Netzwerke - CargoLine
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Netzwerke - CargoLine
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Das Magazin der Ausgabe 2/2006<br />
CargoTime<br />
<strong>Netzwerke</strong><br />
Konzepte für<br />
Transport<br />
und Logistik<br />
Wie der neue <strong>CargoLine</strong>-<br />
Geschäftsführer die<br />
Perspektiven des Verbundes<br />
sieht Seite 16<br />
Wie Spitzenweine sicher<br />
und wirtschaftlich vom<br />
Winzer zum Kunden<br />
gelangen<br />
Wie Farben und<br />
Schmierstoffe in einem<br />
Rutsch ihre Ziele<br />
erreichen<br />
Seite 10 Seite 9<br />
Strategie: Differenzierung Zum Wohl. Die Pfalz Auf Touren gebracht
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Editorial<br />
Inhalt<br />
Verehrte Kunden,<br />
liebe Freunde und<br />
Mitglieder der <strong>CargoLine</strong>-Familie,<br />
seit Anfang Juli führe ich nun die Geschäfte unseres mittelständischen Verbundes. Ich bin angenehm<br />
überrascht, wie konstruktiv sich die Zusammenarbeit aller Partner gestaltet, und<br />
froh, in solch einem starken Netzwerk leitend tätig sein zu dürfen. Die Idee, <strong>Netzwerke</strong> aufzubauen,<br />
um effektiver arbeiten und wirtschaften zu können, ist so alt wie die Menschheit.<br />
Nur ist heute alles viel komplexer, verdichteter und konzentrierter geworden.<br />
Mit dieser zweiten Ausgabe der neu konzipierten CargoTime ist mir daher sehr daran gelegen,<br />
das Thema Transportnetzwerke näher zu beleuchten, Herausforderungen und Perspektiven<br />
aufzuzeigen und mit Ihnen darüber in die Zukunftsdiskussion zu treten. Schreiben Sie<br />
mir, wie Sie sich auf die neuen Entwicklungen einstellen, und auch, wo Sie mögliche Chancen<br />
und Risiken sehen!<br />
Der Logistikspezialist Professor Müller-Steinfahrt, der uns freundlicherweise zu einem sehr<br />
interessanten Interview zur Verfügung stand, bescheinigt unserem mittelständisch aufgestellten<br />
Netzwerk eine „Kompetenz auf Augenhöhe“ mit unseren Kunden. Auch und gerade deshalb<br />
hat ein unabhängiger Transportverbund einen festen Platz auf dem europäischen Markt.<br />
Wie erfolgreich unsere Partner im In- und Ausland agieren, beschreiben die Porträts unseres<br />
österreichischen Partners Jöbstl und des italienischen Partners Brigl sowie die Praxisbeispiele<br />
unserer Partnerunternehmen Kunze und Wackler.<br />
Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen auch unsere Rubrik „In Kürze“: Hier finden Sie<br />
Berichte zu den Dingen, die einen unabhängigen und familiär geführten Verbund gerade auszeichnen.<br />
Sei es das gemeinsame Fußball-Match, die Ehrung seitens Kunden für überdurchschnittliche<br />
Leistung oder der gegenseitige Austausch von Auszubildenden.<br />
Besonders gut gefallen hat mir in diesem Zusammenhang der Ausspruch von Professor Müller-Steinfahrt:<br />
„Die Chemie muss stimmen und da haben die Mittelständler die Nase vorn!“<br />
In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen der CargoTime,<br />
Ihr<br />
Fokus<br />
Die Kunst, vernetzt zu leben<br />
Das Thema <strong>Netzwerke</strong> beschäftigt die Transportbranche.<br />
CargoTime umreißt die Dimensionen<br />
des Begriffes und benennt Herausforderungen und<br />
Chancen im europäischen Markt.<br />
Kompetenz auf Augenhöhe entwickeln.<br />
Welche Anforderungen sich an Transportnetzwerke<br />
in Europa stellen und welche Vorteile eine unabhängige<br />
Kooperation hat, erläutert Logistikexperte<br />
Prof. Dr. Ulrich Müller-Steinfahrt.<br />
Mehr als nur eine Sendungsverfolgung<br />
Im <strong>CargoLine</strong> Verbund kommt das proaktive<br />
Tracking & Tracing-System CEPRA II zum Einsatz.<br />
Praxis<br />
Auf Touren gebracht<br />
Es läuft wie geschmiert: <strong>CargoLine</strong>-Partner Wackler<br />
liefert europaweit Druckfarben und Auto- und Industrieschmierstoffe<br />
für Zeller+Gmelin aus.<br />
Zum Wohl. Die Pfalz<br />
Deutscher Wein erlebt dank engagierter Jungwinzer<br />
eine Renaissance. <strong>CargoLine</strong>-Partner Kunze hat<br />
deshalb einen speziellen Weinservice für Qualitätswinzer<br />
aus der Pfalz eingerichtet.<br />
In Kürze<br />
Neue Anzeigenkampagne <strong>CargoLine</strong>-Fußballturnier<br />
Winthrop baut auf Balter Rote Pferde<br />
für Schwarz Die Nase vorn Neuer VSL-Vorstand<br />
Schlanke Systemzentrale Spedition mit<br />
Weitblick Ausgezeichnet Termine<br />
International<br />
Auf dem Weg nach oben<br />
Der österreichische <strong>CargoLine</strong>-Partner Jöbstl ist für<br />
die Beschaffungslogistik der Aufzüge für Thyssen-<br />
Krupp Austria zuständig. Ein Schwerpunkt ist<br />
nicht nur dabei Osteuropa.<br />
4<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
12<br />
14<br />
Jörn Peter Struck<br />
Geschäftsführer<br />
Auch Bären wollen nach Hause<br />
Die Brigl AG war der erste italienische Partner im<br />
<strong>CargoLine</strong>-Netz und ist spezialisiert auf ungewöhnliche<br />
und schnelle Transporte.<br />
15<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>CargoLine</strong> GmbH<br />
Waldstraße 37/18<br />
63128 Dietzenbach<br />
Telefon: 0 60 74/85 08-0<br />
Telefax: 0 60 74/85 08-30<br />
E-Mail: info@cargoline.de<br />
Internet: www.cargoline.de<br />
V.i.S.d.P<br />
Jörn Peter Struck,<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>CargoLine</strong> GmbH<br />
Redaktion<br />
Sandra Durschang<br />
(verantwortlich)<br />
kiosk:mediendienste:<br />
Angela Franz, Ludwig Janssen,<br />
Stefan Kreutzberger<br />
Kontakt Redaktion<br />
sandra.durschang@cargoline.de<br />
Gestaltung<br />
kiosk:mediendienste:<br />
Wolfgang Scheible<br />
Druck<br />
fva Fuldaer Verlagsanstalt GmbH<br />
& Co. KG<br />
Fotos<br />
Titel: Corbis<br />
Seite 4: photocase.com/<br />
Margot Jumpertz<br />
Seite 5: photocase.com, MEV,<br />
photodisk<br />
Seite 6: Corbis<br />
Seite 9: Zeller+Gmelin<br />
Seite 11: Manfred<br />
Rinderspacher<br />
Seite 13: Martin Joppen/<br />
sanofi-aventis<br />
Seite 14: ThyssenKrupp<br />
Aufzüge<br />
Seite 15: MEV<br />
Seite 18: Maria Müssig<br />
Strategie<br />
Strategie der Differenzierung<br />
Der neue Geschäftsführer Jörn Peter Struck berichtet<br />
von seinen ersten Eindrücken bei <strong>CargoLine</strong> und<br />
zeigt die Perspektiven des Stückgutnetzwerks auf.<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
16 Prozent mehr Auszubildende Ministerinnenlob<br />
Gemeinsame Ausbildung Kooperation<br />
ohne Grenzen<br />
Produkte und Services<br />
Partnerverzeichnis<br />
16<br />
18<br />
19<br />
20<br />
3
Fokus<br />
<strong>Netzwerke</strong><br />
Die Kunst,<br />
vernetzt zu leben<br />
<strong>Netzwerke</strong> gibt es so lange wie die Menschheit. Dennoch sind sie in unserer<br />
modernen, globalisierten Welt aktueller denn je. Auch die Logistikbranche hat<br />
ihre Bedeutung erkannt und setzt auf unternehmensübergreifende Kooperationen<br />
und innovative Logistikkonzepte.<br />
4
XXXXXXX<br />
Fokus<br />
Ein Begriff, der eigentlich nur ein Geflecht<br />
von Maschen aus Linien und Knotenpunkten<br />
bezeichnet, avanciert heute zu<br />
der Metapher modernen Wirtschaftens: das<br />
Bild von einem erd- und Individuen umspannenden<br />
Netzwerk.<br />
Vom Blatt zum Mikrochip:<br />
Die Strukturen<br />
eines <strong>Netzwerke</strong>s sind<br />
von der Natur inspiriert.<br />
Dominierte in den letzten beiden Jahrhunderten<br />
eine bürokratisch und hierarchisch<br />
aufgebaute Organisationsrationalität mit<br />
starr aneinandergeketteten, linearen Kommunikationsmustern<br />
das wirtschaftliche<br />
Geschehen, bricht das Leitmodell des 21.<br />
Jahrhunderts mit überkommenden Strukturen:<br />
<strong>Netzwerke</strong> verlassen gradlinige Muster,<br />
arbeiten effektiver und schneller und<br />
sollen neue Formen der Kooperation ermöglichen,<br />
ohne dabei die Selbstbestimmung<br />
der einzelnen Partner zu untergraben.<br />
Dezentrale Organisationen, flache Hierarchien,<br />
modulare, aufgabenorientierte Koordination,<br />
hohe Kommunikationsdichte und<br />
virtuelle Zusammenarbeit lauten die viel<br />
strapazierten Leitbegriffe dieser Moderne.<br />
Die Fortsetzung der Evolution<br />
Doch was ist von so viel angekündigter<br />
Neuerung zu halten, und wohin geht die<br />
Reise im Transport- und Logistikbereich<br />
Vor der Klärung sollte eins bewusst sein:<br />
Menschen knüpfen Netze, weil sie nützlich<br />
sind. Sei es der Fischer im biblischen<br />
Altertum oder der heutige „Networker“ im<br />
Internet. Logistik und entsprechende <strong>Netzwerke</strong><br />
gibt es auch schon so lange, wie es<br />
kreative Denker gibt: Seit jeher brütet die<br />
Menschheit darüber, wie sie selbst sowie<br />
ihre Waren und Informationen schneller<br />
und einfacher von A nach B kommen.<br />
Sind zwei Punkte an ein Netz angeschlossen,<br />
rücken sie näher zusammen, als wenn sie<br />
unverbunden wären, lautet die einfache Erkenntnis.<br />
Das gilt für alle Arten von Netzen,<br />
die in den vergangenen Jahrtausenden angelegt<br />
wurden: Pfade und Straßen, Kanäle und<br />
Wasserwege, Eisenbahn- und Fluglinien,<br />
Strom- und Telefonleitungen, Pipelines für<br />
Wasser, Gas und Erdöl, Sendenetze von Radio<br />
und Fernsehen, E-Mail und Internet.<br />
„Der Anschluss an die Systeme dient als Eintrittskarte<br />
in die Welt der kürzeren Wege“,<br />
schreibt der Münchener Wissenschaftspublizist<br />
Michael Gleich in seinem Buch „Web<br />
of Life. Die Kunst vernetzt zu leben“ zum<br />
Thema. Zurückblickend stellt er fest: „Globalisierung<br />
ist die Geschichte von Netzen,<br />
die seit Jahrhunderten immer engmaschiger<br />
über alle Kontinente ausgeworfen werden.<br />
Weltverschmelzung ist das Ergebnis von<br />
zehntausend Jahren Netzverdichtung. Welcome<br />
to the Small World!“<br />
Welche Eigendynamik <strong>Netzwerke</strong> entwickeln<br />
können, zeigt das Beispiel der Seidenstraße:<br />
Bereits im zweiten Jahrhundert<br />
vor unserer Zeitrechnung zogen Karawanen<br />
auf Handelswegen von Osten nach Westen.<br />
Die Pfade dienten zunächst nur als einfache<br />
lokale Verbindungen. Als sie sich nach<br />
und nach verbanden, wurde daraus ein<br />
