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Workshopprogramm download als pdf - Stuttgart Open Fair 2014

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Grenzen setzen: Umwelt –<br />

Ressourcen - Menschenrechte<br />

11 – 12.30 Uhr | Forum-Saal<br />

PODIUM 1: Grenzen missachtet – Vielfalt<br />

zerstört: Wie finden wir zum<br />

Gleichgewicht<br />

mit Pat Mooney (ETC-Group., Kanada)<br />

Dr. Roland Weber (Initiative Aufbruch)<br />

Sophia Wirsching (Brot für die Welt)<br />

Moderation: Jobst Kraus (ev. Akademie Bad-<br />

Boll)<br />

Simultanübersetzung Englisch - Deutsch<br />

„Grenzen des Wachstums“ auf einem<br />

endlichen Planeten sind seit 40 Jahren<br />

Thema. Aber es gibt Grenzen jenseits der<br />

Ressourcen-Frage: Die genetische Vielfalt ist<br />

akut bedroht. Technische „Lösungen“ schaffen<br />

neue Grenzbereiche über die wenig geredet<br />

wird. Wir setzen Grenzwerte für Schadstoffe –<br />

aber unser Giftmüll macht nicht an den<br />

Grenzen halt. Was wir Menschen in anderen<br />

Teilen der Erde zumuten um unseren<br />

Lebensstil auszuhalten, wird meist<br />

ausgeblendet.<br />

Die ReferentInnen diskutieren das<br />

(Durch-)Setzen notwendiger Grenzen.<br />

Veranstalter: Vernetzung <strong>Stuttgart</strong><br />

11 – 13 Uhr | Tanzsaal<br />

Sonderveranstaltung:<br />

EU-Weit gegen unsinnige Projekte<br />

mit Paolo Prieri<br />

Konsekutivübersetzung Französisch - Deutsch<br />

Veranstalter: AK <strong>Stuttgart</strong> 21 ist überall<br />

14.00 – 15.30 | Raum 4<br />

Klimabedingte Migration<br />

mit Sophia Wirsching (Brot für die Welt)<br />

Die Lebensgrundlage von immer mehr<br />

Menschen wird durch die Folgen des<br />

Klimawandels bedroht. Viele sehen sich<br />

gezwungen, umzusiedeln und ihre Heimat<br />

dauerhaft zu verlassen. Vor allem arme und<br />

an den Rand gedrängte Menschen, können<br />

sich nicht mehr aus eigener Kraft versorgen<br />

und haben keine andere Wahl, <strong>als</strong> ihr Land zu<br />

verlassen. Was heißt das für die Betroffenen<br />

Welche Antworten gibt es in der Politik Wie<br />

ist für die Menschen verantwortlich, die wegen<br />

von Menschen verursachtem Klimawandel<br />

und Katastrophen alles verloren haben Auf<br />

welcher rechtlichen Grundlage können diese<br />

Menschen ihre Rechte einfordern Wie<br />

können die Verursacher der Umweltzerstörung<br />

zur Verantwortung gezogen werden<br />

Veranstalter: Brot für die Welt<br />

14.00 – 15.30 | Atelier<br />

Schmutziges Uran für „saubere“<br />

Atomkraft<br />

mit Günter Wippel und Martin Kurz (uraniumnetwork.org)<br />

Während die Atomindustrie nicht müde wird,<br />

Atomstrom <strong>als</strong> "saubere Energie" darzustellen,<br />

leiden Menschen in Afrika massiv unter dem<br />

Abbau des Brennstoffs für die Kraftwerke:<br />

Uran. Der Abbau zerstört die Umwelt, schädigt<br />

die Gesundheit der Bergarbeiter und der<br />

Menschen in der Umgebung und hinterlässt<br />

irreversible Schäden. Die Abbaufirmen stehlen<br />

sich aus der Verantwortung und überlassen<br />

