Kunstwerk des Monats.pdf - Sankt Mauritz
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JANUAR 2014: WIDERSTAND, PORTRÄT NIKOLAUS GROß<br />
MECHTHILD HARTMANN SCHÄFERS, HOLZSCHNITT, 60X40CM<br />
„All die Verfolgten dieser Welt, Die Widerstand am Leben hält,<br />
Die Verfolgten mit dem Stoßgebet Zu Jesus, Marx und Mohammed.“<br />
(Aus: „Signale“, Hermann van Veen)<br />
Daten aus dem Leben von Nikolaus Groß<br />
30. September 1898 in Niederwenigern bei Hattingen an der Ruhr geboren.<br />
Von 1915 – 1920 Arbeit im Blechwalzwerk und auf verschiedenen Zechen.<br />
Juni 1917 Eintritt in den „Gewerkverein christlicher Bergarbeiter Deutschlands“ und dort Weiterbildung in Abendkursen etc.<br />
Juni 1919 Eintritt in den „Antonius Knappen- und Arbeiterverein von Niederwenigern“<br />
Von 1920 – 1926 Mitarbeiter in verschiedenen Funktionen in der christlichen Gewerkschaft, u.a. als Hilfsredakteur.<br />
24. Mai 1924 Heirat mit Elisabeth Koch aus Niederwenigern. Bis 1939 werden dem Ehepaar Groß 7 Kinder geboren.<br />
Januar 1927 Eintritt in die Redaktion der „Westdeutschen Arbeiterzeitung“ (ab 1935 „Ketteler-Wacht“) – Organ der KAB. Er<br />
wird gleichzeitig mit Bernhard Letterhaus vom Verbandspräses Dr. Otto Müller in die zentrale Leitung der KAB berufen.<br />
November 1938 endgültiges Verbot der „Ketteler Wacht“. Danach Publizierung religiöser Kleinschriften.<br />
Ab Oktober 1942 Kontakte zu Mitgliedern <strong>des</strong> „Kreisauer Kreises“ und Treffen mit Personen <strong>des</strong> Widerstan<strong>des</strong>, u.a. auch in<br />
der Wohnung der Familie Groß.<br />
12. August 1944 Verhaftung durch die Kölner Gestapo und Unterbringung in eine Außenstelle <strong>des</strong> KZ Ravensbrück. Im September<br />
1944 Verlegung nach Berlin-Tegel.<br />
15. Januar 1945 Verurteilung durch den Volksgerichtshof unter dem Vorsitz Roland Freislers.<br />
23. Januar 1945 Hinrichtung durch den Strang im Gefängnis Berlin-Plötzensee.<br />
7. Oktober 2001 Seligsprechung durch Papst Johannes Paul II. in Rom.<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
DEZEMBER 2013 - HERBERGSSUCHE IN ALEPPO, SYRIEN<br />
BRIGITTA PLEIN-MEEßEN, AQUARELL<br />
Zu unserem Weihnachtsfest gehören die Herbergssuche von Maria und Josef (Lk 2,6) und<br />
ihre Flucht von Bethlehem nach Ägypten (Mt 2,13).<br />
In diesem Jahr erschüttert die Welt eine Fluchtwelle von unfassbarer Dimension: Tausende<br />
Flüchtlinge versuchten die Insel Lampedusa zu erreichen, ungezählte fanden den Tod im<br />
Meer. Seit 19 Monaten sind in Syrien inzwischen etwa 2,5 Millionen Menschen vertrieben.<br />
Schreiende Kinder, zerbombte Häuser, zerstörte Träume. Aleppo, die zweitgrößte Stadt Syriens,<br />
gleicht einem Höllenschlund (siehe Aquarell). Der Taifun „Haiyan“ tötete ca. 10.000<br />
Menschen, machte etwa 660.000 Menschen obdachlos, Millionen sind betroffen. Das grausame<br />
Schicksal der Kinder von Tacloban ist nicht zu übersehen: Sie sitzen verstört in den<br />
Trümmern und bewegen sich nicht mehr.<br />
Wir sind besonders als Christen dazu aufgerufen, das Unheil dieser Kinder nicht zu vergessen.<br />
Denken wir bitte am Weihnachtsfest nicht nur an unsere Kinder, sondern auch an die<br />
vielen Waisen und traumatisierten Kinder von Syrien und Tacloban.<br />
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NOVEMBER 2013 – „VOR UNS DIE SINTFLUT (ORTRUD HAR-<br />
HUES). ACRYL UND COLLAGE AUF FASERPLATTE, 50 X 70 CM<br />
Ein kleines fragiles Segelschiff vor einem mächtigen Wasserfall allein. Flutbotschaften aus<br />
der Zeitung rauschen herab und schwimmen im Meer. Niemand zu sehen.<br />
Wasser – lebensspendend und zerstörerisch zugleich. Viele Menschen haben die bedrohliche<br />
Macht <strong>des</strong> Wassers im vergangenen Sommer bei großen Überschwemmungen hautnah erlebt.<br />
