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Promess® - Kwizda Agro

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Promess ®<br />

Pfl. Reg. Nr. 901437<br />

Zulassungsnr. 004508-60<br />

Gefahrensymbol Xi<br />

Systemisches Fungizid zur Bekämpfung von<br />

Pythium- und Phytophthora-Arten an Zierpflanzen<br />

und -gehölzen und gegen Falsche<br />

Mehltaupilze sowie Pythium- und Phytophthora-Arten<br />

an vielen Gemüsekulturen<br />

Promess ®<br />

Versandgebinde/Handelsform:<br />

12 x 20 ml Fläschchen<br />

12 x 1 l Flaschen<br />

4 x 5 l Kanister<br />

Abgabe Frei<br />

Registrierungsbereich<br />

Von der Zulassungsbehörde genehmigte Anwendungsgebiete:<br />

Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />

Falsche Mehltaupilze Frische Kräuter<br />

Pythium-Arten (Pythium spp.) Tabak<br />

Falsche Mehltaupilze Rucola-Arten<br />

Phytophthora-Arten Chicoree<br />

Hinweis der Zulassungsbehörde zur Genehmigung: Mögliche Schäden aufgrund mangelnder<br />

Wirksamkeit oder Schäden an Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des<br />

Anwenders.<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />

Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />

Phytophthora-Arten (Phytophthora species),<br />

Pythium-Arten (Pythium spp.) Zierpflanzen (Stecklinge unter Glas)<br />

Phytophthora-/Pythium-Arten Zierpflanzen (Jungpflanzen unter Glas)<br />

Falscher Mehltau Endivien, Salate<br />

Phytophthora-Arten (Phytophthora species), Sprossgemüse, Kohlgemüse,<br />

Pythium-Arten (Pythium spp.) Wurzel- und Knollengemüse<br />

Falscher Mehltau<br />

Pseudoperonospora cubensis) Zucchini, Gurke<br />

Phytophthora-Arten (Phytophthora species),<br />

Pythium-Arten (Pythium spp.) Blattgemüse, Fruchtgemüse<br />

Eigenschaften und Wirkungsweise<br />

Systemisches Fungizid gegen Pythium- und Phytophthora-Arten an Zierpflanzen und Ziergehölzen<br />

sowie gegen Falsche Mehltaupilze und Pythium- und Phytophthora-Arten an<br />

vielen Gemüsekulturen und gegen Pythiumarten an Tabak. Das wasserlösliche Produkt<br />

wird in gut feuchtem Substrat über die Wurzel aufgenommen und in die oberirdischen<br />

Pflanzenteile transportiert. Die Wirkungsdauer beträgt 3 – 8 Wochen. Im Boden wird Promess<br />

durch Mikroorganismen abgebaut.<br />

Anwendung<br />

Ackerbau<br />

Tabak (Anzucht- und Saatbeete von Jungpflanzen, Gewächshaus): Gegen Pythium-<br />

317


Promess ®<br />

Arten (Pythium spp.) 2 ml/m² (0,2%) gießen in 1 l/m² Wasser, Anwendungszeitpunkt: bei<br />

Infektionsgefahr ab Kulturstadium BBCH 14, max. 2 Anwendungen in Abstand von 7-10<br />

Tagen in der Kultur bzw. je Jahr.<br />

Gemüsebau<br />

Gurke, Zucchini (Freiland): Gegen Falschen Mehltau (Pseudoperonospora cubensis) 3,0<br />

l/ha spritzen in 600 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt: bei Infektionsgefahr bzw. ab<br />

Warndiensthinweis, max. 4 Anwendungen im Abstand von 7 – 10 Tagen, max. 4 Anwendungen<br />

in der Kultur bzw. je Jahr.<br />

Zucchini (Gewächshaus): Gegen Falschen Mehltau (Pseudoperonospora cubensis) 0,3<br />

l/1000 m² spritzen in 60 l/1000 m² Wasser, Anwendungszeitpunkt: bei Infektionsgefahr<br />

bzw. ab Warndiensthinweis, max. 4 Anwendungen im Abstand von 7 – 10 Tagen, max. 4<br />

Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr.<br />

Endivien, Salate (Freiland): Gegen Falschen Mehltau (Bremia lactucae) 1,5 l/ha spritzen<br />

in 1000 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt: bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis,<br />

max. 3 Anwendungen im Abstand von 10 Tagen, max. 3 Anwendungen in der<br />

Kultur bzw. je Jahr.<br />

Endivien, Salate (Gewächshaus): Gegen Falschen Mehltau (Bremia lactucae) 0,15<br />

l/1000 m² spritzen in 100 l/1000 m² Wasser, Anwendungszeitpunkt: bei Infektionsgefahr<br />

bzw. ab Warndiensthinweis, max. 3 Anwendungen im Abstand von 10 Tagen, max. 3<br />

Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr.<br />

Sprossgemüse, Kohlgemüse, Wurzel- und Knollengemüse (Jungpflanzenanzucht,<br />

Gewächshaus): Gegen Phytophthora-Arten (Phytophthora species), Pythium-Arten (Pythium<br />

spp.) 0,15 % gießen nach der Saat und vor dem Pflanzen 3 l Brühe/m², Anwendungszeitpunkt:<br />

bei Infektionsgefahr, max. 2 Anwendungen im Abstand von 1 – 2 Wochen,<br />

max. 2 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr.<br />

Blattgemüse (Jungpflanzenanzucht, Gewächshaus): Gegen Phytophthora-Arten (Phytophthora<br />

species), Pythium-Arten (Pythium spp.) 0,15 % gießen nach der Saat und vor<br />

dem Pflanzen 3 l Brühe/m², Anwendungszeitpunkt: bei Infektionsgefahr, max. 2 Anwendungen<br />

im Abstand von 1 – 2 Wochen, max. 2 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr.<br />

Fruchtgemüse (Jungpflanzenanzucht, Gewächshaus): Gegen Phytophthora-Arten<br />

(Phytophthora species), Pythium-Arten (Pythium spp.) 0,15 % gießen nach der Saat und vor<br />

dem Pflanzen 3 l Brühe/m² bzw. nach dem Topfen 100 ml Brühe/Topf, Anwendungszeitpunkt:<br />

bei Infektionsgefahr, max. 2 Anwendungen im Abstand von 1 – 2 Wochen, max. 2<br />

Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr.<br />

Frische Kräuter (Gewächshaus): Gegen Falsche Mehltaupilze 1,9 ml/10 m² Bei Infektionsgefahr<br />

spritzen im Abstand von 7 – 14 Tagen mit 0,4 – 0,6 lWasser/10 m², max. 3<br />

Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr.<br />

Rucola-Arten (Gewächshaus): Gegen Falsche Mehltaupilze 1,9 ml/10 m² spritzen in 0,4<br />

– 0,6 l Wasser/10 m², Anwendungszeitpunkt: bei Infektionsgefahr, max. 3 Anwendungen<br />

im Abstand von 7 – 14 Tagen in der Kultur bzw. je Jahr.<br />

Chicoree (Treibanlagen): Gegen Phytophthora-Arten 1 l/100 m² spritzen in max. 300<br />

l/100m² Wasser auf die dicht aufgestellten Rübenkörper, Anwendungszeitpunkt: 24 Stunden<br />

vor der Treiberei. Max. 1 Anwendung in der Kultur bzw. je Jahr.<br />

Zierpflanzenbau<br />

Stecklingsvermehrung (Gewächshaus): Gegen Pythium- und Phytophthora-Arten 12<br />

ml/m² 0,15 % (15 ml je 10 l Wasser) Vor dem Stecken bzw. Pikieren die Fläche in Abhängigkeit<br />

von der Substrathöhe mit 6 - 8 l je m² abgießen, je max. 1 Anwendung je Befall,<br />

max. 6 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr.<br />

Bewurzelte Jungpflanzen sowie Topf- und Containerpflanzen (Gewächshaus) nach<br />

dem Topfen: Gegen Pythium- und Phytophthora-Arten 0,15 % (15 ml Promess je 10 l<br />

318


Promess ®<br />

Wasser als Tauchbrühe) Wurzelballen im Tauchverfahren bei Infektionsgefahr vor dem<br />

Topfen bzw. Umtopfen behandeln, je max. 1 Anwendung, max. 6 Anwendungen für die<br />

Kultur bzw. je Jahr.<br />

Gießverfahren 12 ml/m². Nach dem Topfen Topf- bzw. Containerpflanzen je 10 - 11 cm-<br />

