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Kompendium mit Maßnahme-Plänen und Aufgaben - Frastanz

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Handlungsfelder <strong>und</strong><br />

Maßnahmenpläne<br />

Entwurf<br />

Vorläufige <strong>und</strong> nicht endredigierte Ausgabe<br />

zur Vorlage an die Steuerungsgruppe<br />

<strong>Kompendium</strong><br />

24.6.2013<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 1


Impressum<br />

ISK Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung<br />

J. G. Ulmer-Straße 21<br />

A-6850 Dornbirn<br />

+43 699 135 68 972<br />

+43 5572 372 372<br />

office@isk-institut.com<br />

www.isk-institut.com<br />

Gerald Mathis, Marco Fehr, Christina Gassner:<br />

Gemeindeentwicklung <strong>Frastanz</strong>. Handlungsfelder <strong>und</strong><br />

Maßnahmenpläne. Dornbirn: ISK Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong><br />

Kommunalentwicklung, 2013.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 2


Unsere Handlungsfelder<br />

im Überblick<br />

Zur Umsetzung der standortwirtschaftlichen Ziele der<br />

Marktgemeinde <strong>Frastanz</strong> wurden folgende<br />

Handlungsfelder erarbeitet :<br />

1 Zentrumsentwicklung <strong>und</strong> Außenraumgestaltung<br />

2 Wirtschaftsentwicklung <strong>und</strong><br />

Flächenmanagement<br />

3 Jugend, Senioren <strong>und</strong> soziale Qualität<br />

4 Hotel – Brauerei | Museum | Schlafzentrum<br />

5 Integration<br />

6 Naturraum <strong>und</strong> Naherholung<br />

7 Gemeindemarketing <strong>und</strong> Identität<br />

8 Verkehr<br />

9 Interkommunale Zusammenarbeit<br />

10 Energie <strong>und</strong> Umwelt<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 3


Abkürzungsverzeichnis<br />

Die wichtigsten Abkürzungen in den Maßnahmenplänen:<br />

AG Arbeitsgruppe<br />

Bgm. Bürgermeister<br />

Gem. Gemeinde<br />

GemFra Gemeindemanagement <strong>Frastanz</strong><br />

GemVertr. Gemeindevertretung<br />

GemVorst. Gemeindevorstand<br />

HJ Halbjahr<br />

IBR Integrationsbeirat<br />

ISK Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung<br />

JFI Ausschuss Jugend, Familie <strong>und</strong> Integration<br />

L&P Team Lenkungs – <strong>und</strong> Projektteam (Schulkonzept)<br />

NMF Neue Mittelschule <strong>Frastanz</strong><br />

PSG Projekt- <strong>und</strong> Strukturentwicklungsgenossenschaft<br />

Q Quartal<br />

STG Steuerungsgruppe<br />

ZEA Zentrumsentwicklung <strong>und</strong> Außenraumgestaltung<br />

Namensverzeichnis:<br />

CN Christian Neyer<br />

GA Günther Amann<br />

IM Ilse Mock<br />

MB Markus Burtscher<br />

MP Markus Prünster<br />

MS Michael Seidler<br />

KM Kurt Michelini<br />

PS Peter Schmid<br />

RH Rainer Hartmann<br />

WG Walter Gohm<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 4


1 Zentrumsentwicklung<br />

<strong>und</strong> Außenraumgestaltung<br />

Dieses Handlungsfeld wurde von der Bürgerbeteiligungsgruppe als<br />

das wichtigste eingestuft. Zielsetzung ist es, <strong>Frastanz</strong>, auch in<br />

seiner Außengestaltung, als attraktiven Wohn-, Lebens- <strong>und</strong><br />

Wirtschaftsstandort zu positionieren <strong>und</strong> nachhaltig<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Das Dorfzentrum (Gemeinde, Sozialzentrum, Raiffeisen, E-Werke,<br />

Kirche, GH Sonne) soll als definierter <strong>und</strong> identifizierbarer<br />

geografischer Raum <strong>mit</strong> entsprechender baulicher Ausgestaltung als<br />

Zentrum erkennbar <strong>und</strong> erlebbar sein.<br />

Das Dorfzentrum ist Kommunikations<strong>mit</strong>telpunkt des Ortes <strong>und</strong> bietet<br />

dazu auch die notwendige Infrastruktur. Dabei gilt es sowohl<br />

naturräumliche Potentiale wie den Dorfpark <strong>und</strong> den Zugang zur<br />

Samina <strong>mit</strong> einzubeziehen, als auch eine ausgewogene<br />

Nahversorgung <strong>und</strong> einen realisierbaren Mix aus Verwaltung,<br />

Dienstleistungen, Handel, Wohnung <strong>und</strong> Begegnung zu<br />

gewährleisten.<br />

Die Ausleger des Zentrums wie Museumsquartier, Ganahl-Areal,<br />

Walgaumarkt <strong>und</strong> der Raum Bahnhof-Brauerei sind gleichermaßen<br />

in die ortsräumliche Entwicklung <strong>mit</strong> einzubeziehen. Dasselbe gilt<br />

für die Ausgestaltung der verkehrstechnischen Anbindung zu diesen<br />

Außenräumen.<br />

Weitere Inhalte sind die kontinuierliche Optimierung der generellen<br />

Außenraumgestaltung des gesamten Ortes. Dazu gehören<br />

insbesondere auch die Schaffung von attraktiven Ortseinfahrten im<br />

Bereich L190 <strong>und</strong> L67.<br />

Diese Entwicklung soll planmäßig<br />

sichergestellt <strong>und</strong> <strong>mit</strong> einem<br />

ortsräumlichen<br />

Entwicklungskonzept<br />

unterlegt<br />

werden.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 5


Was wollen wir erreichen – die Ziele<br />

1 Zentrumsentwicklung<br />

<strong>und</strong> Außenraumgestaltung<br />

o <strong>Frastanz</strong> hat ein attraktives Dorfzentrum. In Abstufungen sollen um den Kern<br />

weitere geordnete Entwicklungen möglich sein.<br />

o Das Zentrum stellt die Nahversorgung <strong>und</strong> einen realisierbaren Mix aus<br />

Wohnen, Dienstleistungen, öffentlichen Einrichtungen <strong>und</strong> Gastronomie<br />

sicher.<br />

o Das Dorfzentrum ist Ort der Kommunikation <strong>und</strong> Begegnung. Dazu findet sich<br />

auch die notwendige Infrastruktur.<br />

o Die Belange der Jugend werden explizit <strong>mit</strong>einbezogen.<br />

o Das Zentrum ist ein Raum zum Wohlfühlen. Der Dorfpark <strong>und</strong> der Zugang zur<br />

Samina sind wichtige Teile des Zentrums.<br />

o Die Ausleger des Dorfzentrums (Ganahl-Areal, Museumsquartier, Bahnhof<br />

<strong>und</strong> Brauerei <strong>mit</strong> neuem Spar <strong>und</strong> die Nachnutzung des Walgau-marktes) sind<br />

in die ortsräumliche Entwicklung <strong>mit</strong> einbezogen.<br />

o Ebenso sind die dazu notwendigen Verkehrsachsen <strong>und</strong> Anbindungen im Sinne<br />

einer ganzheitlichen Mobilitätsbetrachtung (Öffentl. Verkehr, Rad- <strong>und</strong><br />

Fußwege, flächenschonender Parkraum, etc.) <strong>mit</strong>einbezogen. Es sind hier,<br />

genauso - wie in der gesamten Gemeindeentwicklung - die Leitlinien als e5-<br />

Gemeinde zu beachten.<br />

o Die Sanierung öffentlicher Gebäude erfolgt im Rahmen eines gesamthaften<br />

Entwicklungskonzeptes <strong>und</strong> unter Berücksichtigung energieeffizienten <strong>und</strong><br />

ökologischen Bauens.<br />

o <strong>Frastanz</strong> zeichnet sich durch eine durchgängig attraktive Außenraumgestaltung<br />

<strong>und</strong> Architektur aus.<br />

o Die Ortseinfahrten L190 <strong>und</strong> L67 sind attraktiv <strong>und</strong> werden kontinuierlich <strong>und</strong><br />

nachhaltig optimiert.<br />

o Der Bauhof <strong>und</strong> die Altstoffsammlung<br />

wird am Ortsrand installiert.<br />

o Die Entwicklung wird durch eine Bedarfserhebung<br />

<strong>und</strong> Ausarbeitung eines ortsräumlichen<br />

Entwicklungskonzeptes<br />

sichergestellt <strong>und</strong> unterlegt.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 6


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.1 Handlungsfeld 1<br />

Zentrumsentwicklung <strong>und</strong><br />

Außenraumgestaltung<br />

1. Installation Arbeitsgruppe Zentrumsentwicklung <strong>und</strong><br />

Außenraumgestaltung“ AG ZEA<br />

Leitung: Rainer Hartmann<br />

Wer<br />

GemVertr.<br />

Bis<br />

Wann<br />

sofort<br />

✔<br />

2. Angebotseinholung für ein ortsräumliches<br />

Entwicklungskonzept<br />

Das Konzept soll auch eine entsprechende<br />

Bürgerbeteiligung integrieren. Das Konzept ist in enger<br />

Abstimmung <strong>mit</strong> dem ebenfalls zu erstellenden<br />

Verkehrskonzept zu erarbeiten. Beide Konzepte /<br />

Prozesse<br />

sollen zeitgleich aufeinander abgestimmt <strong>und</strong><br />

ausgearbeitet<br />

werden.<br />

AG ZEA,<br />

RH<br />

3. Q. 13<br />

3. Verabschiedung <strong>und</strong> Vergabe Entwicklungskonzept GemVertr. 1. HJ 14<br />

4. Start ortsräumliches Entwicklungskonzept<br />

parallel <strong>mit</strong> Verkehrskonzept<br />

5. Konzeptentwicklung <strong>mit</strong> Bürgerbeteiligung <strong>und</strong><br />

Zwischenpräsentationen<br />

Entwickl.<br />

büro<br />

AG ZEA<br />

Entwickl.<br />

büro<br />

AG ZEA<br />

1. HJ 14<br />

2014/15<br />

6. Verabschiedung Konzept<br />

Inklusive erstem Budgetplan zur Prüfung der Finanzierung<br />

<strong>und</strong> Festlegung des Prioritätenablaufes<br />

GemVertr. 2015<br />

7. Umsetzung nach Konzept<br />

- Ausarbeitung eines Prioritätenplan<br />

- Evaluierung von Investoren <strong>und</strong> Partnern<br />

Bgm.<br />

AG ZEA<br />

GemVertr.<br />

laufend<br />

2015<br />

<strong>und</strong><br />

laufend<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 7


2 Wirtschaftsentwicklung<br />

<strong>und</strong> Flächenmanagement<br />

In diesem Handlungsfeld geht es um die laufende Entwicklung von<br />

<strong>Frastanz</strong> als attraktiven <strong>und</strong> dynamischen Wirtschaftsstandort.<br />

Da<strong>mit</strong> verb<strong>und</strong>en ist ein nachhaltiges <strong>und</strong> professionelles<br />

Flächenmanagement (im Sinne einer aktiven Bodenpolitik) zur<br />

Sicherung, zum Kauf <strong>und</strong> zur Bevorratung, Verwertung <strong>und</strong><br />

Nachnutzung von Immobilien. Zielsetzung ist die Weitergabe an<br />

die Wirtschaft (Betriebsansiedlungen, Erweiterungsmöglichkeit<br />

für heimische Betriebe) oder die Verwendung für<br />

entwicklungsrelevante Ziele im Sinne einer guten<br />

Gemeindeentwicklung, sowie für Schaffung von Wohnraum.<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung soll neben dem Aspekt der<br />

Arbeitsplätze vor allem auch zur Sicherung der Finanzkraft der<br />

Gemeinde beitragen.<br />

Die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen <strong>und</strong> der Zugang zu strategisch<br />

relevanten Flächen <strong>und</strong> Immobilien (auch Entwicklung nach innen)<br />

sind gr<strong>und</strong>legende Voraussetzungen für die Ansiedelung von neuen<br />

<strong>und</strong> für die Unterstützung von bestehenden Betrieben sowie eine<br />

gezielte ortsräumliche Entwicklung.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> ist das Flächenmanagement auch ein wichtiges<br />

Instrument für das Handlungsfeld 1 „Zentrumsentwicklung <strong>und</strong><br />

Außenraumgestaltung.“<br />

Ebenso liegt im Bereich Nachnutzung <strong>und</strong> Revitalisierung ein großes<br />

Potential.Wesentliches Ziel muss es sein, die<br />

Wirtschaftsentwicklung <strong>und</strong> das Flächenmanagement (aktive<br />

Bodenpolitik) professionell zu organisieren <strong>und</strong> auch die<br />

notwendigen finanziellen Mittel bereit zu stellen.<br />

Angedacht ist die Gründung einer Trägergesellschaft<br />

(PSG), welche für die<br />

Umsetzung dieser Ziele verantwortlich<br />

zeichnet.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 8


2 Wirtschaftsentwicklung<br />

<strong>und</strong> Flächenmanagement<br />

Was wollen wir erreichen – unsere Ziele<br />

o Eine Bestandsaufnahme <strong>und</strong> Nutzungsstudie für Gewerbegebiete <strong>und</strong><br />

Betriebsstandorte sind erstellt. Dabei werden auch die Optionen im Bereich<br />

Nachnutzung <strong>und</strong> Revitalisierung <strong>mit</strong> einbezogen.<br />

o <strong>Frastanz</strong> verfügt über voll erschlossene Gewerbe- <strong>und</strong> Betriebsgr<strong>und</strong>stücke<br />

<strong>und</strong> kann Interessenten verbindliche Angebote unterbreiten.<br />

o Über periodische Umfragen bei der Wirtschaft wird der Bedarf evaluiert.<br />

o Die Gemeinde sorgt über eine gezielte Flächenpolitik laufend für<br />

Erweiterungs- <strong>und</strong> Bevorratungsmöglichkeiten von Gewerbeflächen.<br />

o Dasselbe gilt für strategisch relevante Flächen <strong>und</strong> Immobilien zur<br />

gesamthaften Gemeindeentwicklung.<br />

o Es gibt einen zentralen Ansprechpartner für die bestehenden Betriebe <strong>und</strong> für<br />

ansiedlungsinteressierte Unternehmen.<br />

o Eine gezielte Kommunikation <strong>und</strong> ein kontinuierliches Marketing als<br />

