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Programm als pdf-Broschüre - Festival - Alte Musik - Knechtsteden

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<strong>Musik</strong>alische<br />

Entdeckungen<br />

in Europa<br />

19.-27. September 2008<br />

<strong>Festival</strong><br />

<strong>Alte</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Knechtsteden</strong><br />

02133-210 992<br />

knechtsteden-altemusik.de


Einladung<br />

Liebe Konzertbesucher,<br />

zum diesjährigen <strong>Festival</strong> <strong>Alte</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Knechtsteden</strong> lade ich<br />

Sie herzlich ein und hoffe, Sie<br />

studieren unser <strong>Programm</strong> mit<br />

Interesse und stellen fest, dass<br />

es für Neugierige gemacht ist.<br />

Unser musikalisch-archäologischer<br />

Instinkt hat vortreffliche<br />

Werke ans Licht gebracht, so<br />

dass Sie Entdeckerfreude verspüren<br />

werden, wenn Sie die<br />

<strong>Musik</strong> des Beethoven-Zeitgenossen<br />

Zingarelli hören, der<br />

uns zeigt, was für rassige <strong>Musik</strong><br />

man zu Beethovens Zeit in<br />

Italien hören wollte; eingängig,<br />

schwungvoll, fast zum Mitsingen<br />

sollte sie sein.<br />

Auch bei Graun werden Ihre<br />

Ohren staunende Entdecker<br />

sein.<br />

Schließlich lassen wir einen<br />

Großen aus dem Rom des 17.<br />

Jahrhunderts auferstehen, und<br />

zwar Alessandro Melani, der<br />

mit seinen beiden älteren<br />

Brüdern europäische <strong>Musik</strong>geschichte<br />

geschrieben hat. Sie<br />

alle waren Erfinder neuer<br />

musikalischer Ausdrucksformen<br />

und Freunde klanglicher<br />

Experimente und<br />

Wagnisse.<br />

Das sind auch wir, wenn wir<br />

zusammen mit dem Raschèr-<br />

Saxophone-Quartet Bach<br />

klanglich neu und in ungewohnter<br />

Farblichkeit wiedergeben.<br />

Findige Stöberer in den<br />

Archiven sind aber auch unsere<br />

Gäste. Was sie uns vortragen<br />

werden, verspricht höchst<br />

kurzweilig zu werden und ob es<br />

nun L´Arpeggiata, Ala Aurea,<br />

Doulce Mémoire, Ensemble<br />

Officium oder das Trio von der<br />

Goltz-Schornsheim-Perl ist:<br />

Die Art, wie sie ihre Funde<br />

vortragen, hat sie für viele<br />

Ausübende zu einem Vorbild<br />

werden lassen.<br />

Die im Grünen gelegene<br />

Klosteranlage <strong>Knechtsteden</strong><br />

mit der romanischen Basilika<br />

<strong>als</strong> architektonischem Kleinod<br />

ist ein Ort der Ruhe – ideal für<br />

die genussvolle Aufnahme von<br />

Konzerten, kleinen Speisen und<br />

Getränken.<br />

Zusammen mit allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern des<br />

