Trinknahrung
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Trinknahrung
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<strong>Trinknahrung</strong>en<br />
Hochkalorische Ernährungstherapie<br />
• Resource® 2.0+fibre<br />
• Resource® energy<br />
• Resource® Soup<br />
• Resource® Fruit<br />
Proteinreiche Ernährungstherapie<br />
• Resource® protein<br />
• Resource® Balance<br />
• Resource® Meritene®<br />
• Resource® Meritene® complete<br />
• Palenum®<br />
Anwendungsgebiete<br />
<strong>Trinknahrung</strong>en sind diätetische Lebensmittel für besondere medizinische<br />
Zwecke (Bilanzierte Diäten). In manchen Fällen werden sie<br />
auch als Standard-Elementardiäten bezeichnet, wie in der Arzneimittelrichtlinie,<br />
die zur Verordnungsfähigkeit von Trink- und Sondennahrung<br />
seit dem 01.10.2005 in Kraft getreten ist (veröffentlicht<br />
in der Neufassung der Arzneimittelrichtlinie, Kapitel I lt. Beschluss<br />
des Gemeinsamen Bundesausschuß vom 18.12.2008/22.01.2009).<br />
Der Einsatz von <strong>Trinknahrung</strong>en ist indiziert, wenn der Bedarf an<br />
Nährstoffen durch eine gemischte Kost nicht bzw. nicht ausreichend<br />
gedeckt werden kann. <strong>Trinknahrung</strong>en werden nach ihrer Energie-<br />
und Nährstoffdichte eingeteilt. So findet man normokalorische und<br />
hochkalorische <strong>Trinknahrung</strong>en und solche die einen hohen oder<br />
normalen Gehalt an Protein haben. Sie sind zur ausschließlichen<br />
und/oder ergänzenden Ernährung geeignet. <strong>Trinknahrung</strong>en, die als<br />
ausschließliche Nahrungsquellen geeignet sind, sind erstattungsfähig<br />
bei fehlender oder eingeschränkter Fähigkeit zur ausreichenden<br />
normalen Ernährung und wenn andere medizinische oder pflegerische<br />
Maßnahmen nicht ausreichen.<br />
Nestlé HealthCare Nutrition liefert ein umfangreiches Sortiment an<br />
<strong>Trinknahrung</strong>en aus der Resource® Produktgruppe/ Palenum®. Abgestimmt<br />
auf die verschiedenen Ernährungsbedürfnisse enthalten sie<br />
unterschiedlich hohe Nährstoffdichten und sind in verschiedenen<br />
Geschmacksrichtungen (süß, fruchtig-frisch und pikant) entwickelt<br />
worden, um den unterschiedlichen geschmacklichen Bedürfnissen<br />
der Patienten gerecht zu werden.<br />
Sie werden empfohlen zur diätetischen Behandlung und Prophylaxe<br />
von Mangelernährung bei Kindern, Heranwachsenden und Erwachsenen<br />
mit weitgehend intakter Verdauungs- und Resorptionsfunktion.<br />
Indikationen<br />
• Bestehende bzw. drohende Mangelernährung durch Appetitverlust<br />
und unzureichende Nahrungsaufnahme<br />
• Erhöhter Energie- und Eiweißbedarf (z.B. bei Dekubitus,<br />
Störungen der Wundheilung und der Immunabwehr, nach<br />
großen Operationen)<br />
• Konsumierende Erkrankungen (z.B. Tumorerkrankungen,<br />
Infektionen, HIV/AIDS)<br />
• Akute oder chronische Kau- und Schluckbeschwerden (z.B. in<br />
der Neurochirurgie, Neurologie, Kieferchirurgie, Geriatrie,<br />
Psychiatrie)<br />
• Neurologische Erkrankungen (z.B. senile Demenz, Morbus<br />
Alzheimer)<br />
• Patienten mit Muskellähmungen (nach Apoplex oder bei<br />
Erkrankungen des zentralen Nervensystems)<br />
• Kurzdarmsyndrom<br />
• Chronisch entzündliche Darmerkrankungen<br />
• Behinderungen der Nahrungspassage (z.B. bei Stenosen im<br />
