01.12.2014 Aufrufe

Sonderausgabe - creation4you.ch

Sonderausgabe - creation4you.ch

Sonderausgabe - creation4you.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

was er von Natur aus ist: Ein fröhli<strong>ch</strong>er Hund. Wenn Sie diesem<br />

Spieltrieb Ihrer Dogge ni<strong>ch</strong>t ab und zu freien Lauf lassen,<br />

verkümmern die Naturanlagen. Sie werden bald erkennen, wie<br />

dankbar Ihre Dogge für diese Stunden der Freiheit sein kann.<br />

Eine weitere Geduldsprobe der Erziehungskunst wird beim<br />

Welpen darin bestehen, denselben stubenrein zu ma<strong>ch</strong>en.<br />

Wir brau<strong>ch</strong>en keine Windeln, nur ein biss<strong>ch</strong>en Methode.<br />

Die ganze Angelegenheit ist kein Problem solange die<br />

Kleinen bei der Mutter sind und ni<strong>ch</strong>t völlig selbständig<br />

Nahrung aufnehmen, wird die Hundemutter die Kleinen selbst<br />

trockenlegen, man findet also keine „Denkmale“ und „Seen“.<br />

Sobald er von der Mutter abgesaugt und alleine ist, tappt der<br />

Welpe natürli<strong>ch</strong> ziemli<strong>ch</strong> ratlos und hilflos in der für ihn jetzt<br />

no<strong>ch</strong> kleinen Welt herum. Zu Ihrem „Entzücken“ und das ist<br />

kein Wunder, werden Sie bemerken, dass der Welpe einfa<strong>ch</strong><br />

hier einen kleinen „See“ und dort, wie selbstverständli<strong>ch</strong>, ein<br />

„Häuf<strong>ch</strong>en“ zurücklässt. Es ist ni<strong>ch</strong>t fein - aber so etwas muss<br />

man do<strong>ch</strong> gesagt bekommen.<br />

Nun heißt es für Sie handeln, denn s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> mö<strong>ch</strong>ten Sie Ihr<br />

Tis<strong>ch</strong>bein später ni<strong>ch</strong>t als „Stammbaum“ haben. Also tun Sie<br />

folgendes und dieses mit viel Ruhe und Geduld : Beoba<strong>ch</strong>ten<br />

Sie Ihren kleinen neuen Hausgefährten.<br />

Wenn er mit s<strong>ch</strong>nuppernder Nase und gesenktem Köpf<strong>ch</strong>en<br />

aufgeregt über Ihren Teppi<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>nüffelt, dann heißt es für<br />

Sie spurten. Sie tragen Ihre kleine Dogge unverzügli<strong>ch</strong><br />

ins Freie an einen mögli<strong>ch</strong>st vorher geplanten und für alle<br />

Zeiten festgelegten Platz. Dort setzen Sie den Welpen nieder<br />

und warten. Ihre Geduld wird bald belohnt. Wenn er si<strong>ch</strong><br />

von seinem Unbehagen befreit hat, dann loben Sie ihn in<br />

allen Tönen, dieses ausgiebig und liebevoll, als habe er Sie<br />

gerade aus dem Wasser gerettet. Diese Methode ist die<br />

vielverspre<strong>ch</strong>endste.<br />

Ist er Ihnen aber einmal in der Wohnung zuvorgekommen,<br />

dann s<strong>ch</strong>impfen Sie ihn aus, aber ni<strong>ch</strong>t mit Gebrüll au<strong>ch</strong> kann<br />

er in diesem Moment ruhig einen kleinen Klaps hintendrauf<br />

vertragen. Dieses aber direkt na<strong>ch</strong> der Tat.<br />

Im Anfang ist all dieses für Ihren kleinen Familienzuwa<strong>ch</strong>s<br />

fremd und äußerst ungewohnt sowie unerklärli<strong>ch</strong>. Mit stetem<br />

