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Sackmann- Postille Nr. - halloLimmer.de

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Gottesdienste fin<strong>de</strong>n an je<strong>de</strong>m Sonntag um 10 Uhr in unserer<br />

Kirche St. Nikolai in <strong>de</strong>r <strong>Sackmann</strong>straße statt. Fahrdienst zum<br />

Gottesdienst können Sie in Anspruch nehmen. Bitte wen<strong>de</strong>n<br />

Sie sich während <strong>de</strong>r Öffnungszeiten an unser Gemein<strong>de</strong>büro.<br />

Wir holen Sie gerne ab. Abendmahl feiern wir mit Traubensaft.<br />

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Ev.-luth. Kirchengemein<strong>de</strong><br />

St. Nikolai, Hannover-Limmer<br />

<strong>Sackmann</strong>straße<br />

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Juni / Juli<br />

2006


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Pfingsten<br />

Alle sind sie zusammen, die Freundinnen und Freun<strong>de</strong> Jesu. Er war gekreuzigt<br />

wor<strong>de</strong>n. Dann war Ostern, sie hatten <strong>de</strong>n Auferstan<strong>de</strong>nen gesehen. Seit<br />

Wochen wussten sie, dass ihr Meister und Herr lebt. Er ist auferstan<strong>de</strong>n,<br />

er ist wahrhaftig auferstan<strong>de</strong>n!<br />

Aber innerlich waren sie wie tot. Das Wissen, „Er ist auferstan<strong>de</strong>n“, hat sie<br />

nicht verän<strong>de</strong>rt, nicht belebt. Und schon gar nicht war von ihnen etwas übergesprungen<br />

auf an<strong>de</strong>re Menschen. Sie waren wie eine geschlossene Gesellschaft,<br />

untereinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n durch gemeinsame Erinnerungen, totes Wissen. Und<br />

zugleich waren diese Erinnerungen wie ein Schutz vor an<strong>de</strong>ren, ein Schutz nach<br />

außen, ein Schutz vor <strong>de</strong>m Leben, vor neuem Erleben.<br />

Und dann bricht es los, ganz plötzlich, dieses Brausen vom Himmel: ein gewaltiger<br />

Wind, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Schutz <strong>de</strong>s Hauses und <strong>de</strong>r Erinnerungen durchbricht, ein<br />

Sturm, <strong>de</strong>r so stark ist, dass er alles, was tot ist, durchpustet, belebt.<br />

Waren die Freundinnen und Freun<strong>de</strong> Jesu innerlich eben noch tot, so sind<br />

sie mit einem Mal voller Leben: in Beziehung zu sich und zugleich zu an<strong>de</strong>ren: Sie<br />

spüren sich, sie re<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>m, was sie erfüllt: Gottes Geist, Gottes Liebe, Gottes<br />

Tun an ihnen – und alle Welt versteht sie. Jerusalem ist voller Menschen aus aller<br />

Herren Län<strong>de</strong>r, aus allen Kulturen, aus allen Sprachen. Aber da ist kein Streit, da<br />

ist kein Kampf einer gegen <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren, son<strong>de</strong>rn alle begegnen sich, hören aufeinan<strong>de</strong>r<br />

und verstehen sich! Das ist unglaublich. Das macht die Menschen ratlos.<br />

Leben gelingt, glückt, wir verstehen uns!<br />

Das ist neues Leben, Wirkung <strong>de</strong>r göttlichen Lebensenergie, genannt<br />

Heiliger Geist, <strong>de</strong>n er austeilt unter uns Menschen. Und was geschieht Alle sind<br />

beisammen, hören aufeinan<strong>de</strong>r und verstehen sich, und gemeinsam sehnen sie sich<br />

alle nach <strong>de</strong>r Nähe Gottes, nach seinem Reich, nach seiner Kirche, die offen ist für<br />

seine Zukunft! In <strong>de</strong>r Apostelgeschichte heißt es: Sie entsetzten sich alle und wur<strong>de</strong>n<br />

ratlos und sprachen einer zum an<strong>de</strong>ren: „Was will das wer<strong>de</strong>n“<br />

