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Die Moderne - II

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70 Slama, [Victor Theodor]: Arbeiter Turn- und Sportfest. Wien – 1926,<br />

4. – 11. Juli. Wien, Waldheim – Eberle AG., 1926. Orig. Ansichtskarte<br />

[14 x 9,1 cm]. € 120,–<br />

Nicht in dem Katalog „Plakatkunst V. T. Slama“ (1975), noch in Denscher, „Von der<br />

Sinnlichkeit der roten Farbe“ (1990) vorhanden. – <strong>Die</strong> Karte ist nicht gelaufen. – Slama<br />

(1890 – 1973), bildete sich als Autodiadakt aus, wobei eine in jungen Jahren unternommene<br />

Reise nach Russland stilbildend war. Nach dem ersten Weltkrieg,<br />

wandte er der Gebrauchsgraphik zu, deren Formensprache er in Österreich wegweisend<br />

formulierte: hierbei sind es vor allem seine politischen<br />

Plakate, die seine Meinung wiederspiegelten. „... Dort, wo<br />

Merkantilismus, Trivialität und vulgäre Beschränktheit sich<br />

hoffnungslos ausbreiten, in dem Ödland moderner Zivilisation,<br />

wo jedwede künstlerische Regung schon im Keim zu ersticken<br />

scheint ... wagen sie sich vor und zaubern Oasen. Farbe,<br />

Witz, Form, Einfall, Charme sind die Werkezuge, mit<br />

welchen sie die lockenden, rufenden, schreienden, beschwörenden<br />

Kunstwerke für jedermann ... schaffen. Ihr Ruf<br />

ist nicht l’art pour l’art, sonder l’art pour l’autre ...“ (Zitat nach<br />

„Internat. Plakatausstellung“, Wien 1948).<br />

71 Stuck, Franz von: Ex Libris – Franz von Stuck. OLithographie.<br />

[München, nach 1906.] ca. 13,3 x 6,8 cm.<br />

€ 70,–<br />

Kl. Rest einer Klebespur am oberen Rand. – Schönes Expl.<br />

72 Trojan, Felix von: Gedichte. Mit vier Zeichnungen von Grete Freist. Mit<br />

einem Titelbild versehen und xylographiert von Gottfried Goebel. Wien, L.<br />

Heidrich, 1937. 4°. o. Pag. [18 Bll.] OHLwd. € 640,–<br />

Erste Ausgabe. Eigentlich mit fünf Holzschnitten, 4 von Grete Freist und 1 von Gottfried<br />

Goebel. Mit eingeklebter Visitenkarte, darauf die eighd. Widm. von Trojan. –<br />

Sehr selten! Mit den frühen Arbeiten von Grete (sic! Greta Freist) und Kurt Goebel.<br />

– Greta Freist (1904 – 1993) studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien<br />

bei Rudolf Bacher und Rudolf Jettmar. Später arbeitete sie mit Gottfried Goebel (1906<br />

– 1975) ihrem Lebenspartner, und Heimito von Doderer in einem Atelier, das auch zu<br />

einem literarischen Treffpunkt wird. <strong>Die</strong> Künstlerin emigriert mit Goebel 1936 nach<br />

Paris, wo es zur ersten Ausstellung im Salon d´Automne kommt. Nach schwierigen<br />

Kriegsjahren wird 1950 in ihrem Atelier die französische Sektion des Internationalen<br />

ART CLUB gegründet. <strong>Die</strong> Künstlerin durchlebt viele Stilrichtungen, so den magisch<br />

gefärbten Realismus (La danseuse 1938), den sie einerseits zum Surrealen (<strong>Die</strong><br />

Taube 1939), andererseits in Richtung Abstraktion abwandelte. Von etwas 1949 bis<br />

1967 malt sie abstrakt, dann wendet sie sich – inspiriert von einer Spanienreise –<br />

wieder einer figurativen, phantastischen Maleweise zu, nunmehr mit zeitkritischer<br />

Aussage – sie will die Entmenschlichung der Welt zum Ausdruck bringen. Von 1988<br />

bis zu ihrem Tod widmet sie sich wieder der Abstraktion. Sie nimmt an zahlreichen<br />

Ausstellungen in Paris teil; 1959 findet in der Galerie Inge Ahlers in Mannheim eine<br />

Kollektivausstellung ihrer Werke statt. In Wien ist sie auf der Ausstellung Querschnitt<br />

1956 in der Wiener Secession vertreten, 1961 widmet ihr das Kulturamt der Stadt<br />

Wien eine Ausstellung, 1976 die Galerie Peithner-Lichtenfels. Sie ist Mitglied der<br />

Künstlergruppe „Der Kreis“ und nimmt auch an deren Ausstel lungen teil. (Quelle:<br />

Sammlung der Österreichischen National bibliothek). – Gottfried Goebel (1906 –

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