Abschluss Fernwärmeausbau Osterfeld - EVO Energieversorgung ...
Abschluss Fernwärmeausbau Osterfeld - EVO Energieversorgung ...
Abschluss Fernwärmeausbau Osterfeld - EVO Energieversorgung ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Presse-Info<br />
Oberhausen, 27. Januar 2012<br />
<strong>Osterfeld</strong> am Fernwärmenetz<br />
Stadtteil ist mit umweltfreundlicher Energie erschlossen<br />
Zweieinhalb Jahre nach dem ersten Spatenstich im Mai 2009 rücken nun die Bagger wieder<br />
ab: <strong>Osterfeld</strong> ist am Fernwärmenetz. Die Erschließung des Stadtteils mit der<br />
umweltfreundlichen Energie konnte Ende 2011 erfolgreich abgeschlossen werden.<br />
Die <strong>Energieversorgung</strong> Oberhausen AG (evo) suchte in den vergangenen Jahren nach<br />
Möglichkeiten, ihr Fernwärmenetz weiter auszubauen und zu verdichten. Aufgrund der<br />
dichten Besiedelung eignete sich <strong>Osterfeld</strong> besonders gut für den Netzanschluss. Deswegen<br />
hob man 2009 das Projekt „Fernwärme <strong>Osterfeld</strong>“ aus der Taufe und schrieb es europaweit<br />
aus. Abgewickelt wurde es von der evo Energie-Netz GmbH (evo-netz), die mit der<br />
fristgerechten Beendigung der Baumaßnahmen einen großen Erfolg für sich verbuchen<br />
kann. „Wir sind stolz darauf, den Zeitplan eingehalten zu haben. Die Baustellen sind geräumt<br />
und der Verkehr kann – genauso wie die Fernwärme – ungehindert fließen“, freut sich<br />
Geschäftsführer Dr. Günter Zahn.<br />
Die <strong>Osterfeld</strong>er Bürger selbst haben wesentlich zum Gelingen des Großprojekts beigetragen,<br />
denn die evo konnte in den vergangenen zweieinhalb Jahren auf ihre breite Zustimmung<br />
zählen. Auch Politik und Verwaltung in <strong>Osterfeld</strong> standen geschlossen hinter dem Projekt:<br />
Sie gaben der evo immer wieder Gelegenheit, auf Bürgerversammlungen den<br />
Fernwärmeausbau in seinen einzelnen Bauphasen vorzustellen und damit bei den<br />
Anwohnern um Verständnis zu werben. „Wir bedanken uns bei den <strong>Osterfeld</strong>er Bürgern und<br />
bei Herrn Pflugbeil als Bezirksbürgermeister für die Unterstützung. Ohne diese gute<br />
Kooperation wäre das Bauvorhaben weder so reibungslos noch so termingemäß<br />
durchführbar gewesen“, sagt Bernd Homberg, technischer Vorstand der evo.<br />
Der Weg zur erfolgreichen Umsetzung des Großprojekts war auch technisch und<br />
organisatorisch eine Herausforderung: So musste beispielsweise im ersten Bauabschnitt die<br />
STOAG-Trasse an vier Stellen mit Pressbohrungen unterquert und die Autobahn 516<br />
überquert werden. Rund 5.000 Kilogramm rostfreier Stahl wurden verbaut, um die Leitungen<br />
unter der STOAG-Brücke zu befestigen, die zur Querung der Autobahn genutzt werden<br />
durfte. Danach konnten die ersten sieben Kundenanlagen in Betrieb genommen werden.<br />
Im Jahr 2010 baute die evo-netz das Fernwärmenetz in <strong>Osterfeld</strong> weiter aus. Auch jetzt<br />
mussten wieder einige Hürden genommen werden: So war es notwendig, die<br />
Bahnüberführungen über der Vestischen Straße und der Bergstraße mit den<br />
1
Fernwärmeversorgungsleitungen zu unterqueren. Durch diese Maßnahmen konnten weitere<br />
57 Hausanschlüsse ermöglicht werden.<br />
Bei den <strong>Osterfeld</strong>ern ist Fernwärme als saubere und bequeme Wärmelösung mehr als<br />
willkommen: Größter Abnehmer ist zurzeit die Gemeinnützige Wohnungsbau eG (GE-WO),<br />