die Folgen der Uranausbeutung den<br />

Menschen vor Ort. In vielen Regionen Afrikas<br />

ist ein "Uran-rush" zu verzeichnen, der die<br />

Rechte der Bevölkerung unter sich begräbt,<br />

die Nahrungssicherheit gefährdet und die<br />

Gesundheit der Menschen aufs Spiel setzt.<br />

Veranstalter: Dachverband Entwicklungspolitik<br />

Baden-Württemberg DEAB<br />

14.00 – 15.30 Uhr | Theater<br />

Finanzmarktkrise und<br />

Ressourcengerechtigkeit<br />

mit Frank Bohner (Initiative Natürliche<br />

Wirtschaftsordnung)<br />

In Zeiten der Finanzmarktkrise kaufen<br />

Großkonzerne, Versicherungsgesellschaften<br />

und Regierungen massenhaft<br />

Rohstoffvorkommen und Land auf in Staaten,<br />

deren einheimische Bevölkerung teilweise<br />

hungert. Zugleich führt die Privatisierung von<br />

Wasser (und Land) in vielen Ländern zu einer<br />

Verteue-rung dieser lebensnotwendigen<br />

Ressource. Notwendig ist deshalb eine soziale<br />

Boden- und Ressourcenordnung, die allen<br />

Menschen einen gleichberechtigten,<br />

bezahlbaren bzw. kostenfreien Zugang zur<br />

Nutzung lebensnotwendiger Naturgüter<br />

ermöglicht. Wie könnte eine solche<br />

Ressourcenordnung aussehen<br />

Veranstalter:<br />

Initiative Natürliche Wirtschaftsordnung<br />

14 – 15.30 Uhr Teil 1 | 16 – 17.30 Teil 2<br />

Forum Saal<br />

Wüstenstrom aus Afrika DESERTEC und<br />

die Perspektiven einer nachhaltigen<br />

Energiezukunft in Afrika und Baden-<br />

Württemberg<br />

mit<br />

Dr. Joachim Nitsch (Energiewissenschaftler,<br />

ehem. DLR)<br />

Silvia Pilarsky-Grosch (Bundesverband<br />

Windenergie)<br />

Souleymane Sow (Solarunternehmer, Burkina<br />

Faso)<br />

Dr. Jörg Schmid (Internationale Ärzte für die<br />

Verhütung des Atomkriegs IPPNW<br />

Regionalgruppe <strong>Stuttgart</strong>)<br />

Moderation: Jobst Kraus (Ev. Akademie Bad-<br />

Boll)<br />

Wer den Klimaschutz ernst nimmt, muss den<br />

Umbau unserer Energiewirtschaft energisch<br />

vorantreiben. Die Zukunft liegt bei den<br />

Erneuerbaren Energien. Aber wo sollen<br />

erneuerbare Energieanlagen installiert<br />

werden Seit Jahrzehnten gibt es die<br />

„Desertec Wüstenstromidee“ für den Norden<br />

Afrikas. Das Großprojekt wird kontrovers<br />

diskutiert und hat neben zahlreichen<br />

Befürwortern auch Kritiker. Bei der<br />

Podiumsdiskussion sollen beide Seiten zu<br />

Wort kommen. Nach einer Einführung aus<br />

energiewissenschaftlicher Sicht werden<br />

entwicklungspolitische Aspekte aus Sicht des<br />

Südens und des Nordens, Menschenrechtsfragen<br />

und das Thema „100% Erneuerbare in<br />

Baden-Württemberg“ und dezentrale Bürgerenergieanlagen<br />

Schwerpunkte sein.<br />

Veranstalter: ev. Akademie Bad-Boll,<br />

Kontaktstelle Umwelt und Entwicklung KATE,<br />

Vernetzung <strong>Stuttgart</strong><br />

16.00 – 17.30 | Raum 4<br />

Wenn das Land knapp wird wächst der<br />

Hunger... Landgrabbing in Afrika und<br />

Lateinamerika<br />

mit Karen Neumeyer (Brot für die Welt)<br />

Riesige Ländereien werden in<br />

Entwicklungsländern verpachtet. Auf diesen<br />