Wirtschaftsstandort sowie die professionelle Vermarktung der Gewerbeflächen<br />

sind sichergestellt.<br />

o Priorität hat die Ansiedelung von Betrieben, welche der Gemeinde nachhaltig<br />

Nutzen stiften, in Relation zum Flächenbedarf genügend Arbeits- <strong>und</strong><br />

Ausbildungsplätze bringen, in nachhaltigen Branchen tätig sind <strong>und</strong> im<br />

Einklang <strong>mit</strong> der Wohn- <strong>und</strong> Nahraumqualität von <strong>Frastanz</strong> stehen.<br />

o Über klare Bebauungsrichtlinien - auch bei den Betriebsgebieten - soll eine<br />

ansprechende Architektur <strong>und</strong> Ortsbildverträglichkeit sichergestellt werde<br />

Entwicklungsgesellschaft als Träger<br />

o Über eine Entwicklungsgesellschaft<br />

<strong>Frastanz</strong> wird die Finanzierung, die<br />

Umsetzung der Wirtschaftsentwicklung<br />

<strong>und</strong> des Flächenmanagements<br />

sichergestellt. Zweck der PSG ist, die nachhaltige<br />

<strong>und</strong> langfristige Evaluierung,<br />

Sicherstellung <strong>und</strong> Bevorratung der Gemeinde<br />

<strong>Frastanz</strong> zu unterstützen. Als Gr<strong>und</strong>lage dieser<br />

Entscheidungen dient das den Mitgliedern bekannte Gemeindeentwicklungskonzept<br />

<strong>Frastanz</strong> in der jeweils aktuellen Fassung.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 9


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.2 Handlungsfeld 2<br />

Wirtschaftsentwicklung u. Flächenmanagement<br />

Wer<br />

Bis<br />

Wann<br />

1. Gründung einer Projekt- <strong>und</strong><br />

Strukturentwicklungsgenossenschaft PSG als PPP-<br />

Modell<br />

- Genossenschaft ist nicht gewinnorientiert<br />

- orientiert sich lt. Statuten verbindlich an den Zielen des<br />

Gemeindeentwicklungskonzeptes <strong>Frastanz</strong><br />

GemVertr.<br />

Die PSG übernimmt im Schulterschluss <strong>mit</strong> der Gemeinde<br />

die Umsetzung der im HF 2 festgelegten Ziele<br />

1.1 Ausarbeitung <strong>und</strong> Vorbereitung Statuten STG Okt.<br />

2012 ✔<br />

1.2 Vorstellung im Gemeindevorstand <strong>und</strong> -vertretung GemVorst<br />

.<br />

2012 ✔<br />

1.3 Verabschiedung PSG GemVertr. 1. HJ 13<br />

2. Gründung PSG Bgm. 1. HJ 13<br />

3. Installation Ansprechstelle für Wirtschaft<br />

- Evaluation möglicher Ressourcen in Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />

ISK<br />

- Einschulung durch ISK<br />

STG<br />

bis<br />

2. HJ 13<br />

4. Start operative Arbeit <strong>und</strong> Umsetzung HF 2 PSG<br />

Gem.<br />

Ansprechstelle<br />

Weitere Maßnahmen<br />

• Bürgerinnenrat für Fellengatter als Ergebnis aus der<br />

Bürgerbeteiligungs-Veranstaltung. In Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />

dem Büro für Zukunftsfragen<br />

Bgm.<br />

ISK<br />

2. HJ 13<br />

2. HJ 13<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 10


2 Wirtschaftsentwicklung<br />

<strong>und</strong> Flächenmanagement<br />

Sofortmaßnahmen<br />

Auf Gr<strong>und</strong> der Rückmeldungen aus der Bürgerbeteiligungs-<br />

Veranstaltung „Zukunft in <strong>Frastanz</strong>“ vom 15. Juni 2012 aus dem<br />

Ortsteil „Fellengatter“, wird seitens der Arbeitsgruppe empfohlen, in<br />

dieser Parzelle einen eigenen Bürgerinnenrat zu installieren:<br />

„Politik lässt uns alleine“<br />

Dies soll in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem Büro für Zukunftsfragen<br />

erfolgen.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 11


3 Jugend, Senioren <strong>und</strong><br />

soziale Qualität<br />

In diesem Handlungsfeld geht es um die Qualität des Miteinanders,<br />

um die soziale Qualität in der Gemeinde. Vor allem aber auch um<br />

die Attraktivität <strong>und</strong> die Möglichkeiten, die sich für die Jugend<br />

<strong>und</strong> junge Familien bieten. Und es geht darum, dass Senioren in<br />

einem guten, interaktiven <strong>und</strong> wohlwollenden Umfeld <strong>mit</strong> der<br />

notwendigen Infrastruktur in <strong>Frastanz</strong> leben können.<br />

Das Handlungsfeld beinhaltet ein breites Spektrum von Zielen. So geht es<br />

darum, die Gemeinde für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche - <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> auch für<br />

junge Familien - attraktiv zu gestalten <strong>und</strong> die entsprechende<br />

Infrastruktur bereit zu stellen. Dazu gehören Spielräume,<br />

Naherholungsräume, Kinderbetreuung, Kindergärten <strong>und</strong> Schulen bis<br />

hin zu Freizeitangeboten <strong>und</strong> dem Vereinsleben.<br />

Es geht um das Miteinander, um Begegnung <strong>und</strong> Kommunikation<br />

innerhalb der Gemeinschaft, um ein aktives Vereinsleben <strong>und</strong> um<br />

Veranstaltungen <strong>und</strong> Integration (siehe dazu auch separates<br />

Handlungsfeld). Mit über 60 Vereinen verfügt <strong>Frastanz</strong> über eine<br />

starkes soziales Angebot, das es weiter zu unterstützen gilt.<br />

Ein weiteres Ziel ist es, die Qualität <strong>und</strong> die Möglichkeiten, die man alten<br />

Menschen in der Gemeinde bietet, sicherzustellen <strong>und</strong><br />

weiterzuentwickeln.<br />

In all diesen Bereichen wird in <strong>Frastanz</strong><br />

viel getan, so geht es in diesem<br />

Handlungsfeld vor allem darum,<br />

noch offene Themen zu orten <strong>und</strong><br />

in die bestehenden Aktivitäten<br />

zu integrieren.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 12


Was wollen wir erreichen – unsere Ziele<br />

3 Jugend, Senioren <strong>und</strong><br />

soziale Qualität<br />

o Jugend<br />

Jugendliche werden verstärkt in die Entwicklung der Gemeinde integriert.<br />

Dazu finden periodische „Jugendbeteiligungstage“ statt.<br />

Die Kommunikation <strong>mit</strong> der Jugend ist optimiert <strong>und</strong> die Angebote<br />

<strong>und</strong> Möglichkeiten in <strong>Frastanz</strong> werden zielgruppengerecht kommuniziert.<br />

Dazu gibt es eine auf die Bedarfe der Jugend abgestimmte Kommunikationsplattform<br />

(Internet, Social Media).<br />

o Kinderfre<strong>und</strong>lichkeit (läuft schon oder ist in Arbeit)<br />

Kleinkindbetreuung (Panama, Sonnenschein) <strong>und</strong> Kindergarten sind schon<br />

jetzt auf einem guten Stand. Bedarfserhebung zur Mittagsbetreuung ist<br />

abgeschlossen <strong>und</strong> eine Mittagsbetreuung für alle Altersgruppen wir<br />

angeboten. Das Spielraum- <strong>und</strong> Freiraumkonzept wurde im Juni 2012 in der<br />

Gemeindevertretung beschlossen <strong>und</strong> wird schrittweise umgesetzt. Frühes<br />

Sprachfördernetzwerk startet im Herbst 2012 <strong>mit</strong> drei Gruppen.<br />

o Schule<br />

Gemeindeübergreifendes Schulkonzept <strong>Frastanz</strong>-Nenzing ist in Ausarbeitung<br />

plus pädagogisches Leitkonzept. Als wichtiges Ziel gilt es auch die<br />

Attraktivität der neuen Mittelschule <strong>Frastanz</strong> im regionalen Umfeld<br />

sicherzustellen. Dazu wird ein Prozess unter Miteinbezug aller Protagonisten<br />

<strong>und</strong> <strong>mit</strong> professioneller Begleitung von der Gemeinde initiiert.<br />

o Soziale Qualität, Sozialkapital<br />

Es gibt eine verantwortlichen Koordinationsstelle zwischen den Vereinen <strong>und</strong><br />

zu den Veranstaltungs- <strong>und</strong> Freizeitangeboten. Diese <strong>und</strong> das Vereinsleben in<br />

<strong>Frastanz</strong> werden laufend kommuniziert. Der räumliche Bedarf der Vereine<br />

<strong>und</strong> Einrichtungen (Musikheim, Musikschule Walgau, Sozial-, Jugend-,<br />

Senioren- <strong>und</strong> Kultureinrichtungen) werden im Handlungsfeld 1<br />

„Zentrumsentwicklung“ zu prüfen<br />

<strong>und</strong> ggf. <strong>mit</strong>einzubeziehen sein.<br />

o Senioren<br />

Für Senioren wird schon jetzt ein breites<br />

Spektrum an Unterstützung, Begleitung <strong>und</strong><br />

Infrastruktur angeboten. Siehe dazu Seniorenratgeber,<br />

Case- <strong>und</strong> Caremanagement.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 13


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.3 Handlungsfeld 3<br />

Jugend, Senioren <strong>und</strong> soziale Qualität<br />

Jugend<br />

1. Jugend <strong>und</strong> Jugendbeteiligung<br />

Die Jugend soll in die Entwicklung der Gemeinde<br />

integriert werden. Dazu wird zumindest einmal pro Jahr<br />

ein entsprechendes Beteiligungsangebot an die Jugend<br />

erfolgen. Als Angebote bieten sich derzeit<br />

Jugendbeteiligungstage oder Jugendräte an. Die jährliche<br />

diesbezügliche Evaluation <strong>und</strong> Initiierung erfolgt durch<br />

den Ausschuss Jugend, Familie <strong>und</strong> Integration (JFI)<br />

Wer<br />

Ausschus<br />

s<br />

JFI,<br />

Leitung:<br />

Ilse Mock<br />

Bis<br />

Wann<br />

sofort<br />

<strong>und</strong><br />

jährlich<br />

1.1 Jugendbeteiligungstage 2013<br />

Behandlung <strong>und</strong> Verabschiedung im Ausschuss<br />

1.2 Abstimmung <strong>und</strong> Entwicklung <strong>mit</strong> „invo-Kinder- <strong>und</strong><br />

Jugendbeteiligung“ inkl. Festlegung Termine <strong>und</strong><br />

Vorgehensplanung<br />

(vgl. dazu auch http://www.invo.at)<br />

Ausschus<br />

s<br />

JFI<br />

Obfrau<br />

Ausschus<br />

sJFI, CN<br />

4. Q. 12<br />

erl. ✓<br />

1. HJ<br />

13<br />

erl. ✓<br />

1.3 Umsetzung Jugendbeteiligungstage <strong>mit</strong><br />

Büro Sabine Graber<br />

Ausschus<br />

sJFI, CN<br />

2013/14<br />

läuft<br />

2. Jugend Kommunikationsplattform<br />

Internet <strong>und</strong> Social Media<br />

Federführung liegt bei Christian Neyer (CN)<br />

- Bedarfsabstimmung <strong>und</strong> Ideenfindung<br />

- Ausarbeitung Kommunikationsplattform<br />

- Pretest <strong>mit</strong> Jugendlichen<br />

- Start Plattform <strong>und</strong> laufender Betrieb in periodischer<br />

Abstimmung <strong>mit</strong> dem Ausschuss JFI <strong>und</strong> Obfrau Ilse<br />

Mock<br />

Ausschus<br />

s<br />

JFI & CN<br />

CN<br />

Obfrau<br />

& CN<br />

CN<br />

2. HJ<br />

13<br />

2. HJ<br />

13<br />

2. HJ<br />

13<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 14<br />

2. HJ


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.3 Handlungsfeld 3<br />

Jugend, Senioren <strong>und</strong> soziale Qualität<br />

3. Spiel- <strong>und</strong> Freiraumkonzept<br />

- Spiel- <strong>und</strong> Freiraumkonzept wurde 2012 <strong>mit</strong><br />

Bürgerbeteiligung entwickelt <strong>und</strong> im Juni 2012 von der<br />

Gemeindevertretung beschlossen.<br />

- Die Umsetzung der ersten Projekte <strong>mit</strong> Spielraumerweiterung<br />

Sonnenheim <strong>und</strong> Skaterplatz beim<br />

Rathauspark startet <strong>mit</strong> 2013.<br />

- Die Umsetzung der weiteren Projekte laut Konzept<br />

erfolgt dann laufend<br />

4. Kinderfre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong> Kinderbetreuung<br />

Kleinkindbetreuung (Panama, Sonnenschein) <strong>und</strong><br />

Kindergarten sind auf einem guten Stand.<br />

Bedarfserhebung zur Mittagsbetreuung ist<br />

abgeschlossen.<br />

Mittagsbetreuung für alle Altersgruppen wird<br />

angeboten.<br />

Die Angebote müssen jedoch in Ihrer<br />

Kommunikation an<br />

die Zielgruppen intensiviert werden.<br />

- Kommunikation<br />

Ähnlich dem Seniorenratgeber wird ein Format zur<br />

Kommunikation alle Angebot zu Kind- <strong>und</strong><br />

Kleinkindbetreuung entwickelt.<br />

- Diese Information liegt an allen zielgruppenrelevanten<br />

Standorten auf.<br />

Die Broschüre wird bei der Willkommensveranstaltung<br />

für zugezogene Bürger verteilt (Vgl. Handlungsfeld 5)<br />

Ebenso ist das Format auf der Homepage einsehbar.<br />

Wer<br />

MB<br />

CN, IM<br />

CN, IM<br />

Bis<br />

Wann<br />

2012<br />

2. Q. 13<br />

2013/14<br />

laufend<br />

2. HJ 13<br />

Erstausgabe<br />

<strong>mit</strong><br />

Sept.13<br />

Schulbeginn<br />

Schule<br />

5. Schule generell<br />

Gemeindeübergreifendes Schulkonzept <strong>Frastanz</strong>-Nenzing<br />

plus pädagogisches Leitkonzept ist in Arbeit. Diese<br />

Umsetzung wird von Hagen Management <strong>und</strong> der<br />

Gemeinde <strong>Frastanz</strong> (Lenkungs – <strong>und</strong> Projektteam,<br />

Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 15<br />

L&P


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.3 Handlungsfeld 3<br />

Jugend, Senioren <strong>und</strong> soziale Qualität<br />

Wer<br />

Bis<br />

Wann<br />

Es gibt 2 Planungsstrategien:<br />

a.Ein gemeindeübergreifende Schulkonzept <strong>Frastanz</strong>-Nenzing<br />

als ein regionales Bildungsnetzwerk wird seitens der<br />

Gemeinde <strong>Frastanz</strong> priorisiert.<br />

Gem.,<br />

L&P Team,<br />

Hagen Mgt.<br />

in<br />

Arbeit<br />

2013<br />

Da<strong>mit</strong> ist auch die Ausarbeitung eines pädagogischen<br />

Leitbildes verb<strong>und</strong>en.<br />

Zu dieser Fragestellung ist auch das Büro für<br />

Zukunftsfragen involviert (Bürgerrat).<br />

Ziele: Erhalt aller Standorte sowie<br />

Schulsprengelveränderung wird angestrebt.<br />

Empfohlene Variante des Lenkungs- <strong>und</strong> Projektteams.<br />

b.Falls keine interkommunale Zusammenarbeit zustande<br />

kommt, muss die Variante <strong>Frastanz</strong> ohne Nenzing ebenfalls<br />

berücksichtigt werden.<br />

Da<strong>mit</strong> sind Planungen an den Standorten Hofen<br />

(Volksschule, Kindergarten <strong>und</strong> Spielgruppe<br />

Sonnenheim) <strong>und</strong> Fellengatter (Volksschule <strong>und</strong><br />

Kindergarten) erforderlich.<br />

Ausarbeitung eines eigenständigen Leitbildes für<br />

<strong>Frastanz</strong><br />

Gem.,<br />

L&P Team<br />

L&P Team<br />

in<br />

Arbeit<br />

2013<br />

c. Entscheidung<br />

-Gemeindeübergreifendes oder singuläre Planungsstrategie<br />

Gem.,<br />

L&P Team<br />

2013<br />

d. Umsetzung Gem.,<br />

L&P Team<br />

2014<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 16


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.3 Handlungsfeld 3<br />

Jugend, Senioren <strong>und</strong> soziale Qualität<br />

Wer<br />

Bis<br />

Wann<br />

6. Neue Mittelschule <strong>Frastanz</strong> NMF<br />

Als wichtiges Ziel gilt ist die Attraktivität der neuen<br />

Mittelschule <strong>Frastanz</strong> im regionalen Umfeld<br />

sicherzustellen. Dies geht über die Kompetenzen der<br />

Gemeinde hinaus. Es wird deshalb von der Gemeinde<br />

ein<br />

Prozess unter Miteinbezug aller Protagonisten <strong>und</strong> <strong>mit</strong><br />

professioneller Begleitung initiiert.<br />

- Vorgespräche <strong>mit</strong> den Verantwortlichen der NMF <strong>und</strong><br />

Einladung zur Initiative der Gemeinde <strong>Frastanz</strong> (die<br />

diesbezügliche Zustimmung ist Gr<strong>und</strong>bedingung für das<br />

Projekt)<br />

- Abstimmung <strong>und</strong> Projektdefinition <strong>mit</strong> Hagen<br />

Management bez. Chancen, Notwendigkeiten <strong>und</strong><br />

Ablauf eines derartigen Prozesses.<br />

- Angebot Hagen Management <strong>und</strong> Präsentation Angebot<br />

in der Steuerungsgruppe Gemeindeentwicklung<br />

- Definition der Rahmenbedingungen <strong>und</strong><br />

Projektorganisation inkl. Berufung einer Arbeitsgruppe<br />

NMF (AG NMF)<br />

- Entscheidung <strong>und</strong> Verabschiedung<br />

- Start der Initiative<br />

Bgm.<br />

Bgm.<br />

NMF<br />

STG<br />

Hagen Mgt.<br />

AG NMF<br />

GemVertr.<br />

Hagen Mgt.<br />

AG NMF<br />

2. HJ 13<br />

2. HJ 13<br />

2. HJ 13<br />

2. HJ 13<br />

1. HJ 14<br />

1. HJ 14<br />

Soziale Qualität, Sozialkapital<br />

7. Veranstaltungen <strong>und</strong> Freizeitangebote<br />

- Werden mtl. im Walgaublatt <strong>und</strong> an diversen Standorten<br />

veröffentlicht.<br />

- Koordination der Termine der Vereine<br />

- Veranstaltung für ehrenamtlich tätige Bürger als<br />

Wertschätzung für Ihr Engagement (2x jährlich)<br />

CN<br />

Michael<br />

Seidler<br />

IM, MS<br />

läuft<br />

läuft<br />

läuft<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 17


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.3 Handlungsfeld 3<br />

Jugend, Senioren <strong>und</strong> soziale Qualität<br />

Senioren<br />

8. Pflege, Unterstützung, Beratung<br />

- In <strong>Frastanz</strong> wird ein umfassendes Angebot an Pflege,<br />

Unterstützung <strong>und</strong> Beratung angeboten:<br />

Sozialzentrum, Mobiler Hilfsdienst, Heimhilfe <strong>und</strong><br />

Tagesbetreuung, Care& Case Management<br />

Siehe dazu „Seniorenratgeber“ - im Rathaus erhältlich<br />

oder unter: www.frastanz.at - Familie, Jugend, Senioren<br />

- Zum Leistungsangebot für Senioren wird eine<br />

kontinuierliche periodische Kommunikation<br />

sichergestellt werden.<br />

Wer<br />

Krankenpflegeverein<br />

Anita<br />

Pfefferkorn<br />

Care &<br />

Case Mgt.<br />

Sozialbeirat<br />

Bis<br />

Wann<br />

✔<br />

laufend<br />

9. Seniorenbörse<br />

- Bei der Seniorenbörse <strong>Frastanz</strong> helfen freiwillige<br />

Senioren <strong>mit</strong> handwerklichem Geschick Älteren,<br />

Alleinstehenden oder Menschen <strong>mit</strong> kleiner Rente<br />

- Auch dazu muss eine verstärkte <strong>und</strong> kontinuierliche<br />

Kommunikation sichergestellt werden.<br />

Es wird eine Veranstaltung „Senioreninfo“ gestartet, <strong>mit</strong><br />

der die Angebote der Börse kommuniziert, aber auch<br />

neue Senioren für die Mitarbeit gewonnen werden<br />

sollen.<br />

- In weiterer Folge soll eine laufende Kommunikation der<br />

Leistungsangebote der Seniorenbörse übers Jahr<br />

erfolgen.<br />

Ausschuss<br />

JFI in<br />

Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong><br />

Domino<br />

Domino<br />

2. HJ 13<br />

dann lfd.<br />

mind.<br />

1x pro<br />

Jahr<br />

laufend<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 18


Sofortmaßnahmen<br />

3 Jugend, Senioren <strong>und</strong><br />

soziale Qualität<br />

Im Rahmen der Open Space Veranstaltung wurde u.a. vorgeschlagen,<br />

...<br />

• Für kompetentes Personal werden spezielle Schulungen angeboten.<br />

• Ein weiterer Wunsch bestand in der aktiven Beratung <strong>und</strong><br />

Unterstützung der Gemeinde bei Pflegefällen (Behördenanträge,<br />

Beratung etc.). Hier gilt es festzuhalten, dass diese Unterstützung<br />

seitens der Gemeinde bereits angeboten wird. Als Sofortmaßnahme<br />

wird beschlossen diese Leistung nochmals zielführend zu<br />

kommunizieren.<br />

• Ein anderer Vorschlag betraf die Übergänge bei Gehsteigen.<br />

Jährliche Überprüfung der Gefahrenstellen <strong>mit</strong> dem zuständigen<br />

Verkehrsplaner wurde eingeführt <strong>und</strong> hat sich schon bewährt.<br />

Gerade Zebrastreifenbereiche sind nicht immer Rollstuhlgerecht. In<br />

diesem Kontext empfiehlt die Arbeitsgruppe, dass bei zukünftigen<br />

Baumaßnahmen dies laufendumgesetzt <strong>und</strong> entsprechend berücksichtigt<br />

wird (Vgl. Handlungsfeld 8 Verkehr).<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 19


4 Hotel - Brauerei |<br />

Museum | Schlafzentrum<br />

Zielsetzung dieses Handlungsfeldes ist die Realisierung eines<br />

Hotelvorhabens in <strong>Frastanz</strong>. Ein Wunsch, der in vielen Orten<br />

latent ist, jedoch meist auf Gr<strong>und</strong> fehlender Initiatoren <strong>und</strong><br />

Investoren ein Wunsch bleibt. Hotelbau zählt nicht zum<br />

originären <strong>Aufgaben</strong>bereich von Gemeinden. Man kann nur<br />

initiieren <strong>und</strong> unterstützen.<br />

Bei diesem Handlungsfeld geht es um ein Investitionsvorhaben von<br />

privaten Unternehmen, welche in hohem Maße <strong>mit</strong> den Zielen <strong>und</strong><br />

Intentionen der Gemeindeentwicklung übereinstimmen <strong>und</strong><br />

Synergien zwischen privaten <strong>und</strong> öffentlichen Interessen bringen.<br />

So plant die Brauerei <strong>Frastanz</strong> im Rahmen eines dreistufigen<br />

Konzeptes eine Erlebnisbrauerei <strong>mit</strong> Hotel. Samina plant die<br />

Errichtung eines Schlafzentrums als zentrale Beratungs- <strong>und</strong><br />

Verkaufsstelle. Ein Hotel <strong>mit</strong> zum Teil von Samina ausgestatteten<br />

Zimmern, in denen die Betten getestet werden können, ist die ideale<br />

Ergänzung.<br />

Daraus resultieren zusätzliche Besucherfrequenzen für die <strong>Frastanz</strong>er<br />

Museumswelten - <strong>und</strong> auch umgekehrt für das Hotel. Ergänzend<br />

kann sich vielleicht <strong>mit</strong> dem Natur- <strong>und</strong> Naherholungsraum <strong>Frastanz</strong><br />

ein sanfter Ökotourismus als weiteres Angebot etablieren.<br />

Eine weitere Zielgruppe stellt der Bereich Geschäftsreisende dar.<br />

Derartige Vorhaben verlangen Know-how <strong>und</strong> Engagement. Darum ist<br />

es wichtig, dieses Ziel auch im Schulterschluss zwischen den<br />

beteiligten Privaten <strong>und</strong> der Gemeinde zu prüfen <strong>und</strong> zu verfolgen.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 20


4 Hotel - Brauerei |<br />

Museum | Schlafzentrum<br />

Was wollen wir erreichen – unsere Ziele<br />

o „Arbeitsgruppe Hotel“ <strong>mit</strong> beteiligten Partnern, Investoren <strong>und</strong> Gem.<br />

- Begleitung <strong>und</strong> Aufarbeitung der Gr<strong>und</strong>lagen<br />

- Schnittstellensicherung zwischen Brauerei, Gastronomie, Hotel,<br />

Museum, Gemeinde <strong>und</strong> Samina; Abgleich der Leistungspakete <strong>und</strong><br />

Synergien<br />

- Abgleich <strong>und</strong> Abstimmung der Projektentwicklung sowie des<br />

zeitlichen Ablaufes<br />

- Abstimmung Marketing <strong>und</strong> Vertrieb<br />

o Eine Machbarkeitstudie „Hotel“ wird ausgearbeitet. Der Standort ist<br />

auf dem Areal der Brauerei.<br />

o Gesamthafte Entwicklung <strong>und</strong> Optimierung des Quartiers Bahnhof-<br />

Brauerei. Die verkehrstechnische Anbindung am Bahnhof ist zu<br />

optimieren. Schnittstellen zu HF 8 „Verkehr“ sicherstellen.<br />

o Sicherstellung der verkehrstechnische Achse zwischen Brauerei,<br />

Museum, Samina <strong>und</strong> ggf. Naherholung. Ebenso ist der Standort für<br />

das Samina-Schlafzentrum abzustimmen.<br />

Zielgruppen : Erlebnisbrauerei, Museumswelt, vielleicht Naturraum in<br />

<strong>Frastanz</strong>, Samina (Bier <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit, Bier- <strong>und</strong> Hefebäder,<br />

Wellness im Zimmer, Bierdegustation, etc.). Bus- <strong>und</strong><br />

Geschäftsreisende sollen als Zielgruppen angesprochen werden. Das<br />

Hotel dient ggfs. auch als Möglichkeit für den Skitourismus.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 21


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.4 Handlungsfeld 4<br />

Hotel - Brauerei | Museum | Schlafzentrum<br />

Hotel<br />

1. „Arbeitsgruppe Hotel“ (AG Hotel)<br />

- Installation der Arbeitsgruppe Hotel <strong>mit</strong> beteiligten<br />

Partnern, Investoren <strong>und</strong> Gemeinde. Die Gruppe wird <strong>mit</strong><br />

den Teilnehmern Kurt Michelini (KM), Markus Prünster<br />

(MP), Rainer Hartmann (RH), Walter Gohm (WG),<br />

Günther Amann (GA), Peter Schmid (PS) <strong>und</strong> dem ISK<br />

gebildet.<br />

<strong>Aufgaben</strong> siehe vorher<br />

2. Machbarkeitsstudie<br />

Wer<br />

AG Hotel<br />

Bis<br />

Wann<br />

ab<br />

2. HJ 13<br />

- Die Machbarkeitsstudie wird seitens der Brauerei initiiert. Brauerei 1. HJ 13<br />

3. 3-Stufen-Konzept Hotel Brauerei<br />

- 1. Nutzbarmachung der freien Gebäudeflächen Brauerei<br />

(ca. 1.000 m²) für Veranstaltungen Hochzeiten, Konzerte<br />

etc. Umwidmung Parkplatz ist notwendig.<br />

- 2. Erweiterung der Braugaststätte <strong>und</strong> Gastronomie durch<br />

die Brauerei.<br />

- 1. <strong>und</strong> 2. wird ohne externe Unterstützung durchgeführt.<br />

- 3. Erweiterung Hotel unter Nutzung der dargestellten<br />

Synergien <strong>und</strong> <strong>mit</strong> Begleitung der „Arbeitsgruppe Hotel“<br />

