Workshopprogramm download als pdf - Stuttgart Open Fair 2014
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Anders besser leben<br />
WORKSHOPS – VORTRÄGE – DISKUSSIONEN<br />
Samstag 29. Januar 2011 im Forum 3, Gymnasiumstr. 21<br />
11 – 12.30 / 14.00 – 15.30 / 16 – 17.30 / 18 – 19.30 Uhr<br />
11 – 12.30 Uhr | Raum 4<br />
Gut leben anstatt viel haben<br />
mit Kinga v. Gyökössy-Rudersdorf (Kampagne<br />
Saubere Kleidung)<br />
Wie können wir in unserem Alltag unsere<br />
Gewohnheiten bein Essen, Putzen, Fahren,<br />
Einkaufen ändern um fair und besser leben zu<br />
können Wie gehen wir in Urlaub<br />
Anschließend Diskussion. Mit Infomaterial für<br />
alternative Einkaufsmöglichkeiten.<br />
Veranstalter: Evang. Frauen Württemberg,<br />
Kampagne Saubere Kleidung<br />
14.30 – 15.30 Uhr | Tanzsaal<br />
Gemeinschaftsbildung nach Scott Peck –<br />
nicht nur ökologisch nachhaltig leben<br />
sondern auch emotional<br />
mit Götz Brase<br />
Wie kann eine Gruppe sich selber (ohne<br />
Leitung) begleiten, eine „group of all leaders“<br />
sein Was braucht es dafür von jedem<br />
Einzelnen und welche Strukturhilfen gibt es<br />
um ein Scheitern zu verhindern Wie geht<br />
man mit Konflikten um, wie schafft man<br />
„persönliche Abrüstung“<br />
Diese Fragen werden in dem Workshop<br />
erforscht, nicht intellektuell sondern durch<br />
Praxis/Experimentieren und über wirkliche<br />
Gruppenkommunikation (keine Übungen oder<br />
leitungszentrierte Kommunikation). Die<br />
Gruppe durchläuft bei dem Prozess die 4<br />
Phasen ins gemeinsame Herz: Pseudo,<br />
Chaos, Leere/Entleerung und Authentizität.<br />
Veranstalter:<br />
Initiative Aufbruch – Anders besser leben<br />
16.00 – 17.30 Uhr | Raum 1<br />
Selber von einem Teil des Problems zu<br />
einem Teil der Lösung werden –<br />
zukunftsfähig leben, Denkanstösse geben,<br />
nachhaltige Gesellschaft fördern<br />
mit Dr. Roland Weber (Initiative Aufbruch)<br />
Die Änderung unserer Konsumgesellschaft in<br />
den Industrieländern hin zu einer<br />
zukunftsfähigen Lebensweise ist wohl die<br />
wichtigste Aufgabe, um die Erde wieder ins<br />
Gleichgewicht zu bringen. Neben der<br />
Änderung der auf Wachstum ausgerichteten<br />
Politik und Wirtschaft muss jeder in seinem<br />
Leben diese Änderung vollziehen und<br />
unterstützen. Jakob von Uexküll sagt dazu<br />
„Jeder von uns steht täglich an der Grenze, an<br />
der wir entscheiden müssen, ob wir Teil der<br />
Lösung oder Teil des Problems sein wollen“.<br />
Oft fehlt es am Wissen für die Entscheidung;<br />
oft ist esvorhanden und es wird dennoch nicht<br />
gehandelt. Wie können wir vom Wissen zum<br />
Handeln kommen.<br />
Veranstalter:<br />
Initiative Aufbruch – anders besser leben<br />
18 – 19.30 Uhr | Raum 4<br />
Nachhaltig essen – Veganismus-Workshop<br />
mit Kilian Dreißig (Aktion Umwelt)<br />
Vegetarismus und Veganismus sind in aller<br />
Munde. Doch obwohl wir wissen, dass die<br />
Tierprodukte-Industrie der größte Klimakiller<br />
ist und unser Fleischhunger direkt mit dem<br />
Hunger im Süden zusammenhängt, glauben<br />
wir immer noch, Essen sei Privat- und<br />
