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Auswertung Regionalkonferenz neu2

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<strong>Auswertung</strong><br />

der<br />

<strong>Regionalkonferenz</strong><br />

in<br />

Farmsen-Berne<br />

Erich Kästner - Gesamtschule<br />

31. Mai 2006<br />

Zusammenstellung:<br />

Rolf Schmidt-Scheuer<br />

Juni 2006<br />

1


Vorbemerkung<br />

Vorbereitung der <strong>Regionalkonferenz</strong><br />

Die Messe Nett´s Werk<br />

Inhalt<br />

• Die Stände der Gäste aus dem Stadtteil<br />

• Ausstellung des Jahrgangs 5 – Ein Tag im Betrieb<br />

• Schülerfirmen der EKG stellen sich vor<br />

• Die PröPartyProfis der Schule Pröbenweg<br />

• Der Bereich Mode-Design an der EKG<br />

Die AG 1 Schule Wirtschaft<br />

Die AG 2 Stadtteilarbeit<br />

Die AG 3 Kompetenzprofil und Lernplanung<br />

Die AG 4 Berufswahlpass und BeoBox<br />

Die AG 5 Schülerfirmen<br />

Die AG 7 Lesekompetenz<br />

<strong>Auswertung</strong> für die Schule Surenland<br />

<strong>Auswertung</strong> aus der Sicht der Erich Kästner Gesamtschule<br />

Anhang<br />

• Teilnehmerlisten<br />

• Das Konzept der EKG zur Lebens- und Berufsorientierung<br />

• Ziel-Leistungsvereinbarung der EKG mit der Behörde für Bildung und Sport<br />

• Anschreiben für Unternehmen<br />

• Presseinformation<br />

• Konzept für das Netzwerk LABOUR – Erste Fassung<br />

• Einladung zur Konferenz – Erste Fassung<br />

• Einladung an Eltern<br />

• Fotos von der Messe Nett´s Werk<br />

• Artikel aus dem „Markt“<br />

• Rundschreiben (per Email) von Herrn Klimke<br />

• Bericht der Bücherhalle Farmsen<br />

2


Vorbemerkung<br />

Mit dieser Broschüre legen wir die Dokumentation einer Veranstaltung vor, die von<br />

den Teilnehmern und Gästen einhellig als sehr anregend, harmonisch und<br />

informativ beurteilt wurde.<br />

Immer wieder wurde von ihnen im Anschluss – und das liegt in der Natur der Sache<br />

– das Bedauern darüber zum Ausdruck gebracht, nur einen Teil des Programms<br />

erlebt zu haben.<br />

Die Vielfalt der Präsentationen, die Qualität<br />

der Anregungen und Informationen und,<br />

vor allem, der gemeinsame Rote Faden,<br />

der sich durch die <strong>Regionalkonferenz</strong> zog,<br />

werden wohl erst dann wirklich deutlich,<br />

wenn man ihren Verlauf im Rückblick und<br />

sozusagen „aus der Vogelperspektive“<br />

betrachtet.<br />

Dazu möchten wir einen Beitrag leisten.<br />

Die Bewertung der <strong>Regionalkonferenz</strong> vom 31.5.2006 ist eine gemeinsame Aufgabe<br />

ihrer Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dazu ist die Stadtteilkonferenz der richtige<br />

Ort, und die Weiterarbeit im Rahmen des Netzwerks „LABOUR“ wird sicher mit der<br />

Einschätzung der Ergebnisse dieser Veranstaltung beginnen.<br />

Die Broschüre soll dafür die Grundlagen bieten. Allerdings enthält sie durchaus auch<br />

Anregungen für die Weiterarbeit. Viele davon gaben uns nicht zuletzt die<br />

zahlreichen Gäste und Referenten vom Billenetzwerk, dem Arbeitskreis Schule<br />

Wirtschaft in Bergedorf, dem Zentrum Schule-Wirtschaft (zsw), vom Projekt<br />

Berufswahlpass, dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, dem<br />

"Ausbildungsclub" der einfal GmbH, vom Landesbetrieb Erziehung und<br />

Berufsbildung, der INVIA Kompetenzagentur und der Bürgerinitiative ausländischer<br />

Arbeitnehmer e.V.<br />

Ihnen gilt unser Dankeschön und wir freuen uns, dass sie alle ihr Interesse<br />

bekundet haben, die Entwicklung des Netzwerks „LABOUR“ weiter zu unterstützen.<br />

Die engagierte Mitarbeit und Teilnahme der SchülerInnen der EKG und die köstliche<br />

Bewirtung durch die PröPartyProfis von der Schule Proebenweg sollen hier ebenso<br />

gewürdigt werden wie das Organisationstalent und der Einsatz der Veranstalter<br />

unserer Messe „Nett´s Werk“.<br />

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle auch unserem Mitarbeiter Herrn Jobst, der<br />

hinter den Kulissen mit großer Energie den Auf- und Umbau im Forum und in den<br />

Seminarräumen bewältigt hat.<br />

Beatrice Waltsgott<br />

Jörg Kowalczyk<br />

Rolf Schmidt-Scheuer<br />

3


Die Vorbereitung der <strong>Regionalkonferenz</strong><br />

Die Idee der <strong>Regionalkonferenz</strong> entstand an der Erich Kästner Gesamtschule.<br />

Das dort im Jahre 1999 beschlossene Konzept zur Lebens- und Berufsorientierung<br />

war inzwischen organisatorisch gut abgesichert, durch die Jahrgänge der<br />

Sekundarstufe I hindurch gewachsen und dabei stetig weiter entwickelt worden.<br />

Immer wieder wurde den KollegInnen bei der Arbeit aber bewusst, dass die<br />

tatsächlichen Erfolge bei der Vorbereitung der SchülerInnen auf den Übergang in die<br />

Arbeits- und Berufswelt noch deutlich hinter dem dafür betriebenen Aufwand zurück<br />

blieben. Insbesondere der „PISA-Schock“ machte deutlich, dass zwar einerseits<br />

gesellschaftliche Bedingungen - der Zustand des Bildungswesens in Deutschland<br />

und die Arbeits- und Ausbildungssituation – dafür verantwortlich gemacht werden<br />

konnten, - aber immerhin waren darin ja der eigene Unterricht und die<br />

pädagogische Arbeit in der Schule ein nicht ganz unwichtiges Puzzle-Teilchen.<br />

Die Versuche, die Lebens- und Berufsorientierung weiter zu entwickeln und ihre<br />

Nachhaltigkeit zu sichern, waren bisher immer wieder an Grenzen gestoßen. Die<br />

hoffnungsvolle Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft ver.di im Projekt<br />

„Perspektive Plus“ dauerte nur ein Jahr, dann wurde der DGB-Jugend „der Geldhahn<br />

zugedreht“. Das Projekt „Berufswahlpass“ fiel zwischenzeitlich aus der Förderung<br />

durch den Bund und den Europäischen Sozialfonds heraus. Auch die Fortsetzung<br />

des Projekts KomPro und Lernen war nicht gesichert.<br />

Um effektiver und vor allem professioneller arbeiten zu können, war es dringend<br />

erforderlich, verlässliche Kooperationen mit außerschulischen Einrichtungen und<br />

Betrieben aufzubauen. So sollte die Sysiphusarbeit, immer wieder aufs Neue<br />

berufsorientierende Projekte anschieben zu müssen, ein Ende finden, um<br />

anschließend die Möglichkeit zu schaffen, Inhalte des Unterrichts und der<br />

pädagogischen Arbeit gemeinsam weiter entwickeln zu können.<br />

Nicht zuletzt sollte durch eine Orientierung nach außen - und hier lag die<br />

Stadtteilarbeit am Nächsten – nach Möglichkeiten gesucht werden, über die<br />

Weiterentwicklung des Unterrichts hinaus auch die gesellschaftlichen Bedingungen,<br />

d.h. die Zukunftschancen der Schülerinnen, positiv zu beeinflussen.<br />

Der Netzwerkgedanke ist nicht neu. „Vernetzung“ ist inzwischen ein Modewort, das<br />

immer wieder fällt, wenn es darum geht, Arbeit effektiver zu gestalten, zu straffen,<br />

- weil Ressourcen nicht ausgebaut sondern knapper werden. Und so gilt auch für<br />

4


das Netzwerk „LABOUR“ zunächst einmal, dass weder Geld noch zusätzliches<br />

Personal zur Verfügung stehen.<br />

Der Fachvertreter für die Lebens- und Berufsorientierung erhielt aber zur<br />

Verwirklichung seiner Idee Unterstützung von Seiten seiner Schulleitung, die ihm<br />

zwei zusätzliche Wochenstunden Entlastung zusprach. Und so konnte die<br />

Organisation der <strong>Regionalkonferenz</strong> in Angriff genommen werden.<br />

Das Zentrum Schule Wirtschaft, insbesondere Herr Behn von Urban, stand hierbei<br />

von Beginn an mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Entscheidende Bedingung für den Erfolg der Bemühungen aber war die Tatsache,<br />

dass es im Stadtteil Farmsen-Berne mit der Institution der Stadtteilkonferenz<br />

bereits eine Vernetzung auf sehr hohem Niveau gibt. Durch ihre Internetpräsenz,<br />

die von Herrn Dallmann aufgebaut worden war, durch das Stadtteilbüro und<br />

mehrere Arbeitskreise gab es bereits Kontaktadressen und Ansprechpartner, die für<br />

die Zusammenarbeit zu gewinnen waren, sowie Strukturen, die es zu nutzen galt.<br />

Das Neue an der Idee des Netzwerks „LABOUR“ besteht demnach auch nicht so sehr<br />

in seiner Organisationsform, sondern vielmehr in seiner Zuspitzung auf einen<br />

gemeinsamen Inhalt, - die Verbesserung der Chancen unserer Jugendlichen<br />

beim Übergang von der Schule in das Arbeits- und Berufsleben.<br />

Diese Leitidee bestimmte die gesamte Vorbereitung der Konferenz. Sie war der<br />

Rote Faden in allen Gesprächen und lag auch unserem Flyer zu Grunde, der ein<br />

wichtiges Instrument bei der „Werbung“ von Teilnehmern für die Konferenz und das<br />

Netzwerk „LABOUR“ darstellen sollte.<br />

Der Umstand, dass die EKG mit der Homepage zur Lebens- und Berufsorientierung<br />

bereits über eine umfangreiche Internetpräsenz verfügte und diese auch zur<br />

Information über die Vorbereitung der <strong>Regionalkonferenz</strong> genutzt werden konnte,<br />

war in den folgenden Wochen sehr hilfreich. So konnte jeder Interessent das<br />

„Wachsen“ des Netzwerks mitverfolgen und es war in jeder Phase für höchste<br />

Transparenz gesorgt.<br />

Die Koordinatoren der <strong>Regionalkonferenz</strong>, Beatrice Waltsgott, Rolf Schmidt-Scheuer<br />

und Jörg Kowalczyk führten in der Vorbereitung zahlreiche Gespräche, besuchten<br />

eine ganze Reihe von Veranstaltungen, Gremien und Einrichtungen, deren<br />

Mitglieder für die Mitarbeit gewonnen werden sollten.<br />

Es sollen hier nur einige Beispiele genannt werden: Stadtteilkonferenz, AK Alt-<br />

Farmsen, KiFaZ Farmsen-Berne, Mietergenossenschaften, Freiwillige Feuerwehr,<br />

Haus der Jugend, das Wahlkreisbüro von Herrn Jürgen Klimke, zahlreiche Betriebe<br />

im Stadtteil, die Behörde für Bildung und Sport, das Landesinstitut für<br />

Schulentwicklung, die Universität Hamburg, AK Schule Wirtschaft in Bergedorf.<br />

Elternratssitzungen und verschiedenste Konferenzen standen an den beiden Schulen<br />

Surenland und EKG im Zeichen der <strong>Regionalkonferenz</strong> und des Netzwerks<br />

„LABOUR“.<br />

Dankenswerterweise erklärten sich Herr Klimke, Bundestagsabgeordneter der CDU<br />

aus Wandsbek, und Herr Pursche bereit, die Finanzierung und den Druck des Flyers<br />

zu übernehmen. Das Büro von Herrn Klimke, insbesondere Herr Bechtle, setzte sich<br />

für die Werbung von Interessenten aus dem Bereich der Wirtschaft ein und<br />

5


verschickte zusätzlich zur Korrespondenz der EKG an die hundert Emails, in denen<br />

sich Herr Klimke mit seinem Namen für die Konferenz und das Netzwerk einsetzte.<br />

Zwar wurde auch die örtliche und<br />

überregionale Presse informiert. Sie<br />

schenkte allerdings der Konferenz und<br />

dem Netzwerk bisher noch keine<br />

größere Beachtung. Frau Schwanebeck<br />

stellte „LABOUR“ auf ihrem<br />

Internetportal „Farmsen-Berne.com“<br />

Raum zur Darstellung im Internet zur<br />

Verfügung. Zwischenzeitlich fand man<br />

auf der Homepage der Hamburger<br />

Bücherhallen eine sehr gelungene<br />

Dokumentation der <strong>Regionalkonferenz</strong><br />

aus der Sicht der Mitarbeiter der<br />

Farmsener Bücherhalle.<br />

Ein großer Teil der Kommunikation fand per Email statt. Dieser Weg erwies sich<br />

nicht nur als (einzige, weil) kostengünstige Variante, er war auch sehr effektiv.<br />

Informationen wurden schnell ausgetauscht - das Medium wird bei den Adressaten<br />

fast täglich genutzt - , der Informationsweg erwies sich somit auch als zuverlässig.<br />

Man stelle sich vor, jeder Newsletter und jede Anmeldung zur Konferenz hätte – bei<br />

etwa 100 Teilnehmern – per Post verschickt werden müssen! So wird es für den<br />

Aufbau der Netzwerkarbeit künftig sehr hilfreich sein, dass es inzwischen einen gut<br />

funktionierenden Email-Verteiler gibt. Im Laufe der Vorbereitung der Konferenz<br />

wurden insgesamt mehr als 700 Emails versandt, die Newsletter sind dabei nur<br />

einfach gezählt.<br />

Bei der inhaltlichen Planung spielten die Bedingungen an den teilnehmenden<br />

Schulen und die Voraussetzungen im Stadtteil genauso eine Rolle wie die zu<br />

erwartende Zusammensetzung des Teilnehmerkreises.<br />

So ging es zum Einen darum, die Theorie und Praxis der Berufsorientierung an den<br />

Schulen zu festigen und weiter zu entwickeln. Im Mittelpunkt standen dabei der<br />

Berufswahlpass als Instrument zur Strukturierung des Berufswahlprozesses und der<br />

individualisierende Ansatz der Kompentenzfeststellung und –entwicklung. Ein<br />

weiterer Gesichtspunkt sollte selbstverständlich ein verstärkter Lebensweltbezug,<br />

sprich das Thema Praktika und Förderung der Ausbildungsfähigkeit, sein. Da auch<br />

die Lesekompetenz und die Bereitschaft zum Lebenslangen Lernen wichtige<br />

Elemente der Lebensbewältigung darstellen, sollten Projekte in diesem Bereich,<br />

einem Schwerpunkt der Schulentwicklungsarbeit an der EKG, auch Gegenstand der<br />

Arbeit in den Workshops werden. Zu einem nicht unerheblichen Teil sollte die<br />

<strong>Regionalkonferenz</strong> also auch einen Beitrag zur Fortbildung der PädagogInnen an der<br />

EKG leisten.<br />

Die wesentliche Zielsetzung bestand jedoch darin, Menschen zusammen zu führen,<br />

die im Stadtteil Farmsen-Berne mit den Jugendlichen und ihren Problemen befasst<br />

sind. Die Teilnehmerliste macht deutlich, dass dies vor allem in Bezug auf die<br />

Jugendhilfe und die soziale Betreuung der SchülerInnen sehr gut gelungen ist.<br />

Ungleich schwieriger war es, Vertreter von Unternehmen zur Teilnahme an der<br />

<strong>Regionalkonferenz</strong> zu gewinnen. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass die<br />

Teilnahme an einer Veranstaltung wie der <strong>Regionalkonferenz</strong> stets unter Kosten-<br />

Nutzen-Gesichtspunkten gesehen werden muss, und da wirkt ein Nachmittagstermin<br />

eher erschwerend. Wesentlicher ist aber, dass die Entwicklung von Projekten<br />

6


zur Kooperation einen ungleich höheren und intensiveren Arbeitsaufwand verlangt<br />

als im Vorbereitungszeitraum möglich war.<br />

Es wurde deshalb auch eher angestrebt, einen Kreis von Personen zu gewinnen, die<br />

zunächst die Initiative zur Gründung eines Arbeitskreises Schule Wirtschaft<br />

