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Symbiontenlenkung - Dr. Retzek

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<strong>Dr</strong>.med. Helmut B. <strong>Retzek</strong>, 4840 Vöcklabruck<br />

Allgemeinmedizin<br />

Klassische Homöopathie<br />

Metabolic Balance ® � LnB ®<br />

<strong>Symbiontenlenkung</strong><br />

Zusammenfassung des Prinzipes des sg. „Darm-Aufbaues“, bekannt auch als „Mikrobiologische Therapie“ von <strong>Dr</strong>. <strong>Retzek</strong><br />

Skript für KOLLEGEN – nicht zur „Selbsttherapie“<br />

für Patienten geeignet.<br />

Einsatz<br />

Unterstützende „Basistherapie“ – zusätzlich zu „individualisierten“ Spezial-Behandlungen<br />

� bei chronisch entzündlichen Erkrankungen, Autoimmun-Erkrankungen,<br />

� immunologische Dysregulationen wie zB Allergie, Heuschnupfen usw,<br />

� Magen-Darm sowie Verdauungs-Beschwerden (Dyspepsien, Leaky Gut Syndrom)<br />

� nach wiederholter bzw. längerdauernder Antibiotikatherapie<br />

� unterstützend zum Darmaufbau nach Chemotherapie oder Bestrahlung<br />

� unterstützend bei Quecksilber-Ausleitung


Prinzipien die angewendet werden<br />

1. Regeneration des Darm-assoziierten und Darmflora regulierenden Immunsystems durch Gabe von<br />

mikrobiologische “Sensitizer” (ProSymbioflor, Hylak) – entspricht in etwa „Isotherapie“<br />

2. Langsamer Aufbau einer bewährten, gesunden Darmflora durch Gabe von optimierten Darm-Bakterien-<br />

Präparaten (Antibiophilas, Omniflora, Mutaflor, Symbioflor1/2)<br />

3. Aktivierung der darmassoziierten lymphatischen Systeme durch Homöopathika<br />

4. Substitution von Vitaminen, deren Verfügbarkeit für den Körper direkt in Zusammenhang mit einer<br />

gesunden Darmflora steht (Vit. B6, Vit. B12, Vit. D, Vit. K, Vit. A, Vit. C)<br />

5. Aktivierung jener Organe / Organsysteme, die direkten Einfluß auf Verdauungsfunktion und Leistung<br />

haben (Magen, Leber, Galle, Herz, weiters auch Niere), v.a. durch Tee und auch pflanzliche Extrakte<br />

6. Langsame Nahrungs-Umstellung: vom Nahrungsmittel hin zum Lebensmittel<br />

7. LOGI-Ernährung: Iss Gemüse mit gesundem Eiweiss und langsamverdaulichen Kohlenhydraten (optimal:<br />

Metabolic Balance)<br />

8. Bei starkem Pilz-Befall (ergibt sich aus dem Stuhlbefund und entsprechenden Symptomen) Behandlung mit<br />

� Citricidal, Propolis und homöopathischen (Bach) Darm-Nosoden (Mileu-regulierenden spezifisch<br />

auf einen Krankheitsprozess angewandten Homöopathika)<br />

� ggf. sogar Antimykotika-Therapie – CAVE: immer Amalgam vorher ausleiten sonst kommt es zum<br />

Quecksilber-Schock durch die zerfallenden Pilze<br />

Indikation (Einsatzgebiet) der Symbioselenkung<br />

� allgemeinen Verdauungsbeschwerden (Blähungen, Diarrhoe, Obstipation), chronische Gastritis,<br />

Gastroenteritis, Säuremangel, Störungen nach Reisen<br />

� Symptome einer chronischen Intoxikation aus dem Darm: Übelkeit, Kreislaufstörungen, Müdigkeit<br />

� während und nach Antibiotikatherapie<br />

� bei Störungen im Leberstoffwechsel, Leberkrankheiten<br />

� chronische allergische Hauterkrankungen, wie z.B. Ekzeme, Neurodermitis, Urtikaria (Nesselsucht)<br />

� während und nach Chemo- & Strahlentherapie<br />

� bei Erkrankungen, denen eine Störung des Immunsystems zugrundeliegt:<br />

chronische Polyarthritis, Entzündungen des Auges (Uveitis, Chorioretinitis, Neuritis des Sehnervs,<br />

Iritis), Sklerodermie, Lupus erythematodus<br />

2 <strong>Dr</strong>.<strong>Retzek</strong> – <strong>Symbiontenlenkung</strong> November 2010


Ablauf<br />

1) Darmreinigung – 2 Tage<br />

2) LOGI-Ernährung, gut bewährt hat sich bei uns Metabolic Balance. Die Prinzipien einer LOGI-basierten<br />

Ernährung müssen einfach verstanden werden. Metabolic, Zone-Diät, …… - es geht um das Minimieren des<br />

postprandialen Insulins durch vermeiden von Zucker und gefrorenem Zucker („alles weisse Kohlenhydrat“)<br />

3) Korrektur eines Metabolischen Syndroms � durch LOGI-Gezielte Gewichtsabnahme leicht möglich. Bei<br />

Hyperurikämie in dieser Zeit unbedingt Basenpulver und Allopurinol sowie der Stoffwechseltee<br />

4) Entgiftung (Schwermetall-Ausleitung � siehe mein Protokoll)<br />

5) Darmaufbau mit Mikrobiologika<br />

6) Orthomolekulare Mikronährstoffergänzung: seit etwa 2006 bin ich selber überzeugt, dass es ohne<br />

„Zusatzstoffe“ nicht mehr geht, da die technische Lebensmittelproduktion die Lebensmittel um den Grossteil<br />

ihrer Mikronährstoffe beraubt hat. Bananen haben in den letzten 15 Jahren von 300mg/kg auf 20mg/kg ihren<br />

