Ihr „Taxi zum Gottesdienst“ - Ev.-Luth. Martini-Kirchengemeinde ...
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große, breite Linde. - Am nächsten<br />
Tag wanderten wir teils auf Asphalt,<br />
teils durch wunderbaren<br />
Wald nach Segelhorst und weiter<br />
nach Hessisch Oldendorf, das<br />
schöne Fachwerkhäuser im Stil der<br />
Weserrenaissance besitzt.<br />
Später erreichten wir nach<br />
20 Tageskilometern das<br />
über 1000 Jahre alte Stift<br />
Fischbeck. Hier hatten<br />
wir Glück, weil eine ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterin<br />
uns nicht nur durch Krypta<br />
und Kirche führte, sondern<br />
uns auch den berühmten<br />
Wandteppich<br />
zeigte und erläuterte. Am<br />
Mittwoch gab es einen<br />
Ruhetag in Hameln. Die Altstadt<br />
mit ihrer Fülle von Bauten der<br />
Weserrenaissance lernten wir gut<br />
während einer ausgedehnten und<br />
fachkundigen Führung kennen.<br />
Die Andacht am Nachmittag und<br />
am nächsten Morgen hielten wir in<br />
der Bonifatiuskirche. Wir überquerten<br />
die Weser und gelangten<br />
über den Ohrberg nach einiger Zeit<br />
zur Hämelschenburg. Durch Wald<br />
und Feld ging es dann nach Lüntorf,<br />
wo wir herzlich im Heuhotel<br />
aufgenommen und köstlich bewirtet<br />
wurden. Mit brennenden Kerzen<br />
in der Hand zogen wir in der<br />
Dunkelheit zur Abendandacht in<br />
19<br />
Erinnernswertes…<br />
die kleine Dorfkirche, die der Küster<br />
uns anderntags ausführlich<br />
zeigte. Nach weiteren schönen<br />
Wegabschnitten kamen wir wieder<br />
ins Wesertal. In Kemnade war die<br />
romanische Klosterkirche wegen<br />
Renovierung leider geschlossen.<br />
Kurz darauf erreichten wir nach<br />
insgesamt ca. 100 km unser Wanderziel<br />
Bodenwerder, die Münchhausenstadt<br />
- ungelogen: bei goldenem<br />
Oktoberwetter, gesund an<br />
Leib und Seele! Am anderen Morgen<br />
brachte uns ein Taxi zurück<br />
nach Loccum. Eine ausgezeichnete<br />
Führung durch die Klosterkirche<br />
schloss unsere gelungene Pilgerwoche<br />
ab. - Für den nächsten<br />
Herbst planen wir eine Fortsetzung<br />
dieses Zisterzienserweges, hoffentlich<br />
wieder mit Frau Isringhausen.<br />
Renate Hoffmann