übernehmen und mit Unterstützung der Landesarbeitsgemeinschaft und des<br />

Bergedorfer Arbeitskreises die Arbeit fortsetzen würden.<br />

Die Messe Nett´s Werk<br />

Mit der Messe „Nett´s Werk“ wurde eine<br />

Veranstaltungsform gewählt, die<br />

einerseits den Unternehmen und<br />

Einrichtungen eine anschauliche Form<br />

der Vorstellung bieten konnte,<br />

andererseits auch den SchülerInnen,<br />

insbesondere Schülerprojekten und<br />

Schülerfirmen, die Möglichkeit zur<br />

Mitwirkung gab. Auf Schülerseite wurde<br />

diese Gelegenheit vom Jahrgang 5<br />

wahrgenommen, der sein Projekt „Ein<br />

Tag im Betrieb“ an Infoständen<br />

präsentierte. Die Schülerfirmen<br />

NIcaFairKauf GmbH und C-Style waren<br />

ebenso vertreten wie die Nicaragua-AG,<br />

die ihre eigene Kaffeemarke, NicaSol,<br />

verkaufte. Die Klasse 9a übernahm den<br />

Empfang und die 7. Klasse von Herrn<br />

Wedemeyer und Frau Demel verkaufte<br />

Getränke.<br />

Es war selbstverständlich, dass für das<br />

leibliche Wohl ebenfalls eine Schülerfirma<br />

gewonnen werden sollte, was mit den<br />

PröPartyProfis auch gelang. Herr Romey und<br />

seine Mitarbeiter von der Schule Pröbenweg<br />

übernahmen den kulinarischen Teil der<br />

<strong>Regionalkonferenz</strong>. Da kein Sponsor gewonnen<br />

werden konnte, wurde für die Teilnehmer ein<br />

Essen für 5,- € vorbereitet. Das mediterrane<br />

Büffet war schließlich sehr reichhaltig, optisch<br />

ein Genuss und es wurde sehr freundlich<br />

serviert.<br />

Die NicaFairKauf GmbH – Schülerfirma der Klasse 9c der EKG<br />

Holzarbeiten und Versteigerung von Sachspenden für Nicaragua<br />

7


Die Stände der Gäste aus dem Stadtteil<br />

Mit informativen Ständen beteiligten sich folgende Institutionen und Unternehmen:<br />

• Otto GmbH & Co KG<br />

• Max Bahr Holzhandlung GmbH & Co KG - Zentrale Wandsb. Zollstraße<br />

• Zentrum Schule-Wirtschaft (zsw)<br />

• Arbeitsstiftung Hamburg<br />

• AWO Kinder- und Familienzentrum<br />

• Bürgerinitiative ausländische Arbeitnehmer e.V.<br />

• ihome&network - Internetportal farmsen-berne.com<br />

• Schule Surenland<br />

• Polizeikommissariat 38<br />

• Generationsübergreifende Freiwilligendienste<br />

• Bücherhalle Farmsen<br />

• Die Brücke e.V. Suchtberatungsstelle<br />

• Handelsschule 20<br />

• Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung<br />

Ausstellung des Jahrgangs 5 – Ein Tag im Betrieb<br />

Erstmalig präsentierte die EKG Ergebnisse des berufsorientierenden Unterrichts im<br />

Jahrgang 5. Unter dem Motto „Ein Tag im Betrieb“ bzw. „Arbeit im Stadtteil“ hatten<br />

alle 5.-Klässler weitgehend selbständig ihren Betriebsbesuch geplant, organisiert<br />

und ausgewertet.<br />

8


Der Bereich Mode-Design an der EKG<br />

Modedesign als Schulfach<br />

Viele Jugendliche interessieren sich für Mode, doch im Schulunterricht<br />

kommt das Thema nur selten vor. Da hatte Lehrer David Müller aus<br />

Hamburg eine Idee ...<br />

Dienstagmittag, 12.30 Uhr in der Erich-<br />

Kästner-Gesamtschule in Hamburg: Der<br />

Raum 105 ist kein gewöhnliches<br />

Klassenzimmer. Von der Decke hängen sehr<br />

viele Papierschnitte und Stoffe herab. Bunte,<br />

witzige Plastikwesten schmücken die Wand.<br />

In dem großen Schrank neben der Tür<br />

stapeln sich Schachteln mit Scheren,<br />

Maßbändern und Knöpfen. Lehrer David<br />

Müller läuft pausenlos zwischen seinen<br />

Schülern umher. Die meisten von ihnen<br />

arbeiten paarweise zusammen. Einer steht<br />

bewegungslos wie eine Anziehpuppe da, der<br />

andere behängt ihn mit Stoffbahnen.<br />

„Vor einem halben Jahr konnten wir noch nicht mit Nadel und Faden umgehen. Jetzt<br />

entwerfen wir unsere eigenen Kleider“, wundern sich die jungen Designer, vier<br />

Mädchen und neun Jungs der 12. Klasse.<br />

David Müller hatte 1992 die Idee Modedesign als Schulfach einzuführen. Inzwischen<br />

bietet er es von der 7. bis zur 12. Klasse an. Sechs andere Hamburger Schulen sind<br />

dem Beispiel gefolgt.<br />

9


„Früher gab es<br />

Handarbeitsunterricht. Da<br />

musste man eine Naht so<br />

lange nähen, bis sie<br />

gerade war“, erzählt<br />

David Müller, „ob gerade<br />

oder schiefe Nähte, innen<br />

oder außen – das finde<br />

ich uninteressant.<br />

Hauptsache, die Idee<br />

überzeugt.“ Zu Beginn<br />

des Schuljahres haben<br />

die Schüler Papier falten<br />

gelernt. So lernten sie die<br />

Verarbeitung der Stoffe<br />

leichter. Erst dann haben<br />

sie einen Entwurf gezeichnet. Aus vielen kleinen und größeren Rechtecken durften<br />

sie nichts abschneiden oder hinzufügen.<br />

„Die Schüler sollen alles selbst ausprobieren und mit ihren Händen Erfahrungen<br />

sammeln. Probleme müssen sie mit neuen Ideen lösen“, sagt David Müller. Die<br />

originellen Ergebnisse können sich sehen lassen und sind garantiert in keinem<br />

Laden zu kaufen.<br />

aus: JUMA – Zeitschrift für Deutschlerner (inzwischen eingestellt)<br />

Mode-Design<br />

Dieses Wahlpflichtfach wird bisher nur an ganz wenigen Schulen in Hamburg<br />

angeboten. Die Initiative für dieses Fach ging von einem Kollegen unserer Schule<br />

aus. Daher ist die EKG auch für dieses Wahlpflichtfach ganz besonders gut<br />

ausgestattet. Es ist äußerst begehrt bei den Schülern, die hier auf sehr<br />

anspruchsvolle und gleichzeitig sinnlich konkrete Weise ästhetische Erfahrungen<br />

machen und Probleme lösen. Im Rahmen von thematischen Schwerpunkten oder<br />

Fertigungsvorhaben für alle (z.B. Materialverbrauch, anzuwendende Techniken)<br />

entstehen ganz individuelle Entwürfe von Westen, Röcken, Hosen, Taschen,<br />

Hemden, Hüten bis hin zu Abendroben. Die Schüler beschäftigen sich mit Material-<br />

und Farbkunde, Mode wird ihnen als Teil der Kulturgeschichte vertraut - und<br />

schließlich müssen sie sich auch mit der Präsentation ihrer eigenen Modelle<br />

beschäftigen, wie z.B. bei einer Performance. Dabei entwickeln die Mode-Design-<br />

Kurse gemeinsam eine Choreographie zu thematischen Rahmen wie z.B. “Fenster<br />

und Türen”, “Transparenz”, “Jahreszeiten” etc. und führen ihre Produkte vor.<br />

Auf Kampnagel, im Hamburger Landesinstitut und in unserer Schule fanden schon<br />

mehrere solcher abendlichen<br />

Performance-Veranstaltungen statt, auf denen sich die Schülerinnen und Schüler<br />

von der Grundschule bis zur<br />

Oberstufe einem größeren Publikum präsentierten.<br />

http://www.hh.schule.de/ekg/ekgmain1.html<br />

10


Die AG 1 Schule Wirtschaft<br />

Teilnehmer:<br />

Doris Wenzel-O´Connor, Landesarbeitsgemeinschaft Schule-Wirtschaft<br />

Michael Goedecke Arbeitsstiftung Hamburg<br />

Doris Artelt, Arbeitsstiftung Hamburg<br />

Birgit Schwanebeck Geschäftsführerin ihome&network Internetportal farmsen-berne.com<br />

Lydia Möbs Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung<br />

Beatrice Waltsgott Schule Surenland<br />

Bernhild Johann Schule Surenland<br />

Ingrid Rowland Schule Surenland<br />

Gerhard Martens Schule Tegelweg<br />

Oliver Wirdemann Handelsschule 20<br />

Jens Steinbeck Firma Max Bahr<br />

Anita Niemeyer Otto GmbH & Co KG<br />

Juliane Müller Otto GmbH & Co KG<br />

Gunnar Liebers Kooperative Schule Tonndorf<br />

Bettina Rosenbusch Billenetzwerk<br />

Rüdiger Winter Billenetzwerk<br />

Thomas Lamprecht Roßbach Automobile GmbH, Mittelstands-Vereinigung<br />

Anna Schilling AK Schule Wirtschaft Bergedorf<br />

Joachim Schütt Leiter Studienkreis Rahlstedt<br />

Hermann-Josef Mette Gewerbeschule 16<br />

Ulrike Kaidas-Andresen Erich Kästner Gesamtschule<br />

Wilfried Küchler Erich Kästner Gesamtschule<br />

Rolf Schmidt-Scheuer Erich Kästner Gesamtschule<br />

Folgendes Programm war für die Arbeitsgruppe vorgesehen.<br />

Der Ablauf des Workshop musste umgestellt werden, da die Referentin vom<br />

Bergedorfer AK Schule Wirtschaft nur während der ersten Stunde teilnehmen<br />

konnte.<br />

Nach dem einführenden Vortrag von Doris Wenzel O´Connor (siehe Anhang), der<br />

Ziele und Aufgaben eines Arbeitskreises Schule Wirtschaft benannte, stellte Anna<br />

Schilling praktische Ergebnisse der Arbeit eines Regionalen AK Schule Wirtschaft<br />

vor. Der Bogen spannte sich von Vereinbarungen in der Region zu den Praktikumszeiten<br />

über Bewertungsbögen für Praktikanten bis zum Verzeichnis von<br />

Ausbildungsplätzen im Stadtteil (siehe im Anhang die Leistungsbilanz des AK Schule<br />

Wirtschaft in Bergedorf).<br />

11


Bettina Rosenbusch und Rüdiger Winter stellten das Billenetzwerk vor, an dem<br />

Schulen, Jugendeinrichtungen, Weiterbildungs- und Beschäftigungsträger sowie<br />

Stadtteilkulturzentren, Bewohnerinitiativen und Vereine beteiligt sind. Die mit den<br />

Zielsetzungen von „LABOUR“ vergleichbaren Schwerpunkte der Arbeit dort sind:<br />

• Der Arbeitskreis Schule Wirtschaft. Sein Ziel: Die Entwicklung praxisbezogener Unterrichtsinhalte<br />

und gemeinsamer Projekte sowie die Verbesserung der Berufsweltorientierung der<br />

SchülerInnen.<br />

• Der Lehrstellenatlas für den Hamburger Osten: Eine Broschüre für SchulabgängerInnen und<br />

Betriebe mit mehr als 700 Ausbildungsplätzen in 80 Berufen bei 100 Betrieben des Hamburger<br />

Ostens sowie mit vielen Informationen und Hinweisen rund um die Ausbildung.( siehe:<br />

http://www.lernende-regionen.info/dlr/3_projekt_175_2.php?reg=ham )<br />

Die Experten empfahlen, diese Aufgabe, die auch in Bergedorf umgesetzt wurde,<br />

nicht sofort nach Gründung eines AK in Farmsen-Berne in Angriff zu nehmen, da sie<br />

sehr arbeitsintensiv sei.<br />

Im Gespräch, das sich einer Vorstellungsrunde anschloss, wurde übereinstimmend<br />

die Erwartung geäußert, dass ein regionaler AK Schule Wirtschaft kein Selbstzweck<br />

werden dürfe, sondern konkret sichtbare Ergebnisse im Interesse aller Beteiligten<br />

hervorbringen müsse.<br />

Als erstes mögliches Thema eines AK ergab sich die Beschäftigung mit den<br />

Angeboten der Betriebe für hautnahe Einblicke der SchülerInnen in betriebliche<br />

Wirklichkeit. Es wurde vorgeschlagen, diese bereits frühzeitig zu ermöglichen,<br />

verschiedenste Formen von Praktika anzubieten, die Anzahl der Plätze zu erhöhen<br />

und gemeinsam für Qualitätsverbesserungen in der Vorbereitung und <strong>Auswertung</strong><br />

zu sorgen.<br />

Michael Gödecke, Gunnar Liebers Juliane Müller, Anita Niemeyer, Doris Artelt<br />

Zehn TeilnehmerInnen des Workshop erklärten schließlich ihre Absicht, die Initiative<br />

für die Gründung des Regionalen AK Schule Wirtschaft in Farmsen-Berne zu<br />

ergreifen und sich Ende September in vielleicht größerer Runde wieder zu treffen.<br />

Die Koordination für dieses Treffen übernahm Rolf Schmidt-Scheuer.<br />

Bedauerlich war, dass angemeldete Vertreter von drei großen Unternehmen<br />

entweder kurzfristig absagen mussten oder wie auch die angemeldeten<br />

Parteienvertreter gar nicht zum Workshop erschienen. Es bleibt zu hoffen und zu<br />

wünschen, dass diese sich dennoch an der Gründung des AK beteiligen werden.<br />

Protokollant: Rolf Schmidt-Scheuer<br />

12


AG: 2 Arbeit im Stadtteil – Stadtteilarbeit<br />

In dieser Arbeitsgruppe trafen sich u. a. Vertreter des AK Jugend Farmsen-Berne,<br />

die Schulen Surenland und Erich-Kästner, Sportverein Condor, die Polizei , Bürgerverein<br />

und Ev.- Luth. Kirchengemeinde, sowie das Jugendamt. An einer erstellten<br />

Stadtteilkarte wurde in Gruppenarbeit, die vorhandene Zusammenarbeit der<br />

einzelnen Einrichtungen eingezeichnet<br />

und Wünsche für<br />

weitere Kooperationsideen<br />

festgehalten. Es wurde deutlich,<br />

dass es unter den Kinder- und<br />

Jugendeinrichtungen eine jahrelange,<br />

gute Zusammenarbeit<br />

gibt, dass aber die Schulen,<br />

besonders die Erich Kästner-<br />

Gesamtschule ( EKG ) in der<br />

Kooperation Jugendhilfe und<br />

Schule noch keine große Rolle<br />

spielen. Der Wunsch, von Seiten<br />

der Jugendhilfe und der EKG,<br />

die Zusammenarbeit zu<br />

intensivieren, wurde angesprochen.<br />

Im weiteren Verlauf der<br />

Arbeitsgruppe stellten zwei<br />

Referenten Projekte aus anderen<br />

Stadteilen Hamburgs vor. Katty<br />

Nöllenburg stellte die Jobbörse<br />

Neuwiedenthal vor und Rüdiger<br />

Winter berichtete über die Arbeit<br />

aus dem Billenetz.<br />

Folgende Ideen und Ergebnisse wurden festgehalten:<br />

- Die Erich Kästner-Gesamtschule wird in den verschiedenen Gremien weiterhin<br />

oder neu vertreten sein.<br />

Stadtteilkonferenz: Schulleiterin Ulrike Janke<br />

KIFAZ-Treffen: Ursula Witsch u. Gisela Heinze<br />

AK Jugend Jörg Kowalczyk<br />

- Austausch und Kooperation Baui Berne und EKG, Erstellen einer Liste<br />

der AnsprechpartnerInnen aus dem Beratungsdienst der EKG<br />

- Infowand<br />

Die EKG installiert eine Infowand in der Pausenhalle, an der wichtige Infos aus<br />

dem Stadtteil aushängen. Hier können u.a. die Einrichtungen der Jugendhilfe<br />

ihre Angebote und Programme veröffentlichen.<br />

- Stadtteilrallye oder/und Tag der Offenen Türen<br />

Die Erich Kästner-Gesamtschule könnte an einem Projekttag mit ihren<br />

Schülerinnen die Jugend- und Kindereinrichtungen besuchen. ( Idee)<br />

- Bandfestival<br />

Die Schülerbands der EKG veranstalten gemeinsam mit den Bands der<br />

Jugendeinrichtungen ein Open-Air-Festival ( Sommer 07)<br />

13


- Gewaltpräventionswoche Jg.8 der EKG<br />

Diese Projektwoche soll noch stärker mit der Jugendhilfe durchgeführt werden,<br />

dieses Jahr u.a. mit dem HdJ.<br />

- Fachgespräche Jugendhilfe und Schule<br />

Die Fachgespräche könnten im November mit einer externen Moderation<br />

stattfinden. Eine Vorbereitungsgruppe ( KIFAZ, Jugendamt, EKG) trifft sich nach<br />

den Sommerferien. Die Moderation der Veranstaltung würde das ikm-Hamburg<br />

übernehmen.<br />

- Netzwerk Labour<br />

Die Idee für ein Netzwerk: Lebensplanung, Arbeits -und Berufswelt-Orientierung<br />

in Unserer Region ( siehe auch: Billenetz) könnte über die Stadteilkonferenz<br />

weiter entwickelt werden.<br />

BILLENETZ<br />

Die wichtigsten Themenfelder und Projekte des Billenetzes:<br />

§ Die Wissensbörse: Sie unterstützt Menschen in der Region dabei,<br />

selbstbestimmt Fähigkeiten und Wissen auszutauschen. Das Billenetz<br />

organisiert den Kontakt, vermittelt Lernorte und fördert das ehrenamtliche<br />

Engagement.<br />

§ Kooperationsprojekt Schule-Kinder: Ein Modellprojekt, das neue<br />

Strategien entwickelt, um Schule, Jugendhilfe und Stadtteilressourcen besser<br />

zu verzahnen, um rechtzeitig auf schulische und familiäre Probleme reagieren<br />

zu können.<br />

§ Modellkonzept „Ganztagsschule im Sozialraum“: An der integrierten<br />

Haupt- und Realschule Hermannstal werden Konzeptbausteine entwickelt mit<br />

dem Ziel, modellhaft die Zusammenarbeit zwischen Schule,<br />

Jugend(hilfe)einrichtungen und weiteren Trägern im Sozialraum zu<br />

entwickeln.<br />

§ Arbeitskreis Schule und Wirtschaft: Eine neue Form der Zusammenarbeit<br />

zwischen Schulen und Unternehmen der Region. Das Ziel: Die Entwicklung<br />

praxisbezogener Unterrichtsinhalte und gemeinsamer Projekte sowie die<br />

Verbesserung der Berufsweltorientierung der SchülerInnen.<br />

§ Lehrstellenatlas Hamburger Osten: eine Broschüre für<br />

SchulabgängerInnen und Betriebe mit mehr als 700 Ausbildungsplätzen in 80<br />

Berufen bei 100 Betrieben des Hamburger Ostens sowie mit vielen<br />

Informationen und Hinweisen rund um die Ausbildung.<br />

§ Sprachförderung: Ausgehend von der besonderen Situation in den Bille-<br />

Stadtteilen werden Sprachkurse entwickelt und angeboten, die den<br />

spezifischen kulturellen und sozialen Lebensumständen von Migrantinnen<br />

14


gerecht werden. Sie beinhalten auch altersgemäße Sprachangebote für die<br />

Kinder der Teilnehmerinnen.<br />

§ Internetplattform www.billenetz.de als zielgruppenorientiertes<br />

Informations- und Dienstleistungsangebot sowie als Kommunikationsplatt-<br />

form für die Netzwerkpartner<br />

§ Moderation von Veranstaltungen, Akquise und Durchführung von<br />

Studien und Projekten, bereichsübergreifende Qualifizierung und<br />

Fachaustausch für die Partnereinrichtungen des Billenetzes<br />

§ Entwicklung Lokaler Lernservice-Stützpunkte / Lernzentren<br />

( www.billenetz.de)<br />

Jobbörse Neuwiedenthal<br />

Die Jobbörse Neuwiedenthal ist ein niedrigschwelliges Beratungs- und<br />

Vermittlungsangebot für Jugendliche in der Region. Die Beratung findet zu festen<br />