VitB3 Gehalt abgebaut, ähnliches bei allen anderen Lebensmitteln. Durch die Erhöhung der Hektar-<br />

Jahresproduktionsleistung, Optimierung des Wachstumshormon- und Düngereinsatzes, lange Lager- und<br />

Lieferzeiten sind die Lebensmittel einfach hinsichtlich Mikronährstoffe verarmt. Ich substitutiere jedenfalls<br />

routinemässig:<br />

� VitC, VitD, VitBs, Zink – bei Statintherapie jedenfalls Q10, später auch (nach erfolgter<br />

Schwermetallausleitung) Selen.<br />

� ggf. bei ernsteren Darmproblemen: CURCUMIN, ev. Resveratrol<br />

Punkt 2-5 laufen simultan, Punkt 1 kann intermittierend 1x pro Monat – zB als Leber-Flush (siehe Protokoll<br />

<strong>Retzek</strong> Leber-Galle-Reinigung) durchgeführt werden, Punkt 5 je nach „Mitspielen des Patienten“.<br />

“Darmreinigung”<br />

Eine Darm-entlastende und entgiftende Kur – es hat sich tatsächlich zur Darmreinigung die PHASE 1 nach<br />

Metabolic Balance bestens bewährt:<br />

� 1 Esslöffel Bittersalz in viel Wasser morgens (oder andere unten beschriebene Medien)<br />

� Essen: Obst ODER Gemüse ODER Natur-Reis ODER Kartoffeln – soviel man will, zubereitet wie<br />

man will. Innerhalb einer Mahlzeit keinesfalls „mischen“.<br />

� Mässig würzen, ZUCKER und Glutamat vermeiden.<br />

Habe die Darm-Therapie nach F.X.Mayer wegen „unphysiologisch“ verlassen.<br />

Abführmittel<br />

Bittersalz = Magnesium-sulphat – 1 Esslöffel<br />

Magnosolv – 2 Packerl<br />

Lactulose<br />

Flüssigkeit !!!!<br />

3 <strong>Dr</strong>.<strong>Retzek</strong> – <strong>Symbiontenlenkung</strong> November 2010


Dysbiose<br />

Fehlbesiedelung mit „falschen“ Bakterien, die dem Organismus bzw. dem Darm nicht wirklich zuträglich sind.<br />

Ursache: vielfältig (siehe Einleitung) – häufig auch in Zusammenhang mit Emotionellen Problemen.<br />

ABER – VORSICHT mit „over-emotionalizing“<br />

Chronische Darmentzündung / Leaky Gut – zB durch Amalgam-Belastung oder nach einem Fernreise-Urlaub mit<br />

Amöbenruhr …… � Störung des Tryptophan-5HTP-Stoffwechsels � Serotonin-Defizit-Syndroms<br />

� unweigerlich auftretende DEPRESSION, Schlafstörung, Gedankenzudrang, Dysphorie,<br />

HEISSHUNGERATTACKEN abends (beweisend für Serotonin-Mangel)<br />

� dadurch wieder abendlich / nächtliche Kohlenhydrat-Mast die die Dysbiose verstärkt und in Richtung<br />

Candidiasis verschiebt!<br />

Fast alle Klienten mit chron. Darmbelastung haben die Depression. Darm wirkt mehr aufs Gemüt als umgekehrt!<br />

Darmbehandlung schlägt oft besser an, besser <strong>Dr</strong>ehpunkt der Gesamtstörung.<br />

Folgen der Dysbiose<br />

Die gramnegative Alkaloseflora (=Fäulnisbakterien) führt zur Bildung von Ammoniak und Aminen (aus dem<br />

meist zu reichlich zugeführtem und daher übermässig vorhandenem Nahrungseiweiß), was wiederum zu einem<br />

Anstieg vor allem des Blutammoniakspiegels führt.<br />

Nicht nur Ammoniak, sondern auch Kresole, Indole und ...., die sogenannten Fäulnis-Gifte, die beim “Faulen”<br />

von Eiweiß anfallen, lassen sich im Blut von Patienten mit Dysbiose und alkalischem Stuhl nach einer<br />

ausgiebigen Eiweißmahlzeit nachweisen.<br />

In der Schulmedizin ist dieses Phänomen beim Leberkranken im Endstadium bestens bekannt: die geschädigte<br />

Leber kommt mit der Entgiftung nicht mehr zurecht, bei einer Überforderung (nach einer zu ausgibigen Mahlzeit)<br />

wird das Blut mit den vom Darm stammenden Abfall-Produkten, v.a. dem Ammoniak überschwemmt;<br />

„Lebergeruch“, „Putzmittel-Geruch“, „Azeton-Geruch“, „Keton-Geruch“ - ein Zusammenbruch des Patienten ist<br />

die Folge: die sogenannte Enzephalopathie (Verwirrtheit bis zur Bewußtlosigkeit).<br />

Wichtigste Therapie der Enzephalopathie (neben der Infusion von Hirn-schützenden essentiellen Aminosäuren)<br />

ist eine sofortige Ansäuerung des Stuhls, was mittels Lactulose (Einläufe, oral) bewerkstelligt wird.<br />

Die Entgiftungsfähigkeit der Leber wird durch Hepa-Merz unterstützt, ein Medikament das aus einem<br />

Stoffwechsel-Zwischenprodukt besteht, welches sich die Leber normalerweise selber (aber energetisch<br />

sehr aufwendig) herstellt und in einer „Situation der Überforderung“ nicht ausreichend zur Verfügung<br />

hat. Weiters wirken Mariendistelsamen-Produkte „Syllimarin“ hältig – länger gegeben, ausgesprochen<br />

regenerationsfördernd auf die Leberzellen (ich habe sogar fortgeschrittene, ausgebrannte Zirrhosen<br />

verschwinden sehen!!)<br />

Man kann sich so leichter vorstellen, daß eine Belastung des Darms, jahrelange Überforderung der<br />

