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Untitled - Brot und Spiele - Berlin

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<strong>Brot</strong> & <strong>Spiele</strong> präsentiert:<br />

Zwangsvorstellung|das Programm<br />

Liesl Karlstadt, Karl Valentin<br />

<strong>und</strong> seinen lange als verschollen<br />

geglaubten sächsischen Zwillingsbruder<br />

Gorl Wolendin<br />

Lachen Sie Ihr Herz frei mit dem<br />

ewig jungen Humor des genialen<br />

Komikerpaares/Trio. Sie erleben<br />

unvergessliche Valentin Klassiker<br />

frisch zubereitet von Carla Steinwender<br />

(Bayern) - Egbert Soutschek<br />

(Bayern) - Mario Böttrich<br />

(Sachsen)<br />

Freuen Sie sich auf ein Wiedersehen:<br />

mit dem “Buchbinder<br />

Wanninger” <strong>und</strong> seinem unvergleichlichen<br />

Versuch ein vernünftiges<br />

Telefonat zu führen <strong>und</strong> dabei<br />

untertänigst höflich zu bleiben -<br />

Wir halten die Verbindung “bitte<br />

Warten” - “bitte Warten” -<br />

mit den “Semmelnknödeln” welche<br />

nach Valentinschem Rezept nur<br />

aus mehreren einzelnen Semmeln <strong>und</strong><br />

selbstverständlich immer mit mindestens<br />

einem “n” zubereitet werden - weil: das<br />

wichtigste in den Semmelnknödeln ist<br />

das “n”<br />

mit dem “Aquarium” in dem selbst ein<br />

ausgewachsener Goldfisch Gefahr läuft<br />

zu ertrinken<br />

mit dem “Volksmusiker Valentin”<br />

<strong>und</strong> seiner Partnerin in einer sehr eigenwilligen<br />

Interpretation des Evergreens<br />

“Drunt in da greana Au*”. Ein Gitarrenvortrag<br />

für Gitarre mit Gitarrenbegleitung<br />

- schließlich kann man nicht immer<br />

ein Klavier mit sich herumtragen


mit dem “verhexten Scheinwerfer”<br />

dessen Reparatur<br />

mindestens 2 bis achteinhalb<br />

Tage dauert<br />

<strong>und</strong> dem “Radfahrer Wrdlbrmpft”<br />

von dessen Schwester<br />

wir Sie übrigens recht herzlich<br />

grüßen sollen<br />

Wir freuen uns auf Sie -<br />

bringen Sie bitte unbedingt sich<br />

mit, die eine oder andere Portion<br />

gute Laune, falls vorhandendas<br />

Menue nach Valentinschem<br />

Rezept bereiten wir für Sie zu -<br />

dann klappt´s auch mit der<br />

Laune, der guten... versprochen<br />

* Unten in der grünen Au<br />

„Palette reicht von der sozialkritischen<br />

Komödie bis hin zur unflätigen<br />

Publikumsbeschimpfung“- Non<br />

Konformismus par excellence.<br />

Aus einem abendfüllenden Programm<br />

können Sie auch Einzelnes<br />

auswählen, individuell für Sie<br />

zusammengestellt - 10 Min. oder<br />

zwei St<strong>und</strong>en, so wie es für Sie<br />

möglich ist - die Preise sind individuell<br />

abzustimmen.<br />

Von unserer Produktion gibt es eine<br />

DVD, die Sie bei Interesse anfordern<br />

können.<br />

Bespielbar ist jeder Ort für uns -<br />

wir kümmern uns um das Bühnenbild<br />

<strong>und</strong> die Bühne. Das gleiche<br />

gilt für unsere Requisiten.<br />

Jetzt schaungs a moi, dann seng´sas scho -<br />

Saubande dreckade...!


