02/12 - Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Rems-Murr
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Grüne<br />
<strong>Rems</strong>im<br />
<strong>Murr</strong><br />
Kreis<br />
Nr. 2 Mai 20<strong>12</strong><br />
Infos für Mitglieder<br />
<strong>Bündnis</strong> <strong>90</strong> / <strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong><br />
Inhaltsverzeichnis Ausgabe Mai 20<strong>12</strong>:<br />
Neue Kreisvorstände gewählt (1)<br />
Zitaterätsel aus Anlass der Bundespräsidentenwahl (2) Minister<br />
Ramsauer und die “Kampfradler” (3) Neu im <strong>Grünen</strong> Büro:<br />
Kirsten Adam-Schumm; OV Winnenden feiert sein 30-jähriges<br />
Jubiläum (4) Themen, Personen, Aktionen (5) Muhterem<br />
Aras und die rot-grüne Schulreform (6) Sonne, Wasser,<br />
Wind - Gedanken zur Energiewende von Gerhard Brenner (7)<br />
iGeschichte des OV Winterbach; Termine im Kreis (8) Was ist<br />
Biomasse? Kurz erklärt von Frieder Bayer; Impressum (9)<br />
Fünf Fragen zum OV Schorndorf (10)<br />
Neu im Vorstand: Timo Rapp (11)<br />
16. April 20<strong>12</strong>:<br />
Neue Kreisvorstände<br />
gewählt.<br />
Mit der Neuwahl von drei Mitgliedern des<br />
Kreisvorstandes ist dieses Gremium für die<br />
nächsten zwei Jahre neu aufgestellt.<br />
Auf der Hauptversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es<br />
am 16. April in Fellbach wurden drei von acht<br />
Vorständen neu gewählt.<br />
Erneut angetreten waren Brigitte Seiz und Willi<br />
Halder (MdL). Beide stellten vor der Wahl ihre<br />
Aktivitäten im Rückblick und in der Vorschau<br />
dar und stellten sich den Fragen der Mitglieder.<br />
Beide wurden mit überzeugenden Mehrheiten<br />
wieder gewählt bzw. in ihren Ämtern bestätigt.<br />
Neu im Kreisvorstand: Timo Rapp (Foto: privat)<br />
Foto oben rechts: Agata Ilmurzynska<br />
Nicht mehr angetreten war Philip Auersperg,<br />
der nach zwei Jahren Mitarbeit mit Dank verabschiedet<br />
wurde. Er hat sich beruflich neu orientiert<br />
und seinen Wohnort nach Stuttgart verlegt.<br />
Dafür trat Timo Rapp (Vorstellung s. Seite 11,<br />
Mitglied der <strong>Grünen</strong> Jugend, als Kandidat an<br />
und wurde mit der höchsten Stimmenzahl aller<br />
drei Bewerber neu in den Kreisvorstand gewählt<br />
(33 von 37 abgegebenen Stimmen).<br />
Manfred Rank, der Kreisschatzmeister, berichtete<br />
zudem über die Mitglieder-Entwicklung<br />
(aktuell 251 Mitglieder im Kreis) und die positive<br />
Finanzlage. Seine Entlastung und die Wahl<br />
des Schatzmeisters musste leider auf die nächste<br />
Hauptversammlung am 20. Juni 20<strong>12</strong> vertagt<br />
werden, da der Bericht der Rechnungsprüfer<br />
noch nicht vorlag. Der Ort wird den Mitgliedern<br />
noch mitgeteilt.<br />
Grüne im Kreis, Nr. 2/20<strong>12</strong>, Seite 1
Welcher Bundespräsident<br />
hat was gesagt?<br />
Ein kleines Rätsel im Nachgang zur Wahl von<br />
Joachim Gauck zum Bundespräsidenten. Ordnen<br />
Sie die Zitate den korrekten Autoren zu.<br />
Ein Schaufenster im <strong>Grünen</strong> Büro mit diesem<br />
Rätsel veranlasste viele Passanten<br />
zum Stehenbleiben.<br />
A<br />
“Der Islam gehört<br />
inzwischen auch<br />
zu Deutschland.”<br />
B<br />
“Lernen Sie, miteinander<br />
zu leben, nicht gegeneinander.”<br />
C<br />
“Man muss das als<br />
gegeben hinnehmen:<br />
Demokratie ist<br />
unbequem.”<br />
Theodor Heuss<br />
(1949-1959)<br />
Heinrich Lübke<br />
(1959-1969)<br />
1<br />
2<br />
D<br />
“Nicht weniger, sondern<br />
mehr Demokratie - das<br />
ist die Forderung!”<br />
E<br />
“Eine Gesellschaft, die<br />
alle Lebensbeziehungen<br />
den Gesetzen des Marktes<br />
unterwirft, trägt Anzeichen<br />
totalitärer Ideologie, die<br />
lebensgefährlich ist für<br />
den Staat.”<br />
F<br />
“Das freie Wort schlägt<br />
Brücken von Mensch<br />
zu Mensch.”<br />
G<br />
“Opposition ist das Salz<br />
in der Suppe der<br />
Demokratie.”<br />
Walter Scheel<br />
(1974-1979)<br />
Karl Carstens<br />
(1979-1984)<br />
4<br />
5<br />
Richard v. Weizsäcker<br />
(1984-1994)<br />
6<br />
H<br />
