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Protokoll - Zwingenberg

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<strong>Protokoll</strong><br />

über die 21. Sitzung des Ortsbeirates<br />

am 18.11.2010 im Dorfgemeinschaftshaus in Rodau<br />

Anwesend:<br />

Ortsvorsteherin:<br />

Mitglieder:<br />

Aus dem Magistrat:<br />

Stadtverordnetenvorsteherin:<br />

Aus den Fraktionen:<br />

Schriftführer:<br />

Beginn der Sitzung:<br />

Birgit Gärtner<br />

Miriam Patzelt<br />

Manfred Scheidt<br />

Christiane Weiß<br />

Hans-Günther Schweickert<br />

Heinz Knieß<br />

Klaus Müller<br />

Dr. Holger Habich<br />

Annelore Knecht<br />

Wolfgang Becker<br />

Ruth Jakobi<br />

Gabriele Keßler<br />

Birgit Heitland<br />

Horst Hölzel (CDU-Fraktion)<br />

Susanne Reimund (CDU-Fraktion)<br />

Dr. Regina Nethe-Jaenchen (SPD-Fraktion)<br />

Karin Rettig (FDP-Fraktion)<br />

Nicola Späth (GUD-Fraktion)<br />

Martin John<br />

19.30 Uhr<br />

Ortsvorsteherin Birgit Gärtner eröffnet die Sitzung und stellt fest, dass die Einladungen form- und<br />

fristgerecht ergangen sind und der Ortsbeirat beschlussfähig ist. Sodann begrüßt sie die<br />

Anwesenden und die Presse. Sie gratuliert den Mitgliedern des Ortsbeirates Miriam Patzelt,<br />

Christiane Weiß, Klaus Müller und Heinz Knieß nachträglich zum Geburtstag. Außerdem<br />

informierte die Ortsvorsteherin über die letzten beiden Sitzungen, welche durch die begrenzten<br />

Haushaltsmittel als auch wegen fehlender Tagesordnungspunkte ausfielen.<br />

- Beschluss über fristgerecht eingebrachte Einwendungen gegen die Niederschrift<br />

Es liegen keine Einwendungen gegen die Niederschrift Nr. 20 vom 29.04.2010 vor.<br />

Die Niederschrift Nr. 20 vom 29.04.2010 ist somit verabschiedet.<br />

Öffentlicher Teil<br />

A) Regularien<br />

- Änderung und Erweiterung der Tagesordnung<br />

Es liegen keine Änderungswünsche zur Tagesordnung vor.<br />

1


Von Seiten der Bürgerschaft werden folgende Anregungen, Vorschläge und Hinweise zu<br />

den Tagesordnungspunkten an die Mitglieder des Ortsbeirates gegeben:<br />

Fehlende Einladungen und <strong>Protokoll</strong>e des Ortsbeirates<br />

Herr Robert Müller weist darauf hin, das Einladungen und <strong>Protokoll</strong>e des Ortsbeirates auf der<br />

Homepage der Stadt <strong>Zwingenberg</strong> nur teilweise sichtbar/hochgeladen worden sind. Er bittet den<br />

Missstand zu klären. Außerdem bittet er um Aufklärung im Projekt „Sonnenkinder“ Bensheim /<br />

Rodau sowie mögliche Auswirkungen in baulicher Hinsicht für Rodau.<br />

Vernässung der Feldgemarkung<br />

Herr Volker Orluk informiert, dass die letzten Reinigungs- / Ausbaggerungsarbeiten im<br />

Grabensystem der Feldflächen durchgehend positiv aufgenommen worden sei. Er teilt mit, dass<br />

das System momentan gut funktionieren würde.<br />

Herr Rechel weist darauf hin, dass die Gräben permanent frei gehalten werden müssten, um eine<br />