Ja, das ist <strong>de</strong>shalb entsetzlich und nicht auszuhalten, weil damit alles durcheinan<strong>de</strong>r<br />

gerät: dann besteht das Leben nicht mehr nur aus Gewohntem, aus<br />

Vertrautem, das so bleiben soll, damit ich meine Ruhe habe und mein Selbstbild<br />

und Weltbild stimmt, son<strong>de</strong>rn das Leben besteht auch aus Stürmen, die mich und<br />

alles durcheinan<strong>de</strong>r wirbeln: Leben, das <strong>de</strong>n dunklen Himmel aufreißt, das neue<br />

Erkenntnisse, Erfahrungen und Einsichten be<strong>de</strong>utet, Leben, das mit Gottes Geist<br />

rechnet, Leben, das mich auf neue Wege führt, gemeinsam mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>rn, Leben,<br />

das Aufbruch be<strong>de</strong>utet aus Gewohnheiten, Gedankenlosigkeiten, Ansprüchen,<br />

Leben von Gottes Geist geleitet in die Zukunft, die Gott schenkt.<br />

Gesegnete Pfingsten! Ihr<br />

<br />

Nach<strong>de</strong>m Sie am 26. März die sechs zu<br />

wählen<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>r gewählt haben und<br />

<strong>de</strong>r Stadtkirchenvorstand Sigrun Seibt<br />

und Horst Dralle zu neuen Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s<br />

Kirchenvorstan<strong>de</strong>s berufen hat, ist <strong>de</strong>r neue<br />

St. Nikolai-Kirchenvorstand komplett:<br />

Am Sonntag, <strong>de</strong>m 18. Juni, wird im<br />

Gottesdienst um 10 Uhr die Amtsübergabe<br />

begangen: <strong>de</strong>r alte Kirchenvorstand wird<br />

verabschie<strong>de</strong>t, und bis zum Jahr 2012 übernimmt<br />

<strong>de</strong>r neue Kirchenvorstand die Arbeit.<br />

In ihm wer<strong>de</strong>n Ilse Garms und Dirk Pielke<br />

nicht mehr mitarbeiten. Schon an dieser<br />

Stelle sei ihnen für ihr bisheriges Engagement<br />

gedankt.<br />

Am 21. Juni wird <strong>de</strong>r neue Kirchenvorstand<br />

erstmals tagen und die Ausschüsse bil<strong>de</strong>n, in<br />

Marlis Behnsen, Brunnenstraße 20<br />

Heike Bickmann, Wunstorfer Straße 42<br />

Horst Dralle, <strong>Sackmann</strong>straße 15<br />

A<strong>de</strong>lheid Ferber-Geiges, Ba<strong>de</strong>nstedter Str. 4<br />

Jörg Körper, <strong>Sackmann</strong>straße 27<br />

Jens Kroner, Liepmannstraße 22 c<br />

Sigrun Seibt, Twe<strong>de</strong>nweg 1<br />

Jutta Steinmetz, Wunstorfer Straße 63<br />

<br />

<br />

<strong>de</strong>nen Kompetenz und Entscheidungskraft<br />

gefragt sind. Auch die zu<br />

Ersatzkirchenvorstehern Gewählten sollen<br />

in diese Arbeit mit eingebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n:<br />

Martin Engelbrecht, Hans-Heinrich<br />

Hehmsoth und Uwe Rabeler, sowie weitere<br />

Gemein<strong>de</strong>glie<strong>de</strong>r.<br />

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit<br />

<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Kirchenvorstan<strong>de</strong>s und<br />