Wiederholen dieser Prozedur- Hinaustragen und loben -<br />

Klaps und S<strong>ch</strong>impfen<br />

- dämmert es langsam bei ihm. Außerdem sind Doggen,<br />

was „Entleerung“ anbetrifft, von Natur aus reinli<strong>ch</strong> und<br />

Ihr Zuwa<strong>ch</strong>s ist Ihnen wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> nur dankbar dafür,<br />

dass Sie ihm den Tipp „es außer Haus zu tun“ gegeben<br />

haben und er nun ohne S<strong>ch</strong>uldgefühl und ohne Angst<br />

vor Strafe diese notwendige Angelegenheit in aller Ruhe<br />

bequem erledigen kann.<br />

Sorgen Sie unbedingt dafür, dass Ihre kleine Dogge ihren<br />

eigenen Platz im Haus erhält, wo sie vor allen Dingen<br />

s<strong>ch</strong>lafen und si<strong>ch</strong> ausruhen kann. Dieser soll zugluftfrei<br />

und abgesi<strong>ch</strong>ert von der Bodenkälte, sorgfältig ausgesu<strong>ch</strong>t<br />

werden. Sie betra<strong>ch</strong>tet diesen Platz als ihr Eigentum und<br />

Rei<strong>ch</strong>, Höhle oder Nest wie wir ja au<strong>ch</strong>. Unser „rie<strong>ch</strong>t-wiei<strong>ch</strong>“,<br />

wie Ringelnatz sagte, ist besonders vorherrs<strong>ch</strong>end bei<br />

Ihrem Neuzuwa<strong>ch</strong>s, wie s<strong>ch</strong>on erwähnt, ist er ein Nasentier.<br />

Sollten Sie es aber unterlassen, der kleinen Dogge einen<br />

spez. Platz zuzuweisen, so werden Sie Ihr blaues Wunder<br />

erleben. Doggen sind von Natur aus Lebenskünstler und<br />

Genießer. Überlassen Sie ihnen die Wahl, sie werden si<strong>ch</strong><br />

bedenkenlos für Ihr Bett ents<strong>ch</strong>eiden. Es gibt ni<strong>ch</strong>ts s<strong>ch</strong>öneres<br />

für sie, als si<strong>ch</strong> zwis<strong>ch</strong>en Herr<strong>ch</strong>en und Frau<strong>ch</strong>en mit größter.<br />

Wonne herumzuwälzen. Au<strong>ch</strong> findet sie es herrli<strong>ch</strong>, mitten im<br />

Kinderbett zu s<strong>ch</strong>lafen.<br />

Ihr Hund sollte frühzeitig an ein Halsband gewöhnt werden.<br />

Normalerweise hat er dies bereits um wenn Sie ihn abholen<br />

und ist bereits daran gewöhnt. Aber au<strong>ch</strong> wenn ni<strong>ch</strong>t und Sie<br />

ihn erst na<strong>ch</strong> der Abholung daran gewöhnen müssen, findet<br />

er dieses Halsband na<strong>ch</strong> kurzer Zeit als gar ni<strong>ch</strong>t mal so<br />

unangenehm, denn es s<strong>ch</strong>lackert so s<strong>ch</strong>ön am Hals beim<br />

Laufen und es ruft eine angenehmes Ohrenkitzeln beim<br />

Fressen mit gesenktem Kopf hervor.<br />

Wenn Sie als guter Beoba<strong>ch</strong>ter davon überzeugt sind,<br />

daß Ihre kleine Dogge si<strong>ch</strong> an das Halsband gewöhnt<br />

hat, nehmen Sie eine lange dünne Leine und haken<br />

diese an das Band. Die Reaktion der Jungtiere, plötzli<strong>ch</strong><br />

si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr na<strong>ch</strong> Belieben bewegen zu können, ist<br />

unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>. Egal wie Ihr Tier reagieren wird, vom<br />

einfa<strong>ch</strong>en „Platt-si<strong>ch</strong>-auf-den-Boden-pressen“, mit dem „Niemehr-aufstehen“-Ausdruck,<br />