Verdauungsorgane inklusive der Leber durch Ernährungsfehler sowie eine Dysbiose zu einer entsprechenden<br />

Schwächung des Gesamtorganismus auch beim “gesunden” Patienten führt und oft für eine Vielzahl von<br />

“unspezifischen” Symptomen verantwortlich sein kann.<br />

Dies stört dann eine spezifische Homöopathische Therapie durch eine Menge an allgemeinen, unspezifischen<br />

Symptomen! Erst unsere dramatischen Verbesserungen der Gesamtgesundheit durch eine simple<br />

Ernährungsumstellung (Metabolic Balance) – oft in wenigen Tagen - haben bei mir die rein „klassisch<br />

Homöopathisch“ ausgerichtete Wahrnehmung von Krankheit als einzige energetische Störung der Lebenskraft im<br />

Homöoapthischen Sinn verändert: der intoxikierte Organismus, blockiert durch Fehlernährung und Überladung –<br />

hat zuallererst eine „Lenkung der Lebenshaltung“ notwendig.<br />

4 <strong>Dr</strong>.<strong>Retzek</strong> – <strong>Symbiontenlenkung</strong> November 2010


Pilzbefall<br />

“Pilze” (eigentlich unrichtig, es handelt sich um die Hefe Candida) waren in den 90er Jahren in der “alternativen<br />

Szene” ein heisses Thema. In den Gesundheitsseiten der Zeitschriften, in Büchern und auch von vielen<br />

Heilpraktikern und Ärzten wurden Darmpilze, v.a. Candida als Ursache und Auslöser von vielen chronischen<br />

Befindlichkeitsstörungen bis hin zu schweren Erkrankungen angeschuldigt.<br />

Tatsächlich handelt es sich tw. um Scheingefechte: es wird der Standort- bzw Mileu-Anzeiger Candida mit dem<br />

Mileu verwechselt und eine Ausrottungs-Therapie mit Medikamenten und vor allem sehr strenger und rigider<br />

Diät (Absolutes Meidung von Kohlenhydraten und Hefe-Produkten) empfohlen.<br />

So wie die Brennessel einen schlechten, überdüngten Boden anzeigt und nicht den schlechten Boden erzeugt, ist<br />

der Darmpilz ein Hinweis auf die Störung des Darms.<br />

Vorallem ist Candida ein Amalgam-Anzeiger – laut Klinghardt ist es sogar so, dass sich der Körper „den Pilz zur<br />

Entgiftung hält“. Ich hab einige Zeit Dunkelfeldmikroskopie durchgeführt und sehr wohl bei entsprechender<br />

Belastung mit Schwermetallen im Nativblut eine Menge an Pilzdrusen herumschwimmen gesehen!! Hier geht<br />

man systematisch vor und begint zuerst mit einer Schwermetallausleitung – oft erledigt sich dann das<br />

Pilzproblem von selber.<br />

Selbstverständlich: hat die Brennessel einmal alles überwuchert, muß man sie ausreissen, um den Boden sanieren<br />

zu können. Daher kann bei einer fortgeschrittenen “Darm-Verpilzung” durchaus eine entsprechende, zeitweise<br />

sogar medikamentöse Therapie (Nystatin) sinnvoll sein, ich musste sie nie anwenden, da ich bis jetzt mit<br />

Ernährungsumstellung, Amalgamausleitung und ggf. bestimmten Homöopathika (Lyc, Carb-v, Candida) gut<br />

ausgekommen bin.<br />

Symptome<br />

Völlegefühl, Aufgeblähtsein, Diarrhoe oder Obstipation. Müdigkeit, Kopfschmerzen, Süßverlangen (!!!)<br />

(Heißhunger auf Zucker, Schokolade) � Zeichen des Serotonin-Mangels, wir geben dann 5HTP mit gutem<br />

Erfolg zur Unterstützung.<br />

Therapie<br />

� Absolut zuckerfreie (!!!) und kohlenhydradreduzierte Kost, vegetabile Ballaststoffe<br />

� Propolis 3 x 1 Tropfen, wöchentlich um einen Tropfen steigern bis auf 3 x 5 Tropfen<br />

� Citricidal 2 x 4 Tropfen, steigern um einen Tropfen alle paar Tage bis 2 x 8<br />

� <strong>Symbiontenlenkung</strong><br />

� Eigenstuhl-Nosode<br />

� Homöopathika je nach Symptomatik<br />

� ev. Mycostation-Kur<br />

Medikamentöse Pilzkur<br />

Mycostatin-<strong>Dr</strong>agees<br />

Zusammensetzung (arzneilich wirksame Bestandteile nach<br />

Art und Menge)<br />

1 Mycostatin-<strong>Dr</strong>agee enthält 500.000 I.E. Nystatin.<br />

Darreichungsform<br />

<strong>Dr</strong>agee<br />

Rotbraune, runde, bikonvexe <strong>Dr</strong>agees.<br />

KLINISCHE ANGABEN<br />

Anwendungsgebiete<br />

Therapie und Prophylaxe intestinaler Hefemykosen, besonders<br />

während der Behandlung mit Medikamenten, die das<br />

Hefewachstum im Magen-Darm-Trakt fördern, wie z.B.<br />

Breitspektrum-Antibiotika, Corticoide und Zystostatika.<br />

Verminderung bzw. Beseitigung des intestinalen Hefereservoirs<br />

bei bestehender Haut-, Schleimhaut- oder vaginaler<br />

Mykose (Candida-Fluor).<br />

Dosierung, Art und Dauer der Anwendung<br />

Mycostatin-<strong>Dr</strong>agees werden am besten nach den Mahlzeiten<br />

unzerkaut mit etwas Flüssigkeit geschluckt.<br />

Zur Therapie – besonders während der Behandlung mit Arzneimitteln,<br />

die das Hefepilzwachstum im Magen-Darm-Trakt<br />

fördern – 3mal täglich 2 <strong>Dr</strong>agees einnehmen.<br />

Zur Prophylaxe 3mal täglich 1 <strong>Dr</strong>agee einnehmen. Die Dosierung<br />

