Zenec ZE-NC620 · Vergleichstest · auto

Zenec ZE-NC620 · Vergleichstest · auto hifi 5/2011
ge für den hauseigenen DVB-T-Tuner
ZE-DVB-T 40, eine weitere Videoquelle
und eine Rückfahrkamera gibt es auch.
Für die Dual-Zone (M-Zone genannt),
mit der man das Ausgangssignal für einen
Zusatzmonitor hinten konfigurieren
kann, existiert sogar eine eigene Fernbedienung.
Wer jetzt beim Gedanken an den Einbau
ins Grübeln gerät, sollte durchatmen
und sich einmal die Rückseite des
Zenec ansehen: Dank vieler Steckkontakte
müssen nur die Kabel angeschlossen
werden, deren Funktion auch tatsächlich
benutzt wird – so bleibt alles
immer schön aufgeräumt. In Sachen
HiFi wartet der Zenec Naviceiver mit
einem halbparametrischen Dreiband-
Equalizer auf, außerdem mit den üblichen
drei Vorerstärker-Ausgängen
mit Subwoofer-Weiche und Vierkanal-
Endstufen.
Nicht üppig, für die meisten Anwendungen
aber ok.
Tolle 3-D-Optik
Das Navigationssystem
ist voll integriert
und besitzt acht Gigabyte
Speicher. Es
läuft die Software
iGo Primo, mitsamt
der erwähnten Anpassungen
an das
Zenec-Design im
Menü. Der integrierte
TMC-Empfänger
kann mit dem Erwerb
eines Freischaltcodes auf das genauere
TMC-Pro aufgerüstet werden.
Auch weitere Zusatzfunktionen, Karten-
Updates, andere Stimmen und Reiseführer
lassen sich über das iGo-Portal
www.naviextras.com dazukaufen.
Die Navigation überzeugt mit toller
3-D-Optik und hoher Rechengeschwindigkeit,
das System wirkt insgesamt
ausgereift. An Funktionen ist alles da,
die Staumeldungen werden übersichtlich
dargestellt, die Routen fielen auf
unserer Testfahrt praktisch perfekt aus
– sogar eine benzinsparende Route
bietet das Zenec an.
Der einzige Kritikpunkt betrifft die
Sprachausgabe, die unabhängig von
der gewählten Stimme nicht perfekt
digitalisiert ist. Außerdem scheint die
Stummschaltung zu träge zu reagieren,
da bei unserem Testgerät stets die ers-
te Silbe verschluckt wurde: „Sie überschreiten
die Höchstgeschwindigkeit“
wurde zu „...überschreiten die Höchstgeschwindigkeit“.
Guter Klang, guter Empfang
Auf der Audio-Seite setzte sich das
Zenec ebenfalls gut in Szene: Der
Klang sämtlicher Quellen war im Test
druckvoll und im Hochtonbereich gut
aufgelöst. Musik von Speichermedien
wird schnell geladen und kann flüssig
durchsucht werden – auch das ist bei
vielen älteren Konkurrenten nicht selbstverständlich.
Beim Radioempfang überraschten die
schnellen RDS-Frequenzwechsel, mit
denen das ZE-NC 620 D auch in
widrigen Situationen lange am
gewählten Sender festhielt. Leider
zeigte das Display nach dem
Frequenzwechsel den Sendernamen
nicht mehr an, sondern nur noch
die Frequenz – und im Vergleich mit
Sieht gut aus: Die Audio-Menüs sind
groß farbenfroh und schön animiert.
Die Karte gefällt mit Ihrer 3D-Optik.
den absoluten Top-Tunern ließ der Zenec
vor dem Wechsel etwas mehr Störgeräusche
zu. Dennoch: Das Radioteil
lieferte eine exzellente Vorstellung ab.
Unterm Strich bot das ZE-NC 620 D
damit die bislang beste Leistung eines
Zenec-Geräts ab. In erster Linie gefallen
die unkomplizierte Handhabung,
die schicken Menüs, die ausgereifte
Navigation und der sehr gute Radioempfang.
Für 900 Euro ein sehr empfehlenswertes
Gerät.
Aufgeräumt: An der Rückseite des
Zenec kann das Kabel für jede Erweiterung
einzeln angeschlossen werden