Festiv<strong>als</strong> freue ich mich auf<br />

Ihren Besuch und wünsche<br />

Ihnen schöne Stunden in<br />

<strong>Knechtsteden</strong>!<br />

Ihr<br />

Hermann Max


Freitag<br />

19<br />

Sept.<br />

Samstag<br />

20<br />

Sept.<br />

Sonntag<br />

21<br />

Sept.<br />

Montag<br />

22<br />

Sept.<br />

23<br />

Dienstag<br />

Sept.<br />

24<br />

Mittwoch<br />

Sept.<br />

25<br />

Donnerstag<br />

Sept.<br />

Freitag<br />

26<br />

Sept.<br />

Samstag<br />

27<br />

Sept.<br />

Lieder und Balladen<br />

Ala Aurea<br />

16 Uhr - Seite 4<br />

Junges <strong>Festival</strong><br />

Wie ein Stier zum Lover<br />

wurde, Europa klingt,<br />

Zwei Orchester - ein Klang<br />

ab 11 Uhr - Seite 11<br />

Inhalt<br />

Carl Heinrich Graun<br />

Kommt her und schaut<br />

Rheinische Kantorei<br />

Das Kleine Konzert<br />

Hermann Max<br />

19 Uhr - Seite 2<br />

Eustache du Caurroy<br />

Missa Pro Defunctis<br />

Doulce Mémoire<br />

Leitung: Denis Raisin Dadre<br />

20 Uhr - Seite 3<br />

Gregorianische Nacht<br />

Ensemble Officium<br />

20 Uhr<br />

Seite 5<br />

Bach - Franke - LeFanu<br />

Raschèr Saxophone Quartet<br />

Rheinische Kantorei<br />

Hermann Max<br />

20 Uhr - Seite 6<br />

All'Improvviso<br />

Gesang und Tanz<br />

L´Arpeggiata<br />

Leitung: Christina Pluhar<br />

20 Uhr - Seite 7<br />

Zingarelli - Beethoven<br />

Rheinische Kantorei<br />

Das Kleine Konzert<br />

Hermann Max<br />

20 Uhr - Seite 8<br />

Virtuose Entdeckungen<br />

aus Frankreich<br />

K. von der Goltz,<br />

H. Perl, C. Schornsheim<br />

20 Uhr - Seite 9<br />

Melani - Monteverdi<br />

Rheinische Kantorei<br />

Das Kleine Konzert<br />

Hermann Max<br />

20 Uhr - Seite 10<br />

Inhalt<br />

1


Freitag 19.9.2008<br />

19 Uhr<br />

Klosterbasilika<br />

Er ist der wohl findigste und<br />

fündigste Wiederentdecker<br />

vergessener <strong>Musik</strong>. Was<br />

Hermann Max mit der<br />

Rheinischen Kantorei und<br />

dem Kleinen Konzert schon<br />

ans Licht, aufs Podium und<br />

auf Tonträger beförderte,<br />

bildet mittlerweile ein<br />

Paralleluniversum zum<br />

gängigen Repertoire.<br />

Neuester Planet:<br />

Carl Heinrich Grauns<br />

„Große Passion“, die lange<br />

im Schatten von Grauns<br />

Erfolgsoratorium „Tod<br />

Jesu“ blieb. Graun schrieb<br />

sie 1730 für den Braunschweiger<br />

Hof; sein Kollege<br />

Händel hat sich aus der<br />

Partitur später großzügig<br />

bedient. Sie hielt sich aber<br />

nicht nur <strong>als</strong> Plagiat, sondern<br />

wurde bis in die 1780er Jahre<br />

aufgeführt; Graun selbst war<br />

noch Richard Wagner ein<br />

Begriff.<br />

Die „Große Passion“ ist das<br />

Eröffnungswerk des Festiv<strong>als</strong><br />

und wird auch für CD<br />

aufgenommen.<br />

Wen Händel gern beklaute<br />

Entdeckung aus Deutschland<br />

Carl Heinrich Graun<br />

(ca. 1703-1759)<br />

Kommt her und schaut<br />

Große Passion (1730)<br />

Veronika Winter<br />

Hilke Andersen<br />

Markus Schäfer<br />

Ekkehard Abele<br />

Rheinische Kantorei<br />

Das Kleine Konzert<br />

Hermann Max<br />

Aufzeichnung des WDR<br />

Karten: 35 / 24 / 12 €<br />

ermäßigt: 28 / 20 / 10 €<br />

im Vorverkauf: 30 / 20 / 10 €<br />

ermäßigt: 24 / 16 / 8 €<br />

2


Samstag 20.9.2008<br />

20 Uhr<br />

Wie Könige betrauert werden<br />

Eustache du Caurroy<br />

(1549-1609)<br />

Missa Pro Defunctis<br />

(Requiem des Rois de France)<br />

Doulce Mémoire<br />