Deiche brachen , Wasser fand seinen Weg durch Häuser, über Straßen, Felder und<br />
Landschaften. Die Sintflut so lesen wir in der Bibel (Gen 7) war Strafe für die Sündhaftigkeit<br />
der Menschen. Stehen wir heute nach oder vor der Sintflut Gibt es eine rettende Arche<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
OKTOBER 2013 – "ICHTHYS" (MARTINA SAUERLAND)<br />
2 HOLZSCHNITTE, 21X15 CM<br />
Der Fisch ist ein altes Zeichen der Christen. Während der Christenverfolgungen in Rom war<br />
ein Fisch das geheime Erkennungszeichen der Anhänger Jesu. Das griechische Wort war<br />
eine Abkürzung für den Glaubenssatz, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist. Auch in der<br />
Bibel spielen Fische mehrfach eine Rolle: der Fisch, der Jona verschlingt, die Fische, die mit<br />
den Broten zur Sättigung der Vielen beitragen. Heute findet er sich als Aufkleber oder Kettenanhänger<br />
bei vielen Christen. Manche bevorzugen den Fisch vor dem Kreuzes, da für sie<br />
ein Fisch vom Leben spricht, von Gottes guter Schöpfung und nicht wie das Kreuz von Leiden<br />
und gewaltsamen Tod.<br />
Die aus Holz geschnittenen und mit Hand gedruckten blauen Fische dieses <strong>Kunstwerk</strong>s springen<br />
voll Dynamik aus ihrem Hintergrund. Sie überwinden Begrenzungen und sind damit ein<br />
gutes Symbol für christliches Leben heute. Was täte uns besser gut als die Dynamik Grenzen<br />
zu überwinden und die Lebensfreude dieser Fische<br />
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SEPTEMBER 2013 – „FAMILIE“ (JOCHEN KOENIGER)<br />
145 X 120 CM; ACRYL AUF LEINWAND<br />
Das Bild „Familie“ zeigt Eltern mit drei kleinen Kindern in idyllischer Konstellation mit Gartenzaum<br />
und Sonnenblumen. Fast ein Idealbild, aber niemand wirkt fröhlich.<br />
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AUGUST 2013 – 15 MENSCHEN AUS 10 LÄNDERN „ÜBERLE-<br />
BENSKUNST“ (ACRYL AUF PAPIER 15 X 20X20)<br />
15 Menschen aus 10 Ländern aus Europa, Asien und Afrika haben im Kunstkeller der Erphokirche<br />
sichtbar gemacht, was für sie überlebensnotwendig ist: Man sieht Brot, Teller, Besteck,<br />
Wassertropfen, Natur und immer wieder Bücher und menschliche Figuren in Beziehung<br />
zueinander.<br />
Egal wo auf der Welt: Menschen brauchen genügend Nahrung, ausreichend sauberes Wasser,<br />
Bildung und vor allem Respekt und Liebe. Darin waren sich die Teilnehmer der Kunstaktion<br />
schnell einig.<br />
Christen haben die Verantwortung gemeinsam für ein „Gutes Leben für alle in der Welt“ zu<br />
kämpfen. Das fordert hier im reichen Westen Europas sicher überlegten und sparsamen Konsum,<br />
großzügige materielle Hilfe für die Menschen im Süden und politisches Engagement für<br />
eine gerechte Welthandelsordnung sowie den Schutz derr öffentlichen Güter wie z.B. Wasser<br />
vor der Ausbeutung durch private Investoren. „Hunger is the biggest problem“ , Justin<br />
Nti-Aboagye aus Ghana ist z.B. überzeugt, dass Hunger zu bekämpfen den Frieden sichere<br />
und so im Interesse aller Menschen auf der Welt ist.<br />
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JULI 2013 – ORTRUD HARHUES, „WEGWEISUNG“<br />
2013,60 X 80 MISCHTECHNIK AUF PAPIER<br />
Alle Menschen suchen ein gutes, glückliches Leben. Die Werbung verspricht genau das durch<br />
immer mehr Konsum. Nach und nach merken viele, dass dieses Versprechen hohl ist. Aber<br />
wo gibt es dann hilfreiche Wegweisung zum sinnvollen Leben Das Bild versucht diese Suche<br />
und eine Antwort auszudrücken. Ein bunter kräftiger Hintergrund steht für das gewünschte<br />
gute Leben, der Pfeil nach oben für die Suche und der hineingeschriebene Text zeigt eine<br />
Antwort: die biblischen Seligpreisungen. Sie sind nicht die Anweisung für ein einfaches, bequemes<br />