Routensystem von sagenhaften sechstausend<br />
Kilometern, das von China bis zum<br />
Mittelmeer reichte.<br />
Die Zukunft hat schon begonnen<br />
Auch auf die Frage, warum der Mensch<br />
überhaupt zur Organisationsform Netz<br />
greift, weiß Gleich eine Antwort: „Er kann<br />
gar nicht anders, es entspricht seiner Natur<br />
… die menschengemachten Netze (sind)<br />
nur auf den ersten Blick technische Bauwerke.<br />
In Wirklichkeit handelt es sich um natürliche<br />
Gebilde in dem Sinne, dass sie in<br />
der Struktur ihrer Knoten und Stränge, ihren<br />
Mustern also, biologische Vorbilder<br />
nachahmen. Schienenetz, Autobahn, Internet:<br />
Das ist die Fortsetzung der biologischen<br />
Evolution mit anderen Mitteln.“<br />
Bei so viel anscheinend evolutionsgewollter<br />
Dynamik steht die Logistikbranche<br />
nicht außen vor. Wissenschaftler und Beratungsunternehmen<br />
predigen seit Langem<br />
5
XXXXXXX<br />
Fokus<br />
<strong>Netzwerke</strong><br />
den Konzeptwechsel (siehe auch Interview<br />
auf Seite 7). Und tatsächlich hat sich schon<br />
viel bewegt.<br />
Gemeinsame Systemlösungen<br />
Vorbei sind die Zeiten, da sich Transportunternehmen<br />
nur auf die Optimierung<br />
der Beschaffungs- und Produktionsplanung<br />
konzentrierten. Logistik erfährt heutzutage<br />
strategische Bedeutung. In großem<br />
Umfang entwickelten sich in den letzten<br />
Jahren neue logistische Konzepte und<br />
Dienste: Barcodes kennzeichnen die logistischen<br />
Einheiten wie Container, Paletten,<br />
Sendungen und Pakete. Sendungsverfolgungssysteme<br />
schaffen Transparenz<br />
auf dem Transportweg und Supply-Chain-<br />
Management optimiert unternehmensübergreifende<br />
Prozesse. Einzelne Transportunternehmen<br />
schultern die neuen Herausforderungen<br />
nicht mehr alleine, sondern<br />
schließen sich im Verbund mit anderen<br />
selbstständigen Partnern zusammen.<br />
Gemeinsame Systemlösungen wie die garantierte<br />
Terminzustellung über Nacht,<br />
ein Tracking & Tracing-System (siehe Seite<br />
8), einheitliches Marketing, gleicher<br />
Qualitätsstandard und ein übergreifendes<br />
Key-Account-Management sind wichtige<br />
Maschen der Vernetzung. Solche Logistiknetzwerke<br />
planen, koordinieren, steuern<br />
und kontrollieren die Abwicklung der logistischen<br />
Wertschöpfungsprozesse. Sie<br />
orientieren sich dabei idealerweise an den<br />
bestehenden Servicestrukturen und Stärken<br />
der einzelnen Partner im nationalen<br />
und internationalen Transport zu Land,<br />
zu Wasser, auf der Schiene und in der Luft.<br />
Mit dem Ziel einer maximalen Auslastung<br />
der Transportressourcen und einer minimalen<br />
Laufzeit werden vor allem internationale<br />
Sendungen an festen Drehkreuzen,<br />
sogenannten Hubs, zusammengeführt und<br />
gebündelt, gemeinsam weitertransportiert,<br />
an ihrem Bestimmungsort wieder vereinzelt<br />
und verteilt. Leerfahrten und unnütze Wege<br />
entfallen so weitgehend.<br />
Logistik ist also dabei, in Systemzusammenhängen<br />
zu denken, zu planen und zu handeln.<br />
Unternehmen der Transportwirtschaft<br />
rücken dabei enger zusammen und verknüpfen<br />
verteilt erstellte Wertschöpfungsleistungen<br />
effizient miteinander. Und dies nicht<br />
nur national, sondern weltweit: Die ineinander<br />
verschmolzene „globale Stadt“ erlaubt<br />
es ganz real – nicht nur virtuell –, Waren<br />
physisch zwischen weit voneinander entfernten<br />
Knoten des Netzes auszutauschen.<br />
Das Ziel: ein globales, mehrstufiges<br />
Transportnetzwerk<br />
Eine optimierte Planung, Gestaltung und<br />
Umsetzung von mehrstufigen globalen<br />
Transportnetzwerken unter dem Vorzeichen<br />
der Gesamtkostenoptimierung ist das<br />
Ziel der Visionen von Wissenschaftlern und<br />
Fachleuten der Branche.<br />
Dass dies vor Ort und viel bodenständiger<br />
angegangen wird, als man landläufig annimmt,<br />
vermitteln neuere Untersuchungen.<br />
„Standardisierung bietet in vielen Bereichen<br />
der Logistik Einsparpotenzial durch Vereinfachung<br />
der Abläufe und Ausnutzung von<br />
Größendegressionseffekten … Denn Gewicht,<br />
Teilegröße, Packdichte und Ordervolumen<br />
sind die tatsächlichen Kostentreiber<br />
der Frachtkosten und nicht der Teilepreis“,<br />
schreibt der Leiter des Zentrums für Logistik<br />
(ZfL) in München, Prof. Dr. Florian<br />
Klug. „Nach den Boomjahren der E-Technologien<br />
gewinnen derzeit die traditionellen<br />
Kernbereiche der Logistik-Optimierung<br />
wie Transport, Lagerung und Umschlag innerhalb<br />
der Betrachtung von globalen Logistik-<strong>Netzwerke</strong>n<br />
als Quelle zur Kosteneinsparung<br />
und Leistungssteigerung wieder<br />
an Bedeutung.“ Dies geschieht aber eben<br />
nicht mehr isoliert und nur auf den eigenen<br />
Betriebsprozess bezogen, sondern unternehmensübergreifend<br />
im Verbund und auf die<br />
gesamte Wertschöpfungskette orientiert.<br />
Der Trend ist dabei unübersehbar. Jörn Peter<br />
Struck, seit 1. Juli 2006 Geschäftsführer<br />
der <strong>CargoLine</strong>, betonte anlässlich seines<br />
Amtsantritts: „Das Thema nationale bezie-<br />
6
XXXXXXX<br />
Fokus<br />
hungsweise internationale <strong>Netzwerke</strong> ist<br />
aktueller denn je, was auch die Veränderungen<br />
in fast allen Kooperationen in den letzten<br />
Monaten gezeigt haben.“<br />
Neue Märkte im Osten<br />
Als Folge der EU-Osterweiterung werden<br />
künftig umfassendere europaweite Wertschöpfungsketten<br />
entstehen, die den Aufbau<br />
und die Optimierung internationaler<br />
Logistiknetzwerke bedingen. Von dieser<br />
Entwicklung profitiert vor allem der Standort<br />
Deutschland. Das Land ist in eine zentrale<br />
geographische Lage gerückt. Sowohl<br />
in Nord-Süd- als auch in Ost-West-Richtung<br />
ist Deutschland eine optimale Logistik-Drehscheibe.<br />
Mehr als 40 Prozent der<br />
zusammen rund 457 Millionen EU-Bürger<br />
leben in Deutschland beziehungsweise in einem<br />
Umkreis von 500 Kilometern um<br />
Deutschland herum. Nach Berechnungen<br />
des Fraunhofer-Institutes entfallen rund 25<br />
Prozent der insgesamt 585 Milliarden Euro,<br />
die in Westeuropa jährlich für logistische<br />
Dienstleistungen ausgegeben werden, auf<br />
Deutschland.<br />
Darüber hinaus biete, so das Institut, der<br />
Standort ein „überragendes Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis“. „Nutzen wir diese Chancen“,<br />
rät Fachmann Struck. Die EU ist durch<br />
Verbindungen in der Luft, auf der Straße<br />
und der Schiene, durch Telefon und das<br />
Internet im Eiltempo zusammengewachsen.<br />
Die Öffnung der Grenzen nach Osten<br />
und die Integration weiterer Länder machen<br />
Europa zu einem tragenden Pfeiler<br />
der globalen Stadt Erde. Diese Aufgabe ist<br />
nur bei weiterer Ausdehnung und gleichzeitiger<br />
Verdichtung logistischer <strong>Netzwerke</strong><br />
zu meistern. Dann wirkt auch die Eigendynamik.<br />
Mit der Anzahl der Ziele wachsen<br />
die Vorteile des Netzes für die Nutzer.<br />
Und – das zeigt die Historie aller erfolgreichen<br />
<strong>Netzwerke</strong> –: Wo bereits viel ist,<br />
kommt noch mehr hinzu. Zum Nachteil<br />
derer, die „draußen“ bleiben.<br />
Kompetenz<br />
auf Augenhöhe<br />
entwickeln<br />
Welche Anforderungen sich an Transportnetzwerke stellen, wohin der europäische<br />
Weg geht und welche Chance eine unabhängige Kooperation dabei<br />
hat, fragte CargoTime den Logistikexperten Prof. Dr. Ulrich Müller-Steinfahrt.<br />
Die Logistikbranche redet von <strong>Netzwerke</strong>n.<br />
Was ist davon zu halten<br />
Ulrich Müller-Steinfahrt: Das ist der Trend.<br />
Früher hat man von<br />
Supply-Chain-Management<br />
gesprochen,<br />
also von dem<br />
Management einer<br />
Kette von Akteuren.<br />
Heute spricht man<br />
von <strong>Netzwerke</strong>n, weil<br />
es eben nicht mehr<br />
um lineare Ketten,<br />
sondern um komplexe<br />
und arbeitsteilige Unternehmenszusammenschlüsse<br />
geht.<br />
Die Kunden erwarten<br />
heutzutage<br />
ein vielfältiges<br />
Leistungsspektrum,<br />
und das flächendeckend.<br />
Ist ein Netz nicht an sich schon komplex<br />
Das kommt darauf an, über welche Netze<br />
wir sprechen. Nehmen wir das Beispiel Automobilproduktion:<br />
So ein Netzwerk ist<br />
komplex, weil eine Vielzahl von Akteuren<br />
mittlerweile international verteilt sind, sowohl<br />
die Fertigungsstätten,<br />
als auch die Vorlieferanten<br />
und die Beschaffungsquellen.<br />
Die<br />
Arbeitsteiligkeit der Akteure<br />
wird dabei völlig<br />
neu geordnet.<br />
Was heißt das für ein<br />
Transportnetzwerk<br />
Auch die Anforderungen<br />
an Transportnetzwerke werden komplexer.<br />
Die Kunden erwarten heutzutage ein<br />
vielfältiges Leistungsspektrum, und das flächendeckend:<br />
Weg vom Standard, hin zu<br />
immer mehr sogenannten „Value-added<br />
Services“, also Mehrwertdiensten.<br />
Prof. Dr. Ulrich Müller-Steinfahrt<br />
Prof. Dr. Ulrich Müller-Steinfahrt (43) ist seit 2005<br />
Professor für Logistik an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt.<br />
Neben seinen Lehraufträgen an<br />
verschiedenen Hochschulen ist er seit über zehn Jahren<br />
als Trainer und Berater für Prozessmanagement<br />
und Logistik tätig. Als ehemaliger Abteilungsleiter<br />
bei der Fraunhofer Arbeitsgruppe für Technologien<br />
der Logistik-Dienstleistungswirtschaft (ATL) in Nürnberg<br />
war er verantwortlich für zahlreiche Forschungs- und Beratungsprojekte<br />
im Themenfeld der Verkehrslogistik und des Logistik-Dienstleistungsmanagements.<br />
7
XXXXXXX<br />
Fokus<br />
<strong>Netzwerke</strong><br />
Können Sie das konkreter beschreiben<br />
Früher war es ausreichend, Transporte national<br />
von A nach B zu organisieren. Abholen<br />
und Zustellen allein reicht aber nicht<br />
mehr. Kunden haben auch Anforderungen<br />
an Informationen: Sie möchten jederzeit<br />
wissen, wo ihre Ware gerade ist, und über<br />
Verspätungen proaktiv, also automatisch,<br />
informiert werden. Mehrwertdienste meinen<br />
aber auch mehr, beispielsweise Vormontagen,<br />