Leitung: Denis Raisin Dadre<br />

In Zusammenarbeit mit der<br />

Bayer Kulturabteilung<br />

Karten: 20 €<br />

ermäßigt: 16 €<br />

im Vorverkauf: 18 €<br />

ermäßigt: 14,50 €<br />

18 Uhr Führung durch das<br />

Kloster <strong>Knechtsteden</strong><br />

(Treffpunkt: Brunnen im Kreuzgang)<br />

An den Ufern der Loire<br />

wurde nicht nur Geschichte,<br />

sondern auch <strong>Musik</strong>geschichte<br />

gemacht. Hier<br />

blühte in Frankreich die<br />

Renaissance; aus dieser<br />

Region der Traumschlösser<br />

kommt auch Doulce<br />

Mémoire, eines der besten<br />

Ensembles für die <strong>Musik</strong> des<br />

15. und 16. Jahrhunderts.<br />

1990 hat der Flötist Denis<br />

Raisin Dadre die Gruppe<br />

gegründet und nach einer<br />

der populärsten Chansons<br />

der Renaissance benannt.<br />

Doulce Mémoire orientiert<br />

sich in der Besetzung an<br />

Ensembles, wie sie in den<br />

Schlössern der Loire<br />

musizierten, und wird in<br />

<strong>Knechtsteden</strong> die legendäre<br />

„Missa Pro Defunctis“<br />

aufführen. Eustache du<br />

Caurroy komponierte diese<br />

Trauermusik 1590 für Henry<br />

IV., seither wurden alle<br />

französischen Könige mit du<br />

Caurroys Requiem zu Grabe<br />

getragen.<br />

Klosterbasilika<br />

3


Sonntag 21.9.2008<br />

16 Uhr<br />

Innenhof des Kreuzgangs<br />

Sie ist mit dem Mittelalter so<br />

vertraut wie mit den Minimalismen<br />

des Phil Glass,<br />

studierte in Köln Oboe und<br />

gründete in Venezuela eine<br />

<strong>Musik</strong>schule, singt auf<br />

europäischen Bühnen und<br />

betreibt in Brühl ein<br />

preisgekröntes Kunstfilm-<br />

Kino. Vielseitiger, neugieriger<br />

<strong>als</strong> Maria Jonas ist kaum<br />

eine Sängerin. Zu den von<br />

ihr gegründeten Ensembles<br />

zählt auch Ala Aurea, eine<br />

Formation für mittelalterliche<br />

<strong>Musik</strong>. Gemeinsam mit<br />

der Fidelspielerin Susanne<br />

Ansorg wird Maria Jonas im<br />

Innenhof des <strong>Knechtsteden</strong>er<br />

Kreuzgangs Lieder und<br />

Balladen vom Rhein<br />

vorstellen. Mit <strong>Musik</strong> der<br />

Hildegard von Bingen und<br />

dem Liederbuch der Anna<br />

von Köln begegnen wir<br />

dabei auch zwei der einflussreichsten<br />

kreativen Frauen<br />

der Zeit von 1000 bis 1500.<br />

Was Anna für uns sammelte<br />

Nu wil ich vroelich heven an<br />

Lieder und Balladen vom Rhein<br />

<strong>Musik</strong> von Hildegard von Bingen,<br />

aus dem Liederbuch der Anna<br />

von Köln, aus der Kölner Domund<br />

Diözesanbibliothek<br />

Ala Aurea<br />

Maria Jonas - Gesang, Drehleier<br />

Susanne Ansorg - Fidel<br />

Karten (inkl. kleiner Speisen & Getränke)<br />

20 € - ermäßigt: 16 €<br />

im Vorverkauf: 18 €<br />

ermäßigt: 14,50 €<br />

14:30 Uhr Führung durch das<br />

Kloster <strong>Knechtsteden</strong><br />

(Treffpunkt: Brunnen im Kreuzgang)<br />

4


Sonntag 21.9.2008<br />

20 Uhr<br />

Wohin der Kaiser pilgerte<br />

Gregorianische Nacht<br />

"Die Wallfahrt nach Gnesen"<br />

Ensemble Officium<br />

Leitung: Wilfried Rombach<br />

Aufzeichnung des DLF<br />

Karten: 15 €<br />

ermäßigt: 12 €<br />

im Vorverkauf: 13 €<br />

ermäßigt: 10 €<br />

Zwölf Sänger auf Zeitreisen:<br />

Die Vokalisten des<br />

Ensemble Officium zählen<br />

seit langem zu den gefragtesten<br />

Experten für Gregorianischen<br />

Gesang und die <strong>Musik</strong><br />

des hohen Mittelalters.<br />

