Der Lameyer - 2006 Nr.20 Oktober
Quartierzeitung der Östlichen Unterstadt
Quartierzeitung der Östlichen Unterstadt
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Unsere Themen:<br />
- Erntezeit in U 5<br />
- Dem Müll auf der Spur<br />
- Rückblick Lameygartenfest<br />
Quartierzeitung für die Östliche Unterstadt Nr. 20 <strong>Oktober</strong> <strong>2006</strong>
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
das Stadtjubiläum rückt immer näher. Nachdem<br />
die Mittel bewilligt wurden, planen verschiedene<br />
Projektgruppen die drei gemeinsamen Projekte<br />
des Quartiergremiums und der Stadtteilkonferenz<br />
Westliche Unterstadt: das “Jahr der offenen Tür”,<br />
die “Lebendige Litfaßsäule” und den “Verkehrsberuhigten<br />
Aktionstag”.<br />
Zahlreiche Institutionen, insbesondere nahezu<br />
alle Schulen und Kindereinrichtungen der<br />
Unterstädte sind beteiligt, teilweise an allen drei<br />
Projekten. Aufgrund dieses Engagements stellen<br />
wir uns die Frage, ob wir dennoch an den<br />
Aktivitäten im kommenden Jahr festhalten<br />
wollen, die schon eine lange Tradition haben –<br />
so zum Beispiel den Sommertagszug und das<br />
Lameygartenfest.<br />
Besonders in Bezug auf das Lameygartenfest<br />
freuen wir uns daher auf Ihre Rückmeldung, ob<br />
und in welchem Rahmen Sie auch im<br />
kommenden Jahr mit uns im Lameygarten feiern<br />
wollen.<br />
Die Redaktion<br />
Termine aus der Östlichen Unterstadt<br />
19.10.06 Planung Jubiläumsprojekt<br />
16:00 Uhr „Lebendige Litfaßsäule“<br />
Begegnungsstätte Westliche Unterstadt<br />
J 6, 1<br />
26.10.06 Arbeitskreis Forum Innenstadt<br />
16:30 Uhr Jungbusch<br />
Collini-Center, Raum 920, Collinistr.<br />
1<br />
06.11.06 Planung Jubiläumsprojekt<br />
16.00 Uhr „Jahr der offenen Tür“<br />
Familien-Bildungs-Stätte F 1, 7<br />
08.11.06 Planung Jubiläumsprojekt<br />
15:00 Uhr „Verkehrsber. Aktionstag“<br />
Familien-Bildungs-Stätte F 1, 7<br />
13.11.06 Gemeinsames Treffen Stadt-<br />
19:00 Uhr teilkonferenz Westl. und Quartiergremium<br />
Östl. Unterstadt<br />
Caritasverband, B 5, 19a<br />
15.11.06 Bürgerforum Lokale Agenda 21:<br />
19:00 Uhr Arbeitswelten im Umbruch:<br />
Bleiben die Kinder auf der<br />
Strecke? Konkordienkirche R 2<br />
22.11.06 Vorbereitung Quartiergremium<br />
19:00 Uhr Turmsaal Konkordienkirche R 2<br />
27.11.06 AG Freifläche U 5<br />
18:00 Uhr Kinderhaus Sickinger, T 5<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Quartiergremium Östliche Unterstadt<br />
V.i.S.d.P:<br />
Jenny Dvorak, Q2, 24, 68161 Mannheim<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Leserbriefe sind herzlich willkommen!<br />
Jenny Dvorak, Christian<br />
Anonyme Zuschriften werden nicht veröffentlicht<br />
Kirchgässner und Nadja Wersinski Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 30.09.06<br />
Redaktionsschluss Dezember-Ausgabe: 08.12.06<br />
Die mit Namen versehenen Artikel geben nur die Meinung der Autoren wieder. Jeder Autor trägt für seine<br />
Artikel die alleinige Verantwortung.