Geschmackssache. Doch kann man<br />
verantwortungsvoll auf diesem Planeten leben<br />
auf Kosten des Lebens anderer fühlender<br />
Wesen Der Nichtkonsum von Tierprodukten<br />
(= Veganismus) ist kein Verzicht, sondern ein<br />
Gewinn an Integrität und Freiheit.<br />
Veranstalter: Aktion Umwelt, Tierechtsinitiative<br />
Entwicklungspolitik überdenken<br />
11 – 12.30 Uhr | Raum 3<br />
Wirtschaftliche Entwicklung =<br />
Wirtschaftliches Wachstum<br />
mit Alexis Passadakis (Attac)<br />
Die Energiekrise und die ökologische Krise<br />
machen ein Umsteuern der Art und Weise<br />
unseres Wirtschaftens unabdingbar. Es stellt<br />
sich die Frage: Ist eine auf<br />
Ressourceneffizienz und Umweltkompatibilität<br />
basierte Art wirtschaftlicher Entwicklung<br />
möglich In seinem Ansatz einer<br />
evolutorischen Sozialökonomik plädiert Rainer<br />
Land für einen Entwicklungsbegriff, der sich<br />
vom Denken in der Kategorie des Wachstums<br />
verabschiedet. Im Workshop wird dieses<br />
Modell vorgestellt und die Schritte diskutiert,<br />
die notwendig sind, um zu einer auf<br />
Umweltkompatibiltät basierten<br />
ressourceneffizienten wirtschaftlichen<br />
Entwicklung zu gelangen.<br />
Veranstalter:<br />
Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg<br />
14.00 – 15.30 Uhr | Raum 3<br />
Afrika im Fokus der europäischen Handelsund<br />
Rohstoffpolitik<br />
mit Boniface Mbanza (Kirchliche Arbeitsstelle<br />
Südliches Afrika KASA)<br />
Um ihre Rohstoffsicherung zu gewährleisten,<br />
ist die EU bemüht, mit afrikanischen Ländern<br />
Freihandelsabkommen durchzusetzen. Sie<br />
drängt auf den Abbau so genannter<br />
Handelsbarrieren sowie auf die Zustimmung<br />
und Anwendung von Investitionsregeln, die<br />
ihren Unternehmen einen günstigen Zugang<br />
zu Rohstoffen erleichtern und den Schutz<br />
gegenüber Unternehmen aus anderen<br />
Regionen gewähren soll. Was diese Strategie<br />
für die Menschen in den Rohstoffregionen und<br />
für die Umwelt bedeutet, scheint die EU nicht<br />
zu interessieren. Der Workshop wird sich mit<br />
dieser Problematik befassen und skizzieren,<br />
wie sich afrikanische Länder wehren könnten.<br />
Veranstalter: Zentrum für<br />
entwicklungsbezogene Bildung der ev.<br />
Landeskirche ZEB<br />
16.00 – 17.30 | Foyer<br />
Kindersoldaten – Opfer über Generationen!<br />
Projektbeispiel für die Arbeit von MigrantInnen<br />
in der Entwicklungs-zusammenarbeit:<br />
Schulbau für Kinder von ehemaligen<br />
Kindersoldaten in Uganda<br />
mit Paulino Miguel (Forum der Kulturen) und<br />
Freda Marful (CLEAN-AFRICA)<br />
In vielen Bürgerkriegen in afrikanischen<br />
Ländern werden Kindersoldaten eingesetzt.<br />
Sie sind Opfer und Täter zugleich, da man sie<br />
zwingt, Gräueltaten sogar gegen ihre Familie<br />
zu begehen. Gleichzeitig werden sie versklavt,<br />
gefoltert und sexuell missbraucht. Eine Schule<br />
können sie meist nicht besuchen. So raubt<br />
man ihnen nicht nur ihren sozialen und<br />
familiären Rückhalt, sondern auch ihre<br />
Zukunft. Wegen der mangelnden<br />
Reintegrationsmaßnahmen für Ex-<br />
Kindersoldaten leiden aber auch deren<br />