Zeiten, in unterschiedlichen Jugendeinrichtungen, statt. ( z.B. Mädchenhaus,<br />

Straßensozialarbeit, Jugendcafe). Die Stelle entwickelte sich aus der Kooperation<br />

zwischen Jugendhilfe, Schule und Ev.Kirche und wird vom örtlichen Jugendamt<br />

gefördert. Die Trägerschaft hat der Förderverein Neuwiedenthal e.V.<br />

- Beziehungsarbeit in den Jugendeinrichtungen<br />

- Beratung und Bewerbungstraining<br />

- Kontakte zu Betrieben in der Region und im Bezirk<br />

- Pool von Jobs, Praktikumstellen und Ausbildungsstellen<br />

Protokollant: Jörg Kowalczyk<br />

15


Die AG 3 Kompetenzprofil und Lernplanung<br />

Margrit Liedtke-Schöbel<br />

Das Programm der AG 3 sah wie folgt aus:<br />

Schülerinnen und Schüler, die nach ihrem Schulabschluss den Übergang in den<br />

Beruf erfolgreich bewältigen wollen, müssen ihre Stärken und Schwächen kennen<br />

und das eigene Lernen organisieren können.<br />

In der Erich Kästner Gesamtschule wird den Schülerinnen und Schülern durch eine<br />

Kompetenzfeststellung und eine individuelle Lernplanung rechtzeitig ermöglicht,<br />

ihre schulischen Leistungen und ihre persönlichen Kompetenzen so zu verändern,<br />

dass ihre Chancen, den bestmöglichen Schulabschluss zu erreichen und den<br />

Erwartungen der Ausbildungsbetriebe entsprechen zu können, steigen.<br />

Durch die Arbeit mit Lernvereinbarungen und den Einsatz kompetenzorientierter<br />

Methoden übernehmen die Jugendlichen zunehmend die Verantwortung für die<br />

Gestaltung ihrer Lern-und Berufsbiografie.<br />

Im Rahmen dieses 2-stündigen Workshops werden Sie Elemente einer<br />

Kompetenzfeststellung kennen lernen und erfahren, wie Schülerinnen und Schüler<br />

sich eigene Ziele setzen und diese in Lernvereinbarungen festhalten.<br />

Außerdem wird das Projekt KomPro & Lernen vorgestellt. Die Jugendlichen sollen<br />

sich dort zunächst durch unterschiedliche Verfahren ihrer Kompetenzen bewusst<br />

werden und anschließend in einem strukturierten Verfahren mit Lernplänen und<br />

Lernvereinbarungen selbstständig neue Perspektiven entwickeln.<br />

Im Folgenden werden die wesentlichen Inhalte des Workshops dokumentiert.<br />

Ausgangspunkt war die Frage:<br />

Wie lernen wir?<br />

Heute wissen wir: Lernen ist keine Folge von Belehrung. Jedes Kind lernt<br />

selbstständig, auf seinen eigenen Wegen. Lernende konstruieren ihr Wissen, ihre<br />

Bildung selbst.<br />

Zwei Bilder vom Lernen<br />

Bezogen auf Schule und Unterricht ergeben sich folgende Schlussfolgerungen: 1<br />

• Jeder Schüler ist ein Individuum und lernt individuell.<br />

• Neue Inhalte knüpfen an bekannte Strukturen an.<br />

16


• Unterricht ist so organisiert, dass die Lernenden das Wissen nicht weiter<br />

„anhäufen“, sondern dass sie lernen, dieses Wissen selbst auch einzuordnen.<br />

• Problemlösendes Denken erreicht man durch Training im problemlösenden<br />

Denken. (Hartmut von Hentig sagt dazu: „Wir sollen Denken lehren – nicht<br />

Gedachtes“.)<br />

• Schüler, die an sich und Ihre Fähigkeiten glauben, kommen auf die Idee, Lern-<br />

und Denkstrategien spontan und selbstgesteuert einzusetzen. Schüler müssen<br />

Selbstvertrauen entwickeln, indem sie erfolgreich sind und ihre Stärken im<br />

Mittelpunkt stehen. (Vgl. Kompetenzfeststellung/stärkenorientiert)<br />

• In Klassen, in denen bisher wenig Unterrichtserfahrung mit offenen<br />

Lernsituationen gemacht wurde, muss der Lehrer dem Anspruch nach klarer<br />

Struktur Rechnung tragen. (Vgl. Lernvereinbarungen)<br />

1 Hecker, Ulrich: Neue Formen der Leistungsbewertung: www.regenbogenschule.de<br />

Präsentation von Arbeitsergebnissen<br />

Selbstgesteuerte Lernprozesse sind wesentliche Merkmale einer<br />

neuen Lernkultur.<br />

Zur Unterstützung des selbstgesteuerten Lernprozesses können Lernvereinbarungen<br />

wichtige Bausteine sein.<br />

Warum Lernvereinbarungen?<br />

Individualisiertes, selbstorganisiertes und selbstgesteuertes Lernen sind nicht<br />

denkbar, ohne dass Schüler(innen) lernen, kontinuierlich an einer Sache, einem<br />

Thema zu arbeiten und sich an Vereinbarungen zu halten. Den Schülerinnen und<br />

Schülern muss klar werden, dass sie selbst verantwortlich für das Organisieren<br />

Ihres Lernprozesses sind, aber dafür Beratung in Anspruch nehmen können.<br />

Lernvereinbarungen können wichtige Bausteine sein, um Kontinuität und<br />

Verbindlichkeit verlässlich herzustellen und dem Lernprozess eine größere<br />

Ernsthaftigkeit zu geben.<br />

Sie dokumentieren gemeinsam ausgehandelte Ziele und Vereinbarungen und sind<br />

fester Bestandteil einer systematischen Kommunikation.<br />

In einer Lernvereinbarung gehen nicht nur Schüler(innen) Verbindlichkeiten ein<br />

sondern auch Lehrer(innen).<br />

Im Vorfeld des Vertragsabschlusses entsteht ein Gespräch darüber, welche<br />

Unterstützung der Schüler/die Schülerin braucht, um das angestrebte Ziel erreichen<br />

zu können.<br />

Die Unterstützung kann von verschiedenen Personen erfolgen. Es können Eltern,<br />

Mitschüler oder Lehrerinnen und Lehrer sein. Die Unterstützungspartner sind dann<br />

allerdings auch Vertragspartner.<br />

Vgl. Höhmann, Katrin, Lernverträge, in: Lernende Schule 29/2005, S. 42<br />

17


Lernvereinbarung<br />

• Eine Lernvereinbarung besteht aus vier Teilen<br />

1. Ziel: Was möchte ich erreichen? Was nehme ich mir vor?<br />

2. Aufgaben der Partner: Was werde ich dafür tun? Was erwarte ich von<br />

der Schule bzw. der Lehrkraft? Was tut die Lehrkraft?<br />

3. Terminierung: Wann will ich dieses Ziel erreicht haben?<br />

4. Datum, Unterschriften<br />

• Formulierung der Ziele.<br />

1. stets positiv<br />

2. so präzise wie möglich<br />

3. erreichbar 100 % Erfolg<br />

4. überprüfbar<br />

5. individuell<br />

6. Ich-Sätze<br />

7. Gegenwartsformulierung<br />

• Machbarkeit im Unterricht ?<br />

1. Nicht unbedingt den Anspruch haben, mit allen Schülern gleichzeitig<br />

Lernvereinbarungen zu schließen. Langfristig sollten alle Schüler/innen<br />

einbezogen werden.<br />

2. Nicht unbedingt mit den Schwächsten beginnen! Stigmatisierung…<br />

3. Festen Gesprächstermin einrichten: z.B. eine Lernvereinbarungsstunde<br />

pro Woche.<br />

• Randstunde, andere Schüler bekommen Auftrag<br />

• Phase des selbstständigen Lernens parallel zur Beratung<br />

• Offene Anfangsphase am Morgen<br />

4. Kooperation mit Fachlehrkräften<br />

5. Betreuung von Kleingruppen, die sich ähnliche Ziele gesetzt haben<br />

• Nichterfüllung der Vereinbarung ?<br />

1. Keine Strafe oder Androhung von Strafe -<br />

Nichterfüllung bzw. -erreichung des Zieles ist belastend genug.<br />

2. Sachbezogen nach der Ursache suchen:<br />

• War die Aufgabe zu schwer?<br />

• War der Zeitrahmen nicht angemessen?<br />

• Fehlte die Unterstützung?<br />

• Ist die Formulierung unklar gewesen?<br />

SSSS spezifisch: spezifisch: spezifisch: spezifisch: Das Das Das Das Ziel Ziel Ziel Ziel ist ist ist ist eindeutig eindeutig eindeutig eindeutig formuliert.<br />

formuliert.<br />

formuliert.<br />

formuliert.<br />

MMMM messbar: messbar: messbar: messbar: Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren sind sind sind sind benannt benannt benannt benannt<br />

AAAA aktionsgerichtet: aktionsgerichtet: aktionsgerichtet: aktionsgerichtet: Das Das Das Das Ziel Ziel Ziel Ziel ist ist ist ist attraktiv attraktiv attraktiv attraktiv und und und und auf auf auf auf Tätigkeiten Tätigkeiten Tätigkeiten Tätigkeiten ausgerichtet.<br />

ausgerichtet.<br />

ausgerichtet.<br />

ausgerichtet.<br />

RRRR realistisch: realistisch: realistisch: realistisch: Das Das Das Das Ziel Ziel Ziel Ziel ist ist ist ist erreichbar erreichbar erreichbar erreichbar und und und und auf auf auf auf die die die die jeweilige jeweilige jeweilige jeweilige Leistungsfähigkeit Leistungsfähigkeit Leistungsfähigkeit Leistungsfähigkeit des des des des<br />

Lernenden Lernenden Lernenden Lernenden ausgerichtet.<br />

ausgerichtet.<br />

ausgerichtet.<br />

ausgerichtet.<br />

TTTT terminierbar: terminierbar: terminierbar: terminierbar: Der Der Der Der Zeitpunkt,,,, Zeitpunkt Zeitpunkt Zeitpunkt an an an an dem dem dem dem das das das das Ziel Ziel Ziel Ziel erreicht erreicht erreicht erreicht werden,,,, werden werden werden kann kann kann kann wird wird wird wird bestimmt.<br />

bestimmt. bestimmt. bestimmt.<br />

Zusammengestellt von Margrit Liedtke-Schöbel 2/06<br />

18


Im Rahmen der Projektvorstellung konnten die Teilnehmer des Workshops anhand<br />

einer konkreten Übung Elemente einer Kompetenzfeststellung kennen lernen. Einige<br />

Teilnehmer führten die Übung durch, andere Teilnehmer nahmen die Rolle der<br />

Beobachter ein. Anhand der Übung konnte die große Bedeutung<br />

von Qualitätsstandards bei der Kompetenzfeststellung verdeutlicht werden. Das<br />

Kompetenzfeststellungsverfahren, das bei KomPro & Lernen eingesetzt wird,<br />

orientiert sich an Assessment-Center Standards. Assessment-Center sind<br />

Gruppenprüfverfahren, in denen<br />

• mehrere Kandidat(inn)en<br />

• von mehreren geschulten Beobachter(inne)n<br />

• in einer Vielzahl von Beobachtungssituationen<br />

• in Hinblick auf wichtige Kriterien<br />

• nach festen Regeln beurteilt werden. (Definition nach Sarges VII).<br />

In den vom Arbeitskreis festgelegten Assessment-Centern gelten folgende<br />

Standards:<br />

1. Standard: Anforderungsorientierung<br />

2. Standard: Verhaltensorientierung<br />

3. Standard: Prinzip der kontrollierten Subjektivität<br />

4. Standard: Simulationsprinzip<br />

5. Standard: Transparenzprinzip<br />

6. Standard: Individualitätsprinzip<br />

7. Standard: Organisierte Prozessbetreuung<br />

8. Standard: Systemprinzip<br />

9. Standard: Lernorientierung des Verfahrens selbst<br />

Vorstellung des Projekts<br />

Ziel des auf zwei Jahre angelegten Konzeptes ist die Qualifizierung des Lernens der<br />

Jugendlichen und die Unterstützung derjenigen, die sich in ihrer bisherigen Schullaufbahn<br />

wenig Erfolgserlebnisse erarbeiten konnten und deshalb geringe Chancen auf dem<br />

Ausbildungs-/Arbeitsmarkt haben.<br />

Die Jugendlichen sollen sich zunächst durch unterschiedliche Verfahren ihrer Kompetenzen<br />

bewusst werden und anschließend in einem strukturierten Verfahren mit Lernplänen und<br />

Lernvereinbarungen selbstständig neue Perspektiven entwickeln. Die im Projekt erarbeiteten<br />

Ergebnisse, Erfahrungen und Zieldefinitionen werden im Berufswahlpass dokumentiert und<br />

zur Steuerung des eigenen Lernens und der weiteren Schritte im Berufswahlprozess genutzt.<br />

Das Projekt besteht aus vier Phasen. An den Phasen 1 und 2 nehmen alle Schülerinnen und<br />

Schüler der Klassen 8 (an Gesamtschulen ein Teil der SchülerInnen) teil. Die folgenden<br />

Phasen enthalten Angebote für ausgewählte Schülerinnen und Schüler, für die eine<br />

besondere Unterstützung erforderlich ist.<br />

19


Phase 1: Kompetenzfeststellung<br />

Jeweils zwölf Schüler, bzw. Schülerinnen erforschen an zehn Tagen ihre Kompetenzen auf<br />

der Basis eines wissenschaftlich abgesicherten Standards. Ein Team von vier pädagogisch<br />

und speziell geschulten Mitarbeitern (Sozialpädagogen/Sozialpädagogin und<br />

Handwerksmeister/Handwerksmeisterin) unterstützt sie dabei und nutzt dafür u.a.<br />

Beobachtungsverfahren, die auch in Assessment-Centern eingesetzt werden.<br />

• An zwei Tagen werden die berufsbezogenen, an einem Tag die kognitiven und an bis<br />

zu vier Tagen die persönlichen Kompetenzen der Schüler und Schülerinnen durch<br />

praktische Übungen ermittelt.<br />

• Am achten Tag werden alle Ergebnisse durch das Team ausgewertet. Die Schüler und<br />

Schülerinnen bearbeiten verschiedene Aufträge selbständig, z.B. eine Selbstreflexion<br />

der Kompetenzfeststellung zur Vorbereitung der Reflexionsgespräche und der<br />

beruflichen Orientierung.<br />

• Am neunten und zehnten Tag werden individuelle Reflexionsgespräche (Dauer ca. 60<br />

Minuten) mit dem/der Schüler/Schülerin und seiner Lehrkraft geführt. Dabei wird das<br />

Ergebnis der Analyse besprochen und ggf. ein schriftlicher Lernplan vereinbart.<br />