Zuletzt sangen sie in<br />

<strong>Knechtsteden</strong> althochdeutsche<br />

Evangeliendichtung,<br />

diesmal führt ihr Chef und<br />

Gründer Wilfried Rombach<br />

sie und uns auf die Spuren<br />

Ottos des Dritten. Dieser<br />

Kaiser, mächtigster Mann<br />

des Abendlandes, Sohn eines<br />

Sachsen und einer Griechin,<br />

unternimmt anno 1000 eine<br />

Pilgerreise von Rom bis<br />

Gnesen in Polen, die auch<br />

politisch ist – denn <strong>als</strong> einer<br />

der ersten Fürsten hat Otto<br />

eine Vision von Europa. Das<br />

Ensemble Officium folgt<br />

den Stationen seiner Wallfahrt<br />

anhand der liturgischen<br />

Gesänge, die in Handschriften<br />

für des Kaisers Wegstationen<br />

überliefert sind.<br />

Klosterbasilika<br />

5


Dienstag 23.9.2008<br />

20 Uhr<br />

Klosterbasilika<br />

Bach auf Saxophonen<br />

Das ist hier kein Gag. Das<br />

Raschèr Saxophone Quartet,<br />

vor fast 40 Jahren gegründet<br />

und immer wieder verjüngt,<br />

bewegt sich auf dem Niveau<br />

renommiertester Streichquartette.<br />

Mehr <strong>als</strong> 290<br />

Komponisten von Berio bis<br />

Xenakis haben für das New<br />

Yorker Ensemble geschrieben<br />

– und vermutlich hätte<br />

dessen Klang auch J.S. Bach<br />

gefallen. Die Saxophone<br />

lassen seine Linien aufregend<br />

plastisch werden und können<br />

wie kein andres Instrument<br />

mit einem Chor verschmelzen.<br />

Sie bilden zudem eine<br />

Brücke zur Gegenwart:<br />

Rheinische Kantorei und<br />

Raschèr Saxophone Quartet<br />

bringen zwei der berühmtesten<br />

Werke Bachs mit<br />

einem neuen Werk von<br />

Bernd Franke zusammen.<br />

Der Leipziger komponierte<br />

„On the Dignity of Man“<br />

für Chor und Saxophonquartett.<br />

Wenn Saxophone zeitlos klingen<br />

Johann Sebastian Bach (1685-1750)<br />

Drei Kontrapunkte aus<br />

"Die Kunst der Fuge"<br />

Bearbeitung für Saxophonquartett<br />

Bernd Franke (*1959)<br />

On the Dignity of Man<br />

für gemischten Chor und Saxophonquartett<br />

Nicola LeFanu (*1947)<br />

Moon over Western Ridge<br />

Mootwingee<br />

(dem Raschèr Saxophone Quartet gewidmet)<br />

Johann Sebastian Bach (1685-1750)<br />

Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit<br />

Bearbeitung für Saxophonquartett und Stimmen<br />

Raschèr Saxophone Quartet<br />

Rheinische Kantorei<br />

Hermann Max<br />

Karten: 24 / 18 / 12 €<br />

ermäßigt: 20 / 15 / 10 €<br />

im Vorverkauf: 20 / 15 / 10 €<br />

ermäßigt: 16 / 12 / 8 €<br />

6


Mittwoch 24.9.2008<br />

20 Uhr<br />

Was gegen Depressionen hilft<br />

All'Improvviso<br />

Lucilla Galeazzi, Gesang<br />

Nuria Rial, Sopran<br />

Gianluigi Trovesi, Klarinette<br />

Anna Dego, Tanz<br />

L´Arpeggiata<br />

Leitung: Christina Pluhar<br />

Karten: 24 / 18 / 12 €<br />

ermäßigt: 20 / 15 / 10 €<br />

im Vorverkauf: 20 / 15 / 10 €<br />

ermäßigt: 16 / 12 / 8 €<br />

„Diese <strong>Musik</strong> müssten<br />

Depressive auf Rezept<br />

verschrieben bekommen“,<br />

jubelte der Rezensent der<br />

BBC, <strong>als</strong> Christina Pluhar<br />

und ihr Ensemble<br />

L'Arpeggiata ihre jüngste<br />

CD vorlegten:<br />

„All'improvviso“. Alle Kunst<br />

der Verzierung, alle Virtuosität,<br />

die die Interpreten <strong>Alte</strong>r<br />

<strong>Musik</strong> in den jüngsten Jahrzehnten<br />

entwickelt haben,<br />

wird da auf schlichte Tanzweisen<br />

des 17. Jahrhunderts<br />

angewendet – und in dem<br />