Konfektionierung und Preisauszeichnung.<br />
Das ist die Zukunft der Kontraktlogistikleistung.<br />
Die Dienste sind dabei speziell<br />
auf den Kunden zugeschnitten.<br />
Welche Anforderungen stellt solch ein<br />
Netzwerk an Mitarbeiter und Management<br />
Sie müssen die IT-Systeme bedienen und die<br />
Informationen interpretieren können. Mitarbeiter<br />
und Management müssen die Abläufe<br />
sicher beherrschen und dürfen keine<br />
Fehler machen. Das Netzwerk muss ausfallsicher<br />
sein.<br />
Was verlangt dies von einem mittelständischen<br />
Transportunternehmen<br />
Das Unternehmen muss kompetenter Ansprechpartner<br />
bei allen Fragen seiner Kunden<br />
sein und die neuen technischen Möglichkeiten<br />
kennen. Dabei ist wichtig, dass<br />
die Kompetenz auf Augenhöhe entwickelt<br />
wird. Einzelne Mittelständler, die ihr traditionelles<br />
Geschäft betreiben, tun sich oft<br />
schwer, mit größeren Verladern zu verhandeln.<br />
Anders bei mittelständischen Direktkontakten:<br />
Der große Vorteil ist hier die regionale<br />
Verbundenheit und Nähe zum Kunden.<br />
Das ist das Alleinstellungsmerkmal<br />
mittelständischer Betriebe und Kooperationen.<br />
Kundenbindung und -pflege beginnt<br />
beim menschlichen Miteinander. Die Chemie<br />
muss stimmen und da haben die Mittelständler<br />
die Nase vorn. Notwendig ist<br />
aber auch die europäische Ausweitung in<br />
Kooperationen.<br />
Welchen Stellenwert hat die europäische<br />
Entwicklung<br />
Wenn man nicht im Netz ist, wird man in<br />
Zukunft seine Standardleistung nicht mehr<br />
verkaufen können. Es gibt die Prognose,<br />
dass es in Europa in wenigen Jahren nur<br />
noch vier bis fünf große Stückgutnetze geben<br />
wird. Wenn man nicht dabei ist, kann<br />
man sich nur auf Nischenmärkte spezialisieren<br />
oder man wird Subunternehmer von<br />
Logistikkonzernen.<br />
Haben unabhängige <strong>Netzwerke</strong> eine<br />
Überlebenschance<br />
Sie haben eine schwierige Überlebenschance.<br />
Der Markt wird sich polarisieren zwischen<br />
Mittelstand und Großindustrie. Aber<br />
viel Wettbewerb wird es da nicht geben.<br />
Viele ehemals unabhängige Partner sind gerade<br />
aufgekauft worden, siehe IDS und die<br />
aktuelle Einkaufstour von Kühne + Nagel.<br />
Das verstärkt die Unsicherheit bei den mittelständischen<br />
Unternehmen und auch bei<br />
vielen Kunden. Es gibt aber viele, gerade<br />
mittelständische Kunden, die sich besser bei<br />
<strong>CargoLine</strong> aufgehoben wissen als bei einem<br />
Konzern. Wenn es gelingt, das Alleinstellungsmerkmal<br />
einer Mittelstandskooperation<br />
– die Nähe und Kenntnis der Bedürfnisse<br />
der regionalen Kunden – zu bündeln,<br />
dann hat man auch eine europäische Zukunft.<br />
Welchen Stellenwert messen Sie dem<br />
<strong>CargoLine</strong>-Verbund zu<br />
Der große Vorteil ist die enge Kundenbeziehung<br />
und da liegt <strong>CargoLine</strong> ganz weit<br />
vorne. <strong>CargoLine</strong> hat durch den europäischen<br />
Focus den richtigen Schritt gemacht.<br />
Schaut man sich an, welches unabhängige<br />
Netzwerk zurzeit in Deutschland am erfolgreichsten<br />
und am besten aufgestellt ist,<br />
dann ist <strong>CargoLine</strong> sicher ganz oben zu<br />
nennen. Unabhängige <strong>Netzwerke</strong> funktionieren<br />
aber nur dann, wenn eine offene<br />
und ehrliche Kommunikation stattfindet.<br />
Wenn jeder nur an seinen eigenen Unternehmensnutzen<br />
denkt, wird es sicherlich<br />
nicht klappen.<br />
CEPRA II – mehr als nur eine Sendungsverfolgung<br />
Der <strong>CargoLine</strong>-Verbund arbeitet seit<br />
1999 mit dem proaktiven Sendungsverfolgungssystem<br />
„CEPRA II“. Von der<br />
Abholung bis zur Zustellung ist jedes<br />
Packstück im Verbund über Internet<br />
sofort zu orten. An festgelegten Messpunkten<br />
registriert das System die<br />
Übergänge der Packstücke. Bei der<br />
LKW-Be- und Entladung liest ein mobiler<br />
Scanner, nicht viel größer als ein<br />
Mobiltelefon, die<br />
Barcode-Nummern<br />
ein und sendet die<br />
Daten unmittelbar<br />
über GPRS in das<br />
CEPRA II-System. Je<br />
nach Kundenwunsch<br />
kann das System nach vorheriger Definition<br />
eines „Events“, also nach Eintreten<br />
einer bestimmten Situation im Transportverlauf,<br />
automatisch den gewünschten<br />
Statusbericht per Fax oder E-Mail versenden.<br />
Ein komplexerer Service ist die<br />
„Batch-Verarbeitung“: Hiermit können<br />
<strong>CargoLine</strong>-Partner für ihre Kunden in einem<br />
vorgegebenen Zeitraum eine proaktive<br />
Überwachung verschiedener<br />
Transportaufträge vornehmen und entsprechende<br />
Reports erstellen.<br />
8
XXXXXXX<br />
Praxis<br />
Auf Touren<br />
gebracht<br />
Zeller+Gmelin – ein mittelständisches Unternehmen aus Eislingen (Fils) mit Tochtergesellschaften im In- und Ausland –<br />
ist auf innovative Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Auto- und Industrieschmierstoffe, Druckfarben und<br />
Chemie spezialisiert. Die Kunden erwarten individuelle Produkte, die innerhalb von 24 Stunden geliefert werden.<br />
Wer Hochleistungsschmierstoffe für Autos<br />
produziert, muss ihre Tauglichkeit auch in<br />
der Praxis beweisen. Das hat man sich bei<br />
Zeller+Gmelin gedacht, als 1990 der Startschuss<br />
für eine eigene Motorsportrennserie<br />
fiel. Der „Divinol-Tourenwagen-Cup“ findet<br />
seitdem mehrmals im Jahr auf bekannten<br />
Rennstrecken in Deutschland und<br />
Europa statt. Mit der Marke „Divinol“ verfügt<br />
Zeller+Gmelin für den Automobilsektor<br />
über ein breites Sortiment.<br />
Das Unternehmen bietet darüber hinaus<br />
spezielle Druckfarben und Innovationen für<br />
den Etiketten- und Verpackungsdruck an. In<br />
enger Zusammenarbeit mit Maschinenherstellern,<br />
Kunden und Partnern werden immer<br />
neue Produktlösungen für die hohen<br />
Anforderungen am Markt entwickelt. Im<br />
Bereich UV-Farben und Lacke zählt Zeller+Gmelin<br />
zu den ersten Adressen weltweit.<br />
Zeller+Gmelin<br />
Das Unternehmen mit Hauptsitz in<br />
Eislingen (Fils) wurde 1866 gegründet.<br />
Weltweit arbeiten 750 und in<br />
Deutschland 450 Mitarbeiter in den<br />
Divisionen Autoschmierstoffe, Industrieschmierstoffe,<br />
Druckfarben und<br />
Chemie. Die Produkte werden in eigenen<br />
Forschungslabors entwickelt<br />
und permanent optimiert. Zeller+<br />
Gmelin hat Niederlassungen in Großbritannien,<br />
Frankreich, Dänemark,<br />
den Niederlanden, Italien,Tschechien,<br />
Polen, China und den USA.<br />
www.zeller-gmelin.de<br />
Wie alle anderen Produkte werden auch die<br />
UV-Farben in der eigenen Forschungsabteilung<br />
entwickelt und ständig optimiert.<br />
Lieferungen just in time<br />
Die meisten Kunden von Zeller+Gmelin benötigen<br />
auf sie zugeschnittene individuelle<br />
Produkte in unterschiedlichen Mengen, verfügen<br />
über keine eigene Lagerhaltung und<br />
erwarten die Lieferung innerhalb kürzester<br />
Zeit. Der größte Teil wird auftragsbezogen<br />
und kurzfristig produziert. Im eigenen Lager<br />
von Zeller+Gmelin werden deswegen<br />
nur solche Produkte vorgehalten, die regelmäßig<br />
nachgefragt werden. Logistikleiter<br />
Rudolf Ingendorn bringt die Erwartungen<br />
der Kunden auf den Punkt: „Niemand will<br />
mehr große Bestände haben. Unsere Kunden<br />
erwarten, dass ihre Bestellung innerhalb<br />
von 24 Stunden geliefert wird.“<br />
Lange Zeit wurde die Belieferung mithilfe<br />
unterschiedlicher Unternehmen abgewickelt,<br />
unter anderem mit der Spedition Wackler<br />
aus Göppingen. Sie waren jeweils für eine<br />
bestimmte Region zuständig, der Nahverkehr<br />
wurde mit eigenen Fahrzeugen von<br />
Zeller+Gmelin abgedeckt. „Spätestens Ende<br />
der 90er-Jahre hat das nicht mehr optimal<br />
funktioniert. Wir haben deswegen nach einem<br />
Dienstleister gesucht, der weitgehend<br />
alle Transporte komplett übernehmen kann“,<br />
beschreibt Ingendorn den Strategiewechsel.<br />
Wegen der guten Erfahrungen mit Wackler<br />
und der örtlichen Nähe übernahm das Unternehmen<br />
zuerst den Transport für die Bereiche<br />
Mineralöle und Chemie, ab 2002<br />
auch für Druckfarben. Wackler ist heute für<br />
alle nationalen Stückgutverkehre und etwa<br />
80 Prozent der europäischen Sendungen und<br />
Teilladungen zuständig.<br />
Hohes Transportaufkommen<br />
Auf dem Werksgelände von Zeller+Gmelin<br />
stehen ständig zwei bis drei Wechselbrücken.<br />
Diese werden den ganzen Tag mit Sendungen<br />
vom Einzelgebinde Druckfarben bis<br />
hin zum 1.000-Liter-Sammel- oder -Transportbehälter<br />
für Schmierstoffe in ganz unterschiedlichen<br />
Chargen beladen. Im ersten<br />
Halbjahr 2006 wurden etwa 18.000 Einzelsendungen<br />
mit einem Gesamtgewicht von<br />
fast 8.500 Tonnen in das europaweite Netzwerk<br />
von <strong>CargoLine</strong> eingespeist.<br />
Wiederverwendbare Fässer und<br />
Behälter über 200 Liter werden<br />
auch zurückgenommen. Wackler<br />
sammelt sie auftragsbezogen<br />
bei den Kunden ein, lagert sie<br />
auf dem eigenen Gelände und<br />
liefert sie zur Instandsetzung und<br />
Reinigung an einen Rekonditionierbetrieb.<br />
Da der Lagerplatz bei Zeller+<br />
Gmelin begrenzt ist, müssen die<br />
Wechselbrücken sehr häufig ausgetauscht<br />
werden. „In Spitzenzeiten verlassen täglich<br />
bis zu zwölf den Hof“, berichtet Verkaufsleiter<br />
Andreas Härle von Wackler. Um das<br />
hohe Transportaufkommen zu bewältigen,<br />
hat ein Mitarbeiter von Wackler einen festen<br />
Arbeitsplatz bei Zeller+Gmelin. Er ist für<br />
die Erfassung der Transportaufträge zuständig,<br />
kümmert sich um die notwendigen La-<br />
Die Druckfarben von<br />
Zeller+Gmelin trocknen<br />
bei der Verarbeitung<br />
sehr schnell, sind<br />
extrem belastbar und<br />
besonders ergiebig.<br />
9
Praxis<br />
Wackler<br />
Spedition<br />
& Logistik<br />
Das 1846 gegründeten Speditionsunternehmen<br />
in Göppingen<br />
mit Niederlassungen<br />
in Dresden und Stuttgart ist<br />
Gründungsmitglied und Gesellschafter<br />
der <strong>CargoLine</strong> und<br />
beschäftigt etwa 500 Mitarbeiter.<br />