<strong>de</strong>r Ausschüsse.<br />

ULRICH SCHWEINGEL, PASTOR


4 5<br />

Nur soviel vorab: Je<strong>de</strong>r Musikinteressierte,<br />

<strong>de</strong>r diesen Termin nicht wahrgenommen<br />

hat, hat ein virtuoses Erlebnis versäumt!<br />

Frau Popova ist in ihrer Heimat vor Beginn<br />

ihres Studiums in <strong>de</strong>r Schule für Hochbegabte<br />

geför<strong>de</strong>rt wor<strong>de</strong>n, hat viele Wettbewerbe<br />

gewonnen und bringt z.Zt. ihr Studium<br />

an <strong>de</strong>r hannoverschen Musikhochschule<br />

bei Prof. Wardi zum Abschluss. Auf <strong>de</strong>m für<br />

diesen Tag von C.W. Holthoff zur Verfügung<br />

gestellten Bechstein-Klavier konnten die<br />

Zuhörer die ganze Palette pianistischen<br />

Könnens erleben: perlen<strong>de</strong> Läufe, weiche<br />

Anschläge, markante Akzente, die mit brillianten,<br />

rasanten Tonfolgen abwechselten,<br />

und das Ganze technisch perfekt dargebracht<br />

mit flüssig bewegten Hän<strong>de</strong>n. Die<br />

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Die sympathische, junge Weißrussin<br />

Ekaterina Popova aus Minsk war<br />

am Sonntag, <strong>de</strong>n 30. April, mit einem<br />

einstündigen Klavierkonzert in<br />

unserer Kirche zu Gast.<br />

Einheit mit <strong>de</strong>r Musik war auch an Mienenspiel<br />

und Körpersprache abzulesen …<br />

Die „Musik auf Schwarz und Weiß“, so <strong>de</strong>r<br />

Titel <strong>de</strong>s Auftaktkonzerts <strong>de</strong>r St. Nikolai-<br />

Sommerkonzertreihe, führte uns von Scarlatti<br />

über Clementi bis zu Chopins „Andante<br />

spianato et gran<strong>de</strong> Polonaise brillante“, einem<br />

seiner Walzer und Nocturne. F. Liszts<br />

Konzert-Etü<strong>de</strong> „La Leggerezza“ bil<strong>de</strong>te <strong>de</strong>n<br />

Übergang zum eindrucksvollen Finale, <strong>de</strong>r<br />

Sonata <strong>Nr</strong>. 6 von S. Prokofiev, <strong>de</strong>m vor rund<br />

50 Jahren gestorbenen Landsmann von E.<br />

Popova. Bei diesem Stück kam die gesamte<br />

Tastatur zum Einsatz. Langanhalten<strong>de</strong>r Beifall<br />

<strong>de</strong>r lei<strong>de</strong>r nur kleinen, aber begeisterten<br />

Zuhörerschar wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Pianistin mit<br />

einer Chopin-Zugabe belohnt. SIGRUN SEIBT<br />

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Neue Tango-Soli mit <strong>de</strong>m<br />

klassischen Gitarristen und<br />

Komponisten Michael Seubert<br />

Unter diesem Motto<br />

steht das neue Programm<br />

<strong>de</strong>s Kammerchores<br />

Ars Musica<br />

unter <strong>de</strong>r Leitung von<br />

Cornelia Schweingel<br />

mit a-cappella-Werken<br />

von Bach, Brahms,<br />

Haladjan, Hessenberg,<br />

Lasso, Miskinis,<br />

Rheinberger und<br />

Schütz.<br />

Den Tango aufzuspüren und in neue zeitgenössische<br />

Kompositionen zu integrieren,<br />

ist die Aufgabe, die Michael Seubert sich gestellt<br />

hat. Dabei erklingt seine Musik nach<br />

einem Hauch von Tango, verliert sich im<br />

Jazz o<strong>de</strong>r umspielt archaische rhythmische<br />

Motive. Den Tango in seiner Ursprüglichkeit<br />

erscheinen zu lassen – lieber weniger als<br />

mehr Töne dabei zu verwen<strong>de</strong>n – das ist<br />

Seuberts Anliegen. „tango guitarra – Neuer<br />

KammerTango“ so sein Arbeitstitel.<br />

Der an <strong>de</strong>r Musikhochschule Hannover von<br />

Prof. Frank Bungarten ausgebil<strong>de</strong>te Musiker<br />

setzt damit die Entwicklung <strong>de</strong>s Tangos fort<br />

und verleiht ihm so eine zeitgenössische<br />

Stimme.<br />

<br />

„... so homogen und wohlklingend gesungen,<br />

dass man still saß und innerlich ganz ruhig<br />

wur<strong>de</strong>. ... Hier zeigte <strong>de</strong>r Chor sängerisches<br />