Nachkommen, die in Armut aufwachsen.<br />
In dem Workshop beschäftigen wir uns mit der<br />
Situation von Kindersoldaten in Afrika. Der<br />
Verein CLEAN-Africa stellt sein<br />
Reintegrationsprojekt vor.Musikalisch<br />
umrahmt wird das Programm von einem<br />
afrikanischen Kindergospelchor und im<br />
Anschluss wird afrikanische Fingerfood<br />
angeboten.<br />
Veranstalter:<br />
Forum der Kulturen | CLEAN-Afrika<br />
18 – 19.30 Uhr | Forum-Saal<br />
PODIUM 3: Solidarität mit Afrika<br />
Herausforderung für Entwicklungspolitik<br />
und Zivilgesellschaft<br />
mit<br />
Brigitte Lawson (Koordinationsstelle UN<br />
Dekade BNE, Thüringen)<br />
Wangui Mbatia (KENGO-Net, Nairobi)<br />
Boniface Mbanza (Kirchliche Arbeitsstelle<br />
Südliches Afrika KASA)<br />
Paulino Miguel (Forum der Kulturen)<br />
Moderation: Anja Salzer (Colibri)<br />
Simultanübersetzung Englisch - Deutsch<br />
Ergebnisse und Wirksamkeit der<br />
"Entwicklungshilfe" in Afrika werden derzeit<br />
wieder sehr kontrovers diskutiert. Neben der<br />
Forderung nach einer Verdoppelung der EZ-<br />
Mittel kommt die schärfste Kritik aus Afrika<br />
selbst und die Forderung nach Abschaffung<br />
der EZ-Mittel und einer radikale Abkehr von<br />
der aktuellen Entwicklungspolitik. Vor diesem<br />
Hintergrund wollen wir auf dem Podium<br />
u.a.den Frage nachgehen: Welche Rolle<br />
spielen Entwicklungszusammenarbeit (EZ)<br />
und Entwicklungspolitik in Afrika Welche<br />
Chancen hat Entwicklungszusammenarbeit,<br />
welche Grenzen Welche Solidarität braucht<br />
Afrika D.h. ob (und wenn ja, wie) wir von<br />
Europa aus etwas tun können, um<br />
entsprechende Kräfte in Afrika zu motivieren<br />
und zu unterstützen.<br />
Veranstalter: Vernetzung <strong>Stuttgart</strong>
Grenzen setzen: Umwelt –<br />
Ressourcen - Menschenrechte<br />
11 – 12.30 Uhr | Forum-Saal<br />
PODIUM 1: Grenzen missachtet – Vielfalt<br />
zerstört: Wie finden wir zum<br />
Gleichgewicht<br />
mit Pat Mooney (ETC-Group., Kanada)<br />
Dr. Roland Weber (Initiative Aufbruch)<br />
Sophia Wirsching (Brot für die Welt)<br />
Moderation: Jobst Kraus (ev. Akademie Bad-<br />
Boll)<br />
Simultanübersetzung Englisch - Deutsch<br />
„Grenzen des Wachstums“ auf einem<br />
endlichen Planeten sind seit 40 Jahren<br />
Thema. Aber es gibt Grenzen jenseits der<br />
Ressourcen-Frage: Die genetische Vielfalt ist<br />
akut bedroht. Technische „Lösungen“ schaffen<br />
neue Grenzbereiche über die wenig geredet<br />
wird. Wir setzen Grenzwerte für Schadstoffe –<br />
aber unser Giftmüll macht nicht an den<br />
Grenzen halt. Was wir Menschen in anderen<br />
Teilen der Erde zumuten um unseren<br />
Lebensstil auszuhalten, wird meist<br />
ausgeblendet.<br />
Die ReferentInnen diskutieren das<br />
(Durch-)Setzen notwendiger Grenzen.<br />
Veranstalter: Vernetzung <strong>Stuttgart</strong><br />
11 – 13 Uhr | Tanzsaal<br />
Sonderveranstaltung:<br />
EU-Weit gegen unsinnige Projekte<br />
mit Paolo Prieri<br />
Konsekutivübersetzung Französisch - Deutsch<br />
Veranstalter: AK <strong>Stuttgart</strong> 21 ist überall<br />
14.00 – 15.30 | Raum 4<br />
Klimabedingte Migration<br />
