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5 Jahre Praxis Wohlergehen - Monokel

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Zum Muttertag<br />

5 <strong>Jahre</strong> <strong>Praxis</strong> <strong>Wohlergehen</strong><br />

· Physiotherapie<br />

· Fußreflexzonentherapie<br />

· Massage · Klangmassagen<br />

· Tai Chi Chuan · Qi Gong<br />

Nr. 88 · 15. Jahrgang - April/Mai 2010<br />

- Zum Mitnehmen -<br />

Foto: CMA<br />

Sabine Neumann<br />

Winterstrasse 49<br />

33649 Bielefeld<br />

Telefon: 05 21-52 27 447<br />

sabineneumann@aol.com


2<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wenn Sie diese <strong>Monokel</strong>-Ausgabe in Händen haben, liegen die Ostertage schon<br />

wieder hinter uns - und dabei war doch gerade erst Weihnachten! In diesem Jahr ist<br />

sicher auch der lange Winter schuld daran, dass wir uns von Ostern regelrecht überrumpelt<br />

fühlen. Aber Gott sei Dank haben wir den Frühling schon ein wenig gespürt,<br />

und wenn man genau hinsieht, kommt Farbe in die Natur - wir haben so lange<br />

darauf gewartet! Nutzen wir die Zeit, in der alles grünt und blüht, atmen wir tief<br />

durch und genießen die ersten warmen Sonnenstrahlen! Man kann wieder durch<br />

den Wald gehen, ohne zu fürchten, dass man von herabkrachenden Ästen getroffen<br />

wird, und man kann ins Auto steigen und losfahren, ohne es vorher von Schneeund<br />

Eismassen befreien zu müssen.<br />

Apropos Auto fahren: Ich bin sehr froh darüber, dass mir durch das Auto ein gewisses Maß an Mobilität<br />

erhalten bleibt. In den BAGSO-Nachrichten habe ich gelesen, dass eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums<br />

für Verkehr mit dem verbreiteten Irrglauben aufräumt, Ältere würden weniger Auto fahren. Sogar das<br />

Gegenteil ist der Fall. Gerade immer mehr ältere Frauen haben einen Führerschein und ein eigenes Auto. Sie<br />

erledigen ihre Einkäufe in den Einkaufszentren - die sie zu Fuß schwerlich erreichen könnten - und müssen<br />

das Gekaufte nicht nach Hause schleppen. Senioren fühlen sich häufig bei Fahrten mit dem Auto sicherer als<br />

in öffentlichen Verkehrsmitteln. Wer sein Leben lang auf das Auto als Fortbewegungsmittel gesetzt hat, wird<br />

sich auch im Alter nicht schwer damit tun. Um am sozialen und öffentlichen Leben teilnehmen zu können,<br />

muss man mobil sein. Allerdings gibt BAGSO zu bedenken: Ist die Mobilität ausschließlich vom Auto abhängig,<br />

ist der Preis dafür hoch: Auto fahren ist teuer, verbraucht viel Energie und verursacht schädliche Emissionen.<br />

Weniger Auto fahren und trotzdem mobil bleiben, das wäre ein Schritt in die richtige Richtung - aber<br />

gibt es dafür intelligente, kostensparende Lösungen? Der BAGSO-Ratgeber „Mobil bleiben - Klima schonen“<br />

enthält eine Menge Tipps (kostenlos unter klimaschutz bagso.de erhältlich).<br />

Ich weiß, dass wir Älteren uns normalerweise nicht ins Auto setzen, um nur mal eben eine „Spritztour“ zu<br />

machen oder zu testen, wie viele kmh unser Wagen noch schafft. Wir wollen verantwortungsbewusst Auto<br />

fahren, ehrlich zu uns selbst sein und altersbedingte Defizite nicht ignorieren. Dann treffen wir mit Sicherheit<br />

die richtige Entscheidung.<br />

Den Autofahrer(inne)n unter Ihnen wünsche ich allzeit gute Fahrt und Ihnen allen, liebe Leserinnen und<br />

Leser, einen ungetrübten, sonnigen Frühling! Ihre<br />

6<br />

8<br />

15<br />

2 Editorial, Inhalt, Impressum<br />

3 Aus der Region<br />

Neues vom Seniorenrat, Konzert<br />

Musikverein<br />

4 Kultur<br />

Theater Bielefeld „Der Wildschütz“,<br />

Forum Offene Wissenschaft, capella<br />

hospitalis<br />

6 Erlebtes<br />

Ein ganz besonderes Erlebnis<br />

7 Aus der Universität<br />

Heilpflanzen und ihre heutige Bedeutung<br />

im Alltag<br />

8 Wissenswertes<br />

Nur wer trainiert, bleibt jung!, Gemeinschaftliches<br />

Wohnprojekt<br />

WohnOASE, Café Lebenslust<br />

10 Ansichten<br />

Vor fast 100 <strong>Jahre</strong>n..., Frühlingsgefühle<br />

11 Unterhaltung<br />

Alles Gute kommt von oben!<br />

12 Ausflugsziele<br />

Frühlingswanderung ins Lipperland<br />

zur Märzenbecherblüte<br />

14 Literatur<br />

Buchstaben in Farbe, Buchstaben-<br />

Flug, Das Buch der Freundin, Das<br />

Rätsel „Buch“, Durch das Schlüsselloch...<br />

15 Feuilleton<br />

Hans-Sachs-Str. 4 - Das Kunst-Haus<br />

16 Ratgeber<br />

Lernen hält jung, Altersvorsorge<br />

18 Kultur<br />

The 80s Revisited, Im Moment des<br />

Verdachts, Voices of Change, Bielefelder<br />

Puppenspiele<br />

19 Natur und Umwelt<br />

Ein Refugium für Tiere und Pflanzen<br />

20 Flora & Fauna<br />

So ändert sich die Zeit, Farbenfrohe<br />

Bepflanzung für den Sommer<br />

21 Wissenswertes<br />

22 Anno Dazumal<br />

Os et no keine Container gaw, Paula<br />

Klütenbrink: Anton, ich erwarte<br />

dich!<br />

24 Verkehrssicherheit<br />

Auto kaufen ist nicht schwer...???<br />

26 Gesundes Leben<br />

Diabetes - Die Süße im Leben<br />

27 Nachtansichten<br />

Kultur für Nachtschwärmer<br />

28 Wissenswertes<br />

Superman stoppt die Französische<br />

Revolution, VHS-Kulturangebote,<br />

Sommerakademie Borgholzhausen,<br />

Diabetiker- u. Gesundheitstag<br />

30 Treffpunkt / Bücherecke<br />

Erzählcafé, Buchbesprechungen<br />

31 Veranstaltungen<br />

Editorial<br />

Impressum<br />

Chefredaktion:<br />

Marianne Zander (V.i.S.d.P.)<br />

Heinrich-Kraak-Str. 33<br />

33617 Bielefeld<br />

Telefon: 0521-15 09 48<br />

Telefax: 0521-15 03 54<br />

Herausgeber:<br />

Werk | 2 Werbeagentur<br />

Markus Galla<br />

Telefon: 0521-201 88-12<br />

Redaktion:<br />

Erika Bunzemeier, Manfred<br />

Fiedler, Loretta Garthoff, Paula<br />

Lennartz, Gesine Schlüter (als<br />

Mitglieder der stud. Arbeitsgemeinschaft<br />

des Weiterbildungsprogramms<br />

STUDIEREN AB 50<br />

an der Universität Bielefeld) und<br />

Jörg Meyer<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Annegret Diekmann, Frauke<br />

Güllemann, Bärbel Kraut, Barbara<br />

Krüger-Knoll, Ulrike Ksol,<br />

Ortwin Kuhn, Lothar Prüßner,<br />

Werner Schlüpmann, Gabriele<br />

und Bernd Stegemann, Lilo Turek,<br />

Lennard Ullrich, Christel<br />

Wiemers<br />

Layout & Anzeigen:<br />

Werk | 2 Werbeagentur<br />

Salzufler Str. 145<br />

33719 Bielefeld<br />

Telefon: 0521-201 88-12<br />

E-Mail: <strong>Monokel</strong>@Werkzwei.info<br />

www.<strong>Monokel</strong>.eu<br />

Druck:<br />

Oppermann · Gutenbergstr. 1<br />

31552 Rodenberg<br />

Alle Rechte vorbehalten. Ein<br />

Nachdruck ist nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung gestattet.<br />

Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben die Meinung der<br />

Autoren wieder. Service-Leistungen<br />

erfolgen ohne Gewähr.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

oder Fotos wird nicht<br />

gehaftet.<br />

<strong>Monokel</strong> erscheint zweimonatlich<br />

und ist kostenlos im Großraum<br />

Bielefeld an ca. 400 Verteilerstellen<br />

(Einzelhandel, Verbrauchermärkte,<br />

Banken, Apotheken,<br />

Krankenkassen, Arztpraxen,<br />

Behörden, städtische<br />

Einrichtungen, Universität Bielefeld,<br />

Stadtsportbund, diverse<br />

lokale Sport- und Freizeitvereine,<br />

Kirchengemeinden, Caritas,<br />

Diakonie, die AWO, DPWV,<br />

DGB, Seniorenclubs, Begegnungsstätten<br />

sowie karitative<br />

Einrichtungen) erhältlich. Darüber<br />

hinaus liegt <strong>Monokel</strong> einer<br />

Teilauflage des Lesezirkels<br />

"Medien-Palette" bei.


Aus der Region<br />

Seniorenrat<br />

der Stadt Bielefeld<br />

- Aktionen<br />

- Informationen<br />

- Berichte<br />

Der neue Seniorenrat hat sich konstituiert<br />

Die Wahlen zum Seniorenrat haben stattgefunden, sind ausgezählt,<br />

der Vorstand ist gewählt und die laufende Arbeit hat begonnen. In den<br />

folgenden <strong>Monokel</strong>-Ausgaben sollen zunächst der Vorstand und nachfolgend<br />

die Arbeitskreise und ihre Leiter/Innen vorgestellt werden.<br />

Prof. Dr. Hilmar Peter ist Vorsitzender des Seniorenrates, seine Stellvertreterin<br />

ist Iris Huber (li. im Bild), und Brunhilde Wiedemann ist<br />

als Beisitzende (re. im Bild) gewählt.<br />

Prof. Dr. Hilmar Peter, geb. 1941, verheiratet, zwei Töchter, vier Enkelkinder,<br />

hat ein bewegtes berufliches Arbeitsleben gemeistert. Vom<br />

Studium der Sozialarbeit, Jugendreferent an der Ev. Akademie in<br />

Loccum und von verschiedenen Jugendpflegeeinrichtungen über das<br />

Studium der Erziehungswissenschaften zur Promotion und Assistentenstelle<br />

an der Universität erweiterte er sein Arbeitsfeld immer wieder.<br />

Er war Sozialreferent und Abteilungsleiter für Jugend und Soziales<br />

beim AWO-Bezirksverband in Koblenz und in Bonn, leitete das Bildungszentrum<br />

des LWL (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) - Jugendhof<br />

in Vlotho, wurde Honorarprofessor der Fakultät für Erziehungswissenschaften<br />

der Universität Bielefeld. Nicht zuletzt sind von<br />

ihm viele Veröffentlichungen als Herausgeber und Mitherausgeber zu<br />

finden. Privat begeistert er sich für Musik, und ist Theater- und Opern-<br />

Drittes Saisonkonzert 2009/2010 des<br />

Musikvereins der Stadt Bielefeld e.V.<br />

Freitag, 7. Mai 2010, Rudolf-Oetker-Halle, 20 Uhr<br />

Ausführende: Susanne Winter, Sopran; Kaja Plessing, Alt; Niklas<br />

Vepsä, Tenor; Michael Dahmen, Bariton; Sebastian Pilgrim,<br />

Bass. Chor des Musikvereins der Stadt Bielefeld und die Bielefelder<br />

Philharmoniker. Einstudierung: Bernd Wilden und Wolfgang<br />

Helbich. Leitung: Wolfgang Helbich<br />

Johann Sebastian Bach 1685-1750<br />

Himmelfahrtsoratorium, BWV 11<br />

Das Himmelfahrtsoratorium wurde wahrscheinlich im <strong>Jahre</strong><br />

1735 komponiert. Die Texte entnahm Bach den Evangelien von<br />

Lukas und Markus sowie der Apostelgeschichte. Die Musik<br />

stammt in großen Teilen aus früheren Werken. Sie ließ sich<br />

bestens zur Vertonung der triumphalen Freude über die Himmelfahrt<br />

des auferstandenen Christus wieder verwenden.<br />

Albert Lortzing (1801-1851) - Himmelfahrt Jesu Christi<br />

Das Oratorium wurde am 15. November (!) 1828 in Münster<br />

unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt. Der Grund,<br />

warum Lortzing, der mit Erfolg komische Opern schrieb, auf<br />

einmal ein Oratorium komponierte, war vermutlich der unmittelbar<br />

erlebte Tod seiner kleinen Töchter Bertha und Caroline<br />

Rosalie. In der Zeitschrift „Der Opernfreund“ war zu lesen: An<br />

vielen Stellen blitzt eine musikalische Größe auf, die das Werk<br />

in die Nähe von Fidelio wuchtet. Ein Muss für alle Musikfreunde.<br />

Vorverkauf: Touristinformation im Neuen Rathaus<br />

Niederwall 23, Tel. 0521-51 69 99<br />

Informationen: www.musikverein-bielefeld.de<br />

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3<br />

fan. Wenn er mit seiner Frau Urlaub macht, sind sie mit dem Wohnwagen<br />

unterwegs.<br />

Prof. Dr. Peter wurde im Jahr 2009 angesprochen, sich für die Wahl<br />

zum Seniorenrat aufstellen zu lassen. Nach intensiver Beschäftigung<br />

mit der Bielefelder Seniorenpolitik konnte er sich von der kommunalpolitischen<br />

Wirksamkeit der Tätigkeit überzeugen.<br />

Prof. Peter hat sich Ziele gesetzt:<br />

„Auseinandersetzung mit dem Problem der Altersarmut“<br />

„Seniorenpolitik als Form der Generationenpolitik: Senioren müssen<br />

das Ganze im Auge behalten und auf ein ausgewogenes gegenseitiges<br />

Generationenverhältnis achten“<br />

„Förderung des freiwilligen und politischen Engagements von Senioren“<br />

Seniorengerechte Infrastruktur, insbesondere in städtischen Randgebieten“<br />

Christel Wiemers<br />

Einladung zu Diskussion:<br />

Die Zukunft der Seniorenpolitik in NRW<br />

Di. 20.04.2010, 15 - 17 Uhr, Neues Rathaus Bielefeld, Großer Sitzungssaal.<br />

Bielefelder Landtagskandidaten(inn)en stellen sich den<br />

Fragen von Senioreninnen und Senioren.<br />

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4 Kultur<br />

„Der Wildschütz“ im Theater Bielefeld<br />

Komische Oper in drei Akten von Albert Lortzing<br />

Text vom Komponisten nach dem Lustspiel Der Rehbock<br />

oder Die schuldlosen Schuldbewussten von August Kotzebue<br />

Um seine Hochzeit gebührend feiern zu<br />

können, hat Dorflehrer Baculus einen<br />

Bock geschossen - dummerweise im Forst<br />

des Grafen Eberbach, der ihn prompt erwischt<br />

hat und nun suspendieren will. Da<br />

hilft nur eins: Gretchen, des Baculus Braut,<br />

soll den Grafen um Gnade anflehen, denn<br />

der hat eine Schwäche für hübsche junge<br />

Frauen … Dies eben lässt Baculus zaudern.<br />

Zum Glück kommt ein Student des Wegs,<br />

der dem ratlosen Schulmeisterpaar anbietet,<br />

als Gretchen verkleidet beim Grafen<br />

vorzusprechen. Der Student ist in Wahrheit<br />

die Baronin Freimann, die ohnehin<br />

ihren gräflichen Bruder inkognito besuchen<br />

und dabei einen Herrn näher inspizieren<br />

möchte, den der Graf ihr als Ehekandidaten<br />

andienen will: den Baron<br />

Kronthal. Der wiederum verliebt sich in<br />

das falsche Gretchen und wirbt gegen<br />

5.000 Taler beim Schulmeister um ihre<br />

Hand. Baculus kann sein Glück kaum fassen<br />

und will ihm seine - echte - Braut sofort<br />

verkaufen. Eine grandiose Verwirrung der<br />

Herzen bahnt sich an, und würde nicht<br />

schlussendlich der erschossene Bock sich<br />

als des Schulmeisters eigener Esel heraus-<br />

12.04. Weltwirtschafts- und Weltfinanzkrise:<br />

Wie konnte es dazu kommen?<br />

Prof. Dr. Helmut Wienert, Wirtschaftswissenschaften,<br />

HS Pfrozheim<br />

19.04. Neoliberalismus -<br />

eine Ökonomie der Zerstörung?<br />

Prof. Dr. Karl Georg Zinn, Wirtschaftswissenschaften<br />

RWTH Aachen<br />

26.04. Die Weltwirtschaftskrise -<br />

ein Signal begrenzter Ressourcen<br />

Dr. Peter Schyga, Politologie, Hannover<br />

03.05. Krise der Demokratie oder Krise<br />

in der Demokratie?<br />

Prof. Dr. Andreas Fisahn, Rechtswissenschaft,<br />

Universität Bielefeld<br />

stellen, es nähme<br />

wohl ein schlimmes Ende …<br />

Albert Lortzings reifstes Bühnenwerk ist<br />

ein frivoles Satyrspiel mit bitterbösen Seitenhieben<br />

gegen die schlüpfrige Moral des<br />

Adels und den habgierigen Geiz der Kleinbürger,<br />

im Übrigen aber ein mit wunderbaren<br />

Ensembles und Arien gesegnetes<br />

Sängerfest.<br />

Termine: 22.05., 19:30 Uhr (Premiere),<br />

29.05. um 19:30 Uhr, 06.06. um 18:00 Uhr,<br />

13.06. um 15:00 Uhr, 25.06. um 20:00 Uhr,<br />

01.07. um 20:00 Uhr<br />

Karten: Theaterkasse im Neuen Rathaus,<br />

Tel.: 0521 / 51 54 54<br />

Das Theater Bielefeld hat für die <strong>Monokel</strong>-Verlosung<br />

2x2 Karten für die Vorstellung<br />

am 13.06. um 15 Uhr zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

„Die Zukunft war früher auch besser“ (Karl Valentin)<br />

Weltwirtschaft, Finanzen, Politik in der Krise<br />

Veranstaltungen des Forums Offene Wissenschaft<br />

Die Vorträge mit anschließender Diskussion beginnen am 12. April 2010. Sie sind<br />

öffentlich und finden jeweils montags von 18.15 - 19.45 Uhr im Hörsaal 12 der<br />

Universität Bielefeld statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zum Forum<br />

sind im Internet abrufbar unter: www.uni-bielefeld.de/forum<br />

10.05. Krisen und Krisenmanagement<br />

- was können wir aus früheren globalen<br />

Krisen lernen?<br />

Prof. Dr. Michael Krätke, Politische<br />

Ökonomie, Lancaster University<br />

17.05. Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise<br />

auf die Entwicklungsländer<br />

Antje Schneeweiß, Institut Swindwind,<br />

Siegburg<br />

31.05. Aufsteigende Finanzmächte -<br />

sinkender Dollar. Was passiert mit den<br />

Währungen?<br />

Dr. Stefan Schmalz, Sozialwissenschaften,<br />

Universität Kassel<br />

capella hospitalis<br />

Veranstaltungen<br />

April/Mai<br />

12.04. Jour fixe der Cooperativa Neue<br />

Musik<br />

20.00 Uhr Visual and sound poetry<br />

Carla Bertola, Alberto Vitacchio, Turin<br />

Perfomer and artists<br />

13.04. Herztöne<br />

Eine Veranstaltung zum Zuhören und<br />

Mitsingen von Ulrike Schultz<br />

14.04. Lieder zur Laute<br />

20.00 Uhr von John Dowland und Variationen<br />

über Sonett Nr. 66 von William<br />

Shakespeare<br />

Edith Murasova, Mezzosopran<br />

Thorsten Bleich, Laute<br />

Georg Luibl, Rezitation<br />

20.04. Herztöne s.o.<br />

21.04. Lachyoga<br />

nach Dr. Madan Kataria<br />

19.30 Uhr Offenes Angebot von Susanne<br />

Heidel<br />

23.04. Lebensbilder<br />

20.00 Uhr in memoriam Margarethe<br />

Burghardt, Aquarelle<br />

27.04. Herztöne s.o.<br />

28.04. Bürger fragen - Ärzte antworten<br />

18.00 Uhr Moderne Arthrosetherapie,<br />

Dr. J. Brüntrup<br />

01.05. Didgeridoo<br />

11 Uhr Bielefeld Didgers und Gäste<br />

11.05. Herztöne s.o.<br />

14.05. Klang der Stille - Kontraste<br />

20.00 Uhr Musik aus 7 Jahrhunderten<br />

Alexander Altenhein (div. Blockflöten),<br />

Christian Altenhein (Gitarre, Laute und<br />

Viola da Gamba), Florian und Angeliki<br />

(Marimbaphon und Percussion)<br />

18.05. Herztöne s.o.<br />

25.05. Herztöne s.o.<br />

26.05. Bürger fragen - Ärzte antworten<br />

18 Uhr Chirurgie der Bauchspeicheldrüse,<br />

Dr. Frank Kappel<br />

27.05. Wer kann noch schlafen, der<br />

weiß<br />

20 Uhr Politische Texte zu Leben und<br />

Werk von Erich Fried<br />

Ref. Dr. Werner Seibel<br />

28.05. Klang der Stille<br />

20 Uhr „Abendempfindung - Lieder der<br />

Klassik“<br />

Inka Noack, Gesang<br />

Irine Gorgadze, Klavier


Service<br />

Menschen mit Demenz<br />

erleben Kunst im Museum<br />

Eine Demenzerkrankung bringt zunehmend Einschränkungen mit<br />

sich und vielen Menschen mit einer solchen Erkrankung wird<br />

weniger zugetraut als sie eigentlich können. Dies gilt auch für<br />

den Bereich Kunst und Kultur.<br />

Menschen mit einer Demenz und Bilder, Skulpturen, Objekte in<br />

einem (modernen) Museumsbau - passt das zusammen? Die Frage<br />

kann seit einiger Zeit mit einem deutlichen „Ja“ beantwortet<br />

werden. Verschiedene Projekte (z.B. in Duisburg und Bremen)<br />

und auch eine australische Studie haben gezeigt, dass spezielle<br />

Führungen für demenzkranke Menschen positive Effekte auf das<br />

Wohlbefinden der Erkrankten haben. Menschen mit Demenz sind<br />

offen für Schönes, haben ihren eigenen Blick auf die Dinge, haben<br />

Freude am sinnlichen Erleben und können ihre verbliebenen<br />

Kompetenzen zeigen. Die Inhalte der Führung, die Art der Vermittlung,<br />

aber auch die besondere Atmosphäre in einem Museum<br />

machen dies möglich.<br />

Um auch in Ostwestfalen-Lippe Menschen mit Demenz dieses<br />

Erleben zu ermöglichen, bietet das Demenz-Servicezentrum NRW<br />

Region OWL in Kooperation mit der Kunsthalle Bielefeld eine<br />

Fortbildung für Mitarbeitende der Museen in OWL und Interessierte<br />

an. Die Kunsthalle Bielefeld plant bereits Führungen für<br />

Menschen mit einer Demenzerkrankung in ihr Programm mit<br />

aufzunehmen.<br />

Weitere Informationen:<br />

Demenz-Servicezentrum NRW Region OWL<br />

Tel.: 0521-9216-456 oder -459<br />

E-Mail: info@demenz-service-owl.de<br />

www.monokel.eu<br />

<strong>Monokel</strong><br />

weltweit<br />

im Internet<br />

Die letzten letzten 6 Ausgaben Ausgaben<br />

online online lesen<br />

Angebote für Senioren<br />

• Seniorenreisen<br />

• Veranstaltungen im Café Komm<br />

• Wäschedienst<br />

• Mobiler Hauswirtschaftsdienst MitMenschen<br />

• Ambulanter Pflegedienst<br />

für Menschen<br />

Gesellschaft für Sozialarbeit | Am Zwinger 2–4 | 33602 Bielefeld<br />

Tel. 05 21 | 5 20 01-0 | www.GfS-Bielefeld.de<br />

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Für Betroffene, Angehörige, Freiwillige<br />

und hauptamtlich Beschäftigte:<br />

• Information<br />

• Beratung<br />

• Fortbildung<br />

• Vernetzung<br />

Demenz-Servicezentrum OWL<br />

c/o<br />

Ostwestfalen-Lippe e.V.<br />

Detmolder Str. 280, 33605 Bielefeld<br />

✆ (0521) 92 16-456<br />

� demenz-service @ awo-owl.de<br />

� www.demenz-service-owl.de<br />

5<br />

Notar


6 Erlebtes<br />

Ein ganz besonderes Erlebnis<br />

Der Blick hinter die Kulissen<br />

Von meiner Freundin Frauke im November letzten <strong>Jahre</strong>s auf das „Theaterprojekt: Zeitsprung“ (Generationenübergreifende<br />