Es verfügt über eine<br />
Lagerkapazität von über<br />
60.000 qm und über 200 eigene<br />
Wechselbrücken.<br />
www.wackler.de<br />
depapiere, die Zuordnung der Unfallmerkblätter<br />
für Gefahrgut und sorgt für den rechtzeitigen<br />
und reibungslosen Austausch der<br />
Wechselbrücken. „Einen Teil der Aufgaben<br />
könnten wir auch technisch über die EDV<br />
lösen“, meint Rudolf Ingendorn. Der feste<br />
Mitarbeiter hat jedoch für alle Beteiligten<br />
Vorteile. Für Andreas Härle hat er die Aufgabe,<br />
„die Interessen von Zeller+Gmelin bei<br />
uns zu vertreten. Wenn ich jemanden vor<br />
Ort habe, weiß ich, dass er sich ausschließlich<br />
um die Belange dieses Kunden kümmert.“<br />
Für Ingendorn besteht der wesentliche<br />
Vorteil darin, dass „wir jemanden haben,<br />
der für eine reibungslose Kommunikation<br />
und Koordination in beide Richtungen sorgt<br />
und bei Problemen unbürokratisch Lösungen<br />
findet.“<br />
Der hohe Stellenwert, den Transport und<br />
Logistik bei Zeller+Gmelin haben, zeigt sich<br />
daran, dass dem Unternehmen bereits zum<br />
zweiten Mal in Folge der „Supplier Award“<br />
der Bosch-Gruppe verliehen wurde. Mit<br />
dieser Auszeichnung wird neben der hohen<br />
Qualität von Zulieferprodukten und ihrer<br />
Preiswürdigkeit auch die Lieferzuverlässigkeit<br />
– und damit indirekt die gute Arbeit<br />
von Wackler – gewürdigt. Zeller+Gmelin<br />
beliefert die Bosch-Gruppe mit allen notwendigen<br />
Schmierstoffen. Für das Werk in<br />
Jihlava (Tschechien) sorgt eine Fernmessanlage<br />
für die automatische<br />
Überwachung der Bestände.<br />
Diese werden von Eislingen<br />
aus bei Bedarf mit<br />
Tankwagen ergänzt.<br />
Zeller+Gmelin expandiert<br />
vor allem im europäischen<br />
Ausland. Dafür ist eine lückenlose<br />
Sendungsverfolgung<br />
notwendig. Rudolf<br />
Ingendorn freut sich deswegen,<br />
dass <strong>CargoLine</strong> derzeit<br />
daran arbeitet, in Sachen<br />
Sendungsverfolgung<br />
die letzten Lücken in<br />
Europa zu schließen.<br />
Zum Wohl.<br />
Die Pfalz<br />
Deutscher Wein, lange zugunsten der internationalen Konkurrenz verschmäht,<br />
erlebt derzeit dank engagierter, qualitätsbewusster Jungwinzer gerade unter<br />
einheimischen Weinkennern eine Renaissance. Um den Transport vom Winzer<br />
zum Händler oder zur gehobenen Gastronomie zu vereinfachen, hat der<br />
<strong>CargoLine</strong>-Partner Spedition Kunze in Karlsruhe einen speziellen Weinservice<br />
für Winzer aus der Pfalz eingerichtet.<br />
Wenn sich Tina Pfaffmann, 28, für ein<br />
paar Wochen von ihren Freunden verabschiedet,<br />
wissen diese auch ohne Blick auf<br />
den Kalender, dass der Herbst vor der Tür<br />
steht. Für Pfaffmann, Winzerin im Rieslingort<br />
Frankweiler (Pfalz), und ihre Familie<br />
beginnt jetzt die wichtigste Zeit des Jahres:<br />
die Weinlese und -herstellung. Auf 15,5<br />
Hektar müssen Trauben geerntet und im<br />
Weinkeller verarbeitet werden. Der Arbeitstag<br />
beginnt in dieser Zeit oft um vier Uhr<br />
morgens und endet nicht selten erst gegen<br />
23 Uhr. Die Weinlese mit einem Traubenvollernter<br />
lehnen Tina Pfaffmann und ihr<br />
Vater Rolf ab: „Natürlich ist die maschinelle<br />
Lese schneller, leichter und man erhält<br />
mehr Menge. Aber daraus kann man keinen<br />
hochwertigen Wein machen, weil nicht<br />
zwischen guten und schlechten Trauben<br />
unterschieden wird. Qualität ist jedoch unsere<br />
Überlebenschance.“ Und die erreichen<br />
die Jungwinzerin und ihr Vater auf dem<br />
traditionellen Weg: durch Laubbearbeitung,<br />
um optimale Luft- und Lichtverhältnisse<br />
für die Reben zu schaffen, und Traubenselektion<br />
in sorgfältiger Handarbeit im<br />
Weinberg. Das Ergebnis: Weiß- und sogar<br />
einige Rotweine, die Fachpreise gewinnen<br />
und in Gourmetzeitschriften zunehmend<br />
Erwähnung finden.<br />
Klasse statt Masse<br />
Doch Qualität hat ihren Preis: „Wir verkaufen<br />
keine Massenware an Supermärkte,<br />
sondern Charakterweine an Händler, die<br />
gehobene Gastronomie und an Weinkenner<br />
von Hamburg bis München“, bemerkt Rolf<br />
Pfaffmann. „Aufgrund der dadurch relativ<br />
geringen Menge pro Einzelsendung war der<br />
Versand lange Zeit unsere Achillesferse: Zum<br />
Teil mussten wir für eine Order von 60 Flaschen<br />
eine ganze Europalette per Spedition<br />
versenden, was die Bestellung enorm verteuerte.<br />
Zudem musste der Empfänger die Palette<br />
anschließend entsorgen. Oder wir verschickten<br />
die 60 Flaschen in mehreren großen<br />
Paketen. Dies war jedoch ebenfalls teuer,<br />
außerdem konnten wir unsere eigenen<br />
Weinkartons nicht verwenden.“<br />
Mühsam, aber wirkungsvoll: Die sorgfältige<br />
Handarbeit im Weinberg wird mit Spitzenweinen<br />
belohnt.<br />
10
Praxis<br />
letten bestellen, eine Abholung anmelden<br />
und den Sendungsverlauf verfolgen. Sendungen,<br />
die ein Winzer bis zwölf Uhr anmeldet,<br />
werden noch am selben Tag abgeholt<br />
und deutschlandweit über das Cargo-<br />
Line-Netzwerk verteilt. „Die Weinhotline<br />
ist ein super Service“, befindet Tina Pfaffmann.<br />
„Weil dort immer dieselbe Mitarbeiterin<br />
von Kunze die Anrufe entgegennimmt,<br />
kennt die einen natürlich. Da muss<br />
ich nichts groß erklären oder mich vorstellen,<br />
das spart Zeit. Und freundlich ist sie<br />
auch immer.“<br />
Dieser Umstand änderte sich mit einem Besuch<br />
von Patrick Nauert auf dem Weingut.<br />
Nauert, Verkaufsleiter bei dem <strong>CargoLine</strong>-<br />
Partner Spedition Kunze in Karlsruhe und<br />
aufgrund der geografischen Nähe beruflich<br />
wie privat des Öfteren in der Pfalz unterwegs,<br />
kannte dieses Versandproblem auch<br />
von anderen Qualitätswinzern. Für diese<br />
hatte er eine Lösung entwickelt, die er auch<br />
den Pfaffmanns präsentierte: „Anstelle von<br />
Europaletten oder Paketen haben wir den<br />
Weingut Pfaffmann<br />
Das Weingut Pfaffmann befindet sich<br />
im Rieslingweinort Frankweiler in der<br />
Pfalz. Mit Tina Pfaffmann arbeitet die<br />
dritte Generation an der Erzeugung<br />
zeitgemäßer und qualitätsorientierter<br />
Weine. Zu den Spezialitäten des<br />
Hauses zählen neben Riesling und<br />
Burgunder der Gelbe Muskateller und<br />
Grüne Silvaner. Für besondere Aufmerksamkeit<br />
sorgten in jüngster Zeit<br />
der T Cuvée sowie ein Riesling, der in<br />
einem über 100-jährigen Steingutbehälter<br />
vergoren wurde.<br />
www.wein-pfaffmann.de<br />
Versand auf Viertel- und Halbpaletten vorgeschlagen,<br />
die zwölf beziehungsweise 24<br />
Weinkartons à sechs Flaschen fassen und<br />
transportsicher mit Folie verschweißt werden“,<br />
erläutert der Verkehrsfachwirt.<br />
Leichte Weine, große Wirkung<br />
Für Winzer wie Empfänger bieten die Paletten<br />
gleich mehrere Vorteile: „Jetzt können<br />
wir wieder unsere eigenen Weinkartons<br />
mit Logo verwenden. Das ist für uns<br />
natürlich werbewirksamer“, sagt Tina Pfaffmann<br />
zufrieden. „Außerdem fassen unsere<br />
Päckchen weniger Flaschen und sind damit<br />
leichter, was den Rücken freut.“ Der Empfänger<br />
kann die kleinen Paletten aus Pressspan,<br />
die die Spedition Kunze für die Winzer<br />
in großen Mengen günstig einkauft, zudem<br />
leicht und umweltfreundlich entsorgen.<br />
Und auch in puncto Versandkosten<br />
lassen Viertel- und Halbpalette ab 36 Flaschen<br />
die Konkurrenz weit hinter sich.<br />
Name statt Nummer<br />
Um die Abwicklung für die Winzer so weit<br />
wie möglich zu vereinfachen, hat die Spedition<br />
Kunze eine telefonische Weinhotline<br />
eingerichtet. Über diese können sie Pa-<br />
Derzeit nutzen knapp 180 Winzer im Verkaufsgebiet<br />
der Spedition Kunze deren<br />
Weinservice. Pro Monat kommen zirka 15<br />
neue hinzu. Und Tina Pfaffmann Die freut<br />
sich schon darauf, aus der Lese 2006 wieder<br />
neue Spitzenweine zu kreieren, die das<br />
Image der deutschen Winzer – vor allem natürlich<br />
aus der Region mit dem Motto<br />
„Zum Wohl. Die Pfalz“ – weiter fördern.<br />
Spedition Kunze<br />
Das 1927 in Dresden gegründete und<br />
heute in dritter Generation inhabergeführte<br />
Speditionsunternehmen ist<br />
mit seinen Niederlassungen in Bielefeld<br />
und Karlsruhe seit 1995 Mitglied<br />
der <strong>CargoLine</strong>. Es beschäftigt etwa 420<br />
Mitarbeiter und verfügt über eine Lagerkapazität<br />
von über 23.000 qm.<br />
www.kunze.de<br />
11
In Kürze<br />
Die zuverlässigste<br />
Palette der Welt<br />
Immer wieder taucht sie auf, die<br />
geheimnisvolle rote Palette. In einer<br />
blitzenden Fertigungshalle. In<br />
einem prall gefüllten Hochregallager.<br />
In einem renommierten Museum.<br />
Wurde mit dieser Palette etwas<br />
gebracht Oder soll etwas abgeholt<br />
werden Fragen Sie jetzt<br />
nicht Ihren Arzt oder Apotheker,<br />
sondern lesen Sie einfach weiter.<br />
Mit dem Herz in der Hand und der Leidenschaft im Bein<br />
... konnte die Mannschaft unseres tschechischen Partners Setto das <strong>CargoLine</strong>-<br />
Fußballturnier 2006 für sich entscheiden. 16 Mannschaften – die <strong>CargoLine</strong>r<br />
Balter & Zimmermann, BHS, Gaston Petersen, Otto Hansen, Interfracht, Kissel,<br />
KM Logistik, Koch International mit zwei Teams, Köster & Hapke, Sander,<br />
Schmidt-Gevelsberg und Setto sowie die Gäste Gaslaterne, Mönkemöller<br />
und TIP – kämpften am 29. Juli beim Vorjahressieger Gaston Petersen in Kiel<br />
um den Titel. Selbst<br />
ein kräftiger Regenschauer<br />
während des ansonsten sonnigen Wochenendes konnte<br />
die ehrgeizigen Spieler und ihre Fans nicht bremsen: Mit<br />
Fanfaren und Megafon feuerten die knapp 400 Besucher ihre<br />
Mannschaften an, bis neben Setto die <strong>CargoLine</strong>-Partner<br />
Interfracht aus der Schweiz und Köster & Hapke aus Hannover<br />
als zweiter und dritter Sieger feststanden. Eine ausgelassene<br />
Feier bis in die frühen Morgenstunden rundete das<br />
Turnier ab. Traditionsgemäß wird der Sieger das nächste<br />
<strong>CargoLine</strong>-Fußballturnier im Sommer 2007 ausrichten.<br />
„Wir haben im Sommer unsere<br />