Feuerwerk, das barocke<br />

Gitarren, Harfen, Lauten,<br />

Streicher und Bläser da<br />

entfalten, fallen die Epochenschranken:<br />

Da passt<br />

dann auch ein Klarinettensolo.<br />

Christina Pluhar, die in<br />

Paris lebende Harfenistin aus<br />

Graz, macht mit ihrer international<br />

besetzten Gruppe<br />

eine <strong>Musik</strong>, die mittlerweile<br />

selbst in Krakauer Nachtclubs<br />

aufgelegt wird.<br />

Entgrenzt!<br />

Klosterbasilika<br />

7


Donnerstag 25.9.2008<br />

20 Uhr<br />

Klosterbasilika<br />

Er muss ein trotziger Mann<br />

gewesen sein. Als Napoleon<br />

Rom eroberte, weigerte sich<br />

Nicoló Antonio Zingarelli,<br />

<strong>Musik</strong>direktor des Papstes,<br />

für den Korsen zu komponieren<br />

– und wurde inhaftiert.<br />

Napoleon besann sich<br />

dann anders, ließ den<br />

prominenten <strong>Musik</strong>er frei<br />

und schickte ihn nach<br />

Frankreich. Das passt zu<br />

einem Komponisten, der<br />

ohnehin europaweit<br />

geschätzt wurde. Der<br />

Neapolitaner, vier Jahre älter<br />

<strong>als</strong> Mozart, gilt <strong>als</strong> Mittler<br />

zwischen Barock und<br />

Klassik, <strong>als</strong> letzter Großer<br />

der „opera seria“. Seine<br />

Oper „Giulietta e Romeo“<br />

(1796) wurde bis weit ins 19.<br />

Jahrhundert gespielt. Sie ist<br />

hier in Auszügen neu zu<br />

entdecken – kombiniert mit<br />

weiteren Werken Zingarellis<br />

und der selten zu hörenden<br />

C-Dur-Messe des 37-jährigen<br />

Beethoven.<br />

Wer Napoleon nicht gehorchte<br />

Nicoló Antonio Zingarelli<br />

(1752-1837)<br />

Auszüge aus Giulietta e Romeo<br />

Sinfonia in e-moll<br />

Pigmalione<br />

Sinfonia in Es-Dur<br />

Ludwig Van Beethoven<br />

(1770-1827)<br />

Messe in C-Dur, op. 86<br />

Linda Perillo<br />

Monika Mauch<br />

Carmen Schüller<br />

Immo Schröder<br />

Ekkehard Abele<br />

Rheinische Kantorei<br />

Das Kleine Konzert<br />

Hermann Max<br />

Aufzeichnung des DLF<br />

Karten: 30 / 22 / 12 €<br />

ermäßigt: 24 / 18 / 10 €<br />

im Vorverkauf: 25 / 18 / 10 €<br />

ermäßigt: 20 / 15 / 8 €<br />

8


Freitag 26.9.2008<br />

20 Uhr<br />

Warum Antoine sich freuen kann<br />

Virtuose Entdeckungen<br />

aus Frankreich<br />

Werke von Antoine Dard,<br />

Jean-Baptiste Barrière und<br />

Antoine Forqueray<br />

für Violoncello, Gambe<br />

und Cembalo<br />

Kristin von der Goltz, Violoncello<br />

Hille Perl, Viola da gamba<br />

Christine Schornsheim, Cembalo<br />

Aufzeichnung des DLF<br />

Karten (inkl. kleiner Speisen & Getränke)<br />

24 € - ermäßigt: 20 €<br />

im Vorverkauf: 20 €<br />

ermäßigt: 16 €<br />

Wenn diese drei Damen<br />

auftauchen, weiß ein vergessener<br />

Komponist, dass er es<br />

doch noch auf den Olymp<br />

schaffen wird. Die Cellistin<br />

Kristin von der Goltz etablierte<br />

sich international <strong>als</strong><br />

Solistin mit dem Freiburger<br />

Barockorchester, die Cembalistin<br />

und Pianofortespielerin<br />

Christine Schornsheim<br />

erregte zuletzt Aufsehen mit<br />

ihrer Haydn-Gesamtaufnahme,<br />

Gambistin Hille Perl<br />

ist weit über die Fachgrenzen<br />

hinaus fast eine Kultfigur.<br />

Dieses Dream Team hat mit<br />

seiner jüngsten CD einem<br />

<strong>Musik</strong>er gehuldigt, der am<br />

Hof des Sonnenkönigs nie<br />

so recht aus dem Schatten<br />

kam. Die Cellosonaten des<br />

Antoine Dard zählen zu den<br />

wichtigsten Neuentdeckungen<br />

