Tel: 0521-52 00 145<br />
14.04. und 12.05. um 09.30 Uhr: Frühstück für Senioren<br />
23.04. - 25.04. 3-Tage-Fahrt ins Alte Land (n. Plätze frei)<br />
Fr. 18.06.2010 Tagesfahrt Weser, Spargel und Mühlen<br />
Ab 15.04. Loss of paradise -<br />
Wiesenbilder<br />
von Elisabeth Lasche<br />
Mi. 28.04., 19 - 20.30 Uhr<br />
Vom Sterben und vom Träumen<br />
Vortrag und Gespräch<br />
mit Gabriele Kiel, Heilprak-<br />
Öffnungszeiten und nach tel.<br />
Vereinbarung<br />
Historischer Verein Bielefeld<br />
/Plattdeutsche Gruppe:<br />
1. Fr. im Monat, 15 -17 Uhr,<br />
Pettycoat und Nierentisch -<br />
Erinnerung an die 50er <strong>Jahre</strong><br />
Vortrag mit Musik:<br />
Sonntag, 09.05., Muttertag<br />
um 14.30 Uhr<br />
Bücherbörse:<br />
Gut erhaltene Literatur tauschen,<br />
nette Kontakte und anregende<br />
Gespräche pflegen<br />
am letzten Sonntag im Monat,<br />
14.30 - 17.00 Uhr<br />
(1. Termin So. 30.05.)<br />
August-Bebel-Str. 30 b - Bielefeld<br />
Telefon: 0521-3 80 22 80<br />
tikerin (Psychotherapie)<br />
So. 09.05., 10 - 17 Uhr<br />
Trost-, Kraft- und Heilungsgesänge<br />
in Zeiten der Trauer<br />
mit Carien Wijnen<br />
Anmeldung bis zum 28.04.<br />
Veranstaltungen der<br />
Naturfreunde Bielefeld<br />
21.04. Seniorenbesuch im<br />
Museum Huelsmann zur<br />
Textilausstellung „Guter<br />
Stoff“. Treff 14 Uhr vor dem<br />
Museum. Kaffeeabschluss in<br />
der Rav. Spinnerei.<br />
28.04. Senioren-Kaffeenachmittag<br />
um 15 Uhr im<br />
Naturfreundehaus Heepen,<br />
Heeper Str. 364. Danach Bericht<br />
in Wort und Bild über<br />
frühere Wochenendbusfahrten.<br />
05.05. Senioren-Kaffeeklön<br />
um 14.30 Uhr im AWO-Zentrum<br />
Meinolfstr. 4<br />
12.05. Seniorenwanderung<br />
zum Bauernhausmuseum.<br />
Start um 13.21 Uhr ab Jahnplatz<br />
mit L 24 Ri. Dornberg<br />
bis Hst. An der Wolfskuhle.<br />
Gehzeit ca. 1 Std., Kaffeeabschluss.<br />
19.05. Seniorenausflug zum<br />
Umweltzentrum Heerser<br />
Mühle in Bad Salzuflen, mit<br />
Kaffeeabschluss. Start mit<br />
Bus L 351 um 12.58 Uhr ab<br />
Jahnplatz Ri. Bad Salzuflen.<br />
Anm. bis 12.05. Tel.: 322708<br />
26.05. Senioren-Kaffeenachmittag<br />
15 Uhr im Naturfreundehaus<br />
Heepen. Danach Bericht<br />
in Wort u. Bild über eine<br />
Radreise entlang der Mosel.<br />
31<br />
Bauernhaus-Museum Bielefeld<br />
Dornberger Str. 82 · 33619 Bielefeld · Tel.: 0521/5218550<br />
So., 18.04., 11.30 Uhr<br />
Eröffnung des Weltgartens<br />
Eine interaktive Mitmach-<br />
Ausstellung für die ganze Familie<br />
So., 02.05., 11 - 18 Uhr<br />
Frühjahrsmarkt<br />
Sa., 08.05., 14 - 17 Uhr<br />
Pickert, Puffer, Reibekuchen<br />
Back- und Genussseminar für<br />
Erwachsene (mit Anmeldung)<br />
Sa., 15.05., 14 - 17 Uhr<br />
Treffen der Spinngruppe<br />
Thema heute: WollMarkttag<br />
So., 16.05., 18 - 19.45 Uhr<br />
Märchen und Gedichte für<br />
Erwachsene<br />
GOLDEN<br />
«A»<br />
CLUB<br />
GEGR. 1983<br />
Do., 22.04. Großer Wandernachmittag<br />
rund um den<br />
Obersee in Schildesche<br />
Anmeldung unter Tel.: 529 96<br />
43, 89 21 98 oder 89 00 00.<br />
Treffpunkt: 14 Uhr Endhaltestelle<br />
Linie 1 in Schildesche<br />
An der Reegt<br />
Do. 06.05. Tagesfahrt zum<br />
Naturtierpark Ströhen mit<br />
dem Vollblutaraber-Gestüt<br />
Mit Tierschule, Arabar-Pferdeschau,<br />
Mittagessen und<br />
Kaffeetrinken<br />
Abfahrt: 8 Uhr Kesselbrink<br />
So., 23.05., 10 Uhr<br />
Pfingstgottesdienst mit Pfr.<br />