Tanzprojekte) aufmerksam gemacht, bin ich zunächst einmal skeptisch, doch sie spricht so begeistert<br />

davon, dass ich mich näher damit beschäftige.<br />

Als ein paar Tage später dann in einer Zeitungsnotiz Laientänzer<br />

für das Tanzprojekt „Zeitsprung: Der Blick zurück“ im Theaterlabor<br />

Bielefeld gesucht werden, rufe ich, nach meinem anfänglichen<br />

Zweifeln und meine angeborene Schüchternheit überwindend<br />

dort an, um mich anzumelden. Meine Gedanken: Ich bin ja<br />

schließlich nicht mehr die Jüngste! schiebe ich erstmal beiseite.<br />

Ich muss und will es wenigsten versuchen, einmal auf der Bühne<br />

zu stehen, sonst werde ich es schließlich nie erfahren, ob ich<br />

meine Hemmungen besiegen kann. Mein erster Eindruck beim<br />

Informationsabend der Veranstalter ist sehr positiv. Über 80 Frauen<br />

und Männer im Alter von 40 bis 73 haben sich gemeldet.<br />

Wir bekommen sogar einen Stundenplan, denn jetzt heißt es: 4<br />

Wochen lang täglich 3 Stunden trainieren! Und das in meinem<br />

Alter. Das frühe Aufstehen und die tägliche An- und Abreise durch<br />

Schnee und eisige Kälte zu den Trainingstunden sind für mich<br />

kein Problem. Wenn ich was lernen kann, bin ich dabei. Mit von<br />

der Partie sind die Kinder der 5. Klasse der Gesamtschule Rosenhöhe,<br />

in deren Aula auch ein Teil der Trainingstunden absolviert<br />

werden. Spielerisch, aber auch vorsichtig tastend geht das<br />

erste Kennenlernen vonstatten. Ich schaue mich um und sehe nur<br />

in lachende Gesichter. Wie schön und ermutigend!<br />

Nun werden alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen in 3 Gruppen<br />

eingeteilt und ermahnt, zu keiner Übungsstunde zu fehlen. Üben,<br />

üben und nochmals üben - so lautet ab jetzt die Devise. Aber um<br />

ganz ehrlich zu sein, unter „Tanzen“ hatte ich mir etwas anderes<br />

vorgestellt. Meine gängige Vorstellung vom Tanzen entsprach eher<br />

dem Gesellschaftstanz. Nun aber lerne ich eine ganz andere Art<br />

des Tanzens kennen und bin überrascht, aber auch begeistert.<br />

Von dem Leiter und Choreografen des Tanztheaters Gregor Zöllig<br />

erfahren wir, dass er Geschichten mit Bewegung erzählen will.<br />

Inspirieren lässt er sich durch Beobachtung des alltäglichen Lebens.<br />

„Am Beginn jeder neuen choreografischen Arbeit steht ein<br />

inhaltliches Konzept, keine vorgefertigte Choreografie“, werde<br />

ich aufgeklärt.<br />

Der Choreograf unserer Gruppe Kojiro Imada hat sich die „Liebe“<br />

zum Thema auserkoren, und das soll durch Tanzen zum Ausdruck<br />

gebracht werden. Beim Körpersprachen-Ausdruckstanz<br />

muss sich jeder Tänzer auf seinen Mittänzer verlassen können,<br />

deshalb ist das gegenseitige Vertrauen zueinander sehr wichtig.<br />

„Der Blick zurück“ bedeutet - Erinnerung. Erinnerung ist auch<br />

der Schlüsselbegriff des Tanzprojektes, das der Chefchoreograf<br />

Gregor Zöllig an das Tanzprojekt „Am Ende eines Tages“ angelehnt<br />

hat; Erinnerungen, die uns das längst Vergessengeglaubte<br />

wieder ins Gedächtnis zurückrufen.<br />

Durch die Kinder werden wir Senioren wieder an unsere Schulzeit<br />

und Kindheit erinnert. Diese mentale Wiederbelebung früherer<br />

Ereignisse (die Kriegszeiten überschatteten unsere Schulbesuche)<br />

tut auch in der Erinnerung noch weh. Andere Erlebnisse<br />

aus der Kindheit sind lustig und lebensbejahend. Das über<br />

allem aber immer wieder die Liebe. siegt, das kommt in vielen<br />

Geschichten, die die Senioren erzählen, immer wieder zum Ausdruck.<br />

Die Kinder dürfen ihre Wünsche an die Zukunft unter<br />

dem Motto „Wenn ich einmal groß bin“ durch Körpersprache<br />

zum Ausdruck bringen.<br />

Zu seinen gestellten Fragen nach unseren Empfindungen stellt<br />

der Trainer dann seine Choreografie ein, und wenn er es für richtig<br />

hält auch immer wieder um. Er lässt sich also von uns inspirieren<br />

und setzt dann alles in menschliche Reaktionen und Verhaltensweisen<br />

um. Damit macht er uns Laientänzer mit unseren<br />

eigenen Bewegungs-Sprachen zu Teilautoren seiner Tanzstücke.<br />

Modernes Tanztheater soll zum Nachdenken anregen.<br />

Nun verstehe ich endlich auch die ständigen Änderungen in der<br />

Choreografie. Kaum dachte ich, jetzt hab ich es gecheckt, müssen<br />

wir uns auch schon wieder auf eine neue Variante des Tanzes<br />

einstellen. Die Art, wie wir an die Ausdrucksformen des zeitgenössischen<br />

Tanzens herangeführt werden, ist eine ständige<br />

Herausforderung für uns.<br />

Nach 4 Wochen intensiven Übens steht die Premiere bevor. Schaffe<br />

ich es, meine Nervosität auf ein Minimum herunter zu schrauben,<br />

mich zu konzentrieren und meine Aufmerksamkeit auf die<br />

Aufführung zu fokussieren? Wow - ich habe es geschafft! Trotz<br />

fiebriger Erkältung! Der tosende Applaus entschädigt uns für all<br />

unsere Mühe der vergangenen Wochen.<br />

Seit 2007 bietet das Tanztheater Bielefeld unter dem Titel „Zeitsprung“<br />

Tanzprojekte mit Laien an. Bis 2012 sind weitere Projekte<br />

geplant. Für mich bleibt dieses Tanzprojekt eine wundervolle<br />

Erfahrung und eine riesige Bereicherung meines bisherigen<br />

Lebens, die ich nicht mehr missen möchte.<br />

Text: Paula Lennartz<br />

Fotos: Horst Krückemeier


Aus der Universität<br />

„Heilpflanzen und ihre heutige Bedeutung im Alltag“<br />

- eine Arbeitsgemeinschaft des Weiterbildungsprogramms STUDIEREN AB 50<br />

Diese selbstorganisierte AG geht in ihrer<br />

heutigen Zusammensetzung in ihr 4. Semester.<br />

Uns reizt es, unser Wissen um die<br />

Natur und speziell über ihre Heilpflanzen<br />

zu mehren. Ob jemand Gartenbesitzer oder<br />

leidenschaftlicher Hobbykoch ist, Kräutertöpfe<br />

auf dem Balkon hat oder eine Krankheit<br />

ihn dazu brachte, am Rande der Schulmedizin<br />

zu „schnüffeln“, hier trifft er/sie<br />

auf Gleichgesinnte.<br />

Im Wintersemester 2008/2009 diente uns<br />

die Geschichte der Heilpflanzen als Einstieg<br />

in unser Thema. Eine Geschichte, die<br />

bis auf das „Papyrus Ebers“ aus Ägypten<br />

im 2. Jahrtausend v.Chr. zurückzuführen<br />

ist, das älteste schriftliche Zeugnis über<br />

die Nutzung von Heilpflanzen. Hippokrates<br />

von Kos (460 - 377 v. Chr.), griechischer<br />

Arzt in der Antike und Begründer<br />

der wissenschaftlichen Heilkunde, lehrte<br />

seine Schüler: Eure Nahrungsmittel sollen<br />

eure Heilmittel sein, eure Heilmittel<br />

sollen eure Nahrungsmittel sein. In den<br />

schriftlichen Aufzeichnungen und Werken<br />

der Benediktiner-Äbtissin Hildegard von<br />

Bingen (1099 - 1179) stoßen wir in unseren<br />

Literaturrecherchen immer wieder auf<br />

Rezepturen und Anmerkungen.<br />

Im Sommersemester 2009 hatten wir bei<br />

vielen Exkursionen in und um Bielefeld<br />

Gelegenheit, unser theoretisches Wissen<br />

praktisch zu erproben, Heilpflanzen zu ent-<br />

Chili<br />

Petersilie, Petersilie, Zitronenmelisse, Zitronenmelisse, Seifenkraut<br />

Seifenkraut<br />

decken, sie anhand von Bestimmungsbüchern<br />

benennen zu können und mit unseren<br />

Sinnen wahrzunehmen. Sehen - fühlen<br />

- riechen - schmecken. Unsere Exkursionen<br />

führten uns mal mit, mal ohne<br />

pflanzenkundigen Führer unter anderem in<br />

den Botanischen Garten, auf die Promenade<br />

mit der Vogelwiese, zum Schelpshof<br />

und in die Gärten unserer Teilnehmer.<br />

Perspektivenwandel: Zu erkennen, dass<br />

unsere Unkräuter wie Brennnessel,<br />

Paracelsus sagte: Alle Wiesen und Matten, alle Berge und Hügel sind Apotheken.<br />

Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen.<br />

Augustinus lehrte: Wunder geschehen nicht im Widerspruch zur Natur, sondern<br />

im Widersprich zu dem, was wir über Natur wissen.<br />

7<br />

Giersch, Wegerich, Löwenzahn und Gänseblümchen<br />

zum Teil sehr starke Heilpflanzen<br />

sind, veränderte bei so manchem<br />

von uns die Einstellung zu diesen Pflanzen.<br />

So haben sie heute in dem einen und<br />

anderen Garten ein toleriertes Plätzchen.<br />

Das Wintersemester 2009/2010 führte uns<br />

auf Grund unseres Hauptthemas „Der<br />

Frauenmantel, Alchemilla vulgaris“, zu<br />

den sekundären Pflanzenstoffen. Diese von<br />

den Pflanzen durch Evolution gebildeten<br />

Stoffe dienen der Pflanze zur Stärkung,<br />

zum Schutz vor Fressfeinden und klimatischen<br />

Angriffen etc.. Sie sind es, die uns<br />

neugierig machen und über die wir mehr<br />

erfahren möchten, um den richtigen Umgang<br />

mit ihnen zu lernen.<br />

Im Sommersemester wollen wir damit beginnen,<br />

unser Wissen und unsere kleinen<br />

Erfahrungsschätze in Form von Beobachtungen<br />

und Rezepten schriftlich festzuhalten.<br />

Hierbei werden wir uns am <strong>Jahre</strong>slauf<br />

orientieren: Sprossen - Blätter; Blüten -<br />

Früchte; Samen - Wurzeln.<br />

Unweigerlich, und bei AGs gut machbar,<br />

berühren und behandeln wir auch immer<br />

wieder Themen wie Umweltverschmutzung<br />

und -schutz, genveränderte Nahrungsmittel<br />

und die daraus möglicherweise<br />

negativen Veränderungen in unserer Umwelt,<br />

Klimaveränderung, Homöopathie,<br />

TCM (Traditionelle Chinesische Medizin),<br />

Ayurveda und andere.<br />

Barbara Krüger-Knoll


8 Wissenswertes<br />

Nur wer trainiert, bleibt jung!<br />

Prof. Dr. Elke Zimmermann fordert die ältere Generation auf,<br />

ihre Muskeln zu trainieren statt „im Park spazieren zu gehen“<br />

Ein Umdenken in der Gesundheitsprävention<br />

von älteren Menschen fordert die Medizinerin<br />

Prof. Dr. Elke Zimmermann von<br />

der Universität Bielefeld. „Die typischen<br />

Probleme der älteren Generation wie Knochenbrüche,<br />

die durch Sturzverletzungen<br />

verursacht werden, Osteoporose, Bluthochdruck<br />

und andere Krankheiten können<br />

durch ein gezieltes Sportprogramm erheblich<br />

reduziert werden“, sagt Zimmermann.<br />

Sie erklärte auf einer Pressekonferenz des<br />

Fitness-Studiobetreibers INJOY in Hamburg:<br />

„Krafttraining ist der ideale Sport für<br />

Senioren!“ Dabei sei es völlig egal, wie alt<br />

die jeweiligen Personen sind. Selbst wer mit<br />

90 <strong>Jahre</strong>n zu trainieren beginne, werde Erfolge<br />

haben. „Muskeln wachsen durch Training<br />

selbst noch im hohen Alter.“<br />

Elke Zimmermann beruft sich unter anderem<br />

auf eine amerikanische Studie, in der<br />

90-jährige Senioren erstmals mit Krafttraining<br />

gestartet sind. Bereits nach acht Wochen<br />

konnten die Studienteilnehmer, die<br />

drei Trainingseinheiten pro Woche absolvierten,<br />

eine deutliche Verbesserung ihrer<br />

Kraftwerte erzielen. Sie steigerten ihre Maximalkraft<br />

durchschnittlich um fast 200 Prozent.<br />

Durch einen Trainingsreiz wird eine Anpassung<br />

des Körpers auf die Belastung erzielt.<br />

So regen die Kräfte, die beim Krafttraining<br />

auf den Knochen wirken, die Aktivität der<br />

Knochenbildungszellen an. Schon nach einem<br />

halben Jahr regelmäßigen Krafttrainings<br />

erhöht sich die Knochendichte signifikant,<br />

so Zimmermann.<br />

Aber es sind nicht nur Osteoporose-Patienten,<br />

denen wachsende Muskeln helfen können.<br />

Bluthochdruck, Zucker- und Herzkrankheiten,<br />

Brust- und Darmkrebs sowie<br />

Alzheimer - das Risiko, an diesen Gebrechen<br />

zu erkranken, reduziert sich durch<br />

Krafttraining. Kein Wunder, dass schon jetzt<br />

viele Senioren verschiedene Sportprogramme<br />

absolvieren. Als entscheidend empfindet<br />

die Wissenschaftlerin gerade bei den älteren<br />

Menschen ein qualifiziertes Training:<br />

Senioren sollten in einem gut ausgestatte-<br />

Gemeinschaftliches Wohnprojekt WohnOASE<br />

Wohnen im Pauluscarree<br />

Wir sind eine Gruppe von Frauen, Männern und Paaren, die mit ihren unterschiedlichen<br />

Fähigkeiten und Erfahrungen daran arbeitet, ein gemeinschaftliches Wohnprojekt<br />

zu realisieren.<br />

In unserer Wohnprojektgruppe WohnOASE sollen Menschen mit unterschiedlichen<br />

Lebenserfahrungen, Berufen und unterschiedlichen kulturellen, ethnischen Herkünften<br />

zusammenkommen. Offenheit, Toleranz und Solidarität sind uns wichtig.<br />

Gemeinschaftliches Wohnen bedeutet für uns selbstgewählte Nachbarschaft, in der<br />

· Nähe als auch Distanz möglich ist,<br />

· Rechte und Pflichten gerecht verteilt sind,<br />

· Zuständigkeiten klar, aber nicht starr geregelt sind,<br />

· individuelle, selbstbestimmte gegenseitige Hilfestellung praktiziert wird.<br />

Wir wünschen uns einen innenstädtischen Standort, an dem sowohl Eigentumswohnungen,<br />

frei finanzierte und nach Möglichkeit auch öffentlich geförderte Mietwohnungen<br />

zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis entstehen.<br />

Die Architekten, mit denen wir in Kontakt getreten sind, planen das „Pauluscarree“.<br />

Wir sehen das Pauluscarree als geeignetes Quartier, in dem wir gerne unser gemeinschaftliches<br />

Wohnprojekt realisieren möchten. Es besteht Übereinkunft darüber, dass<br />

wir maßgebliche Mitwirkungsmöglichkeiten bei der Gestaltung und Ausstattung des<br />

Gebäudes und der jeweiligen eigenen Wohnung haben.<br />

Sie sind interessiert? Wir informieren sie gerne: WohnOASE Jutta A. Reibchen,<br />

Tel.: 0521-2399270, Email: Jutta.Reibchen@t-online.de<br />

ten Fitnesscenter trainieren, in dem es gut<br />

ausgebildete Trainer gibt, die eine persönliche<br />

Betreuung gewährleisten, „denn gerade<br />

bei den Älteren sei es sehr wichtig, dass<br />

keine Überlastung durch falsches Training<br />

entstehe. Außerdem würden in den modernen<br />

Fitness-Studios etwa alle acht Wochen<br />

neue Trainingspläne erstellt - „so bleibt das<br />

Training effizient und vielfältig“, sagt Zimmermann.<br />

Café Lebenslust<br />

Aktivitäten mit Kopf,<br />

Herz und Hand<br />

Das Mehrgenerationenhaus Heisenbergweg<br />

hat ein neues Angebot für Seniorinnen<br />

und Senioren. Ab 13. April<br />

2010 findet an jedem Dienstag von<br />

12.00 bis 16.00 Uhr ein Treffpunkt für<br />

alte Menschen statt, die regelmäßig etwas<br />

unternehmen und anderen begegnen<br />

möchten.<br />

Es geht um Spaß am aktiven Tun. Eingeschränkte<br />

Mobilität soll dabei kein<br />

Hindernis sein, sondern wird von den<br />

Mitarbeiter/innen individuell berücksichtigt.<br />

Angesprochen sind vor allem<br />

Menschen ab 80, aber auch jüngere<br />

sind herzlich willkommen. Pflegende<br />

Angehörige, die sich ein paar Stunden<br />

Freizeit wünschen und dafür eine gute<br />

Betreuung für ihren Angehörigen suchen,<br />

entlastet dieses Angebot.<br />

Jedes Treffen beginnt mit einem Mittagessen.<br />

Wer daran nicht teilnehmen<br />

möchte, kann auch um 13.30 Uhr einfach<br />

dazukommen. Dann starten die<br />

gemeinsamen Aktivitäten. Es werden<br />

Übungen zur Mobilität und zum Gedächtnistraining<br />

angeboten, aber auch<br />

Geschichten erzählt und Spiele gemacht.<br />

Der Nachmittag endet mit einem<br />

gemütlichen Kaffeetrinken. Wünsche<br />

der Teilnehmer/innen für Aktivitäten<br />

werden gerne aufgenommen.<br />

Weitere Informationen über das Angebot<br />

und die Kosten erhalten Sie im<br />

Mehrgenerationenhaus. Ansprechpartner<br />

sind Marianne Damaschke und Stefan<br />

Zollondz. Sie erreichen sie von 10<br />

bis 15 Uhr unter der Telefonnummer<br />

0521-96207-03.<br />

Weitere Informationen finden Sie auch<br />

im Internet unter<br />

www.mehrgenerationenhausbielefeld.de


Service<br />

Zahngold · Altgold · Schmuck · Münzen<br />

Goldankauf – Juwelier Karat, der seriöse und faire Partner für den<br />

Edelmetallankauf jeder Art, für private und gewerbliche Kunden.<br />

Wir kaufen alle Edelmetalle, wie z. B. Altgold, Bruchgold, Zahngold,<br />

Schmuck, Silberbarren, Silbermünzen, Goldreste und alle Gold-<br />

Gegenstände. Wir bieten unseren Kunden vollstens Vertrauen an,<br />

indem wir erst zufrieden sind, wenn SIE<br />

es sind. Wir garantieren eine schnelle und<br />

transparente Abwicklung zu fairen<br />

Preisen – Auszahlung sofort.<br />

Juwelier Karat · Marktpassage · Bahnhofstraße 27a<br />

33602 Bielefeld · Tel. 05 21 / 12 15 61 · Fax 05 21 / 52 14 49-0<br />

Selbstbestimmt leben,<br />

gut betreut wohnen<br />

Das Augustinum Detmold-Hiddesen<br />

feiert sein 35-jähriges Bestehen<br />

-PR-Text-<br />

Der Park des Augustinum Detmold<br />

ist Mittelpunkt der Feierlichkeiten<br />

zum 35-jährigen<br />

Jubiläum des Wohnstifts. Mit<br />

einem bunten Programm für<br />

Alt und Jung, mit Hausführungen,<br />

einem Parkfest ab 14.00<br />

Uhr und frühabendlicher Operettengala<br />

ab 18.30 Uhr wird<br />

am 15. Mai unter freiem Himmel<br />

Geburtstag gefeiert.<br />

Kontinuierliche Modernisierungsarbeiten haben das junge Gesicht<br />

des Hauses erhalten. Zuletzt wurde die Außenfassade mit<br />

einem neuen Farbkonzept gestaltet, das von den Farben eines<br />

Sonnenuntergangs im Teutoburger Wald inspiriert ist.<br />

Das Augustinum Detmold bietet alles, was das Leben im Alter<br />

angenehm macht. 250 Senioren leben hier in ihren eigenen Appartements<br />

und können auf ein umfangreiches Service-, Kulturund<br />

Veranstaltungsangebot zurückgreifen.<br />

Mit der Herzlichkeit der Mitarbeiter und ihrem fachlichen Können<br />

in allen Bereichen kann das Augustinum seinen Bewohnern<br />

ein Stück Heimat und Lebensqualität bieten. Eine Besonderheit<br />

ist das Pflegekonzept: Nur das Augustinum bietet die Möglichkeit,<br />

bis zur höchsten Pflegestufe und selbst bei Härtefällen in<br />

der eigenen Wohnung durch die Pflegemitarbeiter fachlich und<br />

menschlich optimal betreut zu werden.<br />

Interessenten können das ganze Jahr über jeden Mittwoch um 14<br />

Uhr und jeden ersten Samstag im Monat um 14 Uhr unverbindlich<br />

und ohne Anmeldung bei Hausführungen das Augustinum<br />

kennenlernen.<br />

Augustinum Detmold, Römerweg 9<br />

32760 Detmold-Hiddesen<br />

Telefon: 05231/9 84 - 9 02<br />

www.augustinum-detmold.de<br />

Hotel - Restaurant<br />

Stiller Friede<br />

9<br />

Wo<br />

Veranstaltungsträume<br />

wahr werden!<br />

Bei uns wird Ihre Veranstaltung ganz nach<br />

Ihren Wünschen und Vorstellungen gestaltet.<br />

Bezaubernd, unübertrefflich, ein Juwel stilvoller<br />

Eleganz, perfekt bis ins kleinste Detail.<br />

Wir haben für jeden Anlass und jedes Budget<br />

das passende Angebot.<br />

Pauschalpreis ab 49,50 € p. Person<br />

Selhausenstr. 12-14 · 33699 Bielefeld · 0521-23 99 744<br />

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Jeden Mittwoch und jeden ersten Samstag im Monat um<br />