Positionierung überprüft und daraufhin<br />
eine neue Anzeigenkampagne<br />
kreiert, in deren Mittelpunkt<br />
eine rote Europalette steht“,<br />
erklärt Willi Thiel, Bereichsleiter<br />
Marketing der Stückgutkooperation.<br />
„Die fiktive rote Palette symbolisiert<br />
dabei die Eigenschaften,<br />
die <strong>CargoLine</strong> auszeichnen: euronational,<br />
mittelständisch-kundennah,<br />
zuverlässig, innovativ und mit<br />
einem klaren Bekenntnis zu dem<br />
Motto ‚einer für alle, alle für einen‘“,<br />
ergänzt Sandra Durschang,<br />
Referentin Marketing & PR. „Dies<br />
stellen unsere Partnerunternehmen<br />
tagtäglich erfolgreich unter<br />
Beweis.“<br />
Entwickelt wurde die Anzeigenkampagne<br />
von der Stuttgarter<br />
Kreativschmiede LässingMüller.<br />
Das erste Motiv ist seit September<br />
in ausgewählten Fach- und Wirtschaftsmedien<br />
sowie in Logistikbeilagen<br />
der Tagespresse zu sehen.<br />
Achten Sie mal darauf!<br />
Rote Pferde für<br />
Schwarz<br />
Zum 70. Geburtstag am 28. Juni<br />
2006 schenkte <strong>CargoLine</strong> ihrem Beiratsvorsitzenden<br />
Günter Schwarz das<br />
berühmte Gemälde „Rote Pferde“ von<br />
Franz Marc. Zu Ehren von Schwarz,<br />
1993 einer der Gründer der Stückgutkooperation,<br />
verzierte der berühmte<br />
Künstler die sichtbaren Hinterbacken<br />
der Pferde mit dem <strong>CargoLine</strong>-<br />
Logo. Ton in Ton hängen so nun eines<br />
seiner Lieblingsbilder und das Logo<br />
des Verbunds, für den er sich heute<br />
noch mit viel Energie engagiert, im<br />
Büro von Günter Schwarz.<br />
PS: Das Bild ist natürlich kein echter<br />
Marc (1880 –1916), sondern eine<br />
Auftragsarbeit von Gabriele Sauler,<br />
Meisterschülerin des Hitler-Tagebuch-<br />
Fälschers Konrad Kujau.<br />
Winthrop baut auf Balter<br />
V.l.n.r: Willi Thiel (Balter Logistics, Geschäftsführer), Jean-Yves Wessely (Winthrop weltweit),<br />
Georg Hollmann (1. Vorsitzender der Verbandsgemeinde Weißenthurm), Gilles<br />
Lhernoud (sanofi-aventis, Vorstand Produktion), Ulli Klöckner (Bürgermeister Mülheim-<br />
Kärlich), Alois Brenner (Winthrop Deutschland, Geschäftsführer).<br />
Mülheim-Kärlich, 6. September<br />
2006, 15.50 Uhr: Mit einem Schnitt<br />
durch das blaue Band eröffneten Willi<br />
Thiel, Geschäftsführer des Cargo-<br />
Line-Partners Balter Logistics, und<br />
Vertreter der sanofi-aventis-Gruppe<br />
das jüngste Distributionszentrum der<br />
sanofi-aventis-Tochter Winthrop Arzneimittel<br />
GmbH. Ab sofort kommissionieren<br />
und versenden hier 35 Mitarbeiter<br />
bis zu 35 Millionen Arzneimitteleinheiten<br />
pro Jahr. Eigentümer<br />
des Grundstücks und Bauherr des<br />
4.600 qm großen Hochregallagers,<br />
das insgesamt 7.600 Palettenstellplätze<br />
umfasst, ist Balter Logistics. Das<br />
Unternehmen, das auch als Transport-<br />
und Logistikdienstleister für<br />
Winthrop tätig ist, hat mehr als fünf<br />
Millionen Euro, also knapp die Hälfte<br />
des Gesamtinvestitionsvolumens,<br />
in den Neubau investiert. „Wir haben<br />
sozusagen Übung darin, denn 2003<br />
haben wir für Winthrop schon einmal<br />
ein voll klimatisiertes Hochregallager<br />
für 4.700 Paletten errichtet“,<br />
hebt Willi Thiel hervor. „Wir unterstützen<br />
unsere Kunden gerne auch<br />
mit außergewöhnlichen Dienstleistungen<br />
und freuen uns sehr über das<br />
Vertrauen, das Winthrop in uns setzt,<br />
zumal dieser Neubau 35 Arbeitsplätze<br />
in der Region sichert.“ Eine Option<br />
auf weitere 4.500 qm wurde<br />
ebenfalls bereits vereinbart.<br />
12
In Kürze<br />
50 Jahre Spedition mit Weitblick<br />
Die Jeschke Spedition GmbH in<br />
Hamburg, 1993 einer der sieben<br />
Gründungsgesellschafter der Cargo-<br />
Line, feiert ihr 50-jähriges Jubiläum.<br />
1956 von Wilhelm Jeschke gegründet,<br />
war das Unternehmen lange Jahre als<br />
Frachtführer für andere Speditionen<br />
auf bestimmten nationalen Relationen<br />
tätig. Mit dem Eintritt von Norbert<br />
W. Höflich am 1. April 1988 in<br />
die Geschäftsführung erlebte die Spedition<br />
den Wechsel vom Frächter hin<br />
zum unabhängigen, breit aufgestellten<br />
Transport- und Logistikanbieter.<br />
Ein weiterer wichtiger Schritt in der<br />
Entwicklung des Unternehmens war<br />
die Gründung der <strong>CargoLine</strong> gemeinsam<br />
mit sechs Gleichgesinnten,<br />
die alle ein Ziel hatten: zunächst<br />
deutschlandweit, später auch international<br />
flächendeckende Systemverkehre<br />
und marktgerechte Produkte<br />
auf einheitlichem Qualitätsniveau anbieten<br />
zu können, um die eigene<br />
Wettbewerbsfähigkeit dauerhaft zu<br />
sichern. Heute umfasst die Cargo-<br />
Line in Deutschland 46 Partner, europaweit<br />
rund 70. Aktuell beschäftigt<br />
die Jeschke GmbH 144 Mitarbeiter<br />
und bewirtschaftet eine Lagerfläche<br />
von 43.000 qm sowie ein Crossdock<br />
von 4.300 qm.<br />
Walter Bayer neu<br />
im VSL-Vorstand<br />
Mit Wirkung zum<br />
12. Juli 2006 hat der<br />
Verband Spedition<br />
und Logistik (VSL)<br />
Baden-Württemberg<br />
e. V. Walter Bayer für drei Jahre in den<br />
Vorstand gewählt. Die Wahl erfolgte<br />
ohne Gegenstimme.<br />
Seit 2005 setzt sich Bayer, Inhaber und<br />
Geschäftsführer des Mannheimer Logistikdienstleisters<br />
MTG Bayer GmbH,<br />
auch als Vollversammlungsmitglied der<br />
IHK Rhein-Neckar in Mannheim für<br />
die Belange seiner Branche ein. Der<br />
Gesellschafter der <strong>CargoLine</strong> engagiert<br />
sich darüber hinaus in der Stückgutkooperation<br />
als Bereichsleiter Nationales<br />
Netz.<br />
Meet & greet<br />
Interessiert an einem guten Gespräch<br />
Besuchen Sie uns an unseren Messeständen:<br />
41. BME-Symposium<br />
Einkauf und Logistik<br />
13.–15. November 2006<br />
Hotel Intercontinental<br />
Berlin, Raum Potsdam II<br />
Thema des Kongresses:<br />
Quality Sourcing<br />
transport logistic<br />
12.–15. Juni 2007<br />
Neue Messe München<br />
Schlanke Systemzentrale<br />
<strong>CargoLine</strong> – das sind 46 Partner und gut 6.000 Mitarbeiter allein in Deutschland.<br />
Das hört sich nach einer stattlichen Hauptverwaltung an Von wegen –<br />
ein dynamisches Team von nur zwölf Personen kümmert sich in der Systemzentrale<br />
in Dietzenbach bei Frankfurt um die Belange aller <strong>CargoLine</strong>r und<br />
der Großkunden. Von links nach rechts sind dies:<br />
Karin Großmann Rechnungsclearing 0 60 74/85 08 -12<br />
Ulrike Decker Sekretariat/Sachbearbeitung 0 60 74/85 08 -14<br />
ppa. Jörg Uhlenbrock Produktion und Qualität 0 60 74/85 08 -10<br />
ppa. Anita Mauthe kaufmännische Leitung 0 60 74/85 08 - 22<br />
Holger Pagel Buchhaltung 0 60 74/85 08 - 28<br />
Rosmarie Schildt Buchhaltung 0 60 74/85 08 - 21<br />
Jörn Peter Struck Geschäftsführer 0 60 74/85 08 - 25<br />
Hans-Dieter Mnich Qualitätsmanagement 0 60 74/85 08 - 24<br />
Hans-Georg Haury Netzwerkkoordination 0 60 74/85 08 - 27<br />
International<br />
Elke Arndt Sekretariat/Sachbearbeitung 0 60 74/85 08 - 20<br />
Sandra Durschang Marketing & PR 0 60 74/85 08 - 26<br />
Es fehlt:<br />
Erich Weisbecker Key-Account-Management 0 60 74 85 08 -15<br />
Sie erreichen die einzelnen Mitarbeiter per E-Mail unter vorname.nachname@cargoline.de<br />
– Umlaute bitte ausschreiben.<br />
Ausgezeichnet<br />
Gleich zweimal wurde der Cargo-<br />
Line-Partner Spedition Hinterberger<br />
(Altötting) am 29. Juni 2006 ausgezeichnet:<br />
Am Rande des Spediteurstages<br />
der Firma Wacker Chemie<br />
(Burghausen) konnte Hinterberger<br />
unter 35 Speditionen in der Gesamtwertung<br />
den zweiten Platz erringen.<br />
Bewertet wurden die Kriterien Service,<br />
Qualität und Termintreue. Dazu<br />
kam ein dritter Platz in der Kategorie<br />
„Sicherste Spediteure“. In beiden<br />
Fällen war der Abstand zur jeweiligen<br />
Nummer eins äußerst gering.<br />
Hinterberger ist bereits seit mehr als<br />
50 Jahren für Wacker Chemie tätig.<br />
Für die gute Arbeit hat Wacker den<br />
Transport- und Logistikdienstleister<br />
unter anderem auch 2003 mit dem<br />
ersten und 2005 mit dem dritten<br />
Platz im Gesamtspediteursranking<br />
ausgezeichnet.<br />
Die Nase vorn<br />
Auch 2005 veranstaltete die Bosch<br />
und Siemens Hausgeräte GmbH<br />
(BSH) einen Wettbewerb ihrer Umschlagspunkt-Spediteure.<br />
Der Cargo-<br />
Line-Partner ABX Dietzenbach konnte<br />
seine 22 Mitbewerber klar hinter<br />
sich lassen und so am 25. Juni 2006<br />
in Potsdam stolz den ersten Preis entgegennehmen.<br />
BSH, die mit ABX<br />
Dietzenbach bereits seit rund 25 Jahren<br />
zusammenarbeitet,<br />
bewertete<br />
unter anderem<br />
folgende<br />
Kriterien: Kundenzufriedenheit,<br />
Zufriedenheit<br />
der Clearingstelle,<br />
Audit der ABX-Betriebsstelle,<br />
Fahrzeuggestellung und Schadensentwicklung.<br />
Seit Einführung des<br />
Wettbewerbs konnte ABX Dietzenbach<br />
stets einen Platz unter den Top<br />
Ten erringen.<br />
13
International<br />
Auf dem Weg nach oben<br />
Die österreichische Spedition und <strong>CargoLine</strong>-Partner Jöbstl ist für<br />
die komplette Beschaffungslogistik der Aufzüge für ThyssenKrupp<br />
Austria zuständig. Das Unternehmen orientiert sich nicht nur dabei<br />
schwerpunktmäßig nach Osteuropa.<br />
Aufzüge in Wohngebäuden,<br />
Geschäftsobjekten<br />
oder öffentlichen Bauten<br />
sollen Menschen sicher,<br />
schnell und komfortabel<br />
befördern. Sie bestehen aus<br />
ganz unterschiedlichen<br />
Einzelteilen und werden<br />
erst auf der Baustelle montiert.<br />
Je nach Aufzugtyp<br />
gehören dazu Antriebsund<br />
Steuerungssysteme,<br />
Fahrkorb, Kabinentür, Gegengewicht<br />
und Bedienelemente.<br />
Warehousing,<br />
die Distributions- und Ersatzteillogistik<br />
sowie Value<br />
-added Services für seine<br />
Aufzüge hat ThyssenKrupp Austria komplett<br />
der Spedition Jöbstl übertragen: Die<br />
Hersteller liefern alle Einzelteile direkt an<br />
Jöbstl. Dort werden sie einer Qualitätskontrolle<br />
unterzogen, auftragsbezogen zusammengestellt,<br />
auf Baustellen in ganz Europa<br />
geliefert und vor Ort montiert.<br />
Drehscheibe nach Osteuropa<br />
