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Der Bor<strong>de</strong>sholmer Altar (18) schil<strong>de</strong>rt die christliche Heilsgeschichte<br />
von Adam und Eva bis zum Jüngsten Gericht.<br />
Im Zentrum stehen die Passions- und Auferstehungsgeschichten <strong>de</strong>r Evangelien<br />
von <strong>de</strong>r Gefangennahme Jesu bis zu <strong>de</strong>n Erscheinungen <strong>de</strong>s Auferstan<strong>de</strong>nen.<br />
Das Mittelfeld hebt Kreuztragung und Kreuzigung durch<br />
größere Formate hervor. Über <strong>de</strong>r Kreuzigungsszene thront Maria als Himmelskönigin.<br />
Himmelfahrt und Pfingsten wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>n Seitenflügeln<br />
abgebil<strong>de</strong>t. Neben <strong>de</strong>m hochgezogenen Mittelteil sind Adam und Eva dargestellt.<br />
Über <strong>de</strong>m Ganzen schwebt Christus als Weltenrichter.<br />
Die biblischen Mahlszenen im unteren Teil <strong>de</strong>s Altars verweisen auf die<br />
Abendmahlsfeier im Gottesdienst und beziehen die Gottesdienstgemein<strong>de</strong><br />
in die Heilsgeschichte ein.<br />
In <strong>de</strong>r Gestaltung <strong>de</strong>r einzelnen Szenen hat Brüggemann sich zum Teil<br />
durch Albrecht Dürers „Kleine Passion“ inspirieren lassen. Seine eigene<br />
Meisterschaft zeigt sich in <strong>de</strong>r ausgeprägten Individualisierung <strong>de</strong>r Figuren.