Die Kompetenzermittlung erfolgt im Landesbetrieb Erziehung und Berufsbildung in der<br />

Berufsbildung Moritzhof, Boschstraße 15, 22761 Hamburg.<br />

(Ab dem Schuljahr 2006=07 findet die Maßnahme in dr Berufsbildung Bergedorf statt und<br />

ist auf 5 Tage verkürzt.)<br />

Phase 2: Lernplanung<br />

Ein wesentliches Element zur Steigerung der Wirksamkeit dieses Projektes ist die Arbeit der<br />

Lehrkräfte der teilnehmenden Klassen. Sie werden informiert über die<br />

Kompetenzfeststellungsverfahren und fortgebildet in die Arbeit mit Lernvereinbarungen. Sie<br />

beraten mit den Mitarbeiter/innen des LEB die individuellen Lernpläne der Schüler und<br />

Schülerinnen und deren Umsetzung in ihren Unterricht. Sie treffen sich zur Abstimmung und<br />

Weiterentwicklung des Verfahrens regelmäßig (Monatsgespräche).<br />

Im schulischen Unterricht werden insbesondere folgende Aufgaben von den Lehrkräften<br />

wahrgenommen:<br />

• Einführung in die Arbeit mit dem individuellen Lernplan, Vorbereitung auf das<br />

Kompetenzfeststellungsverfahren, Weiterarbeit mit den Ergebnissen aus der<br />

Kompetenzfeststellung im Unterricht,<br />

• Begleitung und Beratung der Schülerinnen und Schüler bei der Organisation ihres<br />

Lernens innerhalb und außerhalb des Unterrichts, Erstellung und Abschluss<br />

individueller Lernvereinbarungen,<br />

• Begleitung bei der inhaltlichen Arbeit und <strong>Auswertung</strong> der Lernergebnisse,<br />

Einbeziehung der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten in Lernentwicklungsgespräche,<br />

Arbeit mit dem Berufswahlpass.<br />

Phase 3: Orientierung<br />

Einige Schülerinnen und Schüler haben einen speziellen Unterstützungsbedarf, um den<br />

Übergang in eine Berufsausbildung oder in den Arbeitsmarkt zu schaffen. Für diese<br />

Jugendlichen wird eine vertiefende außerschulische Berufsorientierung (vier Woche)<br />

bereitgestellt: Die Schülerinnen und Schüler testen und überprüfen ihre Fertigkeiten und<br />

Interessen in drei Berufsfeldern und vergleichen ihre Fähigkeiten und Haltungen mit denen,<br />

die in der Arbeitswelt vorausgesetzt werden. Eine Reflexion der Lernfortschritte findet in<br />

Einzel- oder Gruppengesprächen statt. Dabei unterstützen die Meisterinnen und Meister der<br />

Werkstätten die Jugendlichen bei der Umsetzung der individuellen Lernpläne.<br />

Phase 4: Coaching<br />

Den Jugendlichen aus der 3. Phase wird ein Bildungscoaching durch Mitarbeiter/innen des<br />

Landesbetriebes Erziehung und Berufsbildung (LEB) angeboten. Das Coaching schließt eine<br />

Hilfestellung bei der Aufnahme eines Praktikums in einem Ausbildungsbetrieb ebenso ein,<br />

wie im Konfliktfall eine sozialpädagogische Begleitung des Jugendlichen.<br />

Ansprechpartner: Angelina van den Berk, Tel. 42863 3313 (Mo.), Tel. 890 59 339 (Di.-Fr.)<br />

Thomas Albrecht, BBS, Tel. 42863 3313<br />

20


Die AG 4 Berufswahlpass und BeoBox<br />

An dieser Stelle gibt es eine Zusammenfassung zu den Inhalten und Ergebnisse des<br />

Workshops, in dem der Berufswahlpass (BWP) und die BeoBox präsentiert wurden.<br />

Zum Thema Berufswahlpass zeigten die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer zunächst im Rahmen einer ausführlichen<br />

Vorstellungsrunde ihre spezifischen Erfahrungshintergründe<br />

auf. Aus diesen Arbeits- und Erfahrungszusammenhängen<br />

heraus wurden anschließend einige Fragen entwickelt, die<br />

die Vorstellung zum Berufswahlpass strukturierten.<br />

Wie und von wem wurde der BWP entwickelt?<br />

Was bieten die aktuellen Varianten des BWP?<br />

Wie kann der BWP effektiv in den Klassen eingesetzt<br />

werden?<br />

Welche zusätzlichen Materialien können den Einsatz des<br />

BWPes stützen?<br />

Die Entwicklung des Instruments Berufswahlpass<br />

Vor fünf Jahren begann der Nordverbund als Verbundprojekt 2 der Länder B, BB, HB,<br />

HH, M.-V., N, S.-H.) mit der Entwicklung von Flexibilisierungsbausteinen für die<br />

Übergangsphase zwischen Schule und Beruf sowie der Entwicklung eines<br />

Berufswahlpasses. Mit diesem Projekt reagierten die beteiligten Länder auf die<br />

Aufgabenstellung, in der die Schulen die Jugendlichen mittels geeigneter,<br />

zeitgemäßer Berufsorientierungskonzepte auf eine begründete Berufs- oder<br />

Studienwahl vorbereiten sollen.<br />

Seitdem hat der Berufswahlpass als Instrument in der schulischen<br />

Berufsorientierung eine beispielhafte Entwicklung durchgemacht. Inzwischen findet<br />

er in mehr als 11 Bundesländern vielfach Verwendung. Die Grundidee dabei war,<br />

mit dem Berufswahlpass die Inhalte zum Aufgabengebiet Berufsorientierung in den<br />

letzten drei Schuljahren zu strukturieren und zu transportieren. Hierbei dient er den<br />

Schülerinnen und Schülern als<br />

• ein Instrument zur Förderung der Selbstverantwortung und zur individuellen<br />

Lernplanung,<br />

• ein Mittel zur Dokumentation der Projekte und Maßnahmen im Rahmen der<br />

Berufsorientierung wie z. B. Praktika, Unterrichtsprojekte, schulische und<br />

außerschulische Veranstaltungen oder auch Angaben zu besonderen<br />

Lernleistungen,<br />

• Unterlage zur Unterstützung des beruflichen Entscheidungsprozesses,<br />

• ein Mittel zur Initiierung von gemeinsamen Auseinandersetzungs- und<br />

Gesprächsanlässen über den Verlauf des Berufswahlprozesses.<br />

Für die Schule bietet der Berufswahlpass einen Anlass, ihr<br />

Berufsorientierungscurriculum zu formulieren und zu präzisieren. Die<br />

dazugehörigen Ergebnisse finden Eingang in den Berufswahlpass und intensivieren<br />

so den Berufsorientierungsprozess bei den Jugendlichen.<br />

Das Angebot Berufswahlpass<br />

Die drei Varianten des Berufswahlpasses<br />

Seit Ende September 2003 gibt es den Berufswahlpass in drei Varianten: A, B, C.<br />

Äußerlich unterscheiden sich die Varianten der Berufswahlpässe nicht, aber die<br />

2 Der Nordverbund ist ein Teil-Projekt<br />

im Rahmen des Programms „Schule – Wirtschaft/Arbeitsleben“ des Bundesministeriums für Bildung und<br />

Forschung, gefördert u.a. mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds und der Bundesagentur für Arbeit.<br />

21


Inhalte wurden auf die Anforderungen der unterschiedlichen Schülergruppen<br />

abgestimmt:<br />

Für die Praxis in den Schulen bedeutet dies, dass die Auswahl der Variante und der<br />

einzelnen Einlegeblätter individuell abgestimmt auf die Lernvoraussetzungen und<br />

Perspektiven der Zielgruppe erfolgen kann.<br />

Im Gespräch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zeigte sich hier ein<br />

Problemfeld, die in der richtigen Auswahl der Variante bestand. Einige Kollegen<br />

berichteten von frustrierten Schülerreaktionen, die in der (scheinbar) vorzeitigen<br />

Festlegung auf eine Variante bestanden. Hierzu lässt sich sagen: Sollte kein<br />

besonderer Förderbedarf vorliegen, hat sich die Variante B vielfach als<br />

„Basisvariante“ für die Arbeit in den Klassen der Sekundarstufe 1 bewährt. Darüber<br />

hinaus empfiehlt es sich aber immer, vor jeder Entscheidung zur Wahl der<br />

Arbeitsblätter auch noch einmal die anderen Varianten durchzusehen, um mit Blick<br />

auf den einzelnen Schüler oder die Klassensituation eine angemessene<br />

Vorgehensweise zu bestimmen.<br />

Der Ordner Berufswahlpass<br />

Der Berufswahlpass liegt als DIN A4-Ordner vor.<br />

Alle drei Varianten wurden im Frühjahr 2006 nochmals stark redaktionell<br />

überarbeitet - ohne den einzelnen Varianten die verbindende, gleiche Grundstruktur<br />

zu nehmen. Am Ende des 1. Abschnitts „Mein persönliches Profil “im Teil 2<br />

„Berufswahl“ steht nun explizit ein erstes, ausgearbeitetes Kompetenzprofil, das mit<br />

den Schülern ausgearbeitet wird und welches die geeignete Vorlage für die sich<br />

anschließende, individualisierte Lernplanung bieten kann.<br />

Außerdem wurde z.B. der Lebensorder, der ursprünglich nur für die Variante A<br />

entwickelt worden war, wegen der überaus positiven Resonanz inzwischen auch in<br />

die Variante B übernommen. Alle drei Varianten des Berufswahlpass-Ordners<br />

enthalten jeweils<br />

• Vier, bzw. fünf farbige Registerblätter und<br />

• zahlreiche, kopierfähige Einlegeblätter<br />

Die vier, bzw. fünf Registerblätter sind bei den drei Varianten zu den folgenden<br />

Punkten ausgeführt:<br />

Angebote der Schule (zur Berufsorientierung)<br />

• Mein Weg zur Berufswahl<br />

• Dokumentation<br />

• Lebensordner (in den Varianten A und B)<br />

Zum Einsatz in den Klassen<br />

Zu diesem Fragenkomplex ergab sich die erwartungsgemäß der intensivste<br />

Austausch. Nachfolgend einige Ergebnisse dieser Diskussion - ohne an dieser Stelle<br />

die vorgestellten Erfahrungen als vollständiges Regelwerk präsentieren zu wollen:<br />

Die Jahres-/ Stundenplanung zur BO und Einsatz des BWP sollte möglichst vom<br />

Koordinator/Klassenlehrer aus gemeinsam in den Jahrgangsteams bzw.<br />

Klassenteams geschehen (anschließend kann diese Planung als Jahresübersicht mit<br />

den Schülern (und Eltern) abgesprochen und in den BWP eingeheftet werden)<br />

Unbedingt Zeiten organisieren, in denen in „Eins zu Eins“ – Gesprächen mit den<br />

einzelnen Schülerinnen und Schülern die <strong>Auswertung</strong>en zu den Ergebnissen des<br />

persönlichen Profils und den Ziel- und Lernvereinbarungen besprochen werden<br />

können.<br />

Das Aufgabengebiet „Berufsorientierung“ mit der dazugehörigen<br />

Auseinandersetzung mit den eigenen Neigungen und Fähigkeiten benötigt Zeit, d.h.<br />

es sollten ggf. auch epochalere Unterrichtsanteile – fächerübergreifend – gestaltet<br />

22


werden – für einige Themen bieten sich insbesondere auch außerschulische Lernorte<br />

an.<br />

Für die Aufbewahrung der BWPe biete es sich an, einen geeigneten Schrank oder<br />

ein offenes Regal in der Klasse vorzuhalten. In der Regel bleibt der BWP in der<br />

Klasse, um mit ihm auch zu besonderen Anlässen arbeiten zu können.<br />

Die einzelnen Prozessschritte und Vereinbarungen zur Berufsorientierung in den<br />

Klassen sollten rechtzeitig und informativ mit den Beteiligten wie Eltern, Betrieben<br />

und Beratungsinstanzen kommuniziert und abgesprochen werden - Insbesondere<br />

der Einbeziehung der Eltern mit ihrer Schlüsselstellung im Prozess der Berufswahl<br />

ihrer Kinder kommt eine besondere Bedeutung zu,<br />

Welche zusätzlichen Materialien gibt es zum Einsatz des<br />

Berufswahlpasses?<br />

• Es gibt ein (vergriffenes) Sonderheft aus der Reihe „Mach´s Richtig“ der<br />

Bundesagentur für Arbeit zum Berufswahlpass. Unter www.berufswahlpass.de<br />

findet sich eine PDF-Variante zum Herunterladen.<br />

• Aus der Arbeit der Nordverbund-Länder wurde eine Materialiensammlung in<br />

einer Online- und CD-Version zusammengetragen, in welcher zahlreiche<br />

Materialien und Unterrichtsbausteine zur weiteren Bearbeitung und Einsatz in<br />

den Klassen zu finden sind. www.berufswahlpass.de<br />

• Die überarbeite Handreichung zur Arbeit mit dem Berufswahlpass liegt nun in<br />

einer zweiten, stark überarbeiteten Fassung vor und nimmt nun auch Bezug<br />

auf die drei Varianten. www.berufswahlpass.de<br />

• Ein Aufgabenheft zum Einsatz des Berufswahlpasses offeriert eine<br />

strukturierte Bearbeitungshilfe für den Schuljahresverlauf. Die aktuelle<br />

Variante findet sich u. a. unter www.berufswahlpass.de.<br />

• Ein Materialpaket zur Elternarbeit bietet einen Videokurzfilm inkl.<br />

Filmbesprechung und einem pädagogischer Grundsatzbeitrag sowie<br />

zahlreiche weitere Informationen rund um das Thema.<br />

• Die Homepage zum Berufswahlpass bietet derzeit alle aktuellen Varianten des<br />

Berufswahlpasses als PDF-Dateien sowie zahlreiche, bereits oben genannten<br />

Materialien: www.berufswahlpass.de<br />

Die Bestellung der Hamburger Schulen erfolgt über die Schülerfirma „Lobewa“ an<br />

der H3, Handelsschule Schlankreye, Zweigstelle Lutterothstraße, 20255 Hamburg.<br />

Weitere Einzelheiten zu den Bestellmodalitäten finden sich unter<br />

www.berufswahlpass.de.<br />

Auch nach dem Ende des Projekts bleibt Michael Bitzan, ehemals<br />

Gesamtkoordinator des Projekts „Nordverbund – Berufswahlpass“, der<br />

Ansprechpartner in der Hamburger Behörde für Bildung und Sport für Nachfragen<br />

rund um das Thema Berufswahlpass. Er wird unterstützt durch den Fachreferenten<br />

für Berufsorientierung, Bernd Renner, und dem „Zentrum Schule – Wirtschaft“ als<br />

Einrichtung des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung<br />

Michael Bitzan<br />

B22/1-P<br />

Behörde für Bildung und Sport<br />

Hamburger Straße 31 22083 Hamburg<br />

Telefon: 040 - 4 28 63 33 13 Fax: 040 - 4 28 63 35 09<br />

E-Mail: Michael.Bitzan@bbs.hamburg.de<br />

23


Die AG 5 Schülerfirmen und -projekte<br />

In dieser AG stellten SchülerInnen der EKG ihre Arbeit in den Schülerfirmen vor.<br />

Vertreten waren die NIcaFairKauf GmbH, die Nicaragua AG (Verkauf von Kaffee aus<br />

Nicaragua mit eigenem Label) und die C-Style AG (Herstellung von Taschen aus<br />

recycletem Aluminium).<br />

Interessierte LehrerInnen erhielten Anregungen, um im kommenden Schuljahr oder<br />

im Schuljahr 2007/08 das Angebot an Schülerfirmen und –projekten zu erweitern.<br />

„Die NicaFairKauf GmbH, Schülerfirma der Klasse 9c,<br />

wurde am 22. Juni mit dem 2. Preis im landesweiten<br />

Wettbewerb Klasse(n)unternehmen geehrt.<br />

Mit der Urkunde überreichte ein Vertreter des Bankhauses<br />

Wölbern den Geschäftsführerinnen Julia Müller und Hoa<br />

Chau einen Scheck in Höhe von 250,- €. Damit wurde ein<br />

Jahr engagierter Arbeit zur Unterstützung der AG "Wasser<br />

für Nicaragua" belohnt. Während zunächst Sachspenden<br />

gesammelt und bei Ebay versteigert wurden, veranstalteten<br />

die 28 Schülerinnen und Schüler außerdem ein Benefiz-Konzert im Forum der EKG und<br />

produzierten Stelltafeln in der Holzwerkstatt, die sehr guten Absatz finden. Mit diesen<br />

Initiativen gestalteten sie selbst ihren Arbeitslehre-Unterricht. Und so machten sie im Laufe<br />

des Schuljahres viele wichtige Erfahrungen - und Fortschritte: Sie treten inzwischen<br />

selbstbewusst in der Öffentlichkeit auf, organisieren ihre Arbeitsabläufe noch besser und<br />

wissen, wie "ihr Laden läuft", Sie verwalten ihr Konto, erledigen selbstständig die<br />

Buchführung, kennen so manchen Trick bei Ebay, arbeiten selbstverständlich mit<br />

Powerpoint, Paintshop Pro und Photoshop und fotografieren und präsentieren sich und ihre<br />

Arbeit.“ http://www.hh.schule.de/ekg/welcome.html und http://www.ekg-bo.de/nicafair.htm<br />