Aus dem Quartiermanagement<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
wie soll die Freifläche U 5 in ein paar Jahren<br />
aussehen? Und was ist eigentlich ein Internationaler<br />
Garten? Diese Fragen haben die Arbeitsgruppe<br />
rund um die Freifläche U 5 in den vergangenen<br />
Wochen beschäftigt.<br />
Und eins steht fest: Das, was bereits begonnen<br />
wurde, soll weiterentwickelt werden. So soll es<br />
ab dem kommenden Jahr weiterhin einen Platz<br />
für Gemüsebeete und Blumen geben, ein Container<br />
soll allen die Möglichkeit geben, sich auch<br />
im Winter zu treffen, es soll Möglichkeiten geben<br />
sich hinzusetzen und zu spielen. Eine große Frage<br />
war die Zukunft des großen, defekten Wasserlaufes.<br />
Wir haben uns nun darauf verständigt,<br />
den Betonwasserlauf zu entfernen und in Zukunft<br />
auf andere Art und Weise das Spielen mit Wasser<br />
an dieser Stelle möglich zu machen.<br />
<strong>Der</strong> derzeitige Stand des entwickelten Konzeptes<br />
kann über das Quartiermanagement Östliche Unterstadt<br />
bekommen werden. Mit diesem soll in<br />
den kommenden Wochen auf potenzielle Sponsoren<br />
zugegangen werden. Also: Bitte alle die<br />
Daumen drücken, damit es zu Beginn des nächsten<br />
Jahres losgehen kann!<br />
Ein weiteres großes Thema in den vergangenen<br />
Wochen waren die drei Stadtjubiläumsprojekte,<br />
die das Quartiergremium gemeinsam mit der<br />
Stadtteilkonferenz Westliche Unterstadt durchführt.<br />
Und wir haben eins festgestellt: die „Lebendige<br />
Litfaßsäule“, der „Verkehrsberuhigte Aktionstag“,<br />
das „Jahr der offenen Tür“ brauchen<br />
ein gemeinsames Motto, eine gemeinsame Ü-<br />
berschrift. Mit allen drei Projekten soll das vielfältige<br />
Leben in den Quadraten abgebildet werden,<br />
so dass die ersten beiden Vorschläge „Vielfalt im<br />
Quadrat“ und „Begegnung im Quadrat“ beim Projekttreffen<br />
des Jahrs der offenen Tür am 5. <strong>Oktober</strong><br />
schnell gefunden waren. Haben Sie weitere<br />
Ideen? Gerne, dann freuen wir uns über E-Mail<br />
oder Anruf.<br />
Den aktuellen Wochenbelegungsplan für das<br />
„Jahr der offenen Tür“ finden Sie übrigens auf<br />
der Internetseite des Quartiermanagements<br />
(www.mannheim.de, Schlagwort „Quartiermanagement“,<br />
Östliche Unterstadt, Aktuelles). Und mit<br />
fast 45 derzeitigen Teilnehmern sind wir ganz sicher,<br />
dass es uns im nächsten Jahr gelingen<br />
wird, durch Vielfalt zu überzeugen.<br />
Mehr Informationen zu allen drei Jubiläumsprojekten<br />
gibt es bei der gemeinsamen Sitzung des<br />
Quartiergremiums Östliche Unterstadt und der<br />
Stadtteilkonferenz Westliche Unterstadt am 13.<br />
November um 19:00 Uhr im Caritasverband in B<br />
5, 19 a. Nutzen Sie doch diesen Abend gerade<br />
dann, wenn Sie sich einen Überblick über den<br />
Stand der drei Projekte verschaffen wollen.<br />
Quartiermanagement<br />
Östliche Unterstadt<br />
Nadja Wersinski<br />
K1, 7-13, 68159 Mannheim<br />
Tel.: 293-9390<br />
Fax: 293-9370<br />
Email: nadja.wersinski@mannheim.de<br />
Nadja Wersinski<br />
Mehr Informationen über das Quartiermanagement sowie<br />
die Online-Versionen der <strong>Lameyer</strong>-Ausgaben finden Sie<br />
im Internet unter der Adresse www.mannheim.de unter<br />
dem Schlagwort „Quartiermanagement“.