Entwässerung der bewirtschafteten Flächen ganz jährig zu ermöglichen.<br />

A) Beratungsgegenstände<br />

1.) Linientaxiverkehr <strong>Zwingenberg</strong> – Rodau und zurück<br />

Ortsvorsteherin Birgit Gärtner erläutert die momentane Regelung des Linientaxiverkehrs zwischen<br />

<strong>Zwingenberg</strong> und Rodau und verliest den Beschlussvorschlag des Magistrats vom 09. November<br />

2010, der die Abschaffung der Ruftaxiverbindung nach <strong>Zwingenberg</strong> beinhaltet und somit den<br />

bereits seit 1985 bestehenden Linienverkehr einstellt.<br />

Frau Patzelt weist darauf hin, dass der gekündigte Vertrag keinesfalls mit den momentan<br />

vorhandenen Busverbindung kompensiert werden könne, da die Verbindung von Rodau nach<br />

<strong>Zwingenberg</strong> und zurück lediglich die Schulverbindung morgens um 07:30 Uhr sei. Nach eigener<br />

Recherche mit dem Ortsansässigen Taxi-Unternehmen „Taxi For You“ könnte dieses einen<br />

Fahrpreis von acht Euro anbieten.<br />

Herr Knieß erläutert die schlechten Busverbindungen von Bensheim nach Rodau und zurück als<br />

auch die noch trägeren Verbindungen von Rodau nach <strong>Zwingenberg</strong> und betont, das<br />

Schülerinnen und Schüler der Bensheimer-Schulen große Probleme hätten zu Ihrem Wohnort<br />

(Rodau) zurück zu kommen. Dies sei teilweise erst 90 Minuten nach Unterrichtsende vom<br />

Bensheimer Busbahnhof möglich.<br />

Frau Weiß fragt an, inwieweit die hohen Kosten der Ruftaxinutzung (5.670 Euro) zustande<br />

kommen können, wenn nur eine handvoll an Bürgern die Ruftaxiverbindung in Anspruch nehmen.<br />

Bürgermeister Dr. Habich weist dem gegenüber darauf hin, dass diese Zahlen mit nur wenigen<br />

Nutzern zu ermöglichen sind, wenn diese das Angebot sehr häufig nutzen. Er erläutert außerdem<br />

auf die Frage von Herrn Knieß, dass die Beförderungen der Schüler eindeutig Angelegenheit des<br />

Kreises sei. Die Stadt zahle mit Ihrer Schulumlage genügend Geld, um eine gute<br />

Schülerbeförderung des Ortsteils zu ermöglichen.<br />

Frau Weiß schlägt vor, die ermittelten Zahlen, die Zeiten und den Bedarf einer Nutzung des<br />

Linienverkehrs erneut abzuklopfen sowie den Auftrag zur Ruftaxibeförderung zwischen<br />

<strong>Zwingenberg</strong> und Rodau neu auszuschreiben, bevor die Streichung der Mittel aus dem<br />

Haushaltsplan 2011 erfolgen.<br />

Herr Schweickert stimmt den Aussagen von Bürgermeister Dr. Habich zu und stellt ebenfalls fest,<br />

dass die Ruftaxibeförderung nicht der Schulkinderbeförderung dienen solle. Seiner Auffassung<br />

nach sollte das Ruftaxi ursprünglich in erster Linie älteren Mitbürgern dienen, um z.B. Einkäufe in<br />

2


<strong>Zwingenberg</strong> erledigen zu können.<br />

Ortsvorsteherin Birgit Gärtner schlägt vor, die Nachfrage der Linientaxiverbindung über die Presse<br />

(Bergsträßer Anzieger) zu ermitteln und betont zugleich, dass die Möglichkeit für Rodauer und<br />