Volker Tosberg, Markuskirche<br />
Hoberge-Uerentrup<br />
Mo. 24.05., Mühlentag<br />
ab 14 Uhr stündlich:<br />
Mahlen - Sieben - Eintüten<br />
Wir lernen die Bockwindmühle<br />
kennen<br />
Treffpunkt: Vor der Bockwindmühle<br />
ab 14 Uhr stündlich:<br />
Boken - was ist das?<br />
Wir setzen die Bokemühle<br />
gemeinsam in Gang<br />
Treffpunkt: Vor der Bokemühle<br />
MUSEUM HUELSMANN<br />
ANGEWANDTE KUNST & DESIGN<br />
Ravensberger Park 3 · Tel. 0521-51 37 67 · Fax 51 37 68<br />
Di., 13.04., 15.30 Uhr<br />
Berühmte Namen: Meißen<br />
und die spannende Frühzeit<br />
der Porzellanmanufaktur<br />
1710 gegr. von August dem<br />
Starken war Meißen die erste<br />
Porzellanmanufaktur auf europäischem<br />
Boden. In diesem<br />
Jahr wird ihr 300jähriges Jubiläum<br />
gefeiert.<br />
Di., 11.05., 15.30 - 17.00 Uhr<br />
Berühmte Namen:<br />
Giacomo Casanova (1725 -<br />
1798) - ein Talent nicht nur<br />
in der Liebe<br />
Neben seiner unbestrittenen<br />
Nähe zum weiblichen Geschlecht<br />
gilt es heute auch,<br />
Casanova als Autor, kirchlichen<br />
Würdenträger, Unternehmer,<br />
Jurist, Geistesgröße,<br />
und Musiker zu würdigen.<br />
Sonderausstellung:<br />
16.04. - 29.08. Guter Stoff.<br />
Textile Arbeiten von Barbara<br />
Esser und Wolfgang Horn<br />
Öffentliche Führungen immer sonntags um 11.30 Uhr<br />
Öffnungszeiten: Di - Sa von 14 - 18 Uhr, So von 11 - 18 Uhr<br />
Informationen Tel. 0521-52 99 643<br />
Do. 20.05. Einladung zum<br />
großen Spargelessen<br />
im Restaurant Heitmann in<br />
Herzebrock-Clarholz. Weiterfahrt<br />
nach Oelde: „Tischleich-deck-dich“-Programm.<br />
Führung durch Potts Brauerei.<br />
Westfälische Brotzeit im<br />
Brau- und Backhaus.<br />
Abfahrt: 11 Uhr Kesselbrink<br />
Vom 26. - 31.05.2010:<br />
Wir bieten eine 6-Tage-<br />
Rhein-Reise an, von Amsterdam<br />
bis Koblenz. Anmeldung<br />
und Infos: Westfalen-<br />
Urlaubsreisen am Jahnplatz
32<br />
Ausflugstipp: Zum Spargelhof Winkelmann<br />
Zur Spargelsaison lädt der Spargelhof Winkelmann mit dem Spargel-Express der Eurobahn nach Rahden ein!<br />
Zeigen sich die ersten Risse in den<br />
Spargelhügeln, so ist dies ein sicheres<br />
Zeichen, dass das „Elfenbein zum<br />
Essen“ geborgen werden kann. Die<br />
Spargelstecher rücken früh am Morgen<br />
aus, um das königliche Gemüse<br />
zu ernten. Von der Ernte bis zum Verzehr<br />
des Spargels vergehen meist<br />
nicht mehr als 24 Stunden. Dies garantiert die Frische, die man<br />
schmeckt. Für Spargelliebhaber ist dies die schönste Zeit im Jahr.<br />
Abholservice: Tel. 0 57 71/97060<br />
190x138mm_Spargel10.ai 1 25.03.10 13:51<br />
Lassen Sie sich von dem kostenfreien Bus-Shuttle vom Bahnhof<br />
Rahden zum (barrierefreien) Hof Winkelmann abholen. Rufen<br />
Sie einfach 05771-9 70 60 an.<br />
Genießen Sie Spargel aus eigenem Anbau in der „Spargel-Diele“<br />
oder im idyllischen Biergarten. Ab 25. April gibt es jeden Sonntag<br />
das Spargelbuffet mit Live-Musik.<br />
Spargelhof Winkelmann<br />
Nuttelner Str. 50, Rahden-Tonnenheide<br />
www.spargelhof.de oder www.der-spargelexpress.de<br />
Mit der eurobahn nach Rahden – mit dem<br />
Abholservice direkt zum Spargelhof Winkelmann!<br />
www.eurobahn.de · info@eurobahn.de<br />
Info-Telefon eurobahn: 0 18 02/9273727<br />
6 Cent je Anruf aus dem dt.-Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent / Min.<br />
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