Leben, nicht ohne Trauer, Angst, Schmerz, aber sie verheißen Sinn und Erfüllung, für<br />
den, der diesen Weg gehen mag. Sie können immer wieder Korrektiv und Wegweiser für das<br />
eigene Leben und den Umgang mit den Herausforderungen <strong>des</strong> Alltags sein.<br />
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JUNI 2013 – ANNE BÖLLING-AHRENS, "IKARSHIMA III"<br />
2012, 100X100, HANDDRUCK AUF CHINESISCHEM PAPIER<br />
Der Titel setzt sich zusammen aus den Worten "Ikarus" und "Fukushima", trägt<br />
aber zugleich auch den Wortklang "Hiroshima" in sich und sucht auch bewusst<br />
die Erinnerung an die Atomkatastrophe seinerzeit.<br />
Die Arbeit ist Teil einer Serie, die nach dem Erdbeben und dem folgenden<br />
Tsunami in Japan entstanden ist. Eigenes Erleben hat mich sicher ganz besonders<br />
betroffen gemacht und darüber hinaus auch wütend.<br />
Der Mensch meint, in jeder Situation die Natur beherrschen zu können - auch<br />
wenn man auf dem "Ring of Fire" lebt, habe man alles getan, um einem Erdbeben<br />
sichere Bauten entgegenzusetzen und damit eine möglicherweise daraus<br />
resultierende Atomkatastrophe vermeiden zu können.<br />
Auch Ikarus wurde Opfer seiner maßlosen Selbstüberschätzung.<br />
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MAI 2013 – JUDITH HARHUES, ORTRUD HARHUES, ANDREA<br />
LUTTERBÜSE, BRIGITTA PLEIN-MEEßEN, MARTINA SAUER-<br />
LAND, PIA SAUERLAND, LEBEWESEN (SKULPTUREN AUS<br />
SPECKSTEIN)<br />
Ein toter Stein wird lebendig, entwickelt Ausdruck, zeigt Gefühle, wenn er bearbeitet<br />
wird mit Feilen, Messern, Schmirgelpapier. Was alles aus Speckstein entstehen<br />
kann, hat eine Gruppe Interessierter im Kirchenkeller über viele Wochen<br />
erprobt. Einige Ergebnisse sind hier nun zu sehen. Die Skulpturen sind so<br />
vielfältig wie die Schöpferinnen selbst.<br />
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APRIL 2013 – ANDREA KOOPMANN: EVA IM BAUM MIT RU-<br />
HENDER SCHLANGE (TON-SKULPTUR MIT BRONZEGLASUR)<br />
Eva, die Urmutter aller Lebendigen, die stolz aus dem Baum schaut und sich<br />
nicht von ihrem Weg abbringen lässt.<br />
Die Schlange ruht am Stamm <strong>des</strong> Baumes und kann Eva nicht verführen.<br />
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MÄRZ 2013 – BARBARA KESSLER: KREUZ<br />
(50X70CM, AQUARELL, FEDER/BLEISTIFT)<br />
Dieses Bild stammt aus einer Serie von vier Arbeiten gleicher Größe, Technik und gleichen<br />
Titels. Es entstand vor wenigen Jahren als ich mich intensiv mit dem Thema “Kreuz“ beschäftigte.<br />
In der Vorbereitungsphase zu einem Bild - wenn es themenbezogen ist recherchiere ich<br />
erst einmal zum Thema, lese, sammle, schreibe, skizziere und notiere was mir wichtig erscheint.<br />
Zwischen all diesen Recherchen tauchte irgendwann die Frage auf – und wie steht es<br />
mit meinem Kreuz Was ist mein Kreuz Es war mein Rücken - ich hatte zu dieser Zeit<br />
Rückenprobleme. Der Rücken schmerzte, mein Kreuz tat weh. Anhand der Vorstellungen<br />
und Empfindungen: Wo sitzt der Schmerz, wie fühlt sich der Schmerz an: kompakt, dumpf<br />
oder ist er eher ein stetes Kribbeln das schmerzhaft durch die Adern rinnt ... der Bezug -<br />
ohne den ich nicht beginnen konnte - war gefunden. Ich begann zu arbeiten. Im Verlauf <strong>des</strong><br />
Malens verliert sich Bezug und Thema. „Es“ malt. „ES“ - das ist der Moment in dem ich mich<br />
in Übereinstimmung befinde mit dem eigenem Können, dem künstlerischen Impuls und dem<br />
Augenblick <strong>des</strong> Tuns. Jetzt ist es nicht mehr wichtig dem Thema zu folgen. Wichtiger ist es,<br />
bei mir und authentisch zu bleiben. Ich folge dem Moment <strong>des</strong> Gestaltens auch wenn es<br />
