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Fehmarn 2 - Frauke Bergemann

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Jimi Hendrix<br />

auf dem Love-and-Peace-Festival<br />

auf <strong>Fehmarn</strong> 1970<br />

Teil II<br />

Bands


Fotodokumentation von <strong>Frauke</strong> <strong>Bergemann</strong><br />

Teil 2 I Bands<br />

www.frauke-bergemann.de<br />

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Wir besteigen die Bühne und sind von dem Ausblick erschlagen: überall Zelte und Plastikfolien, soweit das<br />

Auge reicht. …<br />

Walter Westrupp www.computopia.de<br />

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… I was shocked to read that only 15-20000 people were in the audience..from the photos it looks like so many<br />

more people were there.<br />

JDB from USA www.fehmarnfestival1970.com<br />

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Der britische Bluesrocker Alexis Korner war als Ansager für das Festival engagiert und versuchte in den zwischenzeitlich<br />

immer länger werdenden Pausen, die Stimmung oben zu halten – teils mit eigener Musik, teils mit<br />

der Aufforderung ans Publikum, auf die Bühne zu kommen und Happenings zu feiern. Mit Erfolg: Barbusige<br />

Mädchen ließen dann schnell wieder ein „Woodstock“-Gefühl aufkommen. Doch die Stimmung kippte immer<br />

wieder und war zeitweise aggressiv.<br />

Sabine Leipertz, NDR.de<br />

Später trafen wir Alexis Korner und das war unser Glück. Denn die Veranstalter waren überhaupt nicht präsent<br />

und keiner war da, der uns irgendeine Auskunft geben konnte. Alexis war die gute Seele des Festivals<br />

und wahrscheinlich auch dessen Rettung. Während der Pausen stand er immer wieder mit seiner Gitarre auf<br />

der Bühne, spielte ein paar Blues-Stücke und sorgte für Good Vibrations auf dem Platz. Und hinter der Bühne<br />

kümmerte er sich noch um die anderen Musiker.<br />

Christian Burchard, EMBRYO (aus: jimi hendrix und der sturm auf fehmarn, kulturbuch bremen 1997)<br />

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Hammerhart auch der Auftritt von Aardwark, die hatten es wirklich schwer weil alles auf Jimi wartete und für<br />

viele waren die anderen Bands nur Beiwerk.<br />

Günter Wagner www.fehmarnfestival1970.com<br />

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Klatschnass geschwitzt fahren wir durch dieses riesige Festival-Gelände in Richtung Bühne: … Woodstock<br />

in old old Gernany. Gerade läuft der Soundcheck mit Ginger Baker‘s Air-Force und einigen obergeilen Tänzerinnen<br />

– Hey Mann, ist das irre. Und wir mittendrin …<br />

Walter Westrupp www.computopia.de<br />

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… Die Bühne selbst – ein Riesenteller. Wenn vorne eine Gruppe spielt, wird auf dem hinteren Teil (getrennt<br />

durch eine Wand) das Equipment der vorherigen Gruppe abgebaut und das der nächsten aufgebaut – per Aufzug<br />

werden die Sachen rauf- und runtergefahren. Wenn die vorne fertig sind und die hinten auch, kommen die<br />

Hells Angles), stecken ein paar Holzpfähle in vorgebohrte Aussparrungen und drehen die ganze Scheibe samt<br />

Gerätschaften und Musikern um 180° – und weiter geht´s mit Musik – genial.<br />

Walter Westrupp www.computopia.de<br />

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“Wenn jemand sagt, das IOW (Isle of Wight) Festival sei eine Katastrophe gewesen, dann hätten sie nach <strong>Fehmarn</strong><br />

kommen müssen! Ich war unterwegs nach Schweden, um eine Freundin von mir zu treffen. Auf halbem<br />

Wege kehrte ich um, und traf mit den britischen Folkrockern FOTHERINGAY (mit Sandy Denny) zusammen,<br />

fuhr mit Ihnen nach <strong>Fehmarn</strong> und wurde dort promt als Stagehand angeheuert. <strong>Fehmarn</strong> hatte ein gutes Line-<br />

Up, aber dort herrschte nur Chaos. Wer auch immer diese Bühne gebaut hatte war ein Idiot. Es gab stärkste<br />

