Versuch: Messung von Reibungskräften Geräte: Kraftmesser ...
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Bau der Pyramiden - Anhang Protokoll „Reibung“ vom 26.09.2001<br />
<strong>Versuch</strong>: <strong>Messung</strong> <strong>von</strong> <strong>Reibungskräften</strong><br />
<strong>Geräte</strong>: <strong>Kraftmesser</strong>, Holzblock (auf einer Seite mit Gummi beschichtet), Gewichte à<br />
50 g, verschiedene Unterlagen (Tisch, Karton, Handtuch), flaches Behältnis mit<br />
Wasser gefüllt<br />
Vermutungen vor dem <strong>Versuch</strong>: (s. Arbeitsblatt „Reibung behindert die Bewegung“)<br />
zu 1:<br />
Eine besonders hohe Reibung entsteht, je rauer die Oberfläche ist, auf der der<br />
Gegenstand gezogen oder geschoben wird. Außerdem spielt das Gewicht, die Größe<br />
und die Schnelligkeit, mit der der Gegenstand bewegt wird, höchstwahrscheinlich<br />
eine Rolle. Bei einem höheren Gewicht entsteht mehr Reibung, genauso wie bei<br />
einem größeren Gegenstand mehr Reibung entstehen müsste. Zieht man einen<br />
Gegenstand schneller, so entsteht auch mehr Reibung.<br />
Bei glatten Flächen entsteht logischerweise eine niedrigere Reibung. Auch ein<br />
geringeres Gewicht und langsameres Ziehen oder Schieben verringern die Reibung.<br />
Skizzen zum <strong>Versuch</strong>saufbau: siehe Arbeitsblatt „<strong>Messung</strong> <strong>von</strong> <strong>Reibungskräften</strong>“<br />
Durchführung: Um Reibungskräfte zu messen befestigt man einen Gegenstand, in<br />
diesem Fall den Holzblock, an einem <strong>Kraftmesser</strong>, wie es auf den Skizzen zu<br />
erkennen ist und zieht den Gegenstand über verschiedene Oberflächen. Ob das<br />
Gewicht und/oder die Schnelligkeit bei der Reibung eine Rolle spielt, lässt sich<br />
feststellen, indem man Gewichte auf dem Holzblock befestigt und/oder diesen<br />
unterschiedlich schnell oder langsam zieht. Die Auswirkungen der Größe des<br />
Gegenstandes auf die Reibungskraft lässt sich ermitteln, in dem man den<br />
Holzblock auf die Seite legt und ihn dann zieht. Alle Ergebnisse werden in einer<br />
Tabelle festgehalten.<br />
Beobachtungen:<br />
Gewichtskraft: 0,91 N; mit 50 g: 1,5 N Kräfte F R in N<br />
Unterlage<br />
Tisch<br />
Karton<br />
Handtuch<br />
Wasser<br />
Holzseite<br />
50g 100g<br />
0,22 0,34 0,42<br />
0,18 0,24 0,4<br />
0,6 0,84 1,06<br />
0,12 0,32 0,42<br />
Gummiseite<br />
50g 100g<br />
1,3
Bau der Pyramiden - Anhang Protokoll „Reibung“ vom 26.09.2001<br />
Ergebnis: Die Vermutungen, dass die Oberfläche und das Gewicht beim Ziehen<br />
oder Schieben <strong>von</strong> Gegenständen eine Rolle spielen, haben sich als richtig<br />
herausgestellt. Auf glatteren Unterlagen, wie dem Tisch zum Beispiel, haben wir<br />
eine geringere Reibung festgestellt, als auf dem unebenen Handtuch. Wurde der<br />
Holzblock auf der Gummiseite liegend gezogen, so entstand eine sehr hohe<br />
Reibung, die wir mit Gewichten auf allen Unterlagen nicht mehr messen konnten.<br />
Mit Wasser als Unterlage wurde die Reibung im Vergleich zu den Messwerten <strong>von</strong><br />
anderen Unterlagen in den meisten Fällen stark verringert. Eine Ausnahme war der<br />
Messwert mit dem Tisch als Unterlage und zusätzlichen 100 g - die Werte waren<br />
gleich.<br />
Bei einer höheren Masse entsteht eine größere Reibung, da mehr Gewicht den<br />
Gegenstand auf den Untergrund drückt. Dies konnte man bei allen Messwerten gut<br />
beobachten.<br />
Nicht ganz stimmte, dass die Größe der Fläche Auswirkungen auf die<br />
Reibungskraft hat. Nur, als wir den Holzblock auf dem Handtuch gezogen haben,<br />
konnten wir größere Veränderungen feststellen. Bei anderen Unterlagen und mit<br />
höherem Gewicht haben sich nur minimale Unterschiede gezeigt, die<br />
wahrscheinlich durch <strong>Messung</strong>enauigkeiten zu Stande gekommen sind.<br />
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