Mehr Schatten für den Herschelplatz<br />
<strong>Der</strong> vergangene Sommer hat uns im Juni und Juli<br />
die längste zusammenhängende Hitzeperiode<br />
seit Beginn der Wetteraufzeichnungen beschert.<br />
Bei aller Freude über den anhaltenden Sonnenschein<br />
erschwerte die zunehmenden Temperaturen<br />
im Stadtgebiet das Alltagsgeschehen. Da die<br />
Sommerferien dieses Jahr erst sehr spät angesetzt<br />
wurden, musste auch der Unterricht unter<br />
den erschwerten Bedingungen sachgerecht fortgesetzt<br />
werden. Die Wärmeentwicklung durch<br />
die enge Bebauung in der Innenstadt setzt die<br />
Schulen in unserem Stadtteil einer besonderen<br />
Belastung aus. Die aufgestaute Warmluft in den<br />
Klassenzimmern lässt der Erholung in den<br />
Schulpausen eine große Bedeutung zukommen.<br />
Auch die Kinder der Maria-Montessori-Schule<br />
am Herschelplatz U 2 hatten die ungünstigen<br />
klimatischen Bedingungen zu ertragen. <strong>Der</strong> als<br />
Schulhof mitgenutzte Teil des als Freifläche neu<br />
gestalteten Herschelplatzes ist im Sommer der<br />
intensiven Sonnenstrahlung ausgesetzt. Um eine<br />
künstliche Schattenbildung zu erzielen, wurde<br />
dort ein Sonnenschutzdach errichtet. Es handelt<br />
sich dabei um ein auf zwei Stützen ruhendes<br />
schräges Metallgerüst. Um die städtebauliche<br />
Konzeption einer Transparenz und Übersichtlichkeit<br />
des Platzes beizubehalten, wurde durch<br />
das Anbringen von bedruckten Glasscheiben auf<br />
dem Metallgerüst zunächst eine 40-prozentige<br />
Verschattung angestrebt. Leider wurden die<br />
Scheiben durch Vandalismus so stark zerstört,<br />
dass sie komplett entfernt werden mussten.<br />
Im Vorfeld der nun anstehenden Reparaturarbeiten<br />
verständigte man sich aufgrund der Erfahrungen<br />
im Schulbetrieb darauf, den Verschattungsgrad<br />
von 40% auf 80% zu erhöhen. Die<br />
entsprechend verdunkelten Gläser sollen darüber<br />
hinaus zerstörungsresistenter sein. Da die Auswechselung<br />
der Scheiben vor der Sommerpause<br />
nicht mehr erfolgen konnte, waren die Schulkinder<br />
zum Leidwesen von Lehrerschaft und Eltern<br />
der Sonne schutzlos ausgeliefert.<br />
Die Überdachung im Schulhof<br />
Bei Ortsterminen mit der Stadtverwaltung wurde<br />
vereinbart, zunächst die Wirkung des im November<br />
zum Einsatz kommenden neuen Glasdachs<br />
abzuwarten. Sollte eine weitergehende Verschattung<br />
im Schulhofbereich benötigt werden, wird<br />
die Maria-Montessori-Schule weitere Vorschläge<br />
für Verwaltung und Quartiergremium erarbeiten.<br />
Über diesen Sachstand hinaus ist ein weiterer<br />
Beratungsbedarf in dieser Angelegenheit zunächst<br />
nicht gegeben.<br />
Christian Kirchgässner<br />
Dem Müll auf der Spur<br />
Geht man zu Fuß durch unseren Stadtteil, begegnet<br />
man ihnen immer wieder: den wilden<br />
Müllansammlungen an den Straßenecken und in<br />
den versteckten Nischen der Häuserfronten. Seit<br />
einiger Zeit häufen sich die Beschwerden der<br />
Anwohner bei Bürger- und Gewerbeverein, Quartiermanagement<br />
und Bezirksbeirat über diese<br />
Missstände in unseren Straßen. Insbesondere im<br />
Umfeld von Sickingerschule und GBG-Wohnblöcken<br />
(Quadrate S4 und S5) kam es in immer<br />
kürzeren Abständen zu Anhäufungen von gewerblichem<br />
Verpackungsmüll garniert mit Hausmüll<br />
aus der Nachbarschaft. Eine nähere Inspektion<br />
der Großverpackungen ergab, dass diese
von Einzelhandelsbetrieben (z. B. Bekleidungsgeschäften)<br />