Stürme und das Wasser wurde quasi vom Meer auf die Bühne gefegt. Alles war naß und Sandy Denny bekam<br />

immer wieder Stromschläge vom Mikrofon.<br />

Ford Crull (damals 17, Assistant Stage Manager) www.fehmarnfestival1970.com<br />

Sandy Denny<br />

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Sie gaben den Bands Koffer voller Bargeld, teilweise auch in Dollars. Wir mußten den ganzen Weg zurück<br />

zur Backstage mitten durch die Massen laufen – mit Koffern voller Tausenden von Dollars. Ich bin mir sicher,<br />

wenn die Rocker das gewußt hätten, die hätten sofort das OZ gestürmt. Nach geglückter Rückkehr zog ich<br />

mein Hasch aus der Tasche, und die Faces zogen ihres … Ich hatte vielleicht eine Unze, die Jungs hatten es<br />

pfundweise dabei!<br />

Ford Crull, als er Rod Stewart und den Roadmanager der Faces zur OZ (Organisationszentrale) begleitete, um deren Gage abzuholen.<br />

www.fehmarnfestival1970.com<br />

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Als Tausende von Hippies aus ganz Europa nach <strong>Fehmarn</strong> pilgerten, war das Ende der Flowerpower-Ära jedoch<br />

schon eingeleitet und hatte im wahrsten Sinne des Wortes begonnen auszusterben. Den Anfang machte<br />

Anfang September Alan „Blind Owl“ Wilson, Gründungsmitglied, Leadgitarrist und Sänger der amerikanischen<br />

Bluesrockband Canned Heat, die damals auf den großen Festivals zum Standard-Line-up gehörte. Er starb am 3.<br />

September, einen Tag vor Festival-Beginn, an einer Überdosis Barbiturate mit nur 27 Jahren. Kurz darauf sollten<br />

ihm weitere Stars der „Love & Peace“-Generation folgen. Jimi Hendrix und Janis Joplin: zwei der berühmtesten<br />

Mitglieder des sogenannten Club 27.<br />

Sabine Leipertz, NDR.de<br />

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Irgendwie sind wir dann ins Backstage-Areal hinter der Bühne gekommen. Es spielten gerade Canned Heat und<br />

die wollte ich sehen. Ich kletterte von hinten auf die Bühne und bemerkte als erstes einen Roadie, der auf dem<br />

Boden kniete und die Beckenständer festhielt. Die wären sonst vom Wind weggeflogen. Canned Heat spielten<br />

nur langsame Blues-Stücke. Vor ein paar Tagen war ihr Gitarrist gestorben und das haben sie in jedem Song<br />

erzählt. Die standen noch völlig unter Schock. …<br />

Christian Burchard, EMBRYO (aus: jimi hendrix und der sturm auf fehmarn, kulturbuch bremen 1997)<br />

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Ich war eigentlich nur wegen Jimi Hendrix auf dem <strong>Fehmarn</strong>-Festival. Das Festival ansich war grauenhaft, zumindest<br />

hinsichtlich der Organisation, der kalten, regnerischen Witterung, fehlender Künstler, lausiger Akustik<br />

und vielen anderen Dingen. Es kam keine rechte Stimmung auf, geschweige love and peace … Nachdem der<br />

Samstag ziemlich improvisiert verlief (einzige Highlights – zumindest für mich – waren Canned Heat und Sly<br />

and the Family Stone) wurde der Hendrix-Auftritt auf Sonntag verschoben.<br />

Günter g.f.qu www.hendrix-fans.de<br />

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Die schöne weiße Schleiflackanlage von Sly & the Family Stone wird klitschnaß und dreckig, die Roadies<br />

fluchen, die Atmosphäre ist trotz (oder wegen) des Regens elektrisch geladen – die Hells fackeln das schöne<br />

Fertighaus ab, weil Sie mit dem Veranstalter Stress haben – es ist nicht alles vom Allerfeinsten, was so am Rande<br />

passiert.<br />

Walter Westrupp www.computopia.de<br />

Als erstes drückte mir erstmal einer eine Ostertüte zum Rauchen in die Hand, danach hat mich auch das beschissene<br />

Wetter nicht mehr gestört. Das war aber auch ein Scheisswetter. Wen ich ganz toll damals fand, das<br />

war die Gruppe Sly and the Family Stone … alle in weissen Klamotten ganz schick und der Rythmus der Musik<br />

war auch Super. …<br />

Jan aus Itzeho www.hendrix-fans.de<br />

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