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Leitfaden zur wasserwirtschaftlich- ökologischen ... - IGW NRW

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die Rückkehr der ersten Lachse in das Rheinsystem in<br />

den 1990er Jahren zeigt deutlich, dass die Anstrengungen<br />

<strong>zur</strong> Verbesserung der Wasserqualität der vergangenen<br />

Jahrzehnte erfolgreich waren.<br />

Seit die ersten Wanderfische infolge entsprechender<br />

Besatzmaßnahmen in die Flüsse Nordrhein-Westfalens<br />

<strong>zur</strong>ückgekehrt sind, verstärken sich nun die<br />

Anstrengungen, wieder selbst reproduzierende Wanderfischpopulationen<br />

in Nordrhein-Westfalen zu etablieren.<br />

Zudem werden auch in der Wasserrahmenrichtlinie<br />

der Europäischen Union Ziele für die Fischfauna der<br />

Fließgewässer formuliert. Eine der bedeutenden biologischen<br />

Qualitätskomponenten ist die Zusammensetzung,<br />

Abundanz und Altersstruktur der Fischfauna.<br />

Das Qualitätskriterium der Altersstruktur zielt dabei<br />

explizit auf eine funktionierende Vermehrung der<br />

Fische ab. Besatzmaßnahmen sind somit kein geeignetes<br />

Mittel, den Qualitätsanforderungen der Was-<br />

6<br />

Vorwort<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

serrahmenrichtlinie nachzukommen. Eine besondere<br />

Herausforderung stellt in diesem Zusammenhang die<br />

Wiedereinbürgerung von Wanderfischen, namentlich<br />

der Lachse und Maifische, in nordrhein-westfälischen<br />

Fließgewässern dar.<br />

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt,<br />

dass hinsichtlich der Erreichbarkeit als auch der Qualität<br />

der Laich- und Aufwuchshabitate weiterhin Defizite<br />

bestehen, die einer umfangreichen Etablierung<br />

von sich selbsterhaltenden Großsalmonidenbeständen<br />

entgegenstehen.<br />

Im Einzugsgebiet der Bröl, einem Laichgebiet der<br />

<strong>zur</strong>ückkehrenden Lachse und Meerforellen, wurden<br />

daher umfangreiche Untersuchungen <strong>zur</strong> Substratund<br />

Wasserqualität sowie zu den charakteristischen<br />

Belastungen angestellt. Dabei wurden sowohl Aspekte<br />

der Flächennutzung, der Siedlungswasserwirtschaft<br />

als auch der Ökomorphologie einschließlich der<br />

Durchgängigkeit betrachtet.

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