kann, falls notwendig, erhöht werden.<br />

Die Dauer der Anwendung beträgt 2 Wochen bzw. so lange,<br />

wie die Behandlung mit Medikamenten, die das Hefepilzwachstum<br />

fördern (Antibiotika, Corticoide, Zytostatika), anhält.<br />

Falls notwendig, kann die Behandlungsdauer verlängert<br />

werden.<br />

Gegenanzeigen<br />

Anamnestisch bekannte Überempfindlichkeit gegen Nystatin<br />

oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels.<br />

Orale Nystatin-Zubereitungen sind nicht zur Behandlung von<br />

systemischen Mykosen geeignet.<br />

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung<br />

Es wird empfohlen, mittels einer Kultur, eines Nativpräparates<br />

(mit Zugabe von KOH) oder anderer Maßnahmen die<br />

Diagnose der Candidiasis zu verifizieren bzw. bei Nichtansprechen<br />

die Behandlung zu überprüfen.<br />

Bei intestinalen Candida-Infektionen kann es über den Weg<br />

der Schmierinfektion zu vaginalen Candida-Mykosen bzw.<br />

perianalen Candida-Infektionen kommen, die eine entsprechende<br />

5 <strong>Dr</strong>.<strong>Retzek</strong> – <strong>Symbiontenlenkung</strong> November 2010


Begleitbehandlung erfordern.<br />

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln Keine bekannt.<br />

Schwangerschaft und Stillzeit<br />

Da die Sicherheit der Anwendung in der Schwangerschaft<br />

nicht belegt ist, sollte Nystatin in der Schwangerschaft nur<br />

nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewandt werden.<br />

Es ist nicht bekannt, ob Nystatin in die Muttermilch übergeht.<br />

Obwohl die Aufnahme von Nystatin aus dem Magen-Darm-<br />

Trakt in den Körper vernachlässigbar ist, sollte Nystatin in<br />

der Stillperiode mit Vorsicht angewandt werden.<br />

Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das<br />

Bedienen von Maschinen Keine.<br />

Nebenwirkungen<br />

Nystatin wird von Patienten aller Altersgruppen, einschließlich<br />

Kindern, gut vertragen; auch bei Einnahme über längere<br />

Zeit.<br />

Selten wurden bei hoher Dosierung gastrointestinale Beschwerden,<br />

wie z.B. Diarrhoe, Übelkeit und Erbrechen,<br />

beobachtet. In seltenen Fällen wurden Exantheme, einschließlich<br />

Urtikaria, berichtet. Sehr selten wurde das Stevens-<br />

Johnson-Syndrom beobachtet.<br />

Überdosierung<br />

Zur Überdosierung bei oraler Anwendung von Nystatin sind<br />

nur sehr wenige Informationen verfügbar. Da die Aufnahme<br />

aus dem Magen-Darm-Trakt in den Körper nach oraler<br />

Verabreichung, auch bei hohen Dosen, vernachlässigbar ist,<br />

sind Nebenwirkungen von Nystatin auf den Organismus<br />

auch bei Überdosierung nicht zu erwarten. Gegebenenfalls<br />

sind die üblichen Maßnahmen zur Entfernung von Medikamenten<br />

aus dem Magen-Darm-Trakt zu ergreifen.<br />

PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN<br />

Pharmakodynamische Eigenschaften<br />

ATC-Code: A07AA02<br />

Nystatin wird aus Kulturen von Streptomyces noursei gewonnen<br />

und gehört zur Gruppe der Polyenantibiotika. Nystatin<br />

wirkt in vitro spezifisch gegen Candida albicans (Soor)<br />

und verwandte Hefearten, je nach der Konzentration fungizid<br />

oder fungistatisch.<br />

Nystatin wird an Sterole der Zellmembran von empfindlichen<br />

Candida-Arten gebunden und führt in der Folge zu einer Veränderung<br />

der Zellmembranpermeabilität. Dadurch kommt es<br />

Allergien & Dysbiose<br />

zu einem Austritt essentieller Bestandteile des Zytoplasmas.<br />

Candida albicans entwickelte keine Resistenz gegen Nystatin,<br />

auch nicht bei wiederholter Kultivierung mit steigenden<br />

Nystatinkonzentrationen. Im allgemeinen kommt es auch<br />

während der Therapie zu keiner Resistenzentwicklung.<br />

Nystatin wirkt nicht gegen Bakterien, Viren und Protozoen.<br />

Nystatin wird oral kaum absorbiert und ist daher praktisch<br />

untoxisch.<br />

Pharmakokinetische Eigenschaften<br />

Nystatin wird kaum aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert.<br />

Oral verabreichtes Nystatin wird überwiegend unverändert<br />

mit dem Stuhl ausgeschieden.<br />

Präklinische Daten zur Sicherheit<br />

Nach oraler Applikation wird Nystatin kaum systemisch resorbiert<br />

und ist daher praktisch untoxisch.<br />

Reproduktionstoxiztät<br />

Es gibt keine Hinweise auf teratogene Effekte.<br />

PHARMAZEUTISCHE ANGABEN<br />

Hilfsstoffe<br />

Poly(1-vinyl-2-pyrrolidon), Maisstärke, Magnesiumstearat,<br />

Lactose, Arabisches Gummi, Gelatine, Calciumcarbonat,<br />

Eisenoxidpigment,<br />

Schellack, Rizinusöl, Titandioxid (E 171),<br />

Hartfett, Vanillin, Talkum, Saccharose, Carnaubawachs.<br />

Inkompatibilitäten Keine.<br />

Dauer der Haltbarkeit<br />

36 Monate.<br />

Besondere Lagerungshinweise Keine.<br />

Art und Inhalt des Behältnisses<br />

PVDC beschichteter PVC-Blister mit Aluminiumfolie.<br />

Packungsgrößen: 20 und 50 <strong>Dr</strong>agees.<br />

Hinweise für die Handhabung Keine.<br />

Zulassungsinhaber: Dermapharm, Wien.<br />

Zulassungsnummer: 10.701<br />

Zulassung: 16. Juli 1959<br />

Stand der Information: August 2003.<br />

Abgabe: Rezept-und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe<br />

verboten.<br />

PKZ: 20 ST RE1 (EKO: Y) [13.25], 50 ST RE1 (EKO: Y)<br />

[29.55]<br />

Empfohlen ist bereits eine vorbeugende Behandlung schwangerer Frauen, die eine Neigung zu Allergien haben.<br />