Brauerei,<br />

Gem.<br />

Brauerei<br />

Brauerei<br />

AG Hotel<br />

Bis<br />

2014<br />

Bis<br />

2016<br />

2013/<br />

2018<br />

Schlafzentrum<br />

4. Samina<br />

-Identifizierung <strong>und</strong> Abstimmung Standort Schlafzentrum<br />

Samina<br />

Gem. <strong>und</strong><br />

Samina<br />

2013/<br />

2014<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 22


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.4 Handlungsfeld 4<br />

Hotel - Brauerei | Museum | Schlafzentrum<br />

Museum allgemein<br />

5. Vlbg. Museumswelt/ <strong>Frastanz</strong>er Museumswelt<br />

(seit 1995) besteht aus 7 Museen:<br />

- Elektrosmuseum (Ansprechpartner: Manfred Morscher)<br />

- Landesfeuerwehrmuseum (Peter Schmid)<br />

- Landesrettungsmuseum (Ernst Schwarz)<br />

- <strong>Frastanz</strong>er Tabakmuseum (Bgm., Harald Ludescher)<br />

- Jagdmuseum (Reinhard Bösch)<br />

- Grammophon-Museum (Reinhard Häfele)<br />

- Film-/Fotomuseum (Willibald Schmidt)<br />

Standorte sind die Energiefabrik (Ganahl-Areal) <strong>und</strong> der<br />

Wollaschopf. Das Museumskonzept wurde durch die<br />

Büros „raumhochrosen“ <strong>und</strong> „chezweitz&partner“<br />

ausgearbeitet. Die Umsetzung soll zwischen 2013 <strong>und</strong><br />

2016 erfolgen.<br />

Jedes Museum ist ein eigenständiger Teil des Gesamtmuseums<br />

<strong>und</strong> daraus resultiert die Umsetzungsstrategie.<br />

Jedes Museum muss zur Verwirklichung neben dem Land<br />

Vorarlberg, der Marktgemeinde <strong>Frastanz</strong> <strong>und</strong> den E-Werke<br />

<strong>Frastanz</strong> zusätzliche Sponsoren suchen.<br />

Wer<br />

Teilverantwortliche<br />

<strong>und</strong><br />

Gem.<br />

Bis<br />

Wann<br />

2013/<br />

2016<br />

Wollaschopf<br />

Im Wollaschopf wird ein Teil des Landesfeuerwehrmuseums<br />

(Fahrzeughalle, Vorstellungsraum etc.) verwirklicht.<br />

Gem. 2013<br />

Finanziert durch die Marktgemeinde <strong>Frastanz</strong><br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 23


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.4 Handlungsfeld 4<br />

Hotel - Brauerei | Museum | Schlafzentrum<br />

Standort Energiefabrik<br />

- Erste Fertigstellung des Foyers des Feuerwehrmuseums ist<br />

in Arbeit, Jagdmuseum <strong>und</strong> Grammophon Museum<br />

- Tabakmuseum <strong>und</strong> Foto-/Filmmuseum<br />

- Fertigstellung des Feuerwehrmuseum im zweiten Teil <strong>und</strong><br />

Rettungsmuseum<br />

Wer<br />

Gem.<br />

<strong>und</strong><br />

Teilverantwortliche<br />

Bis<br />

Wann<br />

2013<br />

2014<br />

2015/<br />

2016<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 24


5 Integration<br />

<strong>Frastanz</strong> ist auf Gr<strong>und</strong> seiner Historie als Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Industriestandort schon seit dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert <strong>mit</strong> dem<br />

Umstand des Zuzugs von außen, <strong>mit</strong> Immigration vertraut. So<br />

kann denn auch die gegenwärtige Situation, <strong>mit</strong> einem<br />

Immigrationsanteil von knapp 17 % für die Gemeinde nicht neu<br />

sein. Verändert haben sich die zugezogenen Ethnien. Das<br />

Bemühen um Integration ist ein fortlaufender, sich<br />

verändernder Prozess, der von beiden Seiten Ernsthaftigkeit,<br />

Wertschätzung <strong>und</strong> Respekt verlangt.<br />

Zielsetzung dieses Handlungsfeldes ist es, Integration als laufenden<br />

Prozess in seiner Organisation zu festigen <strong>und</strong> in seiner<br />

Effektivität zu unterstützen.<br />

Es geht darum, Menschen <strong>mit</strong> Migrationshintergr<strong>und</strong> einzuladen, zu<br />

unterstützen <strong>und</strong> Maßnahmen zu setzen, welche die Integration in<br />

unsere Gesellschaft erleichtern <strong>und</strong> ermöglichen.<br />

Der möglichst frühen Ver<strong>mit</strong>tlung von Sprachkompetenz wird dabei<br />

eine Schlüsselrolle zufallen. Dazu ist gerade ein umfassendes<br />

Programm „Frühes Sprachfördernetzwerk“ erarbeitet worden <strong>und</strong> ist<br />

nun in Umsetzung.<br />

Ein weiterer Schlüsselfaktor wird sein, diese Entwicklung<br />

kontinuierlich zu pflegen. Dazu ist, wie Integrationsexperten<br />

aufzeigen, vor allem eine kontinuierlich agierende<br />

Integrationsfachgruppe, in der relevante Protagonisten vertreten sind<br />

<strong>und</strong> die auch eine handhabbare Größe hat, notwendig.<br />

Es wird erforderlich sein, sich in dieser laufenden Arbeit - etwa über<br />

periodische Integrationsforen oder andere<br />

Kommunikationsmodelle - auszutauschen<br />

<strong>und</strong> auch Notwendigkeiten <strong>und</strong> Bedarfe zu<br />

analysieren.<br />

Erfolge werden nur im gemeinsamen Bemühen<br />

<strong>und</strong> gegenseitigem Respekt fruchten.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 25


5 Integration<br />

Was wollen wir erreichen – unsere Ziele<br />

o In <strong>Frastanz</strong> herrscht ein wertschätzendes <strong>und</strong> respektvolles gemeinsames<br />

Miteinander der verschiedenen Kulturen.<br />

o In <strong>Frastanz</strong> leben Menschen aus 58 Nationen. Vielfalt <strong>und</strong> Mehrsprachigkeit<br />

werden als kultureller Wert <strong>und</strong> als Chance erkannt <strong>und</strong> geschätzt.<br />

o Menschen <strong>mit</strong> unterschiedlichen kulturellem Hintergr<strong>und</strong> können am Leben in<br />

<strong>Frastanz</strong> teilhaben <strong>und</strong> sich im wirtschaftlichen, politischen <strong>und</strong> kulturellen<br />

Leben (Vereine) einbringen.<br />

o Junge Menschen <strong>mit</strong> Migrationshintergr<strong>und</strong> sind umfassend ins Vereinsleben<br />

<strong>und</strong> die soziale Struktur integriert.<br />

o In Veranstaltungen präsentieren sich die Vereine <strong>und</strong> Institutionen von <strong>Frastanz</strong><br />

<strong>und</strong> laden explizit zum Mitmachen (zur Integration) ein.<br />

o „<strong>Frastanz</strong> sind wir alle“! Bürger <strong>mit</strong> Migrationshintergr<strong>und</strong> werden geschätzt<br />

<strong>und</strong> ernst genommen, aber gleichzeitig wird auch das Bemühen um Integration<br />

eingefordert.<br />

o Sprachliche Entwicklung wird als Schlüsselkompetenz über alle Altersgruppe<br />

gefördert <strong>und</strong> langfristig ausgebaut (Sprachfördernetzwerk läuft)<br />

o Ein Begrüßungs-Package der Gemeinde heißt neu Zugezogene willkommen,<br />

zeigt Möglichkeiten auf <strong>und</strong> wird laufend optimiert (läuft).<br />

o Über periodische Integrationsforen oder andere Kommunikationsmodelle<br />

finden Begegnung <strong>und</strong> Austausch statt. Dabei werden vor allem auch die<br />

gegenseitigen Bedürfnisse analysiert <strong>und</strong> darauf aufbauend Maßnahmen<br />

initiiert <strong>und</strong> umgesetzt.<br />

o „Integrationsbeirates“ seitens der Gemeinde, welcher als Träger <strong>und</strong><br />

„Kümmerer“ der laufenden Integrationsaktivitäten agier, ist installiert. In der<br />

Gruppe sind die relevanten Protagonisten <strong>und</strong> auch Mitglieder <strong>mit</strong><br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> vertreten.<br />

Die Gruppe ist <strong>mit</strong> den entsprechenden<br />

politischen Kompetenzen ausgestattet<br />

<strong>und</strong> hat eine handhabbare Größe.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 26


5 Integration<br />

Aus alten Tagen ... 1<br />

<strong>Frastanz</strong> hat als historischer Industrie- <strong>und</strong> Wirtschaftsstandort eine<br />

lange Tradition als Zuwanderungsgemeinde.<br />

„Im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert wandelte sich Vorarlberg immer mehr zu einem<br />

Gebiet, das ausländische Arbeitskräfte anzog.“<br />

In den 1840er Jahren bestand die größte Zuwanderungsgruppe in<br />

<strong>Frastanz</strong> aus Schweizer Bürgern. „1845 befanden sich fast 160<br />

Schweizer Staatsbürger im Dorf, ...“<br />

Im Heimatbuch von <strong>Frastanz</strong> wird berichtet:<br />

„Die Fabriken, die immer zahlreicher hier werden, ziehen reformierte<br />

<strong>und</strong> andere liederliche Handwerksgesellen hieher, die an Sonn- <strong>und</strong><br />

Festtagen auch unter den Gottesdiensten in den Wirtshäusern lustig<br />

zechen, dabei über Kirche <strong>und</strong> Staat schimpfen <strong>und</strong> Schweitzerische<br />

Freiheiten verbreiten.“<br />

1 Lins Reiner,<br />

Welte Thomas<br />

(1997):<br />

Bevölkerung <strong>und</strong><br />

Siedlung. In:<br />

Marktgemeinde<br />

<strong>Frastanz</strong> (Hrsg.):<br />

<strong>Frastanz</strong>. S. 135.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 27


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.5 Handlungsfeld 5<br />

Integration<br />

1. Projekt Sprachfördernetzwerk<br />

- Das Projekt „Frühes Sprachfördernetzwerk“ wurde 2011<br />

verabschiedet <strong>und</strong> befindet sich in der Umsetzung.<br />

- Entwicklungs- <strong>und</strong> Startphase sind abgeschlossen. Die<br />

laufende Umsetzung findet statt.<br />

2. Organisation von „Integration“ als laufender Prozess<br />

-Es wurde neben dem politischen Ausschuss JFI ein<br />

Integrationsbeirat IBR als Träger <strong>und</strong> „Kümmerer“ für die<br />

laufenden Integrationsaktivitäten installiert. In der Gruppe sind<br />

die relevanten Protagonisten <strong>und</strong> auch Mitglieder <strong>mit</strong><br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> vertreten 2) Sie tragen dafür Sorge, dass<br />

Integration als laufender Prozess funktioniert.<br />

-Der Integrationsbeirat wird durch eine externe ExpertIn<br />

moderiert <strong>und</strong> begleitet. Diese soll eine effiziente Organisation<br />

der Gruppe sicherstellen <strong>und</strong> Integration als laufenden Prozess<br />

fachlich beraten <strong>und</strong> unterstützen.<br />

Wer<br />

Ausschus<br />

s<br />

JFI 1)<br />

IM<br />

Ausschus<br />

s<br />

JFI<br />

IM<br />

Ausschus<br />

s<br />

JFI<br />

Bis<br />

Wann<br />

2012 ✔<br />

läuft ✔<br />

2012 ✔<br />

1. Q. 13<br />

läuft<br />

- Mit fachlicher Unterstützung werden die <strong>Aufgaben</strong> <strong>und</strong> die<br />

Organisation des Integrationsbeirates IBR festgelegt.<br />

IBR<br />

Externe<br />

1. Q. 13<br />

- Laufender Betrieb <strong>und</strong> Umsetzung der Projekte <strong>und</strong> der<br />

Arbeit des IBR<br />

IBR<br />

Externe<br />

ab<br />

2. Q. 13<br />

3. Integrationsforen<br />

Vorbehaltlich der Ergebnisse der Arbeit des<br />

Integrationsbeirates sind periodische Integrationsforen oder<br />

andere Kommunikationsmodelle angedacht. Dabei sollen<br />

vor allem die gegenseitigen Bedürfnisse analysiert <strong>und</strong><br />

darauf aufbauend Maßnahmen initiiert <strong>und</strong> umgesetzt.<br />

IBR<br />

Externe<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 28<br />

ab<br />

2013<br />

1) JFI = Jugend, Familie, Integration<br />

2) Obmann Aytip, Letzehof, Vertreter der kroatischen <strong>und</strong> bosnischen Bürger, Vertreter Volksschule, Neue<br />

Mittelschule, Kindergarten, Kleinkindgruppen, Pfarre <strong>und</strong> Vertreter der pol. Fraktionen.