Können auf sehr hohem Niveau. Es war eine<br />

Freu<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Gestaltung <strong>de</strong>r Phrasierung, <strong>de</strong>r<br />

Klangfarben und <strong>de</strong>r Dynamik zu folgen. Es<br />

kommt nicht so oft vor, dass man ohne je<strong>de</strong>n<br />

Vorbehalt genießen kann. Man konnte nur<br />

einstimmen und Halleluja summen, als <strong>de</strong>r<br />

Chor mit Randall Thompsons Halleluja abschloss.<br />

...“ (HELSINGøR DAGBLAD, 31.10.2005)<br />

Auszüge aus <strong>de</strong>r Rezension eines Konzerts<br />

anlässlich <strong>de</strong>r Dänemark-Konzertreise<br />

2005 (ins Deutsche übertragen)


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Das Kin<strong>de</strong>r- und Jugendheim<br />

Limmer wird 100 Jahre alt.<br />

Grund genug, <strong>de</strong>n run<strong>de</strong>n<br />

Geburtstag am 02.07.2006<br />

im Rahmen <strong>de</strong>s diesjährigen<br />

Gemein<strong>de</strong>festes gebührend zu<br />

feiern.<br />

Bereits in <strong>de</strong>r letzten <strong>Sackmann</strong>postille haben<br />

wir Ihnen einen Einblick in die ersten<br />

50 bewegten Jahre <strong>de</strong>s Hauses in <strong>de</strong>r Brunnenstraße<br />

22 gegeben. Lesen Sie nun die<br />

Fortsetzung vom Neuanfang 1945 an bis in<br />

die Gegenwart.<br />

Nach <strong>de</strong>n Wirren <strong>de</strong>s Zweiten Weltkrieges<br />

wur<strong>de</strong> das Kin<strong>de</strong>rheim am 01.07.1945 wie<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>m Warteschulverein übergeben. Das<br />

Haus in <strong>de</strong>r Brunnenstraße hatte <strong>de</strong>n Bombenkrieg<br />

heil überstan<strong>de</strong>n, so dass die 1943<br />

in <strong>de</strong>n Harz ausquartierten limmerschen<br />

Kin<strong>de</strong>r zurückkehren konnten. Obwohl <strong>de</strong>r<br />

Oberpräsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Provinz Hannover bereits<br />

1945 am Stuhl <strong>de</strong>r zu jenem Zeitpunkt<br />

bereits 68-jährigen Schwester Dorette sägte:<br />

„Bei <strong>de</strong>r Neuordnung <strong>de</strong>r Jugendwohlfahrt<br />

in <strong>de</strong>r Provinz fühle ich mich verpflichtet,<br />

fernerhin nur noch solche Kräfte für leiten<strong>de</strong><br />

Posten zuzulassen, die ihrer Vorbildung<br />

und ihrem Alter nach in je<strong>de</strong>r Beziehung als<br />

geeignet anzusehen sind“, konnte sie ihren<br />

Platz an <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rheimes bis<br />

1954 behaupten. Nach einer Übergangszeit<br />

von fünf Jahren, in <strong>de</strong>r die Leitung von<br />

Schwester Marianne Hotzen vom Henriettenstift<br />

wahrgenommen wur<strong>de</strong>, begann am<br />

01.07.1959 die Ära <strong>de</strong>r Hausmutter Ingrid<br />

Gräfin von Bethusy-Huc. Aus <strong>de</strong>m Harzstädtchen<br />

Bockenem fand sie <strong>de</strong>n Weg nach<br />

Limmer. In die Amtszeit von Frau von<br />

Bethusy fielen zahlreiche Neuerungen. Zum<br />

einen än<strong>de</strong>rten sich in <strong>de</strong>n 29 Jahren ihres<br />