Hier hat sich der Einsatz von Milchsäurebakterien bewährt (SymbioLact comp®), ebenfalls sogenannte<br />

Probiotika, d.h. Nahrungsmittel mit Zusatz von „guten Darmbakterien“. Studien wurden in den frühen 2000er<br />

dazu veröffentlicht:<br />

Mit Probiotika gegen Neurodermitis Wie die Fachzeitschrift „The Lancet“ berichtet, soll eine probiotische Therapie mit<br />

Lactobacillus-haltigen Nahrungsmitteln das Risiko, an Neurodermitis zu erkranken, senken. Bei einer finnischen Studie<br />

erhielten Schwangere und Neugeborene, die zumindest einen nahen Verwandten mit Allergien hatten, Kapseln mit den<br />

Bakterienkulturen. Es zeigte sich, dass bei den Kindern die Neurodermitis-Häufigkeit im Vergleich zur Kontrollgruppe um die<br />

Hälfte verringert wurde. Die Kinderärzte begründen das Ergebnis damit, dass die Bakterien die Bildung von Immunglobulin A<br />

im Darm fördern und so zu einer Normalisierung der Darmflora beitragen. Zudem würde, so die finnischen Wissenschafter, die<br />

Hypothese bestätigt, dass ein hoher Hygienestandard die Entstehung von Neurodermitis begünstigt.<br />

Der Standard, Wellness & Medizin, S. 40 25. April 01 - Netdoktor<br />

Bakterien gegen Allergien bei Babys<br />

"Gute" Bakterien, an werdende Mütter und Neugeborene verabreicht, könnten helfen, Allergien im Kindesalter zu verhindern. Die Ergebnisse<br />

sind zwar vorläufig, stellen aber den ersten guten Nachweis dafür dar, meinen die finnischen Forscher.<br />

Es konnte nämlich erstmals gezeigt werden, dass harmlose Bakterien das Immunsystem eines Säuglings so zu trainieren imstande sind, dass es<br />

allergischen Reaktionen widerstehen kann. Im Zuge der Studie wurde das natürlicherweise im Darm vorkommende Bakterium Lactobacillus<br />

rhamnosus kultiviert und Schwangeren in Form von Kapseln verabreicht.<br />

Sie erhielten das Probiotikum einige Wochen vor dem Geburtstermin und sechs Monate danach, während sie stillten. Alle Babys wurden, da ein<br />

Elternteil oder Geschwister bereits betroffen waren, mit einem hohen Risiko, Allergien zu entwickeln, eingestuft, so <strong>Dr</strong>. Marko Kalliomaki vom<br />

Turku University Hospital.<br />

6 <strong>Dr</strong>.<strong>Retzek</strong> – <strong>Symbiontenlenkung</strong> November 2010


Das Risiko für ein allergisches Ekzem konnte halbiert werden<br />

Im Alter von zwei Jahren entwickelten 35 Prozent der Kinder ein allergisches Ekzem mit geröteter, irritierter, juckender Haut. Jene Kinder, die<br />

Probiotika erhalten hatten, entwickelten die beschriebene Allergie nur halb so oft, besagen die in "The Lancet" (2001;357:1076-1079)<br />

veröffentlichten Ergebnisse der Studie.<br />

Auch wenn sich vorerst zeigte, dass dieses Probiotikum nur bei allergischem Ekzem und nicht etwa auch bei Asthma oder anderen Allergien<br />

wirksam war, so wird doch nahe gelegt, dass Darmbakterien eine wesentliche Rolle dabei spielen, das Immunsystem von allergischen Reaktionen<br />

abzuhalten, erklären die Wissenschafter.<br />

KH<br />

(09. 04. 2001) http://www.netdoktor.at/Nachrichten/texte/20010409_bakterien.htm<br />

Mikrobiologische Therapien<br />

Es gibt eine MENGE an verschiedenen Protokollen, alle agieren ähnlich. Die Konzentration auf reine<br />

Lactobazillenpräparate sind mir nicht logisch, wo ich Milch als Grundnahrungsmittel für Erwachsene ablehne, für<br />

Käse und Joghurt benötigt man keine Lactoseverdauer.<br />

Nicht vergessen: MILCH und MILCHEIWEISS sind Quelle von ILGF-II der drüsenwachstumsfördernd, bei<br />

langjähriger über-Zufuhr auch krebsfördernd ist!<br />

Ich beschreibe hier Präparate die ich immer wieder verwendet habe – genaue Indikation für oder gegen dieses<br />

oder Jenes Präparat kann ich so nicht angeben, die Auswahl erfolgt eher aus dem Bauch. Bei Kindern gerne die<br />

Symbioflor Kur, da die Kinder diese Tropfen meistens lieben und eher stärker auf Hylak reagieren.<br />

Wirklich gut funktioniert Omnibiotik 6 oder 10, manchmal sind langdauernde Durchfälle nach einer Reise zB in<br />

1 Tag weg damit.<br />

Symbioflor-Therapie<br />

Funktioniert verlässlich, bei abwehrgeschwächten Kindern oder HNO-abwehrschwachen darmbelasteten<br />

