Deutsch - Bezirksregierung Köln
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Prüfungsaufgabe im Fach <strong>Deutsch</strong>/ Kommunikation D 6<br />
Case Modding und Overclocking: Lohnendes Zusatzgeschäft mit junger Zielgruppe<br />
Von: Matthias Parbel<br />
03.06.2004<br />
Die Margensituation ist in vielen Segmenten der Komponenten- und Zubehörmarktes<br />
nicht sonderlich erfreulich. In den Bereichen Overclocking und Case Modding sieht es<br />
hingegen anders aus: Hier herrscht starke Nachfrage. Die meist jugendlichen Kunden<br />
sind bereit, für leistungsstarke Komponenten oder modische PC-Accessoires tief in die<br />
Tasche zu greifen.<br />
Autorin: Elke Rekowski<br />
Der »tiefer gelegte« Computer erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Über die Zielgruppe der<br />
PC-Tuner gibt unter anderen eine GfK-Studie Auskunft. Über 70 Prozent der PC-Bastler sind<br />
zwischen 14 und 29 Jahre jung. Besonders interessant ist für den Fachhandel in diesem<br />
Zusammenhang die Kaufkraft: Mehr als ein Viertel der Befragten kann zwischen 200 und 500<br />
Euro im Monat für Hobbys ausgeben. Genau hier liegt das Potenzial für Anbieter von Tuning-<br />
und Modding-Komponenten. So sind auch die Margen zwischen rund 15 und 20 Prozent<br />
überdurchschnittlich gut.<br />
Wachsender Markt<br />
Dorothee Renger, Marketing-Verantwortliche bei Maxpoint, sieht eine Marktsättigung in diesem<br />
Bereich noch lange nicht erreicht: »Unter Berücksichtigung des Wunsches vieler Kunden nach<br />
Individualisierung und Differenzierung und der ungesättigten Nachfrage der vor allem jüngeren<br />
Endverbraucher sehen wir eine weiterhin wachsende Entwicklung im Markt.«<br />
Diese Einschätzung bestätigt auch Holger Henke, Product Sales Manager der Revoltec GmbH,<br />
die Modding-Produkte und Zubehör anbietet: »Es handelt sich auf jeden Fall um ein<br />
wachsendes Marktsegment.« Durch konstante Weiterentwicklung und Einbindung von<br />
funktionellen Elementen seien Modding-Produkte keine Randerscheinung mehr. Dies werde<br />
sich auch positiv auf den Fachhandel auswirken, da mit diesen Artikeln durchaus ein neuer<br />
Kundenkreis erschlossen werden könne«, ist sich Henke sicher. Das Unternehmen versteht den<br />
PC als Lifestyle-Produkt, was durch entsprechendes Zubehör unterstrichen werden soll. So<br />
sollen etwa Chieftec DX-Miditower durch ins Gehäuse eingebrannte Tattoo-Motive<br />
unverwechselbar werden. Zur besseren Wärmeabfuhr dienen auch aufsteckbare Passivkühler<br />
für den Arbeitsspeicher, die so genannten RAM-Freezer. Neben einer verschiedenfarbigen<br />
Eloxierung steht auch eine 24-karätige Vergoldung zur Verfügung, um das Innere des PCs in<br />
ein edles Licht zu rücken. Das Unternehmen beliefert unter anderen Distributoren wie Listan<br />
GmbH und Co.KG, Ingram Micro Games und die Api Computerhandels GmbH.<br />
Qualität bevorzugt<br />
»Die Kunden im Bereich Modding legen großen Wert auf Qualität und Image der verwendeten<br />
Materialien und sind bereit, den entsprechenden Preis dafür zu bezahlen«, weiß Robert<br />
Reibold, Marketingleiter der Inter-Tech-GmbH. Billige Lösungen mit No-Name-Produkten sind<br />
seiner Ansicht nach die falsche Alternative, um in diesem Marktsegment große Renditen zu<br />
erzielen. »Händler, die ihr Produktsortiment um Modding-Produkte erweitern möchten, sollten<br />
deshalb eine entsprechende Selektion der Artikel vornehmen«, rät Reibold.<br />
Konkret sieht Sascha Müller, Produktmanager bei Api, ein Umsatzwachstum von rund 650<br />
Prozent. Eine positive Prognose gibt auch Roger Betz von Innovision Multimedia <strong>Deutsch</strong>land:<br />
»Vor allem der Bereich Modding ist steigend.«.<br />
Maxpoint sieht in den Segmenten Modding und Overclocking auch durch den<br />
Gestaltungsspielraum große Chancen für den Fachhandel. »Komponenten bieten dem Reseller