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Leitbild

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LEIT LEITB<br />

ALTEN- UND<br />

PFLEGEZENTRUM<br />

MARIEN<br />

HOSPITAL<br />

Kontaktadresse:<br />

Alten- u. Pflegezentrum Marienhospital<br />

Spardorfer Straße 32<br />

91054 Erlangen<br />

Tel 0 9131 / 802- 0 Fax 802- 200<br />

verwaltung@marienhospital-erlangen.de<br />

www.marienhospital-erlangen.de<br />

<strong>Leitbild</strong> 2007<br />

Text:<br />

Projektgruppe in Begleitung<br />

von Dr. Georg Betz<br />

Gestaltung:<br />

creativ.concept ltd. Bamberg<br />

BILD<br />

ALTEN- UND<br />

PFLEGEZENTRUM<br />

MARIEN<br />

HOSPITAL<br />

Kongregation<br />

der St. Franziskusschwestern<br />

Vierzehnheiligen<br />

3


VORWORT<br />

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

in dieser Zeit des Umbruchs mit vielen Erneuerungen und<br />

Herausforderungen ist eine klare Ausrichtung unabdingbar.<br />

Das Ziel vor Augen und Orientierung auf dem Weg tun not.<br />

Darum freut es mich und die ganze Gemeinschaft der St.<br />

Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen, dass sich das<br />

Marienhospital in gutem Zusammenwirken mit den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern aus den unterschiedlichsten<br />

Bereichen das nun vorliegende <strong>Leitbild</strong> erarbeitet hat.<br />

Es atmet den christlichen Geist, ist geprägt von Offenheit,<br />

Bereitschaft und Zuversicht, um den Menschen, die in Hilflosigkeit,<br />

Krankheit und Sterben zu uns kommen, zu dienen.<br />

Es achtet auf die christlichen Werte und schätzt die Würde<br />

des Menschen in allen Phasen seines Lebens.<br />

Es ist eine Richtschnur, um unserer Vision vom Marienhospital<br />

näher zu kommen.<br />

Möge dieses <strong>Leitbild</strong> allen dienen und ihre Freude im Beruf<br />

stärken, damit das Gute fortgeschrieben wird und sich ausbreitet.<br />

Gottes Segen leite und begleite sie dabei.<br />

Schw. M. Christine Köberlein<br />

3


UNSERE ARBEIT FÜR<br />

DIE BEWOHNERINNEN<br />

UND BEWOHNER<br />

Mit unserem Haus verbinden viele Menschen die Vorstellung<br />

von einem Alten- und Pflegezentrum, in dem Bewohner und<br />

Angehörige christliche „Nächstenliebe“ erfahren. Dieser Erwartung<br />

zu entsprechen, ist auch das Ziel, das wir – jeder an seinem<br />

Platz – anstreben. Folgende Grundsätze sollen uns dabei helfen.<br />

Unsere Bewohner sind Mittelpunkt unseres Tuns.<br />

Die Achtung ihrer Würde und Einzigartigkeit ist uns<br />

erstes Gebot. Soweit als möglich orientieren wir uns an<br />

ihren Gewohnheiten und Gefühlen. Darum ist es uns wichtig,<br />

ihren lebensgeschichtlichen Hintergrund zu kennen.<br />

Unsere Aufmerksamkeit, Zuwendung und Hilfe gilt<br />

allen gleichermaßen.<br />

Wir machen keinen Unterschied im Ansehen der Person.<br />

Gleich welcher Herkunft, gesellschaftlichen Stellung,<br />

welcher Weltanschauung, Konfessionszugehörigkeit<br />

und Gesundheitsverfassung: Wer unser Haus aufsucht,<br />

soll bei uns Wertschätzung, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft<br />