der Kammermusik. In<br />

diesem <strong>Programm</strong> werden<br />

sie kombiniert mit weiteren<br />

Raritäten von Genies des<br />

französischen Barock.<br />

Kreismuseum Zons<br />

9


Samstag 27.9.2008<br />

20 Uhr<br />

Klosterbasilika<br />

Ihm gelang vor Mozart die<br />

beste Vertonung des „Don<br />

Giovanni“-Stoffs.<br />

Alessandro Melani war ein<br />

Großer im Rom des späten<br />

17. Jahrhunderts, und für<br />

unser <strong>Festival</strong> ist seine Mini-<br />

Oper „Europa“ wie geschaffen:<br />

Eine „Festa teatrale“<br />

rund um die Phönizierin, die<br />

sich ihrem Entführer hingibt,<br />

dem Gott in Stiergestalt, und<br />

so das Abendland begründet.<br />

Auch der Sakralkomponist<br />

Melani ist zu hören in<br />

diesem Konzert mit<br />

Rheinischer Kantorei,<br />

Kleinem Konzert und<br />

namhaften Solisten – und<br />

stellt sich dem Vergleich mit<br />

dem Größten der Generation<br />

vor ihm:<br />

Claudio Monteverdis<br />

Vermächtniswerk „Selva<br />

Morale“, das in seiner<br />

Bedeutung ebenfalls erst spät<br />

wieder entdeckt wurde.<br />

Monteverdi liefert hier eine<br />

Enzyklopädie seiner Formen<br />

und Techniken.<br />

Wie ein Stier zum Lover wird<br />

Alessandro Melani<br />

(1639-1703)<br />

Europa<br />

Requiem<br />

Beatus vir<br />

Claudio Monteverdi<br />

(1567-1643)<br />

aus "Selva morale e spirituale":<br />

Gloria a 7<br />

Beatus vir (primo)<br />

Dixit Dominus a 8<br />

Veronika Winter<br />

Cornelia Samuelis<br />

Kai Wessel<br />

Benoît Haller<br />

Wolfgang Newerla<br />

Rheinische Kantorei<br />

Das Kleine Konzert<br />

Hermann Max<br />

18 Uhr Führung durch das<br />

Kloster <strong>Knechtsteden</strong><br />

(Treffpunkt: Brunnen im Kreuzgang)<br />

Karten: 24 / 18 / 12 €<br />

ermäßigt: 20 / 15 / 10 €<br />

im Vorverkauf: 20 / 15 / 10 €<br />

ermäßigt: 16 / 12 / 8 €<br />

10


Samstag 27.9.2008<br />

ab 11 Uhr<br />

Junges <strong>Festival</strong> <strong>Knechtsteden</strong> 2008<br />

<strong>Musik</strong> im „Bullenstall“, ein Krimi in der Klosterbibliothek und eine<br />

musikalische Entdeckungsreise durch Europa! Am Samstag sind alle Kinder und<br />

Jugendliche mit ihren Familien zu einem bunt gemischten <strong>Festival</strong>tag in das<br />

Kloster <strong>Knechtsteden</strong> eingeladen. Ein Tag zum Hören, Sehen und Mitmachen!<br />

11.00 Uhr - Basilika <strong>Knechtsteden</strong><br />

Wie ein Stier zum Lover wurde<br />

ALESSANDRO MELANI (1639-1703): EUROPA<br />

Aufführung einer Minioper für Sopran, Alt und Bass, Streicher, Blockflöten und<br />

Continuo-Instrumente<br />

Christian Schruff moderiert diese kleine Oper, um sie auch jungen Zuschauern<br />

verständlich zu machen. Das Kleine Konzert spielt unter der Leitung von<br />

Hermann Max<br />

14.00 Uhr - Bullenstall (im Kulturhof)<br />

Europa klingt<br />

Eine musikalische Entdeckungsreise durch das alte Europa<br />

Junges <strong>Festival</strong> <strong>Knechtsteden</strong><br />

In einem Spiel zum Mitmachen werden verschiedene Städte Europas bereist.<br />

Dort lernt man die dort typische <strong>Musik</strong> früherer Zeiten und ihre Instrumente<br />

kennen. Ein Spiel zum Ausprobieren, Wissen, Hören und Gewinnen.<br />

Moderation: Christian Schruff<br />

16.00 Uhr - Bullenstall (im Kulturhof)<br />

Zwei Orchester – ein Klang<br />

Das Orchester der <strong>Musik</strong>schule Dormagen musiziert mit <strong>Musik</strong>ern des Kleinen<br />