Feldern werden dann keine Nahrungsmittel für<br />

die Bevölkerung angebaut sondern<br />

Exportprodukte. Der Wettlauf um Land wird<br />

angetrieben von der steigenden Nachfrage<br />

nach Futtermitteln und Agrarrohstoffen.<br />

Bereits jetzt wird <strong>als</strong> Folge des wachsenden<br />

Fleischkonsums auf einem Drittel der<br />

weltweiten Anbaufläche Futtermittel angebaut.<br />

Bis 2020 könnten darüber hinaus 166<br />

Millionen Hektar Land mit Energiepflanzen<br />

bepflanzt sein. Somit verschärft sich die<br />

Ernährungslage für Millionen von Menschen –<br />

auch in Sierra Leone und in Argentinien/ Gran<br />

Chaco. Im Workshop werden wir die Ursachen<br />

von Landgrabbing, die Auswirkungen für die<br />

lokale Bevölkerung und unsere Einflussmöglichkeiten<br />

beleuchten.<br />

Veranstalter: Brot für die Welt<br />

16.00 – 17.30 | Atelier<br />

Überleben im „Esso-Land“ - Bericht über<br />

das Leben in einer Erdölförderregion im<br />

Tschad<br />

mit Hoinaty Remadji (Max Planck Institut<br />

Halle)<br />

Bei uns in Europa schafft Erdöl Reichtum und<br />

Mobilität. In den Förderregionen Afrikas stellen<br />

die Konzerne alles auf den Kopf, überschreiten<br />

Grenzen und verletzten die Würde<br />

der Menschen. Die Erdölförderung und damit<br />

verbundenen Einnahmen sollte im Tschad die<br />

Armut bekämpfen. In Wirklichkeit jedoch<br />

verelenden die Menschen und werden zu<br />

Fremden in ihrem eigenen Land. Die<br />

Erdölförderung hat zu tiefgreifenden<br />

Veränderungen der Lebensweisen und –<br />

bedingungen der Menschen im Südtschad<br />

geführt. Über diese Veränderungen und wie<br />

sie entstanden sind berichtet Hoinaty Remadji.<br />

Hoinaty Remadji aus dem Tschad, ist u.a.seit<br />

vielen Jahren u.a. <strong>als</strong> Mitarbeiter der<br />

Université Populaire für die Entwicklung<br />

seines Landes engagiert.<br />

Veranstalter: Dachverband Entwicklungspolitik<br />

Baden-Württemberg DEAB<br />

16.00 – 17.30 | Bücherstube<br />

<strong>Stuttgart</strong>Watch – Der ökologische und<br />

soziale Fußabdruck <strong>Stuttgart</strong>s im Blick<br />

mit Peter Streiff (<strong>Stuttgart</strong>Watch)<br />

Mit dem Projekt „<strong>Stuttgart</strong> Watch“ werden<br />

beispielhafte Verflechtungen zwischen<br />

Akteuren hier und deren Partnern in anderen<br />

Teilen der Welt unter die Lupe genommen.<br />

Die Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf soziale<br />

Verhältnisse, Umwelt und Entwicklung<br />

(weltweit und hier bei uns) werden kritisch<br />

hinterfragt und möglichst auch durch sinnvolle<br />

Alternativen ergänzt. <strong>Stuttgart</strong>Watch will<br />

zivilgesellschaftliche Initiativen in der Region<br />

<strong>Stuttgart</strong> in ihrer Arbeit unterstützen. Wir<br />

stellen beispielhaft eine Untersuchung vor zur<br />

Themenauswahl in regionalen Medien rund<br />

um die Fussball-WM in Südafrika.<br />

Veranstalter:<br />

<strong>Stuttgart</strong>Watch, DEAB, ZEB, Colibri

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