erfahren. Wir begegnen jedem so, wie wir es<br />

selbst gerne hätten.<br />

Den ganzen Menschen haben wir im Blick.<br />

Wir legen größten Wert darauf, alle Bewohner möglichst<br />

individuell, aktivierend und ganzheitlich zu pflegen und<br />

ihre psychischen, sozialen und religiösen Bedürfnisse<br />

zu berücksichtigen. Wir bieten ihnen ein reiches Angebot<br />

an Möglichkeiten zur Unterhaltung und Beschäftigung,<br />

zum Feiern und zum religiösen Tun. Unser Einsatz<br />

soll dazu beitragen, dass sie sich alle in unserem Haus<br />

an Leib und Seele wohlfühlen.<br />

3 5


UNSERE ARBEIT FÜR<br />

DIE BEWOHNERINNEN<br />

UND BEWOHNER<br />

Hohe Kompetenz soll uns auszeichnen.<br />

Zum Wohl unserer Bewohner verfolgen wir das Ziel,<br />

menschliche Zuwendung mit hohem fachlichem<br />

Standard zu verbinden – in allen Arbeitsbereichen<br />

und Diensten. Entsprechend große Bedeutung<br />

messen wir darum der beruflichen und persönlichen<br />

Weiterbildung bei, ebenso dem systematischen<br />

Qualitätsmanagement und der angemessenen Ausstattung<br />

unseres Hauses mit Hilfsmitteln.<br />

Die Angehörigen beziehen wir gerne mit ein.<br />

Sie sind uns willkommen und geschätzt. Wir wollen,<br />

dass sie am Leben im Haus teilnehmen und geben<br />

ihnen deshalb viel Information und Erklärung. Wir<br />

ermuntern sie zur Mitwirkung und zeigen ihnen auch<br />

Möglichkeiten dazu auf. Wo erforderlich und gewünscht,<br />

beraten und unterstützen wir sie.<br />

Sterbende und Verstorbene achten wir in ihrer Würde.<br />

Unsere Bewohner sollen ihr Leben in der Wertschätzung<br />

und Hoffnung vollenden können, die aus dem<br />

christlichen Glauben erwachsen. Wir umsorgen die<br />

Sterbenden mit besonderer Sorgfalt und Zuwendung.<br />

Sofern nicht ausdrücklich gewünscht, lassen wir niemanden<br />

allein. Wir achten auf eine angenehme Atmosphäre<br />

im Zimmer. Die Verstorbenen verabschieden wir<br />

würdevoll und pflegen die Erinnerung an sie.<br />

3 7


ZUM MITEINANDER IN UNSERER<br />

DIENSTGEMEINSCHAFT<br />

Wir begegnen einander als Partner.<br />

Bei uns gibt es verschiedene Aufgaben und Zuständigkeiten.<br />

Alle leisten wir jedoch einen unentbehrlichen<br />

Beitrag zur Erfüllung des Auftrags unseres Hauses.<br />

Darum sind alle Mitarbeiter und Dienste gleich wichtig.<br />

In diesem Bewusstsein sehen und achten wir einander.<br />

Wir sorgen für Transparenz und Beteiligung.<br />

In unseren Arbeitsbereichen wie im ganzen Haus<br />

achten wir darauf, uns soviel Information wie möglich<br />

zu geben und auch zu holen. Bei Vorhaben und Planungen<br />

hören wir frühzeitig die von den Veränderungen<br />

Betroffenen an und nehmen ihre Vorstellungen ernst.<br />

Wir bemühen uns um gemeinsame Problemlösungen.<br />

Wir gehen offen und ehrlich miteinander um.<br />

Störendes, Unzulänglichkeiten und Konflikte, die es<br />

im Zusammenleben immer gibt, sprechen wir – zuerst<br />

direkt unter den Beteiligten – an. Wir versuchen sie<br />

einvernehmlich abzubauen und eine konstruktive<br />

Lösung zu finden. Das erfordert von allen Dialogbereitschaft.<br />

Wir thematisieren auch das Positive.<br />

In unserem Haus wird sehr viel Gutes und Segensreiches<br />

gewirkt. Wir registrieren, was wir leisten, was uns gelingt<br />

und sich an Erfreulichem entwickelt. Und wir sprechen<br />