Erwachsenen oft schon geholfen. Ich ergänze dies heute immer mit Vitamin D und Zink!<br />

Behandlungs-Schema<br />

Vorphase Prosymbioflor: Die Behandlung des allergisch reagierenden Patienten beginnt mit einem zellfreien,<br />

sterilen Präparat aus Bakterien (sog. Vorphase). Dieses Präparat sollte solange eingenommen werden, bis sich die<br />

entzündlichen Veränderungen an Haut und Schleimhäuten weitestgehend zurückgebildet haben. Das kann im<br />

Einzelfall durchaus mehrere Monate dauern. Während dieser Zeit sind die Grenzflächen des Körpers durch<br />

geeignete Pflegemaßnahmen besonders zu schützen.<br />

Phase 1: Die Phase 1 beinhaltet vor allem die Stabilisierung der Schleimhautbesiedlung, um die<br />

Abwehrleistungen zu verbessern. Hierzu werden Enterococcus faecalis und Milchsäurebakterien benötigt. Die<br />

Patienten verspüren in dieser Behandlungsphase eine spürbare und zunehmende Stabilisierung ihrer Gesundheit.<br />

Zu Beginn dieser Phase wird meist noch die Einnahme des Präparates aus der Vorphase fortgesetzt; bei anhaltend<br />

positiver Entwicklung werden zusätzlich Autovaccinen eingesetzt (das sind individuell aus körpereigenen<br />

Keimen des Patienten hergestellte Präparate).<br />

Phase 2: Schließlich kommen in der Phase 2 lebende E.Coli-Bakterien zusätzlich zur Anwendung<br />

Nach Abschluss der Grundbehandlung ist es sinnvoll, die Grenzflächen (Haut/Schleimhaut) vor allem in den<br />

Belastungszeiten während des Pollenfluges und der Wintermonate gut zu schützen. Auch hier hat sich die<br />

Einnahme von Enterococcus faecalis (Symbioflor Enterococcus = Symbioflor 1) sehr bewährt.<br />

Symbioflor ® Enterococcus – Studie: Doppelblind, plazebokontrollierten multizentrischen Studie wurde der Einfluss von<br />

Symbioflor Enterococcus-Tropfen auf die Rezidivhäufigkeit bei Patienten mit chronischer Bronchitis in einer 6monatigen<br />

Behandlungsphase und einer 8 Monaten dauernden Nachbeobachtungspahse im Vergleich zum Plazebo untersucht.<br />

Ergebnisse: statistisch signifikante Reduzierung der Rezidivrate um 57% in der Behandlungsphase und auf 68% in der<br />

Nachbbeobachtungsphase. Die Zahl der von Rezidiven betroffenenen Patienten war ebenfalls vermindert. Die Infektfreie<br />

Zeitspanne wurde um mehr als 100% verlängert. Dauer bis zum ersten Rezidiv war mi t669 Tagen deutlich länger als unter<br />

Plazebo mit nur 334 Tagen. Ausserdem war der Schweregrad der Rezidive mit Symbioflor Enterococcus Tropfen signifikant<br />

reduziert.<br />

7 <strong>Dr</strong>.<strong>Retzek</strong> – <strong>Symbiontenlenkung</strong> November 2010


Der Erfolg dieser Enterococcus faecalis-Baketerien-Praparatgruppe wird mit einer Anregung der Aktivität des schleimhautassoziierten<br />

Immunsystems in Verbindung gebracht. Aufgrund der Existenz eines gemeinsamen schleimhaut-assoziierten<br />

Immunsystems wandern die im Darm geprägten Abwehrzellen auch in die peripheren Schleimhäute der Atemwege und<br />

verstärken dadurch die lokalen Abwehrmechanismen des Respirationstraktes. (Habermann et al. Arzneim.-Forsch./<strong>Dr</strong>ug Res.<br />

52(II), 931-937 (2001)<br />

Einnahmeschema Symbioflor-Kur - tabellarisch<br />

ProSymbioflor<br />

1 Monat 2. Monat 3. Monat 4. Monat bis zum 6. Monat<br />

EW (Ki): 2x5gtt/d bis<br />

auf 2x20 steigern<br />

bei Allergie noch ein 2tes - - -<br />

Monat mit Prosymbioflor<br />

Symb. Enterococcus (1) - 2 x 30 gtt /d 2 x 30 gtt /d 2 x 30 gtt /d ...<br />

Symbioflor E.Coli (2) - - - 2x5gtt/d auf 2x20 gtt ....<br />

“Darmnosoden” - 1. Serie 2. Serie ....<br />

bei schweren Systemerkrankungen Schema zeitlich verdoppeln<br />

(also statt 1 Mo dann über 2 Monate)<br />

Hylak<br />

Hylak Tropfen enthalten ebenso wie das obengenannte Präparat Prosymbioflor keimfreie Stoffwechselprodukte<br />

von Milchsäurebildnern und regulieren so auf sanfte – eigentlich isopathische - Art und Weise das “endogene”<br />

Mileu des Darmes, fördern das Ansiedeln von gesundheitsfördernden Bakterien und Reduzieren pathogene<br />

Keime. Hylak forte Tropfen haben sogar die schulmedizinische Zulassung zur Behandlung der Salmonellen-<br />

Enteritis bekommen.<br />

Kinder nehmen die halbe Dosierung, Säuglinge 1/3 der Erwachsenendosis. Bei Blähungen oder Verstärkung von<br />

Verdauungsbeschwerden die Dosis reduzieren.<br />

Behandlung über 2 Monate, im ersten Monat, im zweiten Monat Hylak forte Tropfen<br />

Rezept:<br />

Rp.<br />

� Hylak Tropfen, OP I a 100<br />

S: 3 x 20 Tropfen täglich; in einem Esslöffel Wasser etwa ½ Stunde vor<br />

der Mahlzeit einnehmen<br />

� Hylak forte Tropfen, OP I a 100<br />

S: 3 x 20 Tropfen täglich; in einem Esslöffel Wasser etwa ½ Stunde vor<br />

der Mahlzeit einnehmen<br />

Lactulose<br />

Lactulose wird schulmedizinisch als mildes Abführmittel verschrieben. Darüber hinaus besitzt dieses einfache<br />