die ca. 1.800 Wohneinheiten über 47 Fernwärmestationen mit Wärme versorgt. Auch die<br />
Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) hat alle öffentlichen Gebäude in der<br />
Nähe der Fernwärmetrasse auf die umweltfreundliche Heizung umrüsten lassen und versorgt<br />
über insgesamt 24 Stationen Objekte wie z. B. Schulen mit Wärme. Über 120<br />
Fernwärmestationen bei Privatkunden zeigen, wie groß das Interesse daran ist, mit dieser<br />
komfortablen Art zu heizen.<br />
Auch für Bernd Homberg ist Versorgung mit Fernwärme ein Erfolgsfaktor: „Heizen mit<br />
Fernwärme ist effizient, klimafreundlich und bequem. Unsere Kunden wissen die Vorteile zu<br />
schätzen und wir sehen unseren Kurs einer umweltschonenden <strong>Energieversorgung</strong> bestätigt.<br />
Der Fernwärmeausbau des Stadtteils <strong>Osterfeld</strong> ist mit einem Volumen von 12,9 Millionen<br />
Euro nicht nur eine große Investition in die Wärmeversorgung der Stadt Oberhausen,<br />
sondern durch Einsparung von aktuell 3.900 Tonnen Kohlendioxid im Jahr ein wesentlicher<br />
Beitrag zum Klimaschutz.“<br />
Volles Rohr – Fernwärme der evo<br />
Über ein Versorgungsleitungsnetz mit einer Gesamtlänge von über 200 Kilometern wird die<br />
Fernwärme der evo in vier Gebieten von Oberhausen verteilt: Alt-Oberhausen, <strong>Osterfeld</strong>, Sterkrade<br />
und der Neuen Mitte. Die evo stellt sicher, dass über dieses Versorgungsnetz Oberhausener<br />
Unternehmen und Haushalte bedarfsgerecht mit „fertiger“ Wärme beliefert werden: insgesamt jährlich<br />
rund 400 Mio. kWh Fernwärme für Raumheizung und Warmwasserbereitung. Die evo bezieht die<br />
umweltschonende Fernwärme von der OXEA Group in Holten, aus der Gemeinschafts-<br />
Müllverbrennungsanlage Niederrhein (GMVA) und aus eigenen Heizkraftwerken. Für die Erzeugung<br />
werden – aufgrund des Mix aus unterschiedlichen Wärmequellen – lediglich 140 Mio. kWh Erdgas<br />
eingesetzt. Ohne die Oberhausener Fernwärme läge der Verbrauch an fossilen Energieträgern bei<br />
etwa 520 Mio. kWh. Die Fernwärme in Oberhausen reduziert somit dauerhaft die CO 2 -Emissionen um<br />
mehr als 80.000 Tonnen pro Jahr und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung der<br />
Umwelt.<br />
50 Prozent der Fernwärme wird an den Standorten Alt-Oberhausen und Sterkrade durch effiziente<br />
Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen erzeugt. Eine der Anlagen wird mit Biomasse betrieben, in zwei<br />
weiteren Anlagen wird die Strom- und Wärmeerzeugung aus Erdgas gewonnen. Weitere 25 Prozent<br />
der Fernwärme werden durch die thermische Verwertung von Abfällen aus der Gemeinschafts-Müll-<br />
Verbrennungsanlage Niederrhein (GMVA) bereitgestellt. Die im Abfall enthaltene Energie wird auch<br />
dort umweltschonend zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt. Die ressourcenschonende<br />
Wärmequelle der OXEA GmbH in Oberhausen-Holten trägt mit 25 Prozent zur restlichen<br />
Fernwärmebedarfsdeckung bei. Die bei den verfahrenstechnischen Produktionsabläufen entstehende<br />
Abwärme wird in das Fernwärmenetz der evo eingespeist, wird nicht ungenutzt in die Atmosphäre<br />
abgegeben und trägt maßgeblich zur kompletten Bedarfsdeckung während der Sommermonate bei.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Birgit Konopatzki<br />
Pressesprecherin<br />
T 0208 835-2960<br />
E b.konopatzki@evo-energie.de<br />
2