Wirkens mehrmals die Erziehungsstile, zum<br />

an<strong>de</strong>ren musste sich die Leiterin an die Anfang<br />

<strong>de</strong>r 70er Jahre aufkommen<strong>de</strong> „Teamarbeit“<br />

gewöhnen: „Da habe ich mich allerdings<br />

zweimal um mich selber drehen<br />

müssen!“ Auch die Kostensätze verän<strong>de</strong>rten<br />

sich im Laufe <strong>de</strong>r Jahre. Kostete ein Heimplatz<br />

1959 noch 4,20 DM pro Tag, so waren<br />

es 1988 zum Zeitpunkt ihrer Pensionierung<br />

bereits 145 DM! (Zum Vergleich: momentan<br />

kostet ein Platz 122 €.)<br />

Nach<strong>de</strong>m 1974 die bisher<br />

ebenfalls in <strong>de</strong>n Räumlichkeiten<br />

in <strong>de</strong>r Brunnenstraße 22<br />

untergebrachte Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />

<strong>de</strong>r St. Nikolaigemein<strong>de</strong><br />

ein neues Domizil in <strong>de</strong>r<br />

<strong>Sackmann</strong>straße bezog, musste<br />

man sich auch im Kin<strong>de</strong>rheim<br />

mit einer kurzfristigen<br />

Umsiedlung arrangieren: Wegen<br />

völliger Baufälligkeit wur<strong>de</strong><br />

eine komplette Etage geräumt.<br />

12 Jungen zogen in das<br />

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damalige Gemein<strong>de</strong>zentrum im Hurlebuschweg.<br />

Die Mängel waren gravierend. In<br />

einem Gemein<strong>de</strong>brief hieß es 1976: „Genau<br />

ein Jahr ist es her, dass innerhalb weniger<br />

Tage das ganze Heim nurmehr ein Trümmerfeld<br />

war (...). Morgens wusste man nicht<br />

in welchem Zimmer man abends noch wür<strong>de</strong><br />

wohnen können. Bei <strong>de</strong>n Jungen stand<br />

ein Schrank über einem riesigen Loch im<br />

Fußbo<strong>de</strong>n, damit niemand nachts aus Versehen<br />

hineinfallen konnte.“ Nach <strong>de</strong>r Generalsanierung<br />

<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rheimes leistete man<br />

sich 1978 <strong>de</strong>n ersten hauseigenen VW-Bus.<br />

Letzte große Verän<strong>de</strong>rung in <strong>de</strong>r Epoche <strong>de</strong>r<br />

Hausmutter war 1986 die Einrichtung <strong>de</strong>r<br />

Tagesgruppe im Hurlebuschweg, die aus<br />

<strong>de</strong>m Projekt „Betreuung von <strong>de</strong>utschen und<br />

ausländischen Kin<strong>de</strong>rn“ aus <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtagsarbeit<br />

<strong>de</strong>r St. Nikolaigemein<strong>de</strong> entstan<strong>de</strong>n<br />

ist.<br />

Mit <strong>de</strong>r Pensionierung Frau von Bethusys<br />

übernahm 1988 Jürgen Thad<strong>de</strong>y die Leitung<br />

... vom 10-Meter-Turm wagten nur die<br />

mutigsten Mädchen und Jungen <strong>de</strong>r<br />

Hausaufgabenhilfe, als wir während <strong>de</strong>s<br />

Ferienprogramms im Stadionbad waren.<br />

In <strong>de</strong>r ersten Woche <strong>de</strong>r Osterferien gab es<br />

wie<strong>de</strong>r ein buntes Programm. Es gab ein<br />

Ferienfrühstück, wir waren im Stadionbad,<br />

haben viele Spiele gespielt, waren zum<br />

Wan<strong>de</strong>rn im Deister, um <strong>de</strong>n Blick auf<br />

Hannover nach <strong>de</strong>m anstrengen<strong>de</strong>n Aufstieg<br />

vom Egestorfer Bahnhof vom Annaturm aus<br />

zu genießen. Außer<strong>de</strong>m haben wir eine sehr<br />

lebhafte Rallye durch die Gemein<strong>de</strong> veranstaltet,<br />

und wer noch keine Ostergeschenke<br />

für seine Familie o<strong>de</strong>r für seine Freun<strong>de</strong><br />

hatte, konnte sich am Basteltag einige<br />

Anregungen holen und sie auch gleich umsetzen.<br />

Die fünf Tage haben allen beteiligten<br />

Kin<strong>de</strong>rn und Erwachsenen sehr viel Spaß<br />

gemacht. Wir freuen uns schon jetzt auf das<br />

Ferienprogramm in <strong>de</strong>n Sommerferien, das<br />

<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>r- und Jugendheimes Limmer.<br />

