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Anna wollten in Bor<strong>de</strong>sholm begraben wer<strong>de</strong>n und hatten <strong>de</strong>n Altar gestiftet,<br />

<strong>de</strong>n Hans Brüggemann 1514-21 anfertigte. Noch vor Fertigstellung starb<br />

Herzogin Anna und wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Bor<strong>de</strong>sholmer Stiftskirche beigesetzt. Ihr<br />

Mann bestieg <strong>de</strong>n dänischen Thron und wur<strong>de</strong> nach seinem Tod im Dom<br />

St. Petri beigesetzt. Deshalb ließ Herzog Christian Albrecht <strong>de</strong>n Altar nach<br />

Auflösung <strong>de</strong>s Klosters Bor<strong>de</strong>sholm an das Königsgrab überführen. Die<br />

Altartafel, 12 m hoch und 7 m breit, enthält fast 400 Figuren und ist in ihrer<br />

geistlichen Aussagekraft und künstlerischen Vollendung ohne Parallele.<br />

Von Brüggemann stammt auch <strong>de</strong>r mächtige CHRISTOPHORUS (19) am<br />

Petri-Portal.<br />

Im 17. und 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt stiftete <strong>de</strong>r gottorfische Beamten-A<strong>de</strong>l zahlreiche<br />

Ge<strong>de</strong>nktafeln und Gemäl<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Dom. Zwei Arbeiten <strong>de</strong>s Barockmalers<br />

Jürgen Ovens verdienen Erwähnung: Die HL. FAMILIE MIT DEM<br />

JOHANNESKNABEN von 1669 (<strong>20</strong>), die sog. BLAUE MADONNA, und<br />

das allegorische Gemäl<strong>de</strong> SIEG DES CHRISTENTUMS ÜBER DIE FINS-<br />

TERNIS (21) auf <strong>de</strong>m vom Kanzler Kielmannseck gestifteten Altar.<br />

Von 1888 bis 1894 erlebte <strong>de</strong>r Dom die letzte große Bauperio<strong>de</strong>. Kaiser Wilhelm<br />

I. und II. ließen <strong>de</strong>n 112 m hohen neugotischen WESTTURM (22)<br />

aufmauern, die Treppentürme wur<strong>de</strong>n erhöht, <strong>de</strong>r barocke Dachreiter durch<br />

einen neugotischen ersetzt, das Dominnere tauchten 33 Farbglasfenster in<br />

ein völlig neues Licht.<br />

Werke <strong>de</strong>s <strong>20</strong>. Jahrhun<strong>de</strong>rts sind in <strong>de</strong>r ehemaligen Ahrenstorf-Gruft (23)<br />

aufgestellt: Die ANBETUNG DER HIRTEN von Hans Grohs (1928), das<br />

MARIEN-TRIPTYCHON von Max Kahlke (1927) und <strong>de</strong>r JUDASKUSS<br />

von Barthel Gilles (1965). Der Bildhauer Hans Kock schuf En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s <strong>20</strong>.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts Altartisch (1973), Predigtpult (1991) und eine neue<br />

Ab<strong>de</strong>ckung für das historische Taufbecken im Hohen Chor (24).<br />

<strong>20</strong>10 sanierte die Berliner Orgelbaufirma Schuke die GROSSE DOMOR-<br />

GEL (25) von Marcussen und erweiterte sie auf 65 Register auf vier Manualen<br />

und Pedal. Der Orgelprospekt von 1701 blieb erhalten.

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