14 Uhr können Sie das Augustinum ohne Voranmeldung<br />

ganz unverbindlich bei einer Hausführung kennen lernen<br />

und sich rund um das Leben im Alter informieren.<br />

Im Augustinum wohnen Sie gut betreut schon ab 1.341 Euro<br />

im Monat. Im Fall der Pflege können Sie in Ihrem eigenen<br />

Appartement bleiben und werden dort rund um die Uhr<br />

versorgt. Nur im Augustinum können Sie die privat zu<br />

tragenden Kosten für die Pflege mit unserer Pflegekostenergänzungsregelung<br />

auf maximal 500 Euro begrenzen.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Gerne schicken wir Ihnen<br />

auch ausführliches Informationsmaterial zu.<br />

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10 Nachdenkliches<br />

Vor fast einhundert <strong>Jahre</strong>n, zu Beginn des 1. Weltkrieges, „erfanden“<br />

die Amerikaner den „Muttertag“ zu Ehren jener<br />

Frauen, von denen ein altes Sprichwort sagt, dass sie so viel wert<br />

seien wie hundert Schulmeister. Bei uns in Deutschland hat man<br />

den zweiten Sonntag im Mai dafür ausgesucht, und so finden<br />

sich dann viele kleine und große Kinder mit einem Blumenstrauß<br />

oder anderen Überraschungen bei der Mama ein. Manche mögen<br />

den Kaffeetisch gedeckt haben oder helfen beim Abtrocknen, so<br />

dass es mancher Mutti schon mal durch den Kopf schießt, warum<br />

ihr, der Vielgeplagten, solche Fürsorge nicht häufiger widerfährt.<br />

Aber sie wäre nicht die Hauptperson dieses Tages, wenn<br />

die Rührung nicht gleich wieder die Oberhand gewänne. Vor allem<br />

dann, wenn der dazugehörige Vater auch noch ein kleines<br />

„Schmankerl“ bereit hält, mit dem er auf seine Weise zum einen<br />

die Kinder unterstützt und zum anderen auch ein bisschen Dank<br />

dafür abstatten möchte, dass die Mütterlichkeit trotz vieler ideologischer<br />

Sperenzchen auch für ihn im <strong>Jahre</strong>sverlauf recht profitabel<br />

war. Nun hat sich in all den Jahrzehnten nicht nur das allgemeine<br />

Erscheinungsbild der Frauen geändert, auch das der<br />

Mutter ist unter dem Einfluss des Zeitgeistes ein anderes geworden.<br />

Wenn ich, dem Thema angemessen, in meinen Erinnerungen krame,<br />

dann sehe ich mich zusammen mit drei Geschwistern, meinen<br />

Eltern und einer Großmutter in einem familiären Umfeld,<br />

dessen relative räumliche Enge durch ein großes Maß an gegenseitiger<br />

Liebe ausgeglichen wurde. Die Mutter stand als Ansprechpartner,<br />

bedarfsweise als Trösterin und Schlichterin immer zur<br />

Verfügung, unterstützt vom Vater, der in einem gesichertem Arbeitsverhältnis<br />

das Geld verdiente. Damit ließen sich zwar keine<br />

großen Sprünge machen, aber für die Zufriedenheit der kleinen<br />

Gemeinschaft hat es gereicht. Der Krieg und das Tempo der gesellschaftlichen<br />

und wirtschaftlichen Umbrüche in der Zeit danach<br />

haben weitreichende Veränderungen am Bild der Familien und<br />

der Mütter gebracht. Da war keine Zeit mehr für irgendwelche<br />

familiären Idylle, immerhin ist es gerade 65 <strong>Jahre</strong> her, da die<br />

Frauen ohne große Worte die Wege in eine bessere und friedlichere<br />

Zukunft zu ebnen begannen. Während die Männer und Väter<br />

gefallen oder noch in Gefangenschaft waren, führten die Frauen<br />

die Trecks der Vertriebenen in den Westen, sorgten für Kinder<br />

und Alte und räumten als Trümmerfrauen die zerbombten Städte<br />

auf. Sie organisierten alles, was zum Überleben erforderlich war,<br />

Frühlingsgefühle<br />

Ich kann es nicht glauben, es ist über Nacht<br />

der Schnee geschmolzen, die Sonne lacht,<br />

zwar nicht überall und auch nicht auf Dauer.<br />

Zwischendurch gibt’s gelegentlich Regenschauer.<br />

Doch die Schneeglöckchen bimmeln, die Krokusse blühn,<br />

die Primelchen primeln still vor sich hin.<br />

Es bilden sich Triebe an Baum und Strauch,<br />

die Stimmung steigt stetig, die meine auch!<br />

Die Kraniche sind auch schon wieder zu Haus<br />

und die Vögelein trillern, der Winter ist aus.<br />

Ach, könnte ich trillern, ich tät es sogleich,<br />

stattdessen mach’ ich Hausputz im eigenen Reich.<br />

Lilo Turek<br />

in erster Linie für die Familie, für Nachbarn, aber auch für Wildfremde,<br />

wie es eben in jener Zeit üblich war. Heute sind sie oft<br />

schon Urgroßmütter, mit einem ungeheuren Erfahrungsschatz,<br />

aus dem sich die junge Generation ruhig öfter bedienen sollte.<br />

Heute denken sie sicher oft genug an die Turbulenzen jener <strong>Jahre</strong><br />

zurück und werden Vergleiche ziehen, wenn sie heute einer<br />

neuen Müttergeneration begegnen. Kopfschüttelnd oder schmunzelnd,<br />

je nachdem, von welcher Warte aus sie das Leben jetzt<br />

betrachten und inwieweit sie sich die Fähigkeit bewahrt haben,<br />

immer ein wenig über den Dingen zu stehen.<br />

Am 09. Mai nun gratulieren Buben und Mädchen, mit einem<br />

Blumenstrauß in der Hand, der Mutter. In vielen Regionen unserer<br />

Nachbarschaft indessen wie in vielen anderen Teilen der Welt<br />

geschehen Ereignisse, bei denen man an das Wort von Euripides<br />

denkt: „Muttertränen um verlorene Kinder sind die bittersten“,<br />

oder man erinnert sich vielleicht auch an die Feststellungen von<br />

Petit-Senn, wonach der Tod einer Mutter der erste Kummer eines<br />

Kindes ist, den es ohne sie beweint.<br />

Könnte es sein, dass es dem kommenden Muttertag noch ein wenig<br />

mehr Sinn gibt, wenn wir alle ein bisschen auch mit an das<br />

Leid fremder Mütter und ihrer Kinder in vielen Teilen der Welt<br />

denken? Womöglich werden wir dann beginnen, unsere Vorstellungen<br />

von Vokabeln wie „lebenswert“ und „Luxus“ zu relativieren<br />

und dem Gebet um das tägliche Brot einschließlich des<br />

Dankes dafür einen noch höheren Stellenwert zu verleihen.<br />

Möge auch Ihnen, liebe Mütter unter unseren Lesern und ihren<br />

Kindern, nichts Böses geschehen.<br />

Ortwin Kuhn


Unterhaltung<br />

Nein, nicht das dauernde Schneegestöber, was ja auch „von oben“<br />

kommt, hat mich am frühen Sonntagmorgen erschreckt, nein, es<br />

war ein fürchterlicher Lärm in der Luft - ein Hubschrauber<br />

vielleicht? Na klar, das musste es sein! Aber dieser Hubschrauber<br />

hatte einen Lärmpegel, der garantiert über der zulässigen<br />

Grenze von 100 Dezibel lag, und er rückte bedrohlich näher, näher<br />

und näher... Hatte er tatsächlich die Absicht, auf meinem<br />

Haus zu landen? So ähnlich hat es sich angehört. Es war ein<br />

Dröhnen und Brausen in meinem Kopf, das Geschirr im Schrank<br />

vibrierte, der Kaffee aus der Tasse schwappte über und ergoss<br />

sich auf meinem neuen Winter-Hausanzug, ganz in weiß, passend<br />

zum Neuschnee. Das Toastbrot war schon vor Schreck nach<br />

oben gesprungen, und dazu kam der Hubschrauber neben meinem<br />

Dach herunter und winkte mir mit den „Flügeln“ direkt vor<br />

meinem Küchenfenster zu. Was wird das für ein Sonntag, wenn<br />

der Morgen schon so anfängt!<br />

Alles Gute kommt von oben!<br />

11<br />

Zunächst war ich sprungbereit zu meiner Notfalltasche gerannt,<br />

Personalausweis und Krankenversicherungskarte waren drin, ein<br />

kleiner Notgroschen und ein Päckchen Tempotaschentücher,<br />

Mantel übergezogen - soviel Zeit muss sein - und nichts wie raus<br />

aus dem Haus.<br />

Da stand er nun - rot und riesig. Inzwischen drehten sich die<br />

Rotorblätter etwas langsamer, auch einige Nachbarn kamen aus<br />

den Häusern ringsum, ein Krankenwagen der Feuerwehr war auch<br />

in unsere Straße eingebogen, und noch immer drehten sich die<br />

Rotorblätter. In meinem Vorgarten sah es aus als wäre er frisch<br />

umgegraben. Jedenfalls hatte ich das Gefühl, dass ich später nachsehen<br />

müsste, ob alle Blumenzwiebeln noch in der Erde waren,<br />

dort, wo ich sie im Herbst eingegraben hatte.<br />

Inzwischen hatte ein Nachbar erfahren, dass ein Notfallpatient<br />

Hilfe brauchte, und wir alle waren froh darüber, dass sie so schnell<br />

zur Stelle war. Beim Fotografieren dieses nicht alltäglichen Vorfalls<br />

am frühen Sonntagmorgen hatte ich einen Plausch mit dem<br />

diensthabenden Polizei-Hauptkommissar. Der Hubschrauber hieß<br />

nicht „Christoph 13“, sondern es war ein wesentlich kleinerer<br />

Helikopter, was ihn aber nicht hinderte, viel Staub und Dreck<br />

aufzuwirbeln und mächtig Krach zu machen. Der Hauptkommissar<br />

erklärte mir ausführlich etwas von der Technik (ich verstand<br />

nicht viel...) und von den früheren Einsätzen beim Bundesgrenzschutz.<br />

Einsätze dieses Hubschraubers sind vielseitig, und seine<br />

Spezialität sind Punktlandungen in schmalen Straßen.<br />

Aha, nun war mir doch einiges klar. Hilfe aus der Luft kann überall<br />

Leben retten.<br />

Nachdem der letzte Schnee getaut ist, kommen nun doch – oh<br />

Wunder - Märzenbecher, Narzissen und die ersten roten Tulpen<br />

aus der Erde, die neuen Zwiebeln leben auf!<br />

Und der wunderschöne Rhododendronbusch in der Trendfarbe<br />

Pink/Rosa hat noch alle Blütenstände. Er schafft es - trotz Hubschrauberlandung!<br />

Und wenn dann im Vorgarten alles wieder<br />

blüht, ist die Gärtnerin glücklich.<br />

(Das Gras höre ich jetzt schon wachsen…)<br />

Text und Fotos: Loretta Garthoff


12 Ausflugsziele<br />

Frühlingswanderung ins Lipperland<br />

zur Märzenbecherblüte<br />

Was könnte man eigentlich noch Schöneres unternehmen, als derzeit<br />

den Frühling zu genießen und eine Frühlingswanderung machen?<br />

Hier ein empfehlenswerter Vorschlag<br />

zum „Nachwandern“: Wir starten in Bellenberg,<br />

nahe Horn-Bad Meinberg. Die<br />

Anfahrt mit dem PKW ist von Bielefeld<br />

aus in etwas mehr als einer Stunde zu<br />

schaffen. Bellenberg? Man erinnert sich<br />

- das Bellenberg, in dem im Sommer<br />

Freilichtspiele stattfinden? Richtig!<br />

Man verläßt den Ort und gelangt nach<br />

einem kleinen Anstieg auf eine Anhöhe.<br />

Hier biegt man ab in einen Buchenwald,<br />

und gleich suchen die Augen des Wanderers<br />

auf dem Waldboden nach Frühlingsblühern.<br />

Einige wenige sind schon<br />

vorhanden, z.B. die frischen grünen Blätter<br />

des gefleckten Aronstabes. Hier ist<br />

keine Verwechslung möglich, denn die<br />

weißen Blüten stehen unten an einem<br />

keulenförmigen Kolben, der von einem<br />

grünlich-weißen Hüllblatt umgeben wird.<br />

Aber so lange verweilen wir hier nicht,<br />

denn unser Ziel ist der Ziegenberg. Da<br />

soll es die schönsten Märzenbecher geben!<br />

Unser Weg führt bergab in das Silberbachtal.<br />

Ich hatte den Silberbach bisher<br />

als kleinen Bachlauf in Erinnerung. Jedoch<br />

heute führt er erhebliche Wassermassen,<br />

wahrscheinlich bedingt durch<br />

die Regenfälle in den letzten Tagen. Wir<br />

gelangen zum Ortsteil Küte. Im weiteren<br />

Verlauf kommen wir zum Gut Wintrup.<br />

Das Tal ist breiter geworden. Es<br />

wird nach dem Sinkenbach benannt. Hier<br />

zu wandern macht Freude. Nach dem langen<br />

Winter stellt sich ein herrliches Gefühl<br />

von neuem Erwachen der Natur ein.<br />

Am Pottberg vorbei wandern wir weiter<br />

Liebe Leserinnen und Leser, diesmal verlosen wir:<br />

Am Ziegenberg soll es die schönsten Märzenbecher geben<br />

nach Leopoldstal. Eine Tafel verrät uns,<br />

dass wir in der Nähe des Ortsteils Oberheesten<br />

sind. Westlich davon liegt das Gut<br />

Rothensiel.<br />

Unsere Karte zeigt, dass es nicht mehr weit<br />

sein muss bis zum Standort der Märzenbecher.<br />

Absichtlich führt kein Wanderweg<br />

hinauf, denn wir treffen hier auf ein Naturschutzgebiet,<br />

und man möchte die<br />

Pflanzen schützen.<br />

Und dann der große Augenblick! Wir haben<br />

den Standort gefunden. Schon von<br />

weitem leuchten uns die herrlich weißen<br />

Blüten entgegen. Je näher man kommt, um<br />

so besser erkennt man, um welch riesiges<br />

Vorkommen es sich hier handelt.<br />

Diese Blume gehört zur Spezies der Ama-<br />

ryllisgewächse, so berichtet der „Kosmos<br />

Naturführer“. Es wird weiter darauf hingewiesen,<br />

dass diese wildwachsende Blütenpflanze<br />

sehr selten ist, jedoch an ihren<br />

Standorten in größeren Beständen auftritt.<br />

Nun nur nicht gleich weiterwandern, denn<br />

jeder muß natürlich etwas Muße haben, um<br />

entsprechende Fotos zu machen!<br />

Später machen wir uns auf den Weg zurück.<br />

Unser Auto wartet auf dem Parkplatz<br />

in Bellenberg und bringt uns wohlbehalten<br />

nach Haus.<br />

Endlich ist der Winter vorüber, und nach<br />

so viel Schnee und Eis tut eine Wanderung<br />

in den Frühling ganz besonders gut!<br />

Erika Bunzemeier<br />

MONOKEL-Verlosung<br />

2 x 2 Theaterkarten für „Der Wildschütz“, Komische Oper von Albert Lortzing, am 13. Juni 2010, 15 Uhr, im Theater Bielefeld<br />

2 Gutscheine für ein Abendessen im Hotel-Restaurant Bartsch, Viktoriastr. 54, Bielefeld<br />

1 Gutschein für das große Frühstücksbüfett im Seekrug am Obersee, Bielefeld-Schildesche<br />

Wir danken dem Theater Bielefeld, dem Hotel-Restaurant Bartsch und dem Seekrug am Obersee für die Verlosungsgewinne.<br />

Schreiben Sie bis 25. Mai 2010 eine Postkarte mit Ihrem Absender (+ Tel.Nr.) unter dem Kennwort „MONOKEL 88 Verlosung“ an:<br />

Marianne Zander, Heinrich-Kraak-Str. 33, 33617 Bielefeld. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!<br />

Die Gewinner unserer „MONOKEL 87 Verlosung“ sind: Ursula Hampel, Hans-J. Volkmer (je 1 Gutschein für ein Essen im Restaurant<br />

Bartsch), Martina Gehring, Brigitte Schreiber (je 2 Theaterkarten für das Tanzstück „Am Ende eines Tages“), Gerda Bentrup, Elisabeth<br />

Eichhorn, Inge Graupner, Helga Hauschild, U. Hulwa, Gerda Knape, Manfred Kuschke, Leo Schönknecht, Stella Stamataki, Gabriela<br />

Seifert (je 2 Klackbänder + 1 Mini-Taschenlampe vom Bielefelder Netzwerk Verkehrssicherheit BI-nett).<br />

Herzlichen Glückwunsch! Die Redaktion


Service<br />

13<br />

Schenken und Vererben mit Sinn und Verstand<br />

von Jörg-Christian Linkenbach, Rechtsanwalt und Notar,<br />

Fachanwalt für Erbrecht und Steuerrecht, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Bielefeld<br />

Folge 28 - Vorsorgevollmacht und Patiententestament - inzwischen ein „Muss“<br />

Mit dem Thema Vorsorgevollmacht habe ich<br />

mich bereits vor einiger Zeit beschäftigt,<br />

aber inzwischen hat die Zahl derjenigen<br />

Menschen weiter stark zugenommen, die<br />

mit der Altersvorsorgevollmacht einen<br />

„vorletzten Willen“ errichten. Häufig bietet<br />

die Errichtung eines notariellen Testamentes<br />

Anlass dazu, sich auch mit dem<br />

Gedanken an Alter und Krankheit zu beschäftigen.<br />

Fast 3/4 aller Menschen in<br />

Deutschland sterben nicht in ihrer gewohnten<br />

Umgebung zu Hause, sondern während<br />

eines dauerhaften stationären Aufenthaltes<br />

in Krankenhäusern oder Heimen. Mehr als<br />

zwei Millionen Menschen sind pflegebedürftig<br />

im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes.<br />

Davon werden fast 650.000 in<br />

Pflegeheimen betreut. Mehr als 20 % davon<br />

sind sogar den Schwerstpflegebedürftigen<br />

zuzurechnen. Ca. eine Millionen Menschen<br />

stehen unter rechtlicher Betreuung, ihre Angelegenheiten<br />

werden also durch einen vom<br />

Gericht bestellten Betreuer geregelt. Diese<br />

Zahlen sind ebenso beeindruckend wie ernüchternd.<br />

Es ist aber um so wichtiger,<br />

rechtzeitig Vorsorge für den Fall von Alter<br />

und Krankheit zu treffen. Diese Vorsorge<br />

kann insbesondere durch die Errichtung einer<br />

Vorsorgevollmacht geschehen. Im zentralen<br />

Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer<br />

sind schon weit mehr als eine Million<br />

derartige Vorsorgevollmachten registriert.<br />

Dieses Register hilft, Vorsorgevollmachten<br />

im Ernstfall einfach, schnell und<br />

sicher aufzufinden.<br />

Ein gerichtlich bestellter Betreuer ist dann<br />

nicht erforderlich, wenn und soweit ein Bevollmächtigter<br />

die Angelegenheiten für die<br />

betreuungsbedürftige Person regeln kann<br />

(§ 1896 BGB).<br />

Es besteht ein weit verbreiteter Irrtum dahingehend,<br />

dass im Falle der Betreuungsbedürftigkeit<br />

bzw. Entscheidungsunfähigkeit<br />

automatisch der Ehepartner oder aber<br />

die Kinder notwendige Entscheidungen<br />

treffen könnten. Das ist jedoch nicht der<br />

Fall. Es kommt auch regelmäßig vor, dass<br />

Ärzte sich unter Hinweis auf die ärztliche<br />

Schweigepflicht weigern, den Familienangehörigen<br />

nähere Auskunft über das Krankheitsbild<br />

und die Heilungschancen zu geben.<br />

Wenn ein gerichtliches Betreuungsverfahren<br />

eingeleitet wird, so ist es auch<br />

keineswegs zwingend, dass das Vormundschaftsgericht<br />

einen Familienangehörigen<br />

zum Betreuer für die hilflose Person ein-<br />

setzt. Oft wird stattdessen ein sogenannter<br />

Berufsbetreuer bestellt, der dann alle Entscheidungen<br />

für die betreuungsbedürftige<br />

Person zu treffen hat. So sinnvoll die Einrichtung<br />

einer Berufsbetreuung auch sein<br />

mag, im Regelfall kannte dieser Betreuer<br />

jedoch die betreuungsbedürftige Person vor<br />

seiner Bestellung nicht und kann deshalb<br />

nur schwer abschätzen, wie die betreuungsbedürftige<br />

Person selbst bei Zweifelsfragen<br />

entschieden hätte, so zum Beispiel bei der<br />

Fortsetzung bestimmter Behandlungsmaßnahmen,<br />

obwohl eine medizinische Erfolgsaussicht<br />

nicht mehr gegeben ist.<br />

Die Errichtung einer Vorsorgevollmacht in<br />

guten Zeiten ist deshalb keineswegs ein Akt<br />

der „Selbstentmündigung“, sondern genau<br />

das Gegenteil, also ein Akt der Selbstbestimmung.<br />

Der Vollmachtgeber bestimmt in guten<br />

Zeiten, wer in schlechten Zeiten an seiner<br />

Stelle etwas zu entscheiden hat. In der<br />

Regel wird er Familienangehörigen und<br />

Vertrauenspersonen die entsprechende Generalvollmacht<br />

erteilen.<br />

Grundsätzlich kann der Vollmachtgeber den<br />

Umfang der Vollmacht, durch die er die Einrichtung<br />

einer Betreuung vermeiden möchte,<br />

selbst frei regeln. Seit <strong>Jahre</strong>n hat sich jedoch<br />

eine Generalvollmacht bewährt, die<br />

mit einer Patientenverfügung (Patiententestament)<br />

kombiniert ist. Diese Vollmacht<br />

wird auch als Altersvorsorgevollmacht<br />

bezeichnet. Sie beinhaltet in der Regel eine<br />

Generalvollmacht für die Erledigung aller<br />

finanziellen Angelegenheiten, eine Generalvollmacht<br />

für alle persönlichen Entscheidungen<br />

und ein Patiententestament.<br />

Mit der Generalvollmacht zur Erledigung<br />

von Vermögensangelegenheiten kann der<br />

Bevollmächtigte Verträge jeglicher Art abschließen<br />

oder kündigen, über Bankguthaben<br />

verfügen, Immobilien veräußern und<br />

erwerben, Grundpfandrechte bestellen oder<br />

löschen lassen usw.. Mit der Generalvollmacht<br />

für persönliche Angelegenheiten<br />

kann der Bevollmächtigte beispielsweise<br />

das sogenannte Aufenthaltsbestimmungsrecht<br />

für den Vollmachtgeber ausüben und<br />

somit entscheiden, ob und in welchem<br />

Krankenhaus bzw. Pflegeheim der Vollmachtgeber<br />

untergebracht wird. Er kann<br />

aber auch bestimmen, welche Behandlungsmaßnahmen<br />

durchgeführt werden sollen<br />

und wann derartige Maßnahmen unter<br />

Umständen abzubrechen sind, weil keine<br />

Erfolgschancen mehr bestehen. Für den<br />

Abbruch von Behandlungsmaßnahmen<br />

wird allerdings nach der Rechtsprechung<br />

des Bundesgerichtshofes dann doch die<br />

Zustimmung des Vormundschaftsgerichts<br />

benötigt.<br />

Das Patiententestament beinhaltet vor allen<br />

Dingen den Wunsch des Vollmachtgebers,<br />

dass medizinisch aussichtslose Behandlungsmaßnahmen<br />

beendet werden sollen,<br />

wenn eine Aussicht auf Besserung nicht<br />

mehr besteht und ein tödlicher Verlauf absehbar<br />

ist. In diesem Fall soll dann von allen<br />

Wiederbelebungsmaßnahmen und lebensverlängernden<br />

Maßnahmen abgesehen<br />

werden. Gleichzeitig beinhaltet das Patiententestament<br />

den Wunsch, alle das Leiden<br />

lindernden Maßnahmen zu ergreifen, selbst<br />

wenn diese Maßnahmen lebensverkürzend<br />

wirken oder zu einer Bewusstseinsausschaltung<br />

führen.<br />

Wichtig ist, dass die erteilte Altersvorsorgevollmacht<br />

für den Bevollmächtigten<br />

lediglich ein Recht zum Tätigwerden darstellt,<br />

jedoch keine Pflicht begründet. Es<br />

handelt sich insofern nur um eine einseitige<br />

Erklärung des Vollmachtgebers, nicht um<br />

einen zweiseitigen Vertrag. Ausserdem kann<br />

der Vollmachtgeber die Vollmacht jederzeit<br />

frei widerrufen, wobei der Widerruf auch<br />

mündlich erfolgen kann. Die einmal erteilte<br />

Vollmacht gilt grundsätzlich auf Lebensdauer,<br />

wenn sie nicht widerrufen wird. Eine<br />

regelmäßige Erneuerung der Erklärung ist<br />

nicht erforderlich.<br />

Jörg-Christian Linkenbach<br />

<strong>Praxis</strong>tipp:<br />

Die sicherste Form der Errichtung der Altersvorsorgevollmacht ist zweifellos die notarielle<br />

Beurkundung, denn der Notar bescheinigt die Identität der Unterschrift, die Geschäftsfähigkeit<br />

des Vollmachtgebers und das Datum der Errichtung. Ausserdem ist für<br />

jede Form von Grundstücksgeschäften ohnehin eine notarielle Urkunde erforderlich.<br />

Auch alle Banken müssen notarielle Vollmachten anerkennen, selbst wenn diese nicht<br />

auf dem Vollmachtsformular der Bank abgefasst sind.<br />

Die Beurkundung von Altersvorsorgevollmachten gehört heute zur täglichen Arbeit der<br />

meisten Notare, sodass fast jeder Notar zu diesem Thema Rat und Hilfe geben kann.