<strong>Zwingenberg</strong>er Bürger bestehen müsste, mit einer Bus oder Linientaxiverbindung die Stadt oder<br />

den Ortsteil zu erreichen und dafür ggf. den Selbstkostenbeitrag der Nutzer von derzeit 1,30 Euro<br />

auf 2,50 Euro zu erhöhen.<br />

Stadtverordneter Horst Hölzel stellt die ermittelten Zahlen der Magistratsvorlage in Frage und<br />

bittet um genauste Überprüfung. Auch er betont ausdrücklich, dass der Linientaxiverkehr<br />

zwischen Rodau und <strong>Zwingenberg</strong> Bestand haben sollte.<br />

Frau Weiß schließt sich der Aussage von Ortsvorsteherin Birgit Gärtner an und könnte sich<br />

ebenfalls eine Erhöhung des Selbstkostenbeitrags von etwas mehr als 10% des eventuell neu<br />

ausgehandelten Preises vorstellen.<br />

Sodann ergeht folgender Beschluss:<br />

Der Beschlussvorschlag des Magistrats wird angenommen, jedoch wird von Seiten des<br />

Ortsbeirates darum gebeten, den Linientaxiverkehr zwischen <strong>Zwingenberg</strong> und Rodau neu<br />

auszuschreiben und hierbei einen höheren Eigenanteil der Nutzer zu berücksichtigen. Die neue<br />

Vorlage soll dem Ortsbeirat zur Beratung in der nächsten Sitzung vorgelegt werden.<br />

Der Ortsbeirat stimmt dem Antrag mit 7 Ja Stimmen zu.<br />

2.) Erlass einer Satzung über die Benutzung der Gemeinschaftshäuser der Stadt<br />

<strong>Zwingenberg</strong> mit Gebührenverzeichnis<br />

Der Magistrat hat eine Satzung zur Benutzung der Gemeinschaftshäuser der Stadt <strong>Zwingenberg</strong><br />

vorgelegt und hierfür die Betriebskosten der jeweiligen Objekte neu errechnet.<br />

Für das DGH in Rodau belaufen sich die Betriebskosten pro Tag auf 119,19 Euro, so dass<br />

vorgeschlagen wird, bei künftigen Vermietungen die Gebühr auf 120,00 Euro bei privater Nutzung<br />

(statt ursprünglich 80,00 Euro) zu erhöhen. Die Nutzung des DGH für gewerbliche Zwecke soll<br />

künftig mit 240,00 Euro (statt ursprünglich 130,00 Euro) veranschlagt werden.<br />

Die Ortsbeiräte Schweickert und Müller regen an, die Benutzungsgebühr für <strong>Zwingenberg</strong>er und<br />

Rodauer Bürger zu begünstigen<br />

Frau Weiß schlägt vor, die neu ermittelten 120 Euro für <strong>Zwingenberg</strong>er und Rodauer Bürger<br />

stehen zu lassen, jedoch die Gebühr für außenstehende Mieter auf 140 Euro zu erhöhen.<br />

Frau Patzelt betont ausdrücklich, dass eine Erhöhung der Gebühr für außenstehende Nutzer<br />

keinesfalls abschreckend wirken solle, sondern viel mehr ein Ausgleich dafür, dass die meisten<br />

außenstehenden Benutzer Müllberge liegen lassen, und keine Rücksicht auf Anwohner<br />

genommen werde. Sie informiert, dass trotz der allgemein erhöhten Benutzungsgebühr<br />

<strong>Zwingenberg</strong>er Einrichtungen sowie des DGH´s in Rodau im Vergleich zu den Bensheimer<br />

Einrichtungen und dessen Benutzungsgebühr günstig sei.<br />

Bürgermeister Dr. Habich weist darauf hin, dass eine erhöhte Gebühre für auswärtige Nutzer<br />

öffentlich-rechtlich zulässig sei.<br />

Ortsbeirätin Weiß weist auf die Kaution hin, die ebenfalls erhöht werden müsse. Die Kaution soll<br />

auch in Zukunft bei Herrn Galler (Hausmeister) hinterlegt werden. Außerdem soll ein zusätzliches<br />