Präparat aber noch über einige ausgezeichnete Eigenschaften, welche es als Basis-Therapeutikum zur<br />

Symbioselenkung prädestinieren.<br />

Der menschliche Darm kann die aus 2 Zucker-Molekülen aufgebaute Lactulose (man nennt diese Verbindung<br />

wieder einen Zucker, genauer ein Di-Saccharid) nicht aufspalten. Das Disaccharid wird daher vorerst unverändert<br />

bis in den Dickdarm transportiert. Dort residieren ja die Darm-eigenen Bakterien und spalten nun die Zucker-<br />

Moleküle (Fruktose) aus der Lactulose, verwandeln sie schließlich zu Milchsäure. Diese Milchsäure fördert<br />

8 <strong>Dr</strong>.<strong>Retzek</strong> – <strong>Symbiontenlenkung</strong> November 2010


einerseits die “guten” acidophilen Bakterien, unterdrückt die schlechten alkaliphilen Keime und bindet auch<br />

Ammoniak bei schlechter Leberfunktion.<br />

Das Mißverhältniss zwischen acidophilen (saccharolytischen) und alkalophilen (proteolytischen, d.h. Darmentzündungsfördernden)<br />

Keimen wird in Richtung Eubiose (=gesunde Darmflora) verschoben. Gleichzeitig zieht<br />

die Milchsäure Flüssigkeit an sich und hält damit den Stuhl weich (abführende Wirkung), dies natürlich nur bei<br />

ausreichender Flüssigkeits-Zufuhr (� Tees)<br />

Bekanntermaßen ist der Mund ein Spiegel des Darms, daher haben Zahnärzte oft festgestellt, daß es bereits<br />

alleinigem Einsatz von Lactulose zu einem Rückgang der Parodontose (entzündlicher Zahnfleischschwund)<br />

kommt. Lactulose wird sogar bei diesen Symptomen von der Krankenhasse bezahlt. Ausserdem soll die<br />

Resorbtion von Calzium und Phosphat aus dem Nahrungsbrei durch Lactulose gefördert werden, für<br />

Osteoporose-gefährdete ein sicher nützlicher Nebeneffekt.<br />

Prof. Köstler hat mir einen Fall eines weit fortgeschrittenen massiv metastasierten – austherapierten Prostata-<br />

Karzinom-Patienten erzählt, der nur durch Laktulose-Therapie in eine mehrjährige Remission gekommen ist!<br />

Lactulose kann leicht vom Hausarzt verschrieben werden, ist jedoch sehr billig (Flasche Laevolac zu 134g kostet<br />

ca. 7 Euro.<br />

Rp.<br />

� Laevolac-Lactulose-Konzentrat-orale-Lösung OP I a 670,0<br />

S: ½ - 1 EL in 1/8 Liter Wasser vor dem Frühstück<br />

Omnibiotik 6 / 10<br />

Kenne bis heute den Unterschied der Präparate nicht. Aus Gewohnheit verwende ich Omnibiotik 6 weil es<br />

funktioniert.<br />

Wichtig: Bakterien PRIMEN – d.h. morgens mind. 15min in kaltem oder lauwarmen Wasser „angehen“ lassen.<br />

Anschliessend auf NÜCHTERNEN Magen trinken, gleich viel Wasser nachtrinken, so überstehen die Bakterien<br />

die Magen-Passage und gelangen rasch in das terminale Ileum / Jenunum wo sie hingehören.<br />

Ich verwende die 60g Dose, die ersten paar Tage ein gestrichener Teelöffel, danach nur noch einen gestrichenen<br />

Mokkalöffel weil es zu teuer ist.<br />

Bei Diarrhoe, bei Chemo-Problemen, bei akuten Darmproblemen mit Dünndarmbeteiligung Mittel der ersten<br />

Wahl.<br />

Mutaflor<br />

Spezieller E.Coli der aus dem Stuhl eines Soldaten im 2ten Weltkrieg rausgezüchtet worden ist, welcher alle<br />

Diarrhoe-Epidemien gesund überstanden hat. So wirkungsmächtig, dass er bei entsprechender Indikation (CED)<br />

von der Kasse bezahlt wird obwohl ziemlich teuer.<br />

In Studien gleiches Ergebnis zu Salazopyrin in der Crohn / Colitis – Rezidiv-Prophylaxe.<br />

Wichtig bei Dickdarmproblemen, zB Bestrahlungen, CED, 1 x 1 der 100mg Dosierung<br />

Vitamin Substitution<br />

Andere Baustelle – eigenes Skript<br />

9 <strong>Dr</strong>.<strong>Retzek</strong> – <strong>Symbiontenlenkung</strong> November 2010


Aktivierung der (Verdauungs-) Organe<br />

neben der Regulierung der Darmbakterien muß jedenfalls zur Sicherung eines Langzeiteffektes eine Stärkung der<br />

Verdauungsorgane stattfinden. Dazu gibt es wiederum eine Vielzahl an Möglichkeiten und Methoden,ich kann<br />

hier in diesem Skriptum nur auf einige eingehen.<br />

1. Phytotherapeutika<br />

hierzu sind vor allem entsprechende Tee-Mischungen einfach, zweckmäßig, dienlich und sehr billig. Siehe<br />

Abschnitt � Tees. Weiters echte Pflanzenextrakte.<br />

Kräuterteemischung: Löwenzahn, Löwenzahnwurzel, Mariendistel, Goldrute, Brennessel, Schafgarbe,<br />