mich vielleicht vordergründig vom Thema weg führen mag. In der Konzentration auf das was<br />
Farben, Linien und Formen mir vorgeben, folge ich diesem Geschehen, vertraue dem eigenen<br />
schöpferischen Impuls und sehe das Bild wachsen …<br />
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FEBRUAR 2013 – DAS MASKIERTE – KEINE FREUDE, KEINE<br />
TRAUER, KEINE WUT. MIR GEHT’S DOCH GUT! (ANDREA LUT-<br />
TERBÜSE). ACRYL AUF LEINWAND<br />
Was hier auf den ersten Blick ein Karnevalsbild sein könnte, entpuppt sich wie im Untertitel<br />
schon anklingt, als ein ganz anderes Thema. Hier geht es um Gefühlsarmut, emotionale<br />
Leere und die Unfähigkeit eigene Gefühle zu erkennen und auszudrücken.<br />
Wie wirkt sich das auf das soziale Umfeld eines Menschen aus, wenn er sich maskiert (anpasst<br />
und „funktioniert“)<br />
Was nehme ich Beim Betrachten <strong>des</strong> Bil<strong>des</strong> wahr Vielleicht eine seltsame Leere Eine verstörende<br />
Farbzusammenstellung Etwas Starres, Langweiliges Ablehnung<br />
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JANUAR 2013 – KLAUS REMKE, FOTOGRAFIE<br />
Das Bild wurde vom "Französischen Dom" in Berlin aus fotografiert. Das dort in die Rasenfläche<br />
gesäte oder gedüngte Herz zeigt für mich, die Liebe (Gottes Liebe) ist überall. Man muss<br />
sie nur suchen und sehen.<br />
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DEZEMBER 2012 - DER SCHÖNSTE DER ENGEL BITTET UM VER-<br />
GEBUNG" (BEN DIXEN)<br />
MYSTISCHES FUNDHOLZ BEHANDELT MIT KREIDE UND PIGMENTIERTEM ÖL-<br />
WACHS NEBST WEISSEM JANUSKÖPFIGEM FUNDSTEIN<br />
Luzifer, bedeutet wörtlich übersetzt der „Lichtträger“ (zu lat. lux, „Licht“ und ferre, „tragen,<br />
bringen“). Eigentlich ein rein positives Wesen. Im Laufe der Zeit jedoch mit Satan gleichgesetzt<br />
und zum reinen Bösen verkehrt. Eine ähnliche Figur ist Prometheus (der Feuerbringer)<br />
wörtlich übersetzt „der Vorausdenkende“. In der griechischen Mythologie der Freund und<br />
Kulturstifter der Menschheit. Oft wird er auch als Schöpfer der Menschen und Tiere bezeichnet,<br />
so z. B. bei Platon. Beide wurden für ihr Tun bestraft und brachten doch das Licht der<br />
Erkenntnis. Welch herrliches Sinnbild für die Dualität <strong>des</strong> Lebens und der Welt.<br />
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NOVEMBER 2012 - GRABESRUH (ACHIM BRUUN)<br />
AQUARELL<br />
Ich habe das Bild 2007 in Südfrankreich in der Nähe der Ardeche gemalt. In der Abendzeit<br />
war die Stimmung auf dem Kirchplatz eines verlassenen Bergdorfes besonders friedvoll und<br />
malerisch. Ich denke, dass das Bild gut zu dem Herbstmonat November passt.<br />
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OKTOBER 2012 –ABBRUCH STATT AUFBRUCH (BRIGITTA<br />
PLEIN-MEEßEN) BEARBEITETE FOTOCOLLAGE<br />
Am 11. Oktober 1962, also vor 50 Jahren, eröffnete Johannes XXlll das 2. Vatikanische Konzil.<br />
Was er davon erwartete " Vom Konzil" sagte er und näherte sich dabei dem Fenster, als<br />
wolle er es öffnen,"erwarte ich frischen Luftzug..." Über die Kirche äußerte er sich so:"Wir<br />
weilen nicht hier auf Erden, um ein Museum zu hüten, sondern um einen blühenden Lebensgarten<br />
zu bestellen, dem eine glorreiche Zukunft verheißen wurde." Sein Wahlspruch lautete:<br />
Gehorsam und Friede.Eine hoffnungsvolle Aufbruchstimmung ging von seinem Pontifikat<br />
aus.<br />
Heute ist die Kirche von einem "blühenden Lebensgarten" weit entfernt. Man fragt sich: Ist<br />
Kirche noch zu retten Zunehmende Kirchenaustritte, die Probleme der Fusionierung zu<br />
Großgemeinden, mangelnde Gesprächs- und Dialogbereitschaft, die Umwidmung oder der<br />
Abriss von sakralen Gebäuden verunsichern die Gläubigen. Da erscheint es fast wie Spott,<br />