“Nur wer sich sicher<br />
fühlt, ist tolerant.”<br />
I<br />
“Nie, nie und nimmer<br />
wirst du auch nur eine<br />
Wahl versäumen.”<br />
K<br />
“Vielleicht werden sich<br />
kommende Generationen<br />
mit Verwunderung an<br />
eine relativ kurze Phase<br />
in der Geschichte der<br />
Menschheit erinnern, in<br />
der ständiges Wirschaftswachstum<br />
für möglich und<br />
nötig gehalten wurde.”<br />
L<br />
“Durch Deutschland muss<br />
ein Ruck gehen.”<br />
I<br />
“Auch Deutsche<br />
können Freiheit.”<br />
Johannes Rau<br />
(1999-2004)<br />
Horst Köhler<br />
(2004-2010)<br />
Christian Wulff<br />
(2010-20<strong>12</strong>)<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Gustav Heinemann<br />
(1969-1974)<br />
3<br />
Roman Herzog<br />
(1994-1999)<br />
7<br />
Auflösung:<br />
A 10, B 6, C 1, D 3, E 8, F 2, G 4, H 5, I 11, K 9, L 7<br />
Fotos: Wikipedia<br />
Joachim Gauck<br />
(ab 20<strong>12</strong>)<br />
11<br />
Grüne im Kreis, Nr. 2/20<strong>12</strong>, Seite 2
“Hallo Herr Ramsauer, ...”<br />
Ein Brief zu ‘Kampfradlern’<br />
von Gerhard Brenner, passionierter Radfahrer<br />
und Stadtrat in Korb<br />
Hallo Herr Ramsauer,<br />
mit Ihnen hat die CSU ja wohl den Bock zum<br />
Gärtner gemacht!?<br />
Ich wähle diese Ansprache, in der Hoffnung,<br />
daß Sie diesmal diesen offenen Brief lesen. Das<br />
ist Stammtisch-Niveau, das Sie wohl verstehen<br />
dürften. Damit verlasse ich aber jetzt aber auch<br />
schon wieder dieses für mich ungewohnte Feld.<br />
Ich benutzte es lediglich als rhetorischen Kunstgriff,<br />
weil Sie meine letzte Mail ignorierten.<br />
Ich bin weit davon entfernt, diese Gruppe zu<br />
verteidigen, sie dürfte aber 3% der Radler kaum<br />
erreichen, und sie hat mit Sicherheit eine ganz<br />
geringe prozentuale Unfallzahl. <strong>Die</strong> sind nämlich<br />
hoch-aufmerksam und sicher im Verkehr.<br />
Sie erwähnen selbst die Fahrradkuriere, die absoluten<br />
Künstler im heutigen Großstadtverkehr.<br />
Wenn Sie sich gerne ums Fahrrad kümmern,<br />
dann packen Sie mal die sinnlose Dynamo-<br />
Verodnung an, die auch bei Pedelecs gilt. Das<br />
wäre doch ein Vorschlag für ein schnell umsetzbares<br />
Projekt.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Gute Besserung.<br />
Und uns wünsche ich, dass wir uns nicht<br />
weiter über Ramsauer-Strohfeuer und -Platzpatronen<br />
verwundert die Augen reiben müssen.<br />
Zahlen und Fakten zum Rad:<br />
Anzahl der Fahrräder in Deutschland: 69 Mio.<br />
Erfindung des ersten Laufrads (Draisine): 1817<br />
Erfindung von Pedalen zum Antrieb: 1869<br />
Erfindung der Antriebskette: 1878<br />
Erfindung des Luftreifens: 1888<br />
Erfindung der Gangschaltung (2-Gang): 1<strong>90</strong>7<br />
Damals ging es um die absolut sinnvolle Helmpflicht<br />
für Radler. Ich machte Sie darauf aufmerksam,<br />
dass Sie mit Ihrer Argumentation der tödlich<br />
verunfallten Radler die schlimmere und<br />
teurere Gruppe der durch Unfall invalidierten<br />
Radler vergessen haben. Wie gesagt, ohne eine<br />
Antwort. Dafür haben Sie dieses Feld jetzt ganz<br />
offensichtlich wieder vollständig verlassen. Von<br />
einem Politiker erwartet man eigentlich mehr.<br />
Jetzt hetzen Sie gegen die “Kampfradler”, Ramsauer-gemäß<br />
ohne Zahlen und Fakten.<br />
www.elektrofahrrad-shop.com<br />
Da frage ich mich schon, was soll das, Herr Ramsauer?<br />
Von einem Bundes-Verkehrs-Minister erwartet<br />
der Wähler Konzepte aus dem Verkehrs-<br />
Chaos, sinnvolle Konzepte gegen Risikogruppen<br />
im Verkehr, Langfrist-Konzepte für den Verkehr<br />
von morgen, Massen-Beförderungs-Konzepte,<br />
.......- aber doch nicht Populismus und Stammtisch-Geschwätz<br />
wie dieses.<br />
“Auf den Straßen (in Europa) fahren Leute auf<br />
einem Gefährt mit nur zwei Rädern, die von<br />
einem Rohr zusammengehalten werden. Sie<br />
sitzen auf diesem Rohr und stoßen es durch<br />
Treten mit ihren Füßen voran und halten das<br />
Gefährt auf diese Weise in Gang. Es gibt aber<br />
auch noch eine andere Konstruktion, die durch<br />
Fußpedale angetrieben wird. <strong>Die</strong> Menschen<br />