STIMMEN ZU KARL VALENTIN<br />

Kurt Tucholsky: „...ein Höllentanz<br />

der Vernunft um beide Pole des<br />

Irrsinns”<br />

Alfred Kerr: „Woraus besteht er?<br />

Aus drei Dingen. Aus Körperspaß.<br />

Aus geistigem Spass. Und aus<br />

gewollter Geistlosigkeit. Sein Mittel:<br />

Die Ruhe, die Unbeirrbarkeit.”<br />

Kurt Tucholsky: „Ich sehe, daß er<br />

nicht da ist“ - die stille Dummheit<br />

dieses Witzes, der irrational ist <strong>und</strong><br />

die leise Komponente des korrigierenden<br />

Menschenverstandes nicht<br />

aufweist, zwischendurch trinkt er<br />

aus einem Seidel Bier, kaut etwas...<br />

„Sie jedenfalls sind immer schon<br />

dagewesen. Karl Valentin aber nur<br />

einmal, weil er ein seltener, trauriger,<br />

unirdischer, maßlos lustiger<br />

Komiker ist, der links denkt.“<br />

Bertold Brecht: Dieser Mensch ist<br />

ein durchaus komplizierter, blutiger<br />

Witz. Er ist von einer ganz<br />

trockenen, innerlichen Komik, bei<br />

der man rauchen <strong>und</strong> trinken kann<br />

<strong>und</strong> unaufhörlich von einem innerlichen<br />

Gelächter geschüttelt wird,<br />

das nichts besonders Gutartiges<br />

hat. Denn es handelt sich um die<br />

Trägheit der Materie <strong>und</strong> um die<br />

feisten Genüsse, die durchaus zu<br />

holen sind. Hier wird gezeigt die<br />

Unzulänglichkeit aller Dinge, einschließlich<br />

uns selber. Wenn dieser<br />

Mensch, eine der eindringlichsten<br />

geistigen Figuren der Zeit, den<br />

Einfältigen, die Zusammenhänge<br />

zwischen Gelassenheit, Dummheit<br />

<strong>und</strong> Lebensgenuß leibhaftig vor<br />

Augen führt, lachen die Gäule <strong>und</strong><br />

merken es tief innen.<br />

Tim Klein: „Karl Valentins Komik<br />

umschließt das Geheimnis allen tiefen<br />

Humors, daß wir nämlich über<br />

uns selber lachen, indem wir uns<br />

einbilden, über ihn zu lachen.“<br />

Samuel Beckett: „Ich habe Karl<br />

Valentin 1937 tatsächlich in einem<br />

Cafe-Theater am Stadtrand gesehen<br />

<strong>und</strong> viel, voll Trauer gelacht.“<br />

Max Ophüls: „Aus seiner Verdöstheit<br />

<strong>und</strong> bauernhaften Melancholie<br />

fielen dem Karl Valentin groteske<br />

Lustigkeiten ein, voller Philosophie<br />

<strong>und</strong> Tiefsinn.“


Pressestimmen<br />

ZWANGSVORSTELLUNG<br />

Karl Valentin <strong>und</strong> Liesl Karlstadt<br />

“Des is wia bei jeder Wissenschaft,<br />

am Schluss stellt sich dann heraus,<br />

dass alles ganz anders war.”<br />

Karl Valentin<br />

Egbert Soutschek<br />

strapazierte beim Karl-Valentin-<br />

Abend im Malzhaus die<br />

Lachmuskeln der Besucher.<br />

Mario Böttrich<br />

Die sensationelle Entdeckung:<br />

Der lange verschollen geglaubte<br />

sächsische Zwillingsbruder.


„Sachsenbruder“ für Karl & Liesl.<br />

Premiere für alternatives Valentin-Programm<br />

Valentin Ludwig Fey (1882-1948) war als Karl Valentin mit seiner Bühnen<strong>und</strong><br />

Lebenspartnerin Elisabeth Wellano (1892-1960) alias Liesl Karlstadt zum<br />

unsterblichen Klassiker der Kabarettkunst geworden. Jetzt die sensationelle<br />

