die presseberichte - Theatergruppe St. Karl
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Zum 25. Mal wird im <strong>St</strong>. <strong>Karl</strong><br />
Theater gespielt. Im ((Micheli<br />
uf de Gschaub> gehts um <strong>die</strong><br />
Wahl: Heirat oder Spott.<br />
Bauer Micheli wird von Pflegemutter<br />
Anni zu sehr umsorgt und wird zum<br />
Gespött der Leute. Das führt zu mancher<br />
Rauferei, wenn Micheli mit Knecht<br />
Sämi, Annis Sohn, durch Kneipen zieht<br />
und das Spottwort «Chindsmüeti» fällt.<br />
Micheli sieht nur eine Lösung. Um<br />
Annis Einfluss zu entrinnen, muss er<br />
heiraten. «Dem Mannenvolk habe ich<br />
genügend Schläge gegeben, jetzt will<br />
ich versuchen, ob es beim Weibervolk<br />
mit Schlägen oder Karisieren besser<br />
geht.» Anni sträubt sich gegen <strong>die</strong><br />
Heirat, doch Sämi schwindelt ihr vor,<br />
der Vogt ziehe Leute ein für Napoleons<br />
Russlandfeldzug und werde sich dabei<br />
erst an <strong>die</strong> Ledigen halten. Eine Schwiegertochter<br />
ist für Anni das kleinere Übel<br />
als dass ihr Micheli in Russland umkomme.<br />
«De Micheli uf de Gschaui» ist <strong>die</strong><br />
dramatisierte Fassung von Jeremias<br />
Gotthelfs Erzählung «Michels Brautschau».<br />
Micheli erlebt darin, dass ihm<br />
sein schlechter Ruf vorauseilt. Zudem<br />
benimmt er sich kaum vorbildlich und<br />
gerät oft an <strong>die</strong> Falschen. Mädi, <strong>die</strong><br />
vom Bauern auf Brautschau gehört<br />
hat, glaubt: «So ein Kalb sollte zu<br />
zähmen sein.» Sie arrangiert ein Treffen<br />
so, dass Micheli glaubt, er ziehe <strong>die</strong><br />
Fäden.<br />
Jubiläumsfeier folgt später<br />
Seit Beginn spielt Esther Sidler im <strong>St</strong>.<br />
<strong>Karl</strong> mit. Als resolute Anni konnte sie an<br />
der ausverkauften Premiere am Samstag<br />
viele Lacher verbuchen. Das gilt<br />
auch für <strong>die</strong> schlagfertige Mädi, verkörpert<br />
von Regula Erb, <strong>die</strong> ihre Theaterpremiere<br />
erlebte. <strong>St</strong>efan Lotter spielt<br />
<strong>die</strong> Titelrolle. Die ersten der inzwischen<br />
25 <strong>St</strong>ücke wurden noch ohne offIzielle<br />
Theater-Organisation gespielt. «Wir<br />
freuen uns über <strong>die</strong>ses Jubiläum», sagt<br />
Rolf Sidler, Präsident der <strong>Theatergruppe</strong><br />
<strong>St</strong>. Kar!. «Richtig feiern werden wir<br />
aber, wenn <strong>die</strong> 1984 gegründete <strong>Theatergruppe</strong><br />
25 wird.» PETER LAUBE<br />
HINWEIS<br />
~ Weitere Aufführungen finden jeweils um 20.15<br />
Uhr im Pfarreiheim <strong>St</strong>. <strong>Karl</strong> statt am 26., 28. und<br />
29. April sowie am 3., 5., 6., 10., 12. und 13. Mai.<br />
Dazu kommt eine Nachmittagsvorstellung am 13.<br />
Mai um 14.30 Uhr. Reservationen 041 240 55 17<br />
(jeweils Mo, Di, Do 17 bis 19 Uhr) ~