14 Literatur<br />

Buchstaben in Farbe<br />

Sie waren es leid,<br />

auf weißem Papier<br />

immer im schwarzen Kleid zu sein,<br />

in große oder kleine Bücher gepresst.<br />

Sie tauchten ins Farbband ab.<br />

Grün, lila, orange<br />

etwas gelb, auch blau<br />

einige in Grau<br />

wenige blieben schwarz.<br />

Bunt hüpften sie in den Zeilen<br />

lustig und wild durcheinander<br />

füllten weiße Seiten<br />

in großen und kleinen Büchern,<br />

kreuz und quer.<br />

S und Ypsilon,<br />

im ABC weit hinten,<br />

lagen nun vorn,<br />

strahlten in großen Lettern,<br />

nicht in großen oder kleinen Büchern<br />

sondern gedruckt auf Plakaten!<br />

Monika Linke<br />

Das Buch der Freundin<br />

Da lag es vor ihr grau mit Goldschnitt, edel der Einband, wie Wildleder,<br />

angenehm anzufassen. ‚Lederfaser Skinflex´ las sie. „Dabei habe<br />

ich an dich gedacht“, hatte die Freundin gesagt und das freute sie<br />

sehr, zeigte es ihr doch, dass ihre Neigung zum Schreiben registriert<br />

worden war. Zwei Lesezeichenbändchen, eines aus gold-, eines aus<br />

silberfarbenen Fäden gewebt. Wenn Reden Silber und Schweigen<br />

Gold ist, dann ist auch Silber Schreiben und Gold das kreative Sammeln<br />

für neue Texte, dachte sie...<br />

Sie schlug das Buch auf. Ja, es würde herrlich sein, in dieses Buch<br />

zu schreiben. Wunderbares, glattes Papier und in jeder rechten unteren<br />

Ecke ein goldener Hirsch abgedruckt - im Sprung - weiter auf<br />

dem Weg zur nächsten Seite, immer neue, unbeschriebene Weiten<br />

aufsuchend. Ein Hirsch... hatte sie jemals Hirsche besonders beachtet?<br />

Es waren starke, stolze Tiere, sie verteidigten ihr Revier. Und<br />

Schreiben war das ihre, das fühlte sie, wenn es nur nicht so schwer<br />

wäre, sich auf diesem Gebiet zu behaupten.<br />

Die Freundin war immer auf dem Sprung und bewährte sich auf jedem<br />

Feld, das wusste sie.<br />

Sie ließ die Seiten durch die Finger gleiten, wie bei einem Daumenkino.<br />

Aber der Hirsch, immer im selben Moment des Sprunges dargestellt,<br />

verharrte. Wie ein Symbol für ihre Situation. ‚Du kannst mir<br />

auf die Sprünge helfen´, schien er zu signalisieren... Mach weiter!<br />

Überwinde deine Schreibblockade, fülle eine neue Seite, spring auf<br />

das nächste glatte Blattweiß und breite deine Geschichte aus!<br />

Sie griff nach einem Stift. Kühl war er erst, aber er nahm schnell die<br />

Wärme ihrer Hand an.<br />

Gold oder Silber? Ideen sammeln oder gleich ausformulieren? Sie<br />

schrieb ein Wort, es zog das nächste nach sich... Das Buch der Freundin...<br />

und sie schrieb und schrieb auf dieses herrlich glatte Papier,<br />

setzte ihre Zeichen auf das Weiß der Seite, sprang auf die nächste<br />

über, schrieb und schrieb, in das Buch der Freundin.<br />

Ulrike Ksol<br />

Buchstaben-Flug<br />

Sag mir,<br />

sprechen sie zu Dir<br />

und Du mit ihnen?<br />

Buchstaben verweben zu Worten,<br />

sie verknüpfen und<br />

zu Sätzen vereinen,<br />

sie verflechten zu einem Verbund<br />

und aus Draufsicht<br />

Übersicht werden lassen.<br />

Mal ruhen sie still.<br />

dann wirbeln sie Dir entgegen<br />

und bitten Deine Augen zum Tanz,<br />

wollen spielen und unterhalten,<br />

entdeckt werden<br />

und dabei Deine Gedanken erobern,<br />

Deine Ansicht zur Einsicht begleiten<br />

Und aus einem Sehen<br />

Erkennen werden lassen.<br />

Lässt Du Dich auf sie ein,<br />

sprechen sie alle zu Dir -<br />

schwarz auf weiß.<br />

Das Rätsel „Buch“<br />

Da liegt es<br />

aufgeblättert<br />

still<br />

kein Zittern<br />

gar<br />

ein Seufzen<br />

doch<br />

hinter Bücher-<br />

Seiten<br />

tobt und<br />

schlägt<br />

eine Wunder-<br />

Welt<br />

Dir entgegen<br />

Susanne Slomka<br />

Durch das<br />

Schlüsselloch eines Buches<br />

Die Dinge hinter den Dingen sehen<br />

wirklicher als die Wirklichkeit.<br />

Karin Benn<br />

Sylke Bayda


Feuilleton<br />

Hans-Sachs-Straße 4 – Das Kunst-Haus<br />

Ein „Kunst-Haus“, das nur wenigen Bielefeldern bekannt ist, soll hier vorstellt werden.<br />

Dieses ART-CENTER liegt an der Hans-Sachs-Straße 4.<br />

Der Straßenname ließ mich aufhorchen. Der Name Hans Sachs,<br />

Meister der Schustergilde, war mir doch aus der Oper „Die Meistersinger<br />

von Nürnberg“ von Richard Wagner bekannt.<br />

Möglicherweise haben die Handwerker früher hier, jenseits der<br />

Altstadt, ihr Viertel gehabt.<br />

Mein Auto hatte ich an der Neustädter Marienkirche geparkt.<br />

Wo ist die Hans-Sachs-Straße 4, der Eingang? Da ist das alte<br />

Kasernengebäude aus der Preußenzeit, das noch aus den Abbruchsteinen<br />

der Sparrenburg gebaut worden war, dort ist ein<br />

Sträßchen, das zum Hinterhof führt. Ein großes Banner mit dem<br />

Namen all der im ART-CENTER tätigen Menschen hängt dort,<br />

doch ich muss auf meine Füße achten, denn diese Gasse ist<br />

sicher auch noch aus der Preußenzeit. Hier in dem Gebäude im<br />

Hinterhof arbeiten die Meister ihrer Zunft, die ich besuchen<br />

will, Meister der Malerei, Fotografie, aber offensichtlich auch<br />

der Musik, denn aus den Fenstern dringen harmonische Klänge<br />

an mein Ohr. Die Galerie David hat hier ihre Räume, ebenso<br />

die Galerie Gruppe 10.<br />

Zu der Malerin Andrea Köhn gehe ich zuerst, denn ihre Bilder<br />

faszinieren mich. Ich klingele und steige die ausgetretenen Sandsteinstufen<br />

hoch. Im zweiten Stock empfängt mich ein wunderbares,<br />

in hellen und warmen Farben gemaltes leuchtendes<br />

riesiges Bild. Hier bin ich richtig. Die Künstlerin empfängt<br />

mich, und in ihrem Atelier unterhalten wir uns über ihre Arbeit.<br />

Sie beschreibt sie so: Das Ergebnis meiner Arbeit ist für<br />

mich gut, wenn das Zusammenspiel von „inspirierendem Zufall“<br />

und dem ordnenden, kritischen Entwickeln des Bildes<br />

gelingt. Sie wünscht sich, dass sich ein intensiver Dialog zwischen<br />

Betrachter und Bild entwickelt.<br />

Friedenskonzert<br />

Andrea Köhn: Mischtechnik auf Leinwand<br />

anlässlich des 65-jährigen Ende des Zweiten Weltkrieges<br />

Internationales Orgelfestival Westfalen-Lippe 2010<br />

Ausführende: Konzertchor Bielefeld, Oratorienchor Münster,<br />

Kourion-Orchester Münster;<br />

Prof. Tomasz Adam Nowak, Orgel; Dorin Rahardja, Sopran;<br />

Schirin Partowi, Alt u.a.<br />

Leitung: Michael Preise<br />

Sonntag, 25. April 2010, 19 Uhr<br />

Rudolf-Oetker-Halle, Bielefeld<br />

15<br />

Auf dieser Etage arbeitet auch der Medienkünstler Horst Krückemeier.<br />

Von ihm hängen hier fantastische Fotoarbeiten (Fotos<br />

aus dem Stadttheaterleben). Alle Flure in dieser ehemaligen<br />

Kaserne sind breit, hoch und voller Licht, und haben somit<br />

wunderbare Ausstellungsflächen.<br />

Eine Etage tiefer bin ich mit der Fotografin<br />

Richarda Buchholz verabredet. An<br />

der Galerie David vorbei gehen ich zum<br />

Ende des Korridors, wo mich die Künstlerin<br />

in ihrem kleinen Atelier erwartet.<br />

Porträtfotos an den Wänden sind der Aufhänger<br />

für unser Gespräch. Sie sagt: Gute<br />

Arbeit bedeutet für mich: Zeit zur Verfügung<br />

zu stellen; einen sicheren, geschützten<br />

Raum schaffen, in dem sich<br />

Menschen zeigen können und dürfen;<br />

sensibel sein für die Wünsche, aber auch<br />

für die Ängste der Menschen, die ich fotografiere.<br />

Ich möchte Menschen und<br />

ihre schönen Seiten mit meiner Kamera<br />

Petra Gorholt<br />

Foto: Richarda Buchholz<br />

einfangen. Diese Worte glaube ich ihr, und ich würde mich sicher<br />

bei ihr fühlen.<br />

Auf demselben Gang arbeiten Anne Christine Radeke, Elisabeth<br />

Lasche und Bettina Noack, alle drei Malerinnen. Sie teilen<br />

sich die restlichen Atelierräume. Bettina Noack traf ich an.<br />

Eifrig malende Frauen umgaben die freundliche Frau, die sofort<br />

bereit war, mir einige Minuten zu schenken. Ihr momentanes<br />

Hauptthema ist das Element Wasser. Sie liebt es, in Farben zu<br />

schwelgen und ihre Stimmungen in Farben auszudrücken. Sie<br />

bewege sich, so sagt sie, zwischen Leichtigkeit und Schwere.<br />

Elisabeth Lasche malt Bodenbilder, zur Zeit Wiesen, die in vielen<br />

Schichten einen farbigen Bildraum eröffnen. Sie nennt sie<br />

„Loss of Paradise“. Wunderschön!<br />

Anne Christine Radeke treffe ich leider nicht an, aber ich weiß<br />

von ihr, dass sie menschliche Gestalten malt.<br />

Bei all diesen Künstlerinnen hat man den Eindruck, dass sie<br />

sehr gerne miteinander unter einem Dach arbeiten.<br />

Möchten Sie auch in diese freundliche, kollegiale Atmosphäre<br />

eintauchen und das Schaffen dieser Künstler bewundern, so ist<br />

dazu Gelegenheit im Rahmen der Bielefelder Nachtansichten<br />

am 24. April von 18.00 - 01.00 Uhr. Die Ateliers werden offen<br />

sein für Besucher, zum Verweilen und Staunen - und für Gespräche<br />

mit den Künstler/innen. Gesine Schlüter<br />

Frank Martin: „In terra pax“; (Urauffführung 1945)<br />

Marco E. Bossi: Konzertstück c-Moll op. 130<br />

für Orgel und Orchester.<br />

Am 8. Mai 2010 jährt sich der Tag des Waffenstillstands nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg zum 65. Mal. Der Konzertchor Bielefeld<br />

nimmt dies zum Anlass für ein „Friedenskonzert“, in dem<br />

das Oratorium „In terra pax“ mit dem Konzertstück c-Moll<br />

op. 130 eine sinnfällige Einheit bilden.<br />

Informationen: www.konzertchor-bielefeld.de


16 Ratgeber<br />

Fremdsprachen zu erlernen, ist bei den<br />

Senioren besonders gefragt. Englisch steht<br />

dabei an erster Stelle. Es erhöht die Beweglichkeit,<br />

man kommt damit auf Reisen<br />

überall gut zurecht und kann außerdem<br />

den Enkeln mal bei den Schularbeiten<br />

helfen.<br />

„Renner“ sind auch EDV-Kurse. Anders als<br />

sonst sind hier die männlichen Teilnehmer<br />

häufig in der Mehrzahl. „Ich hab’ einfach<br />

Lust, mit der Zeit zu gehen und mich jetzt,<br />

wo ich Zeit habe, in den Umgang mit dem<br />

PC reinzufuchsen“, ist eines der Hauptargumente<br />

der Kursteilnehmer. „Dann kann<br />

ich mitreden, in Zukunft meine Briefe mit<br />

dem Computer schreiben und endlich auch<br />

mal meine CD-Sammlung archivieren.“<br />

Für Frauen, die sich lieber unter sich und<br />

in aller Ruhe an den Umgang mit dem<br />

Personal Computer herantasten möchten,<br />

gibt es auch Kurse speziell von Frauen für<br />

Frauen.<br />

Wer Theorie und <strong>Praxis</strong> gern miteinander<br />

verknüpft, also „Weiterbildung zum Anfassen“<br />

schätzt, kann unter so interessanten<br />

Angeboten wählen wie „Musik hören<br />

– Musik verstehen“, „Gemeinsam ins<br />

Museum“, „Historische Stadtspaziergänge“,<br />

„Denkmäler als Provokation der Öffentlichkeit“,<br />

„Einführung in die Himmelskunde“,<br />

„Energie aus Biomasse“ oder<br />

„Wie funktioniert die Luftfahrt?“. Dabei<br />

lohnt es sich, wo immer es möglich ist,<br />

vor Ort auf ausgelegte Prospekte, Handzettel<br />

und Informationen an Pinnwänden<br />

zu achten. Häufig erhält man dadurch Anregungen<br />

und interessante Hinweise auf<br />

weitere Veranstaltungen.<br />

Auf welchem Gebiet Sie sich auch engagieren,<br />

geistige Regsamkeit erhöht immer<br />

auch die Erlebnisfähigkeit und damit die<br />

Lebensfreude, stärkt Selbstbewusstsein<br />

und Selbstvertrauen.<br />

Altersvorsorge<br />

Ratgeber zur privaten Vorsorge und für Selbstständige<br />

Wie man als Berufstätiger am besten<br />

Geld für sich zurücklegt, um im Alter<br />

nicht knapp bei Kasse zu sein, zeigen<br />

zwei Bücher der Stiftung Warentest, die<br />

jetzt als Neuauflagen erschienen sind.<br />

„Private Altersvorsorge“ und „Altersvorsorge<br />

für Selbstständige“ informieren<br />

über alle Möglichkeiten der privaten<br />

Geldanlage fürs Alter.<br />

Beim Buch „Private Altersvorsorge“ zeigen<br />

die Tester zunächst, was Angestellte<br />

aus gesetzlicher Rente und Beamte als<br />

Pension erwarten können. Ausführlich<br />

wird dann erläutert, wie sich der Staat<br />

an der privaten Altersvorsorge beteiligt:<br />

Lernen hält jung<br />

Geistiges Engagement stärkt das Selbstvertrauen<br />

Dazu kommt: Wer sich für mehr interessiert<br />

als die eigene Person, Familie, Kinder<br />

und Krankheiten, kennt meistens keine<br />

Langweile, oft auch keine Einsamkeit<br />

und ist auch für seine Mitmenschen ein<br />

interessanter Gesprächspartner. Denn Weiterbildung<br />

durch Kurse, Seminare etc.<br />

führt immer auch zu Kontakten mit anderen<br />

Menschen mit all den bereits erwähnten<br />

positiven Folgeerscheinungen.<br />

Begegnungen und Erfahrungen mit neuen<br />

Menschen, Lernen und Bildung überhaupt<br />

bedeutet darüber hinaus auch, Neues zu<br />

denken, ja, sich vielleicht von alten Deutungsmustern,<br />

Denk- und Verhaltensweisen<br />

zu trennen und zu neuen persönlichen<br />

Einsichten zu gelangen.<br />

Bei alle dem geht es nicht darum, ein eventuell<br />

gestecktes Ziel so schnell und so erfolgreich<br />

wie möglich zu erreichen. Das<br />

Motto der nachfamiliären oder nachberuf-<br />

Mit Riester- oder Rürup-Rente, Betriebsrente<br />

oder vermögenswirksamen Leistungen.<br />

Der Ratgeber sagt, für wen welches<br />

Produkt die beste Wahl ist und zeigt ebenso<br />

alle Möglichkeiten der privaten Geldanlage<br />

ohne Förderung.<br />

Bei festverzinslichen Geldanlagen, Fondssparplänen,<br />

privaten Rentenversicherungen<br />

oder Immobilien kommt es auf die<br />

richtige Mischung an und auf den Zeitpunkt<br />

im Leben, an dem man die Altersvorsorge<br />

abschließt. Denn für junge Leute<br />

mit schmalem Budget, aber viel Zeit bis<br />

zum Ruhestand gelten andere Regeln als<br />

für etablierte Eltern oder ältere Singles.<br />

Zeichnung:<br />

Hildegard Vogel<br />

lichen Lebensphase lautet, sich zwar zu<br />

fordern, aber nicht zu überfordern. Verschaffen<br />

Sie sich eine ruhige, behagliche<br />

Atmosphäre, in der Sie in Ihrem individuellem<br />

Rhythmus und Tempo lernen können.<br />

Fehlende Schnelligkeit kann auch Vorteile<br />

bringen wie Einfallsreichtum oder Kreativität.<br />

Das Rezept für ein erfolgreiches<br />

Altern lautet: Selektion, Optimierung und<br />

Kompensation. Der Pianist Artur Rubinstein<br />

lebte danach. Auf die Frage, wie er<br />

es schaffe, trotz seines Alters so glänzend<br />

Klavier zu spielen antwortete er: „Erstens<br />

habe ich jetzt weniger Stücke im Repertoire,<br />

zweitens übe ich mehr und drittens<br />

spiele ich teilweise langsamer, um die<br />

schnellen Passagen so schnell wie immer<br />

wirken zu lassen.“<br />

Mit freundlicher Genehmigung<br />

der Techniker Krankenkasse<br />

Das Buch „Altersvorsorge<br />

für Selbstständige“<br />

zeigt die passende Strategie<br />

für alle, die ihr eigener<br />

Chef sind. Für sie ist<br />

es besonders wichtig, an<br />

die finanzielle Vorsorge<br />

zu denken, fehlen doch häufig sichere<br />

Rentenzahlungen. Welche Produkte speziell<br />

für Selbstständige infrage kommen,<br />

und was sie bei der Steuer und bei der<br />

Krankenversicherung beachten sollten,<br />

erfahren sie im neuen Ratgeber.<br />

Die Bücher Private Altersvorsorge und<br />

Altersvorsorge für Selbstständige haben<br />

240 bzw. 224 Seiten und sind für jeweils<br />

16,90 Euro im Buchhandel erhältlich<br />

oder können bestellt werden unter<br />

www.test.de/shop.