„Der Kaffeeverkauf hilft uns bei der<br />

Finanzierung unserer Projekte und<br />

unterstützt Kaffeebauern in<br />

Nicaragua. Wir kaufen fair<br />

gehandelten nicaraguanischen Kaffee<br />

von „el rojito“. Diese Hamburger<br />

Firma setzt sich für faire<br />

Erzeugerpreise im Welthandel ein und<br />

garantiert den Erzeugern einen<br />

Abnahmepreis, der sie nicht<br />

ausbeutet, sondern ihre Arbeit<br />

wertschätzt.<br />

Die Kaffeebauern sind daher weitgehend unabhängig von der Arbeit ihrer Kinder und können<br />

sie zur Schule schicken. Auch bleibt noch genug übrig für Nahrungsmittel für die Familien.<br />

So schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Daher ist unser Kaffee auch teurer als der<br />

von Aldi, Lidl oder Penny.“ http://www.nica-sol.de.gg/<br />

Die Firma C-Style, ein Wahlpflichtkurs des Jahrgangs 9<br />

der EKG, sammelt leere Capri-Sonnen-Verpackungen<br />

und stellt daraus in der Textilwerkstatt Taschen in<br />

verschiedensten Ausführungen her. Nach einem eigens<br />

dafür hergestellten Katalog können die Kunden ihre<br />

Bestellungen aufgeben. Die Taschen finden reißenden<br />

Absatz, die Aktionäre erwarten eine gute Dividende.<br />

Um auf dem Markt konkurrenzfähig zu sein, müssen<br />

Marketingstrategien genauso bedacht werden wie die<br />

Qualitätskontrolle in der Produktion.<br />

24


Die AG 7 Lesekompetenz<br />

<strong>Auswertung</strong> für die Schule Surenland<br />

Die <strong>Regionalkonferenz</strong> – eine gelungene Veranstaltung ?<br />

Ein persönlicher Rückblick<br />

Zwölf meiner Kolleginnen und Kollegen der Schule Surenland konnte ich gewinnen,<br />

an der <strong>Regionalkonferenz</strong> teilzunehmen. Obwohl in direkter Nachbarschaft - aber<br />

eben auch in einer gewissen Konkurrenzsituation – gab es bisher nur vereinzelt<br />

Kontakte zwischen den Schulen Erich Kästner-Gesamtschule und Surenland. So war<br />

es eine wichtige Annäherung, die am 31.Mai statt fand.<br />

Den Kolleginnen aus dem Grundschulbereich ging es bei der Konferenz darum, auf<br />

dem ersten Teil, der „Messe“, Institutionen und deren Vertreter kennen zu lernen:<br />

Für die tägliche Arbeit mit Kindern und ihren Eltern ist es hilfreich, wenn Lehrer<br />

wohnortnahe Unterstützungs- oder Freizeitangebote nicht nur theoretisch kennen,<br />

sondern persönliche Kontakte vermitteln können. Die AWO mit ihrem<br />

umfangreichen Angebot, die Revierwache 38, die Bücherhalle und eine<br />

Suchtberatungsstelle boten dazu Möglichkeit. In der anschließenden Arbeitsgruppe<br />

zur Stadtteilarbeit konnten vertiefte Gespräche stattfinden. Leider hatten jedoch<br />

viele eingeladene Einrichtungen es nicht möglich machen können, sich mit einem<br />

Stand zu präsentieren. Daher blieb das Angebot für diesen Interessentenkreis noch<br />

etwas „schmal“.<br />

Anderes ergab sich für die Kollegen, die mit offenen Augen und Ohren Anregungen<br />

suchten, Jugendliche auf ihrem Weg der Berufswahl zu unterstützen. Erfolgreiche<br />

Projekte der Erich Kästner Gesamtschule, die Anwesenheit von<br />

Wirtschaftsvertretern 3 , Angebote des Landesinstituts usw. machten die Messe bunt.<br />

Gehaltvoll wurde es in den kompetent angeleiteten Arbeitsgruppen und ich bedaure<br />

nur, dass ich mich für eine entscheiden musste.<br />

Insgesamt eine erfolgreiche Veranstaltung also? Ja, soweit es mein Gefühl auf der<br />

abendlichen Heimfahrt anging - nicht zuletzt auch dank der kulinarischen<br />

3 Mein Dank gilt den Kooperationspartnern, die für unsere Schule entscheidend wichtig sind: Sowohl die<br />

Personalreferentinnen der Firma „OTTO“ als auch die Mitarbeiter der Arbeitsstiftung sind der Bitte, sich an der<br />

Konferenz zu beteiligen sofort und sogar mit einem Ausstellungsstand gefolgt!<br />

25


Überraschungen. Aber auch nachhaltig im Sinne der Zielsetzung, Netzwerke zu<br />

knüpfen? Das kann natürlich nur die Zukunft zeigen, aber ein Anfang ist gemacht :<br />

Am 4. Oktober treffen sich Interessierte, um einen Regionalen Arbeitskreis Schule<br />

Wirtschaft zu gründen. Angeregt durch eine entsprechende Arbeitsgruppe, folgen<br />

wir dem Beispiel anderer Stadtteile.<br />

Auch aus der AG Stadtteilarbeit haben sich Kontakte und Absprachen ergeben, die<br />

über den Tag hinaus wirken werden.<br />

Ich danke meinem Kollegen Rolf Schmidt-Scheuer, dem Initiator der Konferenz. Mit<br />

unerschöpflichem Optimismus und großem Engagement treibt er seine Sache voran!<br />

Ohne ihn wäre die Konferenz nicht denkbar gewesen und ohne ihn wird es auch<br />

keinen Motor für die begonnene Netzwerkarbeit rund um Lebens- und<br />

Berufsweltorientierung im Stadtteil geben.<br />

Beatrice Waltsgott<br />

<strong>Auswertung</strong> für die Erich Kästner Gesamtschule<br />

Der Stellenwert der <strong>Regionalkonferenz</strong> für die Erich Kästner Gesamtschule wurde<br />

deutlich, als 3 Wochen später die Zertifizierung als „Schule mit vorbildlicher<br />

Berufsorientierung“ erfolgte. In der Begründung für diese Auszeichnung wurden als<br />

Pluspunkte auch die Öffnung der Schule für die Zusammenarbeit mit Unternehmen<br />

und die Aktivierung der SchülerInnen bereits ab der 5. Klasse erwähnt, - wichtige<br />

Elemente der Konferenz und der Messe „Nett´s Werk“.<br />

In der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit außerschulischen Einrichtungen des<br />

Stadtteils beginnt für die EKG erst die Arbeit. Innerhalb der Schule wurden mit der<br />

<strong>Regionalkonferenz</strong> jedoch bereits jetzt große Fortschritte für die Entwicklung der<br />

Lebens- und Berufsorientierung erreicht. Dies wird zum Beispiel in der Ziel-<br />

Leistungsvereinbarung (siehe Anhang) deutlich, deren Abschluss mit der Behörde<br />

für Bildung und Sport ohne diese Vorarbeiten nicht möglich gewesen wäre. Die<br />

Umsetzung dieser Vereinbarung kann das Aufgabengebiet der Lebens- und<br />

Berufsorientierung zu einer wichtigen Säule des Schulprofils und der<br />

Schulentwicklung der EKG machen.<br />

Dabei kann dieser Bereich auch Ausstrahlung auf andere Gebiete der<br />

Unterrichtsentwicklung haben. Die Konzentration auf die Arbeit mit<br />

Kompetenzrastern und Lernvereinbarungen wird Impulse für die Arbeit in anderen<br />

Aufgabengebieten und Fächern geben.<br />

In Bezug auf die Förderung des selbstverantworteten und –gesteuerten Lernens<br />

geben Arbeitslehre und Lebens- und Berufsorientierung durch Schülerfirmen und -<br />

projekte ausgezeichnete Beispiele. Die geplante Umstrukturierung in diesem Bereich<br />

für die Jahrgänge 9 und 10 kann Wesentliches zu einer neuen Lernkultur in der<br />

gesamten Schule beitragen. Die Präsentation der Schülerfirmen und die<br />

entsprechende AG waren hier ein wichtiger Schritt.<br />

Fraglich jedoch ist, inwieweit deutlich wurde, dass die Leistungen der Schule auch<br />

am Erfolg von Arbeitslehre und Lebens- und Berufsorientierung gemessen werden<br />

müssen.<br />

Entsprechende Instrumentarien, wie zum Beispiel Befragungen, Verfahren zur<br />

Feststellung der Entwicklung von Kompetenzen und eine intensive Feedback-Kultur,<br />

26


die auch die Ehemaligen der Schule mit einbezieht, kommen dazu bisher nur in<br />

Ansätzen zur Anwendung.<br />

Viel intensiver noch muss sich die Schule darum bemühen, die Anschlusschancen<br />

ihrer Absolventen zu verbessern: durch eine stärkere Förderung der benachteiligten<br />

SchülerInnen, durch die Zusammenarbeit mit abnehmenden Betrieben und Schulen<br />

und durch einen Beitrag zur Schaffung eines „jugend- und lernfreundlichen Klimas“<br />

in der Region.<br />

Ein Beispiel könnte die gesamtschulspezifische Umsetzung des Praxislerntags an der<br />

EKG werden, mit dem die Schule Surenland bereits viele Erfahrungen gesammelt<br />

hat. Das Modellprojekt „A(r)RiVe“ (Ausbildung und (regulärer) Realschulabschluss<br />

im Verbund) ist eine Diskussionsgrundlage für diesen Versuch, die Erfahrungen mit<br />

dem Praxislerntag auch für die Erich Kästner – Gesamtschule nutzbar zu machen.<br />

(siehe hierzu: http://www.ekg-bo.de/Modkurz.pdf )<br />

Auch die Gründung eines „Ausbildungsclubs“ nach dem Vorbild der „einfal GmbH“ –<br />

unter Einbeziehung der Schülervertretung und von Einrichtungen im Stadtteil –<br />

sollte ins Auge gefasst werden, um die Vermittlungsquote der SchulabgängerInnen<br />

in das Duale Ausbildungssystem zu erhöhen.*)<br />

Die bevorstehende Gründung des Regionalen Arbeitskreises Schule Wirtschaft im<br />

Bezirk Wandsbek kann zu einer Vertiefung in der Zusammenarbeit mit<br />

Unternehmen in der Region führen und wird mit Sicherheit den<br />

Erfahrungsaustausch der Schulen untereinander und damit die Arbeit jeder<br />

einzelnen Schule voran bringen.<br />

Rolf Schmidt-Scheuer<br />

*) Gemeinsam mit der AWO beginnt die EKG nach den Herbstferien 2006 das<br />

Projekt „Ausbildungsclub“ (Club ekg@job). Jeweils mittwochs von 14-15:30 Uhr<br />

besteht für die SchülerInnen der Jahrgänge 9 und 10 dann das Angebot zur<br />

Unterstützung bei allen Fragen und Problemen beim Übergang von der Schule in<br />

das Arbeits- und Berufsleben, an weiterführende Schulen und das freiwillige Soziale<br />

Jahr. SchülerInnen, die eine Aufgabe in der Leitung des Projekts übernehmen,<br />

werden auf diese Tätigkeit vorbereitet und erhalten am Ende des Schuljahres ein<br />

Zertifikat. Auch die Möglichkeit, den Jugendleiterschein zu erwerben, soll eventuell<br />

angeboten werden.<br />

Für dieses Projekt werden wir uns von der einfal GmbH beraten lassen.<br />

27


Teilnehmerlisten<br />

Anhang<br />

Das Konzept der EKG zur Lebens- und Berufsorientierung<br />

Ziel-Leistungsvereinbarung der EKG mit der Behörde für Bildung und<br />

Sport<br />

Anschreiben für Unternehmen<br />

Presseinformation<br />

Konzept für das Netzwerk LABOUR – Erste Fassung<br />

Einladung zur Konferenz – Erste Fassung<br />

Einladung an Eltern<br />

Fotos von der Messe Nett´s Werk<br />

Artikel aus dem „Markt“<br />

Rundschreiben (per Email) von Herrn Klimke<br />

Bericht der Bücherhalle Farmsen<br />

28


Die Teilnehmer<br />

Andreas Fischer-Happel<br />

Regionalleiter l<br />

Bezirksamt Wandsbek<br />

Jugendamt III<br />

Doris Wenzel-O´Connor<br />

Arbeitskreis Schule-<br />

Wirtschaft<br />

Klaus Behn von Urban<br />

Zentrum Schule-Wirtschaft<br />

(zsw)<br />

Michael Bitzan<br />

Gesamtkoordinator<br />

Nordverbund<br />

Projekt Berufswahlpass<br />

Holger Gerdau<br />

Projektkoordinator Hamburg<br />

Berufswahlpass<br />

Michael Goedecke<br />

Doris Artelt<br />

Arbeitsstiftung Hamburg<br />

Margrit Liedtke-Schöbel<br />

Landesinstitut für<br />

Lehrerbildung und<br />

Schulentwicklung<br />

Angelina van den Berk<br />

LEB<br />

Berufsbildungseinrichtung<br />

Moritzhof<br />

Thomas Inselmann, Monika<br />

Grodt-Kuhn, Daniela Holle,<br />

Jörn Kuhr, Martina Hirsch<br />

AWO Kinder- und<br />

Familienzentrum<br />

Petra Lill<br />

Bürgerinitiative ausländische<br />

Arbeitnehmer e.V.<br />

Günter Philipp<br />

1. Vorsitzender<br />

W. Steinhauer<br />

SC Condor<br />

Silke Potthast<br />

"Ausbildungsclub" der einfal<br />

GmbH<br />

Birgit Schwanebeck<br />

Geschäftsführerin<br />

ihome&network<br />

Internetportal farmsenberne.com<br />

Carl-Heinz Götz<br />

Pächter Eissporthalle und<br />

Strandbad Farmsen<br />

Lydia Möbs<br />

Landesinstitut für<br />

Lehrerbildung und<br />

Schulentwicklung<br />

Beatrice Waltsgott<br />

Bernhild Johann<br />

Ingrid Rowland<br />

Esther Ritter von Vincenti<br />

Carola Studt<br />

Antje Künnemann<br />

Ines Hauke<br />

Heike Joost<br />

Renate Flindt<br />

Monika Schaefer<br />

Schule Surenland<br />

Herr Markmann<br />

Herr Gudenrath<br />

Polizeikommissariat 38<br />

Jenny Fabig<br />

Petra Leopold<br />

Projektmanagement<br />

Generationsübergreifende<br />

Freiwilligendienste<br />

Stephanie Sucker-Gödel<br />

Christian Gödel<br />

Bauspielplatz Berne e.V.<br />

Petra Hansen, Margot<br />

Lubetzki<br />

Pestalozzi-Stiftung<br />

Zentrum f. soz. Arbeit u.<br />

Beratung<br />

Antje Klemz<br />

Helmut Kuhnert<br />

Bücherhalle Farmsen<br />

Petra Wichmann<br />

SAGA Rahlstedt<br />

Philip Kay<br />

Ausbildungszentrum Bau<br />

Gerhard Martens<br />

Jürgen Münster<br />

Schule Tegelweg<br />

Alexandra Koster<br />

INVIA Kompetenzagentur 3<br />

Anja Röttger<br />

Die Brücke e.V.<br />

Suchtberatungsstelle<br />

Hilger Strauß<br />

Leiter Haus der Jugend<br />

Farmsen<br />

Thomas Tamalun<br />

Erziehungshilfe e.V.<br />

Oliver Wirdemann<br />

Handelsschule 20<br />

H-J. Mette<br />

Klaus Reese<br />

Gewerbeschule 16<br />

Uwe-Jörg Schlüter<br />

Jugendclub Berner Au e.V.<br />

Thomas Lamprecht<br />

Roßbach Automobile GmbH<br />

Anna Schilling<br />

AK Schule Wirtschaft<br />

Bergedorf<br />

Katty Nöllenburg<br />

Institut für konstruktive<br />

Konfliktaustragung und<br />

Mediation e.V.<br />

Anita Niemeyer<br />

Juliane Müller<br />

Otto GmbH & Co KG<br />

Jens Steinbeck<br />

Max Bahr Holzhandlung<br />

GmbH & Co KG - Zentrale<br />

Wandsb. Zollstraße<br />

Gunnar Liebers<br />

Abteilungsleiter<br />

Kooperative Schule Tonndorf<br />

Brigitte Friedrich<br />

Eva Luther<br />

L. Mummenhoff<br />

Bürgerverein Farmsen-Berne<br />

Bettina Rosenbusch<br />

Rüdiger Winter<br />

Billenetzwerk<br />

Barbara Lange<br />

Abteilungsleiterin des ASD<br />

Farmsen-Berne-Walddörfer<br />

Katrin Kuhls<br />

WEGe Mangagementberatung<br />

GmbH<br />

Daniela Fischer<br />

Aktivspielplatz Farmsen<br />

Joachim Schütt<br />

Studienkreis Rahlstedt<br />

30 Kolleginnen und Kollegen<br />

Erich Kästner Gesamtschule<br />

29


Teilnehmerliste für die <strong>Regionalkonferenz</strong> am 31.5.2006 an der EKG<br />