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.5 Handlungsfeld 5<br />

Integration<br />

Wer<br />

Bis<br />

Wann<br />

4. Willkommensveranstaltung | Begrüßung<br />

Zweimal im Jahr soll für Neuzugezogene eine<br />

Begrüßungsveranstaltung stattfinden. Die<br />

Veranstaltung<br />

wird als Frühstück organisiert <strong>und</strong> läuft unter dem<br />

Titel:<br />

„Willkommen in <strong>Frastanz</strong>“<br />

- Begrüßung <strong>und</strong> „Willkommen heißen“ durch die<br />

Gemeinde.<br />

- Vorstellung der Gemeinde (Vielleicht <strong>mit</strong> einer Fahrt<br />

durch den Ort)<br />

- Möglichkeit der Präsentation von <strong>Frastanz</strong>er Vereinen<br />

- Erstellung Grobkonzept<br />

- Erste Veranstaltung<br />

IBR<br />

Ausschus<br />

s<br />

JFI<br />

ab<br />

2013<br />

erl. ✓<br />

23.6.13<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 29


6 Naturraum <strong>und</strong><br />

Naherholung<br />

Die Natur- <strong>und</strong> Naherholungsgebiete von <strong>Frastanz</strong> stellen einen<br />

besonderen Attraktivitätswert war. Sie unterlegen den<br />

Stellenwert von <strong>Frastanz</strong> als Gemeinde <strong>mit</strong> hoher Wohn-,<br />

Lebens- <strong>und</strong> Freizeitqualität. Diese Räume sind aber auch<br />

zentrale Attraktivitätsfaktoren für die Jugend. Sie sind <strong>mit</strong> ein<br />

Gr<strong>und</strong> hierzubleiben <strong>und</strong> sich in <strong>Frastanz</strong> wohl zu fühlen. Sie<br />

sind aber auch wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung, denn<br />

Arbeitsplätze entstehen dort, wo man auch <strong>mit</strong> Qualität wohnen<br />

kann.<br />

Neben dem gr<strong>und</strong>sätzlichen Schutz dieser Gebiete, ist die Zielsetzung<br />

dieses Handlungsfeldes, diese Räume umfassend zu erheben <strong>und</strong> zu<br />

bewerten. Zu bewerten nach dem Grad ihrer Nutzung - von<br />

unberührter Natur, die sich selbst überlassen bleiben soll - bis zu<br />

unterschiedlichen Graden der Nutzung, Bespielung <strong>und</strong><br />

Freizeitgestaltung. Dies beinhaltet auch die Potentiale von weiteren<br />

Freizeitangeboten zu prüfen <strong>und</strong> ggf. weiterzuentwickeln.<br />

Ein weiteres Ziel wird es sein, die Attraktivität <strong>und</strong> die Möglichkeiten<br />

der Naturräume bewusster zu machen <strong>und</strong> zu kommunizieren.<br />

Einerseits als Angebot an Freizeitmöglichkeiten, andererseits aber<br />

auch als Option, Natur zu erleben <strong>und</strong> auch den Respekt vor ihr zu<br />

erhöhen.<br />

Vielleicht bietet sich da<strong>mit</strong> auch die Möglichkeit zu einem sanften<br />

Ökotourismus, vor allem als weiteres Angebot in Verbindung <strong>mit</strong><br />

dem Handlungsfeld 4 Hotel - Brauerei | Museum | Schlafzentrum.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 30


Was wollen wir erreichen – unsere Ziele<br />

6 Naturraum <strong>und</strong><br />

Naherholung<br />

o Das räumliche Entwicklungskonzept, das Landschaftsentwicklungskonzept,<br />

das Biotopinventar <strong>und</strong> der Grünordnungsplan sind<br />

Gr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong> Bestandteil für zukünftige Überlegungen.<br />

o Die Natur- <strong>und</strong> Naherholungsräume sind in ihrem Bestand erhoben<br />

<strong>und</strong> nach dem Grad ihrer Nutzung bewertet (Naturflächenplan). Es<br />

sind Regeln zur Nutzung festgelegt - von unberührter Natur bis zum<br />

Entwicklungspotential für Freizeitangebote oder anderen<br />

Nutzungsmöglichkeiten.<br />

o Entwicklungspotentiale, mögliche Freizeitangebote ( z. B. Untere Au)<br />

sind geprüft <strong>und</strong> es liegen Varianten zur Entwicklung vor, im Sinne<br />

eines auch nach Prioritäten gegliederten Vorgehens.<br />

oDer Naturflächenplan definiert Naturlehrpfade, Erlebnis-, Themen<strong>und</strong><br />

Winterwanderwege. Diese sind eingerichtet <strong>und</strong> <strong>mit</strong> einem<br />

Informations- <strong>und</strong> Leitsystem versehen Die Naturräume werden auch<br />

als Bildungsstätte von Schulen <strong>und</strong> Kindergärten genutzt.<br />

o Ehrenamtliche Mitarbeit der Bevölkerung zur Pflege der Natur ist<br />

initiiert <strong>und</strong> kontinuierlich organisiert (Vorbild Aktion Heugabel.<br />

o Es gibt ein umfassendes Leit-, Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationssystem zu allen Natur- <strong>und</strong> Naherholungsräumen.<br />

o Es gibt einen Jahresplan „Naturraum <strong>Frastanz</strong>“ <strong>mit</strong> Aktionen.<br />

o Es ist ein „Natur-Weisen-Rat“ installiert, welcher die genannten<br />

Ziele <strong>und</strong> Entwicklungen initiiert <strong>und</strong> begleitet.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 31


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.6 Handlungsfeld 6<br />

Naturraum <strong>und</strong> Naherholung<br />

1. Naturflächenplan<br />

- Es bestehen bereits das räumliche Entwicklungskonzept,<br />

das Landschaftsentwicklungskonzept, das Biotopinventar<br />

<strong>und</strong> der Grünordnungsplan<br />

- Baumkataster in Ausarbeitung<br />

- Ausarbeitung des Naturflächenplans lt. obiger Gr<strong>und</strong>lagen<br />

sowie Regularien zur Nutzung festlegen bzw.<br />

Entwicklungspotential für Freizeitangebot evaluieren. Dies<br />

ist die Gr<strong>und</strong>lage für die Nutzungslenkung des<br />

Naturflächenplans.<br />

2. Wanderwege<br />

- Evaluation der Themenwanderwege, Erlebniswanderwege<br />

diese werden weiterentwickelt <strong>und</strong> danach eingerichtet.<br />

- Zum Bsp.: Saminatal, Stutzbergweg, Blumen-Wiesen<br />

Wanderweg Stutzberg (basierend auf Monographie)<br />

sowie länderübergreifende Wanderwege<br />

- Ausarbeitung einer „Wanderfibel“ <strong>mit</strong> Naturlehrpfaden<br />

Konzepterstellung<br />

Umsetzung in einer ersten Stufe<br />

- Leit-<strong>und</strong> Informationskonzept angepasst an das Konzept des<br />

Landes<br />

Wer<br />

Markus<br />

Burtscher<br />

MB<br />

MB,<br />

relevante<br />

Behörden<br />

<strong>und</strong><br />

Experten,<br />

Gem.Vert.<br />

MB<br />

MB<br />

Bis<br />

Wann<br />

erl. ✓<br />

4. Q. 13<br />

2014/15<br />

2013/14<br />

dann<br />

lfd.<br />

2013<br />

2014<br />

2014<br />

3. Winterwanderwege<br />

- Winterwanderweg (Stutzbergweg) als<br />

Schneeschuhwanderweg ausbauen<br />

MB 2013<br />

- Beschilderung erfolgt nach den Vorgaben des Landes<br />

Vorarlberg plus Integration in den landesweiten Führer<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 32


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.6 Handlungsfeld 6<br />

Naturraum <strong>und</strong> Naherholung<br />

Wer<br />

Bis<br />

Wann<br />

4. Frastner Naturtage (Arbeitstitel)<br />

Ehrenamtliche Mitarbeit der Bevölkerung zur Pflege der<br />

Natur soll kontinuierlich erfolgen. Hierfür werden die<br />

Aktionen Frastner Ried/Entbuschung/Rodung,<br />

Alpenräumung, Heugabel (Aktion läuft)<br />

eingeb<strong>und</strong>en.<br />

- Entwicklung des Kommunikationstitels sowie<br />

Kommunikation der Naturtage<br />

- Aufruf der Bevölkerung insbesondere Firmen, Vereine,<br />

Lehrlinge sowie Absprache <strong>und</strong> Organisation<br />

- Die oben genannten Aktionen sollen im Jahresplan<br />

Naturraum <strong>Frastanz</strong> integriert werden.<br />

5. Naturvielfaltteam – laufende Entwicklungen<br />

CN<br />

MB, CN<br />

CN, MB<br />

2. Q. 13<br />

ab 2. Q.<br />

13<br />

2013 lfd.<br />

-Unter der Leitung von Markus Burtscher sollen die Ziele in<br />

diesem Bereich weiterentwickelt <strong>und</strong> begleitet werden. Das<br />

Team agiert im Schulterschluss <strong>mit</strong> dem Umweltausschuss der<br />

Gemeinde.<br />

MB 2. HJ 12<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 33


7 Gemeindemarketing<br />

<strong>und</strong> Identität<br />

Zielsetzung dieses Handlungsfeldes ist es, die Marke <strong>Frastanz</strong> zu<br />

stärken, sie <strong>mit</strong> Inhalten zu unterlegen <strong>und</strong> zu positionieren.<br />

Da<strong>mit</strong> verb<strong>und</strong>en ist auch die Stärkung der „Frastner“ Identität<br />

<strong>und</strong> des „Wir-Gefühls“ in der Gemeinde.<br />

<strong>Frastanz</strong> verfügt schon jetzt über eine gute Kommunikation <strong>und</strong><br />

die entsprechenden Ressourcen. Erweiterte Zielsetzung muss es<br />

sein, die Kernthemen des Gemeindeentwicklungsprozesses nun<br />

in eine laufende professionelle Kommunikation einzubinden <strong>und</strong><br />

auch die notwendige Organisation dafür sicherzustellen.<br />

Die Kommunikation wird sich an unterschiedliche Zielgruppen richten.<br />

Zum einen nach innen, an die Bürger zur Stärkung der Identität <strong>und</strong><br />

des „Wir-Gefühls“ <strong>und</strong> zum anderen nach außen, zur Bewerbung<br />

unterschiedlichster Stärken <strong>und</strong> Leistungen der Gemeinde, wie etwa<br />

zur Sicherung <strong>und</strong> Entwicklung als Wirtschaftsstandort.<br />

Die Stärkung der Marke <strong>Frastanz</strong> erfolgt über den Leitrahmen des<br />

Gemeindeentwicklungskonzeptes, welcher das gr<strong>und</strong>sätzliche Profil<br />

<strong>und</strong> die Strategie der Gemeinde festlegt, so im Sinne von „Das sind<br />

wir, so sehen wir uns in unserem Selbstverständnis <strong>und</strong> so wollen<br />

wir gesehen werden“.<br />

Ein weiteres Ziel wird es sein, neben den Inhalten für Markenbildung<br />

<strong>und</strong> laufende Kommunikation, im Zuge einer rollierenden Planung<br />

die zeitlichen Schwerpunktthemen festzulegen <strong>und</strong> die auf die<br />

Zielgruppen<br />

abgestimmten<br />

Kommunikations<strong>mit</strong>tel<br />

möglichst<br />

breit <strong>und</strong> effektiv einzubinden.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 34


7 Gemeindemarketing<br />

<strong>und</strong> Identität<br />

Was wollen wir erreichen – unsere Ziel<br />

o Die Inhalte der Marke <strong>Frastanz</strong> - im Sinne von „Wie wollen wir uns<br />

sehen <strong>und</strong> positionieren“ sind festgelegt. Ebenso die da<strong>mit</strong><br />

verb<strong>und</strong>ene Vorgehensweise zur Imagekommunikation.<br />

o Die Kernthemen des Gemeindeentwicklungsprozesses sind die<br />

zentralen Kommunikationsinhalte eines kontinuierlichen<br />

Kommunikationsprozesses.<br />

o Es gibt einen Kommunikationsausschuss, der für das Handlungsfeld<br />

verantwortlich zeichnet. Dieser agiert im Schulterschluss <strong>und</strong><br />

begleitend zur Kommunikationsstelle der Gemeinden.<br />

o Ein Basiskonzept ist erstellt. Darin sind die gr<strong>und</strong>sätzlichen Inhalte<br />

der Markenbildung <strong>und</strong> Kommunikation, die jeweiligen Zielgruppen<br />

(Bürger, Wirtschaft, nach innen, nach außen, etc.) sowie die<br />

relevanten Kommunikations<strong>mit</strong>tel <strong>und</strong> Medien festgelegt.<br />

o Der Kommunikationsausschuss erstellt in periodischer<br />

Regelmäßigkeit <strong>und</strong> in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der<br />

Kommunikationsstelle der Gemeinde einen rollierenden<br />

Kommunikationsplan <strong>mit</strong> zeitlichen Schwerpunktthemen,<br />

Zuständigkeiten <strong>und</strong> geplanten Aktivitäten.<br />

o Die Schnittstellen zu den einzelnen Verantwortlichen für die<br />

Kernthemen/Handlungsfelder sind definiert. Diese sind laufend<br />

involviert.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 35


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.7 Handlungsfeld 7<br />

Gemeindemarketing <strong>und</strong> Identität<br />

1. Kommunikations- <strong>und</strong> Informationskonzept<br />

- Ein gr<strong>und</strong>legendes Kommunikations- <strong>und</strong><br />

Informationskonzept wurde von der Gemeinde <strong>Frastanz</strong><br />

(Christian Neyer) ausgearbeitet.<br />

- Im Rahmen dieses Konzepts sind die gr<strong>und</strong>legenden Ziele,<br />

Zielgruppen <strong>und</strong> entsprechenden Werkzeuge/Instrumente<br />

definiert <strong>und</strong> festgelegt. Das gesamte Konzept finden Sie<br />

im Anhang.<br />

Anmerkung: Inhalte <strong>und</strong> Botschaften der Kommunikation werden<br />

durch den ¼ jährlich tagenden Kommunikationsausschuss festgelegt<br />

(siehe dazu auch Punkt 2).<br />

2. Kommunikationsausschuss<br />

- Das Ziel des Kommunikationsausschusses ist es, Inhalte,<br />

Botschaften <strong>und</strong> Themenschwerpunkte zu definieren sowie<br />

deren Planung <strong>und</strong> Umsetzung festzulegen. Mit den<br />

entsprechenden Kommunikations<strong>mit</strong>teln gilt es die<br />

verschiedenen Zielgruppen/Ansprechgruppen zu erreichen<br />

(Impulse, Homepage, VN, Heimat, etc.).<br />

- Die Teilnehmer des Kommunikationsausschusses bestehen<br />

aus Eugen Gabriel (Bgm.), Ilse Mock (Vize Bgm.) <strong>und</strong><br />

Christian Neyer (PR- <strong>und</strong> Kommunikation). Die jeweiligen<br />

Fachabteilungen der Gemeinde werden je nach Bedarf <strong>und</strong><br />

Themenschwerpunkt hinzugezogen.<br />

- Der Ausschuss tagt vierteljährlich. Am Anfang eines jeden<br />

Quartals wird vom Bgm. eine Sitzung einberufen.<br />

Anmerkung: Nachdem die Mitglieder des<br />

Kommunikationsausschusses die selben wie bei der GemFra<br />

(Gemeindemanagement <strong>Frastanz</strong>) sind, kann in der wöchentlich<br />

stattfindenden GemFra Sitzung auch kurzfristig auf aktuelle<br />

Kommunikationsthemen eingegangen werden.<br />

- Im Ergebnis der Arbeit steht ein vierteljährlich<br />

aktualisierter PR- <strong>und</strong> Medienplan. Dieser wird von<br />

Christian Neyer ausgearbeitet <strong>und</strong> umgesetzt.<br />

CN<br />

Wer<br />

Bgm.<br />

Bgm.,<br />

IM, CN,<br />

Fachabteilung<br />

CN<br />

Bis<br />

Wann<br />

✓<br />

2. HJ 13<br />

2. HJ 13<br />

✓<br />

läuft<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 36


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.7 Handlungsfeld 7<br />

Gemeindemarketing <strong>und</strong> Identität<br />

3. Marke <strong>Frastanz</strong><br />

- Ziel ist es, die Inhalte der Markte <strong>Frastanz</strong> festzulegen.<br />