Service<br />

Hat Selbstbestimmung am<br />

Lebensende Grenzen?<br />

Johanneswerk-Symposium zu kritischen<br />

Situationen in Alteneinrichtungen<br />

Pastor Dr. Ingo Habenich auf dem Symposium<br />

„Satt, sauber, fremdbestimmt?“<br />

Foto: Christian Weische<br />

(JW). Selbstbestimmt<br />

leben zu können, ist ein<br />

hohes Gut. Verankert ist<br />

das Recht darauf im<br />

Grundgesetz. Doch die<br />

Autonomie des Einzelnen<br />

kann zu schwerwiegenden<br />

Problemen führen.<br />

Was tun, wenn der<br />

Bewohner einer Alteneinrichtung<br />

sich mit seinem<br />

Verhalten selbst<br />

Schaden zufügt? Mitar-<br />

beitende in der Altenpflege benötigen Richtlinien, um mit solchen<br />

Situationen angemessen umzugehen. Beim Symposium<br />

„Satt, sauber, fremdbestimmt?“ lenkte Pastor Dr. Ingo Habenicht,<br />

stellvertretender Vorsitzender im Vorstand des Ev. Johanneswerks,<br />

den Blick auf die christlichen Grundlagen solcher Richtlinien.<br />

Wille des Bewohners maßgeblich<br />

„Maßgeblich ist für uns der Wille des Betroffenen, solange dieser<br />

einsichts-, urteils- und entscheidungsfähig ist. Ist er das nicht,<br />

dann gilt es, mit Hilfe der Angehörigen, Pflegekräfte, Seelsorger<br />

und Ärzte seinen mutmaßlichen Willen herauszufinden“, so der<br />

Theologe Habenicht. Wenn es um die Selbstbestimmung am Ende<br />

des Lebens geht, sind die Mitarbeitenden in Alteneinrichtungen<br />

mit zahlreichen kritischen Situationen konfrontiert. Der Bewohner,<br />

der unter schwerer Diabetes leidet und trotzdem ständig Süßigkeiten<br />

isst; die sterbende Frau, die die Nahrungsaufnahme<br />

verweigert; der alte Mann, der Medikamente ablehnt. Kompliziert<br />

wird die Sachlage durch die Umstände: Bewohner, die unter<br />

Demenz oder Depressionen leiden; Unklarheiten über die<br />

Gültigkeit der zwanzig <strong>Jahre</strong> alten Patientenverfügung.<br />

Alle Beteiligten an einem Tisch<br />

„Trotzdem: Wo ist die Grenze zwischen Selbstbestimmung und<br />

Vernachlässigung, zwischen natürlichem Krankheitsverlauf ohne<br />

Medikamente und Suizid, zwischen kurzfristiger Krise und dauerhaftem<br />

Zustand? Das sind die Fragen, die im hektischen Arbeitsalltag<br />

entschieden werden müssen“, brachte Habenicht das<br />

Dilemma der Altenpfleger auf den Punkt. Hier sei es wichtig,<br />

dass sich alle Beteiligten an einen Tisch setzten.<br />

Wie das praktisch aussehen kann, erläuterte Dr. Klaus Kobert,<br />

Klinischer Ethiker im Ev. Krankenhaus Bielefeld. Kobert riet<br />

dazu, die interdisziplinären Fallbesprechungen mit Hausarzt,<br />

Pflegenden, Angehörigen als Ethikberatung zu institutionalisieren.<br />

„Wie gehen die Beteiligten um mit der 92-Jährigen, die seit<br />

zehn <strong>Jahre</strong>n dement ist, jetzt einen Schlaganfall hatte und den<br />

Mund zusammenpresst, um die Aufnahme von Flüssigkeit und<br />

Nahrung zu verweigern?“, fragte Kobert seine Zuhörer. Ein kurzfristig<br />

einberufenes Ethikfallgespräch müsse klären, wie es konkret<br />

weitergehe.<br />

17<br />

Beistand<br />

wachsen<br />

lassen.<br />

Diakonische Angebote<br />

für Menschen, die<br />

mitten im Leben<br />

stehen möchten.<br />

johanneswerk.de


18 Kultur<br />

The 80s Revisited.<br />

Sammlung Bischofberger I in der Kunsthalle Bielefeld<br />

noch bis 20. Juni 2010<br />

Das Lebensgefühl der 1980er <strong>Jahre</strong> war<br />

von Widersprüchen geprägt. Viele junge<br />

Künstler fühlten sich heimatlos und doch<br />

voller Energie. In ihren Werken stehen<br />

kalte Abstraktionen neben einem heftigen<br />

Neo-Expressionismus. Der Kunst dieser<br />

jungen, wilden Generation widmete sich<br />

niemand intensiver als der Schweizer Galerist<br />

Bruno Bischofberger, der die bedeutendste<br />

Sammlung zur Kunst der 1980er<br />

<strong>Jahre</strong> aufbaute.<br />

Nach fast 30 <strong>Jahre</strong>n macht ein Rückblick<br />

auf die ästhetische Kraft dieser Bilder die<br />

hohe malerische Virtuosität im zu Ende gehenden<br />

20. Jahrhundert deutlich. Es geht<br />

um einen „Kampf gegen das Gähnen“, also<br />

um eine rückhaltlose Wiederbelebung der<br />

Die Gruppenausstellung<br />

»Im Moment<br />

des Verdachts«<br />

versteht<br />

Verdacht als ein<br />

Mittel für Künstler<br />

und Betrachter,<br />

um künstlerische,<br />

mediale,<br />

politische und gesellschaftliche<br />

Zustände zu hinterfragen. Der Bielefelder<br />

Kunstverein präsentiert sechs internationale,<br />

zeitgenössische künstlerische<br />

Positionen, deren Werken eine besondere<br />

Art der Beobachtung, Analyse, Werkentwicklung<br />

und Fragen der Repräsentation<br />

zu Grunde liegt.<br />

Malerei. Das Projekt „The 80s Revisited“<br />

wird auf Grund des großen Umfangs in<br />

zwei Teilen präsentiert. Der erste Teil zeigt<br />

rund 120 Werke von John Armleder, Franceco<br />

Clemente, Enzo Gucchi, Jiri Georg<br />

Dokoupil, Rainer Fetting, Keith Haring,<br />

Salomé, Philip Taaffe und vielen anderen.<br />

Im Moment des Verdachts<br />

Ausstellung Bielefelder Kunstverein im Waldhof, Welle 61<br />

noch bis 25. April 2010<br />

Künstlerinnen und Künstler: Michael Fullerton, Sven Johne, Johannes Maier,<br />

Falke Pisano, Clunie Reid und Hito Steyerl<br />

Die Ausstellung verfolgt die These, dass<br />

die beteiligten Künstlerinnen und Künstler<br />

ihre Arbeit selbst „unter Verdacht“<br />

stellen. Sie erforschen dabei jeder für sich<br />

auf unterschiedliche Art und Weise Zusammenhänge,<br />

die das Verhältnis zwischen<br />

Kunst und Gesellschaft, zwischen<br />

Künstler und Kunstwerk, und zwischen<br />

Kunstwerk und Betrachter betreffen. Sie<br />

fordern den Betrachter auf, die Grenzen<br />

von Wahrheit, Realität und Fiktion zu befragen<br />

sowie die Arbeiten als Angebote<br />

zu einem eigenen Verständnis von Welt<br />

zu verstehen. Ausgehend von dieser Herausforderung<br />

wird die Ausstellung zum Tatort,<br />

die Besucher zu Ermittlern, auf der<br />

Spur zu einer direkten Auseinandersetzung<br />

mit Kunst und deren aktueller Bedeutung.<br />

Festival VOICES OF CHANGE vom 22. - 25. April<br />

Unter dem Motto VOICES OF CHANGE<br />

präsentiert das Theater Bielefeld vom 22. -<br />

25. April wieder brandneue Theaterstücke<br />

aus New York, die dem aktuellen Diskurs in<br />

den USA über »Change« und Wandel eine<br />

authentische Stimme verleihen. In Kooperation<br />

mit fünf New Yorker Theatern sowie in<br />

Koproduktion mit dem Theaterlabor Bielefeld<br />

und dem Schlosstheater Moers entstehen<br />

Werkstattinszenierungen und Deutschsprachige<br />

Erstaufführungen in allen Spielstät-<br />

ten des Theater Bielefeld. Ausgewählte New<br />

Yorker Dramatiker und Theatermacher sind<br />

in Bielefeld zu Gast und geben in Einführungen<br />

und Publikumsgesprächen Einblicke<br />

in die neue amerikanische Dramatik. Moderierte<br />

Think Tanks und eine Podiumsdiskussion<br />

bieten Gelegenheit, mit den amerikanischen<br />

Gästen direkt ins Gespräch zu kommen.<br />

Das ausführliche Programm des Festivals<br />

gibt es unter www.theater-bielefeld.de<br />

Bielefelder<br />

Puppenspiele<br />

Ravensberger Str. 12,<br />

Bielefeld<br />

Dagmar Selje Puppenspiele<br />

Tel. 0521-179605<br />

Kleine Wolke Möh<br />

Auf der kleinen Hallig im Meer wühlt<br />

sich Emil, der Wattwurm, wohlig durch<br />

den Schlick. Vera, die Leuchtturmwärterin,<br />

muss ihren alten Leuchtturm in<br />

Gang bringen und Schaf „Kleine Wolke“<br />

fühlt sich noch einsamer als sonst.<br />

Warum hat es keine Spielgefährten?<br />

Fr. 09.04. - So. 11.04., jeweils 16 Uhr<br />

Wünsch dir was<br />

Reisen Sie mit uns durch die Welt der<br />

Wünsche: Versteckte, Verbotene, Verträumte,<br />

Verruchte, Verwegene, Vergessene,<br />

Verrückte...<br />

Sa. 08.05., 20 Uhr (für Erwachsene)<br />

Kasper findet Flaschenpost<br />

Als Kasper am Strand<br />

eine geheimnisvolle<br />

Flaschenpost findet, ist<br />

es aus mit Faulenzen<br />

und er gerät in ein turbulentes<br />

Seeabenteuer.<br />

Di. 18.05. - Do. 20.05.,<br />

jeweils 16 Uhr<br />

Niekamp Theater Company<br />

Tel. 0521-66345<br />

Zwerg Nase<br />

Di. 13.04., So. 18.04.<br />

Gastspiel Szene Ungarn:<br />

Wie Sonne und Mond<br />

entführt wurden<br />

So. 25.04.<br />

Der kleine König und sein Pferd Grete<br />

Di. 27.04.<br />

Jack and the beanstalk<br />

Di. 11.05.,<br />

So. 16.05.<br />

Cinderella<br />

Mi. 26.05<br />

Alle Vorstellungen<br />

um 16 Uhr.


Natur und Umwelt<br />

Ein Refugium für Tiere und Pflanzen<br />

Die Rieselfelder Windel sind das artenreichste Naturreservat im Großraum Bielefeld<br />

Die Schnatterente fühlt sich hier ebenso<br />

wohl wie die Schleiereule und der Zwergtaucher.<br />

Libellen in schillernden Farben<br />

zeigen ihre Flugkünste, und im Teich geben<br />

die Wasserfrösche an warmen Sommertagen<br />

ihr Quakkonzert. Wo einst die<br />

Abwässer eines großen Industrieunternehmens<br />

gereinigt wurden, befindet sich<br />

heute das artenreichste Naturreservat im<br />

Großraum Bielefeld: Die Rieselfelder<br />

Windel bieten zahlreichen Tier- und<br />

Pflanzenarten einen geschützten Lebensraum.<br />

Im Jahr 1938 hatte die auf die Veredelung<br />

von Stoffen spezialisierte Textilfirma<br />

Windel in Bielefeld-Senne die Rieselfelder<br />

zur Klärung ihrer Abwässer angelegt.<br />

Auf den ausgedehnten Grünlandflächen<br />

versickerten die Abwässer, wurden<br />

nach der Bodenfilterung in Drainagen<br />

wieder aufgefangen und über Nachklärteiche<br />

in einen Bach abgeleitet. Mitte<br />

der 70er <strong>Jahre</strong> wurde dieses Verfahren<br />

durch die Verrieselung in Schilfgebieten<br />

ergänzt und optimiert. „Bereits zu diesem<br />

Zeitpunkt entdeckten die Schilfspezialisten<br />

unter den Vögeln die Windelschen<br />

Rieselfelder“, berichtet der Diplombiologe<br />

Jürgen Schleef, der als Mitarbeiter<br />

der Biologischen Station Gütersloh/Bielefeld<br />

das heutige Naturreservat<br />

mitbetreut. Immer mehr seltene und gefährdete<br />

Brutvögel siedelten sich in den<br />

folgenden <strong>Jahre</strong>n hier an, Zugvögel legten<br />

in den Rieselfeldern einen Zwischenstopp<br />

ein.<br />

Gebiet wurde<br />

in eine Stiftung übertragen<br />

Der Bau einer Kläranlage, die eine umweltschonendere<br />

Abwasserreinigung ermöglichte,<br />

machte im Jahr 1995 die Rieselfelder<br />

überflüssig - und hätte damit das<br />

Aus für das Naturrefugium bedeutet. „Die<br />

Rieselfelder wären in kürzester Zeit ausgetrocknet,<br />

und die Tiere und Pflanzen<br />

hätten ihren Lebensraum verloren“, sagt<br />

Jürgen Schleef. Buchstäblich in letzter<br />

Minute kam die Rettung: Die Firma Windel<br />

übertrug zunächst einen 40 Hektar<br />

großen Kernbereich der insgesamt 100<br />

Hektar umfassenden Rieselfelder in eine<br />

Naturschutzstiftung und bot an, die ehemaligen<br />

Rieselfelder fortan mit dem gereinigten<br />

Wasser aus der neuen Kläranlage<br />

zu bewässern und so das Feuchtgebiet<br />

zu erhalten.<br />

19<br />

Über eine Fläche von 65 Hektar erstreckt sich das Naturreservat Rieselfelder Windel in<br />

Bielefeld-Senne. Es bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen geschützten<br />

Lebensraum. Bild: Emanuel Pink<br />

Naturschützer und Wirtschaftsvertreter<br />

fanden sich in der 1996 gegründeten gemeinnützigen<br />

Stiftung Rieselfelder Windel<br />

zusammen, deren Aufgabe die Erhaltung<br />

und Weiterentwicklung des Bielefelder<br />

Naturreservates ist. Mit Unterstützung<br />

der NRW-Stiftung und vieler weiterer Förderer<br />

wurde die Fläche seitdem auf<br />

nunmehr 65 Hektar erweitert und naturschutzgerecht<br />

umgestaltet. Im Auftrag der<br />

Stiftung wird das Gebiet von der Biologischen<br />

Station Gütersloh/Bielefeld betreut,<br />

gepflegt und wissenschaftlich untersucht.<br />

Zahlreiche neue Tier- und Pflanzenarten<br />

haben das Biotop aus Menschenhand seit<br />

der Umgestaltung für sich entdeckt -<br />

darunter viele seltene und gefährdete Arten,<br />

die auf der Roten Liste stehen. In den<br />

Rieselfeldern Windel sind seit 1997 rund<br />

70 verschiedene Brutvogel- und 140 Gastvogelarten,<br />

30 Libellenarten, 16 Heuschreckenarten,<br />

29 Tagfalterarten und 386<br />

Pflanzenarten nachgewiesen worden.<br />

„Dies ist für den Raum Ostwestfalen eine<br />

bemerkenswert hohe Artenvielfalt“, betont<br />

Jürgen Schleef.<br />

Wasserralle brütet im Schilf<br />

Im dichten Schilf der Rieselfelder findet<br />

die Wasserralle ihren einzigen Brutplatz<br />

in Bielefeld. Der Vogel mit dem langen<br />

roten Schnabel und der grauen Gesichtsmaske<br />

verständigt sich auf ungewöhnliche<br />

Weise: Die Wasserralle quiekt wie ein<br />

Schwein. Zu sehen bekommt man den<br />

sehr scheuen Vogel jedoch nur selten. „In<br />

den vergangenen elf <strong>Jahre</strong>n habe ich die<br />

Wasserralle nicht öfter als fünf Mal beobachten<br />

können“, sagt Jürgen Schleef. Die<br />

Feuerlibelle ist dagegen weniger zurückhaltend:<br />

Leuchtend rot schwebt sie seit<br />

2008 über einigen der 21 Gewässer des<br />

Gebietes. Aus dem Mittelmeerraum ist<br />

sie vor einigen <strong>Jahre</strong>n nach Deutschland<br />

gekommen und wird daher oft in Zusammenhang<br />

mit der Klimaerwärmung genannt.<br />

Stolz sind die Mitarbeiter der Biologischen<br />

Station nicht zuletzt auch auf<br />

ihre Kiebitze: Von der zwischenzeitig<br />

nahezu verschwundenen Vogelart leben<br />

jetzt bis zu sieben Paare auf den Grünlandflächen<br />

des Naturreservates.<br />

Doch die Rieselfelder sind längst nicht<br />

nur ein Refugium für alles, was kreucht<br />

und fleucht, sondern auch ein beliebtes<br />

Ziel für Erholungssuchende und Naturinteressierte.<br />

Auf zwei Rundwegen können<br />

Spaziergänger die Schönheit der ungewöhnlichen<br />

Landschaft genießen und<br />

deren Bewohner beobachten. Ein Informationszentrum<br />

bietet eine Fülle von<br />

Hintergrundwissen, und die Zahl der naturpädagogischen<br />

Veranstaltungen, Führungen<br />

und Seminare wurde im Verlauf<br />

der <strong>Jahre</strong> kontinuierlich ausgebaut:<br />

Knapp 4.000 Besucherinnen und Besucher,<br />

nahmen im vergangenen Jahr an<br />

insgesamt 240 Veranstaltungen teil.


20 Flora & Fauna<br />

So ändert sich die Zeit:<br />

Der steile Aufstieg von Petunia und Calibrachoa<br />

(CMA) „Gentechnisch verändert“, war das vorschnelle Urteil vieler<br />

Fachleute, als vor rund 15 <strong>Jahre</strong>n die ersten Surfinia-Petunien auf den<br />

Markt kamen. Wie sonst konnte die gewohnte großblumige Petunie<br />

sich zu derartigen Blütenkaskaden wandeln? Umso größer war das<br />

Staunen, als die wirklichen Hintergründe klar wurden. Ein Zufallsfund<br />

hatte die Petunienwelt verändert. 1984 entdeckten Züchter am<br />

Straßenrand in Brasilien eine wilde Petunie, die mit ihren langen Trieben<br />

eine Fläche von mehr als einem Quadratmeter bedeckte. Übersät<br />

mit 3 bis 4 cm großen purpurvioletten Blüten zog sie Blicke magisch<br />

an.<br />

Besonders überraschend: Bei näherer Betrachtung erwies sie sich als<br />

alte Bekannte. Es war Petunia violacea, einer der Kreuzungspartner,<br />

der zu den beliebten großblumigen Balkonpetunien geführt hatte. In<br />

der Natur ist dieser äußerst vielgestaltig und umfasst auch Typen mit<br />

langen, reichverzweigten und üppig blühenden Trieben, so wie es der<br />

Zufallsfund in besonders schöner Ausprägung zeigte. Er erwies sich<br />

als idealer Kreuzungspartner, der den neuen Surfinia-Petunien zu den<br />

Blütenschleppen verhalf, während die gewohnten Petunien die Großblumigkeit<br />

beisteuerten. In den 90er <strong>Jahre</strong>n kamen die ersten auf den<br />

deutschen Markt und setzten sich rasant durch. Aus den Violett- und<br />

Pinktönen der ersten Sorten ist mittlerweile ein breites Sortiment an<br />

Weiß, Rosa-, Blau- und Rottönen geworden.<br />

Nach den Eisheiligen - ab Mitte Mai sind<br />

keine Frosttage mehr zu erwarten - beginnt<br />

im Garten und auf dem Friedhof<br />

die Pflanzzeit für die Sommerblumen.<br />

Das bunte Sortiment der Sommerblüher<br />

bietet eine große Vielfalt für individuelle<br />

Gestaltungsmöglichkeiten. Da die<br />

Pflanzen in der Regel mehrere Monate<br />

für Farbe sorgen sollen, sind gerade Blühkraft<br />

und bereitwilliges Nachblühen<br />

wichtige Kriterien bei der Pflanzenauswahl<br />

für das Wechselbeet.<br />

Zu den bekanntesten Sommerblühern<br />

zählen nach wie vor Begonien. Die Eis-<br />

Traumhaft schöner Anblick und farbenfroher Sichtschutz<br />

zugleich: Die prächtigen Blüten der Hänge-Petunien laden<br />

zum romantischen Träumen und Verweilen ein<br />

Farbenfrohe Bepflanzung für den Sommer<br />

begonie wird häufig auch zur Grabbepflanzung<br />

verwendet. Das Farbenspektrum<br />

umfasst neben Weiß die verschiedenen<br />

Rosa- und Rottöne. Es gibt auch ein- und<br />

mehrfarbige Blüten. Die Eisbegonie fühlt<br />

sich sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten<br />

wohl. Neben den bekannten grünlaubigen<br />

Sorten bietet der Handel Varianten<br />

mit dunkelbraunem Laub an. Ihre „große<br />

Schwester“, die Knollenbegonie, gehört<br />

ebenso wie die Eisbegonie zu den Klassikern<br />

der sommerlichen Wechselbepflanzung.<br />

Als ausgesprochene Halbschatten-<br />

Liebhaberin eignet sich die Knollenbegonie<br />

besonders gut für die Unterpflanzung<br />

von Bäumen, wo<br />

das Sonnenlicht<br />

leicht gefiltert<br />

durch das Blattwerk<br />

bricht. Dort<br />

streckt sie willig<br />

ihr meist gefülltes<br />

Blütengesicht<br />

dem Betrachter<br />

entgegen. Liegt<br />

die Pflanzstelle im<br />

Halbschatten oder<br />

Schatten, dann<br />

sollte man zu<br />

Fuchsien greifen.<br />

Allerdings braucht diese blühwillige<br />

Pflanze eine ausreichende Wasserversorgung,<br />

da sie Trockenheit nicht verträgt.<br />

Ganz anders die Geranien. Sie kommen<br />

auch mit voller Sonne zurecht und haben<br />

einen ausdauernden Blütenflor. Die Geranie<br />

macht immer eine gute Figur, ob<br />

als Gruppenbepflanzung oder in einer<br />

Pflanzschale.<br />

Farbige Akzente mit besonderer Fernwirkung<br />

können mit Tagetes erzielt werden.<br />

Mit ihren dicken gelben oder orangen<br />

Blütenbällen fühlen sie sich an einem<br />

sonnigen Standort ebenso wohl wie im<br />

Halbschatten. Die Blütenköpfe haben<br />

eine ganz besondere Leuchtkraft.<br />

Für einen sich über den ganzen Sommer<br />

erstreckenden reichen Blütenflor sorgt<br />

auch das Fleißige Lieschen und die De-<br />

Luxe-Variante, das Edellieschen. Bei der<br />

Fülle an Farbvariationen fällt die Auswahl<br />

schwer.<br />

Tipp: Bunte Wechselbeete sind ein schöner<br />

Anblick. Da die Pflanzen aber noch<br />

wachsen, sollte beim Kauf und bei der<br />

Bepflanzung auf die Anzahl und Zusammenstellung<br />

der Farben geachtet werden.