LehrerInnen<br />

Beatrice Beatrice Waltsgott Waltsgott<br />

Schule Surenland<br />

Ingrid Ingrid Ingrid Rowland Rowland<br />

Schule Schule Surenland<br />

Surenland<br />

Esther Esther Ritter Ritter von von Vincenti Vincenti<br />

Schule Schule Surenland<br />

Surenland<br />

Antje Antje Künnemann Künnemann<br />

Schule Schule Surenland<br />

Surenland<br />

Carola Carola Studt Studt<br />

Schule Schule Surenland<br />

Surenland<br />

Bernhild Bernhild Johann Johann<br />

Schule Schule Surenland<br />

Surenland<br />

Ines Ines Ha Hauke Ha uke Schule Schule Surenland<br />

Surenland<br />

Heike Heike Joost Joost<br />

Schule Schule Surenland<br />

Surenland<br />

Renate Renate Flindt Flindt<br />

Schule Schule Surenland<br />

Surenland<br />

Monika Monika Schaefer Schaefer<br />

Schule Schule Surenland<br />

Surenland<br />

Hermann Hermann-Josef Hermann Josef Mette Gewerbeschule Gewerbeschule 16 16<br />

16<br />

Jürgen Jürgen Münster Münster<br />

Schule Tegelweg<br />

Gerhard Gerhard Martens Martens<br />

Schule Tegelweg<br />

Gunnar Gunnar Liebe Liebers Liebe Liebe rs Kooperative Kooperative Schule Tonndorf Abtlgsleiter<br />

Merle Merle Pettig Pettig<br />

EKG<br />

Ulrike Ulrike Kaidas Kaidas Andresen Andresen<br />

EKG<br />

EKG<br />

Kerstin Kerstin Wilms Wilms Wilms<br />

EKG<br />

EKG<br />

Gisela Gisela Heinze Heinze<br />

EKG<br />

Stefan Stefan Ullmann Ullmann<br />

EKG<br />

Christel Christel Biebrach Biebrach<br />

EKG<br />

EKG<br />

David David David Müller Müller<br />

EKG<br />

EKG<br />

Ulla Ulla Petersen Petersen<br />

EKG<br />

Marianne Marianne Hirschberg<br />

Hirschberg Hirschberg<br />

EKG<br />

EKG<br />

Thorsten Thorsten Stohldreie Stohldreier Stohldreie Stohldreie<br />

EKG<br />

Angela Angela Jensen Jensen-Markhoff<br />

Jensen Markhoff EKG<br />

Elke Elke Overbeck Overbeck<br />

EKG<br />

Marcella Marcella Panther Panther<br />

EKG<br />

Ingrid Ingrid Grohmann Grohmann<br />

EKG<br />

Marianne Marianne Nehrkorn Nehrkorn<br />

EKG<br />

Ursula Ursula Witsch Witsch<br />

EKG<br />

EKG<br />

Karin Karin Iversen Iversen<br />

EKG<br />

EKG<br />

Gerhard Gerhard Ziefle Ziefle<br />

EKG<br />

Kay Kay Kay Wedemayer Wedemayer<br />

EKG<br />

Peter Peter Peter Sievers Sievers Sievers<br />

EKG<br />

Marcus Marcus Marcus Prieß Prieß<br />

EKG EKG<br />

Fatima Fatima Gamlien Gamlien<br />

EKG<br />

EKG<br />

Johannes Johannes Mundorf Mundorf<br />

EKG<br />

EKG<br />

Joachim Joachim Horstkotte Horstkotte<br />

EKG<br />

Detlev Detlev Peglow Peglow<br />

EKG<br />

Rolf Rolf Schmidt Schmidt-Scheuer<br />

Schmidt Scheuer Scheuer EKG<br />

EKG<br />

Wilfried Wilfried Küchler Küchler<br />

EKG EKG Abteilungsleiter Abteilungsleiter 77-10<br />

7 10 10<br />

Roderich Roderich Liegmann Liegmann<br />

EKG Abteilungsleiter 5/6<br />

Ulrike Ulrike Janke Janke<br />

EKG EKG Schulleiterin<br />

Schulleiterin<br />

Pit Pit Katzer Katzer<br />

EKG EKG Stellvertretender Stellvertretender SSchulleiter<br />

S chulleiter<br />

Gabriele Gabriele Kandzora Kandzora Kandzora<br />

EKG EKG Didaktische Didaktische Leitung<br />

Leitung<br />

30


Die Lebens- und Berufsorientierung * )<br />

5. / 6. Schuljahr<br />

Beruf: Schüler/in – „Das Lernen lernen“<br />

Arbeitsplatz Schule: Berufe an unserer Schule<br />

Arbeit und Berufe im Stadtteil - Ein Tag im Betrieb – ( „Heute bin ich Schrankenwärter“)<br />

UE „Traumberufe“– (evt. „Ein Tag im Traumberuf“)<br />

Schatzkästchen<br />

7.Schuljahr<br />

Jahrgangs-Elternabend – Vorstellung des BO-Konzepts für die Jahre 7-10<br />

UE "Meine Stärken" - Einführung Berufswahlpass und Berufswahl-Tagebuch<br />

Einführung der BeoBox<br />

„Girls-Day“ – mit gleichzeitigem „Boysday“<br />

UE „Suche nach einem Praktikumsplatz“ mit Kompetenzanalyse I<br />

Kennenlernen ungewöhnlicher Berufe – zwei Projekttage für Mädchen und Jungen<br />

8.Schuljahr<br />

Besuch der Praktikumsausstellung der Jahrgänge 9 und 10<br />

Durchführung des Berufswahltests des GEVA-Instituts<br />

Orientierung in Berufsfeldern I - Besuch der Straße des Handwerks (soweit angeboten)<br />

Orientierung in Berufsfeldern II - Erste Berufsfelderkundung<br />

UE „Vorbereitung auf das Erste Praktikum“ mit Kompetenzanalyse II<br />

Projekt KomPro und Lernen - Kompetenzprofil und Lernplanung<br />

Orientierung in Berufsfeldern III - Zweite Berufsfelderkundung<br />

Besuch im BIZ<br />

Erstes Praktikum (3 Wochen im Juni mit dreitägiger <strong>Auswertung</strong>)<br />

9.Schuljahr<br />

Elternabend – SchülerInnen präsentieren ihr Praktikum<br />

Praktikumsbörse für die 8. und 9. Klässler<br />

Berufsorientierende Tests, Kompetenzanalyse III und Lernvereinbarung<br />

UE „Das Zweite Praktikum“<br />

Zwei Seminartage im Movimento der DGB-Jugend (Vorstellungsgespräch, Einstellungstest)<br />

Zweites Praktikum (3 Wochen im Juni mit dreitägiger <strong>Auswertung</strong>)<br />

10.Schuljahr<br />

Praktikumsbörse für die 8. und 9.Klässler<br />

UE „Nach der 10. Klasse“ – Schullaufbahnberatung / Ausbildungsplatzsuche<br />

Hilfen für Schulabgänger mit Hauptschulprognose<br />

Fachschultag – Besuch weiterführender Beruflicher Schulen<br />

UE „Ausbildungssituation und Jugendarbeitslosigkeit“<br />

* ) in dieser Fassung gültig mit der Umstellung der Praktikumszeiten ab 2007/08<br />

31


Ziel- Leistungsvereinbarung der EKG mit der BBS *)<br />

Lebens- und Berufsorientierung<br />

1. Ziele<br />

Das Konzept der Lebens- und Berufsorientierung für den Unterricht der Sekundarstufe I<br />

wird im Schuljahr 2006/07 systematisch gefördert und weiter entwickelt.<br />

Die EKG arbeitet in dem von ihr initiierten Netzwerk „LABOUR“ intensiv mit und geht<br />

dabei wichtige Schritte auf dem Weg zur „Stadtteilschule“.<br />

Der Arbeitslehre-Unterricht in den Jahrgängen 9 und 10 wird systematisch weiter<br />

entwickelt. Didaktische Ziele wie die Orientierung auf einen stärkeren Arbeits- und<br />

Lebensweltbezug und die Entwicklung der Kompetenzen unserer SchülerInnen<br />

erhalten dabei den Vorrang gegenüber einer reinen Produktorientierung.<br />

2. Vorhaben, Maßnahmen im Schuljahr 2006/07<br />

Die Didaktische Leitung erarbeitet in Absprache mit den Fachvertretungen für die<br />

Arbeitslehre und die Lebens- und Berufsorientierung unter Einbeziehung des Kollegiums<br />

ein Konzept für die Fortbildung in diesem Aufgabengebiet, insbesondere der TutorInnen<br />

in der Sek I.<br />

Die Al-AG führt eine schulinterne Fortbildungsveranstaltung für diejenigen KollegInnen<br />

durch, die im darauf folgenden Schuljahr in den Jahrgängen 9/10 Schülerfirmen und –<br />

projekte anbieten werden.<br />

Die EKG führt im Jahrgang 8 den Test des GEVA-Instituts durch und berücksichtigt seine<br />

Ergebnisse in der Unterrichtsplanung. Die TutorInnen der betroffenen Klassen erhalten<br />

dafür eine schulinterne Fortbildung. Verantwortlich für die Umsetzung ist die<br />

Fachvertretung für die Lebens- und Berufsorientierung.<br />

Die Bausteine der Lebens- und Berufsorientierung werden verbindliche Bestandteile des<br />

Unterrichts in der Sekundarstufe I. Eine Zuordnung zu Fächern und Aufgabengebieten<br />

(GU, AL, D, Ges und andere Fächer) wird im Schuljahr 2006/07 festgeschrieben.<br />

3. Indikatoren<br />

Der Jahresplan für die Sekundarstufe I enthält im Schuljahr 2006/07 die Bausteine der<br />

Berufsorientierung und die entsprechenden Fortbildungsmaßnahmen.<br />

Gegen Ende des Schuljahres 2006/07 findet eine schulische Veranstaltung zur<br />

öffentlichen Präsentation der Ergebnisse des lebens- und berufsorientierenden<br />

Unterrichts an der EKG statt.<br />

Die EKG arbeitet kontinuierlich im Netzwerk „LABOUR“ mit.<br />

Im Schuljahr 2007/08 beginnt im AL-Unterricht des Jahrgangs 9 der Schulversuch<br />

„Schülerfirmen und –projekte als Wahlpflicht-Angebot“.<br />

4. Evaluation<br />

Die EKG dokumentiert die Entwicklung des Profils „Lebens- und Berufsorientierung“ zum<br />

Schuljahresende. Verantwortlich ist die Fachvertretung Lebens- und Berufsorientierung in<br />

Zusammenarbeit mit der Didaktischen Leitung und der Fachvertretung Arbeitslehre unter<br />

Einbeziehung des Kollegiums und des Feedback von Eltern und SchülerInnen.<br />

*) Diese Vereinbarung wurde inzwischen mit kleinen Veränderungen mit der BBS abgeschlossen.<br />

32


Netzwerk für die Jugendarbeit in Farmsen-Berne<br />

Lebensplanung, Arbeits- und Berufswelt-Orientierung in Unserer Region* )<br />

Kooperation - Partnerschaft<br />

gemeinsames Interesse von<br />

Schulen, Trägern der Jugendarbeit und Unternehmen<br />

Der Vorschlag der Erich Kästner Gesamtschule zur Gründung eines Netzwerks „LABOUR“<br />

entstand als eine von zahlreichen Antworten auf die drängenden Probleme unserer Bildungs-<br />

und Erziehungsarbeit. Von Bildung und Erziehung wird es abhängen, ob und wie unsere<br />

Kinder den Herausforderungen gewachsen sind, mit denen sie in der Welt von morgen<br />

konfrontiert sind.<br />

Das Zusammengehen, das gemeinsame Handeln von Eltern, Lehrern, Freunden und Förderern,<br />

d.h. auch hilfsbereiten Persönlichkeiten in den Unternehmen unseres Stadtteils soll unsere<br />

Jugendlichen darin bestärken, ihre individuelle Lebensperspektive selbst zu entwickeln. Ziel<br />

ist, die Jugendlichen auf ihrem Weg zum selbstbestimmten Erwachsenen zu begleiten, der<br />

sich mit einer positiven Lebenseinstellung und aus eigener Kraft in sein gesellschaftliches<br />

Umfeld integriert und für seinen Lebensunterhalt sorgt.<br />

Davon und von der Mitarbeit im Netzwerk „LABOUR“ können alle Beteiligten profitieren, - auch<br />

die Unternehmen:<br />

v Engagierte Sozialarbeit steigert die Attraktivität des Standorts, also auch der<br />

Unternehmen im Stadtteil. Im Rahmen des Netzwerks könnten regionale Unternehmen<br />

bei der Stadtteilentwicklung selbst mitgestalten.<br />

v Engagierte MitarbeiterInnen erhalten ein Betätigungsfeld im Stadtteil. Besonders<br />

zugezogene MitarbeiterInnen bekommen so einen guten Zugang zu ihrem neuen sozialen<br />

Umfeld.<br />

v Ein Unternehmen erhält durch die Mitarbeit im Netzwerk eine Verankerung im Stadtteil,<br />

einen Zugang zu Kindern, Jugendlichen, Familien, aber auch zu den öffentlichen<br />

Institutionen.<br />

v Das Netzwerk „LABOUR“ bietet Unternehmen Tätigkeitsfelder zur Vermittlung sozialer<br />

Komponenten in der Personalentwicklung (Soziales Engagement, Teambuilding).<br />

v Fachliche Leistungen und das Know-how dieser Institutionen, ob Schulen oder soziale<br />

Träger, könnten eventuell von den Unternehmen in Anspruch genommen werden.<br />

v Räume mit spezifischer Atmosphäre könnten genutzt werden.<br />

v Unternehmen erhalten gegebenenfalls Anregungen für jugendgemäße Produkte und<br />

Marketingstrategien, Absatzmöglichkeiten durch Produktuntersuchungen und –tests<br />

durch Kinder und Jugendliche oder erhalten werbliche Gegenleistungen mit Vertrag.<br />

v Eine Verbesserung des Image, eine positive Haltung zum Unternehmen in der<br />

Öffentlichkeit, können ebenso bewirkt werden wie die Herausbildung und Vermittlung<br />

des firmenspezifischen Profils.<br />

Informationen über Möglichkeiten zur Mitarbeit im Netzwerk „LABOUR“ und eine<br />

Einladung zur <strong>Regionalkonferenz</strong> am 31. Mai 2006 in der Erich Kästner Gesamtschule<br />

finden Sie unter www.ekg-bo.de/labour.html .<br />

33


Netzwerk für die Jugendarbeit in Farmsen-Berne<br />

Lebensplanung, Arbeits- und Berufswelt-Orientierung in Unserer Region<br />

Information für die Presse<br />

Die Erich Kästner Gesamtschule lädt ein:<br />

<strong>Regionalkonferenz</strong> zur Jugend- und Bildungsarbeit<br />

Die jüngsten PISA–Ergebnisse und die unbefriedigende Ausbildungssituation erfordern<br />

dringend Antworten auf allen Ebenen der Jugend- und Bildungsarbeit.<br />

Die Erich Kästner Gesamtschule am Hermelinweg 10 lädt deshalb zu einer<br />

<strong>Regionalkonferenz</strong> des Stadtteils Farmsen-Berne am Mittwoch, den 31. Mai 2006 ein.<br />

Sie soll Wege zur Verbesserung der Zukunftschancen und der Vorbereitung aller<br />

Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der Arbeits- und Berufswelt aufzeigen.<br />

Dies ist am besten durch die Zusammenarbeit von Partnern zu bewältigen, und die<br />

zahlreichen Zusagen von Unternehmen und Einrichtungen aus dem Stadtteil zur Teilnahme<br />

an der Konferenz und dem geplanten Netzwerk LABOUR sind sehr ermutigend.<br />

Zugesagt haben bereits:<br />

AWO Farmsen-Berne, Stiftung Pestalozzi, Treff Berne, Amt für Jugend, Arbeitsstiftung Hamburg,<br />

Mietergenossenschaft Gartenstadt Farmsen, SAGA, einfal GmbH, Globetrotter Ausrüstung, Schule<br />

Surenland, Kooperative Schule Tonndorf, SC Condor, Polizei-kommissariat 38, Volkshochschule Ost,<br />

Bürgerinitiative Ausländische Arbeitnehmer, Kirchengemeinde Farmsen-Berne, Generationsübergreifende<br />

Freiwilligendienste, Bücherhalle Farmsen, die Firma ihome&net-work, Bauspiel-platz<br />

Berne, Mobile Alltagshilfe, Lebenshilfe eV, Ausbildungszentrum Bau, Nestlé AG, Metro Cash and<br />

Carry, Schule Tegelweg, Haus der Jugend Farmsen, Jugendclub Berner Au, Die Brücke e.V.,<br />

Handelsschule 20, Gewerbeschule 16, Bauspielplatz Berne, WEGe Managementberatung ,...<br />

Die Bundestagsabgeordneten Jürgen Klimke (CDU) und Ortwin Runde (SPD) sowie<br />

Abgeordnete des Bezirksparlaments anderer Parteien begrüßen diese Initiative und wollen<br />

sie unterstützen.<br />

Die Veranstaltung beginnt um 13.30 Uhr mit der Messe „Nett´s Werk“, auf der die beteiligten<br />

Schulen, Unternehmen und Einrichtungen sich und ihre Arbeit öffentlichkeitswirksam<br />

darstellen. Von 15.30 Uhr bis 19.00 Uhr sind Workshops zu verschiedenen Themen geplant.<br />