Ein Schwerpunkt bildet dabei aus gutem<br />
Grund Osteuropa. Denn der Hauptsitz<br />
der Spedition befindet sich seit 1994 in<br />
Spielfeld, in unmittelbarer Nähe zur Grenze<br />
nach Slowenien. Nach Ljubljana, der<br />
Hauptstadt Sloweniens, sind es nur 150<br />
Kilometer, nach Wien 250. Jöbstl ist in<br />
dem beschaulichen Ort mit 279 Häusern,<br />
idyllischen Weinbergen und vielen Buschenschenken<br />
der größte Arbeitgeber.<br />
Nicht alle 214 Mitarbeiter arbeiten jedoch<br />
am Hauptsitz der Jöbstl-Gruppe in der<br />
Steiermark, sondern auch an den Standorten<br />
Leibnitz, Wundschuh, Fürnitz, Wien<br />
und Ljubljana.<br />
Eine eigene Niederlassung in Ljubljana wurde<br />
zeitgleich zum Beitritt des Landes in die<br />
Europäische Union am 1. Mai 2004 gegründet.<br />
Jöbstl war allerdings schon viele Jahre<br />
vorher auf Distributionslösungen nach Osteuropa<br />
spezialisiert, bis 2004 hauptsächlich<br />
mit Partnerunternehmen. „Um flexibler zu<br />
werden, haben wir uns für eine eigene Niederlassung<br />
in Ljubljana entschieden“, meint<br />
Geschäftsführer Kurt Jöbstl: „Denn unsere<br />
Orientierung nach Osteuropa ist wegen der<br />
EU-Erweiterung strategisch begründet.“<br />
Der Wirkungsbereich von Jöbstl umfasst<br />
heute die gesamte Europäische Union, Bosnien-Herzegowina,<br />
Kroatien, Serbien,<br />
Montenegro, Kosovo, Makedonien, Albanien,<br />
Bulgarien, Rumänien und die Türkei.<br />
Zur Erschließung des osteuropäischen<br />
Marktes trägt auch die 2002 in Wien neu<br />
gegründete Niederlassung bei. Kurt Jöbstl:<br />
„Unsere Standorte in Spielfeld und Wien<br />
haben sich zu Drehscheiben nach Osteuropa<br />
entwickelt.“<br />
2003 wurde zusätzlich in Wundschuh in<br />
der Nähe von Graz auf einem Areal von<br />
36.000 qm ein eigenes Speditionsterminal<br />
errichtet. Es ist auf Europastückgut, Logistik<br />
sowie auf die Systemverkehre im Rahmen<br />
der Kooperation mit <strong>CargoLine</strong> ausgerichtet.<br />
Das dynamische Wachstum des Unternehmens<br />
lässt sich nicht nur mit den drei neuen<br />
Standorten, sondern auch mit Zahlen<br />
belegen: Der Umsatz von Jöbstl verdreifachte<br />
sich in den letzen zehn Jahren ebenso<br />
wie die Zahl der Mitarbeiter.<br />
Familienunternehmen mit starker<br />
persönlicher Kundenbindung<br />
„Trotz des enormen Wachstums und der<br />
Größe sind wir immer noch ein Familienunternehmen<br />
mit starker persönlicher Kundenbindung“,<br />
darauf besteht Kurt Jöbstl:<br />
„Nur deswegen konnten wir unser Dienstleistungsangebot<br />
gezielt auf die Wünsche<br />
unserer Kunden zuschneiden.“ Dazu gehören<br />
nicht nur Teil- und Komplettladungen<br />
sowie Stückguttransporte, sondern auch<br />
Zollservice, Container- und Wechselbrückenverkehre,<br />
Transporte von Großvolumen<br />
bis zu 120 Kubikmeter, temperaturgeführte<br />
Transporte, Gefahrgut- und Spezialtransporte<br />
sowie Beschaffungs-, Distributions-<br />
und Entsorgungslogistik.<br />
Jöbstl<br />
Hauptsitz:<br />
Spielfeld<br />
Niederlassungen:<br />
Wundschuh, Fürnitz, Leibnitz, Wien<br />
und Ljubljana<br />
Lagerkapazitäten:<br />
50.000 qm Freilagerfläche und<br />
Container-Stellplätze<br />
14.120 qm gedeckte Lagerfläche mit<br />
Hochregallager<br />
davon 760 qm Zolllager in Spielfeld<br />
und Leibnitz<br />
Fuhrpark:<br />
85 eigene Fahrzeuge, 150 bis 200<br />
Fahrzeugeinheiten von Subunternehmern<br />
Mitarbeiter:<br />
214<br />
Sonstiges:<br />
Werkstatt, Waschanlage und Tankstelle<br />
www.joebstl.at<br />
14
International<br />
Auch Bären wollen<br />
nach Hause<br />
Die Brigl AG war der erste italienische Partner im <strong>CargoLine</strong>-Netz und ist<br />
spezialisiert auf ungewöhnliche und schnelle Transporte.<br />
War es Heimweh oder nur Starallüre Sicher<br />
ist: Jungbär Youk wollte partout nicht<br />
am Set in den Südtiroler Bergen bleiben.<br />
Regisseur Jean-Jacques Annaud hatte ein<br />
Einsehen – und entließ ihn aus seiner Rolle.<br />
Aber wie nun vom Drehort des Films<br />
„Der Bär“ zurückkommen nach Paris Es<br />
lag nahe, dass Brigl übernahm. Die Bozner<br />
Spedition hatte schon auf der Hinreise die<br />
Zollformalitäten für den Bären und seine<br />
tierischen Kollegen plus Requisite übernommen.<br />
In dem Unternehmen ist man gewöhnt<br />
an ungewöhnliche Transporte und<br />
auch an persönliche Betreuung. Und so<br />
sprang kurzerhand Andreas Goggi selbst<br />
ein. Der Leiter der Abteilung Versand<br />
brachte das sensible Jungtier sicher nach<br />
Paris – im Brigl-Netz via Straße und Flugzeug,<br />
inklusive menschlichem Zuspruch.<br />
Ob Bären oder Baustoffe, Museumsgüter<br />
oder Messewaren – die Brigl AG transportiert<br />
nahezu alles. Und das nicht nur in ihrer<br />
Stammregion Südtirol. Schon früh hat<br />
das traditionsreiche Familienunternehmen,<br />
das 1925 mit dem Transport von Holz und<br />
Kohle seine Wurzeln pflanzte, auf Verbundstrukturen<br />
gesetzt. Man wusste: Ein<br />
Netz mit starken Partnern erhöht die Flächendeckung<br />
und verringert die Laufzeiten.<br />
So richtete man zunächst den Blick<br />
auf mögliche „Familienmitglieder“. Das Ergebnis:<br />
Mit ihrer Schwesterfirma Brigl Distribution<br />
GmbH und weiteren auf unterschiedliche<br />
Transportarten spezialisierten<br />
Tochterunternehmen deckt die Brigl-Gruppe<br />
mit 70 Mitarbeitern heute die gesamte<br />
Palette der Transportwege und -arten ab. In<br />
Italien ist sie ein führendes Unternehmen<br />
bei den europäischen LKW-Sammelverkehren<br />
geworden und über bis dahin weit<br />
mehr als 30 ausländische Partner verbunden<br />
mit allen wichtigen Handelsstädten<br />
Europas.<br />
Erster italienischer <strong>CargoLine</strong>-<br />
Partner am Hub<br />
Im Mai 2005 ging man noch einen Schritt<br />
weiter und erhöhte die Anzahl der Partner<br />
auf über 70. Denn als erste Spedition Italiens<br />
entschloss sich das Unternehmen, Partner<br />
von <strong>CargoLine</strong> zu werden. Geschäftsführer<br />
Klaus Vale erklärt, warum: „Um die<br />
Kunden international mit direkten Anfahrten<br />
flächendeckend bedienen zu können, ist<br />
unser Radius einfach zu klein. Ein Verbund<br />
à la <strong>CargoLine</strong> ist da die ideale Lösung.<br />
Einfluss hatten natürlich auch die guten<br />
Erfahrungen, die wir seit 25 Jahren in der<br />
Zusammenarbeit mit verschiedenen Cargo-<br />
Line-Partnern gemacht haben.“<br />
„Schneller geht’s kaum!“<br />
Was schon vorher einem Express-Service<br />
nahe kam, ist nun perfektioniert. Andreas<br />
Goggi: „Jeden Mittag um 12 Uhr startet<br />
unser LKW beladen vom Terminal in Bozen.<br />
Um 23 Uhr ist er am Zentralhub von<br />
<strong>CargoLine</strong> bei Fulda. Die Waren werden<br />
entladen und die für unser Gebiet bestimmten<br />
übernommen – gegen 10 Uhr des<br />
nächsten Morgens ist der LKW zurück in<br />
Bozen. Von dort erreichen die Waren über<br />
die Brigl-Gruppe längstens weitere 24 Stunden<br />
später ihr Endziel in Südtirol. Die in<br />
Fulda abgelieferten Transportgüter werden<br />
derweil von anderen <strong>CargoLine</strong>-Partnern<br />
weiterbefördert. Der Kunde übergibt seine<br />
Ware bis 10 Uhr in Bozen – am Tag danach<br />
ist sie bei dem entsprechenden <strong>CargoLine</strong>-<br />
Partner in Dänemark oder Tschechien.<br />
Schneller geht’s kaum – und das fünf Mal<br />
pro Woche!“<br />
Großer Bahnhof<br />
Besonders wichtig war der Unternehmensführung<br />
die Haltung der Belegschaft zum<br />
neuen Verbund. Die stand sofort dahinter<br />
– zumal die Radiuserweiterung ihre Arbeitsplätze<br />
sichert und zusätzliche schafft.<br />
Für die Zukunft hat Klaus Vale – neben<br />
dem konsequenten Ausbau der Logistik –<br />
noch weitere Pläne. Einer davon wurde gerade<br />
aus der Taufe gehoben: die COMBI<br />
NORD AG. Mit ihr will Brigl in Südtirol<br />
den derzeit einzigen Verladebahnhof für<br />
kombinierten Verkehr installieren. Sollte<br />
der gereifte Jungbär also einen zweiten Anlauf<br />
seiner Filmkarriere starten wollen, wird<br />
er sich über einen noch prompteren Transport<br />
zum Drehort freuen können.<br />
Brigl AG<br />
Zentrale:<br />
Bozen<br />
Niederlassungen:<br />
Meran, Bruneck,<br />
Reschenpaß<br />
Logistiklager:<br />
ca. 8.000 qm/40 Tore<br />
Außenfläche/Stellplätze:<br />
Ca. 4.000 qm<br />
Büro- und Sozialfläche:<br />
ca. 1.850 qm<br />
Fuhrpark:<br />
4 eigene Fahrzeuge, 50 WAB,<br />
ansonsten über zur Gruppe<br />
gehörende Subunternehmen<br />
Mitarbeiter:<br />
70<br />
www.brigl.it<br />
15
Strategie<br />
Strategie der<br />
Differenzierung<br />
Im Interview: Jörn Peter<br />
Struck, neuer Geschäftsführer<br />
der <strong>CargoLine</strong><br />
GmbH.<br />
Herr Struck, Sie sind jetzt gut 100 Tage<br />
im Amt. Wie fällt Ihr erstes Fazit aus<br />
Nun, ich fühle mich gut aufgenommen und<br />
wohl in meiner neuen Position. <strong>CargoLine</strong><br />
hat eine enorme innere Kraft durch ihre mittelständischen<br />
Partner. Viele Betriebe sind in<br />
punkto Größe, Organisation etc. beeindruckender<br />
als so manche Konzern-Niederlassung.<br />
Auch die Prägung durch die Inhaber<br />
ist etwas sehr Positives. Das wird von Außenstehenden<br />
vielfach unterschätzt. Faszinierend<br />
finde ich auch, dass Entscheidungen<br />
nicht einfach am grünen Tisch getroffen und<br />
„von oben“ verordnet werden, sondern dass<br />
sich Vertreter der Partnerbetriebe regelmäßig<br />
zusammensetzen, um aus der Praxis heraus<br />
zu erarbeiten, was man noch besser machen<br />
könnte. Diese Lösungen sind so quasi<br />
zum Erfolg verdammt.<br />
Worin bestand für Sie der Reiz, Geschäftsführer<br />
der <strong>CargoLine</strong> zu werden<br />
Auf alle Fälle darin, im Umfeld des Mittelstands<br />
zu arbeiten. Eines der spannendsten<br />
Themen der Branche derzeit ist ja die Fortentwicklung<br />
von Stückgutnetzen, vor allem<br />
bei Kooperationen. <strong>Netzwerke</strong> und LKW<br />
stehen, entgegen der Tendenz der letzten<br />
Jahre, wieder im Mittelpunkt. Darüber hinaus<br />
hat mich die für unser Netzwerk sehr<br />
wichtige Gestaltung der weiteren internationalen<br />