schießen wie galoppierende Pferde vorwärts.”<br />
(Aus dem Reisebericht des Chinesen Binchun,<br />
Chengcha Biji, 1866/68)<br />
ZItat von http://www.imperialtours.de/bicycle.htm<br />
Grüne im Kreis, Nr. 2/20<strong>12</strong>, Seite 3
Neu im <strong>Grünen</strong> Büro<br />
<strong>Die</strong> neue Mitarbeiterin des <strong>Kreisverband</strong>es,<br />
Dr. Kirsten Adam-Schumm, stellt sich vor.<br />
Einen Wahlstand zu organisieren bei wenig Aktiven<br />
ist eher Pflicht als Kür. Der letzte Wahlkampf<br />
war hingegen die reinste Freude. Wurde<br />
früher einen Bogen um den <strong>Grünen</strong>stand geschlagen,<br />
kamen diesmal die Bürger an den<br />
Wahlstand wollten das Wahlprogramm, weil sie<br />
diesmal Grün wählen. Jugendliche fragten nach<br />
der Ortsgruppe, die es leider nicht gibt. Das super<br />
Wahlergebnis gibt uns Rückenwind auch in<br />
der Kommunalpolitik.<br />
Der OV Winnenden feiert<br />
sein 30-jähriges Bestehen!<br />
Ankündigung der Jubiläumsfeier und Bitte um<br />
Unterstützung bei der Recherche.<br />
Meine Name ist Kirsten Adam-Schumm (Jahrgang<br />
1966, verheiratet, zwei Kinder). Ich bin in<br />
Winnenden zur Schule gegangen, habe in Stuttgart<br />
Geographie studiert und in Hohenheim am<br />
Institut für Bodenkunde promoviert.<br />
Seit 1999 engagiere ich mich für die <strong>Grünen</strong> in<br />
Schwaikheim und ich bin aktuell Gemeinderätin<br />
in der <strong>Grünen</strong> Fraktion in Schwaikheim.<br />
<strong>Die</strong> kommunalpolitische Arbeit war aus meiner<br />
Sicht in der Vergangenheit oft zäh, besonders<br />
weil es an aktiven und interessierten Bürgern<br />
fehlt die beispielsweise Veranstaltungen (offene<br />
Fraktionssitzung oder zu grünen Themen) besuchen<br />
oder auch mit gestalten.<br />
Meine Aufgaben im <strong>Grünen</strong> Büro sind:<br />
Anlaufstelle für die Mitglieder, interessierte Bürger,<br />
Verbände und Organisationen, das Zuarbeiten<br />
des Kreisvorstandes; Brücke zwischen Vorstand,<br />
Ortsverbände und Mitglieder der <strong>Grünen</strong><br />
Partei; Unterstützung bei der Organisation von<br />
Veranstaltungen und Aktionen; Verteilen von<br />
Information; Dokumentation und Archivierung<br />
Ich möchte mich gerne in den einzelnen Ortsverbänden<br />
vorstellen um die Bedürfnisse und<br />
auch Defizite (beispielsweise in der Kommunikation)<br />
zu ermitteln. Für den Aufbau des Archivs<br />
benötige ich Unterstützung durch die einzelnen<br />
Ortsverbände und Mitglieder. Ich freue mich<br />
viele neue Menschen kennenzulernen und auf<br />
die Arbeit im <strong>Grünen</strong> Büro.<br />
Kontakt: buero@gruene-rems-murr.de<br />
30<br />
Am 13.10.20<strong>12</strong> feiert der Ortsverband Winnenden<br />
im SV Vereinsheim am Zipfelbach<br />
(Gründungsort und Gründungsdatum!) sein 30-<br />
jähriges Bestehen mit einer “Big Party”. Bitte<br />
bei Interesse jetzt schon den Termin grün im<br />
Kalender vormerken. Für Beiträge aus der Geschichte<br />
(Bilder, Plakate, Zeitungsartikel, auch<br />
persönliche Erinnerungen) wären die Organisatoren<br />
sehr dankbar.<br />
Organisation: Kirsten Adam-Schumm,<br />
Grünes Büro, buero@gruene-rems-murr.de<br />
P.S. Einige andere OV’s dürften demnächst<br />
ebenfalls Jubiläum feiern – schaut mal nach!<br />
Grüne im Kreis, Nr. 2/20<strong>12</strong>, Seite 4
Themen, Personen, Aktionen<br />
Eine kritische Analyse von Werner Winkler,<br />
Vorsitzender des Ortsverbandes Waiblingen<br />
In vielen Reden und Artikeln über die <strong>Grünen</strong><br />
oder von <strong>Grünen</strong> ist davon die Rede, dass in<br />
der politischen Diskussion vor allem Themen<br />
eine Rolle spielten, weniger Personen.<br />
Wenn eine Partei auf dem Hintergrund der<br />
Auseinandersetzung um Themen entsteht, ist es<br />
kein Wunder, dass die Neigung besteht, dauerhaft<br />
Themenpolitik in den Fokus zu rücken. Bei<br />
genauerem Hinsehen und im Laufe der Zeit zeigt<br />
sich jedoch, dass neben den Themen zwei andere<br />
Aspekte eine mindestens ebenso tragende<br />
Rolle übernommen haben: nämlich diejenige<br />