mit Sophia Wirsching (Brot für die Welt)<br />
Die Lebensgrundlage von immer mehr<br />
Menschen wird durch die Folgen des<br />
Klimawandels bedroht. Viele sehen sich<br />
gezwungen, umzusiedeln und ihre Heimat<br />
dauerhaft zu verlassen. Vor allem arme und<br />
an den Rand gedrängte Menschen, können<br />
sich nicht mehr aus eigener Kraft versorgen<br />
und haben keine andere Wahl, <strong>als</strong> ihr Land zu<br />
verlassen. Was heißt das für die Betroffenen<br />
Welche Antworten gibt es in der Politik Wie<br />
ist für die Menschen verantwortlich, die wegen<br />
von Menschen verursachtem Klimawandel<br />
und Katastrophen alles verloren haben Auf<br />
welcher rechtlichen Grundlage können diese<br />
Menschen ihre Rechte einfordern Wie<br />
können die Verursacher der Umweltzerstörung<br />
zur Verantwortung gezogen werden<br />
Veranstalter: Brot für die Welt<br />
14.00 – 15.30 | Atelier<br />
Schmutziges Uran für „saubere“<br />
Atomkraft<br />
mit Günter Wippel und Martin Kurz (uraniumnetwork.org)<br />
Während die Atomindustrie nicht müde wird,<br />
Atomstrom <strong>als</strong> "saubere Energie" darzustellen,<br />
leiden Menschen in Afrika massiv unter dem<br />
Abbau des Brennstoffs für die Kraftwerke:<br />
Uran. Der Abbau zerstört die Umwelt, schädigt<br />
die Gesundheit der Bergarbeiter und der<br />
Menschen in der Umgebung und hinterlässt<br />
irreversible Schäden. Die Abbaufirmen stehlen<br />
sich aus der Verantwortung und überlassen<br />
die Folgen der Uranausbeutung den<br />
Menschen vor Ort. In vielen Regionen Afrikas<br />
ist ein "Uran-rush" zu verzeichnen, der die<br />
Rechte der Bevölkerung unter sich begräbt,<br />
die Nahrungssicherheit gefährdet und die<br />
Gesundheit der Menschen aufs Spiel setzt.<br />
Veranstalter: Dachverband Entwicklungspolitik<br />
Baden-Württemberg DEAB<br />
14.00 – 15.30 Uhr | Theater<br />
Finanzmarktkrise und<br />
Ressourcengerechtigkeit<br />
mit Frank Bohner (Initiative Natürliche<br />
Wirtschaftsordnung)<br />
In Zeiten der Finanzmarktkrise kaufen<br />
Großkonzerne, Versicherungsgesellschaften<br />
und Regierungen massenhaft<br />
Rohstoffvorkommen und Land auf in Staaten,<br />
deren einheimische Bevölkerung teilweise<br />
hungert. Zugleich führt die Privatisierung von<br />
Wasser (und Land) in vielen Ländern zu einer<br />
Verteue-rung dieser lebensnotwendigen<br />
Ressource. Notwendig ist deshalb eine soziale<br />
Boden- und Ressourcenordnung, die allen<br />
Menschen einen gleichberechtigten,<br />
bezahlbaren bzw. kostenfreien Zugang zur<br />
Nutzung lebensnotwendiger Naturgüter<br />
ermöglicht. Wie könnte eine solche<br />
Ressourcenordnung aussehen<br />
Veranstalter:<br />
Initiative Natürliche Wirtschaftsordnung<br />
14 – 15.30 Uhr Teil 1 | 16 – 17.30 Teil 2<br />
Forum Saal<br />
Wüstenstrom aus Afrika DESERTEC und<br />
die Perspektiven einer nachhaltigen<br />
Energiezukunft in Afrika und Baden-<br />
Württemberg<br />
mit<br />
Dr. Joachim Nitsch (Energiewissenschaftler,<br />
ehem. DLR)<br />
Silvia Pilarsky-Grosch (Bundesverband<br />
Windenergie)<br />
Souleymane Sow (Solarunternehmer, Burkina<br />
Faso)<br />