auch darüber. Es baut uns auf, unsere Erfolge zu beachten<br />

und uns gegenseitig Anerkennung zu geben.<br />

93<br />

9


ZUM MITEINANDER IN UNSERER<br />

DIENSTGEMEINSCHAFT<br />

Wir schauen über unseren Arbeitsbereich hinaus.<br />

Verständnis füreinander, gute Zusammenarbeit und Solidarität<br />

quer durchs Haus machen uns stark. Wir interessieren<br />

uns für die Arbeit der anderen Bereiche und Dienste<br />

und nehmen auf deren Belange und Interessen Rücksicht.<br />

Wir helfen uns gegenseitig, wo es nötig ist.<br />

Wir sind aufgeschlossen für Veränderungen.<br />

Es ist uns wichtig, nicht stehen zu bleiben. Mitzudenken,<br />

Initiative zu entwickeln und Mitverantwortung zu übernehmen<br />

ist darum in unserem Haus notwendig und erwünscht.<br />

Die Anregungen und Ideen anderer hören wir an<br />

und prüfen wir. Selbst bringen wir auch Verbesserungsvorschläge<br />

ein.<br />

Wir pflegen die Dienstgemeinschaft im Haus.<br />

Auf ein gutes Mit- und Füreinander legen wir großen Wert.<br />

Wir fördern es durch regelmäßige Besprechungen in und<br />

zwischen den Arbeitsbereichen und zwischen Heimleitung<br />

und Mitarbeiterschaft. Gemeinsame Fortbildungen, Unternehmungen<br />

und Feste bringen uns einander näher.<br />

11<br />

3


UNSER BEMÜHEN UM<br />

WIRTSCHAFTLICHKEIT<br />

Alle sorgen wir mit für die Sicherung der gesunden<br />

wirtschaftlichen Basis.<br />

Wir sehen darin die Voraussetzung für unsere Arbeit<br />

zum Wohle der Bewohner. Zwischen unseren Vorstellungen,<br />

Zielen, Ansprüchen und den vorhandenen<br />

materiellen Möglichkeiten suchen wir darum immer<br />

wieder nach tragbaren Kompromissen.<br />

Wir planen und handeln wirtschaftlich und verantwortungsbewusst.<br />

Wir wägen ab, was sinnvoll und angemessen ist, um<br />

unnötigen Aufwand zu vermeiden. Mit den verfügbaren<br />

Mitteln und Materialien gehen wir sorgsam und pfleglich<br />

um. Unsere Arbeit und die Betriebsabläufe organisieren<br />

wie rationell, aber immer auch orientiert an den<br />

Bedürfnissen der Bewohner.<br />

Die Finanzen sind bei uns ein Thema.<br />

Zum wirtschaftlichen Handeln bedarf es unserer Kenntnis<br />

von den ökonomischen Zusammenhängen, den<br />

Kosten der Leistungen und Produkte und der finanziellen<br />

Entwicklung des Marienhospitals. Wir - Leitung<br />

und Mitarbeiter - verschaffen und geben uns die nötige<br />

wirtschaftliche Transparenz.<br />

Wir arbeiten umweltbewusst.<br />

Als Haus mit franziskanischen Wurzeln fühlen wir uns<br />

der Bewahrung der Schöpfung verpflichtet. Wir achten<br />

darauf, die Belastungen der Umwelt so gering wie<br />

möglich zu halten. Wir setzen auf Müllvermeidung und<br />

Wiederverwertung und gehen sparsam mit Energie um.<br />

13<br />

3


UNSER HAUS<br />

UND SEIN UMFELD<br />

Wir zeigen uns als offenes Haus.<br />

Es ist uns daran gelegen, gut in die Stadt und Region<br />

integriert und ein Ort der Begegnung zu sein. Wer sich<br />

für unsere Arbeit und das Leben im Marienhospital interessiert,<br />

ist uns willkommen. Durch Öffentlichkeitsarbeit<br />

und durch Einladungen zu Veranstaltungen und<br />

Festen lassen wir Angehörige, Bekannte, Freunde und<br />

Interessierte gerne am Geschehen im Haus teilhaben.<br />

Wir arbeiten gut mit unseren Geschäftspartnern<br />

und Dienstleistern zusammen.<br />

Unser Haus ist zur Erfüllung seines Auftrages auf die<br />

