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Brief_SPD_121102 - Fachgruppe Darstellende Kunst - Ver.di

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Hamburg, den 02.11.2012<br />

Offener <strong>Brief</strong> „Kulturhaushalt 2013/2014“<br />

an alle Abgeordneten<br />

der <strong>SPD</strong> – Fraktionen in der Hamburgischen Bürgerschaft<br />

Zur Kenntnis:<br />

Herr Bürgermeister Olaf Scholz,<br />

Frau Kultursenatorin Barbara Kisseler<br />

Sehr geehrte Abgeordnete, sehr geehrter Abgeordneter der <strong>SPD</strong> Fraktion,<br />

wir vertreten <strong>di</strong>e Arbeitnehmer/innen in öffentlichen und privaten Theatern in Hamburg. Wir<br />

bitten Sie, den bislang im Haushaltsentwurf 2013/2014 vorgesehenen Etat für Kultur und<br />

<strong>Kunst</strong> zu erhöhen. Wir sind der Auffassung, dass in Krisenzeiten wie <strong>di</strong>esen nicht weniger,<br />

sondern mehr Kultur nötig ist. Die bislang im Entwurf vorgeschlagenen Mittel reichen jedoch<br />

nicht einmal aus, um <strong>di</strong>e erfolgreiche Arbeit in den städtischen Kultureinrichtungen<br />

fortzusetzen.<br />

Mit Anerkennung verfolgen wir das Engagement von Frau Kultursenatorin Kisseler für <strong>di</strong>e<br />

Kultureinrichtungen <strong>di</strong>eser Stadt. Sie hat bereits für einzelne Einrichtungen spürbare<br />

<strong>Ver</strong>besserungen durchgesetzt. In dem kleinen - und im <strong>Ver</strong>gleich zu den Vorjahren nach<br />

unserem Kenntnisstand sogar sinkenden - Anteil der Kultur im Gesamthaushalt der Stadt sehen<br />

wir jedoch <strong>di</strong>e von der <strong>SPD</strong> und ihrem 1. Bürgermeister Olaf Scholz angekün<strong>di</strong>gte neue<br />

Wertschätzung der Kultur nicht umgesetzt.*<br />

Viele Kultureinrichtungen müssen dringend in ihre Gebäude und Technik investieren. Zuschüsse<br />

der Freien und Hansestadt Hamburg müssen zudem ermöglichen,<br />

dass hinreichend Beschäftigte sowie künstlerisches Personal zu fairen Be<strong>di</strong>ngungen in den<br />

Kulturinstitutionen arbeiten können.<br />

Aus unserer Sicht müssen tarifliche Lohnsteigerungen in den tarifgebundenen städtischen<br />

Bühnen Deutsches Schauspielhaus, Thalia Theater und Hamburgische Staatsoper voll<br />

gegenfinanziert und künftig entsprechend der Tarifsteigerungen dynamisiert werden. Aber<br />

auch <strong>di</strong>e nichttarifgebundenen Bühnen der Stadt wie Kampnagel, sowie Privattheater und freie<br />

Theater benötigten dringend mehr Mittel für ihren Spielbetrieb, Investitionen, für Personal und<br />

für eine faire Anhebung der Bezahlungen. Häufig haben Beschäftigte in <strong>di</strong>esen Kulturstätten<br />

seit vielen Jahren keine oder kaum nennenswerte Lohnerhöhungen erhalten.<br />

… 2


Gutes Theater gelingt nur mit den Beschäftigten in allen Bereichen des Spielbetriebes, vor,<br />

auf und hinter der Bühne. Wir wollen gemeinsam unsere erfolgreiche künstlerische Arbeit an<br />

den Häusern fortsetzen. Dazu müssen alle zu fairen und gesicherten Be<strong>di</strong>ngungen arbeiten<br />

können. Gerne führen wir mit Ihnen – so gewünscht - dazu auch ein persönliches Gespräch.<br />

Mit freundlichem Gruß<br />

Unterzeichner:<br />

Betriebsrat Thalia Theater<br />

Gez. Bettina Vehrs, Vorsitzende<br />

Betriebsrat Hamburgische Staatsoper<br />

Gez. Detlev Tiemann, Vorsitzender<br />

Betriebsrat Kampnagel<br />

Gez. Hannelore Bars, Vorsitzende<br />

Betriebsrat Deutsches Schauspielhaus<br />

Gez. Günter Oppermann, Vorsitzender<br />

Betriebsrat Ernst Deutsch Theater<br />

Gez. Peter Conrad, Vorsitzender<br />

Betriebsrat Stage Theater im Hafen<br />

Gez. Jens Grote, Vorsitzender<br />

Betriebsrat TUI Operettenhaus<br />

Gez. Clau<strong>di</strong>a Hase, Vorsitzende<br />

ver.<strong>di</strong> Hamburg<br />

Fachbereich Me<strong>di</strong>en, <strong>Kunst</strong> und Industrie<br />

Agnes Schreieder<br />

Kontakt:<br />

ver.<strong>di</strong> Hamburg<br />

Besenbinderhof 60, 20097 Hamburg<br />

Agnes.Schreieder@ver<strong>di</strong>.de<br />

Telefon 040 – 28 58 – 13 50<br />

* Auszug aus dem Arbeitsprogramm des Senat Mai 2011:<br />

„Wir werden der Kultur in Hamburg wieder <strong>di</strong>e Wertschätzung entgegenbringen, <strong>di</strong>e sie<br />

ver<strong>di</strong>ent. Wir werden den Negativtrend von Kürzungen, Streichungen und Schließungen<br />

von Kultureinrichtungen umkehren und <strong>di</strong>e Kürzungen aus der vergangenen<br />

Legislaturperiode zurücknehmen.“<br />

V.i.S.d.P.: Agnes Schreieder, ver.<strong>di</strong> Hamburg, Besenbinderhof 60, 20097 Hamburg

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