Dr. Jörg Schmid (Internationale Ärzte für die<br />
Verhütung des Atomkriegs IPPNW<br />
Regionalgruppe <strong>Stuttgart</strong>)<br />
Moderation: Jobst Kraus (Ev. Akademie Bad-<br />
Boll)<br />
Wer den Klimaschutz ernst nimmt, muss den<br />
Umbau unserer Energiewirtschaft energisch<br />
vorantreiben. Die Zukunft liegt bei den<br />
Erneuerbaren Energien. Aber wo sollen<br />
erneuerbare Energieanlagen installiert<br />
werden Seit Jahrzehnten gibt es die<br />
„Desertec Wüstenstromidee“ für den Norden<br />
Afrikas. Das Großprojekt wird kontrovers<br />
diskutiert und hat neben zahlreichen<br />
Befürwortern auch Kritiker. Bei der<br />
Podiumsdiskussion sollen beide Seiten zu<br />
Wort kommen. Nach einer Einführung aus<br />
energiewissenschaftlicher Sicht werden<br />
entwicklungspolitische Aspekte aus Sicht des<br />
Südens und des Nordens, Menschenrechtsfragen<br />
und das Thema „100% Erneuerbare in<br />
Baden-Württemberg“ und dezentrale Bürgerenergieanlagen<br />
Schwerpunkte sein.<br />
Veranstalter: ev. Akademie Bad-Boll,<br />
Kontaktstelle Umwelt und Entwicklung KATE,<br />
Vernetzung <strong>Stuttgart</strong><br />
16.00 – 17.30 | Raum 4<br />
Wenn das Land knapp wird wächst der<br />
Hunger... Landgrabbing in Afrika und<br />
Lateinamerika<br />
mit Karen Neumeyer (Brot für die Welt)<br />
Riesige Ländereien werden in<br />
Entwicklungsländern verpachtet. Auf diesen<br />
Feldern werden dann keine Nahrungsmittel für<br />
die Bevölkerung angebaut sondern<br />
Exportprodukte. Der Wettlauf um Land wird<br />
angetrieben von der steigenden Nachfrage<br />
nach Futtermitteln und Agrarrohstoffen.<br />
Bereits jetzt wird <strong>als</strong> Folge des wachsenden<br />
Fleischkonsums auf einem Drittel der<br />
weltweiten Anbaufläche Futtermittel angebaut.<br />
Bis 2020 könnten darüber hinaus 166<br />
Millionen Hektar Land mit Energiepflanzen<br />
bepflanzt sein. Somit verschärft sich die<br />
Ernährungslage für Millionen von Menschen –<br />
auch in Sierra Leone und in Argentinien/ Gran<br />
Chaco. Im Workshop werden wir die Ursachen<br />
von Landgrabbing, die Auswirkungen für die<br />
lokale Bevölkerung und unsere Einflussmöglichkeiten<br />
beleuchten.<br />
Veranstalter: Brot für die Welt<br />
16.00 – 17.30 | Atelier<br />
Überleben im „Esso-Land“ - Bericht über<br />
das Leben in einer Erdölförderregion im<br />
Tschad<br />
mit Hoinaty Remadji (Max Planck Institut<br />
Halle)<br />
Bei uns in Europa schafft Erdöl Reichtum und<br />
Mobilität. In den Förderregionen Afrikas stellen<br />
die Konzerne alles auf den Kopf, überschreiten<br />
Grenzen und verletzten die Würde<br />
der Menschen. Die Erdölförderung und damit<br />
verbundenen Einnahmen sollte im Tschad die<br />
Armut bekämpfen. In Wirklichkeit jedoch<br />
verelenden die Menschen und werden zu<br />
Fremden in ihrem eigenen Land. Die<br />
Erdölförderung hat zu tiefgreifenden<br />
Veränderungen der Lebensweisen und –<br />
bedingungen der Menschen im Südtschad<br />
geführt. Über diese Veränderungen und wie<br />
sie entstanden sind berichtet Hoinaty Remadji.<br />
Hoinaty Remadji aus dem Tschad, ist u.a.seit<br />
vielen Jahren u.a. <strong>als</strong> Mitarbeiter der<br />