der Personen, welche die Themen transportieren<br />
und der Aktionen und Verhaltensweisen,<br />
mit denen die Themen praktisch umgesetzt<br />
werden bzw. werden sollen.<br />
Ein Beispiel: Verkehrsminister Hermann fördert<br />
mit seinem Etat den Ausbau von Radwegen,<br />
fordert Städte und Gemeinden dazu auf, es ihm<br />
nach zu tun und zeigt sich im Fernsehbericht,<br />
wie er mit dem E-Bike zum Landtag fährt. Alle<br />
drei Ebenen sind also präsent: das Thema, die<br />
Person und die sichtbare Aktion bzw. das Verhalten<br />
des Ministers. Angenommen, er würde<br />
nur einen Artikel schreiben und etwas fordern,<br />
seine Wirkung wäre deutlich geringer.<br />
Winfried Hermann und<br />
Christian Ströble<br />
Quelle: winnehermann.de<br />
Für die politische Praxis könnte das bedeuten,<br />
dass neben den Themen und den konkreten<br />
Aktionen auch die Auswahl der sie kommunizierenden<br />
Personen stärker beachtet und bedacht<br />
werden sollte und großen Anteil an Erfolg<br />
oder Misserfolg der Parteiarbeit hat. Zwei<br />
Beispiele unterstreichen diese These: zum einen<br />
die vom grünen baden-württembergischen Ministerpräsidenten<br />
verkörperte Glaubwürdigkeit,<br />
die auch den grünen Themen zu Gute kommt.<br />
Und zum zweiten die durch eine Quote innerhalb<br />
der Partei dauerhaft kommunizierte Bereitschaft<br />
der männlichen Mitglieder, Aufgaben<br />
und Macht mit den weiblichen zu teilen. Auch<br />
hierin drückt sich eine thematische Ausrichtung<br />
in konkretem Verhalten und letztendlich in<br />
konkreten Personen aus – sichtbar etwa an den<br />
zahlreichen paritätisch besetzten Vorständen bis<br />
hin zur Fraktions- und Parteispitze im Bund.<br />
Grüne im Kreis, Nr. 2/20<strong>12</strong>, Seite 5
Mutherem Aras und die<br />
grün-rote Schulreform<br />
<strong>Die</strong> Arbeitsgruppe Migranten und die Fraktion<br />
der <strong>Grünen</strong> im Gemeinderat Fellbach luden<br />
zum Infoabend.<br />
Knapp drei Stunden Politik erwartete die Mitglieder<br />
und Gäste am 16.4. in Fellbach – zuerst<br />
ein Infoabend zur Schulreform, dann die Kreismitgliederversammlung.<br />
Muhterem Aras, die bei der letzten Landtagswahl<br />
eines der Stuttgarter Direktmandate gewonnen<br />
hatte, war der Einladung nach Fellbach<br />
gefolgt und füllte den schönen Saal der Stadtwerke<br />
nicht nur mit interessierten sondern auch<br />
mit ihrer klaren Stimme. Auf Mikrophone hatten<br />
die Veranstalter vorausschauend verzichtet.<br />
Und so ließ sich die prominente Rednerin auch<br />
nicht lange bitten und nahm die freundlich bis<br />
provokant formulierten Fragen der Moderation<br />
und der Zuhörer dankend auf, um über die<br />
Reform des baden-württembergischen Schulsystems<br />
durch die grün-rote Landesregierung<br />
zu informieren. Dass Aras nicht nur Bildungs-,<br />
sondern auch Finanzpolitikerin ist, kam immer<br />
dann zum Vorschein, wenn es um die Finanzierung<br />
diverser Wünsche von Lehrern, Schülern<br />
oder Bürgern an die Politik ging.<br />
Spannung und Würze erhielt die Diskussion<br />
auch dadurch, dass zahlreiche Lehrer verschiedener<br />
Schularten anwesend waren und ihre<br />
Fragen aus der Praxis anschaulich machten, wo<br />
und wie die Reformen in den Schulalltag eingreifen.<br />
Klar wurde auch, dass nicht jeder Lehrer<br />
gleich flexibel ist und gerade das Festhaltenwollen<br />
an bisherigen Abläufen ein Teil des Problems<br />
darstellt. Für Stirnrunzeln sorgte so etwa die<br />
Bemerkung einer Lehrerin, es sei doch gerade<br />
vor Ort eine neue Hauptschule mit Sporthalle<br />
gebaut worden und nun gäbe es nur zwei Anmeldungen<br />
fürs neue Schuljahr; ob denn da die<br />
Politik nicht eingreifen könne ...<br />
Muhterem Aras in der Diskussion mit Besuchern<br />
“Wir wollen daran arbeiten,<br />
dass die soziale Herkunft und der<br />
Bildungsstatus der Eltern nicht<br />
über die Zukunft der Kinder<br />
entscheidet.” (Muhterem Aras)<br />
Überzeugend war ohne Frage die Person Muhterem<br />
Aras, sowohl in Anbetracht ihrer Biografie<br />
(sie kam erst als Kind nach Deutschland) als auch<br />