wenn die "Wohn- und Stadtbau" Münster mit folgendem Slogan um neue Mieter in der Dreifaltigkeitskirche<br />
wirbt:"Willkommen am himmlischen Standort. Oben sind noch Plätze frei"<br />
Hier hatte die Kirche also keine Zukunft, die bauen jetzt scheinbar die Bauarbeiter der Wohnungsgesellschaft.<br />
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SEPTEMBER 2012 – „UNTERWEGS“ (GUDRUN LIENING)<br />
ACRYL AUF LEINWAND 70 X 100 CM<br />
Nicht immer steht auf dem Weg durch das Leben ein Wegweiser, der Aufschluss<br />
darüber gibt, welchen Weg man gehen muss und ob es der richtige Weg<br />
ist. Es gibt Wege, die steinig sind. Höhen und Tiefen muss man überwinden o-<br />
der man landet in einer Sackgasse! Der Weg führt in ein Nichts! Aufgeben Verzweifeln<br />
Zurückgehen Den ganzen Weg zurückgehen, dazu braucht man Kraft<br />
und Mut! Wer steht uns bei, wer hilft uns Das Eismeer zu überleben. Der<br />
Wüste zu entkommen. Den lodernden Flammen zu entfliehen. Gott steht uns<br />
bei, mit seiner Hilfe werden wir es schaffen.<br />
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AUGUST 2012 – „ZUVERSICHT“ (INGEBORG RESING)<br />
ACRYL, SPACHTELMASSE, MARMORMEHL, WELLPAPPE AUF LEINWAND<br />
Ausgangspunkt <strong>des</strong> Bil<strong>des</strong> ist der Psalm 46:<br />
„Eine feste Burg ist unser Gott“<br />
Gott ist unsere Zuversicht und Stärke,<br />
eine Hilfe in den großen Nöten,<br />
die uns getroffen haben.<br />
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JULI 2012 - SKULPTUR "DIE UNSCHEINBARE SCHÖNE"<br />
(BEN DIXEN). MATERIALIEN: STEIN HOLZ METALL<br />
Ich bin seit 1989 künstlerisch tätig<br />
und seit 2009 dem Holz als skulpturalem<br />
Material neu verfallen. Holz,<br />
dieser charaktervolle, lebende<br />
Werkstoff faszinierte mich schon als<br />
Tischlergeselle. Mein Studium der<br />
Kunstgeschichte, Soziologie und Philosophie<br />
weitete meine Horizonte.<br />
Mein Diplom zum Medien<strong>des</strong>igner<br />
führte mich zum Film und Ton.<br />
Durch das Schaffen der Holzskulpturen<br />
kann ich heute diese unterschiedlichen<br />
Begabungen zusammenfügen.<br />
Ich bin sozusagen dahin<br />
zurückgekehrt, wo nie zuvor ich<br />
war. Meine Werke entstehen aus<br />
urbanen Treibgut, gefunden auf den<br />
Baustellen <strong>des</strong> Konsumozeans der<br />
Städte.Diesem vermeintlich wertlosen<br />
Material versuche ich eine neue<br />
Ästhetik zu verleihen.Ich erspüre<br />
das Fundstück respektvoll mit reinem<br />
Handwekzeug.<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
JUNI 2012 - "HOMMAGE AN HOLBEIN" (RAINER RIESS)<br />
ÖL AUF LEINWAND, 60 X 100 CM<br />
Das Bild ist eine Komposition aus verschiedenen Einzelporträts, die ursprünglich<br />
von Holbein stammen.<br />
Der Künstler Rainer Riess wurde 1950 in Frankfurt / Main geboren. Nach Ende<br />
der Lehrtätigkeit ist er seit 2010 hauptberuflich als Künstler tätig. Schwerpunkte<br />
seiner Malerei sind Landschaften, Porträts und Figurenkompositionen, Kinderbilder,<br />
Stilleben.<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
MAI 2012 –<br />
WAS VON DER LIEBE ÜBRIG BLEIBT<br />
(ACHIM BRUUN, ANDREA KOPMANN)<br />
KOMPOSITION AUS PFLANZENMATERIAL UND „HERZ-ANHÄNGERN“<br />
IM „LIEBESWALD“ DER KUNSTAUSSTELLUNG<br />
Februar-April 2012: Kunstaustellung „Zwischen Eros und Caritas – die Liebe“<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
JANUAR 2012 – SAKRALE KUNST (LUDGER HARHUES)<br />
FOTO AUF LEINWAND, 60X80, NACHTAUFNAHME IN REGENSBURG<br />
Das Foto zeigt eine Graffiti mit auch religiösen Anklängen und die Domtürme im<br />
Hintergrund.<br />
Diese beiden künstlerischen Ausdrücke stehen für ganz unterschiedliche Lebenswelten/<br />
Lebenskulturen.<br />
Haben diese Kulturen etwas gemeinsam, verstehen sie sich und hat traditionelle<br />
