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Von Bit und Byte Der Computer kann in letzter Konsequenz nur zwei ...

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<strong>Von</strong> <strong>Bit</strong> <strong>und</strong> <strong>Byte</strong><br />

<strong>Der</strong> <strong>Computer</strong> <strong>kann</strong> <strong>in</strong> <strong>letzter</strong> <strong>Konsequenz</strong> <strong>nur</strong> <strong>zwei</strong> Zustände<br />

unterscheiden, nämlich 0 <strong>und</strong> 1. Diese kle<strong>in</strong>ste denkbare<br />

Informationse<strong>in</strong>heit nennt sich <strong>Bit</strong> (b<strong>in</strong>ary digit). Analog, wie Sie mit<br />

den Ziffern 0-9 im Dezimalsystem <strong>nur</strong> zehn Zustände ausdrücken<br />

können, kennt das B<strong>in</strong>ärsystem (auch Dualsystem genannt) mit den<br />

Ziffern 0 <strong>und</strong> 1 <strong>nur</strong> <strong>zwei</strong> Zustände. Anders, wenn Sie im Dezimalsystem<br />

<strong>zwei</strong> Ziffern gruppieren. Nun können Sie bereits 100 Zustände<br />

darstellen, bei drei Ziffern s<strong>in</strong>d es bereits 10 3 also 1000 Zustände<br />

E<strong>in</strong> typischer Zeichensatz kennt 128 - 256 Zeichen. Um all diese<br />

Zeichen abzubilden zu können, müssen also mehrere <strong>Bit</strong>s zu e<strong>in</strong>em<br />

sogenannten <strong>Byte</strong> gruppiert werden.<br />

Ursprünglich war e<strong>in</strong> 7-<strong>Bit</strong>-Code gebräuchlich, welcher 2 7 Zeichen<br />

(das s<strong>in</strong>d 128) abbilden konnte. Dieser Code war bereits standarisiert<br />

<strong>und</strong> hiess ASCII-Code (American Standard Code for<br />

Information Interchange). Das reichte im angelsächsischen Raum<br />

für sämtliche Steuerzeichen (darunter versteht man Zeilenumbrüche,<br />

Tab-Steuerzeichen etc.), Grossbuchstaben, Kle<strong>in</strong>buchstaben,<br />

Zahlen <strong>und</strong> die gebräuchlichsten Sonderzeichen wie Komma<br />

oder Punkt. Sehr bald, <strong>und</strong> mit zunehmender Internationalisierung,<br />

gab es aber ke<strong>in</strong>e Platz mehr, um z.B. deutschsprachige Umlaute darzustellen. Neue Standards<br />

entstanden, welche auf e<strong>in</strong>em 8-<strong>Bit</strong>-Code basierten <strong>und</strong> statt 128 Zeichen deren 256 - also die doppelte<br />

Anzahl - abbilden konnten.<br />

<strong>Der</strong> erweiterte ASCII-Code, der ANSI 8-<strong>Bit</strong>-Code<br />

Microsoft führte für ihr damaliges Betriebssystem MS-DOS den erweiterten ASCII-Code e<strong>in</strong>. Parallel<br />

dazu entstand als herstellerunabhängiger Standard, welcher sich ebenfalls auf e<strong>in</strong>en 8-<strong>Bit</strong>-Code<br />

stützen, der ANSI-Code (American National Standards Institute).<br />

E<strong>in</strong> 8-<strong>Bit</strong>-Code ermöglicht es 2 8 Zeichen - das ergibt 256 Zeichen - abzubilden.<br />

Diese 8-<strong>Bit</strong> Zeichensätze s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>zwei</strong> gleich grosse Bereiche unterteilt. <strong>Der</strong> untere Teil (Position<br />

0 - 127), welcher sich nochmals unterteilen lässt, nämlich <strong>in</strong> Steuerzeichen, Buchstaben <strong>und</strong> Zahlen ist<br />

weltweit fix (im ANSI-Code entspricht er übrigens dem alten ASCII-Zeichensatz) <strong>und</strong> enthält auf den<br />