ihrem Vorbild. So wechselte sie etwa nach der<br />
Geburt ihrer Kinder zu Hause bewusst auf die<br />
türkische Muttersprache, um den Spracherwerb<br />
der Kinder zu fördern, wie es Studien seit Jahren<br />
von zweisprachigen Eltern fordern.<br />
Foto: Agata Ilmurzynska<br />
Grüne im Kreis, Nr. 2/20<strong>12</strong>, Seite 6
Sonne,<br />
Gerhard Brenner hat sich dem Thema Energiewende<br />
verschrieben - nicht nur beruflich als<br />
Fahrrad-Spezialist, sondern auch als Gemeinderat<br />
und politisch Interessierter.<br />
Ich will meinen Beitrag beginnen mit dem<br />
Aufzeichnen des richtigen und gangbaren Weges<br />
zur Energiewende. Und hier verweise ich auf das<br />
Buch “Der energetische Imperativ” von Hermann<br />
Scheer. Ich habe dieses Buch während eines Urlaubs<br />
gelesen und genossen. Kurz zusammengefasst:<br />
Wir müssen alles nutzen, was uns regenerativ<br />
zur Verfügung steht, Sonne, Wasser, Wind.<br />
Wir müssen lokal soviel wie möglich<br />
erzeugen, dann müssen wir nicht<br />
über teure Überland- und<br />
Überstaatleitungen den Strom<br />
durchs Land leiten.<br />
Energiewende hat heute viel mit Machterhalts-<br />
Bemühungen der Energiekonzerne zu tun. Jedes<br />
kommunale Windrad, jedes private Photovoltaik-<br />
Dach, jede kommunale oder private Wassrkraftanlage<br />
mindern die Macht der Konzerne, deshalb<br />
wehren die sich auch.<br />
Und sie wehren sich mit Lobbyarbeit. Nur deshalb<br />
kann ich verstehen, warum Frau Merkel<br />
als Physikerin (die es eigentlich besser wissen<br />
müsste) sich vor deren Karren spannen lässt und<br />
diese Leitungen favorisiert und Subventionen<br />
dafür losbrechen will (die der “kleine Mann” bezahlt).<br />
<strong>Die</strong>se teurer werdenden Strompreise lastet man<br />
dann wieder grün-rot an. Unser EEG ist eine Erfolgsgeschichte,<br />
um die uns das Ausland massiv<br />
beneidet. Das hat bei uns den Ausbau mit Photovoltaik<br />
und Wind massiv beflügelt. Das, was<br />
CDU und FDP zusammen jetzt gerade tun, die<br />
Förderung ab April um 30% zurückzuschrauben,<br />
ist methodisch ein Wahnsinn, weil der Ausbau<br />
damit massiv ins Stocken gebracht wird. Es ist<br />
monetär so schlimm nicht, weil die Preise der<br />
Anlagenkomponenten im vergangenen Jahr um<br />
50% gesunken sind, aber man muss eben wieder<br />
neu motivieren. Wir haben heute in Deutschland<br />
an Photovoltaik und Wind jeweils 2<strong>90</strong>00MW<br />
Leistung (in der Spitze) installiert, was der Leistung<br />
von je 20 Atomkraftwerken entspricht.<br />
Baden-Württemberg wil bis 2<strong>02</strong>0 10% des<br />
Strombedarfs mit PV decken, weshalb BW auch<br />
den Berliner Streichorgien widersprochen hat.<br />
Mit Windenergie sollen bis 2030 15% des Energiebedarfs<br />
gedeckt werden, was heißt bundesweit<br />
300 - 400 zusätzliche Windräder pro Jahr,<br />
in BW 100 pro Jahr - und Baden-Württemberg<br />
hat hier dank Erwin Teufel ganz massiven Nachholbedarf.<br />
Ganz nebenbei, die Energiepreise für<br />
Öl und Gas haben sich in den letzten 15 Jahren<br />
vervierfacht, was zeigt, dass sich Energiewende<br />
lohnt.<br />
Fazit: Lokal so viel wie möglich Strom erzeugen,<br />
auch Projekte wie Windräder entlang der<br />
A7 anfassen, und damit beweisen, dass wir die<br />
Trassen nicht brauchen. Hermann Scheer hat das<br />
in seinem Buch aufgezeigt und berechnet. Gehen<br />
wir das an und stoppen (zusammen mit der<br />
SPD) den Wahnsinn, den die CDU (zusammen<br />
mit den Energiekonzernen) unter Energiewende<br />
versteht.<br />
Und nochmals, wir sind die, die die Energiewende<br />
sinnvoll durch lokale Energieerzeugung<br />
gestalten. Und die Hürde sind nicht die Leitungstrassen,<br />
sondern die Speichermöglichkeiten, die<br />
Langzeitspeicher und die Kurzzeitspeicher. Das ist<br />
die Herausforderung, die das Ländle der Tüftler<br />
und Denker aber gerne annimmt.<br />
Grüne im Kreis, Nr. 2/20<strong>12</strong>, Seite 7
Geschichte des Ortsverbands<br />
Winterbach<br />
Von Hans-Joachim Aderhold<br />
Der OV Winterbach wurde am 5. Mai 1983<br />