Konzerts<br />

Sie üben fleißig, treffen sich zu Proben mit <strong>Musik</strong>ern des Kleinen Konzerts und<br />

stellen sich nun mit Werken von Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian<br />

Bach u.a. dem Publikum vor: die jungen <strong>Musik</strong>er der <strong>Musik</strong>schule Dormagen,<br />

die unter der Leitung von Kaat Weyler und Hermann Max zeigen, wie viel Spaß<br />

es macht, gemeinsam in einem Ensemble zu musizieren.<br />

11


Basilika und Bullenstall<br />

Zwischen den Aufführungen wird die Zeit nicht lang, denn es gibt viele weitere<br />

Angebote:<br />

Junges <strong>Festival</strong> <strong>Knechtsteden</strong><br />

Führungen für Kinder durch den<br />

Kräutergarten, zur Bio-Station, durch die<br />

Kloster-Bibliothek (mit Krimi-Lesung) oder<br />

durch das Kloster.<br />

Da fällt die Entscheidung schwer! Denn<br />

außerdem gibt es auch zu trinken und zu essen<br />

und am Ende des Tages werden Luftballons in<br />

den Himmel geschickt, denen Grußkarten der<br />

Kinder angehängt sind. Und wessen Ballon am<br />

weitesten fliegt – auf den wartet eine<br />

Überraschung!<br />

Fotowettbewerb<br />

Wer macht das schönste Foto vom<br />

<strong>Festival</strong> <strong>Alte</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Knechtsteden</strong> Es<br />

winken tolle Preise und alle prämierten<br />

Fotos werden in <strong>Knechtsteden</strong> und der<br />

Stadtbibliothek Dormagen ausgestellt.<br />

Wann können Fotos gemacht werden:<br />

Do. 18.9. 15.30 - 16 Uhr Basilika<br />

Mo. 22.9. 15.30 - 16 Uhr Bullenstall<br />

Mi. 24.9. 15.30 - 16 Uhr Basilika<br />

Jeweils in Klosterbasilika / Bullenstall<br />

und Umgebung.<br />

Wer kann Fotos machen<br />

Alle Kinder und Jugendliche ab 10 Jahre,<br />

die über eine Digitalkamera verfügen.<br />

Wann ist die Preisverleihung<br />

Am 27. 9. 2008 um 15.00 Uhr im<br />

Bullenstall (Kulturhof) im Rahmen des<br />

Jungen Festiv<strong>als</strong> <strong>Knechtsteden</strong>.<br />

Was kann gewonnen werden<br />

Es werden jeweils drei Preise in zwei<br />

<strong>Alte</strong>rsgruppen vergeben (10-14 Jahre,<br />

15-18 Jahre):<br />

1. Preis: ein Büchergutschein<br />

im Wert von 50.-€<br />

gestiftet von der<br />

Citybuchhandlung Dormagen<br />

2. Preis: ein Gutschein<br />

im Wert von 30.-€<br />

ProMarkt Dormagen<br />

3. Preis: ein Kinogutschein<br />

im Wert von 20.-€<br />

Was darf fotografiert werden<br />

Die Künstler bei ihrer Probe, die<br />

Basilika, das Gelände um die Basilika<br />

Was man noch wissen muss:<br />

Jeder, der am Wettbewerb teilnehmen<br />

möchte, kommt zu einem der Termine<br />

an den Eingang der Basilika oder des<br />

Bullenstalls, erhält eine Eintrittskarte<br />

und darf in der angegebenen Zeit<br />

fotografieren. Pro Teilnehmer darf ein<br />

Foto per mail gesendet werden, es darf<br />

auch eine Fotomontage sein.<br />

Der Fotowettbewerb findet in<br />

Zusammenarbeit mit dem Norbert-<br />

Gymnasium <strong>Knechtsteden</strong> statt. Wir<br />

danken besonders den Schülern Tobias<br />

Hirche und Carolina Eschweiler.<br />

12


KNECHTSTEDEN<br />

FESTIVAL<br />

ALTE MUSIK<br />

Kartenvorverkauf<br />

Ostpreußenallee 5, 41539 Dormagen<br />

Telefon: 02133/ 210992<br />

e-mail: altemusik@t-online.de<br />

www.knechtsteden-altemusik.de<br />

Konzertkarten sind erhältlich bei KölnTicket (Tel: 0221-2801 oder<br />

www.koelnticket.de) und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Das<br />

Saalkennzeichen lautet 4048. Vorverkaufsstellen befinden sich in allen größeren<br />