Entdeckung: Karl besaß einen sächsischen Zwillingsbruder.<br />

Offen gelegt wird die Sache am Donnerstag ab 19.30 Uhr im Restaurant „Zur<br />

Alten Mühle“ (schräg über dem TiM). Dessen Chefgastronom Jens Köhler <strong>und</strong><br />

einige bühnenbretterfahrene Mimen haben sich vorgenommen, Zwickau um eine<br />

weitere Spielstätte zu bereichern - um ein „Ess-Theater”. Vor, während <strong>und</strong> nach<br />

der Darbietung wird ein mehrgängiges Menü serviert. - Von Klaus Tippmann - Fp -<br />

Theater der Genüsse<br />

Zur Premiere, die morgen (19.30 Uhr) wie geplant im „Theater in der Mühle”-<br />

Restaurant (TiM) stattfindet, dürften jedoch selbst Valentin-Kenner ins Grübeln<br />

kommen. Der gebürtige Bayer <strong>und</strong> Wahl-Sachse Egbert Soutschek hat für sein<br />

Stück nicht nur die sprachlichen Wurzeln des Münchner Kabarettisten Karl Valentin<br />

(1882-1948) erforscht, sondern seinem hochverehrten Landsmann auch noch<br />

einen sächselnden Zwillingsbruder angedichtet:<br />

„Immerhin stammte Valentins Mutter Maria Johanna aus Zittau”. Der weit hergeholte<br />

Kunstgriff hat ganz nahe liegende Gründe: „Im Stück sollen Sachsen<br />

wie Bayern auf ihre Kosten kommen.“ - CH. Hamann-Pönisch - Chemnitzer<br />

Morgenpost<br />

Karl <strong>und</strong> Liesl machen TIM flott<br />

„… ja das werden wir jetzt gleich rapid in die Hand nehmen, weil Ihnen hat‘s<br />

ja keinen Wert, wenn der Scheinwerfer nicht brennen tut”. Drei Leute drängen<br />

sich um die Leiter <strong>und</strong> stellen alles an, nur nichts, was wirklich Sinn macht.<br />

So ist das halt mit Karl Valentin <strong>und</strong> Liesl Karstadt. Dazu gesellt sich ein frei<br />

erf<strong>und</strong>ener Bruder von Valentin. Der Ort des Vergnügens: das Restaurant „Zur<br />

alten Mühle” im „Theater in der Mühle“. Die Schauspieler Mario Böttrich, Egbert<br />

Soutschek <strong>und</strong> Carla Steinwender haben sich auf eigene Faust gemeinsam mit<br />

dem Wirt vorgenommen: Das TIM soll wieder leben, erstmal in der Gaststube,<br />

wenn‘s läuft, auch wieder im Mühlenkeller. Zwischen den Stücken gibt‘s Kulinarisches:<br />

„Geträumte Ente mit Wurm“ zum Beispiel. Zwickau.(mih)<br />

Gamsbart <strong>und</strong> Lederhose - Ein sächsischer Kauz auf der Bühne<br />

Die zunehmende Verzweiflung ist Mario Böttrich anzusehen. Zum sechsten mal<br />

in Folgeversucht er, übers Telefon seine Mitteilung über die fertig gestellten Bücher<br />

der Baufirma Meissner loszuwerden. Er wird weiter verb<strong>und</strong>en, doch auch<br />

der nächste Mitarbeiter fühlt sich für sein Anliegen nicht zuständig. Mit wachsender<br />

Desintegration der Sprache formuliert er seine Mitteilung immer wieder<br />

neu, nimmt an der „Pausengymnastik” teil, die ihm die Telefonistin während der<br />

Warteschleife vorgibt, <strong>und</strong> klingt hoffnungsfroh, als er sein Anliegen dem siebten<br />

Telefonpartner aufsagen kann.<br />

Seine Botschaft wird er am Ende natürlich nicht erfolgreich los - doch das<br />

Publikum im Restaurant im Theater in der Mühle (TIM) klopft sich lachend<br />

auf die Schenkel. Buchbinder Wanninger, Karl Valentin, Liesl Karstadt? Richtig.<br />

Nur spricht dieser Böttrich-Wanninger tiefstes Sächsisch statt tiefstes Bayerisch.<br />