Kirche heutiger Jugend überhaupt noch etwas zu sagen oder gebrauchten wir<br />
auch hier so etwas wie einen "Interkulturellen Dialog"<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
DEZEMBER 2011 – ES TRITT HERVOR (ANKE KNOKE-KAHNER)<br />
ÖL AUF LEINWAND, 100X120<br />
Dem Kind begegnen - ein<br />
zentrales Thema in der vorweihnachtlichen<br />
Zeit. Begonnen<br />
habe ich dieses Bild<br />
an einem Karfreitag und fertig<br />
wurde es am Ostermontag.<br />
Die erste Besucherin die<br />
das Bild sah, sagte, dass es<br />
sie an Picassos „Kind mit der<br />
Taube“ erinnert. Tatsächlich<br />
hing eine Reproduktion dieses<br />
Bil<strong>des</strong> in der Aula meiner<br />
Grundschule und hat mich<br />
schon als Kind fasziniert. Dieses<br />
Kind, das den Betrachter mit<br />
wissendem Auge betrachtet und so behutsam und schützend die Taube umfasst.<br />
Schon damals habe ich diese Darstellung als beeindruckend empfunden. Kinder<br />
können nicht verstehen, warum es Kriege gibt, warum Menschen sich Dinge antun,<br />
die für kleine Kinder unvorstellbar sind. Die Begegnung mit diesem Kind ist<br />
eine Begegnung mit sich Selbst. Das Kreuz, das es bereits in sich trägt, hat es<br />
gleichzeitig schon hinter sich gelassen. Weil es sich auf das Wesentliche bezieht:<br />
Den Glauben im Herzen, dass vor und hinter allen Kreuzen das Kind steht, das<br />
von einer anderen Welt weiß.<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
NOVEMBER 2011 – DAS BLAUE VOM HIMMEL<br />
(LIANE SOMMER), ACRYL AUF LEINWAND, 120X160<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
OKTOBER 2011 – WACHSTUM, HOLZSCHNITT<br />
(ORTRUD HARHUES)<br />
Grüne Halme wachsen aus dem Pflaster. Unverhofft neues Leben - anders als<br />
geplant. Schön. Herausfordernd. Wo in unserer Kirche<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
SEPTEMBER 2011 – STEINBLUME UND STACHELDRAHT<br />
(MARTINA SAUERLAND)<br />
Zwei Bilder, eine Farbe: grau. Zwei Wirkungen wie zwei Seiten <strong>des</strong> Lebens und<br />
vielleicht auch <strong>des</strong> Glaubens:<br />
Auf der einen Seite Stacheldraht der trennt, teilt, zerreißt, eine Grenze markiert,<br />
den Weg verstellt, nicht zueinander finden lässt.<br />
Auf der anderen Seite eine organisch anmutende Form, eine Blume, ausgewogen,<br />
harmonisch, ruhig und gelassen. Hier ist Begegnung, Entwicklung, Dasein<br />
möglich.<br />
Bei<strong>des</strong> ist Realität.<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
AUGUST 2011 – HEIKE KALDEWEY<br />
Kann man Glauben lernen<br />
Aber ist nicht nur erlernbar, was beweisbar ist<br />
Und glaubt man meistens nicht nur aus Angst<br />
Und wenn man dann glaubt, ist es nicht egoistisch, nur aus Angst zu glauben<br />
Soll man nicht bedingungslos glauben<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
JULI 2011 – BAUMKRONE (CORNELIA KALKHOFF)<br />
Entstanden ist dieses Foto für eine Ausstellung zum Thema Baumdenkmäler im<br />
Kreis Warendorf. Um die Ausmaße der Baumkrone zu erfassen, bin ich spiralförmig<br />
um diesen Baum herumgegangen und habe in die Krone herein fotografiert.<br />
Die fertigen Fotos habe ich dann wiederum in Form einer Spirale aufgeklebt. Für<br />
mich hat die Arbeit etwas sehr Meditatives, schon in der Art der Entstehung,<br />
ebenso die Betrachtung der Spirale. Baum und Spirale, bei<strong>des</strong> Symbole für Leben<br />
und Tod passen gut in eine Kirche.<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
JUNI 2011 – LANDSCHAFT AN DER WERSE (RAINER RIESS)<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
MAI 2011 – EVANGELISTEN (JOCHEN KOENIGER)<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
APRIL 2011 – EISKELLER. SIGRUN ROST<br />