Positionen 0 - 31 sämtliche gebräuchlichen Steuerzeichen, welche dem Rechner e<strong>in</strong>en Impuls<br />

vermitteln können (Zeilenumbruch, Tabulator etc.). Diese Steuerzeichen s<strong>in</strong>d nicht darstellbar (denn Sie<br />

würden ja etwas beim Rechner auslösen) <strong>und</strong> werden deshalb meist mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Quadrat<br />

symbolisiert. Ab Position 32 folgen dann zuerst e<strong>in</strong> paar wichtige Sonderzeichen (z.B. der Leerschlag),<br />

dann Zahlen (aufsteigend), dann Grossbuchstaben (alphabetisch) gefolgt von Kle<strong>in</strong>buchstaben<br />

(ebenfalls alphabetisch). <strong>Der</strong> untere Bereich (0 - 127) endet dann mit weiteren weit verbreiteten<br />

Sonderzeichen. Die Reihenfolge ist sehr bewusst so gewählt, ermöglicht diese Folge doch e<strong>in</strong>e<br />

effiziente <strong>und</strong> praxisorientierte Sortierung von Daten. An den unteren Bereich schliesst sich nahtlos der<br />

obere Bereich (Position 128 - 255) an. Die Vergabe dieser Positionen ist zwar ebenfalls streng<br />

standardisiert, allerd<strong>in</strong>gs kommt für jede Sprachregion e<strong>in</strong> anderer Standard zum Zuge.<br />

Dezimal Hexadezimal B<strong>in</strong>är Zeichen<br />

64 40 0100 0000 @<br />

65 41 0100 0001 A<br />

66 42 0100 0010 B<br />

67 43 0100 0011 C<br />

68 44 0100 0100 D


Farben <strong>und</strong> RGB-Modell<br />

Farben<br />

16,7 Millionen Farben können im Hexadezimal-Code angeben werden. Wenn Farben direkt im<br />

Hexadezimal-Modus def<strong>in</strong>iert werden, muss die gewünschte Farbe aus Angaben zu den drei<br />

Gr<strong>und</strong>farben - Rot, Grün <strong>und</strong> Blau - zusammengestellt werden (RGB-Methode). Dieser Code wird<br />

immer mit e<strong>in</strong>er Raute (Doppelkreuz) # e<strong>in</strong>geleitet. Danach folgen 6 Zeichen.<br />

Beispiel: #3300CC.<br />

Die ersten <strong>zwei</strong> Zahlen legen den Rot-Anteil, die mittleren den<br />

Grün-Anteil <strong>und</strong> die letzten beiden den Blau-Anteil fest. Daher<br />

wird dies auch das RGB-Modell genannt.<br />

E<strong>in</strong>e hexadezimale Ziffer <strong>kann</strong> 16 Zustände haben. Jeder Farbwert (Rot, Grün, Blau) wird durch 2<br />

Ziffern angegeben. Das macht 256 (16 x 16 ) mögliche Nuancen pro Farbwert, also 256 x 256 x 256 =<br />

16.777.216 verschiedene Farbtöne.<br />

Beispiele: #FF0000 für Rot: Maximaler Anteil an Rot-Farbteilen (256), Null Grün <strong>und</strong> Null Blau.<br />

#000000 ergibt die Farbe "Schwarz", die weder Rot, noch Grün- oder Blau-Anteile hat.<br />

#FFFFFF maximaler Anteil an allen drei Gr<strong>und</strong>farben bewirkt Weiss.<br />

Die 16 Gr<strong>und</strong>farben<br />

Die 16 Gr<strong>und</strong>farben können mit englischen<br />

Bezeichnungen, aber auch mit dem Hexadezimalcode<br />

angegeben werden. Hier f<strong>in</strong>den Sie <strong>nur</strong> den Wert des<br />

Attributes. Es muss natürlich sowohl der Befehl als auch<br />

das komplette Attribut mit dem gewünschten Wert<br />

angegeben werden.<br />

Beispiele: , oder

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