Zuarbeit vieler anderer Betriebe, Dienste und Personen<br />

angewiesen. Wir verhalten uns ihnen gegenüber<br />

freundlich, fair und verlässlich und stimmen uns gut<br />

mit ihnen ab. Mit unserer Nachbarschaft pflegen wir<br />

gute Beziehungen.<br />

Für uns sind Ehrenamtliche eine wertvolle Hilfe.<br />

Ehrenamtliche Mitarbeit wird in unserem Haus als Ergänzung<br />

und Bereicherung hoch geschätzt. Wir werben<br />

dafür, bieten eine Einführung und menschliche Betreuung<br />

an und sind auf ein partnerschaftliches, gut abgestimmtes<br />

Miteinander bedacht.<br />

15 3


ZUR CHRISTLICHEN<br />

AUSRICHTUNG<br />

UNSERES HAUSES<br />

Jesu Geist soll unsere Arbeit leiten<br />

Im Marienhospital als einer Einrichtung in Trägerschaft der<br />

Kongregation der St. Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen<br />

richten wir uns am Beispiel und der Botschaft Jesu<br />

Christi sowie an den Grundsätzen und Weisungen der katholischen<br />

Kirche aus. Der Person des hl. Franziskus gehört<br />

unser besonderes Interesse.<br />

Wir pflegen christliches Brauchtum.<br />

Dem Kirchenjahr mit seinen Traditionen und Ritualen geben<br />

wir erfahrbar Ausdruck. Wir gestalten und begehen die kirchlichen<br />

Feste und Zeiten. Und wir achten darauf, dass sich der<br />

Sonntag als „Tag des Herrn“ wohltuend vom Werktag abhebt.<br />

Wir ermöglichen und fördern das religiöse Leben im Haus.<br />

Im gemeinsamen Gebet und Gottesdienst, im Empfang der<br />

Sakramente und in der individuellen seelsorgerlichen Begleitung<br />

sehen wir für uns eine wichtige Kraft- und Trostquelle.<br />

Wir bieten sie in einladender Form unseren Bewohnern, Angehörigen,<br />

Mitarbeitern und Freunden an.<br />

Im Glauben bilden wir uns weiter<br />

Wir erwarten voneinander nicht, als Christen perfekt zu sein.<br />

Der christliche Glaube und seine Traditionen sind uns wichtig.<br />

Wir wollen ihn verstehen und vertiefen. Angebote der Fortund<br />

Weiterbildung helfen uns dabei. Ein gutes ökumenisches<br />

Miteinander ist uns Anliegen.<br />

Wir sind den Franziskusschwestern verbunden.<br />

Das Marienhospital ist Teil des von ihnen aufgebauten großen<br />

Werkes. In ihrem Sinn wollen wir es weiterführen. Wir interes-<br />

sieren uns für die Geschichte und Entwicklung, das Leben<br />

und den Geist der Gemeinschaft, die unser Haus trägt. Und<br />

wir halten gute Verbindung zu ihren anderen Einrichtungen.<br />

17<br />

3


ALTEN- UND PFLEGEZENTRUM MARIENHOSPITAL<br />

UNSERE ZEIT STEHT IN GOTTES HÄNDEN<br />

Schlusswort<br />

Unser <strong>Leitbild</strong> verstehen wir als ein Zielprogramm für unser<br />

Haus. Auf dem Weg dahin sind uns Grenzen gesetzt, solche<br />

der Rahmenbedingungen und solche unserer Fähigkeiten.<br />

Wir wollen mit unseren Grenzen in Offenheit und Zuversicht<br />

daran arbeiten, unserer Vision vom Marienhospital näher<br />

zu kommen. Das wird uns gelingen, indem jeder an seinem<br />

Platz seinen Beitrag dazu leistet und in der Dienstgemeinschaft<br />

Stütze, Halt und Annahme erfährt.<br />

Bildnachweise:<br />

S.5,6 Hans Wiedl, Berlin<br />

S.7: Lorenz Schönmann, Wien<br />

S.12: Photo-Center Meyer/Groh Verlag GmbH & Co KG, www.groh.de<br />

S.13: Christian Ohde<br />

S.19: Tappeiner AG Lana Bozen Bruneck<br />

alle weiteren Fotos vom Marienhospital<br />

19<br />

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