AG 1 Zusammenarbeit Schule - Wirtschaft<br />

AG 2 Arbeit im Stadtteil – Stadtteilarbeit<br />

AG 3 Kompetenzprofil und Lernplanung<br />

AG 4 Berufswahlpass und BeoBox<br />

AG 5 Schülerfirmen und -projekte<br />

AG 6 Probleme und Perspektiven der beruflichen Bildung<br />

AG 7 Lesekompetenz - Voraussetzung für lebenslanges Lernen<br />

Interessierte Eltern, Vertreter regionaler Unternehmen und sozialer Einrichtungen sind<br />

herzlich zur Teilnahme an der Konferenz und zur Mitarbeit im Netzwerk LABOUR<br />

eingeladen.<br />

Anmeldungen bitte an:<br />

Rolf Schmidt-Scheuer<br />

Tel.: 040-428855-01 (Schulsekretariat),<br />

Fax: 040-428855-105,<br />

E-Mail: ScheuerSchmidt@t-online.de<br />

Hintergrundinformationen finden Sie unter: http://www.hh.schule.de/ekg und auf der<br />

Homepage der EKG zur Berufsorientierung unter www.ekg-bo.de<br />

34


Netzwerk für die Jugendarbeit in Farmsen-Berne<br />

Lebensplanung, Arbeits- und Berufswelt-Orientierung in Unserer Region<br />

Das Netzwerk für die Jugendarbeit<br />

in Farmsen-Berne<br />

Die jüngsten PISA E – Ergebnisse und die keineswegs befriedigende Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt<br />

erfordern dringend Antworten auf allen Ebenen der Jugend- und Bildungsarbeit. Die<br />

gemeinsame Aufgabe, die Chancen der Schülerinnen und Schüler zu verbessern, ihre Kompetenzen<br />

zu entwickeln und sie für die Anforderungen der Arbeits- und Berufswelt zu qualifizieren, ist am<br />

besten durch die Kooperation von Partnern zu bewältigen.<br />

Gemeinsames Ziel dieser Partner wäre die Schaffung eines Klimas, in dem Bildung umfassend<br />

gefördert wird: Bildung heißt nicht nur Schule, sie ist eine Aufgabe für alle Träger der Jugendarbeit,<br />

auch und besonders im Stadtteil.<br />

Das Kollegium der Erich Kästner Gesamtschule ist im Rahmen eines Regionalprojekts intensiv um<br />

die Weiterentwicklung des Unterrichts und des Zusammenlebens in der Schule bemüht.<br />

Darüber hinaus möchten wir unsere Schule noch mehr für die in unserem Stadtteil lebenden<br />

Menschen öffnen. Im Stadtteil Farmsen-Berne arbeiten neben den Schulen auch Betriebe,<br />

Initiativen, soziale und kulturelle Einrichtungen mit den hier lebenden Jugendlichen und ihren<br />

Eltern. Ein Netzwerk LABOUR* ) in Farmsen-Berne könnte den Austausch zwischen verschiedenen<br />

Bereichen der Bildungsarbeit fördern – zwischen Schule, Jugendarbeit, Ausbildung und<br />

Arbeitsmarkt, zwischen Stadtteilkultur und Stadtteilschule. Hervorragende Beispiele für eine<br />

derartige Zusammenarbeit bietet das Bille-Netz mit seinem Kooperationsprojekt Schule-Kinder,<br />

dem regionalen Arbeitskreis Schule und Wirtschaft, dem Lehrstellenatlas Hamburger Osten und<br />

anderen erfolgreichen Projekten.<br />

Das Netzwerk LABOUR* ) in Farmsen-Berne könnte sich aus unserer Sicht zunächst auf zwei<br />

Schwerpunkte konzentrieren:<br />

Kooperationsprojekt Schule-Kinder<br />

Erstes Ziel des Netzwerks wäre die Entwicklung neuer Strategien, um Schule, Jugendhilfe und<br />

Stadtteilressourcen besser zu verzahnen, um rechtzeitig auf schulische und familiäre Probleme<br />

reagieren zu können. Ansprechpartner für das Netzwerk sind die Träger der offenen Kinder- und<br />

Jugendarbeit, der Allgemeinen Sozialen Dienste und die regional tätigen Träger von Hilfen zur<br />

Erziehung. Daneben haben Kindertagesheime, Vorschulen sowie Versorgungs- und<br />

Beratungseinrichtungen einen ebenso großen Einfluss auf die Sozialisation, wie regionale<br />

Unternehmen, Sport- und Stadtteilvereine, Kultureinrichtungen und Geschichtswerkstätten.<br />

Regionaler Arbeitskreis Schule und Wirtschaft<br />

Ein weiteres Ziel wäre die Entwicklung praxisbezogener Unterrichtsinhalte und gemeinsamer<br />

Projekte sowie die Verbesserung der Lebensplanung und der Arbeits- und Berufsweltorientierung<br />

der SchülerInnen. Durch den Dialog und durch gemeinsame Projekte von Schulen und<br />

Unternehmen im Stadtteil könnten die Jugendlichen wirkungsvoller auf die Anforderungen der<br />

Arbeits- und Berufswelt vorbereitet werden.<br />

Auch in unserem Stadtteil gibt es schon gute Beispiele für Kooperationen zwischen Schulen,<br />

Trägern der Jugendarbeit und Betrieben. Diese gilt es zu nutzen, um zu noch wirkungsvolleren<br />

Strukturen der pädagogischen Zusammenarbeit im Stadtteil zu kommen.<br />

Erste Impulse für das Netzwerk LABOUR* ) könnte eine <strong>Regionalkonferenz</strong> geben, die an der Erich<br />

Kästner Gesamtschule stattfinden soll. Bitte lesen Sie hierzu die beiliegende Einladung!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Rolf Schmidt-Scheuer<br />

Koordinator Lebens- und Berufsorientierung<br />

an der Erich Kästner Gesamtschule<br />

* ) Arbeitstitel<br />

35


Netzwerk für die Jugendarbeit in Farmsen-Berne<br />

Lebensplanung, Arbeits- und Berufswelt-Orientierung in Unserer Region<br />

Einladung<br />

zur<br />

<strong>Regionalkonferenz</strong><br />

am Mittwoch, den 31. Mai 2006<br />

13:00 - 19:30 Uhr<br />

in der<br />

Erich Kästner Gesamtschule<br />

Hermelinweg 10 22159 Hamburg<br />

13:00 – 14:30 Uhr: „Nett´s Werk“<br />

Schulen, Betriebe, Träger der Jugendarbeit stellen sich und ihre Projekte<br />

zur Lebensplanung, Arbeits- und Berufsweltorientierung vor<br />

Pause<br />

15 – 16:15 Uhr Arbeitsgruppen I<br />

Pause<br />

16:45 – 18:00 Uhr Arbeitsgruppen II<br />

Pause<br />

18.30 – 19:30 Uhr Abschlussplenum<br />

AG 1 Arbeitsorientierte Bildung<br />

Entwicklung gemeinsamer Zielvorstellungen für ein Netzwerk LABOUR* )<br />

AG 2 Jugend in Ausbildung – ein gemeinsames Ziel !<br />

Mögliche Beiträge eines Netzwerks LABOUR* ) in Farmsen-Berne<br />

AG 3 Zusammenarbeit Schule und Wirtschaft<br />

Der Betrieb als Lernort - Entwicklung praxisbezogener Unterrichtsinhalte<br />

und gemeinsamer Projekte von Schulen und Betrieben<br />

AG 4 Arbeit im Stadtteil – Stadtteilarbeit<br />

Erfahrungen und Perspektiven stadtteilbezogener Jugendarbeit<br />

AG 5 Kompetenzprofil und Lernplanung<br />

Strategien für die Vorbereitung auf die Arbeits- und Berufswelt<br />

AG 6 Der Berufswahlpass<br />

Ein wichtiges Instrument für die Arbeits- und Berufweltorientierung<br />

AG 7 Schülerfirmen stellen sich vor<br />

Entwicklung von Kompetenzen im handlungsorientierten Unterricht<br />

AG 8 Probleme und Perspektiven der Beruflichen Bildung<br />

Konsequenzen für Berufsorientierung und Übergangsmanagement<br />

AG 9 Lesekompetenz – Voraussetzung für lebenslanges Lernen<br />

AG 10 Gründung eines Netzwerks „LABOUR“* für Farmsen-Berne<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Rolf Schmidt-Scheuer<br />

Anmeldungen möglichst bis 13.4. 2006 bitte an:<br />

Rolf Schmidt-Scheuer, Erich Kästner Gesamtschule, Hermelinweg 10, 22159 Hamburg<br />

Fax: 040 428 855 105 email: ScheuerSchmidt@t-online.de (siehe beiliegendes Formular)<br />

(Text der ersten Fassung, die Zeiten und die Anzahl der Arbeitsgruppen wurden noch geändert.)<br />

* ) Arbeitstitel<br />

36


Fragestellungen für mögliche Arbeitsgruppen<br />

AG 1 Arbeitsorientierte Bildung<br />

Entwicklung gemeinsamer Zielvorstellungen für ein Netzwerk LABOUR* )<br />

Die materielle Basis der Gesellschaft, Arbeit und Konsum, Produktion und Reproduktion,<br />

Wirtschaft und Technik spielt in der Schule noch nicht die Rolle, die ihr auf Grund ihrer<br />

existentiellen Bedeutung zusteht. Die Arbeits- und Berufsweltorientierung bereitet die<br />

Schülerinnen und Schüler noch nicht angemessen auf den Anschluss an die schulische<br />

Bildung und Erziehung vor. Allerdings hat sie in den letzten Jahren deutlich an Qualität und<br />

Gewicht gewonnen, was sich auch in den neuen Bildungs- und Rahmenplänen ausdrückt.<br />

Handlungs- und Problemorientierung, Praxisbezug und Projektlernen, die Öffnung der Schulen<br />

für das kommunale Umfeld sind dort fest verankert.<br />

Wie sollen also schulische und außerschulische Bildung gestaltet werden, damit die<br />

Schülerinnen und Schüler selbständig und selbstbestimmt leben, für sich und andere<br />

Verantwortung übernehmen und an der Entwicklung der Gesellschaft aktiv teilnehmen<br />

können?<br />

Welche Kompetenzen sollen sie erwerben, um die „Ausbildungsreife“ zu erlangen – und vor<br />

allem wie? Wie können Schule, Elternhaus, Betriebe und Träger der Jugendarbeit gemeinsam<br />

dieses Ziel anstreben? Welche positiven Beispiele können aufgegriffen und verallgemeinert<br />

werden?<br />

AG 2 Jugend in Ausbildung – ein gemeinsames Ziel<br />

Mögliche Beiträge eines Netzwerks LABOUR* ) in Farmsen-Berne<br />

Der DGB Hamburg stellte kürzlich fest: „Lediglich 16 Prozent der Betriebe in Hamburg bilden<br />

aus; die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze ging im Vorjahresvergleich um 7,4 Prozent<br />

zurück. Nicht einmal ein Drittel der bei der Arbeitsagentur Ratsuchenden mündet noch in eine<br />

Berufsausbildung im dualen System. Mehr als die Hälfte (ca. 11 000) aller ausbildungswilligen<br />

Jugendlichen landen in vollzeitschulischen Angeboten der Beruflichen Schulen<br />

(Berufsvorbereitungsschulen, Berufsfachschulen etc.).“ (Pressemitteilung vom 1.9.2005)<br />

Auch wenn sicher unterschiedliche Bewertungen dieser Situation vorliegen, gibt es dennoch<br />

Möglichkeiten, gemeinsam etwas daran zu ändern?<br />

Die Arbeitsstiftung Hamburg bemüht sich seit mehreren Jahren, insbesondere SchülerInnen<br />

mit Hauptschulabschluss in Ausbildungsverhältnisse zu vermitteln. Können auch im Stadtteil<br />

Farmsen-Berne noch mehr Betriebe zur Zusammenarbeit gewonnen werden? Welche<br />

zusätzlichen Möglichkeiten für eine verbesserte Vorbereitung und Vermittlung der<br />

Jugendlichen können durch die Zusammenarbeit im Stadtteil erschlossen werden? Ist das Ziel<br />

einer „regionalen Ausbildungsvereinbarung“ realistisch, mit der zusätzliche Ausbildungsplätze<br />

geschaffen würden? Kann ein Lehrstellenatlas eine Hilfe sein? Können Betriebe für<br />

Patenschaften mit SchülerInnen gewonnen, können noch mehr Praktikumsplätze angeboten<br />

werden?<br />

AG 3 Zusammenarbeit Schule – Wirtschaft<br />

Der Betrieb als Lernort - Entwicklung praxisbezogener Unterrichtsinhalte<br />

und gemeinsamer Projekte von Schulen und Betrieben<br />

Wie können die SchülerInnen besser auf die Berufswahlsituation vorbereitet werden, unter<br />

welchen Voraussetzungen können die Verantwortlichen in den Betrieben dafür gewonnen<br />

werden, mehr Jugendliche auszubilden? Wie können Praktika, Praxislerntage,<br />

Betriebserkundungen und andere gemeinsame Projekte (auch in der Schule) so gestaltet<br />

werden, dass Jugendliche sich ihrer Stärken und Interessen besser bewusst werden und<br />

zielorientierter lernen und die Betriebe ihrer sozialen Verantwortung gern und mit zumutbarem<br />

Risiko gerecht werden können? Welche Wünsche äußern SchülerInnen und Schulen, Betriebe<br />

und Aus-bilder? Welche Betriebe sind für eine kontinuierliche Zusammenarbeit zur<br />

Berufsorientierung zu gewinnen?<br />

37


AG 4 Arbeit im Stadtteil – Stadtteilarbeit<br />

Erfahrungen und Perspektiven einer stadtteilbezogenen Jugendarbeit<br />

Träger der Jugendarbeit im Stadtteil verfügen über Ressourcen, die jeweils für verschiedenste<br />

Projekte der Betreuung von Jugendlichen im Übergang von der Schule ins Berufsleben<br />

Verwendung finden. Durch den Dialog und durch Kooperation könnten diese gebündelt für<br />

gemeinsame Zielsetzungen im Interesse der Jugendlichen eingesetzt werden. Wie wird<br />

Jugendarbeit finanziert, wie können Ressourcen verbessert eingesetzt werden?<br />

Welchen Erfahrungen gibt es aus der Arbeit mit den Jugendlichen im Stadtteil? Gibt es „den“<br />

Stadtteil, eine „Jugendszene“? Wie verbringen die Jugendlichen ihre Freizeit? Welche<br />

Probleme werden in der Arbeit mit den Jugendlichen deutlich? Wie können Schulen und Träger<br />

der Jugendarbeit stärker kooperieren? Wie können Schulen zu „Stadtteilschulen“ werden?<br />

AG 5 Kompetenzprofil und Lernplanung<br />

Strategien für die Vorbereitung auf die Arbeits- und Berufswelt<br />

Einige wenige Schulen nehmen mit SchülerInnen am Projekt „KomPro & Lernen“ teil. Die 10tägige<br />

Seminarphase findet für die 8. Klässler (meist künftige Hauptschulabgänger) im<br />

Moritzhof in Bahrenfeld statt. Hier geht man neue Wege bei der Feststellung und Entwicklung<br />

der Kompetenzen dieser SchülerInnen, um gezielter und bewusster auf den Übergang von der<br />

Schule ins Berufsleben vorbereiten zu können. Verantwortliche vom LEB (Landesbetrieb<br />

Erziehung und Berufsbildung) und der BBS (Behörde für Bildung und Sport) stellen dieses<br />

Projekt vor. In diesem Zusammenhang könnte auch der „Berufsnavigator“ als<br />

Beratungsinstrument vorgestellt werden. Welche Konsequenzen können aus den Erfahrungen<br />

mit diesen Projekten für die Stadtteilarbeit gezogen werden? Ist eine Ausweitung auf ein<br />

breites Angebot in Farmsen-Berne möglich? Welche Voraussetzungen müssten geschaffen<br />

werden? Wie können die Berufsorientierung und der Übergang von Schule in den Beruf<br />

gemeinsam besser gestaltet werden?<br />

AG 6 Der Berufswahlpass<br />

Ein wichtiges Instrument für die Arbeits- und Berufsweltorientierung<br />

Der Berufswahlpass ist als strukturierendes Element einer stadtteilbezogenen Jugendarbeit<br />

bestens geeignet, weil er hilft, den Übergang von der Schule in die Berufs- und Arbeitswelt<br />

nicht als flüchtiges Ereignis, sondern als Entwicklung zu verstehen und zu behandeln; als eine<br />

Zeit, in der die jungen Menschen sich informieren, orientieren, ihre Neigungen, Talente und<br />

Stärken entdecken, die eigenen Ziele klären, aber auch eigene Schwächen und Grenzen<br />

wahrnehmen. In diesem entscheidenden Lebensabschnitt will der Berufswahlpass zur<br />

Förderung von Selbstständigkeit und Eigenverantwortung beitragen. Dies gelingt noch besser,<br />

wenn er in Schulen, Betrieben und bei den Trägern der Jugendarbeit gleichermaßen bekannt<br />

gemacht und genutzt wird.<br />

Der Berufswahlpass und sein Einsatz werden von erfahrenen KollegInnen vor- und zur<br />

