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November - Dezember: Boxenstopp - BewegungPlus

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16 bewegungskiosk<br />

Kolumne<br />

Go West<br />

Tell her, and not<br />

the wall (Nr.5)<br />

Ich sass gerade im Leseraum<br />

vom vierzehnten Stock<br />

des dreizehnstöckigen Hauses<br />

(wie das möglich ist? Frag einen Nordamerikaner!)<br />

und liess meine Semesterlektüre<br />

mit Sicht auf den Pazifik und die sich<br />

dahinter auftürmenden Rockies auf mich<br />

wirken, als mein Blick auf die Wand neben<br />

mir fiel. «I LOVE SHANNON!» hatte hier ein<br />

Student, der sich offenbar aus kardiologischen<br />

Gründen nicht recht auf seine Arbeit<br />

konzentrieren konnte, mit grossen Lettern<br />

an die Wand geschrieben.<br />

Darunter war der Kommentar eines anderen<br />

Studenten (oder war es der Hauswart?)<br />

zu dieser Liebeserklärung zu lesen: «Then<br />

tell her, and not the wall!» (Dann sag das ihr<br />

und nicht der Wand). Dieser nüchterne und,<br />

wenn man es recht bedenkt, sehr überzeugende<br />

Vorschlag hat mich leise an ein seltsames<br />

Verhalten in meinem Beten erinnert.<br />

An wie viele «Wände» schreibe ich meine<br />

Gedanken, die mich beschäftigen, bevor ich<br />

mich damit an Gott wende? Fragen, Freuden,<br />

Zweifel, Erkenntnisse, oft habe ich den<br />

unbewussten Eindruck, dass ich das nicht<br />

ungefiltert vor Gott ausbreiten kann, und<br />

suche deshalb andere Projektionsflächen.<br />

Da ich oft nicht gerade eine Spraydose zur<br />

Hand habe, sind das dann meistens meine<br />

Magenwände. Tell her, and not the wall:<br />

Vielleicht hilft mir ja dieser Rat das nächste<br />

Mal, das direkte Gespräch mit Gott zu suchen.<br />

Nebenbei wäre es gerade eine kleine<br />

Korrektur meines vermutlich immer noch<br />

zu maskulinen Gottesbildes.<br />

Christian Ringli<br />

Unser Kolumnist Christian Ringli war Pastor in<br />

der <strong>BewegungPlus</strong> und weilt zur Weiterbildung<br />

in Kanada.<br />

POINT<br />

NET<br />

26igste<br />

Januar<br />

2013<br />

Netpoint 2013 – neu im Januar!<br />

Der Netpoint wird nicht jünger – aber besser! Bewährtes behalten wir<br />

bei. Beispielsweise eine grosse Auswahl an Workshops mit kompetenten<br />

Referenten. Das Altbekannte wird 2013 von komplett neuen Inhalten<br />

aufgemischt. Der Netpoint 2.0 hält MEHR davon, was EUCH wirklich<br />

wichtig ist. Mehr Möglichkeiten, um deine Freunde zu treffen, mehr<br />

Zeit, um mit deinem Team und einem individuell verfügbaren Spezialisten<br />

relevante Themen zu vertiefen und mehr Raum für Treffen mit<br />

Leiterinnen und Leitern aus demselben Ressort.<br />

Reserviere den 26. Januar 2013 bereits jetzt für dich und dein Team.<br />

Don’t miss!<br />

Millionen hörten durch<br />

sie das Evangelium<br />

Hanspeter Nüsch, Leiter von Campus für Christus<br />

Schweiz und u.a. Autor des Buches «Ruth und Billy Graham<br />

– Ein Ehepaar verändert die Welt», ist ein Mann mit<br />

Vision und Herz. Seine Begeisterung für Gottes Reich ist ansteckend.<br />

Er selbst lässt sich aber auch immer wieder anstecken und begeistern.<br />

Gerade auch durch Ruth und Billy Graham.<br />

In seinem Buch wird dem Leser und der Leserin in zehn Kapiteln das<br />

Leben von Ruth und Billy Graham vor Augen geführt. Das Buch ist gespickt<br />

mit Zitaten und Berichten von Menschen, die Ruth und Billy nahestanden,<br />

oder von ihnen selbst. Dabei spürt man ihr Herz und entdeckt<br />

die zehn Werte, die das Leben der Grahams geprägt haben: Partnerschaft,<br />

Authentizität, Demut, Intimität, Fokus, Integrität, Glaube, Weltverantwortung,<br />

Geistesleitung und Gnade.<br />

Am Anfang hatte ich den Eindruck, dass die Grahams etwas zu positiv<br />

gezeigt werden. So leidenschaftlich, treu, klar und liebevoll werden sie<br />

wohl nicht gewesen sein, dachte ich beim Lesen. Aber von Kapitel zu<br />

Kapitel wurden mir die Grahams lieber und ich spürte, wie der Wunsch<br />

stärker wurde, genauso im Glauben mutige, konsequente Schritte zu<br />

wagen. Besonders berührend waren die eigenen Aussagen von Billy<br />

über seine Abhängigkeit vom Heiligen Geist und sein Wissen um seine<br />

eigene Schwachheit. Es hat mich ermutigt zu sehen, dass ein grosser<br />

Evangelist, Redner und Mann Kämpfe zu fechten hatte und dabei den<br />

Sieg errang. Das Buch hat bei mir den Glauben geweckt, dass Gott auch<br />

durch mein Leben einen Unterschied machen kann!<br />

Zehn Jahre Gemeinde in der Beiz<br />

Vor zehn Jahren konnte die <strong>BewegungPlus</strong> Langnau,<br />

CBZ Ilfisbrücke, in ihr ungewöhnliches Domizil<br />

zügeln. Das Restaurant Ilfisbrücke ist fast wie ein<br />

Sechser im Lotto.<br />

Das Gebäude ist ideal: unübersehbar bei der Einfahrt nach Langnau, viele<br />

Räume für alle Aktivitäten und eine Gaststube für das gemeinsame Mittagessen,<br />

