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PANTO® Power Mix - HL Hamburger Leistungsfutter GmbH

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Nr. 08/06 Bo<br />

PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong> - ein Original<br />

unter den Energieträgern -<br />

Unser PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong> ist ein Produkt, welches sich binnen kürzester Zeit am Markt etablierte<br />

und bereits viele sehr zufriedene Kunden gefunden hat. Es ist sogar so erfolgreich,<br />

dass, mal abgesehen von der Verteilung einiger Produktinformationsblätter und Etiketten,<br />

ansonsten wenig von Nöten war, um das Produkt im Markt zu etablieren. Aus aktuellem<br />

Anlass müssen wir jetzt doch ein paar Worte schreiben, weil nämlich bereits mehrere<br />

Mitbewerber versucht haben, dieses Produkt nachzubauen und die gleiche Wirkung<br />

versprechen. Anbieter von Glyce-rin behaupten ebenfalls, PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong> sei durch<br />

Glycerin ersetzbar. Beide Behauptungen sind falsch und verunsichern unsere Kunden. Diese<br />

PANTO ® News soll deshalb 3 Dinge klären:<br />

1. Wirkungsweise von PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong><br />

2. Alternativen des Wettbewerbs ?<br />

3. Vergleich mit Glycerin<br />

1. Wirkungsweise von PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong><br />

PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong> ist ein reines Energiekonzentrat, welches energetische Defizite in der<br />

Wiederkäuerration ausgleicht. Die Mindesteinsatzmenge beträgt 300g je Tier und Tag. Die<br />

Einsatzmenge kann aber, je nach Schwere des Energiedefizites auf bis zu 1000g pro Tier und Tag<br />

gesteigert werden. Etwa 50% der Gesamtenergie stammen aus pansengeschützten, gehärteten<br />

Fetten, wirken also im Darm. Die Kuh ist in der Laktation stoffwechselstabiler und zeigt eine bessere<br />

Leistungspersistenz, weil die Fette einen so genannten „Glucosespareffekt“ erzielen. Die Wirkung der<br />

pansengeschützten Fette ist in anerkannter Fachliteratur beschrieben und wird auch in der Praxis<br />

kaum in Frage gestellt.<br />

Das Innovative am PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong> sind die anderen 50% der Gesamtenergie, welche im Pansen<br />

wirken und über Synchronisationseffekte die energetische Ausbeute aus der Gesamtration<br />

verbessern. Somit werden auch aus den betriebseigenen Grundfuttermitteln höhere Energieausbeuten<br />

erzielt.<br />

Die Synchronisationswirkung ist in Abbildung 1 und 2 dargestellt.<br />

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<strong>HL</strong> HAMBURGER LEISTUNGSFUTTER <strong>GmbH</strong> Konsul-Ritter-Str. 3 21079 Hamburg Tel.: 040/76692-221


Abb.1: asynchrone Anflutung von Energie und<br />

Protein im Pansen (ohne PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong>)<br />

Abb.2: Bereitstellung synchroner Energie im<br />

Pansen durch PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong><br />

Aufgrund der extremen Hitze im diesem Sommer werden die Milchviehrationen in der kommenden<br />

Winterfütterung ein stärkeres Energiedefizit aufweisen als im Vorjahr. Dieses Defizit kann nur bedingt<br />

mit „Kraftfutter“ ausgeglichen werden, da ansonsten mit einer Pansenübersäuerung zu rechnen ist.<br />

Hier ist unser Energiekonzentrat genau richtig: Es wird mit wenig Volumen viel Energie an das Tier<br />

gebracht und die Gesamtration ist wiederkäuer-gerechter. Aufgrund der witterungsbedingten<br />

Energiedefizite im Grundfutter ist PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong> somit die optimale Ergänzung für die<br />

anstehende Fütterungssaison.<br />

2. Alternativen des Wettbewerbs ?<br />

Ein funktionierender Nachbau des Produktes durch andere Firmen ist nicht möglich, weil nur<br />