Topf mit etwa 0,1 l einer 0,15 %-igen Brühe angießen. Bei hohem Infektionsdruck vorbeugende<br />

Wiederholung der Gießbehandlung im Abstand von 3 bis 4 Wochen, max. 3 Anwendungen<br />

im Abstand von 21 Tagen, max. 6 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr.<br />

Jungpflanzen (Gewächshaus): Gegen Pythium- und Phytophthora-Arten 12 ml/m² Nach<br />

der Pflanzung sofort mit einer 0,15 %-igen Brühe angießen, max. 8 l Brühe/m², je max. 1<br />

Anwendung, max. 6 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

Promess ist sehr gut pflanzenverträglich. In vielen Fällen wurde eine wachstumsstimulierende<br />

Wirkung beobachtet. Durch Gewebekultur vermehrte Pflanzen können direkt nach<br />

dem Pikieren aus dem Reagenzglas oder Ähnlichem behandelt werden. Bei Überkopfbehandlungen<br />

darf eine Konzentration von 0,15 % nicht überschritten werden. Positive Ergebnisse<br />

liegen mit Aechmeen, Anthurium scherzeranum, Begonia Elatior-Hybriden, Cymbidien<br />

und Spathiphyllum vor.<br />

Ein Benetzen der Blätter durch Promess-Brühe in der Konzentration von 0,15 % schadet<br />

nach bisherigen Erfahrungen bei vielen Kulturen nicht. Dennoch wird empfohlen, sofort<br />

nach der Anwendung von Promess mit klarem Wasser nachzubrausen. Wegen der wechselnden<br />

Anzuchtbedingungen und der vielen verschiedenen Zierpflanzen-Arten und -Sorten<br />

empfehlen wir, einen Verträglichkeitstest an einigen Pflanzen durchzuführen bevor der<br />

gesamte Bestand behandelt wird.<br />

Nach bisherigen Erfahrungen wird Promess in den empfohlenen Aufwandmengen<br />

von folgenden Pflanzen bei Gießbehandlung gut vertragen:<br />

Zierpflanzen: Acalypha hispida (auch Stecklinge), Adiantum (getopfte Pflanzen), Aechmea<br />

fasciata, Ageratum (Aussaaten), Alyssum, Alstroemeria, Anthurium andreanum, Anthurium<br />

scherzeranum, Antirrhinum, Asparagus plumosus (getopfte Pflanzen), Asparagus sprengeri<br />

(getopfte Pflanzen), Azalea, Begonia semperflorens (auch Aussaaten), Begonia tuberhybrida<br />

(auch Aussaaten), Brunfelsia calycina, Calceolaria (auch Aussaaten), Calendula, Callistephus<br />

(Aussaaten), Calluna, Chabaudnelken, Celosia, Cheiranthus (Goldlack), Chlorophytum,<br />

Chrysanthemum indicum (auch Stecklinge), Chrysanthemum segetum (Aussaaten),<br />

Clematis, Codiaeum variegatum, Coleus, Crocus, Cyclamen, Dahlia variabilis,<br />

Delphinium, Dianthus, Dieffenbachia, Dipladenia, Dizygotheca elegantissima, Erica gracilis,<br />

Euphorbia fulgens, Euphorbia pulcherrima, Fittonia, Fuchsia, Gerbera jamesonii, Hedera<br />

helix, Helichrysum, Heliotropium, Hibiscus, Hyacinthus, Hypocyrtha glabra, Impatiens<br />

Iris. Kakteen, Kalanchoe, Lilium, Lobelia (Aussaaten), Masdevallia, Matthiola (Aussaat),<br />

Mesembryanthemum, Monstera deliciosa, Nemesia, Paphiopedilum, Pelargonium grandiflorum,<br />

Pelargonium peltatum, Pelargonium zonale, Peperomia, Petunia (Aussaat), Phalaenopsis,<br />

Pilea cadierei, Polypodium (getopfte Pflanzen), Primula vulgaris (Aussaat), Primula<br />

obconica (Aussaat), Primula veris (Aussaat), Ranunculus, Rhaphidophora (Scindapsus),<br />

Saintpaulia, Senecio cruentus, Sinningia speciosa (bei Pikiererde-Behandlung),<br />

Solanum capsicastrum, Streptocarpus, Strohblume (siehe Helichrysum), Tagetes (Aussaaten),<br />

