Handbike-Kurs bereits zum 6. Mal in Faak am See

Handbike-Kurs bereits zum 6. Mal in Faak am See
Bericht von Kursteilnehmer Martin Joppich
Vom 13. bis 19 April 2008 fand im Bundesportzentrum Faak am See ein Trainingslager
für Handbiker statt. Anfänger, Fortgeschrittene und Spitzenfahrer trainierten eine
Woche lang. Wie schon in den vergangenen Jahren unterstützte auch in diesem Jahr der
VQÖ (Verband der Querschnittgelähmten Österreichs) diesen Kurs finanziell.
Kursleiter Christian Peter konnte insgesamt 26 Teilnehmer, unter ihnen 18 Handbiker, ein
Dreiradfahrer und sieben Betreuer, begrüßen. Die Teilnehmer waren aus ganz Österreich
angereist. Das Wetter war heuer etwas durchwachsen und kühl, jedoch war nur ein Vormittag
verregnet. Das geplante Trainingprogramm mit jeweils zwei Trainingseinheiten pro Tag
konnte somit absolviert werden. Die Betreung vor Ort und das Essen war auch dieses Jahr
wieder hervorragend.
Die verschiedenen Radtouren wurden entsprechend dem Leistungsniveau gewählt.
Für Anfänger eher kurze, flache Strecken mit sanften bis mittleren Anstiegen, für
fortgeschrittene Fahrer meist längere Distanzen mit herausfordernden Steigungen oder
Bergtouren.
Der Kärntner Klaus Dolleschal führte als Ortskundiger die fortgeschrittene Gruppe mit Peter,
Traussnig, Thomas Frühwirt, Herbert Mühl, Thomas Schmicking, Stefan Krieghofer, Willi
Marek, Jo Sederl, Walter Ablinger und Fritz Hopfgartner an.
Christian Peter kümmerte sich um den erst 14 jährigen Manuel Konheiser. Der jugendliche
Biker brachte sein neues Handbike mit und fuhr anfangs nur im sehr flachen Gelände und
steigerte sich langsam. Manuel wurde extra für den Kurs von der Schule freigestellt und von
Marion Lischke betreut.
Zum ersten Mal dabei war der Vorarlberger Thomas Weber mit seinem Dreirad. Der bis zu
seinem Unfall hochklassige Rad-Querfeldein-Sportler musste sich an das Tempo der
Handbiker erst gewöhnen, fand aber sehr schnell Anschluss. Thomas wurde von seinem 74
jährigen Großvater Robert Insam, am Rad begleitet.
Mit den erwachsenen Anfängern Johanna Unterweger, Marco Leopold und Franz
Breitenecker fuhr Martin Joppich. Trotz skeptischer Blicke der Fortgeschrittenen wagte die
Gruppe die kleine Bergtour auf die Burgruine Finkenstein. Etwas verspätet zum Mittagessen
aber voller Stolz die Etappe gemeistert zu haben, kam die Gruppe im Quartier an.
Helmut Messner und sein Bike wurden sehr oft in der Garage gesehen. Doch dank der
Unterstützung von Thomas Schmicking waren die Fehler rasch behoben. Wie jedes Jahr, war
Thomas die erste Adresse wenn es Probleme mit den Bikes gab.
Die beiden Elitefahrer und Paralympicsteilnehmer Manfred Putz und Elmar Sternath spulten
ihr Trainingsprogramm professionell nach Vorgaben ihres persönlichen Trainers ab.
Zudem stand den Kursteilnehmern ein Fahrradergometer zu Testzwecken zur Verfügung. Der
Ergometer war an einen Computer angeschlossen. Mit speziellen Programmen ist es möglich
am Ergometer Rennen zu fahren und die Leistung anschließend zu analysieren

Während die Handbiker ihr Trainingsprogramm herunterspulten, unternahm die Gruppe der
Betreuerinnen mit Shohreh Schmicking, Uli Marek, Marianne Sederl, Eveline Peter, Petra
Dolleschal, Nadine Wiener und Marion Lischke täglich ausgedehnte Nordic Walking Touren
rund um den Faakersee bis hinauf zur Burgruine Finkenstein. Einige Handbiker nutzten die
Nähe des Thermalbades Villach zur Regeneration und Entspannung. Am Abend ließ man bei
gemütlichem Zusammensitzen den Tag ausklingen
Unternommene Touren: Wörtherseerunde, Faakerseerunde, Bergfahrt Baumgartner Höhe,
Bergfahrt Finkenstein, Radwege entlang der Drau und Gail, Villach, Arnoldstein und
Ossiachersee-Wörthersee.