Die vollständige Antwort des Kreises Unna kann ... - Stadt Schwerte

DER LANDRAT
Kreis Unna
Postfach 21 12
59411 Unna
Anfrage
Bündnis 90/ Die Grünen
Fraktion im Rat der Stadt Schwerte
Rathausstr. 31
58239 Schwerte
Natur und Umwelt
Gewerblicher Umweltschutz
und Abfallwirtschaft
Auskunft
Herr Pretzewofsky
Fon 02303 27-2372
Fax 02303 27-1297
carsten.pretzewofsky
@kreis-unna.de
___
Mein Zeichen
69.3/
08.07.2009
Antrag auf Zugang zu Umweltinformationen
Sehr geehrte Damen und Herren,
o
mit Schreiben vom 16.06.2009 haben Sie mich um Informationen bezüglich der
Fa. LEWI in Schwerte gebeten. Die aufgeführten Fragen möchte ich wie folgt
beantworten:
___
Zu Punkt 1:
Zur Abluftreinigung wird bei der Fa. LEWI eine SIEMAG Filteranlage
eingesetzt. Diese besteht aus einem Zyklonenabscheider,
diesem nachgeschaltet ist ein Hauptfilter, der aus 6 Kammern
besteht und in denen jeweils 18 Filterschläuche eingehängt sind
und ein Polizeifilter in dem 6 Kassetten eingesetzt sind, die jeweils
10 Filterbeutel beinhalten.
Gem. dem Bauschein der Stadt Schwerte (Nr.:0226/91) vom
01.08.1991 wurden für die Brammenschleifmaschine folgende
Grenzwerte festgesetzt:
Gesamtstaub: 50 mg/m³
Nickel: 1 mg/m³
Der Kreis Unna hat mit Bescheid vom 18.03.2009 die Emissionsgrenzwerte
an die aktuelle TA Luft vom 24.07.2002 angepasst.
Nunmehr sind folgende Grenzwerte einzuhalten:
Gesamtstaub: 20 mg/m³
Nickel: 0,5 mg/m³
Zur Überwachung der Filteranlage hat die Fa. LEWI einen Filterwächter
PF M92 C von der Fa. Födisch am 02.04.09 am Abluft-
Bündnis90_Die Grünen.doc
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kamin der Filteranlage eingebaut. Mit diesem Filterwächter ist es möglich, die Filteranlage
kontinuierlich zu überwachen, um damit eine effektive Filterdiagnose (u.a. Lokalisierung
defekter Filterelemente) zu betreiben.
Um diffuse Staubemissionen zu verringern bzw. zu vermeiden, werden die anfallenden
Späne und Stäube aus der Filteranlage nun direkt in Big Bag`s abgefüllt und so an die
Kunden zurück geliefert; vorher wurden die Stäube in Heson-Behälter (kleinere Metallbehälter)
gefasst und anschl. in größere Container umgefüllt.
Für den innerbetrieblichen Transport zwischen der Deutschen Nickel und der Fa. LEWI,
werden für die Heson-Behälter seitens der Deutschen Nickel Abdeckungen angeschafft,
so dass der Transport emissionsfrei abläuft.
Die Fa. LEWI wird zukünftig die Halle mit geeigneten Industriestaubsaugern reinigen; bis
Anfang 2009 fand die Reinigung mittels Besen statt.
Die Fa. LEWI wird ihre Mitarbeiter künftig regelmäßig bezüglich der Vermeidung emissionsverursachende
Vorgänge schulen lassen.
zu Punkt 2:
Für den Zeitraum 2008 und Januar bis Mai 2009 liegen keine Messergebnisse vor.
Bei der Anlage handelt es sich um eine baurechtlich genehmigte Anlage, für die keine
Messungen vorgesehen sind. Für Anlagen, die nicht nach dem Immissionsrecht genehmigungspflichtig
sind, können Messungen nur im Falle des tatsächlichen Nachweises
schädlicher Umwelteinwirkungen nach § 24 BImSchG angeordnet werden. Vorsorgemaßnahmen
können seitens der Behörde nicht gefordert werden.
Seit dem 07.06.2009 hat die Fa. LEWI, zur Überwachung der Staubemissionen, einen
Filterwächter am Abluftkamin der Filteranlage installiert. Mit diesem Gerät ist es möglich,
die Staubkonzentration kontinuierlich zu überwachen.
zu Punkt 3:
Am 11.11.2008 wurde der Kreis Unna, per Mail von der Bezirksregierung über die erhöhten
Nickelwerte bei der Staubniederschlagsmessung informiert.
Eine erste „vor-Ort-Überwachung“ des Schleifbetriebes fand am 12.11.2008 statt.
Danach wurden bis zum heutigen Datum insgesamt 5 weitere Ortstermine durchgeführt.
zu Punkt 4:
Die Fa. LEWI führt keine Schweiß- oder Brennarbeiten durchgeführt.
Bei Rückfragen stehe ich Ihnen unter der o.a. Telefonnummer oder per e-Mail zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
In Vertretung
gez. Dr. Detlef Timpe
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