<strong>Hamburger</strong> <strong>Leistungsfutter</strong> über die für uns patentrechtlich geschützte Wisan ® -Technik verfügt. Im<br />

Falle von PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong> kommt die Wisan ® -Technik bei der Bearbeitung der pansenverfügbaren<br />

Energieträger zum Tragen (Leinaufschluss, Vorverkleisterung, Verschmel-zungen), d.h. 50% der<br />

Energiequellen sind quasi unnachbaubar.<br />

Bei den geschützten Fetten verwenden wir wohlschmeckende, gehärtete Fette wobei wir hier als<br />

Anbieter nicht alleine sind. Das einmalige am PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong> liegt jedoch in der Kombination<br />

verschiedener Quellen mit einem breiten Wirkungsspektrum im Pansen bei einem vergleichsweise<br />

günstigen Preis.<br />

Uns ist bisher kein Fall aus der Praxis bekannt, wo ein nachgebautes Wettbewerbsprodukt die gleiche<br />

Wirkung im Tier hat wie unser PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong>.<br />

3. Vergleich mit Glycerin<br />

zeitliche Proteinanflutung<br />

im Pansen<br />

übliche zeitliche Energieanflutung<br />

im Pansen<br />

Energiebereitstellung durch<br />

PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong><br />

Leider wird in der Verkaufspraxis das Glycerin dem PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong> oft gleichgestellt und die<br />

Empfehlung ausgesprochen, bei Glycerineinsatz das PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong> aus der Ration zu nehmen.<br />

Beide Produkte sind aber in ihrer Wirkung völlig verschieden. Glycerin soll durch so genannte<br />

glucoplastische Substanzen die Leber bei einem Energiewert von 8 bis 9,7 MJ NEL, abhängig von<br />

seiner Reinheit (80%ige Ware), direkt schützen. Glucoplastische Substanzen erhöhen den<br />

Glucosespiegel im Blut und entlasten so die Leber. PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong> hat einen Energiewert von 15<br />

MJ NEL, keine glucoplastischen Substanzen, dafür aber:<br />

� Fette, welche durch zusätzliche Energie die Leber indirekt schützen<br />

� Wisan ® - Lein als Energiequelle mit diätetischer Wirkung<br />

� Dextrose und z.T. vorverkleisterte pflanzliche Energiequellen zur Pansensynchronisation<br />

Von daher sind PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong> und Glycerin gar nicht gegeneinander austauschbar!<br />

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Beim Glycerineinsatz in der Ration ist bei der Futterberechnung unbedingt darauf zu achten, dass der<br />

Anteil pansenbelastender schnell fermentierbarer Kohlenhydrate nicht zu hoch wird, denn der größte<br />

Teil des Glycerins wird im Pansen ganz normal verstoffwechselt, wie z.B. Getreide. Nur ein kleiner Teil<br />

des Glycerins gelangt tatsächlich in die Blutbahn und erhöht den Glucosespiegel des Blutes.<br />

Um das Glycerin chemisch einordnen zu können hier noch einige Informationen zum Produkt:<br />

Glycerin fällt als Nebenprodukt bei der Verseifung von Fetten, bei der Spaltung von Ölen und Fetten<br />

zu Fettsäuren und bei der Veresterung oder Umesterung von Ölen und Fetten an. Mehr als 85 % des<br />

Glycerins stammen aus diesen Prozessen der fettverarbeitenden Industrie.<br />

Woher kommt Glycerin?<br />

Bezogen auf Raps als ertragreichste Ölpflanze Europas fallen je nach primärem Verarbei-tungsziel<br />

als Nebenprodukte Rapsexpeller, Rapsextraktionsschrot, Rapsschalen und eben Glycerin an.<br />

Glycerin, auch als Glycerol oder Propantriol (Propan-1,2,3-triol) bezeichnet, steckt als Grundgerüst in<br />

allen tierischen und pflanzlichen Fetten und Ölen. Die meisten von ihnen enthalten ca. 10 % Glycerin.<br />