Durch ihn erhielt das Kin<strong>de</strong>r- und Jugendheim<br />

sein heutiges Profil. Er verlieh nicht<br />

nur <strong>de</strong>m Haupthaus in <strong>de</strong>r Brunnenstraße<br />

durch mehrere Umbaumaßnahmen (u.a.<br />

Abschaffung <strong>de</strong>r Schlafsäle, Bau von zwei<br />

Ein-Zimmer-Appartments und eines Wintergartens)<br />

seinen eigenen Stil, son<strong>de</strong>rn<br />

führte auch das Konzept <strong>de</strong>r Außenwohngruppen<br />

ein, von <strong>de</strong>nen es heute drei in <strong>de</strong>n<br />

Stadtteilen Lin<strong>de</strong>n und Limmer gibt, erweiterte<br />

das Tagesgruppenangebot um eine<br />

weitere Gruppe in Davenstedt und baute das<br />

Kin<strong>de</strong>r- und Jugendheim zu einem mittelständischen<br />

Unternehmen mit rund 35 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern aus.<br />

KERSTIN MESCH UND JENS KRONER<br />

Haben wir Sie neugierig gemacht Dann<br />

kommen Sie am 02.07.2006 zum Gemein<strong>de</strong>fest<br />

in die <strong>Sackmann</strong>straße, um <strong>de</strong>n 100.<br />

Geburtstag gebührend mit uns zu feiern!<br />

Osterferien-Programm<br />

<br />

vom 20. Juli bis zum 4. August stattfin<strong>de</strong>t,<br />

auch wenn es bis dahin wahrscheinlich noch<br />

eine ganze Menge Hausaufgaben zu erledigen<br />

gibt ... SUSANNE SCHULZE


8 <br />

9<br />

<br />

Mancher hat es schon bemerkt: Bänke sind<br />

in <strong>de</strong>r Kirche umgestellt wor<strong>de</strong>n, teilweise<br />

wur<strong>de</strong>n sie verkürzt. So ist neuer Raum ent-<br />

<br />

<br />

Nach <strong>de</strong>n Sommerferien beginnt im<br />

September <strong>de</strong>r neue Konfirman<strong>de</strong>njahrgang<br />

mit <strong>de</strong>m Unterricht, <strong>de</strong>r dienstags nachmittags<br />

stattfin<strong>de</strong>n wird. Ihr lernt <strong>de</strong>n christlichen<br />

Glauben unserer Kirche kennen,<br />

Grundlage für vieles in unserer Gesellschaft<br />

und Hilfe für unser Leben, für unseren<br />

Umgang miteinan<strong>de</strong>r.<br />

Alle limmerschen Kin<strong>de</strong>r, die bis zum 31.<br />

Juli 2006 zwölf Jahre alt sind o<strong>de</strong>r das 7.<br />

Schuljahr besuchen,<br />

sind dazu<br />

herzlich eingela<strong>de</strong>n.<br />

Wer schon<br />

älter ist und jetzt<br />

Näheres über<br />

unsere lutherische<br />

Kirche und<br />

unseren Glauben<br />

erfahren möchte,<br />

mel<strong>de</strong> sich<br />

bitte auch an.<br />

Die Taufe bzw.<br />

K o n f i r m a t i o n<br />

wird im Frühjahr<br />

2008 sein.<br />

Damit ich schon<br />

stan<strong>de</strong>n. In seiner Mitte wird ein Objekt stehen,<br />

<strong>de</strong>ssen Mo<strong>de</strong>ll Sie auf diesem Foto sehen<br />

können. Das Original stellt <strong>de</strong>r Künstler<br />

Heiko Prodlik-Olbrich in diesen Wochen<br />

her: Schiefer und 2VA-E<strong>de</strong>lstahl sind die<br />

Materialien, aus <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Fisch gestaltet<br />