Ausgangspunkt bildet dabei der im<br />

Gemeindeentwicklungskonzept ausgearbeitete<br />

Gemeindeleitrahmen. Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage gilt es die<br />

Marke <strong>Frastanz</strong> <strong>mit</strong> Inhalten zu füllen. Ziel ist es, einen<br />

Claim für <strong>Frastanz</strong> zu finden, der die Inhalte der Marke<br />

<strong>Frastanz</strong> („Für was steht <strong>Frastanz</strong>“) klar widerspiegelt.<br />

- Dazu wird eine eigene Arbeitsgruppe installiert. Diese<br />

Gruppe setzt sich aus den Mitgliedern der<br />

Steuerungsgruppe (Eugen Gabriel, Ilse Mock, Walter<br />

Gohm, Rainer Hartmann, Reinhard Huber, Markus<br />

Prünster, Christl Stadler, Christian Neyer) zusammen.<br />

- Ausarbeitung des Claims in der Arbeitsgruppe<br />

- Verabschiedung in den relevanten Gremien <strong>und</strong><br />

Umsetzung<br />

4. Kommunikation Gemeindeentwicklungskonzept<br />

Zur Kommunikation der Ergebnisse des<br />

Gemeindeentwicklungskonzepts sind u. a. folgende<br />

Maßnahmen geplant:<br />

Start-Up Kommunikation:<br />

1. Wenn die Ergebnisse des Gemeindeentwicklungskonzepts<br />

vorliegen, gilt es eine Pressekonferenz<br />

abzuhalten. Ein entsprechender Termin ist festzulegen.<br />

2. Diese Ergebnisse werden auch im Rahmen einer<br />

Bürgerveranstaltung den BürgerInnen präsentiert.<br />

Anmerkung: Idealerweise wird die Pressekonferenz am Vor<strong>mit</strong>tag<br />

abgehalten <strong>und</strong> die Bürgerveranstaltung anschließend angesetzt.<br />

3. Bei der Präsentation liegt das Ergebnis des<br />

Gemeindeentwicklungskonzepts als Broschüre auf.<br />

Laufende Kommunikation:<br />

Über die Kernthemen des Gemeindeentwicklungsprozesses<br />

wird laufend kommuniziert <strong>und</strong> informiert.<br />

Wer<br />

STG<br />

STG<br />

Bgm.<br />

CN<br />

Bgm.<br />

Bis<br />

Wann<br />

3. Q. 13<br />

4. Q. 13<br />

Nach<br />

Fertigst.<br />

Nach<br />

Fertigst.<br />

laufend<br />

✓<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 37


8 Verkehr<br />

Das Handlungsfeld Verkehr hat die Erstellung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

eines gesamthaften Verkehrskonzeptes für <strong>Frastanz</strong> zum Inhalt.<br />

Dieses ist parallel <strong>und</strong> in enger Abstimmung <strong>mit</strong> dem ebenfalls<br />

zu erstellenden Zentrumsentwicklungskonzept zu erarbeiten.<br />

In dieses Konzept gilt es auch Umsetzung des örtlichen Rad- <strong>und</strong><br />

Fußwegkonzeptes zu integrieren. Neben dem in Arbeit<br />

befindlichen regionalen Radwegkonzept Walgau West, soll das<br />

örtliche Rad- <strong>und</strong> Fußwegkonzept innerörtliche Alltags- <strong>und</strong><br />

Freizeitrouten ermöglichen <strong>und</strong> optimieren (siehe „<strong>Frastanz</strong><br />

mobil“).<br />

Das regionale Radwegkonzept ist eine interkommunale<br />

Zusammenarbeit zwischen Göfis, Satteins, <strong>Frastanz</strong> <strong>und</strong> Feldkirch<br />

<strong>und</strong> ist verabschiedet worden. Das örtliche Rad- <strong>und</strong><br />

Fußwegkonzept wurde von der GemVert. <strong>Frastanz</strong> verabschiedet<br />

<strong>und</strong> geht ab 2013 schrittweise in die Umsetzung.<br />

Im Kontext <strong>mit</strong> dem „Öffentlichen Personennahverkehr ÖPNV“<br />

werden Stimmen zur Optimierung <strong>und</strong> zur Anbindung „aller“<br />

Parzellen an den ÖPNV laut. Das ist jedoch vor allem eine<br />

Kostenfrage - denn hier zeigen sich auf Gr<strong>und</strong> der zu erwartenden<br />

Fahrgastzahlen klare Grenzen der Finanzierung.<br />

Ein weiteres Thema ist die ebenfalls in Verhandlung befindliche Park<br />

& Ride - Konzeption am Bahnhof <strong>mit</strong> den ÖBB. Zusätzlich wird<br />

eine bessere Nutzung des Bahnhofsareals geprüft.<br />

Weitere verkehrsberuhigende <strong>und</strong> verkehrstechnische Anforderungen<br />

sind in Abstimmung <strong>mit</strong> dem Handlungsfeld 1<br />

„Zentrumsentwicklung<br />

<strong>und</strong><br />

Außenraumgestaltung“<br />

zu berücksichtigen.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 38


8 Verkehr<br />

Was wollen wir erreichen – Wie gehen wir vor<br />

Erstellung eines umfassenden Verkehrskonzeptes<br />

o In Abstimmung <strong>mit</strong> dem zu erstellenden Zentrumsentwicklungskonzept<br />

o Und <strong>mit</strong> entsprechender Bürgerbeteiligung<br />

Rad- <strong>und</strong> Fußwegkonzept sind im Gesamtkonzept integriert<br />

o Das örtliche Rad- <strong>und</strong> Fußwegekonzept ist als Gr<strong>und</strong>satzentscheidung<br />

verabschiedet (bereits erledigt).<br />

o Konzeption der Wegführung ist fertiggestellt. Prioritätenliste <strong>und</strong> Reihenfolge<br />

der geplanten Projekte liegt vor.<br />

o Umsetzung kann 2013 starten (vorbehaltlich Zustimmung Gemeindevertretung<br />

<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>stückbesitzer).<br />

Bahnhof Park & Ride<br />

o Abstellplatz für Autos <strong>und</strong> Fahrräder ist in Abstimmung <strong>mit</strong> der Gemeinde<br />

fertiggestellt. (Derzeit laufen Gespräche <strong>mit</strong> den ÖBB als<br />

Gr<strong>und</strong>stückeigentümer unter Federführung des Landes Vorarlberg.)<br />

ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr<br />

Auch wenn der ÖPNV als ökologisch wettbewerbslose Variante gesehen werden<br />

kann, muss auch deren Kostenseite in Betracht gezogen <strong>und</strong> vor allzu<br />

übersteigerten Ansprüchen gewarnt werden. Selbstredend wird die Gemeinde<br />

im Verb<strong>und</strong> des ÖPNV die Verbindungen laufend prüfen <strong>und</strong> ggf. optimieren.<br />

o Neben dem Busfahrplan wird auch der Bahnfahrplan versandt.<br />

o Überdachung der Bushalte-stelle Sägeplatz ist in Umsetzung.<br />

o Bei Veranstaltungen soll den Veranstaltern nahegelegt werden,<br />

Vereinbarungen <strong>mit</strong> Taxi<strong>und</strong><br />

Busunternehmern<br />

abzuschließen.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 39


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.1 Handlungsfeld 8<br />

Verkehr<br />

1. Angebotseinholung Verkehrskonzept<br />

Wer<br />

Bis<br />

Wann<br />

Das Konzept soll auch eine entsprechende<br />

Bürgerbeteiligung integrieren. Das Konzept ist in<br />

enger<br />

Abstimmung <strong>mit</strong> dem ebenfalls zu erstellenden<br />

Zentrumsentwicklungskonzept zu erarbeiten. Beide<br />

Konzepte / Prozesse sollen zeitgleich aufeinander<br />

abgestimmt <strong>und</strong> ausgearbeitet werden.<br />

STG 3. Q. 13<br />

2. Briefing <strong>und</strong> Abstimmung <strong>mit</strong> Verkehrsplaner<br />

In diesem Verkehrskonzept ist auch ein gesamtheitliches<br />

Geh- <strong>und</strong> Radwegekonzept enthalten <strong>und</strong> die bisherigen<br />

Planungen zu integrieren (vgl. vorher unter Ziele).<br />

3. Überprüfung der Einzelanliegen <strong>mit</strong> Verkehrsbüro<br />

Die insbesondere auch im Zuge des Bürgerbeteiligungsprozesses<br />

aufgezeigten Einzelanliegen werden in<br />

Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Bauamt, Verkehrsbüro <strong>und</strong><br />

Verkehrsausschuss geprüft.<br />

STG,<br />

Verkehrsausschuss,<br />

Leitung:<br />

RH<br />

3. Q. 13<br />

sofort<br />

4. Verabschiedung <strong>und</strong> Vergabe Verkehrskonzept<br />

Kosten- <strong>und</strong> Vorgehensvorschlag<br />

GemVertr. 1. HJ 14<br />

4. Start Verkehrskonzept<br />

Parallel <strong>und</strong> in enger Abstimmung <strong>mit</strong> ortsräumlichem<br />

Entwicklungskonzept<br />

5. Konzeptentwicklung <strong>mit</strong> Bürgerbeteiligung <strong>und</strong><br />

Zwischenpräsentationen<br />

Bauamt,<br />

Verkehrsbüro,<br />

Verkehrsausschuss<br />

Verkehrsbüro<br />

AG ZEA1)<br />

Entwickl.<br />

büros<br />

AG ZEA<br />

1. HJ 14<br />

2014<br />

6. Verabschiedung Konzept GemVertr. 2014/15<br />

7. Umsetzung nach Konzept<br />

Mit Ausarbeitung eines Prioritätenplans<br />

1) AG ZEA = Arbeitsgruppe Zentrumsentwicklung <strong>und</strong> Außenraumgestaltung, vgl. HF 1<br />

Bgm.,<br />

AG ZEA<br />

GemVertr.<br />

laufend<br />

2014/15<br />

<strong>und</strong><br />

laufend<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 40


8 Verkehr<br />

Sofortmaßnahmen<br />

Im Rahmen der Bürgerbeteiligungs-Veranstaltung „Zukunft in <strong>Frastanz</strong>“<br />

wurden im Bereich Verkehr eine Vielzahl von Maßnahmen vorgeschlagen<br />

• Bereich Landamann-Egger-Straße / Kleinfeldgasse: eine<br />

Gewichtsbeschränkung einführen, da<strong>mit</strong> sich nicht immer wieder<br />

Schwertransporte (Sattelzüge) verirren.<br />

• Im zu erstellenden Verkehrskonzept sollen u.a. die neuralgischen<br />

Verkehrspunkte L67, L190, Bahnhofstraße, Sch<strong>mit</strong>tengasse etc. einer<br />

Untersuchung zugeführt werden.<br />

• Des weiteren empfiehlt die Steuerungsgruppe, dass im Zuge der<br />

Flächenentwicklung die Zufahrt zu den landwirtschaftlichen Flächen bei der<br />

neuen Verbauung Spar sichergestellt wird.<br />

Überprüfung der Einzelanliegen <strong>mit</strong> Verkehrsbüro<br />

Die insbesondere im Zuge des Bürgerbeteiligungsprozesses aufgezeigten<br />

Einzelanliegen werden im Zusammenarbeit Bauamt <strong>und</strong> Verkehrsbüro im Sinne<br />

einer Sofortmaßnahme geprüft. (Vgl. vorher Maßnahmenplanung HF 8<br />

Verkehr.)<br />

Die übrigen Anregungen sollen im Rahmen des zu erstellenden Verkehrskonzeptes<br />

geprüft <strong>und</strong> <strong>mit</strong>einbezogen werden.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 41


9 Interkommunale<br />

Zusammenarbeit<br />

Interkommunale <strong>und</strong> regionale Zusammenarbeit wird auf Gr<strong>und</strong><br />

der stetig enger werdenden finanziellen Spielräume der<br />

Gemeinden <strong>und</strong> zunehmend anspruchsvolleren kommunalen<br />

<strong>Aufgaben</strong>stellungen immer wichtiger.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> ist die Marktgemeinde <strong>Frastanz</strong> auch<br />

Partner der Regio „Im Walgau“ <strong>und</strong> beteiligt sich an einer<br />

Vielzahl von regionalen <strong>und</strong> interkommunalen Projekten im<br />

Bereich Soziales, Schule, Freizeit, Gewässer, Abwasser, Baurecht<br />

<strong>und</strong> ÖPNV.<br />

Dieser Themenbereich wird durch die Regio abgedeckt <strong>und</strong> ist daher<br />

nicht Inhalt des gegenständlichen Entwicklungsprozesses<br />

Anzumerken bleibt, dass Partnerschaft dann am besten gedeiht, wenn<br />

die Proponenten um ihre Stärken <strong>und</strong> Schwächen wissen <strong>und</strong> wenn<br />

man weiß, was man kann <strong>und</strong> was man will. Dann ist man auch auf<br />

derartige Prozesse besser vorbereitet <strong>und</strong> wird nicht zum Spielball<br />

anderer Interessen. Gemeinden, die professionelle<br />

Standortentwicklung betreiben, sind daher auch die besseren <strong>und</strong><br />

professionelleren Partner für interkommunale <strong>und</strong> regionale<br />