gegründet. Schon im Gründungsjahr kam es<br />
zu einer ganzen Reihe von Initiativen, darunter<br />
mehreren Waldbegehungen, um auf das Waldsterben<br />
aufmerksam zu machen, und zum Antrag<br />
an den Gemeinderat, angesichts der Stationierung<br />
von Pershing-Raketen in Mutlangen<br />
Winterbach zur atomwaffenfreien Zone zu erklären.<br />
Vor der großen Menschenkette zwischen<br />
Stuttgart und Ulm am 22. Oktober 1983 gab<br />
es eine Serie öffentlicher Veranstaltungen der<br />
GRÜNEN im Bürgerhaus Kelter. <strong>Die</strong> Winterbacher<br />
Friedensinitiative wurde mit ins Leben<br />
gerufen. Aus ihr ging der wöchentliche Schweigekreis<br />
am Marktplatz hervor, den es mit einer<br />
Unterbrechung 20 Jahre lang gab. Seit 1984<br />
sind die GRÜNEN im Winterbacher Gemeinderat<br />
vertreten, derzeit durch Heidi Vogel-Krüger<br />
und Hermann Kolbe. seit 1989 wurde 15 Jahre<br />
lang das Winterbacher Grüne Blättle herausgegeben<br />
und an alle Haushalte verteilt. Durch<br />
die Werbeeinnahmen hat der OV noch heute<br />
ein finanzielles Polster.<br />
<strong>Die</strong> behandelten Themen reichen weit − vom<br />
Blick auf die Erde über Länder der Dritten Welt,<br />
Radioaktivität, Ortsgestaltung, Verkehrsfragen,<br />
Biotopverbundplanung, neues Geldsystem<br />
(Alterung des Geldes), EU, Integration<br />
und Sozialarbeit, BI <strong>Rems</strong>tal/Waldtrasse bis zu<br />
Schuldenkrise und Menschenrechten, um nur<br />
einige zu nennen.<br />
Im Augenblick hat der OV 14 Mitglieder. Der<br />
Vorstand besteht aus Hans-Joachim Aderhold<br />
(1. Sprecher), Helmut Hasenjäger (2. Sprecher),<br />
Peter Knauber (Kassierer) und Marianne Brütt<br />
(Schriftführerin). Seit Gründung trifft sich der<br />
OV in der Regel alle 14 Tage mit Ausnahme<br />
der Ferien. Im Augenblick beschäftigen wir uns<br />
besonders mit der Gestaltung der Ortsmitte<br />
einschließlich einer eigenen Umfrage dazu, der<br />
Schaffung und Ausgestaltung unserer Website,<br />
dem Neonazi-Brandsanschlag vom 10. April<br />
2011 und<br />
seinen Folgen<br />
sowie dem<br />
geplanten<br />
Regionalwerk.<br />
Foto: Hans-Joachim Aderhold<br />
Termine für Grüne im Kreis<br />
Kreisvorstandssitzung (mitgliederöffentlich):<br />
jeweils 1. Mittwoch im Monat , 19.30 Uhr im<br />
<strong>Grünen</strong> Büro, Waiblingen<br />
Kreismitglieder-Hauptversammlung:<br />
20.6.20<strong>12</strong>, 20.00 Uhr, Veranstaltungsort folgt<br />
per E-Mail bzw. wird auf der Internetseite www.<br />
gruene-rems-murr.de veröffentlicht.<br />
Treffen der <strong>Grünen</strong> Jugend:<br />
Alle Termine unter www.gjrm.de<br />
Öffnungszeiten Geschäftsstelle Waiblingen:<br />
<strong>Die</strong>nstags, 9.30 - <strong>12</strong>.30 Uhr, Freitags 15.00 -<br />
18.00 Uhr<br />
Öffnungszeiten Wahlkreisbüro Willi Halder<br />
Waiblingen, Mayenner Str. 24:<br />
Freitags 9.00 - 16.00 Uhr<br />
Bürgersprechstunden Willi Halder im Wahlkreisbüro:<br />
Immer am ersten Freitag im Monat. Nächste<br />
Termine: Freitag, 4. Mai und 1. Juni, je 15.00<br />
- 17.00 Uhr<br />
>> Aktuelle Termine immer im Internet auf<br />
www.gruene-rems-murr.de<br />
Grüne im Kreis, Nr. 2/20<strong>12</strong>, Seite 8
Was ist Biomasse?<br />
kurz erklärt von Frieder Bayer, Stadtrat aus<br />
Waiblingen und Mitglied im Vorstand des OV<br />
Waiblingen (Auszug aus seinem Vortrag auf<br />
dem 1. Waiblinger Politic Slam im März 20<strong>12</strong>)<br />
Biomasse<br />
Biomasse ist ein Produkt aus der Photosynthese<br />
und als solches nichts anderes als gespeicherte<br />
Sonnenenergie mit einem Wirkungsgrad von 1-<br />
3%. Als Hauptquelle werden nachwachsende<br />
Rohstoffe verwendet. Zur Zeit hat Holz als<br />
Festbrennstoff die größte Bedeutung, Holz ist<br />
in Form von Feuer die älteste Form der Energienutzung.<br />
Es gibt unterschiedliche Aufbereitungsschritte.<br />
So können zur Zeit verschiedene Verfahren zur<br />
Energienutzung genutzt werden<br />
Methanvergärung ---> Biogas<br />
Alkoholische Gärung ---> Ethanol<br />
Ölextraktion ---> Pflanzenöle, Biodiesel<br />
Pyrolyse ---> Synthesegas, Holzteer, Holzessig<br />