Schild für die Parkplatzproblematik am DGH bestellt werden.<br />

3


Orstvorsteherin Birgit Gärtner verliest die Magistratsvorlage mit dem Änderungswunsch der<br />

Gebührenerhebung für die Nutzung von Außenstehenden (privat) auf 150 Euro. Die Gebühr der<br />

außenstehenden gewerblichen Nutzer erhöht sich prozentual hochgerechnet auf gerundet 275<br />

Euro.<br />

Der Ortsbeirat stimmt dem so geänderten Beschlussvorschlag mit 7 Ja Stimmen zu.<br />

B) Informationen und Mitteilungen<br />

1.) <strong>Protokoll</strong> über die Gespächsrunde zum Thema „Vernässung der Feldgemarkung,<br />

hier: Diskussion von Lösungsmöglichkeiten“<br />

Der Punkt wurde zu Beginn der Sitzung bei Anregungen und Vorschlägen der Bürgerschaft<br />

behandelt.<br />

2.) Mittelanmeldung Haushalt; Ersatzbeschaffung von Stühlen und Tischen für das DGH<br />

Bürgermeister Dr. Habich informiert über den momentanen Sachstand der Ersatzbeschaffungen<br />

bzw. den Austausch von Sitzbezügen Stühlen und Tischen im DGH Rodau, welche bereits<br />

buchhalterisch abgeschrieben seien. Es werden Mittel im Finanzhaushalt bereitgestellt sein, um<br />

auch weiterhin sukzessive Tische und Stühle austauschen zu können.<br />

3.) Sonnenhof, Begegnungsstätte; Mitteilungen über den aktuellen Sachstand<br />

Bürgermeister Dr. Habich erläutert in welchem Zusammenhang das Projekt der Behindertenhilfe<br />

und der Elterninitiative „Sonnenhof“ zustande gekommen ist.<br />

Nach Zustimmung zu einer möglichen Kooperation knüpfte Bürgermeister Dr. Habich Kontakt mit<br />

Landwirt Harald Öhlenschläger, der ein geeignetes Grundstück bzw. den für die<br />

Begegnungsstätte benötigten Bauernhof aufweisen kann. Zudem erhielt das Projekt finanzielle<br />

Unterstützung der „Dietmar Hopp Stiftung“ als auch Konzerterträge von Xavier Naidoo, welche im<br />

Rahmen des RTL-Spendenmarathon gespendet wurden. Die Begegnungsstätte „Sonnenhof“ wird<br />

für behinderte Kinder ausgelegt sein, welche in der nähe eines Bauernhofes, nicht nur<br />

unvergessliche Momente erleben sollen, sondern auch eine lebenserleichternde und helfende<br />

Therapie erhalten sollen.<br />

Auf die Frage von Herrn Robert Müller zurück zu kommen, welche Auswirkungen die Ansiedlung<br />

der Begegnungsstätte „Sonnenhof“ in baulicher Hinsicht für Rodau hätte, erläutert Bürgermeister<br />

Dr. Habich, dass der Bau der Begegnungsstätte möglichgerweise die Aufstellung eines<br />

Bebauungsplans erfordere, allerdings sei noch nicht abschließend geklärt worden, ob hierfür eine<br />

Abrundungssatzung genügen könne. Genauere Informationen werden dem Ortsbeirat im Frühjahr<br />

2011 vorgelegt.<br />

Bürgermeister Habich bedankt sich zum Schluss für die hervorragende Zusammenarbeit bei bei<br />

der Familie Öhlenschläger.<br />

Auch die Ortsvorsteherin und Ortsbeirat Herr Klaus Müller loben das Projekt, auf welches<br />

<strong>Zwingenberg</strong> und Rodau sehr stolz sein könnten.<br />

4


Ende der Sitzung: 20.30 Uhr<br />

<strong>Zwingenberg</strong>, 22.11.2010<br />

Vorsitzende: Schriftführer:<br />

Birgit Gärtner John<br />

Ortsvorsteherin<br />

5

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