Wissenswertes<br />

Alarm! Freiwillig 150.<br />

Die Freiwillige Feuerwehr in Bielefeld<br />

Ausstellung im Historischen Museum 21. März - 29. August 2010<br />

Der Warnruf „Feuer“ ist noch heute<br />

das wirkungsvollste Signal, um<br />

Menschen zu alarmieren. Im 19.<br />

Jahrhundert ertönte er auch in Bielefeld<br />

häufig, so dass sich im Jahr<br />

1860 aus den Reihen der Turner<br />

eine Freiwillige Feuerwehr zur<br />

Brandbekämpfung bildete. Erst<br />

1899 entstand eine Berufsfeuerwehr,<br />

die bis heute mit der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Hand in Hand arbeitet.<br />

300 hauptamtlichen Feuerwehrleuten<br />

stehen 850 Freiwillige in 29 Löschabteilungen zur Seite, die oft bei Nachtalarm<br />

zum Einsatz kommen und durch ihre Ortskenntnis und -nähe eine hohe Effektivität<br />

erreichen.<br />

Die Ausstellung zeigt einerseits die technische Entwicklung der Brandbekämpfung in<br />

diesen 150 <strong>Jahre</strong>n, ob es sich um Fahrzeuge, das Gerät oder die Ausrüstung und Kleidung<br />

der Feuerwehrleute handelt. So erfährt man z.B. die Geschichte des Martinshorns<br />

oder dass eine Spezialfirma für Feuerwehrausrüstung ihren Sitz in Brackwede hat.<br />

Andererseits richtet sich der Fokus auf die Menschen, die in der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Dienst tun. Was sind ihre Motive und wie sieht ihre Arbeit aus? Was hat sich in<br />

den vergangenen Jahrzehnten verändert? Die Ausstellung stellt Feuerwehrmänner und<br />

-frauen vor, spektakuläre Brände der Vergangenheit, die spezielle Feierkultur und vieles<br />

mehr.<br />

Zahlreiche Begleitveranstaltungen, Vorführungen und eine umfangreiche Festschrift<br />

runden die große Jubiläumsausstellung ab.<br />

Generationen Treff Bielefeld<br />

Markgrafenstr. 7, Tel.: 0521-5202105<br />

Dienstag, 13.04.2010<br />

Frühstück 9.00 bis 11.00 Uhr in der<br />

Markgrafenstr. 7, mit einem Bericht über<br />

die Entwicklung des Generationen Treffs<br />

von deren Gründer Günter Niermann<br />

Freitag, 16.04.2010<br />

Spielenachmittag 15.30 bis 17.30 Uhr,<br />

Markgrafenstr. 7<br />

Donnerstag, 22.04.2010<br />

Wanderung<br />

Treffpunkt zu erfahren bei Waltraud<br />

Bultmann Tel. 0521- 891988<br />

oder 0521-5202105<br />

Freitag, 23.04.2010<br />

Nordic Walking, Treffpunkt 14.00 Uhr<br />

vor dem Freibad Gadderbaum<br />

Spielenachmittag, 15.30 Uhr bis 17.30<br />

Uhr, Markgrafenstr. 7<br />

Mittwoch, 28.04.2010<br />

Busfahrt nach Essen - Zeche Zollverein,<br />

Anmeldung unter Tel. 0521-5202105<br />

Freitag, 30.04.2010<br />

Spielenachmittag, 15.30 bis 17.30 Uhr,<br />

Markgrafenstr. 7<br />

Sprachenschule<br />

Englisch, Französisch, Spanisch für Anfänger<br />

und Fortgeschrittene<br />

Auskünfte über Termine usw. Tel. 0521-<br />

5202105 Franz Faupel<br />

Computerschule für Internet,<br />

Einsteiger und Fortgeschrittene<br />

Auskünfte über Termine usw. Tel. 0521-<br />

9119414 Udo Landwehr<br />

Weitere Auskünfte über Termine usw.<br />

ab Mai 2010 unter Tel. 0521-5202105<br />

oder www.generationentreff.de<br />

Reisen mit dem Generationen Treff:<br />

17.05. - 20.05.2010 nach Leipzig<br />

16.06.2010 nach Osnabrück, Felix-Nussbaum-Museum<br />

bzw. Villa Schlikker<br />

15.09.2010 nach Worpswede, mit Führung<br />

durch das Künstlerdorf<br />

21<br />

Pflege ambulant -<br />

Hilfe und Entlastung<br />

Zum 1.Januar 2010 sind die Leistungsbeträge<br />

für pflegebedürftige Menschen<br />

in den einzelnen Pflegestufen angehoben<br />

worden. So kann man z.B. für die<br />

ambulante Pflege in der Pflegestufe I<br />

den Betrag von 440 Euro, für Pflegestufe<br />

II von 1.040 Euro und für Pflegestufe<br />

III den Betrag von 1.510 Euro in<br />

Anspruch nehmen.<br />

Obwohl es diese finanzielle Unterstützung<br />

gibt, ist es für Angehörige und<br />

Pflegebedürftige trotzdem nicht immer<br />

leicht, die Hilfe eines Pflegedienstes in<br />

Anspruch zu nehmen. Bedenken tauchen<br />

auf, dass fremde Leute ins Haus<br />

kommen, dass man sich nach festen Zeiten<br />

richten muss oder dass der Pflegedienst<br />

nicht zuverlässig ist.<br />

Doch diese Bedenken lassen sich leicht<br />

aufheben. Ein kleiner Pflegedienst wie<br />

„Pflege ambulant“ des Tageshauses bietet<br />

den Vorteil, dass nicht jeden Tag eine<br />

neue Mitarbeiterin kommt. Zudem arbeitet<br />

die Tageshaus gem.GmbH seit 20<br />

<strong>Jahre</strong>n für pflegebedürftige Menschen,<br />

und hier speziell für Menschen mit Demenz.<br />

Davon profitieren auch die Kundinnen<br />

und Kunden des ambulanten Pflegedienstes.<br />

Zu den Leistungen des Pflegedienstes<br />

gehören Pflege- und Betreuungsleistungen,<br />

Unterstützung bei der Hauswirtschaft<br />

und Behandlungspflegen, wie z.B.<br />

Medikamentengabe, Insulinspritzen und<br />

das Anlegen von Wundverbänden.<br />

Für Beratungsgespräche steht der Pflegedienstleiter<br />

Uwe Fischer unter Tel.<br />

0521/96 75 08 30 gerne zur Verfügung.<br />

Bestattungen Bethel<br />

in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel<br />

Kükenshove 20, 33617 Bielefeld<br />

Telefon (0521) 144-47 47, Fax (0521) 144-55 64<br />

www.betriebe-bethel.de<br />

· Bestattungen<br />

· Überführungen<br />

· Beratung<br />

· Vorsorge<br />

· Trauerdrucksachen


22 Anno Dazumal<br />

Os et no keine Container gaw<br />

To ollen Tuiten hät sick de Dinge, met den<br />

de Minsken to däon hät, ännert. Ganz besonners<br />

tängern owwer doch woll in den<br />

lessten hunnert Joahrn. Wat giw et vondage<br />

nich olls: Denkt wui mol an Radio, Telefon,<br />

Fernsehen, Computer un Container.<br />

Düsse grauden Kästen, de Container, „de<br />

hät et in sick!“ Domedde hadde sick auk<br />

Koarl, de Vomann in oinen grauden Hafen<br />

was, niu oll lange affiunen. Dat woö-ern<br />

no Tuiten, os Koarl met Kruide up oin Brett<br />

upschreiw, wat do olls in de Bahnwaggons<br />

inladt weo-er.<br />

Oines Dages was do mol oin graudet<br />

Schepp iut Amerika met Säcken vull Kaffoi<br />

in den Hafen kuomen. Koarl mosse met<br />

suinen Schiu-erluün de Ladung lösken - so<br />

hett dat nämlick. - Ofschon do nix brenne.<br />

Sack fo Sack kamm an oinen grauden Kran<br />

iut den Biuk von den Schepp no buaben.<br />

Un de Schiu-erluü packen Sack fo Sack<br />

schön onnick in de Uisenbahn-waggons.<br />

Koarl make fo jeden Sack met Kruide up<br />

suin Brett oinen Strirk. Ümmer voi-er tirgenoinanner<br />

un den fiften make hoi twass<br />

duü-er de voi-er. Dann woö-ern dat fuif<br />

Säcke. Sau konn hoi nohiar te Tahl lichter<br />

up de Ruige kruigen. Dat was de ganze<br />

Beokführung. Un Koarl kamm geot domedde<br />

trächte.<br />

Paula Klütenbrink aus’er Senne schreibt Geschichten für die „Freie Presse“ (um 1950)<br />

„Anton, Anton, ich erwarte dich!“<br />

Jetzt bin ich mitter Welt fertig und meine<br />

Nerven sind kaputt und fangen janz alleine<br />

an zu klimpern. Soweit is das nun mit unsereins.<br />

Oh, Jottejott wat is düt, wat is düt!<br />

Aber jetzt will ich versuchen, euch von den<br />

vermukten Polterabend weiter zu erzählen.<br />

Also es gab einen Krach. Mein Alter<br />

kreischte auf wie’n junges Lüd und dann<br />

planschte es, als wenn zehn Frubbens ihre<br />

Wäsche im Kolk spülen, und dabei war alles<br />

stickeduster.<br />

„Oh, jottejottejott Mann“, habe ich jeschrien,<br />

„wat is da los? Is bei dir was geplatzt<br />

oder haste im Eimer getreten?“ Aber<br />

tief außer Erde hörte ich seine Stimme gurgeln:<br />

„Oh, düsse vermuckte Kerl. Die Bretter<br />

sind glattweck kaputt... und jetzt sitze<br />

ich hier inner Jauche... deubelskram...und<br />

kann nich raus. Giw me mol juste die Leddern.“<br />

Jetzt konnte ich auch meinen Alten erkennen.<br />

Er stand bis anner Brust inner Kuhle<br />

und machte mitten Arms Bewegungen wie<br />

beim Schwimmen und dabei planschte er,<br />

Emily, 10 <strong>Jahre</strong><br />

Düsse Arboit konn Koarl geot iuthaulen.<br />

Owwer was et nich oll ümmer sau up de<br />

Welt: De oinen driaget den Balken un de<br />

annern de Voantwortung? Koarl hadde suine<br />

Schiu-erluü geot in Schwung. Wenn olls<br />

klappe, dann was dat geot fo de Schiu-erluü,<br />

owwer auk fo Koarl sümst.<br />

Ruüns giw’t bekanntlick iaweroll. Auk in<br />

oinen Hafen laupt ne Masse dovon horümme.<br />

Ruüns send nuigschui-erg. Un oines<br />

Dages passier düt Malloö-er: Koarl hadde<br />

blaut fo oinen kodden Augenblick suin<br />

als wollte er baden. Ich nahm nun die Leiter<br />

und stellte sie da rein, und während er<br />

langsam daran rauf krabbelte, hatte ich ihm<br />

unter die Ärmels gepackt und zog ihn nach<br />

oben.<br />

Nun hätte sich ja jeder vernünftige Mensch<br />

jesagt: „So, jetzt jehn wir tengern nach Hause.“<br />

Aber ich weiss nich, was meinen Alten<br />

mit einmal inner Platte gestiegen war, denn<br />

er wollte nix davon wissen. Er wäre doch<br />

nicht dösig, meinte er, jetzt nach Hause zu<br />

gehen. Die paar kleinen Spritzer wären doch<br />

nich so schlimm, meinte er, und Freibier<br />

kriegte er nich alle Tage.<br />

Nun kann ich ja ehrlich sagen, sowas ging<br />

in meinen Kopp nich rein.<br />

„Was“, habe ich jesagt, „...kleine Spritzer?<br />

Nass wie’ne Katze biste, der Anzug is zum<br />

Deubel und riechen tuhste assen Ziegenbock.<br />

Die schmeißen dich glattweg raus,<br />

wenn du den Polterabend verstänkern<br />

willst.“<br />

Aber die Kerle haben Verstand wie die Mäuse<br />

im Koppe. Er schnappte sich wieder die<br />

Brett an oinen Waggon stellt. Do make sick<br />

doch tatsächlick oin Ruü an de Toafel ran.<br />

Schnupper, buü-er oin Ächterboin hauge<br />

un voschaffe sick „Erleichterung“, os wui<br />

up Hauge soigget.<br />

Wat’n Glücke, dat de Rangiermester dat<br />

just metkreig. Un hoi roip: „Pass up,Koarl,<br />

do radiert oiner an duine Beokführung<br />

horümme!“ - Of et woll no wat nutzt hät?<br />

Schlüp’n Werner<br />

(Werner Schlüpmann)<br />

Leiter, und mir blieb nix anders übrig, als<br />

das andere Ende zu schnappen und achterher<br />

zu stöckern. Die kleine Tür hatten wir<br />

balde gefunden. Langsam schoben wir uns<br />

da rein. Hinter uns knallte die Tür wieder<br />

zu. Nun standen wir beide da in dem kleinen<br />

Kabüffken, ohne Licht, ohne alles.<br />

Nun kann ich euch ehrlich sagen, dass mir<br />

alles schon pottegal war. Nur gediegen war<br />

mir das doch, dass ich überhaupt keine<br />

Musik mehr hörte. Aber dann hörte ich doch<br />

was. Deutlich hörte ich, dass eine Frauensperson<br />

kreischte: „Anton, Anton, wo bleibst<br />

du? Oh, komm zu mir, ich erwarte dich!“<br />

Auch mein Alter hatte das gehört. „Die alte<br />

Ziege hat einen jetrunken“, meinte er. „Ich<br />

höre deine Schritte, Anton. Komm herein“,<br />

kreischte sie jerade wieder, und da machten<br />

wir die Tür auf.<br />

Kinners, Kinners, was ich da sah, ging erst<br />

in meinen dummen Verstand gar nicht rein.<br />

Das kreischende Frauensmensch saß da auf<br />

einen Stuhl und hatte ihren ferkelblonden<br />

Kopp mit Blumen besteckt, dabei hatte sie<br />

ihre Arme ausgebreitet, als wollte sie uns<br />

umärmeln. Just wollte sie wieder mit ihrem<br />

„Anton“ anfangen, da sagte mein Alter: „Ich<br />

heiße man nur August. August Klütenbrink<br />

ist mein werter Name. Ihr könnt hier wohl<br />

den Schluck nich vertragen, alter Heuspringsel.<br />

Legt euch man erst’n büschen dal


Service<br />

Ausstellung „Mythos Wald“<br />

Heile Welt oder unheimliches Dickicht?<br />

16. Mai - 11. Juli 2010 im Naturkunde-Museum Bielefeld,<br />

Kreuzstraße 20, Tel.: 0521-3762 oder 0521-6734<br />

In vielen Kulturen steht der Wald für eine eigene Lebenswelt.<br />

„In Deutschland sind die kulturellen und symbolischen Bezüge<br />

aber besonders ausgeprägt. So hat sich hier der Wald in der Kunst<br />

und Literatur - vor allem im Märchen - zu einem Mythos entwickelt“,<br />

erklärt Ausstellungsmacherin Ann-Katrin Thomm vom<br />

LWL-Museumsamt.<br />

Die Ausstellung gliedert sich in fünf Bereiche, die für die wechselhafte<br />

Kulturgeschichte stehen und ausgewählte künstlerische<br />

und triviale Vermittlungsformen des „Mythos Wald“ zeigen:<br />

Dabei steht die „Waldeinsamkeit“, für die Entdeckung des<br />

Waldes in der Kunst und Literatur im frühen 19. Jahrhundert.<br />

Der „Märchenwald“ ist der sagenhaft-magische Schauplatz<br />

vieler Erzählungen und popularisierte den Wald als mythische<br />

Welt.<br />

Der „Gemütswald“ machte den „Mythos Wald“ zu einer gelebten<br />

Fiktion: Gestresste Stadtbewohner gingen in den Wald,<br />

um in der vermeintlich urwüchsigen Idylle Geist und Körper zu<br />

erholen.<br />

Ein weiterer Ausstellungsschwerpunkt stellt den „Deutschen<br />

Wald“ in den Mittelpunkt: Im „Deutschen Urwald“ besiegten<br />

die Germanen die Römer, Fritz Lang bannte in seiner Verfilmung<br />

der Nibelungensage den „deutschen Wald“ (1936) auf<br />

Zelluloid.<br />

“Waldidylle - schon gestorben?“ fragt die Ausstellung wegen<br />

der „braunen“ Vergangenheit des Waldes. Die Antwort geben<br />

die Heimatfilme der 1950er <strong>Jahre</strong>. In den 1980er <strong>Jahre</strong>n prägte<br />

der Begriff „Waldsterben“ die Umweltdebatten.<br />

Öffnungszeiten: Mi - So, 10 - 17 Uhr, und nach Vereinbarung<br />

und schlaft euern Kummer aus.“<br />

Nun hätte sich ja jedes Frauensminske<br />

eigentlich schämen<br />

müssen. Aber diese nich. Sie<br />

winkte mitter Hand und flüsterte<br />

immer wieder: „Raus, raus!“<br />

Das war mir doch zu bunt. -<br />

„Hört mal, liebes Fräulein“,<br />

habe ich jesagt, „...dass ihr meinen<br />

Alten mit euern verdeubelten<br />

„Anton“ beleidigt habt, will<br />

ich untern Fuß treten. Wenn ihr<br />

uns aber jetzt noch achtkantig<br />

rausknallen wollt, dann soll<br />

euch der Deubel holen.“<br />

Ich wollte just noch mehr sagen,<br />

aber mit einmal wurde gelacht.<br />

Erst langsam, dann immer döller.<br />

Son dämliches Lachen habe<br />

ich noch nie gehört, und da sah<br />

ich erst, dass wir aufer Bühne<br />

standen und dass hier’n Theaterstück<br />

gespielt wurde, und das<br />

Schlimmste war, ich kannte<br />

meinen eigenen Kerl nicht<br />

wieder, so sah der aus.<br />

Unser Schandarm hat nachher<br />

gesagt, als August aufe Bühne<br />

jekommen wär, da hätte er erst<br />

gedacht, da wäre einer außem<br />

Dollhaus entsprungen. Nachher<br />

war ja alles wieder gemütlich,<br />

bis auf meinen Alten, den haben<br />

sie erst im Keller mitten<br />

Schlauch abgespritzt. Hoffentlich<br />

jeht morgen beier Hochzeit<br />

alles gut, denn ich habe im rechten<br />

Bein son vermuckten Remmatismus,<br />

und das bedeutet<br />

immer was Schlechtes...<br />

keine Käufercourtage<br />

ERWEITERUNG für 2010!<br />

23<br />

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24<br />

Auto kaufen ist nicht schwer…???<br />

Grundsätzlich ist das Auto ein Fortbewegungsmittel. Für viele ist es auch ein Statussymbol.<br />

Wieder andere erfüllen sich im Alter einen Jugendtraum, in dem sie sich<br />

die Automarke zulegen, die sie schon immer fahren wollten und die sie sich jetzt erst<br />

leisten können. Sieht man sich die Fahrzeuge in einem Autohaus an, stellt man schnell<br />

fest, dass diese zwar toll aussehen, aber den eigenen Bedürfnissen nicht entsprechen.<br />

Deshalb sollte man sich vor dem Kauf klar darüber sein: Was will ich? Zu<br />

diesem Zweck habe ich mit Ralf Collatz, dem Leiter der Technikabteilung des ADAC<br />

Ostwestfalen-Lippe, ein Gespräch geführt.<br />

Frage: Herr Collatz, als ADAC-Mitarbeiter<br />

haben Sie auf unterschiedlichste Weise<br />

immer wieder mit Autohändlern und Fahrzeugführern<br />

Kontakt. Gerade ältere Menschen<br />

suchen immer wieder Hilfe beim<br />

ADAC. Sind Senioren/innen eigentlich<br />

mehr an Gebrauchtwagen oder an Neufahrzeugen<br />

interessiert?<br />

Antwort: Überwiegend geht es in der Beratung<br />

um einen Neuwagenkauf. Menschen,<br />

die nicht mehr im Berufsleben stehen,<br />

haben häufig eine geringere <strong>Jahre</strong>sfahrleistung<br />

und fahren ihre Autos dadurch<br />

auch länger. In Kombination mit einer<br />

„kommoden“ Finanzsituation wird dann<br />

als Ersatz ein Neufahrzeug gekauft. Überdurchschnittlich<br />

wichtig sind den Kaufinteressenten<br />

dabei hohe Umweltfreundlichkeit<br />

und eine gute Sicherheitsausstattung.<br />

Frage: Gibt es spezielle markenübergreifende<br />

Seniorenmodelle?<br />

Antwort: Nein, gibt es nicht. Aber die<br />

Nachfrage nach Karosserien mit bequemem<br />

Einstieg und höherer Sitzposition ist<br />

inzwischen bei allen Altersschichten groß,<br />

und eigentlich jeder Automobilhersteller<br />

hat für diese Kundenbedürfnisse geeignete<br />

Modelle im Angebot.<br />

Frage: Wie hoch schätzen Sie subjektiv<br />

den prozentualen Anteil von Senioren<br />

beim Autokauf bezüglich der Abwrackprämie<br />

ein?<br />

Antwort: Schwer zu sagen. Nach unseren<br />

Erfahrungen hat es sicherlich auch Senioren<br />

gegeben, die die Gelegenheit genutzt<br />

haben, ihr altes „Schätzchen“ mit finanzieller<br />

Unterstützung des Staates auszutauschen.<br />

Aber die Mehrzahl der „abgewrackten“<br />

Altautos waren Zweit- oder<br />

Drittwagen oder dienten als Familientransporter.<br />

Frage: Was ist den älteren Menschen beim<br />

Fahrzeugkauf wichtig? Haben Sie spezielle<br />

Wünsche oder sollten Sie auf etwas<br />

Bestimmtes achten?<br />

Antwort: Bequemer Einstieg und hohe<br />

Sitzposition mit guter Übersicht stehen<br />

ganz oben auf der Wunschliste. Auch ein<br />

modernes, komfortables Automatikgetrie-<br />

be ist häufig erste Wahl. Aus unserer Sicht<br />

wird von allen Fahrzeugkäufern zu wenig<br />

Wert auf gute Sitze gelegt. Gerade bei Problemen<br />

mit der Wirbelsäule können orthopädische<br />

Spezialsitze den autofahrerischen<br />

Alltag enorm erleichtern. Wer häufig in der<br />

Dämmerung fährt oder fahren muss, für den<br />

ist moderne Lichttechnik mit Xenonscheinwerfern<br />

und Abbiegelicht ein sicherheitstechnisches<br />

„Muss“.<br />

Frage: Neben anderen Institutionen führt<br />

der ADAC auch Fahrsicherheitstrainings<br />

mit Fahrzeugen durch. Wie sinnvoll erachten<br />

Sie dies für ältere Fahrzeugführer?<br />

Antwort: Gerade für langjährige, erfahrene<br />

Autofahrerinnen und -fahrer ist ein<br />

ADAC-Fahrsicherheitstraining eine wichtige<br />

Fortbildungsmaßnahme, die zudem auch<br />

noch viel Spaß macht. Zum einen dient ein<br />

solches Training der eigenen, selbstkritischen<br />

Überprüfung, und zweitens hat<br />

es besonders in den vergangenen zwei Jahrzehnten<br />

im Bereich der Sicherheitstechnik<br />

bei Reifen, Licht und Antrieben sehr viele<br />

und interessante Neuerungen gegeben. Diese<br />

von Profis erläutert und praktisch vorgeführt<br />

zu bekommen, ist allein schon die Teilnahme<br />

wert.<br />

Frage: Zum Schluss die vorurteilsbehaftete<br />

Frage, sind Deutschlands Frauen bessere<br />

Autofahrer als Männer?<br />

Antwort: Aus meiner Sicht des langjährigen<br />

Fahrsicherheitstrainers denke ich, dass<br />

Frauen ihr Fahrkönnen realistischer ein-<br />

Verkehrssicherheit<br />

schätzen und entsprechend vorsichtiger an<br />

das Thema „Autofahren“ herangehen.<br />

Frauen fahren anders, sind weniger beteiligt<br />

an Geschwindigkeits- oder Alkoholunfällen,<br />

verursachen dafür mehr Unfälle<br />

mit Vorfahrtsverletzung. Aber die Statistik<br />

zeigt, dass die junge Frauengeneration<br />

sich zunehmend „emanzipiert“ und sich<br />

den Männern in Sachen Unfällen leider<br />

zunehmend angleicht.<br />

Vielen Dank für Ihre informativen Antworten,<br />

Herr Collatz!<br />

Eine Anmerkung zu der modernen Technik<br />

beim Autofahren möchte ich selbst<br />

weitergeben. Ein Polizeibeamter erzählte<br />

mir von einem Verkehrsunfall mit einem<br />

70 <strong>Jahre</strong> alten Rentner. Dieser parkte mit<br />

dem Fahrzeug in einer Parklücke, setzte<br />

den Wagen so weit zurück, dass er an ein<br />

anderes parkendes Auto stieß. Hierbei entstand<br />

ein recht hoher Sachschaden.<br />

Bei der anschließenden Befragung stellte<br />

sich heraus, dass der 70jährige mit dem<br />

Auto seiner Frau unterwegs war, weil sich<br />

sein eigenes Fahrzeug in der Werkstatt befand.<br />

Sein PKW ist mit einer akustischen<br />

Parkhilfe ausgestattet. Der Wagen seiner<br />

Frau allerdings nicht. Er hatte sich an diesem<br />

Tag auf ein entsprechendes Warnsignal<br />

verlassen, welches natürlich nicht ertönte,<br />

weil es nicht vorhanden war.<br />

Fazit: Trotz aller technischen Neuerungen<br />

und Hilfen ist der Mensch immer noch<br />

selbst der Fahrzeugführer und sollte sich<br />

nicht blindlings auf die Technik verlassen.<br />

In diesem Sinne: „Gute Fahrt!“<br />

Lothar Prüßner<br />

Verkehrssicherheitsberater<br />

der Direktion Verkehr in Bielefeld<br />

Des Rätsels Lösung aus <strong>Monokel</strong> Nr. 87<br />

Ein Autofahrer erkennt eine Person, die ein<br />

Klackband oder reflektieren Kleidung<br />

trägt, auf etwa 140 Meter!<br />

Foto: ADAC


Service<br />

Internationale Tänze<br />

in der Neuen Schanze<br />

Immer freitags um halb 10<br />

Wenn freitags in der Neuen Schanze, dem Begegnungs- und Servicezentrum<br />

des DiakonieVerbandes Brackwede, Musik erklingt,<br />

dann ist Ilse Jung-Herzel wieder da, um internationale Tänze<br />

anzubieten. Über 400 hat sie im Repertoire, und sogar das Fernsehen<br />

interessierte sich schon für die Gruppe.<br />

16 Tänzer zwischen 50 und 79 <strong>Jahre</strong>n treffen sich regelmäßig<br />

zur Musik aus aller Herren Länder. Da gibt es israelische Schreittänze,<br />

französische Reigentänze oder auch eine Polka.<br />

Einmal in der Woche wird trainiert. „Unsere Tänzer sind anspruchsvoll<br />

und lernen immer wieder Neues“, so Jung-Herzel.<br />

Bis zu neun Tänze werden pro Treffen auf’s Parkett gelegt.<br />

Dabei sind auch schon mal die eigenen Füße im Weg,<br />

was nur zu der guten Stimmung beiträgt. „Wir wollen<br />

ja in erster Linie unseren Spaß haben.“<br />

Wer Lust hat, mitzutanzen, kommt einfach<br />

freitags um 9.30 Uhr in die<br />

Neue Schanze, Auf der Schanze 3<br />

in Brackwede. Nähere Informationen<br />

sind unter der Rufnummer<br />

55756617 erhältlich.<br />

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kombiniert 7,5; CO2-Emissionen kombiniert: 177 g/km (Werte<br />

nach EU-Normmessverfahren).<br />

25<br />

Futter für die grauen Zellen<br />

Gedächtnistraining in der Neuen Schanze<br />

Wer kennt das nicht: Da vergisst man plötzlich einen Namen,<br />

weiß nicht mehr, was man in der Küche wollte, oder es fällt<br />

einem partout nicht mehr ein, wo man den Schlüssel hingelegt<br />

hat. Das Gedächtnistraining in der Neuen Schanze, dem Begegnungs-<br />

und Servicezentrum des DiakonieVerbandes Brackwede,<br />

kann Abhilfe schaffen.<br />

Spielerisch und ohne Stress die Leistung des Gehirns zu erhalten<br />

oder sogar zu steigern - das ist das Ziel des Gedächtnistrainings,<br />

das Ursula Dapra einmal in der Woche in der Neuen<br />

Schanze anbietet. Dabei werden alle Sinne mit einbezogen.<br />

„Durch kleine Rätsel- und Logikaufgaben lässt sich das Gedächtnis,<br />

die Sprachfähigkeit und die soziale Kompetenz fördern“,<br />

sagt die Leiterin des Trainings. „Dies führt zu körperlichem<br />

und geistigem Wohlbefinden.“<br />

Das Gedächtnistraining findet immer mittwochs um 15.00 Uhr<br />

in der Neuen Schanze, Auf der Schanze 3 in Brackwede statt<br />

und ist kostenlos. Weitere Interessenten sind herzlich willkommen.<br />

Nähere Informationen gibt es unter 55756617.


