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Physik-Facharbeit: Laser - Grundlagen, Systeme und Anwendung

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4.2 Ultrakurze Lichtimpulse<br />

- 23 -<br />

4.2.1 Die Güteschaltung<br />

<strong>Laser</strong> zeichnen sich nicht nur als Quellen monochromatischer <strong>und</strong> kohärenter Strahlung<br />

im stationären Betrieb aus, sondern eignen sich auch zur Erzeugung extrem kurzer <strong>und</strong><br />

äußerst intensiver Lichtpulse. Diese Pulse sind so kurz, dass man eigentlich nicht mehr<br />

von einer Lichtwelle sprechen kann.<br />

Die einfachste Art kurze <strong>Laser</strong>pulse<br />

zu generieren heißt Güteschaltung<br />

oder Q-Switch: Hierbei befindet sich<br />

im <strong>Laser</strong>resonator ein optischer<br />

Schalter. Bei geschlossenem<br />

Schalter ist kein <strong>Laser</strong>betrieb<br />

möglich, da der Schalter dann<br />

licht<strong>und</strong>urchlässig ist <strong>und</strong> so einen<br />

Spiegel verdeckt. Dabei kann sich<br />

im aktiven Medium bei genügender Pumpleistung maximale Besetzungsinversion<br />

aufbauen, da keine Atome durch induzierte Emission abgeregt werden. Der<br />

Inversionszustand wird nur durch spontane Emissionsprozesse begrenzt. Öffnet sich der<br />

Schalter, sobald maximale Inversion <strong>und</strong> somit ein maximaler Verstärkungsgrad<br />

erreicht ist, schwingt der <strong>Laser</strong> an <strong>und</strong> erzeugt einen Lichtblitz, weil sehr viele Atome<br />

mittels induzierter Emission Photonen aussenden.<br />

Schließt sich der Schalter daraufhin, steigt wiederum die Zahl der angeregten Atome.<br />

Wiederholt sich dieser Schaltvorgang periodisch, sind kurze, intensive Lichtpulse, so<br />

genannte Riesenpulse, von circa 10 -8 Abb. 11: Eine einfache Darstellung der<br />

Güteschaltung [9; S.87]<br />

Sek<strong>und</strong>en Dauer die Folge. Natürlich ist die vom<br />

<strong>Laser</strong> abgegebene Leistung im zeitlichen Mittel nicht größer als im stationären Betrieb<br />

Im einfachsten Fall handelt es sich bei einem solchen Schalter um eine rotierende<br />

Lochscheibe. Gebräuchlicher sind jedoch elektrooptische Schalter oder sättigbare<br />

Absorber.<br />

Für dieses Kapitel verwendete Literatur:<br />

[12; S. 197f.; S. 204], [10; S. 90f., [9; S. 87f.]<strong>und</strong> [7; S. 72-74]

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