bis zum wild um si<strong>ch</strong> beißenden,<br />

akustis<strong>ch</strong> sehr untermalten Wüteri<strong>ch</strong> mit Killerblick, Sie<br />

bleiben ruhig, geben der Leine entspre<strong>ch</strong>end den<br />

jeweiligen Bewegungen Ihres Tieres erst einmal<br />

freien Lauf. Spre<strong>ch</strong>en Sie ruhig auf dieses ein, bis<br />

es si<strong>ch</strong> beruhigt. Wenn es beim ersten Mal ni<strong>ch</strong>t<br />

ganz klappt, müssen Sie mehrere Versu<strong>ch</strong>e vornehmen.<br />

Hat Ihr Tier si<strong>ch</strong> einigermaßen an die unangenehme Leine<br />

gewöhnt, versu<strong>ch</strong>en Sie es mit bestimmten Zug an derselben,<br />

langsam zu leiten. Dank der Intelligenz Ihres Tieres wird dieses<br />

bald feststellen, dass es eine Wohltat ist, dem jeweiligen, von<br />

Herr<strong>ch</strong>en oder Frau<strong>ch</strong>en ausgeführten Leinenzüg zu folgen,<br />

da ja dann das äußerst widerli<strong>ch</strong>e Gefühl des „KeineLuftmehr-bekommens“<br />

na<strong>ch</strong>lässt.<br />

Na<strong>ch</strong>dem si<strong>ch</strong> das Tier nunmehr au<strong>ch</strong> mit der Leine<br />

vertraut gema<strong>ch</strong>t hat, versu<strong>ch</strong>en Sie einen gemeinsamen<br />

Spaziergang außerhalb Ihres Grundstückes und bewegen<br />

si<strong>ch</strong> erst na<strong>ch</strong> Mögli<strong>ch</strong>keit auf ziemli<strong>ch</strong> unbelebten<br />

Seitenwegen. Die fremde Umgebung mit ihren a<strong>ch</strong> so<br />

ungewohnten interessanten Gerü<strong>ch</strong>en und neuen Eindrücken<br />

ruft in Ihrem Tier eine gewisse Aufregung hervor. Geben Sie<br />

na<strong>ch</strong> sol<strong>ch</strong> einer Wanderung Ihrem Tier die Chance, all diese<br />

kleinen „Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten“, die es mit der Nase lesen konnte, zu<br />

verdauen.<br />

Wenn Sie das Gefühl haben, Ihrer Dogge hiermit eine<br />

gewisse Leinenfestigkeit gegeben zu haben, ma<strong>ch</strong>en Sie<br />

Ihren ersten Ausflug in verkehrsrei<strong>ch</strong>ere Zonen. Wenn Ihr<br />

Tier si<strong>ch</strong> plötzli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>eu und ängstli<strong>ch</strong> ducken sollte, wenn<br />

Autos, Motorräder oder Straßenbahnen vorbeijagen, ma<strong>ch</strong>en<br />

Sie ni<strong>ch</strong>t den Fehler und ziehen es brutal mit der Leine hock<br />

Bleiben Sie ruhig und vernünftig und geben Sie Ihrem Tier das<br />

Gefühl, dass Sie über der Sa<strong>ch</strong>e stehen. Spre<strong>ch</strong>en Sie mit<br />

ausgegli<strong>ch</strong>enem Tonfall mit Ihrem Liebling. Vergessen Sie nie<br />

die gute Mens<strong>ch</strong>enkenntnis Ihrer Dogge.<br />

Au<strong>ch</strong> in sol<strong>ch</strong>en Situationen versu<strong>ch</strong>t sie si<strong>ch</strong> der jeweiligen<br />

Reaktion seines Herr<strong>ch</strong>ens oder Frau<strong>ch</strong>ens anzupassen.<br />

Na<strong>ch</strong> mehrmaligen Vorfallen dieser Art im Verkehr werden

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!