oberen Gastrointestinaltrakt)<br />
• Rekonvaleszenz<br />
• Mukoviszidose<br />
Kontraindikationen<br />
<strong>Trinknahrung</strong>en sollten nicht eingesetzt werden bei allen Krankheiten<br />
bzw. Zuständen, bei denen eine orale Nahrungsaufnahme<br />
kontra-indiziert ist, z.B.:<br />
• Ileus, Dünndarmatonie<br />
• Akutes Abdomen<br />
• Peritonitis<br />
• Akute Stoffwechselentgleisungen (z.B. akute Pankreatitis,<br />
Leberkoma)<br />
• Anhaltende Unverträglichkeit gegenüber einem der enthaltenen<br />
Inhaltsstoffe<br />
Wechselwirkungen mit Arzneimitteln<br />
Arzneimittel können die Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung<br />
beeinflussen, andererseits können aber auch Lebensmittelinhaltsstoffe<br />
die Bioverfügbarkeit von Arzneistoffen verändern. Durch den<br />
Einsatz von <strong>Trinknahrung</strong>en sind keine besonderen Wechselwirkungen<br />
zu erwarten, die sich von denen mit Lebensmitteln des allgemeinen<br />
Verzehrs unterscheiden.<br />
Das Mischen von Arzneimitteln mit <strong>Trinknahrung</strong>en ist aus Gründen<br />
möglicher Veränderungen der Konsistenz sowie des Geschmacks der<br />
Nahrung nicht zu empfehlen.<br />
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Dosierung<br />
Die Dosierung der <strong>Trinknahrung</strong>en richtet sich nach dem individuellen<br />
Energie- und Nährstoffbedarf des Patienten sowie nach Art und<br />
Schwere der Erkrankung. Für die ergänzende Ernährung reichen im<br />
Allgemeinen 1-3 Portionen à 200 ml aus.<br />
Bei ausschließlicher Ernährung sind – je nach Energiebedarf und<br />
Produkt – bis zu 8–10 Portionen erforderlich.<br />
Die Ernährungstherapie sollte immer an die individuellen Anforderungen<br />
eines Patienten angepasst sein und mit dem behandelnden<br />
Arzt abgestimmt werden.<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Personen mit<br />
mittlerer körperlicher Aktivität folgende Energiemengen:<br />
Empfohlene Energiemengen<br />
Alter<br />
Männer<br />
(kcal/Tag)<br />
Frauen<br />
(kcal/Tag)<br />
1 bis unter 4 Jahre 1.100 1.000<br />
4 bis unter 7 Jahre 1.500 1.400<br />
7 bis unter 10 Jahre 1.900 1.700<br />
10 bis unter 13 Jahre 2.300 2.000<br />
13 bis unter 15 Jahre 2.700 2.200<br />
15 bis unter 19 Jahre 3.100 2.500<br />
19 bis unter 25 Jahre 3.000 2.400<br />
25 bis unter 51 Jahre 2.900 2.300<br />
51 bis unter 65 Jahre 2.500 2.000<br />
65 Jahre und älter 2.300 1.800<br />
Verwendung<br />
Die <strong>Trinknahrung</strong>en sind praktisch in der Handhabung. Je nach<br />
Produkt gibt es diese trink- bzw. verzehrfertig oder als Pulver zum<br />
Anrühren.<br />
Eine gute gastrointestinale Verträglichkeit ist gesichert, wenn<br />
die Nahrung zu Beginn langsam getrunken wird. <strong>Trinknahrung</strong>en<br />
schmecken gekühlt am besten. Bei empfindlichen Patienten kann<br />
es allerdings ratsam sein, diese auf Zimmertemperatur zu erwärmen.<br />
Je nach Vorlieben und Geschmack, z.B. die pikanten Varianten, können<br />
die <strong>Trinknahrung</strong>en auch wärmer angeboten werden. Die CUP/<br />
Flaschen sind aus mikrowellenbeständigem Material. Vorher Deckelfolie<br />
öffnen und ca. 1–2 Minuten bei mittlerer Geräteleistung erwärmen.<br />
Bereits geöffnete Packungen maximal 24 Stunden im Kühlschrank<br />
lagern. Vor Gebrauch schütteln.<br />
<strong>Trinknahrung</strong>en