oder von Gastwirtschaften (Olivenölkanister,<br />
Großhandelskonserven) stammen.<br />
Die Beschwerden der Bürgerschaft wurden u. a.<br />
dem Eigenbetrieb Abfallwirtschaft gemeldet, das<br />
sich zunächst darauf beschränkte, den Müll<br />
durch (kostenintensive) Sondereinsätze abzutransportieren.<br />
Zusätzlich wurde der Rat erteilt,<br />
die Vorgänge bei der Bußgeldstelle des Fachbereichs<br />
Sicherheit und Ordnung zur Anzeige zu<br />
bringen. Die auf den weggeworfenen Kartons befestigten<br />
Adressaufkleber sollen die Grundlage<br />
für die Ermittlung des Verursachers bilden. <strong>Der</strong><br />
Anzeigensteller, d. h. Bürger, müsste allerdings<br />
im Verlauf des weiteren Verfahrens als Zeuge<br />
zur Verfügung stehen. Die Aussicht auf die Scherereien<br />
eines möglichen Gerichtsprozesses wird<br />
die meisten Anwohner vor einer solchen Vorgehensweise<br />
erfahrungsgemäß zurückschrecken<br />
lassen.<br />
Im Zuge der Beratungen mit der Stadtverwaltung<br />
über die Problematik kam deshalb der Gedanke<br />
auf, städtische Mitarbeiter mit der Einleitung des<br />
Bußgeldverfahrens zu beauftragen. Diese Idee<br />
fand zusätzliche Nahrung durch die Fernsehberichte<br />
über so genannte Mülldetektive in den<br />
Städten Hamburg, Berlin, Düsseldorf und Stuttgart.<br />
Dabei handelt es sich um qualifizierte Mitarbeiter<br />
der städtischen Entsorgungsbetriebe, die<br />
im Quartier Streife laufen und bei den bekannten<br />
Schmuddelecken nach dem Rechten sehen. Dieses<br />
Personal durchsucht die Müllansammlungen<br />
nach verwertbaren Hinweisen auf den Verantwortlichen,<br />
informiert den Fachbereich Sicherheit<br />
und Ordnung und veranlasst die Rechnungsstellung<br />
über die Kosten der Beseitigung. Damit<br />
würde auch dem Denunziantentum unter Nachbarn<br />
vorgebeugt werden.<br />
Zum Thema „Mülldetektive“ liegen in Mannheim<br />
eine Vielzahl von Anregungen vor. Das zuständige<br />
Baudezernat hat eine ernsthafte Prüfung der<br />
Vorschläge angekündigt. Neben der heiklen Frage<br />
nach der Finanzierung dieser Stellen wird<br />
auch die verwaltungsinterne Zuständigkeit für<br />
das neue Aufgabengebiet zu klären sein. Die guten<br />
Erfahrungen in anderen Großstädten mit diesem<br />
Lösungsansatz werden das zielgerichtete<br />
Handeln unserer Stadtverwaltung hoffentlich beflügeln.<br />
Christian Kirchgässner<br />
Was macht das Entwicklungskonzept<br />
Innenstadt?<br />
Im November geht es los: Bis zum Sommer<br />
2007 soll gemeinsam ein Konzept für die gesamte<br />
Innenstadt entwickelt werden. Wo soll es hingehen<br />
mit den Quadraten und dem Jungbusch,<br />
welche Probleme müssen angepackt, welche<br />
Projekte in Gang gesetzt werden? Mehr Informationen<br />
zu diesem Thema gibt es im nächsten Forum<br />
Innenstadt (siehe Terminkasten). An diesem<br />
Nachmittag wird sich auch das Büro vorstellen,<br />
dassden Entwicklungsprozess organisieren und<br />
betreuen wird.<br />
Gemeinsame Sitzung Stadtteilkonferenz<br />
Westliche Unterstadt und Quartiergremium<br />
Östliche Unterstadt<br />
13. November <strong>2006</strong>, 19:00 Uhr, Caritasverband<br />
B 5, 19 a<br />
Das Entwicklungskonzept Innenstadt wird außerdem<br />
eines der Schwerpunkte bei der ersten gemeinsamen<br />
Sitzung der Stadtteilkonferenz Westliche<br />
Unterstadt und des Quartiergremiums Östliche<br />
Unterstadt sein. Außerdem werden an diesem<br />
Abend die drei Stadtjubiläumsprojekte der<br />
Gremien auf der Tagesordnung stehen.
