SÃ¼dausgabe - Wildwechsel

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|Abgehört!| KYLIE MINOGUE The Abby Road Sessions (Parlophone /EMI) K ylie mal anders. Abby Road ist das Studio, wo die Beatles ihr elftes Album aufgenommen haben, das ebenfalls den Titel Abby Road trägt. Bei Kylie geht es auch um ihre eigene „History“. Sie ist mit ihrer Band und einem Orchester ins Abby-Road-Studio gegangen, um viele ihrer alten Hits in einem ganz anderen Stil neu aufzunehmen. Was dabei herausgekommen ist, ist wirklich ein sehr gelungenes Album nicht nur für Fans. Sogar kitschige Songs wie „Locomotion“ oder „I Should Be So Lucky“ wirken im neuen Stil sehr cool. Meine persönlicher Lieblingstrack des Albums ist „Confide In Me“, den ich damals schon top fand. Die Promi-Kritik! Shaun Baker: Englischer DJ THE SCRIPT #3 (Universal) A uch dem, dem diese Band nichts sagt, kommt sie einem recht bekannt vor – doch woran mag das liegen Sicherlich einerseits daran, dass The Script eine dieser Bands sind, von denen man die Songs kennt („Hall of Fame“), sie mitdudeln kann, aber eben niemals einem bestimmten Künstler zuordnen könnte. Andererseits daran, dass es da eine Truppe aus Föhr gibt, die derart ähnlichen Sound produziert, sodass man schon einmal durcheinander geraten kann. Und so lässt sich auch das neue - und überraschenderweise dritte - Album von The Script beschreiben. Es steht weder für das eine noch für das andere - sondern irgendwie dazwischen. Nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Die Deluxe-Edition hat 7 E x- tra-Tracks. Ob Till Schweiger wohl schon einen Vertrag für die musikalische Untermalung seiner neuen Filme mit den Jungs aus Irland geschlossen hat so wie bei Stanfour (aus Föhr) für Zweiohrküken (sp) MANDO DIAO Infruset (Universal Music) C aligola war gestern. Heute ist wieder Mando Diao angesagt. Doch was Mando Diao einmal war, ist hier gar nicht wiederzuerkennen. Kein Indie-Rock ist auf dieser Platte zu finden. Schon bei ihrem vorigen Projekt waren viele der Ansicht, es sei zu gewagt, Kritiker wurden jedoch eines besseren belehrt. Hier könnten sich ebenjene Kritiker noch lauter zu Wort melden als zuvor, aber ebenfalls ist hier zu erwarten, dass sie in Bälde verstummen werden. Was Mando Diao hier mit der Vertonung sinnlicher Gedichte des Lyrikers Gustaf Fröding in zehn Songs mit teilweise orchestraler Instrumentierung gelungen ist, ist alleine schon einen Hutzieher wert – dann aber auch noch den Mut zu besitzen, dass gesamte Album in ihrer Muttersprache Schwedisch aufzunehmen, lässt einen staunend mit offenem Mund zurück. Weil es funktioniert. Weil die Sprache schön ist. Weil die Musik schön ist. Weil das Album schwedisch-schön ist. (sp) Mein rundes Glück Calvin Harris: 18 months (Sony Music) D a liegt es vor mir: „18 months“ ... das dritte Studio-Album des schottischen Star-Produzenten Calvin Harris. Und wenn man mal schaut, wer sich alles in den Credits tummelt, kann man nur sagen: Chapeau! Kelis, Rihanna, Example, Ellie Goulding sowie Florence Welch (von Florence & the machine), Ne-Yo oder Dizzee Rascal. Liest sich ja mal sehr rund – kein Wunder, dass es im UK gleich auf die 1 der Album-Charts geschossen ist. Bekanntester und erfolgreichster Track: Ganz klar ...“We found love“ mit Rihanna (mehrere Single-Nr.1-Platzierungen weltweit). Aber auch die anderen Tracks stehen dem in nichts nach. Einziges „Manko“: So wirklich innovativ ist da nichts. Klingt gut, ist sehr mainstream-tauglich ... kann man sich geben. Tipps zum Reinhören von meiner Seite: „Feel so close“, „Let’s go“ und „Thinking about you“. V.A – In the Club 2013.1 (I love this Sound) I von Jason Durrant (The Teachers) ch weiß, ich wiederhole mich, wenn ich eine Kaufempfehlung für den neuen „In the Club“-Sampler mache, ist es doch nicht der Erste, den ich hier anpreise. Aber ehrlich: Mir egal! Mein CD-Player im Auto freut sich jedes Mal aufs Neue! Und ja, ich empfehle auch gerne Schaffenswerke mir bekannter Künstler. Warum auch nicht Wenn sie denn qualitativ überzeugen! Brockman & Basti M haben hier wieder auf 3 Silberlingen, mit insgesamt 61 Tracks alles zusammengetragen, was Rang und Namen im House-Sektor hat. Auf CD 1 und CD 2 finden sich so illustre Größen wie Avicii, Dada Life, Bingo Players, John Dahlbäck oder Milk & Sugar und Plastik Funk. Besonderes Gimmick ist für mich jedoch CD 3, wo bisher unveröffentlichte Tracks und Special Edits „in the mix“ zu finden sind. 26 | Neue Töne | <strong>Wildwechsel</strong> | 12/12