Der Eiskeller in Altenberge vor der Renovierung.<br />
„Schon immer haben mich Orte, über die die Zeit und die Geschichte – und Geschichten<br />
– hinweggegangen sind, zutiefst bewegt und fasziniert. Als ich begann<br />
diese Orte zu fotografieren, wurde mir bewusst, dass ich das, was noch vorhanden<br />
war, festhalten und dem Vergessen entreißen – der Erinnerung einen Raum<br />
geben wollte. Als ich dann die fertigen Bilder sah, berührte mich der eigenartige<br />
Reiz <strong>des</strong> Verfalls, die wehmütigen Farben, die sinnentleerten Gegenstände, die<br />
ich vorfand und die Geschichten erzählten, die wir nicht mehr verstehen.“<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
MÄRZ 2011 – BRIGITTE WEBER<br />
„DANN SCHLUCKTE ER DIE MARTERQUAL“<br />
„Schneeglocken schallen, Goldweiße Schalmeien. Ich träume zurück: Die Kelche<br />
füllte er mit Wein, das Osterbrot brach er in zwölf und feierte das Abendmahl.<br />
Dann schluckte er die Marterqual, vergab den Jüngern seinen Tod. Schrie dreimal<br />
auf und kehrte heim. Aber am dritten Tage war er wieder jung und wunderbar<br />
und blieb 2000 Jahre jung.“ (Rose Ausländer)<br />
Mich beeindruckt Rose Ausländers dichterisches Werk. Immer wieder habe ich<br />
mich in den letzten Jahren mit ihren Gedichten befasst und Anregungen für<br />
meine Malerei gefunden.<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
FEBRUAR 2011 – BRIGITTE EULER<br />
Warum habe ich gerade dieses Bild ausgesucht - Weil die Kirche für mich ein<br />
Ort der Ruhe ist.<br />
Das Thema Mensch fasziniert mich - ihre Ausstrahlung, ihr Inneres nach außen<br />
sichtbar zu machen. Oftmals haben meine Figuren eine sinnliche oder nachdenkliche<br />
Aussage, so wie " Nadja - in Gedanken vertieft". Nachdenken, meditieren,<br />
Zwiesprache mit Gott, das führt uns manchmal zu einer Lösung. Daher ist gerade<br />
dieses Bild am richtigen Ort.<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
JANUAR 2011 – LICHTGESTALT (ACRYL AUF LEINWAND,<br />
3 TAFELN). VON BRIGITTA PLEIN-MEEßEN<br />
Folgende biblische Aussagen haben mich beschäftigt:<br />
1. Da trat der Engel <strong>des</strong> Herrn zu ihnen (den Hirten) und der Glanz <strong>des</strong> Herrn umstrahlte sie. (Lk 2,9)<br />
2. Und je<strong>des</strong> der vier Lebewesen hatte sechs Flügel, außen und innen voller Augen. (Offb 4,8)<br />
3. Unter den Flügeln an den vier Seiten hatten sie Menschenhände. (Ez 1,8)<br />
Das Bild erschließt sich, wenn man mit Symbolen arbeitet: hell - dunkel, horizontal – vertikal, Lichtfülle,<br />
Gegenwart Gottes - Dunkelheit, Erde, Menschheit.<br />
Tafel 1: Ein kraftvoller Flügel, der den Engel als Boten Gottes zu den Menschen eilen lässt.<br />
Tafel 2: Eine angedeutete Gestalt, die ihren Glanz aus der Fülle <strong>des</strong> Herrn bezieht und mit vielen Augen<br />
alles im Blick hat.<br />
Tafel 3: Mit der Menschwerdung Gottes greift (Hände!) er in die Geschichte (vertikal) ein.<br />
Unsere große Hoffnung an der Lichtfülle teilzuhaben beginnt. „Und auf Erden ist Friede bei den Menschen<br />
seiner Gnade." (Lukas 2,14)<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
DEZEMBER 2010 – DER ENGELREIGEN. ARNOLD STELZIG<br />
Unter dem Titel "Der Engelreigen" ringt sich Arnold Stelzig mit einem auf die<br />
Weihnachtszeit gut abgestimmten Werk in die Reihe "Das <strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong>"<br />
ein. Das 100 x 120 cm große Werk wurde mit Acrylspachtel auf Spanplatte<br />
erstellt.<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
NOVEMBER 2010 – DIE MUTTER ERDE, DAS LEBENDIGE<br />
WESEN, KLAGT. VON KLEMENS HEINE<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
OKTOBER 2010 – GOLGATHA. HANS-JOACHIM HUGENROTH<br />
Wir kreuzigen die Natur für den goldenen Schein, obwohl wir doch Teil der Natur<br />