Lameygartenfest im Juli – buntes Fest bis zum Unwetter<br />
Am 22. Juli fand zum sechsten Mal das jährliche<br />
Fest im Lamegarten in R 7 statt. Unter der Koordination<br />
des Quartiermanagements Östliche Unterstadt<br />
haben zahlreiche Akteure rund um das<br />
Quartiergremium ein heiteres Stadtteilfest gefeiert.<br />
Zur Eröffnung des Fests durch Erste Bürgermeisterin<br />
Mechthild Fürst-Diery zeigte sich<br />
der Mannheimer Sommer von seiner besten Seite<br />
- strahlender Sonnenschein für ein buntes<br />
Fest.<br />
Jentsch, zu verabschieden und ihm für seine Arbeit<br />
zu danken.<br />
Unter den weiteren Auftritten des Tages waren<br />
Darbietungen zu sehen, welche es in Mannheim<br />
nicht jeden Tag zu bestaunen gibt. So konnte<br />
man Escrima, einen philippinischen Stockkampf,<br />
dargeboten von Anja Tetzner, sehen, oder Juarez<br />
Bomfins Capopeira Gruppe bewundern. Für<br />
weitere Unterhaltung sorgten Christian Gerdon<br />
vom orffeo studio, sowie der Chor des Seniorentreffs<br />
P 7. Letzterer trug auch einige Gedichte in<br />
Kurpfälzer Mundart vor. Auch neben der Bühne<br />
war einiges geboten. So konnten sich die Kinder<br />
in einer Hüpfburg austoben, auf einem Polizeimotorrad<br />
fotografieren lassen oder lustig und<br />
bunt schminken lassen. Präsent waren auch die<br />
Mannheimer Parteien, welche an ihren Ständen<br />
Information und Unterhaltung boten. Leider kamen<br />
nicht mehr alle erwarteten Künstler zu ihren<br />
Auftritten, da das plötzlich aufgezogene Gewitter<br />
zum Abbau der Bühne zwang.<br />
Die Capoeira-Vorführung auf der Wiese beeindruckte<br />
die Besucher<br />
Noch konnte niemand ahnen, dass dem nicht so<br />
bleiben sollte. Gegen 16 Uhr verfinsterte sich der<br />
Himmel und ein Gewitter beendete das schöne<br />
Fest vorzeitig. Bis es allerdings soweit war, sorgte<br />
ein vielseitiges Programm für gute Unterhaltung.<br />
Das Bühnenprogramm wurde von den jungen<br />
Tänzerinnen des Kinderhauses Sickinger eröffnet,<br />
gefolgt vom American Dance Club des<br />
Active Woman Fitness Studios. Bei neapolitanischen<br />
Liedern von Nicola Bellantuono schmeckte<br />
den trotz der Hitze zahlreich herbeigeströmten<br />
Besuchern der meist selbstgebackene Kuchen<br />
sichtlich noch mal so gut. Quartiergremium und<br />
Quartiermanagerin Nadja Wersinski nutzen das<br />
Fest, um den sich nun im Ruhestand befindlichen<br />
Leiter des Innenstadtreviers der Polizei, Herrn<br />
Ohne die zahlreichen freiwilligen Helfer wäre das<br />
Fest nicht möglich gewesen. So sorgten die Mitarbeiter<br />
des Stadteilservices Innenstadt/ Jungbusch<br />
für den reibungslosen Auf- und Abbau des<br />
Fests. Dank der großzügigen Unterstützung zahlreicher<br />
Sponsoren können sämtliche Erlöse aus
dem Lameygartenfest komplett in den Aktionsfonds<br />
Lameygarten fließen. So wurden die Getränke<br />
auch in diesem Jahr von Odenwaldquelle<br />
und Eichbaumbrauerei gespendet. Auch die leckeren<br />
Kuchen wurden ausnahmslos von engagierten<br />
Freunden des Lameygartens beigesteuert.<br />
Trotz des unerwarteten, wetterbedingten Verlaufs<br />
des Festes steht fest – die Östliche Unterstadt<br />
ist ein vielfältiger, lebendiger Stadtteil, der<br />
