Bericht Flora-Fauna-Biotope
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<strong>Flora</strong>-<strong>Fauna</strong>-<strong>Biotope</strong> – Seite 33<br />
Im Zuge des Gewässerrandstreifenerwerbs (s.o.) im Ruhrtal, wurden zwei grabenartig<br />
verlaufende Bäche mit Kolken, also Stillwasserzonen versehen, die in zwei Fällen direkt<br />
vom Grasfrosch als Laichgewässer akzeptiert wurden. Ein vom Oberflächenwasser<br />
gespeister, periodisch wasserführender Tümpel in Bachnähe wurde bislang nicht von<br />
Amphibien angenommen. Jedoch zeigt sich auch hier artenreiches Leben.<br />
Im Ruhrtal werden einige Tümpel, die u.a. dem Seefrosch als Laichgewässer dienen, von<br />
Zeit zu Zeit ausgelandet<br />
Der Amphibienschutz an Straßen läßt weiterhin zu wünschen übrig und entpuppt sich in<br />
finanzieller Hinsicht als Faß ohne Boden. Insbesondere in der Nähe von Feuchtbereichen<br />
müßten an den Straßenrändern Leiteinrichtungen und straßenunterquerend Röhren mit<br />
Lichteinlaß installiert werden. Bislang wurde ein solcher nachträglicher Straßenausbau nur<br />
in den notwendigsten Bereichen zweier Amphibienwanderwege realisiert ("Hexenteich"<br />
durch den Märkischen Kreis, "In den Liethen" durch die Stadt Menden). Obwohl diese<br />
Einrichtungen einen hohen Aufwand verursachten, sind sie nicht frosch- und molchsicher.<br />
Z.Z. reduziert sich der Amphibienschutz an Straßen auf die Rücksichtnahme des<br />
Kraftfahrers, der durch das Schild "Amphibienwanderung" (dreieckiges rot- oder<br />
grüngerandetes Warnschild mit einem zentralen Krötensymbol) auf bekannte Wanderrouten<br />
aufmerksam gemacht wird.<br />
Abb. 5: Amphibienleitsystem am Hexenteich<br />
� Hautflügler<br />
Diese große Insektengruppe ist i.a. nur durch ihre auffälligen Vertreter (Hummeln,<br />
staatenbildende Wespen, Honigbiene und Ameisen) bekannt. Es gibt jedoch sehr viele<br />
solitär lebende Wildbienen- und Wespenarten (diese sind entweder deutlich kleiner<br />
Stand: 03/2001