Verbrennung ---> Wärme<br />
Biomasse hat ein begrenztes Potenzial<br />
<strong>Die</strong> Potenziale der Bioenergien hängt von der<br />
Verfügbarkeit von Anbaufläche ab. Wichtig ist<br />
auch die Menge an landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen<br />
und organischen Reststoffen.<br />
Biomasse und Energiespeicher<br />
Energienutzung durch Biomasse steht in direkter<br />
Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion<br />
und zum Naturschutz, sowie zur Bodenfruchtbarkeit.<br />
Biomasse erfüllt nur bedingt die<br />
Nachhaltigkeitsstandarts – keine Rodung von<br />
Regenwäldern und arktischen Tundrawäldern<br />
(Pellets). Zur Zeit wird oft über Algenkraftstoffe<br />
wegen der hohen Produktivität der Algen<br />
pro Kultivierungsfäche geredet; noch findet hier<br />
jedoch keine kommerzielle Nutzung statt.<br />
Energiespeicher<br />
Energie wird zur Wärmeerzeugung, für Mobilität<br />
und zur E-Stromerzeugung genutzt. Energiewende<br />
bedeutet Energieeinsparung, effektive<br />
Nutzung regenerativer Energien und Energiespeicherung.<br />
Eine thermische Speicherung ist zur Zeit nur<br />
mit Wasser oder Salzen möglich. Ein direkte<br />
Speicherung ist mit Kondensatoren oder als<br />
chemische Speicherung mit Akkus möglich.<br />
E-Strom kann umgewandelt werden und als<br />
Druckluft, E-Methan oder Wasserstoff gespeichert<br />
werden; zur Zeit laufen verschiedene<br />
Versuchsanlagen. Pumpspeicherkraftwerke gibt<br />
es schon lange, aber sie sind immer größere Eingriffe<br />
in die Natur.<br />
Quelle: Wikipedia<br />
Impressum<br />
“Grüne im Kreis” ist die Mitgliederzeitschrift<br />
des <strong>Kreisverband</strong>es von <strong>Bündnis</strong><strong>90</strong>/<strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong><br />
<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> und erscheint ca. 2-monatlich<br />
im PDF-Format. Herausgeber/Anschrift der<br />
Redaktion: <strong>Bündnis</strong><strong>90</strong>/<strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong> <strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>. Geschäftsstelle: Mayenner<br />
Str. 24, 71332 Waiblingen. Telefon 07151-<br />
16934-<strong>12</strong>; buero@gruene-rems-murr.de<br />
Redaktion (ViSdP): Philip Auersperg, Peter<br />
Nickl-Baur, Werner Winkler i.A. des geschäftsführenden<br />
Vorstandes.<br />
Bildnachweis: Alle nicht anders gezeichneten<br />
Bilder Redaktion. Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der<br />
Redaktion bzw. des Kreisvorstandes wieder.<br />
Für den Inhalt der Artikel sind die Autoren<br />
verantwortlich. <strong>Die</strong> Redaktion behält sich die<br />
Bearbeitung von eingereichten Beiträge vor.<br />
Aus dem grünen Zitatenschatz:<br />
„Ich spreche so schnell, weil<br />
Frauen 2000 Jahre nicht viel<br />
zu sagen hatten und das jetzt<br />
nachholen müssen.“<br />
Petra Kelly (1947-1992)<br />
Grüne im Kreis, Nr. 2/20<strong>12</strong>, Seite 9
Fünf Fragen<br />
zum OV Schorndorf<br />
Fragen von Werner Winkler, Antworten von<br />
Eva Rombach<br />
1. Mit welchem Begriff ist deine Aufgabe im<br />
Ortsverband benannt?<br />
<strong>Grünen</strong>intern bin ich die Sprecherin, nach außen<br />
kommuniziere ich meine Aufgabe aber auch als<br />
Vorsitzende, da dieser Begriff bei Vielen geläufiger<br />
ist.<br />
<strong>Die</strong>se erzielte 1980 1,76% der Stimmen und ein<br />
Mandat von 50. 1984 wurden die <strong>Grünen</strong> erstmals<br />
in Fraktionsstärke gewählt: Werner Neher,<br />
Caroline Miske und Clemens Schlink.<br />
“Vor einigen Tagen konnten wir<br />
das 50. Mitglied begrüßen.”<br />
Das Bild zeigt Mitglieder des OV Schorndorf auf einer<br />
städtebaulichen Exkursion im Tübinger Loretto-Viertel<br />
4. Welche regelmäßigen Aktivitäten finden bei<br />
euch statt?<br />
In der Regel findet ein Mal im Monat ein OV-<br />
Treffen statt, sonstige politische Aktionen und<br />
Infostände eher unregelmäßig.<br />
5. Welche Themen beschäftigen euch aktuell?<br />
„Wohlstand ohne Wachstum“, Linden in der<br />
Uhlandstraße, Energiewende, Formen der Bürgerbeteiligung<br />