das hier alle zwei Wochen genossen werden kann.<br />

Startschuss für die Feier<br />

Den Auftakt der Jubiläumsfeier machte am 23. Juni abends eine Lottorunde<br />

für Klein und Gross, gespickt mit lustigen und komischen «Gschichtli»<br />

und Sprüchen des Speakers und ein «währschaftes Hamme-Znacht». Der<br />

Sonntag startete mit einem ausgiebigen und gemütlichen Brunch.<br />

Der spannende Festgottesdienst begann mit einem Rückblick auf die nationalen<br />

und internationalen Geschehnisse der vergangenen zehn Jahre.<br />

Danach folgte der fulminante Auftritt des Percussions Ensemble Oberemmental.<br />

Faszinierend, was man mit langen Stöcken alles machen kann!<br />

Dann originelles Verdanken für den grossen Einsatz der vielen Teams in<br />

der Gemeinde (mit «Ovoschoggi» und dem berühmten Slogan). Claudia<br />

Bähler betonte, wie toll es sei, wenn so viele dasselbe Ziel verfolgen.<br />

Sehnsucht muss bleiben<br />

Michael Hein berichtete von der Entstehung der Bewegung Plus und der<br />

damit verbundenen Sehnsucht, Gott mehr zu erleben. Die Frage, ob diese<br />

Sehnsucht noch in uns lebt, haben wohl viele in die nächste Zeit mitgenommen.<br />

Es ist gut, sich zu hinterfragen, zu prüfen und so dranzubleiben.<br />

Zum Abschluss gab er uns als Gemeinde zwei Geschichten aus der Bibel<br />

mit auf den Weg, die vom Geschehen in einer «Beiz» (hebr. Wort von Haus<br />

abgeleitet) erzählen. Die eine vom barmherzigen Samariter, die andere<br />

von den Jüngern auf dem Weg nach Emmaus und ihrem abendlichen Essen<br />

mit Jesus. So sollen auch in unsere Gemeinde Fremde mitgebracht<br />

werden, damit sie gesund werden und beim gemeinsamen Essen Offenbarungen<br />

über Gott erhalten.<br />

Jubiläum Nr. 2<br />

Nach einer Zeit des Lobpreises sprach Elsbeth Krähenbühl einleitende<br />

Worte zum zweiten Jubiläum. Unser Pastor Paul Gfeller ist seit 20 Jahren<br />

in der <strong>BewegungPlus</strong> tätig! Es gab viele lobende Worte und Geschenke<br />

für ihn, spannende und witzige Beiträge. So zum Beispiel von<br />

Ernst Gerber, dem ehemaligen Bibelschullehrer von Paul,<br />

welcher ein paar Anekdoten aus dieser Zeit zum Besten gab.<br />

Den Abschluss des vielseitigen und fröhlichen Festes bildete<br />

das gemeinsame Gebet.<br />

Ein rundum gelungenes Fest. Wir wollen immer wieder feiern –<br />

im Gedenken an Gottes grosse Segnungen.<br />

Rahel Kühni,<br />

CBZ Langnau<br />

Gemeindereporterin<br />

Veränderungen im<br />

Vorstand der<br />

<strong>BewegungPlus</strong><br />

Michael Hein tritt per Ende <strong>November</strong><br />

2012 als Präsident der<br />

<strong>BewegungPlus</strong> zurück. Dieser<br />

Entschluss war Teil eines längeren<br />

Prozesses. Michael Hein war ordinierter Pastor<br />

der <strong>BewegungPlus</strong>; aber sein Herz schlug gleichzeitig<br />

immer auch für die Herausforderung, authentisches<br />

Christsein in der Gesellschaft, insbesondere<br />

der Geschäftswelt zu leben. So übernahm er 2011 zu<br />

90% eine leitende Funktion in der Wirtschaft.<br />

Mit Michael Hein verliert die <strong>BewegungPlus</strong> eine brillante<br />

Persönlichkeit, die immer wieder auch unkonventionelle<br />

Wege zu gehen vermochte. Unter seiner<br />

Leitung entstand eine Führungsstruktur, die es vielen<br />

möglich machte, am Bewegungsleben gestaltend zu<br />

partizipieren. Neben seiner Fähigkeit, Menschen und<br />

Teams zu coachen, war seine Sehnsucht nach dem<br />

Kommen des Reiches Gottes hier und jetzt immer<br />

spürbar. Entsprechend hinterfragte er sich und die<br />

gesamte Bewegung beharrlich, wie freikirchliches<br />

Christsein für die Gesellschaft relevant gelebt werden<br />

kann.<br />

Eine ausführlichere Würdigung des Dienstes von Michael<br />

Hein findet an der Theologischen Tagung 2012<br />

statt und wird im online 1/13 abgedruckt.<br />

Bis zur nächsten Delegiertenversammlung im Frühsommer<br />

2013, an der ein neuer Präsident gewählt<br />

werden soll, wird Meinrad Schicker als Vizepräsident<br />

die Geschäfte führen.<br />

Für den Vorstand: Meinrad Schicker<br />

Applaus für die gelungene Darbietung<br />

der Jugendlichen<br />

Philipp Erne, Pastor der <strong>BewegungPlus</strong> Dietikon<br />

Michael Hein und Paul Gfeller – für einmal<br />

mit vertauschter Blickrichtung …

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