sind.<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
SEPTEMBER 2010 – HOFFNUNG.GUDRUN LIENING<br />
Die aufrechte Haltung der Frau signalisiert Kraft und Stärke. Kraft und Stärke<br />
durch den Glauben, aber auch durch die Menschen, die ihr zur Seite stehen. Der<br />
Weg den sie geht verjüngt sich.Sie geht gerade auf die Sonne zu. Die Sonne steht<br />
für Licht und Wärme. Licht welches durch die Dunkelheit leuchtet. Wärme die<br />
ausstrahlt und jeden erreichen kann, der die Hoffnung auf Leben und die kleinen<br />
Wunder dieser Welt nicht aufgibt. Sie hat die Kette durchbrochen. Irrwege, auf<br />
einem Punkt stehen bleiben nach eingefahrenem Muster. Die kleine und große<br />
Hürden im Leben können ihr nichts anhaben. Sie hat Ihren Weg, ihr Leben fest in<br />
der Hand. Alpha und Omega stehen für Anfang und Ende. Die Lebensvolute an<br />
dem Buchstaben „A“ weist auf die Endlichkeit <strong>des</strong> Lebens hin. Der Schlüssel, an<br />
dem Buchstaben Omega ist der Glaube. Mit diesem Schlüssel lässt sich jede<br />
Hürde auf dem Lebensweg meistern.<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
AUGUST 2010 – DAS WARME GOLDEN GLÄNZT ES IN DER<br />
FERNE, ICH WÜRDE GERNE... VON ANDREA LUTTERBÜSE<br />
Dieses Bild stammt aus einer Reihe zum Thema Gefühle. Rote, braune und goldgelbe<br />
Farben stehen für das Warme. Außerdem geht es hier um Träume, Wünsche<br />
und Möglichkeiten, aber auch um das überwinden von Schwierigkeiten auf<br />
dem Weg zum Ziel.<br />
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JULI 2010 – DER GROßE GÄRTNER. ACHIM BRUUN<br />
Ein Blumenaquarell von Achim Bruun stellt den Betrachtern die Schönheit der<br />
Schöpfung vor Augen. Die Schönheit der Schöpfung, die uns den Schöpfer spüren<br />
lässt. Biologe und Künstler Bruun versteht etwas von Pflanzen und seine Freude<br />
an Ihnen spricht aus jedem Pinselstrich. Gott, dem großen Gärtner können wir<br />
uns in Freude und Demut nahen ob der Fülle und Schönheit seines Werkes.<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein
JUNI 2010 – FAMILIENTÜR. ERIKA KRUMHOLZ<br />
Auf dem Schrottpaltz fand Erika Krumholz eine alte Tabernakeltür aus der damals<br />
frisch renovierten Kirche. Diese Tür ist der Kern eines <strong>Kunstwerk</strong>es, das die<br />
Künstlerin im Juni 2010 als <strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> in der Erphokirche zeigte. Die<br />
schrottreife Türe versah Erika Krumholz mit einem neuen Rahmen in Emailletechnik.<br />
Zu sehen sind auf diesem Rahmen Symbole für alle wichtigen Familienereignisse,<br />
die in der Erphokirche stattgefunden haben: Hochzeiten, Taufen,<br />
Erstkommunionen, Firmungen. Dieses sehr persönliche Werk zeigt, wie eng die<br />
Künstlerin der Pfarrgemeinde verbunden ist.<br />
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MAI 2010 – STEMPELWERK. HERMANN J. KASSEL<br />
„Ich bin wertvoll“ und „die Würde <strong>des</strong> Menschen ist tastbar“ diese beiden Stempel<br />
hat der Künstler Hermann J. Kassel aus Mechernich in der Eifel in der Erphokirche<br />
in Münster neben einer Leinwand hinterlassen. Alle Kirchenbesucher sind<br />
eingeladen, die Leinwand zu stempeln und damit ein <strong>Kunstwerk</strong> entstehen zu<br />
lassen. „Die Stempel hinterlassen einen bleibenden Eindruck bei denen, die sie<br />
benutzen ebenso wie auf der Leinwand“, ist sich Pfarrer Hubertus Krampe sicher.<br />
„Gerade in der aktuellen Krise der Kirche ist die Rückbesinnung auf die Würde<br />
und den Wert eines jeden Menschen notwendig und heilsam.“<br />
<strong>Kunstwerk</strong> <strong>des</strong> <strong>Monats</strong> – Kath. Kirchengemeinde <strong>Sankt</strong> <strong>Mauritz</strong>, Münster – Kirchort Edith Stein