Université Populaire für die Entwicklung<br />
seines Landes engagiert.<br />
Veranstalter: Dachverband Entwicklungspolitik<br />
Baden-Württemberg DEAB<br />
16.00 – 17.30 | Bücherstube<br />
<strong>Stuttgart</strong>Watch – Der ökologische und<br />
soziale Fußabdruck <strong>Stuttgart</strong>s im Blick<br />
mit Peter Streiff (<strong>Stuttgart</strong>Watch)<br />
Mit dem Projekt „<strong>Stuttgart</strong> Watch“ werden<br />
beispielhafte Verflechtungen zwischen<br />
Akteuren hier und deren Partnern in anderen<br />
Teilen der Welt unter die Lupe genommen.<br />
Die Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf soziale<br />
Verhältnisse, Umwelt und Entwicklung<br />
(weltweit und hier bei uns) werden kritisch<br />
hinterfragt und möglichst auch durch sinnvolle<br />
Alternativen ergänzt. <strong>Stuttgart</strong>Watch will<br />
zivilgesellschaftliche Initiativen in der Region<br />
<strong>Stuttgart</strong> in ihrer Arbeit unterstützen. Wir<br />
stellen beispielhaft eine Untersuchung vor zur<br />
Themenauswahl in regionalen Medien rund<br />
um die Fussball-WM in Südafrika.<br />
Veranstalter:<br />
<strong>Stuttgart</strong>Watch, DEAB, ZEB, Colibri
18 – 19.30 Tanz-Saal<br />
Nano – Bio – Geo: Wer kontrolliert die<br />
Zukunftstechnologien<br />
mit Pat Mooney (ETC-Group Kanada)<br />
Simultanübersetzung Englisch - Deutsch<br />
Die Entwicklung in den Nano-, Bio- und Geo-<br />
Engineering-Technologien vollzieht sich immer<br />
dynamischer. Das Wissen um mögliche<br />
gesundheitliche Gefahren und<br />
gesellschaftliche Auswirkungen bleibt<br />
dagegen weit zurück; die Kontrolle über das<br />
Leben gerät zunehmend in die Hände der<br />
Patenteigentümer. Was müssen wir heute<br />
über diese Technologien wissen, um morgen<br />
nicht ihre Opfer zu sein<br />
Pat Mooney erforscht seit Jahrzehnten diese<br />
Entwicklungen; er arbeitete mit an einem UN-<br />
Moratorium für Geo-Engeneering.<br />
Veranstalter:<br />
Vernetzung <strong>Stuttgart</strong>, Colibri, Forum 3<br />
18 – 19.30 Raum 1<br />
Warum ist Umweltschutz nicht bezahlbar<br />
mit Helmut Rau (Initiative Natürliche<br />
Wirtschaftsordnung)<br />
Veranstalter:<br />
Initiative Natürliche Wirtschaftsordnung INWO<br />
Teilhabe leben:Wirtschaft im Dienst<br />
des Lebens – Lebendige Demokratie<br />
– Leben in der Stadt<br />
11 – 12.30 Uhr | Forum - Theater<br />
PODIUM 2: Wem gehört die Welt<br />
Teilen – Beteiligen – Teilhabe erkämpfen<br />
mit<br />
Christian Felber (Attac-Österreich, Wien)<br />
Jens Löwe (Omnibus für direkte Demokratie)<br />
Chico Whitaker (Internationaler Rat des<br />
Weltsozialforums, Brasilien)<br />
Moderation: Ulrich Morgenthaler<br />
Simultanübersetzung Englisch – Deutsch<br />
Wir leben in einer Gesellschaft der privaten<br />
Aneignung und Ausgrenzung. Wie kommen<br />
wir da raus Teilhabe am ganzen Leben und<br />
am ganzen gesellschaftlichen Prozess ist ein<br />
umfassender Anspruch: das Podium diskutiert<br />
Erfahrungen mit Ansätzen der Beteiligung in<br />
Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft.<br />
Veranstalter: Vernetzung <strong>Stuttgart</strong><br />