Zusammenarbeit.<br />

Dabei geht es auch um eine Stärkung des Stellenwertes der Gemeinde<br />

<strong>Frastanz</strong> in der Region (im Walgau) - <strong>und</strong> eben dort wo es sinnvoll<br />

<strong>und</strong> notwendig erscheint - um eine professionelle Zusammenarbeit<br />

<strong>und</strong> gemeinsame Entwicklung.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> ist die Gemeindeentwicklung <strong>Frastanz</strong> auch<br />

ein Baustein <strong>und</strong> eine<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die weitere<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

in der Region.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 42


10 Energie<br />

<strong>und</strong> Umwelt<br />

<strong>Frastanz</strong> ist seit 2003 Mitglied im e5-Programm <strong>und</strong> bekennt sich<br />

da<strong>mit</strong> als ökologisch <strong>und</strong> nachhaltig orientierte, umwelt- <strong>und</strong><br />

klimafre<strong>und</strong>liche Gemeinde. 2010 wurde <strong>Frastanz</strong> <strong>mit</strong> 4 von 5<br />

möglichen „e“ ausgezeichnet<br />

Im e5-Programm wird <strong>Frastanz</strong> in seiner Entwicklung von den<br />

Beratern des Energieinstituts Vorarlberg begleitet <strong>und</strong> periodisch<br />

auditiert.<br />

Da<strong>mit</strong> ist dieses Thema in professionellen Händen <strong>und</strong> bedarf im<br />

Rahmen des Gemeindeentwicklungsprozesses keiner weiteren<br />

detaillierten Bearbeitung.<br />

Dennoch ist das Handlungsfeld 10 „Energie <strong>und</strong> Umwelt“ Teil der<br />

gesamthaften Gemeindeentwicklung <strong>und</strong> die Kerngrößen des e5-<br />

Programmes <strong>und</strong> das Energieleitbild der Marktgemeinde <strong>Frastanz</strong><br />

sind verbindliche Leitlinien für alle anderen Handlungsfelder der<br />

Gemeindeentwicklung.<br />

Da<strong>mit</strong> verb<strong>und</strong>en ist auch das Bekenntnis zur laufenden<br />

Weiterentwicklung des e5-Programmes.<br />

Die im Folgenden dargestellten Maßnahmen sind Teil des e5-<br />

Programms <strong>und</strong> wurden vom Energieteam <strong>Frastanz</strong> <strong>und</strong> dem<br />

Energieinstitut Vorarlberg ausgearbeitet. Im Detail siehe „Vision der<br />

Marktgemeinde <strong>Frastanz</strong> in Sachen Umwelt- <strong>und</strong> Klimaschutz“<br />

Diese Maßnahmen dienen im Rahmen des e5 – Programmes zur<br />

Erreichung des fünften „e“.<br />

Ein weiteres Ziel ist es, den Richtlinien zur<br />

Umsetzung der Energieautonomie 2050<br />

gerecht zu werden.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 43


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.10 Handlungsfeld 10<br />

Energie <strong>und</strong> Umwelt 1)<br />

1. Energie-, Raum – <strong>und</strong> Bauplanung, Baubewilligung<br />

<strong>und</strong> Baukontrolle<br />

- Überarbeitung des Bebauungsplanes<br />

- Räumliches Entwicklungskonzept (2000) <strong>und</strong> der 2.<br />

überarbeitete Flächenentwicklungsplan (2002) soll<br />

evaluiert werden. Im Rahmen der Regio „Im Walgau“ wird<br />

derzeit ein REK erarbeitet.<br />

- Bei Veräußerung von Gemeindegr<strong>und</strong>stücken sollen<br />

energetische <strong>und</strong> ökologische Kriterien in den Kaufvertrag<br />

aufgenommen werden. Ökologische <strong>und</strong> energetische<br />

Kriterien als ökonomische Chance für zukunftsorientierte<br />

Betriebe in <strong>Frastanz</strong>.<br />

Wer<br />

Energie<br />

Team<br />

Energie<br />

Team<br />

Bis<br />

Wann<br />

2012/13<br />

Ende<br />

2013<br />

Ende<br />

2013<br />

2. Kommunale Gebäude <strong>und</strong> Anlagen<br />

- Das Energiecontrolling/-management der Marktgemeinde<br />

<strong>Frastanz</strong> sollen ausgebaut, verbessert <strong>und</strong> die Ergebnisse<br />

regelmäßig kommuniziert werden. Derzeit wird die<br />

Zusammenarbeit <strong>mit</strong> einem neuen Partner geprüft.<br />

- Aufbauen auf einem konkreten Sanierungsplan der<br />

Gemeindegebäude bis Ende 2013, sollen schrittweise<br />

durch entsprechende Maßnahmen die Verbräuche in den<br />

kommunalen Gebäuden <strong>und</strong> Anlagen auf den e5-Zielwert –<br />

bezogen auf das Jahr 2009 (Energiebericht Online) – in<br />

den Bereichen Strom, Wärme <strong>und</strong> Wasser reduziert<br />

werden.<br />

- Zukünftig werden Neubauten <strong>und</strong> Sanierungen von<br />

kommunalen Gebäuden nach dem Programm „Nachhaltig<br />

Bauen“ des Umweltverbandes erfolgen.<br />

Energie<br />

Team<br />

Energie<br />

Team<br />

Energie<br />

Team<br />

Ende<br />

2012<br />

Bis<br />

2020<br />

1) Die dargestellten Maßnahmen sind Teil des e5-Programms <strong>und</strong> wurden vom Energieteam <strong>Frastanz</strong> <strong>und</strong> dem<br />

Energieinstitut Vorarlberg ausgearbeitet. Im Detail siehe „Vision der Marktgemeinde <strong>Frastanz</strong> in Sachen<br />

Umwelt- <strong>und</strong> Klimaschutz“<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 44


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.10 Handlungsfeld 10<br />

Energie <strong>und</strong> Umwelt<br />

3. Ver- <strong>und</strong> Entsorgung: Strom, Wärme, Wasser, Abwasser<br />

- Das Abfallmanagement <strong>und</strong> die Entsorgungsstrukturen in der<br />

Gemeinde sollen optimiert werden.<br />

- Ausbau der Photovoltaik (PV) in der Marktgemeinde<br />

<strong>Frastanz</strong> auf 180 Kwpeak. Ab 2013 soll der Anteil von PV<br />

Anlagen jährlich um 20KWpeak erhöht werden. So<strong>mit</strong> wird<br />

der PV Anteil auf 80 KWpeak ausgebaut.<br />

- Die Gemeinde verdoppelt die PV-Fläche der privaten<br />

Anleger nach Möglichkeit der zur Verfügung stehenden<br />

Flächen. Die Erträge der PV-Anlagen werden den Anlegern<br />

auf der Jahresstromrechnung vergütet. Durch den bereits<br />

erfolgten Gemeindevertretungsbeschluss vom 16.09.2010 –<br />

der Ökostrombörse beizutreten – sollen über den Rückfluss<br />

der Ökostrombeiträge weitere PV-Anlagen errichtet werden.<br />

Wer<br />

Energie<br />

Team<br />

Energie<br />

Team<br />

Bis<br />

Wann<br />

2015<br />

2020<br />

4. Mobilität, Verkehrsplanung, ÖPNV, nicht motorisierter<br />

Verkehr<br />

-Die öffentlichen Rad- <strong>und</strong> Gehwege im Sinne von kurzen<br />

Verbindungswegen zwischen den verschiedenen öffentlichen<br />

Einrichtungen <strong>und</strong> Geschäften der Marktgemeinde sollen<br />

ausgebaut <strong>und</strong> sicherer gemacht werden.<br />

Energie<br />

Team<br />

2015<br />

5. Verwaltung, Interne Prozesse, Budget<br />

- Investitionen & Anschaffungen sämtlicher Abteilungen der<br />

Marktgemeinde <strong>und</strong> Tochtergesellschaften sollen nach besten<br />

ökologischen <strong>und</strong> energetischen Ressourcen dafür<br />

bereitgestellt werden. Bestehende Beschlüsse der<br />

Gemeindevertretung bezüglich Direktvergabe sind dabei in<br />

Vergabeentscheidungen <strong>mit</strong> einzubeziehen.<br />

Energie<br />

Team<br />

2015<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 45


Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail<br />

5.10 Handlungsfeld 10<br />

Energie <strong>und</strong> Umwelt<br />

- Eine Leistungsvereinbarung <strong>mit</strong> zuständigen Personen in<br />

gemeindeeigenen Einrichtungen soll abgeschlossen <strong>und</strong><br />

vereinbart werden. Fifty/Fifty Projekte in Schulen,<br />

Kindergärten, im Sozialzentrum <strong>und</strong> der Verwaltung der<br />

Marktgemeinde <strong>Frastanz</strong>.<br />

Wer<br />

Energie<br />

Team<br />

Bis<br />

Wann<br />

2015<br />

6. Bürger, Kommunikation, Kooperation <strong>und</strong> Förderung<br />

-Wir <strong>Frastanz</strong>er bauen gemeinsam ein ENERGIE-EINSPAR-<br />

KRAFTWERK!<br />

-Energieeinsparung fördern, erneuerbare Energie einsetzen,<br />

Energieeffizienz steigern, energiebewusst leben.<br />

Energie<br />

Team<br />

Im Detail vgl. dazu auch:<br />

e5 Programm der Gemeinde <strong>Frastanz</strong>: www.frastanz.at/e5<br />

e5 Team der Gemeinde <strong>Frastanz</strong>: www.frastanz.at/e5<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 46


10 Energie<br />

<strong>und</strong> Umwelt<br />

Sofortmaßnahmen<br />

• Im Rahmen der Bürgerbeteiligungs-Veranstaltung vom 15. Juni<br />

2013 wurde vorgeschlagen, Solartankstellen für E-Bikes <strong>und</strong><br />

Elektroautos anzubieten bzw. zu installieren. In diesem Kontext hält<br />

die Steuerungsgruppe fest, dass beim Spar eine solche Tankstelle<br />

bereits fix eingeplant ist <strong>und</strong> weitere z.B. beim E-Werk, Ganahl-<br />

Areal sowie beim Bahnhof in Planung sind bzw. angedacht sind.<br />

Dies gilt es entsprechend zu kommunizieren. (e5 Team, MB)<br />

• Ein weiterer Vorschlag betraf die Flurreinigung. Es wurde<br />

vorgeschlagen, dass die Volks- <strong>und</strong> Hauptschulen im Herbst <strong>und</strong> im<br />

Frühling eine solche Flurreinigung organisieren. Diesbezüglich<br />

stimmen sich die Gemeindeverantwortlichen <strong>mit</strong> den Schulen ab<br />

<strong>und</strong> initiieren ein solches Vorhaben.<br />

• Gemeinde prüft gemeinsam <strong>mit</strong> Pfarre, Raiba <strong>und</strong> E-Werk ein<br />

Photovoltaik Bürgerbeteiligungsprojekt in <strong>Frastanz</strong>. Die Gemeinde<br />

übernimmt die entsprechende Koordinationsaufgabe – ist initiiert<br />

<strong>und</strong> gestartet (Energie Team).<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 47


Anhang<br />

Weitere Ergebnisse <strong>und</strong> Anregungen aus der<br />

Bürgerbeteiligungs-Veranstaltung „Zukunft in <strong>Frastanz</strong>“<br />

vom 15. Juni 2012 sind im folgenden nach<br />

Handlungsfeldern gegliedert zusammengefasst <strong>und</strong> sollen<br />

bei der detaillierten Ausarbeitung von Maßnahmen<br />

unterstützen.<br />

Die Anregungen sind wie von den Bürgern eingebracht, sowohl<br />

in der Form wie auch unkommentiert dargestellt.<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 48


1 Zentrumsentwicklung<br />

<strong>und</strong> Außenraumgestaltung<br />

Weitere Ergebnisse <strong>und</strong> Anregungen aus der Veranstaltung<br />

Zukunft in <strong>Frastanz</strong><br />

oRichtplan Zentrum Bereich St. Wendelin – Kirche – Raiba<br />

erforderlich -> Masterplan -> Architektenwettbewerb/Ideenwettbewerb<br />

• Baulinien vorgeben<br />

• Spezialbauvorschriften -> Darstellung als Modell<br />

oFrastner Architekten in Überlegungen „Masterplan“ <strong>mit</strong> einbeziehen -<br />

> viel Kompetenz im Ort vorhanden<br />

oZufahrt beim neuen Eurospar von Bahnhofstrasse in südlich gelegene<br />

Landwirtschaftsflächen sichern<br />

• Wichtig für zukünftige Entwicklung (langfristig)<br />

• Letzte Chance, entlang der Bahnhofstrasse, öffentlichen<br />

Erschließung Richtung Kleinfeldgasse zu realisieren<br />

• Sparmarkt neu -> <strong>mit</strong> Geschäften noch möglich<br />

oWir haben in Fellengatter <strong>mit</strong> viel Mühe <strong>und</strong> Arbeit ein altes<br />

Bauernhaus umgebaut. Viele Wanderer <strong>und</strong> Velofahrer bleiben stehen<br />

<strong>und</strong> freuen sich über so ein Objekt. Jetzt aber wird rasch nach allen<br />

Seiten gebaut. Flachdächer, billige Fertighäuser ja sogar Wohnblöcke<br />

(Mietwohnungen). Furchtbar für so eine schöne Gegend. Wo ist die<br />

Gemeindepolitik (Bertsch Josef)<br />

oSchuhgeschäft<br />

oBekleidungsgeschäft etc. „breites Spektrum“<br />

oInteressantes Café für Jung & Alt<br />

oHotel bzw. Gasthaus <strong>mit</strong> Übernachtungsmöglichkeiten<br />

© Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung 49


1 Zentrumsentwicklung<br />

<strong>und</strong> Außenraumgestaltung<br />

Weitere Ergebnisse <strong>und</strong> Anregungen aus der Veranstaltung<br />

Zukunft in <strong>Frastanz</strong><br />

oQuerverbindungen von Straßen zur Brauerei<br />

oSchuhgeschäft<br />

oWas geschieht <strong>mit</strong> der Nachnutzung vom Walgaumarkt<br />

oPost am falschen Standort (Beim Gstach Bäckerei)<br />

(2 Meinungen: Auch ich befürworte das)<br />

o Zentrumsverbauung:<br />

• Gemeindebesitz = ca. 1 Million €<br />

• Umsetzen in Räume, die der Gemeinde wichtig sind z.B.<br />

betreutes Wohnen<br />

• Bauträger, die das selbst vermarkten<br />

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2 Wirtschaftsentwicklung<br />