sicher auch im nächsten Jahr wieder im Lameygarten<br />
zusammen feiern wird.<br />
Jörg Büge<br />
Erntezeit in U 5<br />
Am Samstag den 7. <strong>Oktober</strong> kamen wieder Menschen<br />
aus der Innenstadt auf der Freifläche U 5<br />
zusammen, um das Grundstück auf Vordermann<br />
zu bringen. Beim herbstlichen Aktionstag staunten<br />
manche Teilnehmer nicht schlecht, als sie<br />
auf den im Frühjahr angelegten Beeten reife Tomaten,<br />
Paprika und Kürbisse entdeckten (siehe<br />
Titelbild). Dies ist ein Verdienst der Kinder aus<br />
dem Kinderhaus Sickinger, die das Gemüse<br />
pflanzten und pflegten und dazu beitrugen, dass<br />
auf dem leeren Grundstück langsam ein fruchtbarer<br />
Garten entsteht.<br />
Arbeitswelten im Umbruch: Bleiben die<br />
Kinder auf der Strecke?<br />
Zu dieser Veranstaltung im Rahmen der Diskussionsreihe<br />
"Gesellschaft im Wandel: Wohin<br />
geht's?", mit der das Bürgerforum Lokale Agenda<br />
21 Mannheim aktuelle gesellschaftsrelevante<br />
Themen aufgreift, lädt der "Mannheimer Arbeitskreis<br />
Kinder in der Stadt (KiDS) e.V." alle Interessierten<br />
ein.<br />
Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft, Eltern<br />
die Hoffnungsträger!<br />
Lassen sich die wachsenden Anforderungen der<br />
heutigen Arbeitswelt nach mehr Flexibilität und<br />
Mobilität vereinbaren mit der Anforderung an die<br />
Eltern zur Erziehung ihrer Kinder zu eigenverantwortlichen<br />
und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten<br />
(§ 1 Kinder- und Jugendhilfe-Gesetz)?<br />
Sehen wir dies als eine Herausforderung zu<br />
mehr Verantwortung in allen Teilen der Gesellschaft<br />
sowohl in Politik als auch in Wirtschaft und<br />
Bürgerschaft?<br />
Veranstaltungstag: Mittwoch, 15. November<br />
<strong>2006</strong>, 19.00 bis 21.00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: City-Kirche Konkordien, R 2<br />
Josi Roßteutscher<br />
An diesem Aktionstag entfernten alle Helfer eine<br />
Menge Unkraut, richteten die Beete für den Winter<br />
her und pflanzten frische Blumen; und was es<br />
an Gemüse gab wurde geerntet. Zahlreiche Anwohner<br />
besichtigten die Fläche und erkundigten<br />
sich nach neuen Entwicklungen und Vorhaben<br />
für U 5. So erfuhren sie, dass der alte Wasserlauf,<br />
der nicht mehr kindergerecht ist, entfernt<br />
werden soll und die Fläche mit Sitzbänken versehen<br />
wird. Nachdem die zahlreichen Helfer ihr<br />
Werk verrichtet hatten, setzten sie sich zusammen<br />
und diskutierten die anstehenden Veränderungen.<br />
Und in einem waren sich alle einig: das<br />
Grundstück soll nach und nach in eine grüne Oase<br />
und einen Begegnungsort für groß und klein<br />
verwandelt werden.<br />
Artjom Bychovski
Seniorennachmittag im Lameygarten<br />
wurde verschoben<br />
Manchmal ist es einfach wie verhext, kommt eins<br />
zum anderen, terminliche Probleme zu Krankheitsfällen.<br />
Deshalb haben sich das Marienhaus<br />
und das Seniorenbüro gemeinsam mit dem<br />
Quartiermanagement entschieden, den diesjährigen<br />
Seniorennachmittag, der sonst immer im<br />
Herbst die Aktionsreihe im Lameygarten beendet<br />
hat, abzusagen. Dies allerdings nicht ersatzlos.<br />