Allein das lässt das Publikum in Schüben immer wieder lachen. Die Erklärung<br />

findet sich auch dazu: Das Urgestein Karl Valentin hatte einen sächsischen Zwillingsbruder.<br />

Den haben die Schauspieler Egbert Soutschek, Carla Steinwender <strong>und</strong>


Mario Böttrich erf<strong>und</strong>en - <strong>und</strong> aus der Konstellation Karl aus Sachsen, Karl aus<br />

Bayern <strong>und</strong> Liesl Karstadt ein Programm kreiert, das Lust auf Mehr macht.<br />

Episoden „aus „V”alentins, nicht „W”alentins” Leben, wie Soutschek in Lederhose<br />

<strong>und</strong> Gamsbart bayerisch-kauzig bemerkt, lassen immer wieder den Bezug zum<br />

Jetzt <strong>und</strong> Heute zu. Und den honorieren die Gäste mit begeistertem Beifall. - Zwickau.<br />

(mih) -<br />

Köstlich-komische Valentin-Klassiker<br />

Der Plauener Schauspieler Egbert Soutschek, seine Münchner Kollegin Carla<br />

Steinwender <strong>und</strong> der Chemnitzer Kollege Mario Böttrich ließen Karl Valentin, Liesl<br />

Karstadt <strong>und</strong> den lange Zeit verschollen geglaubten sächsischen Valentin-<br />

Zwilling Gorl Wolendin wieder auferstehen. Dass dabei kein Auge trocken<br />

bleiben wird, war vorauszusehen.<br />

Zum Finale der Deutschland-Tournee erlebte Soutscheks Valentin-Programm<br />

seine stark gefeierte Plauen-Premiere. An diesem Zwerchfell erschütternden<br />

Abend zogen die drei orginellen Hauptakteure alle Register des darstellenden<br />

Spiels, um den ewig jung bleibenden Humor des herausragenden Komikerpaares,<br />

das hier exzellent zum Trio erweitert wurde, den begeisterten Besuchern<br />

in Herz <strong>und</strong> Seele zu bringen. Köstlich diese Komik, diese vielsagende<br />

Mimik <strong>und</strong> die treffsichere Spielweise der drei Schauspieler. Ein grandioser<br />

Spaß, der die Lachmuskeln förmlich überstrapazierte zwischen dem kultigen<br />

„Buchbinder Wanninger“ <strong>und</strong> den Valentinschen Semmelnknödeln.<br />

Eine Pointe jagd die andere beim „Radfahrer Wrdlbrmpft” wo sich Egbert<br />

Soutschek mit dem drahtigen Gefährt durch die Tisch- <strong>und</strong> Stuhlreihen kämpft,<br />

bevor er mit dem Polizisten (Mario Böttrich) nach neuen Verkehrslösungen sucht.<br />

Am Montag fahren nur die Geschäftsautos, die privaten am Dienstag, am Mittwoch<br />

dürfen die Radfahrer auf den Straßen unter sich sein, <strong>und</strong> den Donnerstag<br />

<strong>und</strong> Freitag teilen sich die Feuerwehren. Erst fährt die berufliche, tags darauf die<br />

freiwillige Löschtruppe. Man kann´s auch auf die Monate aufteilen, wobei die Autofahrer<br />

das Jahr eröffnen <strong>und</strong> die Strassenbahnfahrer sich auf den März freuen<br />

können.<br />

Weitaus mehr Probleme hat Böttrich mit seinem übergelaufenen Aquarium <strong>und</strong><br />

dem Goldfisch, dem ein qualvoller Tod droht.Damit es für das liebe Tierchen nicht<br />

ganz so schlimm wird, beschließt der verzweifelte Mann, seinen Goldfisch in der<br />

Elster zu ertränken.<br />

Und dann noch das Theater mit den Theaterkarten. Wann beginnt die Vorstellung<br />

<strong>und</strong> wie kommt der Sohn, dessen Namen die arg durcheinander geratenen Eltern<br />

sogar vergessen haben, zum Abendessen. Benedikt (Egbert Soutschek) <strong>und</strong><br />

Fanny (Carla Steinwender) brillieren in diesen Rollen mit amüsantester Siutationskomik.<br />