<strong>und</strong> Flächenmanagement<br />

Weitere Ergebnisse <strong>und</strong> Anregungen aus der Veranstaltung<br />

Zukunft in <strong>Frastanz</strong><br />

oBabysachen<br />

oKeine Fachgeschäfte <strong>mit</strong>tleres Preissegment<br />

oGroße Industrieflächen sichern („Pfaffenwiese“)<br />

oMehr Geschäfte (Kurzwaren, kleinere Sachen) ins Ortszentrum<br />

oThurnwalder/Autobahn = Gewerbefläche<br />

oAreal: Gstach, Tiefenthaler, Mock im Gemeindezentrum sichern<br />

oStärke: Wohn- <strong>und</strong> Lebensqualität nicht vorhanden – Attraktivität<br />

oPark – sehr gut<br />

oWertschöpfungsbilanz für <strong>Frastanz</strong>er Betriebe<br />

oFellengatter = Probleme: Verbauung der Parzelle -><br />

Wohnspekulation!!!<br />

oBauflächen/Landwirtschaftsflächen Fellengatter (Feldstapfe!)<br />

oGefühl „Politik lässt einen allein“ in<br />

Fellengatter<br />

oUnterkunftsmöglichkeiten für Besuche!<br />

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3 Jugend, Senioren <strong>und</strong><br />

soziale Qualität<br />

Weitere Ergebnisse <strong>und</strong> Anregungen aus der Veranstaltung<br />

Zukunft in <strong>Frastanz</strong><br />

oBetreutes Wohnen<br />

• Der Gemeinde zur Vermietung<br />

• Privat <strong>mit</strong> eigener Finanzierung<br />

oÖffentliche Toilettenanlage (behindertengerecht) im Ortszentrum<br />

o„Abenteuerspielplatz“ aus Altreifen zum Klettern, Hüpfen,<br />

Balancieren,...<br />

oMehr kompetentes Personal für die Mittags- <strong>und</strong> Nach<strong>mit</strong>tagsbetreuung<br />

an der Volksschule Hofen<br />

oZusammenarbeit (auch durch räumliche Verbindung) <strong>mit</strong> VS/KIGA<br />

oRenovierung <strong>und</strong> Umbau VS <strong>Frastanz</strong> Hofen<br />

o„Gute“ Auswahl von Helferinnen bei Mittagspause<br />

oKindergartenöffnungszeiten für Berufstätige – 12.30 Uhr ist unmöglich<br />

oAusbau des „Betreuten Wohnens“ notwendig<br />

oSkaterplatz sollte regelmäßig gereinigt werden (Scherben). Generelles<br />

Verbot von Glasflaschen im Gemeindepark <strong>und</strong> am Skaterplatz sollte<br />

eingeführt werden.<br />

oAusbau Öffnungszeiten Spielgruppe (für Kinder ab 2 Jahren)<br />

oNeue Schulformen plus Leitung von<br />

KIGA -> Achtsam, wertorientiert,<br />

spiel- <strong>und</strong> sprachfördernd – nicht auf<br />

Schulleistung –<br />

„Hilf mir, dass ich es selber kann“ –<br />

Montessori-Richtung<br />

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3 Jugend, Senioren <strong>und</strong><br />

soziale Qualität<br />

o Besseres Schulkonzept für NMS <strong>Frastanz</strong><br />

(sollte keine „Restschule“ sein)<br />

o Umbau <strong>und</strong> Renovierung VS <strong>Frastanz</strong> Hofen<br />

o Sozialzentrum; Pflege ist für schriftliche<br />

Arbeit so beschäftigt, dass wenig Kontakt <strong>und</strong><br />

Zeit zu Bewohnern vorhanden!<br />

o Besseres Angebot der MS Walgau (z.B. Früherziehung ab 4 Jahren,<br />

Trommelwerkstatt, Kreativwerkstatt)<br />

o Senioren im Ort nützen, nicht nur an „Unterstützung“ denken!<br />

o Aktive Beratung der Gemeinde bei Pflegefälle (Behördenanträge,<br />

Beratung)<br />

o Mittags- <strong>und</strong> Ferienbetreuung im Kindergarten ist sehr positiv<br />

o 3. Schule: Mehr Aktivitäten durch die Direktion der Mittelschule<br />

(Verbindung, Schwerpunkte)<br />

o Übergänge bei Gehsteigen -> Zebrastreifen nicht immer<br />

Rollstuhlgerecht<br />

o Skaterplatz sollte renoviert bzw. verschönert werden.<br />

o Statt Kleinkindbetreuung auszubauen, sollte Familiengeld zur<br />

Verfügung gestellt werden. Familien sollen wählen können, ob Kinder<br />

zu Hause oder außer Haus betreut<br />

werden.<br />

o Schönere Räume für Musikschule<br />

Walgau in <strong>Frastanz</strong><br />

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4 Hotel - Brauerei |<br />

Museum | Schlafzentrum<br />

Weitere Ergebnisse <strong>und</strong> Anregungen aus der Veranstaltung<br />

Zukunft in <strong>Frastanz</strong><br />

oIn Feldkirch gibt es genügend Hotels.<br />

oEine Gemeinde <strong>mit</strong> 6.000 EW benötigt kein Museum, das 10.000<br />

€ Miete kostet. Ein zweites Museum (Wollachschopf) sollte gar nicht zur<br />

Diskussion stehen.<br />

oHotel ist notwendig.<br />

oFeuerwehrmuseum so ein „Schmarren“! Wir haben Museen genug!<br />

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5 Integration<br />

Weitere Ergebnisse <strong>und</strong> Anregungen aus der Veranstaltung<br />

Zukunft in <strong>Frastanz</strong><br />

oDialog <strong>mit</strong> Jugendlichen -> Dorfr<strong>und</strong>gang, um Identifikation <strong>mit</strong><br />

<strong>Frastanz</strong> zu fördern, auf Probleme wie Vandalismus hinweisen plus<br />

gemeinsam Lösungen erarbeiten<br />

o„Dorfr<strong>und</strong>gang“ <strong>mit</strong> Jugendlichen (auch <strong>mit</strong> Migrationshintergr<strong>und</strong>) -<br />

> z.B.: Vandalismus anreden. Was gefällt euch an <strong>Frastanz</strong>, was<br />

weniger -> gemeinsame Verbesserungsvorschläge (Walle Renate)<br />

oZ.B.: Jugendfeuerwehr: die Feuerwehr präsentiert sich z.B.: in der<br />

Schule <strong>und</strong> holt die jungen Migranten dort ab <strong>und</strong> lädt sie zur<br />

Feuerwehr ein. Wenn die Schulkollegen Franz <strong>und</strong> Sepp gehen, dann<br />

geht Ahmet vielleicht auch!<br />

oMehr Einbindung der Migranten in Vereine <strong>und</strong> bei ehrenamtlichen<br />

Fähigkeiten (positives Beispiel: Elternverein der VS <strong>Frastanz</strong> Hofen)<br />

oMigranten mehr in die Vereine – Rettung usw. nicht nur Sport<br />

oDialog <strong>mit</strong> Migranten besser fördern<br />

o„Kochen ohne Grenzen“ 2x!<br />

oMehr Wohnungsangebote für Migranten in den Wohnsiedlungen<br />

oMehr auf Migranten zugehen <strong>und</strong> ins Gespräche kommen.<br />

oWunsch, dass türkische<br />

MitbewohnerInnen von sich aus<br />

etwas initiieren im Dorf.<br />

oTatsächliche Umsetzung der<br />

Ergebnisse des<br />

Sprachförderprojektes.<br />

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6 Naturraum <strong>und</strong><br />

Naherholung<br />

Weitere Ergebnisse <strong>und</strong> Anregungen aus der Veranstaltung<br />

Zukunft in <strong>Frastanz</strong><br />

oBiotopinventar bewahren<br />

oIst die Pflege unserer Gebirgswege da auch eingeb<strong>und</strong>en<br />

oErhaltung des Auwaldes im Sonnenheim – auch als Lärmschutz<br />

wegen der Autobahn<br />

oErlebniswanderung<br />

oSaminatal vom Dorfzentrum aus -> Möglichkeit danach<br />

• Richtung Amerlügen (z.B.: Stiege bei Kraftwerk)<br />

• Richtung Stutz/Bazora<br />

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8 Verkehr<br />

Weitere Ergebnisse <strong>und</strong> Anregungen aus der Veranstaltung<br />

Zukunft in <strong>Frastanz</strong><br />

oLetzetunnel<br />

• Entlüftung -> Westwinde<br />

• Rückstau -> Fahrgeschwindigkeit im Tunnel 50 km/h – Rückstau<br />

im Tunnel nicht erlaubt<br />

oRückbau der alten Landstraße auf 5,5m bleibt 1,10 m für Bepflanzung<br />

(Allee)<br />

oBessere Abflachung von Gehsteigen bei Zebrastreifen für<br />

Kinderwägen, Rollstuhlfahrer etc. mehr Verständnis beim Autofahrer<br />

am Gehsteig<br />

oRadwege überdenken<br />

• Holzbrücke einbinden über Samina<br />

• Wenn der neue Interspar kommt – Fahrradweg Querverbindung<br />

von Bahnhofstraße – ober Ronda – Richtung Motter<br />

oB<strong>und</strong> informieren<br />

• Zebrastreifen an B<strong>und</strong>esstraße Höhe Fa. Reisch bzw. Fa. Dollmayr<br />

• Gefährliche Kreuzung<br />

oVerbindung zum Radweg an Illdamm über gefestigten öffentl. Weg<br />

oBäckerei beim Bahnhofcafé<br />

oMehr Parkplätze beim Bahnhof<br />

oBushaltestellen: Sollen in Nischen sein <strong>und</strong> nicht auf der Straße!<br />

oSonnenheim – Querstraße als Wohnstraße<br />

oSonnenheim – Durchzugsstraße gestalten<br />

<strong>mit</strong> Gehweg + Grün (Wohngebiet wächst –<br />

viele junge Familien ziehen zu)<br />

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8 Verkehr<br />

Weitere Ergebnisse <strong>und</strong> Anregungen aus der Veranstaltung<br />

Zukunft in <strong>Frastanz</strong><br />

oMehr Bushaltestellen in <strong>Frastanz</strong>-Dorf<br />

oBushaltestellen bei Gemeindeamt (Park)<br />

oGefahrenbereich Einstiegstelle Richtung Dorf<strong>mit</strong>te (Parkseite),<br />

weil der Bus in der Fahrbahn hält)<br />

oAn den Haupt ÖPNV Verkehrsknoten:<br />

Visualisierung der Anschlüsse <strong>und</strong> Abfahrtszeiten (vor allem auch<br />

für ältere Personen)<br />

oBeschränkung. Landmann-Egger-Straße/Kleinfelgasse. Gr<strong>und</strong>:<br />

Immer wieder „verwirren“ sich Schwertransporte (Sattelzüge) bis<br />

zum „Adler“<br />

oBahnhof – Infrastruktur, Belebung <strong>mit</strong> Café etc.<br />

oMitfahrgelegenheiten fördern (Plattform dafür auf de Homepage)<br />

oStadttunnel – Letzetunnel<br />

• Auswirkung eines Tunnels auf die Feldkircher Straße<br />

• Kostenwahrheit 160 Mio.! Achrain bereits 140 Mio. gerader<br />

Tunnel<br />

oWanderbus nach Gurtis am Sonntag 6.00 Uhr 1. Fahrt 2.<br />

Fahrten retour<br />

oRad + Fußgänger Querung (über die Ill) in der Felsenau<br />

oAusbau Radwege in <strong>Frastanz</strong> (Verbindung<br />

Bahnhofstrasse – Kleinfeldgasse)<br />

oBahnhof <strong>Frastanz</strong>: Viele schreckt das<br />

Lösen der Fahrkarte, weil sie sich nicht<br />

auskennen. Kürzlich werden Euroscheine<br />

nicht angenommen.<br />

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9 Interkommunale<br />

Zusammenarbeit<br />

Weitere Ergebnisse <strong>und</strong> Anregungen aus der Veranstaltung<br />

Zukunft in <strong>Frastanz</strong><br />

o„Zusammenarbeit“ der Feuerwehren der Gemeinden<br />

oVerkehrskonzepte des öffentlichen Verkehrs (Busse) erarbeiten. Mehr<br />

Ringverkehr z.B. <strong>Frastanz</strong>-Satteins-Nenzing über Gampelün (Schüler,<br />

Radler, viele Nutznießer,...)<br />

oGemeinsames Walgau-Hallenbad<br />

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10 Energie<br />

<strong>und</strong> Umwelt<br />

Weitere Ergebnisse <strong>und</strong> Anregungen aus der Veranstaltung<br />

Zukunft in <strong>Frastanz</strong><br />

oVolksschule <strong>und</strong> Neue Mittelschule (1mal im Herbst plus Frühjahr<br />

verpflichtende Schulwegreinigung)<br />

oSolartankstelle für E-Bikes, Elektroautos<br />

oBahnhof<br />

oGemeinde<br />

oSchulen<br />

oKörnung von Verbrauch zur Erzeugung -> Bewusstseinsbildung<br />

„Energiegenossenschaftskonzept“<br />

oAktive Bewertung der neuen Bürgerphotovoltaikanlage<br />

oStatt Förderung -> Anteile an Windparks, Sonnenparks<br />

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Kontakt<br />

Dr. Gerald Mathis | Mag. Marco Fehr<br />

ISK Institut für Standort-, Regional- <strong>und</strong> Kommunalentwicklung<br />

office@isk-institut.com<br />

+43 699 135 68 972<br />

+43 5572 372 372<br />

J. G. Ulmer-Straße 21<br />

A-6850 Dornbirn<br />

Martkgemeinde <strong>Frastanz</strong><br />

Bgm. Mag. Eugen Gabriel<br />

eugen.gabriel@frastanz.at<br />

Telefon +43 5522 515 34-0<br />

Christian Neyer<br />

christian.neyer@frastanz.at<br />

Telefon +43 5522 515 34-12<br />

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