Stattdessen wird überlegt, ihn im Frühjahr im<br />
Rahmen eines Frühlingsfestes nachzuholen. <strong>Der</strong><br />
genaue Termin wird dann natürlich wie gewohnt<br />
in der Presse und auch hier im <strong>Lameyer</strong> angekündigt.<br />
Die Östliche Unterstadt – mit neuen<br />
Augen gesehen<br />
Welche Eindrücke erhält ein Soziologe wenn er<br />
seine Universität in Heidelberg Richtung Mannheim<br />
verlässt um zwei Monate lang ein Praktikum<br />
beim Quartiermanagement von Frau Wersinski<br />
zu absolvieren? Nun, als der besagte neue<br />
Praktikant, kann ich nur sagen, dass mir Mannheims<br />
Östliche Unterstadt im Vergleich zu Heidelberg<br />
wie eine ganz andere Welt vorkommt.<br />
Als erstes fällt die multikulturelle Vielfalt besonders<br />
ins Auge, die heute natürlicher Teil des<br />
Mannheimer Stadtlebens ist. Die vielen türkischen<br />
und italienischen Läden und Restaurants<br />
beleben die Straßen spürbar und können als<br />
Markenzeichen Mannheims herhalten.<br />
Gewiss, auch die ungelösten Probleme des Viertels<br />
sind unübersehbar. Einige Häuser sind in einem<br />
sehr sanierungsbededürftigem Zustand.<br />
Und nach dem Sperrmüll sind die Straßen mit<br />
Müll förmlich überflutet. All diese Schwierigkeiten<br />
sind jedoch nicht unlösbar und es bedarf nur einer<br />
bürgerschaftlichen Aktivität um das eigene<br />
Quartier aufzuwerten. Das Quartiermanagement<br />
kann dabei einige wichtige Impulse geben.<br />
In den ersten Tagen in der Östlichen Unterstadt<br />
fiel mir sofort auf, welch wichtige Rolle das<br />
Quartiermanagement hier inzwischen spielt. Viele<br />
Anliegen und Probleme werden an Frau Wersinski<br />
herangebracht. Die Quartiermanagerin ermutigt<br />
die Bürger das Zepter selbst in die Hand<br />
zu nehmen und gemeinsam mit anderen Nachbarn<br />
die Dinge zum Besseren zu wenden. Mit<br />
dem Projekt Freifläche U 5 besteht die einmalige<br />
Gelegenheit, dass eine große Fläche in einen<br />
Garten umgewandelt wird und in Zukunft von<br />
Bürgerinnen und Bürgern als Treffpunkt genutzt<br />
werden kann. Und damit entdecken die Menschen<br />
ein kleines Stück Natur mitten in ihrem<br />
Viertel wieder; wie es in Zukunft aussehen soll<br />
kann jeder durch seine Ideen mitbestimmen.<br />
Und die Menschen der Östlichen Unterstadt ergreifen<br />
heute öfter die Chance, sich für ihr Viertel<br />
zu engagieren, weil sie wissen, dass sie selbst<br />
für einen größeren Wohnkomfort in ihrer Gegend<br />
sorgen können. Auch ich hoffe einen kleinen Beitrag<br />
zur positiven Entwicklung der Östlichen Unterstadt<br />
beisteuern zu können.<br />
Artjom Bychovski<br />
Aus dem „Old Vienna“ in U 1 wird das<br />
„Vienna“ in S 1<br />
Das „Old Vienna“ musste zwar aufgrund des<br />
Neubaus der Abendakademie das Feld in U 1<br />
räumen, wird aber in einigen Tagen unter dem<br />
Namen „Vienna“ in S 1 wieder seine Türen öffnen.<br />
Da die Kneipe zukünftig innerhalb der<br />
Quadrate und nicht auf der Breiten Straße liegen<br />
wird, wollen die Betreiber auf Livemusik verzichten.<br />
Bei Fragen können sich alle Nachbarn an<br />
Frau Blaschek unter der Nr.: 0621/ 20 227 oder<br />
der E-Mailadresse info@oldvienna.de wenden<br />
oder einfach im Lokal vorbeigehen.