Die Biletten sind weg, tauchen aber, als es viel zu spät ist, wieder auf<br />

<strong>und</strong> dann trifft beide fast der Schlag: Die Theatervorstellung ist erst am nächsten<br />

Tag.<br />

Der „Volksmusiker Valentin“greift natürlich auch kräftig in die Saiten, macht sich<br />

musikalisch mit Partnerin auf nach „Drunt in da greana Au“, wo Soutschek seine<br />

Rock-Ambitionen mit fragmenten aus einem legänderen Rocksong in die sehr<br />

aussergewöhnliche Version der bekannten Evergreens bringt. Selten so gelacht<br />

war Fazit der Malzhausgäste. - Plauen - von Jürgen Preuss -


Wortwitz <strong>und</strong> viel Humor<br />

Gelungener Karl-Valentin-Abend im Malzhaus – Publikum hautnah<br />

dabei<br />

Hautnah haben Carla Steinwender, Egbert Soutschek <strong>und</strong> Mario Böttrich ihr<br />

Publikum am Samstagabend in die komische Welt des Karl Valentin versetzt.<br />

Als Elektriker stiegen Steinwender <strong>und</strong> Soutschek bei der bekannten<br />

Szene der Scheinwerfer-Reparatur sogar auf die Stühle zwischen den Tischen<br />

im Malzhauskeller.<br />

Zirka 70 Besucher amüsierten sich köstlich über die tollpatschigen<br />

Figuren, den deftigen bayrischen Humor <strong>und</strong> die Wortspielereien aus der<br />

Feder von Karl Valentin.<br />

„Sie können doch nicht die Gäste belästigen”, rief Böttrich als Zwillingsbruder<br />

den Bayern zur Ordnung. „Sie ham doch gesehn, dos iech des kann”,<br />

erwiderte der verw<strong>und</strong>ert. Der Buchbinder Wanninger, die Diskussion um<br />

den Buchstaben „N” zwischen den Wörtern „Semmel“ <strong>und</strong> „Knödeln“ in dem<br />

Wort „Semmelnknödeln“ <strong>und</strong> weitere beliebte Szenen aus dem Nachlass des<br />

bayrischen Komikers waren zu erleben. Böttrich sprach dabei gelegentlich im<br />

sächsischen Dialekt, was bei den Zuschauern im Malzhauskeller gut ankam.<br />

Immer wieder bezogen die Protagonisten des Abends ihre Zuschauer mit<br />

ein. Bei der Suche nach der Fliege im Sauerkraut lässt Valentin das Requisit<br />

mit der Gabel in alle Richtungen <strong>und</strong> auch über die Bühnenrampe hinaus<br />

fliegen. Für Lacher im Publikum sorgte aber auch der Wortwitz bei der<br />

mehr als zweistündigen Veranstaltung. Er wohne in der Sendlinger Straße,<br />

begann Böttrich einen seiner Auftritte. Also eigentlich wohne er nicht „in<br />

der Straße, sondern in den Häusern, die da stehn”. Aber natürlich wohne er<br />

nicht in allen Häusern, nur in einem. So ging es weiter.<br />

Wie Karl Valentin <strong>und</strong> Liesl Karlstadt ihrem „Bub” die Nachricht zukommen<br />

lassen, dass sie ins Theater gegangen sind, war einer der Höhepunkte des<br />

Abends. Zunächst schrieben sie einen Zettel <strong>und</strong> dann noch einen zweiten<br />

Zettel. Der zweite Zettel machte sich schließlich nötig, damit der „Bub”<br />

den ersten Zettel auch findet. „Du musst in den Spiegel neinschaun, wenn<br />

du heimkommst”, diktierte Valentin-Darsteller Soutschek seiner Partnerin.<br />

Genau gegenüber dem Spiegel hatten sie die Nachricht des Theaterbesuchs<br />

platziert. Die Besucher spendeten nach der Vorstellung viel Applaus für die<br />

gebotene Aufführung.<br />

Plauener Zeitung | Freie Presse | Peter Albrecht |

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