Tulipa, Verbena, Viola, Vriesea splendens, Zinnia (Aussaaten).<br />

Ziergehölze: Ziergehölze, Calluna-Arten, Chamaecyparis, Coniferen (Douglasie, Picea-<br />

Arten, Pinus-Arten, Sequoia), Cornus, Cotoneaster Erica-Arten, Fagus, Gaultheria, Hippophae<br />

(Sanddorn), Tilia, Rhododendron-Arten, Rosa-Arten, Viburnum-Arten<br />

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Promess ®<br />

Frische Kräuter:<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen<br />

können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

Ausbringungstechnik (Zierpflanzen)<br />

Promess nur bei feuchtem Substrat bzw. Boden anwenden. Auch nach der Anwendung soll<br />

der Wurzelraum normal feucht gehalten werden. Dies gilt auch für die Behandlung in<br />

Wintermonaten. Die Anwendung von Flüssigdüngern und/oder Wachstumsregulatoren<br />

sollte in die Zeit zwischen zwei Promess-Behandlungen gelegt werden. Die Kultur immer<br />

normal feucht halten, nicht austrocknen lassen. Um eine befriedigende Bekämpfung von<br />

Phytophthora cryptogea z.B. an Gerbera zu erreichen, ist es unerlässlich, Promess vorbeugend,<br />

d.h. vor allem zu Beginn und während der ersten Monate der Kultur einzusetzen.<br />

Folgende Anwendungsarten und Behandlungstermine haben sich als wichtig erwiesen:<br />

0,15 % Promess = 150 ml/100 lWasser Jungpflanzen 2 - 3 Tage vor dem Auspflanzen auf<br />

entseuchte Flächen in Promess-Brühe tauchen oder damit durchdringend gießen. Jungpflanzen<br />

1 - 3 Tage nach dem Auspflanzen mit ca. 250 ml Promess-Brühe pro Pflanze<br />

angießen. Sobald keimende Saat die Samenschalen über das Saatbeet schiebt, wird empfohlen,<br />

erneut mit Wasser abzugießen bzw. zu beregnen, damit der noch an der Schale<br />

haftende Wirkstoff in den Wurzelbereich geschwemmt wird. Bei Einsatz von „peat pellets“<br />

in der Stecklingsvermehrung, z.B. Jiffy 7, müssen diese nach dem Auslegen zuerst mit<br />

Wasser zum Aufquellen gebracht werden, bevor Promess wie oben beschrieben angewendet<br />

wird.<br />

Für die Stecklingsvermehrung in Grodan (Steinwolle) ist Promess in den empfohlenen<br />

Aufwandmengen nicht geeignet!<br />

Zur Tauchbehandlung von Tulpenzwiebeln sollten die Zwiebeln vor dem Tauchbad geschält<br />

werden (Wurzelkranz nicht beschädigen!). Da vom Boden her Neu-Infektionen nicht<br />

auszuschließen sind, sollte in jedem Fall auch eine Bodenbehandlung durchgeführt werden.<br />

Hierzu wird eine 0,15 %-ige Brühe mit 0,5 l/m² mit einer geeigneten Brause auf die<br />

Bodenoberfläche gebracht und anschließend 10 -12 cm tief im Langsamgang eingefräst.<br />

Die getauchten Zwiebeln in den behandelten Boden stecken und gründlich mit Wasser<br />

angießen. Ca. 3 – 4 Wochen nach dem Auspflanzen Gießbehandlung mit 8 l Brühe je m²<br />

in das „Herz der Pflanzen“ vornehmen. Nach weiteren 4 - 5 Wochen erneut Gießbehandlung<br />

vorsehen. Zur Bekämpfung von Phytophthora cinnamomi bei Erica gracilis muss<br />

Promess unbedingt vorbeugend angewendet werden. Folgende Anwendungsarten und<br />

Behandlungstermine haben sich als günstig erwiesen: Überbrausen der Vermehrungsfläche<br />

vor dem Stecken mit 6 - 8 l 0,15%iger Brühe/m² (Januar). Gießbehandlung einige<br />

Tage vor dem Topfen mit 8 l Brühe /m² (April/Mai). Gießbehandlung mit 8 l Brühe/m²<br />

(August/September). Gießbehandlung einige Tage vor dem letzten Umtopfen mit 6 - 8 l<br />