16.00 – 17.30 Uhr | Tanzsaal<br />
Direkte Demokratie und die Gestaltung<br />
unserer Stadt: Kooperative<br />
Planungsprozesse – Zukunftsbeirat<br />
mit Jens Löwe (Omnibus für direkte<br />
Demokratie) und Matthias Uhlig<br />
(Zukunftsbeirat Kernen)<br />
Bürgerbeteiligung ohne endgültige Entscheidungskompetenz<br />
und Bürgerentscheide<br />
<strong>als</strong> Ja-/Nein-Abstimmungen nachdem die<br />
„Fachleute“ die Pläne fertig gestellt haben sind<br />
eine Farce. Welche kontinuierlichen und<br />
verbindlichen Formen brauchen wir in unseren<br />
Kommunen, damit direkte Demokratie eine<br />
Realität wird Nach einer Einführung in die<br />
Problematik wird am Beispiel „Zukunftsbeirat<br />
Kernen“ gezeigt wie Bürgerbeteiligung<br />
entwickelt werden kann.<br />
Veranstalter: Forum 3, Colibri, Vernetzung<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
16.00 – 17.30 Uhr Raum 3<br />
Ethisch mit Geld umgehen:<br />
Ein menschliches und zukunftsweisendes<br />
Bankwesen – In Entwicklung investieren –<br />
Regionalgeld<br />
mit<br />
Wilfried Münch (GLS Bank)<br />
Günter Wittlinger (Oikocredit)<br />
Oliver Wöhr und Dr. Eva-Maria Hubert (Rössle<br />
Regional)<br />
Am Beispiel der sozial-ökologischen GLS<br />
Bank wird gezeigt, daß professionelles<br />
Banking mit gesellschaftlicher Verantwortung<br />
einhergehen kann. So entstehen innovative<br />
Bankdienstleistungen, mit einem dreifachen<br />
Gewinn: menschlich, zukunftsweisend,<br />
ökonomisch.<br />
Oikocredit kann zeigen wie Geld sinnvoll in<br />
Entwicklungsländern angelegt werden kann.<br />
Mit dem ihnen anvertrauten Kapital schaffen<br />
Menschen für sich und ihre Familien<br />
Einkommen und führen ein selbtbestimmtes<br />
Leben.<br />
Welche Chancen Regionalgeld für die Region<br />
bietet wird am Beispiel der Regionalwährungen<br />
Chiemgauer, Talente und Rössle<br />
gezeigt.<br />
Veranstalter:<br />
GLS Gemeinschaftsbank eG | Oikocredit<br />
Baden-Württemberg | Förderverein Rössle<br />
Regional<br />
18.00 – 19.30 Uhr Raum 3<br />
Die Gemeinwohl-Ökonomie – Ein<br />
Wirtschaftsmodell mit Zukunft<br />
mit Christian Felber (Attac-Österreich, Wien)<br />
Wirtschaft hat die Aufgabe für das<br />
Gemeinwohl zu sorgen – in Österreich<br />
verwirklichen diese Forderung private UnternehmerInnen,<br />
die sich zu einem Netzwerk für<br />
Gemeinwohl-Ökonomie zusammen<br />
geschlossen haben. Der Referent und Autor<br />
des Konzeptes wir die Entstehungsgeschichte<br />
und die Grundsätze des Modells darstellen –<br />
und die Frage diskutieren welche Chancen ein<br />
Wirtschaftsmodell hat, das statt auf privater<br />
Aneignung auf dem Gemeinwohl basiert.<br />
Veranstalter: Attac-<strong>Stuttgart</strong>, Colibri<br />
18 – 19.30 Uhr | Bücherstube<br />
Direkte Demokratie auf der Höhe der Zeit:<br />
Volksbegehren „Stärkung der Volksrechte“<br />
mit Wilfried Hüfler und Susanne Volland<br />
(Demokratie-Initiative 21)<br />
Das Konzept der dreistufigen<br />
Volksgesetzgebung werden dargestellt.<br />
Anschließend wird die Initiative für ein<br />
Volksbegehren zur Änderung der<br />
Landesverfassung vorgestellt.<br />