26<br />

Diabetes ist die häufigste Stoffwechselstörung,<br />

die wir kennen. Über 10 % der<br />

Menschen über 60 <strong>Jahre</strong> sind zuckerkrank.<br />

Dazu kommen vermutlich noch 3<br />

- 4mal so viele Menschen mit einem nicht<br />

erkannten oder latenten Diabetes.<br />

Neben den akuten Komplikationen<br />

Schock und Koma ist Diabetes vor allem<br />

gefürchtet wegen seiner chronischen Folgen:<br />

Gefäßkomplikationen, Arteriosklerose,<br />

Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen,<br />

sog. offene Beine, Fettleber<br />

und andere Leberfunktionsstörungen,<br />

Veränderungen der Netzhaut des Auges<br />

und der Sehnerven bis hin zur Erblindung,<br />

Störungen des Nervensystems,<br />

auch als Polyneuropathie bekannt. Dies<br />

ist eine lange und unangenehme Liste.<br />

Oft können diese Folgen nicht verhindert<br />

werden, und etwa 80 % der Diabetiker<br />

sterben an den angerichteten Schäden im<br />

Gefäßsystem.<br />

Schauen wir uns einmal an, wie diese<br />

Krankheit entsteht und was wir vorbeugend<br />

und behandelnd tun können.<br />

Die Funktionen der Bauchspeicheldrüse<br />

Neben der Leber ist die Bauchspeicheldrüse<br />

das wichtigste Organ im Verdauungstrakt.<br />

Kleiner als die Leber liegt sie<br />

zwischen der hinteren Magenwand und<br />

der Wirbelsäule über der ersten Schleife<br />

des Dünndarmbogens. Links wird sie außerdem<br />

noch eng eingerahmt von Milz<br />

und Niere. Die Bauchspeicheldrüse hat<br />

eine Doppelfunktion: Ein Teil von ihr<br />

produziert wesentliche Verdauungssäfte,<br />

die an den Dünndarm abgegeben werden.<br />

Andere Teile von ihr, die sogenannten<br />

Langerhansschen Inseln, liegen eingebettet<br />

in der Gesamtdrüse und produzieren<br />

Gesundes Leben<br />

Diabetes - Die Süße im Leben<br />

Naturheilkunde - 88. Folge<br />

einerseits das Insulin, welches direkt in das<br />

Blut abgesondert wird. Insulin wird im<br />

ganzen Körper benötigt, um den Blutzuckerspiegel<br />

zu senken, für energetische<br />

Umwandlungsprozesse und den Zellstoffwechsel.<br />

Symptome von Diabetes<br />

Fehlt das Insulin oder wird es in seiner<br />

Wirkung gehemmt, so kommt es zu einem<br />

Anstieg des Blutzuckerspiegels. Der Körper<br />

versucht sich selbst zu helfen und überschüssigen<br />

Zucker auszuschleusen: Vermehrter<br />

Durst und große Urinmengen sind<br />

typisch für dieses Stadium (daher auch der<br />

alte Name Zuckerharnruhr). Weitere<br />

Symptome sind: starker Juckreiz, Leistungsabfall,<br />

Müdigkeit, Gewichtsverlust,<br />

Neigung zu Entzündungen, sehr schlecht<br />

heilende Wunden, Furunkel, Störungen des<br />

Säure-Basen-Gleichgewichts. Es geschieht<br />

relativ oft, dass diese Hinweise übersehen<br />

oder nicht ernst genommen werden, da sie<br />

schleichend beginnen und ein Gewohnheitseffekt<br />

eingetreten ist. Aufschluss gibt<br />

da nur eine genaue klinische Untersuchung<br />

mit verschiedenen Testverfahren zum Bestimmen<br />

des Blutzuckerverhaltens und der<br />

Stoffwechselverhältnisse.<br />

Behandlungsmöglichkeiten<br />

Es ist ein absolutes Muss, den Blutzucker<br />

gut einzustellen, um die Folgeschäden zu<br />

verhindern oder wenigstens zu verzögern.<br />

Als gut eingestellt gilt ein Diabetiker,<br />

wenn der Nüchternblutzucker weniger als<br />

130mg/100 ml und der Blutzucker nach<br />

Nahrung weniger als 160 mg/100 ml beträgt.<br />

Außerdem darf kein Zucker oder<br />

Azeton im Urin messbar sein. Die Serum-<br />

lipide dürfen nicht erhöht sein und Übergewicht<br />

muss vermieden oder abgebaut<br />

werden. Die Schulmedizin setzt bei Diabetikern<br />

vor allem orale Antidiabetika,<br />

Lipidsenker, Blutdruckmittel und verschiedene<br />

Insuline ein.<br />

Die Naturheilkunde bietet besonders<br />

beim Altersdiabetes (Typ II) einige interessante<br />

Ansätze. Als Erstes gilt es, eine<br />

individuelle entlastende strenge Diät einzuhalten<br />

bis hin zu speziellen Fasten-,<br />

Entgiftungs- oder Entschlackungskuren.<br />

Die Bauchspeicheldrüse anregende und<br />

heilende Pflanzen kommen zum Einsatz.<br />

Besonders auch die Leber wird in der Naturheilkunde<br />

bei Diabetes immer mitbehandelt.<br />

Die Durchblutung des Körpers<br />

und besonders der Bauchraumorgane<br />

steht mit im Mittelpunkt der Behandlung.<br />

Entspannungsübungen, Heilhypnose,<br />

Atemübungen und z.B. Joga sind hilfreiche<br />

Ergänzungen.<br />

Es gibt zwei wichtige Präparate, die<br />

besonders beim Altersdiabetes sehr wirkungsvoll<br />

sind. Das erste ist ein Homöopathikum,<br />

das den Zuckerspiegel sehr<br />

schnell normalisiert. Das zweite ist ein<br />

Mittel, das die Bauchspeicheldrüse und<br />

die Leber regeneriert und außerdem eine<br />

sehr stark entgiftende Wirkung hat. Diese<br />

Mittel werden natürlich nicht von der<br />

Kasse bezahlt. Der Altersdiabetes ist<br />

immer selbst verursacht und kann auch<br />

dementsprechend durch konsequente Lebensführung<br />

wieder geheilt werden. Hier<br />

ist die Mitarbeit des Patienten Vorbedingung<br />

für den Erfolg.<br />

Gabriele und Bernd Stegemann<br />

Heilpraktiker


Nachtansichten<br />

Kultur für Nachtschwärmer<br />

9. Bielefelder Nacht der Museen, Kirchen und Galerien am 24. April 2010<br />

Farbige Lichtspiele an Fassaden, provokante<br />

Skulpturen und Bilder, überraschende<br />

Performances, geheimnisvolle<br />

Klänge, dokumentarische Ausstellungen.<br />

Die 9. Bielefelder Nacht der Museen,<br />

Kirchen und Galerien am Samstag, 24.<br />

April von 18 bis 1 Uhr, verspricht „Begegnungen<br />

der Bielefelder ART“. Veranstalter<br />

Hans-Rudolf Holtkamp, Geschäftsführer<br />

der Bielefeld Marketing<br />

GmbH, stellte gemeinsam mit dem<br />

Hauptsponsor Stadtwerke Bielefeld,<br />

vertreten durch Geschäftsführer Wolfgang<br />

Brinkmann, das vielfältige Programm<br />

vor.<br />

„Während der Nachtansichten wird die<br />

Bielefelder Kulturlandschaft in ein anderes<br />

Licht getaucht“, sagt Hans-Rudolf<br />

Holtkamp. „An diesem Abend gibt es so<br />

viel Neues und Einzigartiges in<br />

besonders stimmungsvoller Atmosphäre<br />

zu entdecken.“ 40 Kulturorte öffnen in<br />

diesem Jahr ihre Türen - so viele wie<br />

noch nie. Nicht nur die Zahl der Angebote<br />

ist in den <strong>Jahre</strong>n gestiegen. Auch<br />

die Besucherzahlen nehmen Jahr für Jahr<br />

zu. 2009 erlebten 8.800 Besucher die<br />

Bielefelder Kulturszene bei Nacht.<br />

„Die Museumsnacht ist zu einem Aushängeschild<br />

des Bielefelder Kulturlebens<br />

geworden“, sagt Wolfgang Brinkmann.<br />

Die Stadtwerke unterstützten dieses Projekt<br />

immer wieder gerne, um den Bielefeldern<br />

kulturelle Erlebnisse in dieser<br />

ganz besonderen Weise zu ermöglichen.<br />

Von der kleinen Projektgalerie über<br />

Licht-Illuminationen an ausgewählten<br />

Plätzen bis hin zur großen Kunsthalle -<br />

die Vielfalt des Programms ermöglicht<br />

Kultur der Extraklasse.<br />

Die Kunsthalle Bielefeld ist von Anfang<br />

an bei den Nachtansichten dabei - stets<br />

als Publikumsmagnet. Passend zur Ausstellung<br />

„The 80s Revisited. Sammlung Bischofberger<br />

I“ präsentiert ein Drag-Queen-<br />

Duo Wave-Musik mit Dauerwellen und<br />

Performances im Neon-Styling in der Eingangshalle.<br />

Alarm herrscht im Historischen<br />

Museum. Zum 150. Bestehen der<br />

Bielefelder Feuerwehr zeigt eine Sonderausstellung<br />

einen geschichtlichen Rückblick.<br />

Luxuriöse, anspielungsreiche<br />

Freundschaftstassen der Goethezeit sind in<br />

der Sonderschau „Mode, Zeitgeist und<br />

Kaffee“ im Museum Huelsmann zu sehen.<br />

Die StadtKirchenArbeit an der Altstädter<br />

Nicolaikirche präsentiert sich musisch,<br />

poetisch, sogar akrobatisch.<br />

In der Neustädter<br />

Marienkirche können<br />

die Besucher Raum<br />

und Geschichte erleben<br />

oder spirituelle Besinnung<br />

erfahren.<br />

Film-Plakate von „Das<br />

Wirtshaus im Spessart“<br />

oder „Geierwally“ sind<br />

in der Galerie im Studio<br />

des WDR zu sehen.<br />

Die Galerie Artists Unlimited<br />

bespielt ihre Räume mit lebendigen<br />

Installationen der Künstlerin Angelika<br />

Höger. Bildhauerarbeiten von Simon P.<br />

Schrieber und Video-Clips von Gabriel<br />

Ruget aus Paris bereichern die Galerie<br />

BAAL. Sechs Galerien sind in diesem Jahr<br />

neu dabei. Die Manufaktur Engelsbrücke<br />

zeigt im Innenhof unter dem Titel „Gleichzeitigkeit“<br />

Foto- und Videoinstallationen<br />

aus ungewöhnlichen Blickwinkeln. Die<br />

Galeristen Axel Richter und André Moch<br />

bringen über ihre Marke „Partout Fine Arts<br />

- die temporäre Galerie“ neues Leben in<br />

die Alte Post an der Herforder Straße.<br />

„Kunst, die knallt“ erwartet dort die Besucher.<br />

Alle beteiligten Einrichtungen lassen sich<br />

unter Federführung der veranstaltenden<br />

Bielefeld Marketing GmbH für die Nacht<br />

etwas Besonderes einfallen, damit die kulturelle<br />

Reise durch die Stadt zum abwechslungsreichen<br />

Vergnügen wird. „Das Engagement<br />

aller Museen, Kirchen und Galerien<br />

ist beeindruckend“, sagt Hans-Rudolf<br />

Holtkamp. Die Nachtansichten seien für<br />

viele der mitwirkenden Kulturorte eine<br />

Herausforderung. Nicht nur die kleineren<br />

27<br />

Häuser seien auf die Unterstützung vieler<br />

ehrenamtlicher Helfer angewiesen.<br />

„Es ist wirklich immer wieder erstaunlich,<br />

was die Bielefelder Kulturschaffenden<br />

in einer Nacht alles auf die Beine<br />

stellen“, sagt Wolfgang Brinkmann, während<br />

er das 60-seitige, frisch gedruckte<br />

Programmheft durchblättert.<br />

Die außergewöhnliche Atmosphäre in den<br />

Straßen in dieser Nacht sei besonders einladend,<br />

so Brinkmann. Dank der finanziellen<br />

Unterstützung der Stadtwerke gibt<br />

es ein buntes Rahmenprogramm, das zur<br />

besonderen Nachtansichten-Stimmung<br />

beiträgt. Wie in den vergangenen <strong>Jahre</strong>n<br />

sorgen bunte Illuminationen am Alten<br />

Rathaus, am Alten Markt, im Ravensberger<br />

Park und im Skulpturenpark der<br />

Kunsthalle für ein beeindruckendes<br />

Lichtspiel. Schöne und schaurige Erlebnisse<br />

versprechen die „Nachtstücke“ des<br />

Artistischen Theaters Van Werven auf<br />

dem Alten Markt. Jonglage, Musik aus<br />

verschiedenen Jahrhunderten und Feuerperformances<br />

erwarten die Besucher.<br />

Die Nachtansichten-Tickets als bedruckte<br />

Armbänder haben sich im vergangenen<br />

Jahr bewährt, deshalb gibt es die Eintrittskarten<br />

wieder in dieser Form. Das angelegte<br />

Armband berechtigt zum Eintritt in<br />

alle beteiligten Kulturorte, zur Nutzung<br />

des Nachtansichten-Shuttle-Busses sowie<br />

aller StadtBahnen und StadtBusse sowie<br />

für Fahrten mit dem SparrenExpress.<br />

Das detaillierte Programm und die Eintrittsbänder<br />

sind ab sofort in der Bielefelder<br />

Tourist-Information im Neuen Rathaus,<br />

Niederwall 23, 33602 Bielefeld, Telefon<br />

(05 21) 51 69 99, erhältlich. Im Vorverkauf<br />

kostet das Ticket 8,80 Euro (ermäßigt<br />

7,70 Euro), an den Abendkassen<br />

10,00 Euro (ermäßigt 9,00 Euro). Informationen<br />

gibt es auch im Internet unter<br />

www.nachtansichten.de.


28 Wissenswertes<br />

Superman stoppt die Französische Revolution<br />

„The Scarlet Pimpernel“ - rasantes Musical im Bielefelder Stadttheater<br />

Der Hintergrund der Geschichte ist reichlich<br />

makaber, da droht die Guillotine, das<br />

schreckliche Fallbeil der Französischen<br />

Revolution. Adlige werden reihenweise<br />

geköpft.<br />

Die wunderschöne Marguerite St. Just<br />

(Karin Seyfried), ehemalige Geliebte des<br />

blutgierigen Revolutionärs Chauvelin<br />

(Alexander Franzen) und Star der Comedie<br />

Francaise, verlässt ihr Heimatland und<br />

heiratet Sir Percy Blakeney, einen englischen<br />

Edelmann (großartig dargestellt<br />

von Veit Schäfermeier).<br />

Der Marquis de St. Cyr und seine Frau -<br />

Freunde des englischen Lords - enden auf<br />

der Guillotine. Der will dem Morden der<br />

Revolution ein Ende setzen. Die Posse<br />

beginnt. Fälschlich verdächtigt Sir Percy<br />

seine gerade angetraute Maguerite, sie<br />

habe den Marquis verraten. Mit Hilfe seiner<br />

adeligen Freunde und einer perfekten<br />

Tarnung als Scarlet Pimpernel werden<br />

hinfort ständig Hinrichtungen in<br />

Meditatives Singen<br />

Einfache und eingängige Melodien und<br />

Tonfolgen, eine ruhige und angenehme<br />

Atmosphäre und Offenheit für alles, was<br />

in uns und aus uns klingen mag, sind die<br />

Grundlagen dieses ganz praktisch angelegten<br />

Kurses.<br />

2939K6 Jöllenbeck, Nele Schwedler<br />

Do.,15.04. bis 20.05.2010, 19.30 bis<br />

21.00 Uhr, 5 Termine<br />

Papageno – Musiktherapeutische <strong>Praxis</strong>,<br />

Spenger Str.3, Bielefeld-Jöllenbeck<br />

Lebenslinien - mein Weg als Bild<br />

Biografische Sammlung und kreative<br />

Umsetzung für Frauen<br />

Wollen wir unser Leben als Ganzes betrachten,<br />

könnten wir ein Buch schreiben.<br />

Was hat unser Leben bis jetzt ausgemacht,<br />

wo stehen wir heute?<br />

1720W8F Mitte, Viola Richter-Jürgens<br />

Wochenendseminar<br />

Sa., 17.04., 10.00 - 15.00 Uhr<br />

So., 18.04., 10.00 - 13.00 Uhr<br />

Sa., 24.04., 10.00 - 13.00 Uhr<br />

VHS, Raum E05, Ravensberger Park 1<br />

Frankreich von Maskierten verhindert.<br />

Chauvelin schäumt. Aber die pimpernelsche<br />

Tarnung ist perfekt, den koketten<br />

Modegeck verdächtigt niemand. Das<br />

Happyend lässt alle Emotionen sprießen.<br />

„The Scarlet Pimpernel“ ist trotz des finsteren<br />

Geschehens eine urige Komödie.<br />

Schallendes Lachen des Premierenpublikums,<br />

hervorgerufen von spritzigen Dialogen,<br />

dazu die wunderbar gelungene<br />

Ausstattung reizt Ohren und Augen des<br />

Zuschauers. Dazu bezaubert und begeistert<br />

das überaus spielfreudige Ensemble<br />

durch rasante Tänze, oft im Crescendo<br />

endende Songs und feinsinnige Liebesszenen.<br />

Regisseur Roland Hüwe und William<br />

Ward Murta als musikalischer Leiter<br />

haben in Zusammenarbeit mit dem<br />

Choreographen Jochen Schmidtke ein<br />

rundum gelungenes Musical auf die Bühne<br />

gebracht. Die Begeisterung des Premierenpublikums<br />

wollte kein Ende nehmen.<br />

Manfred Fiedler<br />

VHS-Kulturangebote April/Mai<br />

Anmeldung und Info Fachbereich Kultur: Telefon 0521/516521<br />

Volkshochschule Bielefeld<br />

Ravensberger Park 1<br />

Schwarz auf Weiß<br />

Besichtigung des Westfalen-Blattes am<br />

Nachmittag<br />

Im Pressehaus des Westfalen-Blattes verfolgen<br />

wir während eines Rundganges die<br />

Entstehung einer der beiden Bielefelder<br />

Tageszeitungen.<br />

2033E8 Mitte, Ursula Linn-Dölker<br />

Di., 20.04., 14.00 - 16.30 Uhr<br />

Treff: Pressehaus Sudbrackstr. 14-18,<br />

Pförtner<br />

Anmeldung erforderlich<br />

Schreiben im Botanischen Garten<br />

Erleben Sie den Botanischen Garten in<br />

seiner ganz Fülle, besonders in der Zeit<br />

der Rhododendron- und Azaleenblüte,<br />

wenn er einem bunten Farbenteppich<br />

gleicht.<br />

2660T8 Mitte, Sigrid Sierleja, Poesiepädagogin<br />

Tagesseminar<br />

Sa., 15.05., 11.00 - 18.00 Uhr<br />

Treff: Botanischer Garten,<br />

Fachwerkhaus, Am Kahlen Berg 16<br />

Sommerakademie<br />

Borgholzhausen<br />

Die Vorbereitungen für die 8. Sommerakademie<br />

sind im vollen Gange. Eine<br />

qualifizierte Gruppe Lehrender wird<br />

wieder in dem landschaftlich außerordentlich<br />

reizvollen Steinbruch zahlreiche<br />

Lernwillige in den verschiedenen<br />

Richtungen der bildenden Kunst unterrichten.<br />

Angeboten<br />

werden folgende<br />

Kurse:<br />

Steinbildhauerei,Holzbildhauerei,<br />

Modellieren mit Gips, Experimentelles<br />

Malen, Malen mit Acryl, Aktund<br />

Kopfzeichnen, Feuer und Eisen,<br />

Aquarellmalen und lasierende Ölmalerei.<br />

Jedermann ist durch halboffene Unterstände<br />

bzw. Zelte gegen die Witterung<br />

geschützt.<br />

Kontakte: www.sommerakademieborgholzhausen.de<br />

und<br />

Verkehrsverein Borgholzhausen e.V.<br />

Postfach 1261<br />

33829 Borgholzhausen<br />

Telefon: 05425-80766<br />

Diabetikerund<br />

Gesundheitstag<br />

am 12. Mai 2010<br />

Der „Diabetikergesprächskreis Bielefeld<br />

e.V.“ veranstaltet aus Anlass seines 25jährigen<br />

Bestehens einen Diabetiker- und Gesundheitstag<br />

für die breite Öffentlichkeit auf<br />

dem Rathausplatz und im Eingangsbereich<br />

des neuen Rathauses.<br />

Beginn: 11 Uhr. Verschiedene Firmen und<br />

Selbsthilfegruppen bieten Informationen<br />

an. Folgende Gesundheitstest werden angeboten:<br />

Venenmessung, Fußcheck durch Podologen,<br />

Fußdruckmessung, Blutzuckermessung,<br />

Blutdruckmessung, Vitaminstatusprüfung.<br />

Mediziner referieren von 17 - 19 Uhr im<br />

großen Ratssaal über Neuheiten und Bewährtes<br />

in der Diabetestherapie.<br />

Allein im Großraum Bielefeld leben viele<br />

tausend Diabetiker und noch mehr, die von<br />

ihrem Schicksal noch gar nichts wissen. Vor<br />

vielen <strong>Jahre</strong>n hat sich eine Gruppe Betroffener<br />

mit der Diagnose Diabetes zusammengefunden.<br />

Daraus entstand der Verein „Diabetikergesprächskreis<br />

Bielefeld e.V.“. Unser<br />

Ziel ist es, uns gegenseitig Hilfe zu geben,<br />

aus den Erfahrungen zu lernen und das<br />

Erlernte weiterzugeben.<br />

Informationen:<br />

Tel.: 0521-3292186 (nur montags).