Brühe/m² (März, 2. Jahr).<br />

Nachbau<br />

Kulturen, die als Lebens- oder Futtermittel verwendet werden, frühestens 120 Tage nach<br />

der letzten Anwendung anbauen. Diese Beschränkung gilt nicht für Kulturen, bei denen<br />

eine direkte Applikation von Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Propamocarb zugelassen<br />

oder genehmigt ist (VN406).<br />

Herstellen der Spritzbrühe<br />

Spritztank, Gieß- oder Tauchgefäß mit der halben erforderlichen Wassermenge füllen,<br />

Promess unter gründlichem Rühren zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Entleer-<br />

320


Promess ®<br />

te Packungen gründlich mit Wasser spülen und Spülwasser der Spritz-, Tauch- bzw. Gießbrühe<br />

beigeben.<br />

Reinigung der Spritzgeräte<br />

Promess wirkt auf Metalle, mit Ausnahme von VA-Stahl, korrosiv. Daher sind Ausbringungsgeräte<br />

nach der Arbeit mit klaremWasser durchzuspülen und zu reinigen. Anschließend<br />

Reinigungsflüssigkeit (1:10 verdünnt) auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.<br />

Weitere Vorsichtsmaßnahmen<br />

Umweltverhalten<br />

Bienen: Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge<br />

oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als<br />

nichtbienengefährlich eingestuft (B4) (NB6641).<br />

Nützlinge: Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata<br />

und palustris (Wolfspinnen) eingestuft (NN130).<br />

Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft (NN160).<br />

Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft (NN165).<br />

Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft (NN1842).<br />

Gewässer/Grundwasser: Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz<br />

(siehe gesonderten Abschnitt am Anfang).<br />

Hinweise für den sicheren Umgang<br />

Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten<br />

(SP001)<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen (SB001).<br />

Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

(SE110).<br />

Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit<br />

der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben<br />

ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24<br />

Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden<br />

sind dabei der Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) zu tragen (SF189).<br />

Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (SS110).<br />

Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des<br />

anwendungsfertigen Mittels (SS120).<br />

Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS210). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz)<br />

und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung<br />

des anwendungsfertigen Mittels (SS220).<br />

Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610).<br />

321


Promess ®<br />

Hinweise zur Umweltgefährdung und umweltrelevante Vorsichtsmaßnahmen und Hinweise<br />

auf besondere Gefahren und Sicherheitsratschläge zum Schutz der Gesundheit:<br />

Wirkstoff Propamocarb-Hydrochlorid 722 g/l Produkttyp Fungizid<br />

Wartezeit Zierpflanzen: ohne Bedeutung (N)<br />

Frische Kräuter, Rucola-Arten: 21 Tage<br />

Endivien, Salate: 21 Tage<br />

Zucchini (Gewächshaus): 4 Tage<br />

Zucchini, Gurke (Freiland): 4 Tage<br />

Sprossgemüse, Kohlgemüse, Wurzel- und Knollengemüse (Jungpflanzenan<br />

zucht, Gewächshaus), Blatt- und Fruchtgemüse (Jungpflanzenanzucht, Ge<br />

wächshaus), Tabak, Chicoree: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedin<br />

gungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und<br />

Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist<br />

nicht erforderlich.<br />

Nummern der R-Sätze 43<br />

Enthält Propamocarb(-Hydrochlorid). Kann allergische Reaktionen hervorrufen<br />

Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanweisung einzuhalten. Die<br />

folgenden Sicherheitshinweise sind zu beachten.<br />

Nummern der S-Sätze 2, 13, 23, 24, 46, 51, 36/37<br />

Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen<br />

sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />

für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle<br />

(NW468).<br />

Diesen Stoff und seinen Behälter der Problemabfallentsorgung zuführen. Leere, gut gereinigte<br />

Packung geordneter Sammelstelle mit kontrollierter Übernahme übergeben.<br />

Zulassungsinhaber und für die Endkennzeichnung Verantwortlicher<br />

Agriphar S.A., Rue de Renory 26, B-4102 Ougrée<br />

Vertrieb bzw. Verantwortlicher Inverkehrbringer<br />

<strong>Kwizda</strong> <strong>Agro</strong> GmbH, Dr. Karl Lueger-Ring 6, 1010 Wien, Tel. 059977-10<br />

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