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WIE VERHEXT: DHB-POKAL KONZENTRATION ... - MT Melsungen

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klassigkeit fest gebucht haben ist keinerlei<br />

Sicherheit. Zumal es keine Relegation<br />

mehr als Hintertürchen gibt, und der<br />

Drittletzte ebenfalls direkt absteigt. Und<br />

dieser (vermeintlich) Drittletzte wollen die<br />

„Gallier von der Alb“ keinesfalls sein.<br />

Wobei man aus eigener Erfahrung weiß,<br />

dass frühzeitig Abgeschriebene am Ende<br />

doch noch die Lachenden sein können.<br />

Denn ginge es nur nach den so genannten<br />

Experten, wäre die Brack-Truppe<br />

längst wieder zweitklassig.<br />

Dass am zweiten Spieltag das gegen<br />

Gummersbach aufgebaute Torepolster<br />

beim 22:29 bei den Rhein-Neckar Löwen<br />

fast wieder aufgebraucht war verwunderte<br />

nicht. Wobei das Ergebnis etwas<br />

täuschte. Denn allein eine elfminütige<br />

Flaute in der ersten Halbzeit, die aus einer<br />

8:7 Führung einen 8:15 Rückstand einbrachte,<br />

begründete die Deutlichkeit der<br />

Niederlage. Zwar waren die Löwen letztlich<br />

ungefährdet. Aber die zweite Hälfte<br />

gestaltete der Underdog sogar ausgeglichen.<br />

Auch eine Woche später beim TV<br />

Großwallstadt schien das Spiel zur Halbzeit<br />

(14:10 für den TVG) schon fast entschieden.<br />

Erst recht, als die Hausherren<br />

auf 20:14 davon zogen. Doch dann kam<br />

sie wieder, die Willenskraft der Balinger.<br />

Auf 19:20 kämpften sie sich heran, hatten<br />

beim Stand von 24:25 in der Schlussminute<br />

die große Chance auf einen Auswärtspunkt.<br />

Doch ein Fehlpass von Öster-<br />

reichs Nationalspieler Roland Schlinger ermöglichte<br />

Michael Spatz die endgültige<br />

Entscheidung für die Mainfranken. Doch<br />

Trainerfuchs Brack wusste, dass er seine<br />

Mannschaft an der Ehre packen konnte.<br />

„Wer solch knappe Spiele gewinnt, hat<br />

mit dem Abstieg nichts zu tun. Wer sie<br />

verliert, muss ins Gras beißen. Der TVG<br />

wird mit dem Abstieg wohl nichts zu tun<br />

haben“, diktierte er in die Mikrofone.<br />

Und ließ die Schlussfolgerung seiner Aussage<br />

unausgesprochen im Raume stehen.<br />

Das saß.<br />

Im Heimspiel gegen die Löwen-Bezwinger<br />

aus Hannover-Burgdorf erinnerten sich<br />

seine Akteure augenscheinlich an diese<br />

Worte und setzten alles daran, ihren<br />

Coach Lügen zu strafen. Durch eine überragende<br />

erste Hälfte (18:11) wurden die<br />

Weichen schon deutlich auf Sieg gestellt.<br />

Bevor der Kräfteverschleiß bei den sonst<br />

so konditionsstarken Württembergern<br />

einsetzte. Näher als bis auf vier Treffer ließen<br />

sie Burgdorf dennoch nicht heran.<br />

Erst als das Spiel zwei Minuten vor dem<br />

Ende nach Wolfgang Strobels 31:26 entschieden<br />

war genehmigten sie den Gästen<br />

noch eine Ergebniskosmetik.<br />

Nichts ist es also mit dem (wieder einmal)<br />

prognostizierten Abstiegskandidaten<br />

HBW Balingen-Weilstetten. Die stehen<br />

mit ihren zwei Siegen genau da, wo sie<br />

Trainer Dr. Rolf Brack nach vier Spieltagen<br />

sehen wollte: mit ausgeglichenem Punk-<br />

Unser heutiger Gast 7<br />

tekonto im vorerst gesicherten Mittelfeld.<br />

Und in einer eigentlich perfekten Ausgangslage,<br />

ohne jeden Druck im Rücken<br />

die Wiederholung ihres Coups von vor<br />

zweieinhalb Jahren an gleicher Stelle anzustreben.<br />

Da gewannen sie nämlich bei<br />

der <strong>MT</strong> <strong>Melsungen</strong> mit 35:31 – nach<br />

12:15 Pausenrückstand. Über die Hälfte<br />

der Melsunger Tore gingen damals auf<br />

das Konto von Grigorios Sanikis (4), Savas<br />

Karipidis (9) und Nenad Vuckovic (3), die<br />

alle noch dabei sind. Auf der Gegenseite<br />

waren Trainersohn Daniel Brack (13),<br />

Rock Felinho (8) und Robert Weber (7) die<br />

Väter des Sieges. Von den dreien ist keiner<br />

mehr für den HBW am Ball. Ein gutes<br />

Omen für die <strong>MT</strong>? M. Koch<br />

HBW • Saison 2011/2012<br />

Hinten, v.l.: Roland Schlinger, Wolfgang<br />

Strobel, Daniel Wessig, Sascha Ilitsch, Fabian<br />

Gutbrod, Daniel Sauer, Kai Häfner,<br />

Felix König; Mitte, v.l.: Co-Trainer Hans<br />

Heimann, Physio Wolfgang Kremer, Matthias<br />

Puhle, Martin Ziemer, Paul Bar, Geschäftsführer<br />

Bernd Karrer, Betreuer Dieter<br />

Jenter, Präsident Arne Stumpp; Vorn,<br />

v.l.: Jens Bürkle, Mario Vuglac, Alexandros<br />

Alvanos, Philipp Keinath, Dennis Wilke,<br />

Benjamin Herth, Frank Ettwein, Trainer Dr.<br />

Rolf Brack. Fotos: HBW

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