Pfefferminze (140g zusammenmischen lassen zu gleichen Teilen)<br />

Ehrlichgesagt verwende ich in den letzten Jahren nur noch meinen Leber/Nierentee – der hat sich so bewährt und<br />

schmeckt gut. Universelle Wirkung bei Detox und Darmaufbau, es ergab sich seither keine Notwendigkeit der<br />

Veränderung.<br />

GGf adaptiere ich den Tee – bei FrauenKrankheiten mit Frauenmantel, ev. Hirtentäschel, bei Lungenkrankheiten<br />

mit Lungenkraut und Isländischem Moos, bei Krebs mit Ringelblume, Zinnkraut, Bärlapp – usw usf – je nach<br />

Bedarf – alles so aus der Küche der bewährten Volksmedizin (Maria Treben usw)<br />

Nahrungs-Umstellung<br />

ABSOLUT WICHTIG! Glykämische Last der Ernährung runter, Gemüseanteil rauf, Fleisch und Eiweiss gerne,<br />

viele Patienten haben tendenziell eher Eiweissmangel!<br />

Ganz wichtig: OMEGA3 � Leinölmayonnayse, 2-3x fetten Fisch (Makrele, Lachs) pro Woche.<br />

� Metabolic Balance<br />

Flüssigkeit<br />

35ml / kg Körpergewicht / Tag. Teemenge ist inkludiert, 2-3 Tassen Kaffee erlaubt (ohne Milch / Zucker), viel<br />

grüner Tee erwünscht!<br />

Anämie<br />

Täglich 1 Schnitte Blutwurst, besser verträglich als die Eisenpräparate. Folsäure! VitB12! Ferr-Phos D12 Kugerl<br />

oder Tabletten. URSACHE Ergründen!<br />

TSH<br />

Soll bei 1 liegen. Ev. Nachjustieren mit T4 + Selen + VitC<br />

Phytotherapie<br />

Kalmus - Tee<br />

Millefolium/Calendula/Berberis-Tee<br />

Urtika<br />

La Pacho Tee<br />

Mariendistel – Samen, Präparate<br />

Habe ich in den letzten Jahren fast aufgegeben, da die obigen Massnahmen gut funktionieren.<br />

10 <strong>Dr</strong>.<strong>Retzek</strong> – <strong>Symbiontenlenkung</strong> November 2010


Eigenharn-Nosode, Eigenstuhl-Nosode, Eigenblut-Nosode<br />

Nur für Homöopathen<br />

11 <strong>Dr</strong>.<strong>Retzek</strong> – <strong>Symbiontenlenkung</strong> November 2010


Behandlungs-Plan <strong>Symbiontenlenkung</strong><br />

Die Tabelle listet alle im Text beschriebenen Präparate auf. Ihr Behandler wählt daraus die für Sie passenden<br />

Präparate gemäss Diagnose und Zustand aus.<br />

1. Woche 2. Woche 3. Woche 4. Woche 5. Woche 6. Woche 7. Woche 8. Woche 9. Woche 10. Woche 11. Woche 12. Woche<br />

� Propolis 3 x 1 gtt 3 x 2 gtt 3 x 3 gtt 3 x 4 gtt 3 x 5 gtt 3 x 5 gtt 3 x 5 gtt 3 x 5 gtt 3 x 5 gtt 3 x 5 gtt 3 x 5 gtt 3 x 5 gtt<br />

� Phytolacca D3 3 x 5 - D3 3 x 5 - D4 3 x 5 - D4 3 x 5 - D3 3 x 5 - D4 3 x 5 -<br />

� Formica rufa - D3 3 x 5 - D3 3 x 5 - D3 3 x 5 - D3 3 x 5 - D3 3 x 5 - D3 3 x 5<br />

� Prosymbioflor 2 x 5 2 x 10 2 x 15 2 x 20 - - - - - - - -<br />

� Symbiofl EC 1 - - - - 2 x 30 2 x 30 2 x 30 2 x 30 2 x 30 2 x 30 2 x 30 2 x 30<br />

� Symbiofl E.Coli 2 - - - - - - - - 2 x 30 2 x 30 2 x 30 2 x 30<br />

� Hylak 3 x 20 3 x 20 3 x 20 3 x 20 - - - - - - - -<br />

� Hylak Forte - - - - 3 x 20 3 x 20 3 x 20 3 x 20 - - - -<br />

� Antibiofilus 2 x 1 2 x 1 2 x 1 2 x 1 - - - - - -<br />

� Omniflora 1 x 1 1 x 1 1 x 1 1 x 1 - - - -<br />

� Mutaflor - - - - - - 1 x 1 1 x 1 1 x 1 1 x 1 1 x 1 1 x 1<br />

� Stuhlnosode 1 x C8 1 x C9 1 x C10<br />

� Laevolac ½ EL ½ EL ½ EL ½ EL 1 EL 1 EL 1 EL 1 EL 1 EL 1 EL ½ EL ½ EL<br />

� Probifido 2 EL 2 EL 2 EL 2 EL 2 EL 2 EL 2 EL 2 EL 2 EL 2 EL 2 EL 2 EL<br />

� Magnosolv<br />

� Mycostatin <strong>Dr</strong>g 3 x 2 3 x 2 3 x 1 3 x 1<br />

Literatur <strong>Dr</strong>. Siegfried Wagner, die Homöopathie-Fiebel, Kneipp-Verlag<br />

Internet-Recherchen, <strong>Dr</strong>. Funfack<br />

Kurse beim Institut Allergosan<br />

Dietrich Klinghardt - DVDs<br />

<strong>Dr</strong>. Sator, „die neue Mayr-Kur“<br />

<strong>Dr</strong>. Rauch, F-X-Mayr-Therapeut<br />

u.v.m<br />

© <strong>Dr</strong>.med. Helmut B <strong>Retzek</strong> - letzter Stand vom Nov 2010<br />

12 <strong>Dr</strong>.<strong>Retzek</strong> – <strong>Symbiontenlenkung</strong> November 2010

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