Städten. Der Kartenvorverkauf beginnt am 30. Juni 2008. Beim Vorverkauf ist eine<br />

Vorverkaufsgebühr zu entrichten. Restkarten für die einzelnen Konzerte sind<br />

jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn an der Abendkasse erhältlich. Eine Rückgabe<br />

oder Umtausch bereits bestellter oder erworbener Karten ist nicht möglich.<br />

Ermäßigung erhalten Schüler, Studenten, Schwerbehinderte und Mitglieder des<br />

Förderkreises für Kirchenmusik Dormagen gegen Vorlage eines entsprechenden<br />

Nachweises.<br />

Bei einem Kartenkauf für mehrere Konzerte der <strong>Festival</strong>woche gewähren wir<br />

folgenden Nachlass: 3 Konzerte 5%; 4 Konzerte 10%; 5 Konzerte 15%.<br />

Ausgenommen sind die Veranstaltungen des "Jungen Festiv<strong>als</strong> <strong>Knechtsteden</strong>”.<br />

Inhaber der NGZ-Card erhalten einen Nachlass von 10%. Rabattkombinationen<br />

sind nicht möglich.<br />

Anfahrt<br />

Das Kloster <strong>Knechtsteden</strong> ist<br />

folgendermaßenzu erreichen:<br />

Der Bullenstall befindet sich im<br />

Kulturhof im rückwärtigen Teil des<br />

Klostergeländes.<br />

a) mit der S-Bahn (S11) oder<br />

Regionalbahn RE7 bis Bahnhof Das Kreismuseum Zons ist<br />

Dormagen und mit dem Stadtbus 871 folgendermaßen zu erreichen:<br />

oder 883 und Sa/So: WE1 (jeweils<br />

stündlich) ab Bhf. Dormagen.<br />

a) mit der S-Bahn (S 11) oder Regional-<br />

Rückfahrmöglichkeiten nach den bahn (RE 7) bis Bahnhof Dormagen<br />

Konzerten mit dem Nachtbus NE1 ab und mit dem Stadtbus 886 (halbstünd-<br />

20:35 Uhr (stündlich) zum Bhf. lich) bis Zons. Rückfahrmöglichkeit nach<br />

Dormagen. dem Konzert mit dem Nachtbus NE 2<br />

(stündlich) zum Bahnhof Dormagen.<br />

b) mit dem PKW<br />

über die A57 (Ausfahrt Dormagen),<br />

Richtung Rommerskirchen.<br />

b) mit dem PKW über die Autobahn A<br />

57 (Ausfahrt Dormagen), Richtung<br />

Zons.<br />

Konzertkarten Anfahrt Impressum<br />

KNECHTSTEDEN<br />

FESTIVAL<br />

ALTE MUSIK<br />

Bildnachweise: Doulce Mémoire: Alain Rezzoug - Maria Jonas: Christian <strong>Alte</strong>ngarten -<br />

Susanne Ansorg: Werner Kmetitsch - Raschèr Quartet: Malcolm Crowthers -<br />

Christine Schornsheim: Franz Hamm - Basilika: Martin Roos - Hermann Max: Reuter<br />

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Sponsorenlogos in SW<br />

Medienpartner<br />

Hermann Max bei cpo<br />

Ferdinand Ries (1784-1838)<br />

Oratorium<br />

Die Könige in Israel<br />

Nele Gramß, Gerhild Romberger,<br />

Ewa Wolak, Markus Schäfer,<br />

Harry van der Kamp, Marek Rzepka,<br />

Kai Florian Bischoff,<br />

Rheinische Kantorei, Das Kleine Konzert,<br />

Hermann Max<br />

cpo, 2007<br />

Bestell-Nr: 7986356<br />

Andreas Romberg (1767-1821)<br />

Oratorium<br />

Der Messias (1802)<br />

Veronika Winter, Markus Schäfer,<br />

Ekkehard Abele, Bernhard Scheffel,<br />

Immo Schröder<br />

Rheinische Kantorei, Das Kleine Konzert,<br />

Hermann Max<br />

cpo, 2007<br />

Bestell-Nr: 7142387<br />

www.jpc.de<br />

CPO gibt es nur bei jpc<br />

jpc Bestellservice (8-20 Uhr)<br />

Tel: 0180-525 17 17 - Fax: 05401-851233<br />

jpc-Schallplatten - Lübecker Straße 9 - 49124 Georgsmarienhütte

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