auf kommunaler Ebene, nachhaltiger<br />
Städtebau, Verkehrspolitik und Vieles<br />
mehr.<br />
2. Wie viele Mitglieder hat euer Vorstand und<br />
wie viele davon sind Frauen?<br />
Der Vorstand hat vier Mitglieder, davon sind<br />
zwei Frauen.<br />
3. Seit wann gibt es euren Ortsverband und wie<br />
viele Mitglieder habt ihr aktuell?<br />
Der OV wurde im Januar 1980 gegründet.<br />
Beteiligt waren an der Gründung: Max Hasenjäger<br />
aus Winterbach, Otto Alder, Schorndorf<br />
Ursel und Detlev Oboth, Schorndorf, <strong>Die</strong>ter<br />
Brütt?, Karoline Miske, Werner Neher und andere.<br />
Aber bereits seit 1979 gab es eine Offene<br />
Grüne Liste zur Vorbereitung der Kommunalwahl.<br />
Foto: Eva Rombach<br />
Grüne im Kreis, Nr. 2/20<strong>12</strong>, Seite 10
Aktuelle Meldung aus Hamburg:<br />
Mit einer deutlichen Zwei-Drittel-Mehrheit haben<br />
sich die Hamburger <strong>Grünen</strong> dafür entschieden,<br />
künftig nur noch „<strong>Bündnis</strong> <strong>90</strong>/<strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong><br />
Hamburg“ zu heißen. Der Zusatz „Grün-Alternative-Liste“<br />
fällt damit weg. <strong>Die</strong> Kurzbezeichnung<br />
ändert sich von „GAL“ in „Grüne“.<br />
<strong>Die</strong> Entscheidung fiel nach lebhafter und konstruktiver<br />
Debatte. Am Ende stimmten <strong>12</strong>0<br />
dafür, 37 gegen, bei vier Enthaltungen.<br />
Quelle: Grüne Hamburg<br />
Zustimmung zu einem Artikel?<br />
Anderer Meinung?<br />
Diskutieren Sie die Themen dieser Ausgabe in<br />
unseren neuen Forum auf<br />
www.gruene-rems-murr.de<br />
Neu im Vorstand: Timo Rapp<br />
Hier sein Vorstellungsbrief an die Mitglieder.<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
nach bald drei Jahren aktiver und engagierter<br />
Mitarbeit bei der <strong>Grünen</strong> Jugend im Kreis,<br />
möchte ich mich nun auch in der Partei verstärkt<br />
einbringen. <strong>Die</strong> Motivation für die Kandidatur<br />
für den Kreisvorstand ist hierbei nach<br />
wie vor dieselbe, mit welcher ich überhaupt<br />
politisch aktiv geworden bin: Ich möchte Politik<br />
aktiv mitgestalten, möchte mich einmischen<br />
und meinen Teil dazu beitragen, dass das Leben<br />
auch für nachfolgende Generationen noch lebenswert<br />
ist. Bei der <strong>Grünen</strong> Jugend geschah<br />
das bisher vor allem in Form von Aktionen und<br />
Veranstaltungen, zukünftig möchte ich mich<br />
verstärkt dem Kern grüner Politik widmen: Den<br />
Inhalten und Konzepten. Ich wünsche mir einen<br />
inhaltlich aktiven und kreativen <strong>Kreisverband</strong><br />
und habe das ehrgeizige Ziel gesetzt, in näherer<br />
Zukunft unsere eigene Ideen in Form von Anträgen<br />
auf Parteitagen einzubringen.<br />
Meine persönlichen inhaltlichen Schwerpunkte<br />
liegen in den Bereichen Wirtschaft, globale<br />
Gerechtigkeit, moderne Politikformen sowie<br />
Energiepolitik.<br />
Ein weiteres Ziel für meine Arbeit im Kreisvorstand<br />
ist es, bestehende Strukturen zu verbessern<br />
und auszubauen, aber auch für die<br />
Zukunft zu sichern. Und selbstverständlich<br />
möchte ich auch eine Stimme der Jugend sein.<br />
Jung-Grüne Grüße<br />
Euer Timo<br />
Über Timo Rapp:<br />
1991 geboren in Waiblingen<br />
2010 Abitur in Winnenden<br />
2010 Studium BWL-Industrie an der DHBW<br />
2009 Eintritt Grüne Jugend<br />
und <strong>Bündnis</strong> <strong>90</strong>/<strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong><br />
2010 Beisitzer im Vorstand der <strong>Grünen</strong><br />
Jugend<br />
Gründung Grüner Stammtisch<br />
Leutenbach<br />
Delegierter für die BDK in Freiburg<br />
2011 Sprecher der <strong>Grünen</strong> Jugend<br />
Mitglied der Wahlkampfkommission<br />
20<strong>12</strong> Pressesprecher der <strong>Grünen</strong> Jugend<br />
Kreisvorstand <strong>Bündnis</strong><strong>90</strong>/<strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong><br />
Hobbies und Interessen:<br />
• Rettungsschwimmen<br />
• Radfahren<br />
• Reisen<br />
• Musik & Photographie<br />
Grüne im Kreis, Nr. 2/20<strong>12</strong>, Seite 11