Es wird prognostiziert, dass die Produktion von Pflanzenölen von weltweit 70,6 Mio. t/a (1993 – 1997)<br />

auf 108 Mio. t/a (2008 – 2012) steigen wird. Infolgedessen ist auch die Gesamtmenge an Glycerin in<br />

den letzten Jahren deutlich gestiegen. Zunehmen wird auch die Biodieselher-stellung, da vor dem<br />

Hintergrund steigender Rohölpreise und der wirtschaftlichen Förderung der Biodieselherstellung die<br />

Produktionskapazitäten ausgebaut werden.<br />

Da also die Menge an produziertem Glycerin kontinuierlich ansteigt, der Verbrauch aber nicht in<br />

gleichem Maße wächst, fällt der Glycerinpreis. Dies führt zu einer verstärkten For-schung nach neuen<br />

Verwendungsmöglichkeiten für Glycerin.<br />

Eigenschaften von Glycerin<br />

Glycerin ist bei Raumtemperatur<br />

eine farb- und geruchslose<br />

viskose (zähflüssige)<br />

hygroskopische (wasserbindende) Flüssigkeit,<br />

die süßlich schmeckt.<br />

Seine Viskosität und der süße Geschmack führten auch zu dem<br />

Namen Glycerin, der von glykýs (griech.) = süß und cera (lat.) = Wachs<br />

herrührt. Eine weitere, deutsche Bezeichnung für Glycerin<br />

lautet: „Süßfett“.<br />

Glycerin ist eine sehr vielseitig verwendbare Substanz. Unter anderem ist es in Kosmetika als<br />

Feuchtigkeitsspender (da wasserbindend) enthalten, kann als Frostschutzmittel, Schmierstoff und<br />

Weichmacher verwendet werden und wird bei der Herstellung von Kunststoffen, Mikro-chips,<br />

Farbstoffen sowie Zahnpasta benötigt.<br />

Grundsätzlich ist zwischen Rein- und Rohglycerin zu unterscheiden!<br />

Glycerin, das beliebig mit Alkohol und Wasser mischbar ist, wird zum einen als “Rohglycerin” mit etwa<br />

80% Glycerin-Gehalt, zum anderen in aufbereiteter (refined) Form mit Reinheiten um 99,5%<br />

(Pharmaglycerin) als „Reinglycerin“ gehandelt.<br />

Das reine Glycerin ist besonders bei niedrigen Temperaturen zähflüssiger, was als technische<br />

Eigenschaft bei Lagerung, Abfüllen, Einmischen usw. zu beachten ist.<br />

Da die Nachfragen nach Einsatz von Rohglycerin (Reinglycerin dürfte viel zu teuer sein) zu-nehmen,<br />

sollten die Landwirte darauf hingewiesen werden, dass sie die Qualität des Glyce-rins kennen (siehe<br />

Tab. 1) sollten. Denn je nach Herstellungsverfahren enthält Rohglycerin un-terschiedliche Anteile<br />

organischer und mineralischer Verunreinigungen. Schwankungen im Wassergehalt von 1 bis 27 %<br />

sind bekannt. Der Glycerinanteil im Rohglycerin kann durchaus unter 50% betragen. Woraus besteht<br />

dann aber der Rest? Der Methanolgehalt kann schwanken, der Anteil von Schwermetallen und<br />

Mineralstoffen kann variieren. Ohne entspre-chende Analysendaten sollte also keine Empfehlungen<br />