Ausrichtung der <strong>CargoLine</strong> gelockt.<br />
Ihr Vorgänger hat Ihnen eine wichtige<br />
Aufgabe hinterlassen: Die Integration<br />
von fünf nationalen ABX-Niederlassungen<br />
ins Netz der <strong>CargoLine</strong>. Wie kommen<br />
Sie voran<br />
Eigentlich reden wir nicht nur über fünf,<br />
sondern inklusive aller Übernahmen und<br />
Joint Ventures sogar über 17 Niederlassungen!<br />
Trotz dieser Menge ist die Integration<br />
operativ abgeschlossen, EDV und Vernetzung<br />
inklusive. Unsere Produkte wurden<br />
von ABX und deren Kunden positiv aufgenommen.<br />
Wichtig ist nun, dass sich das jetzt<br />
stehende Netzwerk im Herbstgeschäft bewährt.<br />
Kulturell muss es natürlich noch mehr<br />
zusammenwachsen, so etwas braucht Zeit.<br />
Aber wir fördern das, zum Beispiel durch eine<br />
Reihe gemeinsamer Veranstaltungen.<br />
Was hat die Integration für <strong>CargoLine</strong><br />
gebracht<br />
Abgesehen von mehr Menge, was aber nicht<br />
primär unser Ziel war, ist es die erhöhte<br />
Netzwerkstabilität, weil wir die Anzahl der<br />
Partner, die auch in anderen Kooperationen<br />
Mitglied sind, reduzieren konnten.<br />
IDS hat gerade verkündet, dass es europaweit<br />
auf Konzernnetze setzt. Bei <strong>CargoLine</strong><br />
würde sich das mit ABX auch anbieten<br />
...<br />
Prinzipiell setzen wir auch im Ausland auf<br />
mittelständische Partner, haben aber keine<br />
Berührungsängste im Hinblick auf Konzerne.<br />
Wir prüfen jeweils landesbezogen.<br />
Unsere Stärke basiert zu einem Großteil auf<br />
Unabhängigkeit, was sich auch in unserer<br />
weiteren strategischen Ausrichtung in Europa<br />
widerspiegelt.<br />
Kommt <strong>CargoLine</strong> im Ausland um Konzerne<br />
überhaupt herum<br />
Natürlich findet auch im Ausland eine<br />
Marktbereinigung statt, durch die es immer<br />
weniger gute, unabhängige Mittelständler<br />
für uns als Partner gibt. Deshalb werden wir<br />
in Einzelfällen bestimmt mit Konzernen<br />
arbeiten.<br />
Von 6,25 Millionen Sendungen in 2005<br />
waren gut 1,2 Millionen Import/Export.<br />
Da geht doch noch was, oder<br />
Auf jeden Fall, wir rechnen mit einer Steigerung<br />
um rund 50 Prozent. Dies wird überwiegend<br />
organisch sein, da das <strong>CargoLine</strong>-<br />
Europanetzwerk für alle deutschen Partner<br />
und deren Kunden stark an Attraktivität gewonnen<br />
hat.<br />
<strong>CargoLine</strong> wächst seit mehreren Jahren<br />
in Folge aus eigener Kraft zwischen zehn<br />
und 15 Prozent in den Sendungszahlen.<br />
Was macht <strong>CargoLine</strong> so erfolgreich<br />
Unsere Kunden scheinen unsere marktorientierten<br />
Produkte zu schätzen. Gerade bei<br />
16
Strategie<br />
den Premiumprodukten, zum Beispiel der<br />
Terminzustellung und dem Rundum-sorglos-Paket<br />
ServiceLine, verzeichnen wir immense<br />
Zuwachsraten. Außerdem ist es<br />
doch etwas anderes, wenn sich anstelle eines<br />
Key-Accounters oder „Managers“ ein<br />
Inhaber um die Kundenwünsche bemüht.<br />
All das verstehe ich als „Strategie der Differenzierung“,<br />
die wir weiter ausbauen<br />
wollen.<br />
Gibt es bei <strong>CargoLine</strong> Optimierungsbedarf<br />
Zum Benchmark beim Wettbewerb gehören<br />
auch immer Konzernspeditionen. Wir<br />
sehen unseren Optimierungsbedarf genau<br />
dort, wo diese ihn auch sehen: beim Heben<br />
von Kostenpotenzialen. Während jedoch<br />
ein Konzern den Weg zur Optimierung<br />
durch Zentralisierung vorgibt und so<br />
Synergien erzielt, muss <strong>CargoLine</strong> diese<br />
Optimierung über Abstimmung und Feinjustieren<br />
erzielen.<br />
Sind Kooperationen bei Ausschreibungen<br />
gegenüber Konzernen benachteiligt<br />
Diesen Eindruck könnte man durchaus gewinnen.<br />
Um dem entgegenzuwirken, hat<br />
<strong>CargoLine</strong> ein zentrales Key-Account-Management<br />
installiert. Denn die Mischung<br />
aus Key-Account-Management mit Funktionen<br />
wie zentralem Rechnungsclearing einerseits<br />
und geschäftsführendem Inhaber<br />
andererseits liefert überzeugende Argumente<br />
beim Kunden.<br />
Wird <strong>CargoLine</strong> der Versa-Empfehlung<br />
folgen, die Stückgutpreise um 3,6 Prozent<br />
anzuheben<br />
Definitiv ja. Wir haben schon mit Kunden<br />
gesprochen, die Verständnis dafür und zum<br />
Teil sogar eine Preiserhöhung im Budget bereits<br />
vorgesehen haben. Diese 3,6 Prozent<br />
stellen jedoch nur das Minimum dessen<br />
dar, was wir benötigen, um die aktuelle<br />
Kostenentwicklung aufzufangen. Übers Jahr<br />
betrachtet müsste es eigentlich mehr sein.<br />
Wenn Ihnen Verkehrsminister Tiefensee<br />
drei Wünsche erfüllen könnte, welche<br />
wären das<br />
Erstens die Schaffung einer fairen Wettbewerbssituation<br />
im europäischen Vergleich,<br />
zweitens die Abschaffung von Quersubventionen<br />
und Monopolen wie dem Postmonopol,<br />
drittens mehr Offenheit für neue<br />
Wege wie die Zulassung des Gigaliners in<br />
ganz Deutschland.<br />
Wo sehen Sie <strong>CargoLine</strong> in zehn Jahren<br />
In zehn Jahren werden auch die letzten<br />
Unterschiede zwischen Deutschland und<br />
Europa verschwunden sein. Wir werden<br />
die Kooperationen anführen, auch in Sachen<br />
Logistik. Dazu werden wir mehr innovative<br />
Produkte wie ServiceLine auf den<br />
Markt gebracht und unsere Premiumprodukte<br />
insgesamt ausgebaut haben. Und wir<br />
wollen auch in zehn Jahren, noch mehr<br />
als heute schon, eine echte „euronationale“<br />
Alternative zu Konzernen sein. Die<br />
Jörn Peter Struck<br />
1965<br />
geboren in Hamburg<br />
1986-1991<br />
BWL-Studium an der Universität<br />
Hamburg, Abschluss: Dipl.-Kaufmann<br />
1992-1993<br />
Projektassistent bei Nedlloyd<br />
Unitrans GmbH, Düsseldorf<br />
1993-1996<br />
Diverse Führungspositionen bei<br />
Thyssen Haniel Logistik, Duisburg<br />
1996-2000<br />
Kühne + Nagel International AG,<br />
Hamburg: diverse Führungspositionen<br />
2000-2003<br />
Kraftverkehr Bayern/Südkraft<br />
GmbH, München: Geschäftsführer<br />
2004-2006<br />
Vice President Logistics Solutions<br />
bei Thiel Logistik AG, Luxemburg<br />
sowie CEO bei Microlog AG, Köln<br />
Seit 1. Juli 2006<br />
Geschäftsführer <strong>CargoLine</strong> GmbH<br />
größte Herausforderung wird bei all dem<br />
sein, durch logistische Prozesse noch kürzere<br />
Lieferzeiten von der Bestellung bis zur<br />
Auslieferung zu ermöglichen. Der Transport<br />
bleibt also der wichtigste Punkt in<br />
der Supply Chain.<br />
Was sind für Sie die spannendsten Aufgaben<br />
der nächsten 100 Tage<br />
Den internationalen Ausbau der Cargo-<br />
Line mitzugestalten, die Netzwerkstabilität<br />
weiter zu erhöhen und auf die weitere<br />
Entwicklung im Stückgutmarkt und deren<br />
Auswirkungen – Stichwort Übernahmen<br />
durch Konzerne – angemessen zu reagieren.<br />
Langfristig wollen wir mit dem Ausbau all<br />
dessen, was <strong>CargoLine</strong> auszeichnet, an dem<br />
einen oder anderen Mitbewerber noch vorbeiziehen.<br />
17
Aus- und Weiterbildung<br />
<strong>CargoLine</strong> trotzt Arbeitsmarkttendenz<br />
Im Lehrstellenjahr 2006/2007 bieten<br />
die <strong>CargoLine</strong>-Partner 254 Jugendlichen<br />
wieder die Chance, Berufe<br />
wie Kauffrau/-mann für Speditions-<br />
und Logistikdienstleistung, Fachkraft<br />
für Lagerlogistik, Kraftfahrer<br />
oder Fachinformatiker zu erlernen.<br />
Das sind – entgegen der allgemeinen<br />
Arbeitsmarkttendenz – knapp 16 Prozent<br />
mehr Auszubildende im ersten<br />
Lehrjahr als 2005. Insgesamt (erstes<br />
bis drittes Lehrjahr) bildet die Stückgutkooperation<br />
derzeit 721 junge<br />
Menschen aus (Vorjahr: 605), was<br />
rund zwölf Prozent der gesamten<br />
Belegschaft entspricht.<br />
Doch Ausbildung ist nicht alles: Mehr<br />
als ein Drittel der <strong>CargoLine</strong>-Partnerbetriebe<br />
hat alle Auszubildenden<br />
nach deren erfolgreicher Abschlussprüfung<br />
im Sommer 2006 auch übernommen.<br />
Insgesamt lag die Übernahmequote<br />
bei überdurchschnittlichen<br />
68,4 Prozent.<br />
Ministerinnenlob<br />
für Lebert Erbach<br />
Dr. Annette Schavan (re.) im Gespräch mit<br />
Lebert-Geschäftsführer André Biwer (li.)<br />
und Mitarbeitern der Spedition.<br />
Angesichts der anhaltenden Ausbildungsplatzmisere<br />
besuchte Bildungsministerin<br />
Dr. Annette Schavan im<br />
August Unternehmen, die Lehrstellen<br />
anbieten und deren Beispiel andere<br />
Firmen zum Mitmachen bewegen<br />
soll. Gleich der erste Besuch galt dem<br />
<strong>CargoLine</strong>-Partner Lebert in Erbach:<br />
Dort erlernen derzeit 17 Jugendliche<br />
die Berufe Kauffrau/-mann für Speditions-<br />
und Logistikdienstleistung<br />
beziehungsweise Fachkraft für Lagerlogistik.<br />
Am Stammsitz in Kempten<br />
sowie in der Niederlassung Baienfurt<br />
sind es weitere 45. Dies entspricht 17<br />
Prozent der gesamten Belegschaft.<br />
Gemeinsame Ausbildung:<br />
Win-Win für Spediteur und Kunde<br />
Wie man die Qualität der Ausbildung erhöhen kann, ohne mehr Geld zu<br />
investieren, machen der Karlsruher <strong>CargoLine</strong>-Partner Spedition Kunze und<br />
der Küchentechnikhersteller Blanco vor: Bereits seit 2002 wechseln die angehenden<br />
Kauffrauen und -männer für Speditions- und Logistikdienstleistung<br />
beider Firmen alle sechs Monate vom eigenen Unternehmen zum Partnerbetrieb<br />
und nach sechs Monaten wieder zurück. Die Azubis von Blanco erhalten<br />
bei Kunze einen vielseitigeren Einblick in das Transport- und Logistikwesen,<br />
als das im eigenen Betrieb möglich wäre. Die Auszubildenden von Kunze<br />
lernen dagegen bei ihrem Kunden die Industrieseite besser kennen und verstehen.<br />
Davon profitiert Blanco ebenfalls, da Kunze dieses Wissen nutzt, den<br />
Service und die Qualität<br />
der Dienstleistungen zum<br />
Vorteil des Kunden stets<br />
weiter zu optimieren. Im<br />
Rahmen dieses gemeinsamen<br />
Ausbildungsmodells<br />
konnten auch zum<br />
1. September 2006 wieder<br />
zwei Jugendliche –<br />
einer bei Blanco, einer bei<br />
Duale Ausbildung mal anders: die angehenden Speditionskaufleute<br />
