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chen Abstand und den Erkenntnissen die man aus<br />
einer solchen Reise gezogen hat besser.<br />
Red.: Was unsere Leser noch interessiert: Angekommen?<br />
Wieder eingefunden?<br />
TH: Erstmal stellen sich viele Fragen, nicht nur<br />
warum und wieso man eine solche Reise antritt<br />
sondern auch was von der Reise bleibt.<br />
Ich bin wieder in Köln, aber angekommen bin ich<br />
noch nicht. Ich kann das nicht mit wenigen Worten<br />
erklären, zu umfangreich sind Eindrücke und Veränderungen.<br />
Es ist ungewohnt! Es klingt übertrieben<br />
– aber es ist so – nicht der Zeitraum, den man verbracht<br />
hat, oder die Strecke, die man zurück gelegt<br />
hat, ist ausschlaggebend, sondern die Intensität mit<br />
der man ”erlebt“ hat.<br />
Red.: Wie geht es weiter? Was ist als nächstes<br />
geplant?<br />
TH: Reisen. Sibirien und die Mongolei reizen mich,<br />
vielleicht begleite ich auch ein paar andere Motorradfahrer,<br />
die die Sicherheit in einer Gruppe zu fahren,<br />
vorziehen möchten, aber auch den Iran - würde<br />
ich gerne noch einmal sehen, warten wir‘s ab.<br />
Red.: Wir sind auf ihrem Multimedia Vortrag,<br />
auf die Erzählungen ihrer Reiseerfahrungen, sehr<br />
gespannt.<br />
Herr Houf, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.<br />
www.richtungchina.de<br />
Zur Person:<br />
Thomas Houf / Vortragsreisender, Buchautor<br />
und Fotograf.<br />
Thomas Houf, Kölner Jhg. 63, gelernter<br />
Koch, Photograph, Antiquitätenhändler<br />
und Restaurator im Kölner Süden, Vater<br />
von 2 Kindern, mit 40 Ausbildung / Lehre<br />
zum Winzer,<br />
Mit 22 reiste er ohne Vorkenntnisse der<br />
Länder, auf eigene Faust, durch Südamerika<br />
und Zentralamerika, eignete sich die<br />
Sprache an und wurde auf Grund seines<br />
photographischen Auges, von einem<br />
Hamburger Bilderservice direkt verpflichtet. Weitere<br />
große Erkundungsreisen folgten, 1995 nach Laos<br />
und Vietnam.Nach Jahren in seiner Heimatstadt<br />
Köln macht er sich im Frühjahr 2011 erneut auf den<br />
Weg. Seine Reise Richtung China, alleine mit einem<br />
Motorrad, führte ihn bis an die chinesische Grenze<br />
und zurück. Thomas Houf scheint rastlos, immer<br />
wieder durch eine innere Unzufriedenheit getrieben<br />
zu sein. Doch es ist ein Hinterfragen, ein immer<br />
weiter Suchen...<br />
Ein Jahr brauchte er, um die Spuren zu verstehen,<br />
die diese Reise bei ihm hinterlassen hatte. In<br />
seinem Bühnen-Debut, dem Multimedia Programm<br />
„Richtung China“, erzählt er ehrlich, humorvoll und<br />
ernsthaft die Geschichte seines Aufbrechens, Ausbrechens<br />
und seines Heimkommens.<br />
Thomas Houf<br />
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