Veranstalter: Demokratie-Initiative 21<br />
18 – 19.30 Uhr | Atelier<br />
„Eine andere Welt ist pflanzbar“:<br />
Gemeinschaftsgärten in Südafrika (und<br />
anderswo)<br />
Film und Gespräch<br />
mit Markus Riek (Attac-<strong>Stuttgart</strong>)<br />
Gemeinschaftsgärten sind ein weltweites<br />
Phänomen. Sie werden kollektiv betrieben und<br />
können neben dem ökologischen Anbau von<br />
Lebensmitteln noch eine Vielzahl anderer<br />
Funktionen erfüllen. Marginalisierte<br />
Bevölkerungsgruppen finden hier einen Raum<br />
zur Selbstorganisation. In vielen Fällen suchen<br />
sie eine Antwort auf die zunehmende<br />
Unterwerfung des Stadtraums unter<br />
ökonomische Interessen. Die Filmreihe "Eine<br />
andere Welt ist pflanzbar" von Ella v.d.Haide<br />
stellt Beispiele dieses Ansatzes aus<br />
unterschiedlichen Weltregionen vor. Dieser<br />
Workshop präsentiert ein Beispiel aus<br />
Südafrika und diskutiert die Potenziale dieser<br />
Bewegung.<br />
Veranstalter: Attac-<strong>Stuttgart</strong><br />
Versammlung für das Recht auf<br />
Stadt<br />
15.30 – 19.00 Uhr | Forum - Theater<br />
Erfahrungen und Perspektiven der<br />
BürgerInnen-Bewegungen für ökologische,<br />
soziale und demokratische<br />
Stadtentwicklung<br />
mit<br />
Thomas Becker (Parkschützer)<br />
Jonas Füllner (Recht auf Stadt Hamburg)<br />
Ivo Garbe (ver.di Bezirk <strong>Stuttgart</strong>)<br />
Ute Gölz (Reiche Stadt – Arme Kinder/Arme<br />
Jugend)<br />
Wangui Mbatia (Peoples Parliament, Nairobi)<br />
Paolo Prieri (NoTav, Turin)<br />
Prof. Michael Weingarte (U <strong>Stuttgart</strong>)<br />
Moderation: Tanja Hundsdörfer und Birgitta<br />
Maegraith (Parkschützerinnen)<br />
Veranstalter: Colibri, ParkschützerInnen,<br />
Reiche Stadt – Arme Kinder/Arme Jugend,<br />
Rosa Luxemburg Stiftung Baden-<br />
Württemberg, ver.di Bezirk <strong>Stuttgart</strong><br />
Organisation / Information:<br />
Sekretariat des 6.<strong>Stuttgart</strong> <strong>Open</strong> <strong>Fair</strong> 2011:<br />
Carol Bergin, Johannes Lauterbach<br />
Colibri e.V.<br />
Nauklerstraße 13 | 72074 Tübingen<br />
Mail: johanneslauterbach@gmx.net<br />
Tel.: 07071-255608 | Fax: 07071-5499178<br />
www.stuttgart-open-fair.de<br />
<strong>Stuttgart</strong> <strong>Open</strong> <strong>Fair</strong> 2011 wird finanziell<br />
gefördert von<br />
Aktion Hoffnung Rottenburg-<strong>Stuttgart</strong><br />
Brot für die Welt<br />
Evangelischer Entwicklungsdienst EED<br />
GLS Gemeinschaftsbank eG<br />
InWEnt gGmbH aus Mitteln des BMZ<br />
Katholischer Fonds für weltkirchliche und<br />
entwicklungsbezogene Bildungsarbeit<br />
Mahle-Stiftung GmbH<br />
Oikocredit Baden-Württemberg e.V.<br />
Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg<br />
Das Projekt <strong>Stuttgart</strong> <strong>Open</strong> <strong>Fair</strong> wird von<br />
überwiegend ehrenamtlich arbeitenden,<br />
regionalen Gruppen organisiert.<br />
Spenden helfen uns, die Veranstaltungen<br />
bei freiem Eintritt durchführen zu können!<br />
Spendenkonto (gemeinnützig)<br />
Stichwort „SOFa“<br />
Colibri e.V. (Projektträger)<br />
GLS Gemeinschaftsbank<br />
BLZ 43060967 | Konto 7001125800