Diskussion gestellt.<br />

Die EKG hat sich als Projektschule für die systematische Arbeit mit dem Berufswahlpass<br />

beworben.<br />

AG 7 Schülerfirmen stellen sich vor<br />

Entwicklung von Kompetenzen im handlungsorientierten Unterricht<br />

Neben dem Erlernen von Inhalten dienen SchülerInnenfirmen schwerpunktmäßig der<br />

Vermittlung von Methodenkompetenz und Schlüsselqualifikationen. Sie sollen<br />

"Unternehmergeist" wecken und Mut zur Selbständigkeit machen.<br />

Wirtschaftskundliche Inhalte werden möglichst praxisorientiert am Beispiel des Geschehens<br />

in der Firma behandelt. In den „nachhaltigen“ Schülerfirmen sollen zudem volks- und<br />

betriebswirtschaftlich alternative Verhaltensweisen aufgezeigt und vor dem Kriterium der<br />

Nachhaltigkeit durch die Mitarbeiter bewertet werden. Dabei finden auch die Aspekte<br />

"Gerechtigkeit gegenüber der Dritten Welt" und "Gleichberechtigung der Geschlechter"<br />

Berücksichtigung. Soziale Prozesse, die im Alltag der SchülerInnen-firma ablaufen, werden<br />

immer wieder thematisiert, reflektiert und vor dem Hintergrund der Arbeits- und<br />

Berufsweltorientierung bewertet.<br />

So gesehen sind SchülerInnenfirmen hervorragend geeignete Projekte zur Vorbereitung auf die<br />

zukünftige Erwerbstätigkeit, - wenn sie ergänzt werden können durch eine Partnerschaft mit<br />

38


einem realen, zertifizierten Betrieb der gleichen Branche. Welche Möglichkeiten dazu im<br />

Stadtteil eröffnet werden können, soll auch Thema der AG sein.<br />

AG 8 Probleme und Perspektiven der Beruflichen Bildung<br />

Konsequenzen für Berufsorientierung und Übergangsmanagement<br />

Die Beruflichen Schulen befinden sich in einem Prozess der Umstrukturierung. Die AG dient<br />

dem Austausch von Informationen und Standpunkten. Dabei sollen auch die Maßnahmen zur<br />

Berufsvorbereitung (BVJ, QUAS, EQJ) und die Rolle der Berufsfachschulen zur Sprache<br />

kommen. Sind sie lediglich „Warteschleifen“ oder verbessern sie tatsächlich die<br />

Berufschancen der Jugendlichen? Wie wird sich die Einführung neuer Aufnahmebedingungen<br />

für die teilqualifizierenden Berufsfachschulen auswirken? Welche Konsequenzen hat dies für<br />

die Berufsorientierung und das Übergangsmanagement an den allgemeinbildenden Schulen.<br />

Welche Formen und Inhalte der Zusammenarbeit von allgemeinbildenden und beruflichen<br />

Schulen können dabei helfen, die Perspektiven der Jugendlichen zu verbessern?<br />

AG 9 Lesekompetenz – Voraussetzung für lebenslanges Lernen<br />

Schwerpunkt der Schulentwicklung an der Erich Kästner Gesamtschule ist im Jahre 2006 die<br />

Förderung der Lesekompetenz. Sie ist ein Beitrag zur Verwirklichung des Ziels, die<br />

SchülerInnen auf ein lebenslanges Lernen vorzubereiten. Dies sollte als eine gemeinsame<br />

Aufgabe der Stadtteilarbeit vom Kindergarten bis zum Seniorenheim verstanden werden: Wie<br />

ist in gemeinsamer Arbeit ein Klima im Stadtteil zu schaffen, das die Bereitschaft zum Lesen<br />

und die Freude daran fördert? Erste Ideen: Schulkinder könnten in Kinder-gärten vorlesen,<br />

Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich als „Lesehelfer“ die Sprach- und Leseförderung der<br />

Schulen unterstützen, Buchhandlungen und die Bücherhalle stärker in gemeinsame Projekte<br />

eingebunden werden.......<br />

AG 10 Gründung eines Netzwerks „LABOUR“* für Farmsen-Berne<br />

Diese AG erarbeitet Vorschläge für Ziele, Strukturen und Projekte eines Netzwerks für den<br />

Stadtteil. Sie formuliert die gemeinsamen Zielvorstellungen der verschiedenen Einrichtungen<br />

für die Jugend- und Bildungsarbeit im Stadtteil. Welche Strukturen bestehen bereits, welche<br />

Kontakte sollen hergestellt werden? Welche personellen und finanziellen Ressourcen sind<br />

vorhanden und sollen angestrebt werden? In welcher Form und Häufigkeit trifft man sich?<br />

Welche Aufgaben können sofort, welche mittel- und langfristigen Projekte künftig angegangen<br />

werden?<br />

39


An Fax:<br />

428855-105<br />

Fax - Anmeldung zur<br />

<strong>Regionalkonferenz</strong> am Mittwoch, den 31. Mai 2006 von 13:00 - 19:30 Uhr<br />

in der<br />

Erich Kästner Gesamtschule<br />

Hermelinweg 10 22159 Hamburg<br />

AG 1 Arbeitsorientierte Bildung<br />

Entwicklung gemeinsamer Zielvorstellungen für ein Netzwerk LABOUR<br />

AG 2 Jugend in Ausbildung – ein gemeinsames Ziel !<br />

Mögliche Beiträge eines Netzwerks LABOUR* ) in Farmsen-Berne<br />

AG 3 Zusammenarbeit Schule und Wirtschaft<br />

Der Betrieb als Lernort - Entwicklung praxisbezogener Unterrichtsinhalte und<br />

gemeinsamer Projekte von Schulen und Betrieben<br />

AG 4 Arbeit im Stadtteil – Stadtteilarbeit<br />

Erfahrungen und Perspektiven stadtteilbezogener Jugendarbeit<br />

AG 5 Kompetenzprofil und Lernplanung<br />

Strategien für die Vorbereitung auf die Arbeits- und Berufswelt<br />

AG 6 Der Berufswahlpass<br />

Ein wichtiges Instrument für die Arbeits- und Berufweltorientierung<br />

AG 7 Schülerfirmen stellen sich vor<br />

Entwicklung von Kompetenzen im handlungsorientierten Unterricht<br />

AG 8 Probleme und Perspektiven der Beruflichen Bildung<br />

Konsequenzen für Berufsorientierung und Übergangsmanagement<br />

AG 9 Lesekompetenz – Voraussetzung für lebenslanges Lernen<br />

AG 10 Gründung eines Netzwerks „LABOUR“* für Farmsen-Berne<br />

Nähere Informationen im Internet unter www.ekg-bo.de (bitte auf den Button zur <strong>Regionalkonferenz</strong> klicken!)<br />

Die Anmeldung ist auch über das Gästebuch möglich!<br />

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Name: ________________________________ Betrieb/Institution: _________________________________<br />

Wir möchten uns gern an der Vorbereitung der Konferenz und der Planung des Netzwerks<br />

beteiligen.<br />

(Bitte ankreuzen!)<br />

Wir werden an der <strong>Regionalkonferenz</strong> mit _______ Personen teilnehmen.<br />

Wir haben besonderes Interesse an der Mitwirkung in der AG _________<br />

Bemerkungen / Vorschläge:<br />

___________________________________________________________<br />

___________________________________________________________<br />

___________________________________________________________ ( Stempel )<br />

Tel: _________________ Fax: _______________<br />

Email: _________________________________ (Anmeldung auch möglich im Gästebuch www.ekg-bo.de )<br />

Stand 22.4.2006<br />

40


Netzwerk für die Jugendarbeit in Farmsen-Berne<br />

Lebensplanung, Arbeits- und Berufswelt-Orientierung in Unserer Region<br />

Die Erich Kästner Gesamtschule lädt ein:<br />

<strong>Regionalkonferenz</strong> zur Jugend- und Bildungsarbeit<br />

und<br />

Messe „Nett´s Werk“<br />

Liebe Eltern,<br />

Die Erich Kästner Gesamtschule am Hermelinweg 10 lädt Sie zu einer <strong>Regionalkonferenz</strong><br />

des Stadtteils Farmsen-Berne am Mittwoch, den 31. Mai 2006 ein. Sie soll Wege zur<br />

Verbesserung der Zukunftschancen und der Vorbereitung aller Schülerinnen und Schüler<br />

auf die Anforderungen der Arbeits- und Berufswelt aufzeigen.<br />

Die zahlreichen Zusagen von Unternehmen und Einrichtungen aus dem Stadtteil zur<br />

Teilnahme an der Konferenz und dem geplanten Netzwerk LABOUR sind schon sehr<br />

ermutigend.<br />

Zugesagt haben bereits:<br />

AWO Farmsen-Berne, Stiftung Pestalozzi, Treff Berne, Amt für Jugend, Arbeitsstiftung Hamburg,<br />

Mietergenossenschaft Gartenstadt Farmsen, SAGA, einfal GmbH, Globetrotter Ausrüstung, Schule Surenland,<br />

Kooperative Schule Tonndorf, SC Condor, Polizeikommissariat 38, Volkshochschule Ost, Bürgerinitiative<br />

Ausländische Arbeitnehmer, Kirchengemeinde Farmsen-Berne, Generationsüber-greifende Freiwilligendienste,<br />

Bücherhalle Farmsen, ihome&net-work, Bauspielplatz Berne, Mobile Alltagshilfe, Lebenshilfe eV,<br />

Ausbildungszentrum Bau, Nestlé AG, Metro Cash and Carry, Schule Tegelweg, Haus der Jugend Farmsen,<br />

Jugendclub Berner Au, Die Brücke e.V., Handelsschule 20, Gewerbeschule 16, Bauspielplatz Berne, WEGe<br />

Managementberatung, Jugendfeuerwehr Berne, Bauspielplatz Farmsen ……<br />

Die Bundestagsabgeordneten Jürgen Klimke (CDU) und Ortwin Runde (SPD) sowie<br />

Abgeordnete des Bezirksparlaments anderer Parteien begrüßen diese Initiative und wollen<br />

sie unterstützen.<br />

Es beginnt mit der Messe „Nett´s Werk“ um 13.30 Uhr, auf der die<br />

beteiligten Schulen, Unternehmen und Einrichtungen sich und ihre<br />

Arbeit öffentlich-keitswirksam darstellen. Von 15.30 Uhr bis 19.00<br />

Uhr sind Workshops zu verschiedenen Themen geplant.<br />

Interessierte Eltern, Vertreter regionaler Unternehmen und sozialer<br />

Einrichtun-gen sind herzlich zur Teilnahme an der Konferenz und zur<br />

Mitarbeit im Netzwerk LABOUR eingeladen.<br />

AG 1 Zusammenarbeit Schule - Wirtschaft<br />

AG 2 Arbeit im Stadtteil – Stadtteilarbeit<br />

AG 3 Kompetenzprofil und Lernplanung<br />

AG 4 Berufswahlpass und BeoBox<br />

AG 5 Schülerfirmen und -projekte<br />

AG 6 Probleme und Perspektiven der beruflichen Bildung<br />

AG 7 Lesekompetenz - Voraussetzung für lebenslanges Lernen<br />

Hintergrundinformationen finden Sie unter:<br />

http://www.hh.schule.de/ekg und auf der Homepage der EKG zur<br />

Berufsorientierung unter www.ekg-bo.de<br />

Stand 22.4.2006<br />

41


Herr Markmann vom Polizeikommissariat 38<br />

Jens Steinbeck von der Firma Max Bahr Holzhandlung GmbH & Co KG<br />

42


Beatrice Waltsgott von der Schule Surenland und Jörn Kuhr von der AWO<br />

Birgit Schwanebeck Geschäftsführerin ihome&network Oliver Wirdemann<br />

Internetportal farmsen-berne.com Handelsschule 20<br />

43


Die Ausstellung der 5. Klassen – Ein Tag im Betrieb<br />

44


Am Empfang<br />

Rolf Schmidt-Scheuer im Gespräch mit einem Messebesucher<br />

45


Der Infostand der AWO<br />

Polizeikommissariat 38 - Herr Markmann, Herr Gudenrath<br />

46


Kaffee-Verkauf der Nicaragua-AG<br />

47


Die Schülerfirma C-Style<br />

Holzarbeit der NicaFairKauf GmbH<br />

48


Am Infostand der NicaFairKauf GmbH<br />

CDU-Kreisverband Wandsbek<br />

Labour-Netzwerk fördert Jugendarbeit<br />

Farmsen-Berne (vm/mh).<br />

Der Wandsbeker CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Klimke hat ausdrücklich die<br />

Gründung eines Netzwerkes zur Berufsorientierung von Jugendlichen begrüßt, das im<br />

Rahmen einer <strong>Regionalkonferenz</strong> an der Erich-Kästner-Gesamtschule in Hamburg aus<br />

der Taufe gehoben wurde. Einen Namen gibt es auch schon: Labour Netzwerk für die<br />

Jugendarbeit in Farmsen-Beme. Kerngedanke dieses Netzwerkes, das auf die<br />

Initiative von Rolf Schmidt-Scheuer, Lehrer an der Erich-Kästner-Gesamtschule,<br />

zurückgeht, ist die Mobilisierung von Unternehmen im Raum Farmsen-Berne und<br />

darüber hinaus. Die Firmen sollen dazu gewonnen werden, um Praktikums- und<br />

Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen. Im Gegenzug erhalten<br />

Unternehmensvertreter die Möglichkeit, während der <strong>Regionalkonferenz</strong> ihre Wünsche<br />

und Vorstellungen zu einer möglichst berufs- und praxisnahen Ausbildung der<br />

Jugendlichen einzubringen. „Ich finde diese Idee wirklich gelungen und unterstütze sie<br />

deshalb. Der Aufbau eines nachhaltigen Netzwerkes im Raum Farmsen-Berne und<br />

darüber hinaus bietet den Jugendlichen in einer Phase ihres Lebens, in der man nach<br />

Orientierung sucht, die Möglichkeit ihre Berufsinteressen in der Praxis auszuprobieren",<br />

so Jürgen Klimke.<br />

27. Juni 2006<br />

49


( Text einer Serien-Email, die Herr Klimke vor der <strong>Regionalkonferenz</strong> an Betriebe<br />

im Bezirk Wandsbek verschickt hat. )<br />

51


Bücherhalle Farmsen beteiligt sich am "Netzwerk LABOUR"<br />

Die am Netzwerk Mitwirkenden hatten sich zum Ziel gesetzt, Wege<br />

aufzuzeigen zur Verbesserung der Zukunftschancen und der<br />

Vorbereitung aller Schülerinnen und Schüler auf die<br />

Anforderungen der Arbeits- und Berufswelt.<br />

Die Veranstaltung begann mit der Messe „Nett´s Werk“, auf der<br />

Schulen, Unternehmen und Einrichtungen sich und ihre Arbeit<br />

öffentlichkeitswirksam darstellen. Im Anschluss fanden<br />

Arbeitsgruppen zu Schwerpunkthemen statt, wie z. B.<br />

“Zusammenarbeit Schule – Wirtschaft“, „Arbeit im Stadtteil –<br />

Stadtteilarbeit“, „Kompetenzprofil und Lebensplanung“, „“Probleme<br />

und Perspektiven beruflicher Bildung“, „Lesekompetenz“.<br />

Die Bücherhalle Farmsen nahm am Mittwoch, dem 31. Mai<br />

2006, eine Gelegenheit wahr, sich und ihre Arbeit einer breiten<br />

interessierten Öffentlichkeit durch einen Präsentationsstand<br />

vorzustellen und durch Beteiligung an Arbeitsgruppen das<br />

Netzwerkthema LABOUR aktiv zu unterstützen.<br />

Die Erich-Kästner-Gesamtschule lud an diesem Nachmittag zu<br />

einer <strong>Regionalkonferenz</strong> des Stadtteils Farmsen-Berne mit dem<br />

Titel: „Netzwerk LABOUR – Lebensplanung, Arbeits- und<br />

Berufswelt-Orientierung in Unserer Region“.<br />

weitere Infos auf dem Flyer der <strong>Regionalkonferenz</strong><br />

Ziel einer Mitarbeit im Netzwerk ist es, im Interesse der Jugendlichen<br />

- Kontakte mit den regionalen Trägern der Bildungs- und Jugendarbeit und den Unternehmen zu knüpfen und zu<br />

pflegen,<br />

- die hier heranwachsende Jugend in ihrem Bemühen um Qualifizierung bestmöglich zu unterstützen und ihr<br />

weitgehende Lernchancen und Lerngelegenheiten zu bieten,<br />

- die Idee des eigenverantwortlichen, lebenslangen Lernens als Grundlage für eine erfolgreiche Berufstätigkeit, für<br />

gesellschaftliche Anerkennung und ein gesundes Selbstwertgefühl zu fördern,<br />

- den Verständigungsprozess der Generationen und das Zusammenleben im Stadtteil weiter zu entwickeln,<br />

- unsere Institution/Organisation/unseren Betrieb für die Partner zu öffnen,<br />

- die Kinder und Jugendlichen an lokalen Ereignissen und der Gestaltung ihres unmittelbaren Lebensumfeldes zu<br />

beteiligen.<br />

Die Ergebnisse der <strong>Regionalkonferenz</strong> sollen dokumentiert, das „Netzwerk LABOUR“ offiziell gegründet,<br />

Ziele, Strukturen und erste Projekte festgelegt werden.<br />

http://www.buecherhallen.de/news/news2.cfm?id=62835<br />

52

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