wird. Er lädt ein zur Begegnung, zur Zweisamkeit,<br />

zum Gebet, zum Sein, zur Ruhe,<br />

zum Licht, zum Schreiben …<br />

Am 18. Juni im Gottesdienst, wenn auch <strong>de</strong>r<br />

neue Kirchenvorstand eingeführt wird, wollen<br />

wir die Meditationsecke in Gebrauch<br />

nehmen, um sie dann täglich in <strong>de</strong>r geöffneten<br />

Kirche nutzen zu können.<br />

vor <strong>de</strong>n Sommerferien weiß, wer teilnimmt,<br />

bitte ich Euch Jugendliche, gerne auch<br />

mit Euren Eltern, zur Anmeldung und einem<br />

ersten Kennenlernen ins Pfarrhaus,<br />

<strong>Sackmann</strong>straße 32, zu kommen. Ich warte<br />

dort auf Euch am Dienstag, <strong>de</strong>m 11. Juli<br />

2006, zwischen 17 und 19 Uhr.<br />

Bitte bringt Eure Geburtsurkun<strong>de</strong> und,<br />

wenn Ihr schon getauft seid, auch Eure<br />

Taufbescheinigung mit. ULRICH SCHWEINGEL<br />

<br />

Haben Sie Lust und Zeit, sechs mal im Jahr unser<br />

Gemein<strong>de</strong>blatt zu verteilen<br />

Seit Jahrzehnten gibt es die <strong>Sackmann</strong>postille, und unser Ziel ist es<br />

immer gewesen, dass sie in je<strong>de</strong>n limmerschen Briefkasten gelangt.<br />

Das tut sie nicht von alleine, son<strong>de</strong>rn dazu braucht es Menschen,<br />

die diesen ehrenamtlichen Dienst übernehmen. 35 Personen sind<br />

es, die einen überschaubaren Bezirk haben. Derzeit ist die Wei<strong>de</strong>straße<br />

ohne feste/n Verteiler/in. Dieser Bezirk mit ca. 150 Haushalten<br />

könnte auch geteilt wer<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m ist <strong>de</strong>r Bezirk frei gewor<strong>de</strong>n,<br />

in <strong>de</strong>m etwa 25 <strong>Postille</strong>n verteilt wer<strong>de</strong>n an die Personen,<br />

die in <strong>de</strong>r Sichelstraße, Holzrehre, Limmerbrunnen und Südfeldstraße<br />

wohnen. Machen Sie mit beim Verteilen und mel<strong>de</strong>n sich<br />

bei Frau Zielinski im Gemein<strong>de</strong>büro, Telefon 2104284.


10 11<br />

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Hinweis: Es wur<strong>de</strong>n getauft:<br />

Aus Maja-Aurora Grün<strong>de</strong>n Conradi, <strong>de</strong>s Brunnenstraße Datenschutzes 17<br />

<br />

erscheinen Leonie Kin<strong>de</strong>r, Harenberger die Namen Straße dieser 28<br />

Patrick Kumrow, Wunstorf<br />

Rubrik<br />

Nils Alexan<strong>de</strong>r<br />

lediglich<br />

Vrielink,<br />

in<br />

Friedberg<br />

<strong>de</strong>r Druckausgabe<br />

<strong>de</strong>r Stephanie <strong>Sackmann</strong>-<strong>Postille</strong>!<br />

Dragon, Alfred-Wilm-Straße 12<br />

Hannes Aumann, Sichelstraße 15<br />

Paul Aumann, Sichelstraße 15<br />

Philippa Eilis Reuke, Darmstadt<br />

Maurice Constantin Maaß, Ernst-Bähre-Str. 2<br />

Es wur<strong>de</strong>n kirchlich getraut:<br />

Heinz Michael Schustereit und Annette,<br />

geb. Gailus, Bothfel<strong>de</strong>r Straße 9<br />

Christian Maaß und Sylvia, geb. Stübing,<br />

Ernst-Bähre-Straße 2<br />

Es wur<strong>de</strong>n kirchlich bestattet:<br />

Elisabeth Klesse, geb. Bleinagel, 84 J., Alfeld<br />

Bernd Saalfel<strong>de</strong>r, 61 J., Quellengrund 4<br />

Ilse von <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>, geb. Jacob, 78 J., Hufelandstr. 13<br />

Erna Kohl, geb. Schmidtgall, 81 J., Brunnenstr. 23<br />

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Jutta

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