BLANK & JONES Relax - Jazzed (Soundcolours) Ö fters mal was Neues wagen: Nach sieben erfolgreichen Veröffentlichungen ihrer Chill out-Reihe „Relax“ haben Piet Blank & Jaspa Jones ihre Serie, die sich bislang durch entspannte Ambient- Klänge auszeichnet, ein Facelifting, oder treffender gesagt, eine komplette Frischzellenkur verpasst. Mit Unterstützung der deutschen Jazz-Größen Julian und Roman Wasserfuhr haben die Trance-Urgesteine für „Relax - jazzed“ zehn ihrer erfolgreichsten Blang & Jones-Kompositionen neu interpretiert – und nebenbei ein neues Genre erobert. Statt Beats und Synthesizer bestimmen jetzt das virtuose Trompetenspiel von Julian Wasserfuhr und die einfühlsamen Klavierklänge seine Bruders Roman die Erscheinung der originären Dance-Tracks. Die Kombination von Lounge und Chill Out mit feinstem Jazz funktioniert hier perfekt. Nicht nur der perfekte Soundtrack für New Yorker Caféhäuser. Cool! (dj) i SAMUEL HARFST Schritt zurück (Raketenrecords) I m Zuge des fast unglaublichen Erfolgs des Songwriter-Kollegen Philipp Poisel hätte der aus dem Raum Gießen stammende Samuel Harfst mindestens ebenso viel Aufmerksamkeit verdient. „Schritt zurück“ ist bereits das sechste Album des Sängers und Gitarristen. Und auf einige Erfolge kann der 26-jährige durchaus zurückblicken: Im Guinnessbuch der Rekorde ist er mit dem längsten Straßenkonzert der Welt verewigt. Er hat es vom Straßenmusiker zum Major Deal geschafft, konnte auf Konzerten bereits über 50.000 Alben verkaufen und hat Künstler wie Whitney Houston oder Marit Larsen auf ihren Konzerten supportet. Seine Spezialität sind diese himmlisch-schönen, trotzdem melancholischen und dabei sehr zart instrumentierten Lieder in deutscher Sprache. Selbst unsere Nationalhymne vertont er neu, was trotz des Wagnisses nicht peinlich wirkt, sondern voller Stolz umgesetzt wird. (hs) Die perfekte Geschenkidee i 06.12.12 · STAHLZEIT -RAMMSTEIN TRIBUTE Konzert , MT KS 19.01.13 · ATZE SCHRÖDER - Eissporthalle KASSEL 03.03.13 · All you need is love- BEATLES - Musical - Stadthalle KS 14.03.13 · David Werker - NEUES PROGRAMM - Musiktheater KASSEL 16.03.13 · Johann KÖNIG - Stadthalle KASSEL NEU · NEU · NEU OPEN AIRS Freitag · 20 Uhr 05.07. Samstag · 20 Uhr 2013 06.07. 2013 INA MÜLLER & Band „LIVE & DRAUSSEN“ Guest: BASKERY PUR LIVE 2013 Weserufer BEVERUNGEN Tickets idee! die Geschenk i Kurz |Abgehört!| & Klein THE ROLLING STONES Grrr! (Universal) 50 Jahre Rolling Stones, 50 Hits in einem neuen 3er-Set, darunter, und das ist wohl die größte Überraschung, zwei nagelneue Songs, die zwar rocken, aber keiner so richtig braucht. Wer jedoch das Gesamtwerkt von Mick Jagger und Co. entdecken möchte ist hier sehr gut bedient. (hs) KISS Monster (Universal) Der Albumname ist Programm. Kiss wähnen sich in den rockigen Siebzigern. Ohne Hitschreiber an der Seite bringen sie ein Album, das zwar wenig Abwechslung bietet, dafür aber durch und durch rockt. Fans der alten Stunde werden es feiern, alle anderen können eh wenig mit der Kultband anfangen. (hs) KONDA UNSTRUCT Basic Language (RoughRemarks Productions) Nach 6 veröffentlichten Soloalben lässt der Kasseler Ra pper, LST da phunky child seinem elektronischen Spieltrieb freien Lauf: Als Konda Unstruct bedient er sich nun vor allem sphärischen Klangteppichen, dunklem Elektrosound & staubtrockenen Drums. Im Laufe der elf Titel wird der Einfluss des Hip Hops jedoch immer stärker . Gegen sein Herz kann man sich nicht wehren. LENA Stardust (Universal) Mit der gleichnamigen Single hat unser aller Lena wohl den besten Song ihrer bisherigen Karriere veröffentlicht, der wie viele andere Songs des leicht beschwingten (Indie-) P opalbums wesentlicher erwachsener & reifer klingt.Weiter so, da kann ja noch einiges kommen. (hs)) RYTHMS DEL MUNDO Africa (Frontiers Records) Cuba. In deinem Wohnzimmer. Mach die Mojitos, die Caipis fertig. Schmeiß die CD ein – los geht’ s! Hier schwingen selbst beim steifsten Hüfthengst die Lenden. Das konsequent durchgezogene Konzept funktioniert: Bei einigen Tracks muss man sich ernsthaft fra gen, ob sie nicht gar besser sind als das dazugehörige Original. (sp) i Hotline 0561- 203 204 · www.mmkonzerte.de i 12/12 | <strong>Wildwechsel</strong> | Neue Töne | 27
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