Service<br />

Aurum Manus ® - Ganzheitliche Massage<br />

-PR-Text-<br />

mit edlen Steinen und duftenden Essenzen<br />

Die Aurum Manus ® Massage ist ein fließender<br />

Tanz warmer Hände im innigen<br />

Kontakt zum Körper des Massierten. In<br />

diesen Tanz fließen die Edelsteinkugeln<br />

ein und aus wie das Ein- und Auftauchen<br />

aus einem fließenden Strom.<br />

Die von Ricky Welch entwickelte Massage<br />

vereint die Erfahrungen aus den unterschiedlichsten<br />

Massagetraditionen mit<br />

einer neuartigen Kombination aus warmer<br />

Ölmassage mit Edelsteinkugeln.<br />

Verbunden mit der Stimulierung<br />

bestimmter<br />

Akupunkturpunkte und<br />

Meridiane erfährt der<br />

Massierte dabei eine<br />

tiefe Entspannung von<br />

Körper, Seele und<br />

Geist.<br />

Verwendet werden nur<br />

100 % naturreine ätherische<br />

Öle und Pflanzenöle<br />

aus Bio-Anbau<br />

Sanitätshaus medi-pharm in Sennestadt<br />

Die schnelle Rehabilitation<br />

mit Hilfsmitteln ist<br />

die Aufgabe des Sanitätshauses<br />

medi-pharm an der<br />

Hansestraße in Sennestadt.<br />

Kompetente und<br />

diskrete Beratung in vertrauensvoller<br />

und geschützter Atmosphäre<br />

stehen hierbei an erster Stelle. Betriebsleiter<br />

Stefan Girke, Orthopädietechniker &<br />

Bandagistenmeister, hat seit Anfang 2009<br />

die Leitung des Sanitätshauses übernommen.<br />

Durch die Einführung eines Qualitätmanagementverfahrens<br />

konnte das Sa-<br />

nitätshaus jetzt seine Arbeit, basierend auf<br />

Individualität am Menschen,<br />

Wertschätzung und Freundlichkeit,<br />

weiter optimieren.<br />

Um Ihnen einen verbesserten<br />

Service zu bieten, wurde das<br />

Team um weitere zwei kompetente<br />

Mitarbeiter erweitert. Unterstützt<br />

wird Stefan Girke jetzt<br />

von Uli Montag, kaufmännischer<br />

Angestellter, und Markus<br />

Flügel, Reha-Fachberater. Gerade<br />

in der Rehaversorgung ist ein<br />

hohes Maß an Einfühlungsvermögen<br />

erforderlich.<br />

Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt<br />

legt das Sanitätshaus auf<br />

und Wildsammlung von Primavera ® .<br />

Die wichtigsten Therapiesteine sind u.a.<br />

Jade/Nephrit, Mookait, Bergkristall,<br />

Amethyst und Rosenquarz.<br />

So entsteht eine wunderbar ganzheitlich<br />

entspannende Massage, für alle die das<br />

Besondere suchen.<br />

Aurum Manus ® - Die edelste Form der<br />

Massagekunst<br />

die Orthopädietechnische Werkstatt mit<br />

ihren Individualanfertigungen. Immer auf<br />

dem neuesten Stand der Orthopädie-Technik<br />

werden hier Prothesen und Orthesen<br />

sowie Einlagen und andere Hilfsmittel<br />

speziell nach Ihren Bedürfnissen angefertigt.<br />

Darüber hinaus gehören die Versorgung<br />

mit maßangefertigten Sitzschalen, Badehilfen,<br />

Therapiestühlen, Steh- und Gehtrainern,<br />

Badehilfen und Therapiepflegebetten<br />

zu den Leistungen von medi-pharm.<br />

In Zusammenarbeit mit Angehörigen, Therapeuten<br />

und Ärzten werden Lösungen<br />

erarbeitet, die betroffenen Patienten ein<br />

29<br />

-PR-Text-<br />

Wohler Gehen<br />

Gesundheit auf gesunde Füße stellen!<br />

Hartnäckige Rücken-, Knie- oder Hüftbeschwerden<br />

können ihre Ursache in einer<br />

Fehlstellung der Füße haben. Knick-,<br />

Senk- oder Spreizfüße sind mit aktiven<br />

Übungen in den Griff zu bekommen.<br />

Auch kann eine Versorgung mit Einlagen<br />

unterstützt werden.<br />

<strong>Wohlergehen</strong><br />

Alle Funktionen des Körpers kommen<br />

ins Gleichgewicht.<br />

Auf dem Weg zur Genesung stehen zahlreiche<br />

physiotherapeutische Methoden<br />

zur Verfügung. Insbesondere mit der Fußreflexzonenmassage<br />

lassen sich die<br />

Selbstheilungskräfte aber auch schon<br />

vorbeugend anregen. Neue Energie und<br />

Wohlbefinden entstehen.<br />

<strong>Wohlergehen</strong><br />

Sabine Neumann<br />

Winterstr. 49<br />

33649 Bielefeld<br />

Telefon: 05 21-52 27 447<br />

sabineneumann@aol.com<br />

-PR-Text-<br />

aktiveres Leben ermöglichen.<br />

Das Sanitätshaus medi-pharm bietet<br />

ebenso Alltagshilfen für die Pflege, Krankenpflegeartikel,<br />

Kompressionsstrümpfe,<br />

Bandagen, Hygieneartikel und weitere<br />

Hilfsmittel aller Art an.<br />

Kompetenz in allen Bereichen sowie ein<br />

menschlicher und würdevoller Umgang<br />

miteinander zeichnen unsere Leistungsbereitschaft<br />

aus.<br />

Sanitätshaus medi-pharm GmbH<br />

Hansestraße 11<br />

33689 Bielefeld<br />

Tel: 05205-98 39 50<br />

Fax: 05205-98 39 55


30 Treffpunkt/Bücherecke<br />

12.04. Dr. Ulrich Schumacher<br />

„Wilhelmsdorf - Von der Arbeiterkolonie<br />

zum Biolandbetrieb“<br />

19.04. Helmut Quakernack<br />

„Diplommusiker, Musiklehrer und Akkordeonvirtuose“<br />

26.04. Hubert Maus<br />

„Das persönliche Gespräch ist wichtig“<br />

03.05. Heinrich Dingerdissen<br />

„Kämpfer für die Landwirtschaft“<br />

Romanzen<br />

und köstliche Rezepte<br />

„Die Nudeln meines Lebens“<br />

ist ein großartiges<br />

Frauenbuch voll gepfeffertem<br />

Humor, einer Prise<br />

Sarkasmus, viel Herzenswärme<br />

und 40 eingestreuten<br />

Rezepten, die nach<br />

Giulia Meluccis Familientradition die<br />

gesunde Mittelmeerküche erkennen lassen.<br />

Giulia kocht leidenschaftlich gern speziell<br />

für Freunde, und am liebsten für<br />

den Mann an ihrer Seite. Doch trotz<br />

kulinarischer Köstlichkeiten wird sie<br />

immer wieder zum Single - sie perfektioniert<br />

ihre Kochkunst im gleichen<br />

Maße wie ihren Hang zu falschen Männern.<br />

Aber sie lässt sich nicht unterkriegen,<br />

und findet, dass es für jeden Mann<br />

und jede Lebenslage das passende Rezept<br />

gibt. M.Z.<br />

Giulia Melucci<br />

Die Nudeln meines Lebens<br />

320 Seiten, Preis 16,95 Euro<br />

Limes Verlag, München<br />

ISBN 978-3-8090-2553-5<br />

Reichtum beginnt im Kopf,<br />

nicht auf dem Konto<br />

Warum verdienen manche<br />

Menschen ganz mühelos<br />

Geld, während andere sich<br />

abstrampeln und trotzdem<br />

auf keinen grünen Zweig<br />

kommen? Es sind weder<br />

Fleiß noch Glück, die Erfolg und Reichtum<br />

begründen: Reiche Menschen denken<br />

und handeln einfach anders.<br />

Aus dieser Erkenntnis heraus hat Paul<br />

McKenna eine Methode entwickelt, mit<br />

der sich jeder das reiche Denken zu eigen<br />

machen kann. Zahlreiche praktische<br />

Übungen, Visualisierungen und die beiliegende<br />

Hypnose-CD helfen dabei, die<br />

Welt mit völlig anderen Augen zu sehen,<br />

die eigenen Möglichkeiten auszu-<br />

Programm April/Mai<br />

montags 15:00 Uhr<br />

Ev. Bartholomäus-Gemeindehaus<br />

Kirchweg 10 - Bielefeld-Brackwede<br />

Telefon 0521-44 60 22<br />

schöpfen und reicher zu werden...<br />

Geldmachen ist nur eine Fähigkeit, wirklich<br />

reich werden ist eine Geisteshaltung!<br />

M.Z.<br />

Paul McKenna<br />

Ich mach dich reich!<br />

286 Seiten, Preis 19,95 Euro<br />

Verlag Mosaik bei Goldmann<br />

ISBN 978-3-442-39165-3<br />

Auf den Spuren griechischer<br />

Helden und Götter<br />

Seit mehr als 150 <strong>Jahre</strong>n<br />

prägt Gustav Schwabs<br />

Sammlung der Schönsten<br />

Sagen des klassischen Altertums<br />

die Vorstellung der<br />

deutschen Leserschaft vom<br />

Wesen und Treiben der griechischen<br />

Götter und Helden, von Prometheus,<br />

Herakles, Theseus und Ödipus, von den<br />

Irrfahrten des Odysseus und Äneas.<br />

Bunt und anschaulich beschreibt er die<br />

Welt der antiken Mythologie und er versteht<br />

es, die von ihm vorgefundenen<br />

Quellen zu einem geschlossenen Bild<br />

zusammenzufügen und die Sammlung<br />

für den Bereich der Antike zum Sagenbuch<br />

schlechthin zu machen. P.L.<br />

Gustav Schwab<br />

Die schönsten Sagen des klassischen<br />

Altertums<br />

1104 Seiten, Preis 19,90 Euro<br />

Verlag Philipp Reclam jun., Ditzingen<br />

ISBN 978-3-15-010275-6<br />

Verdi - Roman der Oper<br />

Venedig 1883: Giuseppe Verdi<br />

besucht die Lagunenstadt,<br />

in der sich gerade sein künstlerischer<br />

Widersacher, der erfolgreiche<br />

und selbstbewusste<br />

Richard Wagner aufhält.<br />

Seit 10 <strong>Jahre</strong>n befindet sich Verdi in einer<br />

Schaffenskrise, denn er fühlt sich als<br />

Vertreter eines überholten Musikstils,<br />

seit Wagner mit seinem neuartigem<br />

10.05. Rosemary Flöthmann<br />

„Ortsheimatpflegerin in Brackwede“<br />

17.05. N.N.<br />

25.05. Pfingsten - Erzählcafé fällt aus<br />

31.05. Jutta Küster<br />

„Journalistin mit Leib und Seele“<br />

09.06. Ausflug<br />

des Vereins zur Förderung des Treffpunkt<br />

Alter e.V. nach Versmold in die Versmolder<br />

Gärten und zum Café im Schafstall.<br />

Musiktheater stürmischen Beifall erntet.<br />

Deshalb will ihm auch die Arbeit<br />

an seiner Oper „König Lear“ nicht gelingen.<br />

Erst durch die Begegnung mit<br />

einem jungen Komponisten findet Verdi<br />

wieder zu musikalischer Schöpferkraft<br />

zurück, um seine nächste Oper<br />

„Othello“ zu schreiben.<br />

„Verdi“ ist ein Klassiker der Musikliteratur<br />

und ein überaus spannender und<br />

fesselnder Roman. P.L.<br />

Franz Werfel<br />

Verdi - Roman der Oper<br />

440 Seiten, Preis 22,95 Euro<br />

Edition Elke Heidenreich<br />

bei C. Bertelsmann, München<br />

ISBN 978-3-570-58004-2<br />

Vom falschen Glanz<br />

und eitlen Wahn...<br />

Es ist gut, dieses Buch<br />

einmal zu lesen - denn so<br />

ehrlich hat sicher noch niemand<br />

vor dem „Jünger-<br />

Aussehenwollen-mit-aller-<br />

Gewalt“ und dem Kult um<br />

die „ewige Jugend“ gewarnt,<br />

obwohl der Autor ein berühmter<br />

Schönheitschirurg ist.<br />

Trotzdem schadet es nicht, auch im Alter<br />

noch gut auszusehen, aber alles hat<br />

seinen Preis - und so ist es für eine Vielzahl<br />

von Frauen gar nicht möglich, auch<br />

nur die kleinste Korrektur vornehmen<br />

zu lassen.<br />

Nach dem (vergnüglichen) Lesen und<br />

der sicherlich nicht bös’ gemeinten Namensnennung<br />

einiger Damen, die sich<br />

mit vielen Hoffnungen auf die ewige<br />

Jugend unters Messer legten, bin ich zu<br />

der Erkenntnis gekommen: Ich bleibe<br />

lieber bei meinen kleinen Fältchen!<br />

L.G.<br />

Werner Mang<br />

Verlogene Schönheit<br />

256 Seiten, Preis 19,95 Euro<br />

C. Bertelsmann Verlag, München<br />

ISBN 978-3-570-10018-9


Veranstaltungen<br />

Evangelischer Gemeindedienst<br />

Ev. Johanneswerk e.V.<br />

Begegnungszentrum Kreuzstraße · Kreuzstraße 19a · Tel.: 0521/1368075<br />

Öffnungszeiten: Mo. - Do. 13.30 - 17.30 Uhr, Fr. + So. 14.30 - 17.00 Uhr<br />

Sa. für Gruppen auf Anfrage geöffnet<br />

Karfreitag, 02.04., Ostermontag,<br />

05.04., Christi Himmelfahrt,<br />

13.05., sowie zum <strong>Jahre</strong>sausflug<br />

der Ehrenamtlichen,<br />

27.05., bleibt die Einrichtung<br />

geschlossen!<br />

Regelmäßige Veranstaltungen:<br />

nach Plan<br />

Sonstige Veranstaltungen:<br />

Fußpflege: Mi, 14.04. und<br />

12.05., bitte verbindlich anmelden!<br />

Frühstück im Erzählcafé:<br />

Di. 13.04. und 11.05., 09.30<br />

Uhr, bitte anmelden!<br />

Beratung „Rund um das<br />

Alter“: Mo. bis Fr. zu den<br />

GfS · Gesellschaft für Sozialarbeit e.V.<br />

Am Zwinger 2-4, 33602 Bielefeld, Tel: 0521-52 00 145<br />

14.04. und 12.05. um 09.30 Uhr: Frühstück für Senioren<br />

23.04. - 25.04. 3-Tage-Fahrt ins Alte Land (n. Plätze frei)<br />

Fr. 18.06.2010 Tagesfahrt Weser, Spargel und Mühlen<br />

Ab 15.04. Loss of paradise -<br />

Wiesenbilder<br />

von Elisabeth Lasche<br />

Mi. 28.04., 19 - 20.30 Uhr<br />

Vom Sterben und vom Träumen<br />

Vortrag und Gespräch<br />

mit Gabriele Kiel, Heilprak-<br />

Öffnungszeiten und nach tel.<br />

Vereinbarung<br />

Historischer Verein Bielefeld<br />

/Plattdeutsche Gruppe:<br />

1. Fr. im Monat, 15 -17 Uhr,<br />

Pettycoat und Nierentisch -<br />

Erinnerung an die 50er <strong>Jahre</strong><br />

Vortrag mit Musik:<br />

Sonntag, 09.05., Muttertag<br />

um 14.30 Uhr<br />

Bücherbörse:<br />

Gut erhaltene Literatur tauschen,<br />

nette Kontakte und anregende<br />

Gespräche pflegen<br />

am letzten Sonntag im Monat,<br />

14.30 - 17.00 Uhr<br />

(1. Termin So. 30.05.)<br />

August-Bebel-Str. 30 b - Bielefeld<br />

Telefon: 0521-3 80 22 80<br />

tikerin (Psychotherapie)<br />

So. 09.05., 10 - 17 Uhr<br />

Trost-, Kraft- und Heilungsgesänge<br />

in Zeiten der Trauer<br />

mit Carien Wijnen<br />

Anmeldung bis zum 28.04.<br />

Veranstaltungen der<br />

Naturfreunde Bielefeld<br />

21.04. Seniorenbesuch im<br />

Museum Huelsmann zur<br />

Textilausstellung „Guter<br />

Stoff“. Treff 14 Uhr vor dem<br />

Museum. Kaffeeabschluss in<br />

der Rav. Spinnerei.<br />

28.04. Senioren-Kaffeenachmittag<br />

um 15 Uhr im<br />

Naturfreundehaus Heepen,<br />

Heeper Str. 364. Danach Bericht<br />

in Wort und Bild über<br />

frühere Wochenendbusfahrten.<br />

05.05. Senioren-Kaffeeklön<br />

um 14.30 Uhr im AWO-Zentrum<br />

Meinolfstr. 4<br />

12.05. Seniorenwanderung<br />

zum Bauernhausmuseum.<br />

Start um 13.21 Uhr ab Jahnplatz<br />

mit L 24 Ri. Dornberg<br />

bis Hst. An der Wolfskuhle.<br />

Gehzeit ca. 1 Std., Kaffeeabschluss.<br />

19.05. Seniorenausflug zum<br />

Umweltzentrum Heerser<br />

Mühle in Bad Salzuflen, mit<br />

Kaffeeabschluss. Start mit<br />

Bus L 351 um 12.58 Uhr ab<br />

Jahnplatz Ri. Bad Salzuflen.<br />

Anm. bis 12.05. Tel.: 322708<br />

26.05. Senioren-Kaffeenachmittag<br />

15 Uhr im Naturfreundehaus<br />

Heepen. Danach Bericht<br />

in Wort u. Bild über eine<br />

Radreise entlang der Mosel.<br />

31<br />

Bauernhaus-Museum Bielefeld<br />

Dornberger Str. 82 · 33619 Bielefeld · Tel.: 0521/5218550<br />

So., 18.04., 11.30 Uhr<br />

Eröffnung des Weltgartens<br />

Eine interaktive Mitmach-<br />

Ausstellung für die ganze Familie<br />

So., 02.05., 11 - 18 Uhr<br />

Frühjahrsmarkt<br />

Sa., 08.05., 14 - 17 Uhr<br />

Pickert, Puffer, Reibekuchen<br />

Back- und Genussseminar für<br />

Erwachsene (mit Anmeldung)<br />

Sa., 15.05., 14 - 17 Uhr<br />

Treffen der Spinngruppe<br />

Thema heute: WollMarkttag<br />

So., 16.05., 18 - 19.45 Uhr<br />

Märchen und Gedichte für<br />

Erwachsene<br />

GOLDEN<br />

«A»<br />

CLUB<br />

GEGR. 1983<br />

Do., 22.04. Großer Wandernachmittag<br />

rund um den<br />

Obersee in Schildesche<br />

Anmeldung unter Tel.: 529 96<br />

43, 89 21 98 oder 89 00 00.<br />

Treffpunkt: 14 Uhr Endhaltestelle<br />

Linie 1 in Schildesche<br />

An der Reegt<br />

Do. 06.05. Tagesfahrt zum<br />

Naturtierpark Ströhen mit<br />

dem Vollblutaraber-Gestüt<br />

Mit Tierschule, Arabar-Pferdeschau,<br />

Mittagessen und<br />

Kaffeetrinken<br />

Abfahrt: 8 Uhr Kesselbrink<br />

So., 23.05., 10 Uhr<br />

Pfingstgottesdienst mit Pfr.<br />

Volker Tosberg, Markuskirche<br />

Hoberge-Uerentrup<br />

Mo. 24.05., Mühlentag<br />

ab 14 Uhr stündlich:<br />

Mahlen - Sieben - Eintüten<br />

Wir lernen die Bockwindmühle<br />

kennen<br />

Treffpunkt: Vor der Bockwindmühle<br />

ab 14 Uhr stündlich:<br />

Boken - was ist das?<br />

Wir setzen die Bokemühle<br />

gemeinsam in Gang<br />

Treffpunkt: Vor der Bokemühle<br />

MUSEUM HUELSMANN<br />

ANGEWANDTE KUNST & DESIGN<br />

Ravensberger Park 3 · Tel. 0521-51 37 67 · Fax 51 37 68<br />

Di., 13.04., 15.30 Uhr<br />

Berühmte Namen: Meißen<br />

und die spannende Frühzeit<br />

der Porzellanmanufaktur<br />

1710 gegr. von August dem<br />

Starken war Meißen die erste<br />

Porzellanmanufaktur auf europäischem<br />

Boden. In diesem<br />

Jahr wird ihr 300jähriges Jubiläum<br />

gefeiert.<br />

Di., 11.05., 15.30 - 17.00 Uhr<br />

Berühmte Namen:<br />

Giacomo Casanova (1725 -<br />

1798) - ein Talent nicht nur<br />

in der Liebe<br />

Neben seiner unbestrittenen<br />

Nähe zum weiblichen Geschlecht<br />

gilt es heute auch,<br />

Casanova als Autor, kirchlichen<br />

Würdenträger, Unternehmer,<br />

Jurist, Geistesgröße,<br />

und Musiker zu würdigen.<br />

Sonderausstellung:<br />

16.04. - 29.08. Guter Stoff.<br />

Textile Arbeiten von Barbara<br />

Esser und Wolfgang Horn<br />

Öffentliche Führungen immer sonntags um 11.30 Uhr<br />

Öffnungszeiten: Di - Sa von 14 - 18 Uhr, So von 11 - 18 Uhr<br />

Informationen Tel. 0521-52 99 643<br />

Do. 20.05. Einladung zum<br />

großen Spargelessen<br />

im Restaurant Heitmann in<br />

Herzebrock-Clarholz. Weiterfahrt<br />

nach Oelde: „Tischleich-deck-dich“-Programm.<br />

Führung durch Potts Brauerei.<br />

Westfälische Brotzeit im<br />

Brau- und Backhaus.<br />

Abfahrt: 11 Uhr Kesselbrink<br />

Vom 26. - 31.05.2010:<br />

Wir bieten eine 6-Tage-<br />

Rhein-Reise an, von Amsterdam<br />

bis Koblenz. Anmeldung<br />

und Infos: Westfalen-<br />

Urlaubsreisen am Jahnplatz


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Ausflugstipp: Zum Spargelhof Winkelmann<br />

Zur Spargelsaison lädt der Spargelhof Winkelmann mit dem Spargel-Express der Eurobahn nach Rahden ein!<br />

Zeigen sich die ersten Risse in den<br />

Spargelhügeln, so ist dies ein sicheres<br />

Zeichen, dass das „Elfenbein zum<br />

Essen“ geborgen werden kann. Die<br />

Spargelstecher rücken früh am Morgen<br />

aus, um das königliche Gemüse<br />

zu ernten. Von der Ernte bis zum Verzehr<br />

des Spargels vergehen meist<br />

nicht mehr als 24 Stunden. Dies garantiert die Frische, die man<br />

schmeckt. Für Spargelliebhaber ist dies die schönste Zeit im Jahr.<br />

Abholservice: Tel. 0 57 71/97060<br />

190x138mm_Spargel10.ai 1 25.03.10 13:51<br />

Lassen Sie sich von dem kostenfreien Bus-Shuttle vom Bahnhof<br />

Rahden zum (barrierefreien) Hof Winkelmann abholen. Rufen<br />

Sie einfach 05771-9 70 60 an.<br />

Genießen Sie Spargel aus eigenem Anbau in der „Spargel-Diele“<br />

oder im idyllischen Biergarten. Ab 25. April gibt es jeden Sonntag<br />

das Spargelbuffet mit Live-Musik.<br />

Spargelhof Winkelmann<br />

Nuttelner Str. 50, Rahden-Tonnenheide<br />

www.spargelhof.de oder www.der-spargelexpress.de<br />

Mit der eurobahn nach Rahden – mit dem<br />

Abholservice direkt zum Spargelhof Winkelmann!<br />

www.eurobahn.de · info@eurobahn.de<br />

Info-Telefon eurobahn: 0 18 02/9273727<br />

6 Cent je Anruf aus dem dt.-Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent / Min.<br />

Service

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