von Blanco und Kunze.<br />
Kunze – ihre Ausbildung<br />
antreten.<br />
Kooperation ohne Grenzen: Pasta trifft Schwarzbrot<br />
Die europäische Verfassung mag im<br />
ersten Schritt gescheitert sein – Europa<br />
wächst dennoch weiter zusammen.<br />
Auch innerhalb der <strong>CargoLine</strong>: Im Juni<br />
2006 hat John Spedition (Eichenzell/Fulda),<br />
Partner und Betreiber des<br />
Zentralhubs der <strong>CargoLine</strong>, ein Austauschprogramm<br />
mit den internationalen<br />
Partnern des Verbunds gestartet<br />
(CargoTime berichtete). Wir sprachen<br />
mit John-Azubi Anna-Katharina Zinke,<br />
die kürzlich zwei Wochen bei Speführer<br />
Brigl AG),Anna-Katharina Zinke,An-<br />
V.l.n.r.:Roberto Foscan,Klaus Vale (Geschäftsdition<br />
Brigl in Bozen (Südtirol) hospitierte,<br />
und Roberto Foscan, bei Brigl Pramstrahler (Innendienst Brigl AG).<br />
dreas Goggi (Versandleiter Brigl AG), Edith<br />
für die internationale Disposition zuständig,<br />
der im Gegenzug die Abläufe bei John kennenlernte.<br />
Anna, wie hast Du reagiert, als Dir Birgit Bergemann, Ausbildungsleiterin<br />
bei John, den Austausch anbot<br />
Anna-Katharina Zinke: Ich habe mich total gefreut, weil mir gerade die Ausbildung<br />
in der internationalen Abteilung sehr viel Spaß gemacht hat. Außerdem<br />
bekommt man eine solche Chance als Azubi nur selten.<br />
Roberto, was war Deine Motivation, die John Spedition zu besuchen<br />
Roberto Foscan: John ist nicht irgendein Partner, sondern wie wir Teil einer<br />
Kooperation. So ein Austausch hilft, besser zusammenzuarbeiten, weil man<br />
sich dann auch persönlich kennt, nicht nur vom Telefon her oder per E-Mail.<br />
Anna, was hat Dir bei Brigl besonders gut gefallen<br />
Anna-Katharin Zinke: Bei Brigl wird genau so hart gearbeitet wie bei John.<br />
Aber die Mittagspause von zwei Stunden ist allen heilig. Da wird gemeinsam<br />
gekocht und geplaudert. Und nach den zwei Stunden geht es wieder mit Volldampf<br />
weiter. Das fand ich sehr schön.<br />
Roberto, was hat Dir der Austausch gebracht<br />
Roberto Foscan: Ich war überrascht, wie sehr sich die Arbeitsweisen beider Firmen<br />
und die Aufteilung der Zuständigkeitsbereiche ähneln. Das hatte ich<br />
nicht in dem Maße erwartet. Ich habe auch ein paar Ideen mitgenommen,<br />
wie wir den einen oder anderen Ablauf bei uns optimieren können. Vor allem<br />
aber habe ich nun mehr Verständnis für die Abläufe im Hub.<br />
Könnt ihr einen solchen Austausch empfehlen<br />
Anna-Katharina Zinke: Auf jeden Fall, denn das internationale Geschäft wird<br />
immer wichtiger.<br />
Roberto Foscan: Auch – oder gerade – für einen alten Hasen wie mich war der<br />
Besuch bei John sehr interessant, weil ich aufgrund meiner langjährigen Berufserfahrung<br />
gezielt vergleichen konnte.<br />
18
Maßgeschneiderte Produkte<br />
und Dienstleistungen<br />
NightLine – Nationale Systemverkehre.<br />
Stückgut-Service in Systemqualität mit 24 Stunden Regellaufzeit.<br />
NightLine NextDay – Garantieverkehre.<br />
Garantierte Zustellung am nächsten Tag.<br />
Nationale Systemverkehre<br />
NightLinePlus – Garantieverkehre mit Zustelloptionen.<br />
Zustellung nach Wahl bis 8, 10 oder 12 Uhr sowie<br />
zwischen 18 und 22 Uhr.<br />
OrderLine – Beschaffungsverkehre und -logistik.<br />
Zeit- und zielgenaue Anlieferung von europaweit<br />
bestellten Zulieferteilen und Rohstoffen.<br />
ServiceLine – frei Verwendungsstelle und mehr.<br />
Bewährte <strong>CargoLine</strong>-Produkte mit Value-added Services wie<br />
Abtragen, Auspacken, Rücknahme der Verpackung und Aufstellen.<br />
EuroLine – Europäische Systemverkehre.<br />
Europaweite Distribution durch Hub-, Gate- und<br />
Direktverkehre. Hohe Abfahrtfrequenzen garantiert.<br />
Europaverkehre<br />
Warehousing & Logistics – Kontraktlogistik.<br />
Lagern, kommissionieren und verteilen mit Value-added Services.<br />
CEPRA II First class business ® .<br />
Das Tracking & Tracing-System CEPRA II agiert proaktiv –<br />
reagiert flexibel.<br />
Mehrwegtransportbehälter-Management.<br />
Vermietung und Verwaltung individueller, diebstahlsicherer<br />
Mehrwegtransportverpackungen.<br />
19
Mittelständisch. Europäisch. Stark.<br />
Einer unserer Partner ist garantiert in Ihrer Nähe.<br />
0....<br />
L. Wackler Wwe. Nachf. GmbH<br />
01445 Radebeul<br />
Tel. 03 51/8 40 86-0<br />
Balter & Zimmermann Spedition<br />
GmbH<br />
07554 Korbußen<br />
Tel. 03 66 02/591-0<br />
Finsterwalder Transport und<br />
Logistik GmbH<br />
06112 Halle<br />
Tel. 03 45/12 28-0<br />
1….<br />
SPETRA Spedition & Logistik GmbH<br />
Berlin<br />
14979 Großbeeren<br />
Tel. 03 37 01/31-0<br />
Hans Sander GmbH & Co. KG<br />
18146 Rostock<br />
Tel. 03 81/6 67 72-0<br />
2….<br />
KG Bursped Speditions GmbH & Co.<br />
22113 Hamburg<br />
Tel. 0 40/7 31 23-0<br />
Jeschke Spedition GmbH<br />
21129 Hamburg<br />
Tel. 0 40/7 33 54-0<br />
Gaston Petersen Spedition GmbH<br />
24145 Kiel<br />
Tel. 04 31/69 60 97-0 + 6 92 67<br />
BHS Spedition & Logistik GmbH<br />
28197 Bremen<br />
Tel. 04 21/59 52-0<br />
3….<br />
Carl Köster & Louis Hapke GmbH<br />
+ Co. KG<br />
31319 Sehnde<br />
Tel. 0 51 32/8 22-0<br />
Spedition Kunze GmbH<br />
33602 Bielefeld<br />
Tel. 05 21/5 83 05-0<br />
ABX LOGISTICS (Deutschland)<br />
GmbH<br />
34117 Kassel<br />
Tel. 05 61/10 09-0<br />
Pracht Spedition & Logistik GmbH<br />
34253 Lohfelden<br />
Tel. 05 61/95 16-0<br />
John Spedition GmbH<br />
36124 Eichenzell<br />
Tel. 0 66 59/9 72-0<br />
ABX LOGISTICS (Deutschland)<br />
GmbH<br />
39106 Magdeburg<br />
Tel. 03 91/53 78-404<br />
4....<br />
Nellen & Quack Logistik GmbH<br />
& Co. KG<br />
41066 Mönchengladbach<br />
Tel. 0 21 61/6 69-0<br />
BTG Feldberg & Sohn GmbH & Co.<br />
46395 Bocholt<br />
Tel. 0 28 71/99 70-0<br />
Heinrich Koch Internationale<br />
Spedition GmbH & Co. KG<br />
49076 Osnabrück<br />
Tel. 05 41/1 21 68-0<br />
5….<br />
KM Logistik GmbH Köln<br />
50997 Köln<br />
Tel. 02 21/9 36 57-0<br />
Gustav Helmrath GmbH & Co. KG<br />
55543 Bad Kreuznach<br />
Tel. 06 71/88 08-0<br />
Spedition Balter GmbH & Co. KG<br />
56218 Mülheim-Kärlich<br />
Tel. 0 26 30/98 61-0<br />
Leopold Schäfer GmbH, Spedition<br />
57290 Neunkirchen<br />
Tel. 0 27 35/7 89-0<br />
Schmidt-Gevelsberg GmbH<br />
Internationale Spedition<br />
58332 Schwelm<br />
Tel. 0 23 36/4 99-0<br />
6....<br />
ABX LOGISTICS (Deutschland)<br />
GmbH<br />
63128 Dietzenbach<br />
Tel. 0 60 74/3 07-0<br />
Kissel Spedition GmbH<br />
63811 Stockstadt<br />
Tel. 0 60 27/40 38-0<br />
SBC-Logistic GmbH<br />
66450 Bexbach<br />
Tel. 0 68 26/9 35-0<br />
Mannheimer Transport-Gesellschaft<br />
Bayer GmbH<br />
68169 Mannheim<br />
Tel. 06 21/32 21-0<br />
7....<br />
L. Wackler Wwe. Nachf. GmbH<br />
70327 Stuttgart<br />
Tel. 0711/9 32 67-0<br />
L. Wackler Wwe. Nachf. GmbH<br />
73037 Göppingen<br />
Tel. 0 71 61/8 06-0<br />
Roll Spedition GmbH<br />
74564 Crailsheim<br />
Tel. 0 79 51/3 06-0<br />
Spedition Kunze GmbH<br />
76131 Karlsruhe<br />
Tel. 07 21/37 21-0<br />
KLUMPP + MÜLLER Kehler<br />
Kraftverkehr GmbH & Co. KG<br />
77694 Kehl<br />
Tel. 0 78 51/87 00-0<br />
ABX LOGISTICS (Deutschland)<br />
GmbH<br />
77652 Offenburg<br />
Tel. 07 81/8 07-1<br />
Maier Spedition GmbH & Co KG<br />
78050 Villingen<br />
Tel. 0 77 21/2 08-0<br />
Hermann Maier Spedition KG<br />
78224 Singen<br />
Tel. 0 77 31/8 28-0<br />
A.S. Speditions-GmbH<br />
79585 Steinen/Baden<br />
Tel. 0 76 27/7 02-0<br />
8....<br />
Hinterberger GmbH & Co. KG<br />
Spedition u. Logistik<br />
84503 Altötting<br />
Tel. 0 86 71/50 64-0<br />
ABX LOGISTICS (Deutschland)<br />
GmbH<br />
85716 Unterschleißheim<br />
Tel. 0 89/3 17 08-0<br />
Honold International GmbH<br />
& Co. KG<br />
86444 Affing-Mühlhausen<br />
Tel. 0 82 07/96 06-60<br />
Lebert + Co. GmbH Internationale<br />
Spedition<br />
88255 Baienfurt<br />
Tel. 07 51/40 01-0<br />
Franz Lebert + Co. Intern. Spedition<br />
GmbH + Co. KG<br />
87437 Kempten<br />
Tel. 08 31/7 02-0<br />
Franz Lebert + Co. Intern. Spedition<br />
GmbH + Co. KG<br />
89155 Erbach<br />
Tel. 0 73 05/1 74-0<br />
9….<br />
Amm GmbH & Co. KG Spedition<br />
90451 Nürnberg<br />
Tel. 09 11/6 42 58-0<br />
Streit cargosystems GmbH<br />
93083 Obertraubling<br />
Tel. 0 94 01/96 29-0<br />
Georg Graßl GmbH Spedition<br />
94447 Plattling<br />
Tel. 0 99 31/91 57-0<br />
Spedition Amm GmbH<br />
95176 Konradsreuth<br />
Tel. 0 92 92/9 58-0<br />
Alfons Schäflein GmbH<br />
Internationale Spedition<br />
97424 Schweinfurt<br />
Tel. 0 97 21/65 90-0<br />
Internationale Partner<br />
mit Hub-Anbindung<br />
G. Englmayer Spedition GmbH<br />
A-2333 Leopoldsdorf b. Wien<br />
Tel. +43 (0) 2 23 57 30 73-0<br />
G. Englmayer Spedition GmbH<br />
A-4600 Wels<br />
Tel. +43 (0) 7 24 24 87-0<br />
Jöbstl & Co<br />
Logistik und Transport GmbH<br />
A-8142 Wundschuh<br />
Tel. +43 (0) 31 35 501-0<br />
Transport GILLEMOT N. V.<br />
B-1910 Kampenhout<br />
Tel. +32 (0)16 66 47 00<br />
INTERFRACHT-TOLIMPEX AG<br />
CH-4132 Muttenz<br />
Tel. +41 (0) 6 13 78 18 18<br />
Spedition Maier AG<br />
CH-8262 Ramsen<br />
Tel. +41 (0) 5 27 42 81 00<br />
SETTO spedition s.r.o.<br />
CZ-251 01 Říčany Jažlovice<br />
Tel. +42 02 22 80 22 22<br />
SETTO spedition s.r.o.<br />
CZ-627 00 Brno<br />
Tel. +42 02 22 80 22 22<br />
Otto Hansen & Co. a/s<br />
DK-7100 Vejle<br />
Tel. +45 79 42 99 99<br />
Rynart Transport Hungary KFT.<br />
H-2056 Biatorbagy<br />
Tel. +36 (0) 23 53 33 33<br />
Brigl Spedition<br />
I-39100 Bozen<br />
Tel. +39 04 71 24 61 11<br />
GRUBER Logistics SpA<br />
I-35127 Padua<br />
Tel. +39 049 8 28 70 00<br />
GRUBER Logistics SpA<br />
I-37139 Verona<br />
Tel. +39 045 8 51 55 00<br />
Rotra Forwarding BV<br />
NL-6984 AA Doesburg<br />
Tel. +31 (0) 3 13 48 01 99<br />
Labatra Sp. Z. o. o.<br />
PL-43-187 Orzesze-Zawisc<br />
Tel. +48 (0) 32 32 41 940<br />
Geodis UK Ltd.<br />
UK-High Wycombe,<br />
Bucks HP12 3TW<br />
Tel. +44 (0) 14 94 44 65 41<br />
<strong>CargoLine</strong> GmbH<br />
Waldstraße 37/18<br />
63128 Dietzenbach<br />
Telefon: 0 60 74/85 08-0<br />
Telefax: 0 60 74/85 08-30<br />
E-Mail: info@cargoline.de<br />
Internet: www.cargoline.de