für den Einsatz von Rohglycerin gegeben werden.<br />

Tab.1: Analysenwerte des ungereinigten Glycerin aus<br />

der Biodieselproduktion<br />

Analyseparameter Einheit Ergebnis<br />

Preisentwicklung<br />

Mit der steigenden Glycerinmenge am<br />

Markt geht - wie gesagt - ein Preisverfall<br />

für Glycerin einher. Von 1993 bis 2000<br />

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Wassergehalt % 1,5<br />

Glycerin % 48,6<br />

Methanol % 17,4<br />

Calcium mg/kg 20,0<br />

Kalium % 2,0<br />

Magnesium mg/kg < 1,0<br />

Phosphor mg/kg 19,0<br />

Stickstoff mg/kg 55,0<br />

Blei mg/kg < 0,5<br />

Cadmium mg/kg < 0,5<br />

Chrom mg/kg < 0,5<br />

Kupfer mg/kg < 0,5<br />

Nickel mg/kg < 0,5<br />

Quecksilber mg/kg < 0,1<br />

Zink mg/kg < 0,5<br />

organ. Material (aber<br />

kein Glycerin)<br />

% 49,3<br />

fiel der Preis für Glyce-rin in<br />

Pharmaqualität (Reinglycerin) von um<br />

die 3,10 DM/kg auf unter 1,60 DM/kg.<br />

Die Hauptgenossen-schaft in Schleswig-<br />

Holstein bietet Reinglycerin (Juni 2005)<br />

in zwei Rein-heitsstufen (99% und 90%)<br />

für ca. 0,90 bis 1,00 €/kg an.<br />

Der Preis für 80 %iges Rohglycerin bewegte<br />

sich seit 1998 in der Spanne von<br />

etwa 0,33 bis 0,90 €/kg und liegt seit<br />

2001 mit fallender Tendenz bei ungefähr<br />

0,50 €/kg (Stand Januar 2004). Neueste<br />

Marktpreise aus Juni 2006 liegen bei<br />

0,60 €/kg.<br />

Glycerineinsatz beim Wiederkäuer<br />

In der Phase der negativen Energiebilanz<br />

zum Laktationsstart nutzen fast<br />

alle Kühe Körperfett als Energiereser-ve.<br />

Bis zu einem gewissen Grad ist das ein<br />

notwendiger und physiolo- gischer<br />

Prozess. Wird aber zu schnell<br />

und zu viel Fett abgebaut, weil der Energiemangel besonders stark ausgeprägt ist, droht das Risiko<br />

von Ketoseerkrankungen. Die Ketose verursacht nicht nur direkten Schaden, sondern ist auch die<br />

Ursache für andere nachfolgende Gesundheitsstörungen sowie für schlechte Fruchtbarkeit und<br />

Milchleistungseinbußen.<br />

Um dem vorzubeugen, bietet sich der Einsatz von ketoseprophylaktischen Substanzen an. An<br />

Wiederkäuer wird u.a. Glycerin als glucoplastische Verbindung zu Ketoseprophylaxe einge-setzt.<br />

Dazu gibt es aber bisher nur wenige Versuche im Wiederkäuerbereich, die z.T. auch recht<br />

widersprüchliche Ergebnisse lieferten. Wissenschaftler der Uni Rostock fanden in einem neuen<br />

Versuch (Juni 2005) heraus, dass das Risiko für Ketose durch Glycerin sogar höher sein soll.<br />

Andere Wissenschaftler stellten fest, dass in Rationen mit stärkereichen Kraftfuttern bei einem Anteil<br />

von 20 % Reinglycerin bzw. 10 % Rohglycerin die Faserverdaulichkeit zurück ging, aller-dings wurde<br />

die Verdaulichkeit der organischen Substanz nicht beeinträchtigt.<br />

Fazit<br />

PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong> ist ein reines Energiekonzentrat zum Energieausgleich der Futterration und<br />

ist bei schlechten Erntejahren wie 2006 besonders sinnvoll, da mit wenig Menge viel Energie<br />

ins Tier gebracht wird - ohne den Pansen zu belasten. Das Innovative an PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong> ist<br />

unsere firmeneigene Formulierung und Kombination verschiedener Energiequellen - diese<br />

Formulierung ist für Mitbewerber kaum nachbaubar. PANTO ® <strong>Power</strong> <strong>Mix</strong> kann durch Glycerin<br />

nicht ersetzt werden, da die Wirkung im Tier völlig anders ist.<br />

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4 von 4<br />

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