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in 55:55 auf den gipfel – streckenrekord - Niesenlauf

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AZ 3714 Frutigen Nr. 45 Dienstag, 7. Juni 2011<br />

E<strong>in</strong>zelverk<strong>auf</strong>spreis Fr. 1.40<br />

Heute mit<br />

D I E Z E I T U N G F Ü R A D E L B O D E N , A E S C H I , F R U T I G E N , K A N D E R G R U N D , K A N D E R S T E G , K R A T T I G E N U N D R E I C H E N B A C H<br />

Spezial-<br />

Gross<strong>auf</strong>lage<br />

31. Mai – 17. Juni 2011<br />

l<strong>auf</strong>sport<br />

10. Niesen-Treppenl<strong>auf</strong><br />

In <strong>55</strong>:<strong>55</strong> <strong>auf</strong> <strong>den</strong> Gipfel – Streckenrekord<br />

Noch bis am 17. Juni liegt der «Frutigländer»<br />

jeweils am Dienstag (zusätzlich zum<br />

«Frutiger Anzeiger») und Freitag <strong>in</strong> Ihrem<br />

Briefkasten. Alle Haushalte im Frutigland<br />

profitieren von dieser Kennenlern- Aktion.<br />

<br />

<br />

INTERN<br />

verlag und redaktion<br />

<strong>in</strong>haltsverzeichnis<br />

«frutigländer»<br />

«Frutigländer» / «Frutiger<br />

Anzeiger» <strong>in</strong> Adelbo<strong>den</strong><br />

nicht zugestellt<br />

In Adelbo<strong>den</strong> erhielten am vergangenen<br />

Dienstag, 31. Mai, etwa 400 Haushaltungen<br />

weder <strong>den</strong> «Frutigländer» noch <strong>den</strong><br />

«Frutiger Anzeiger». Obwohl der Postsack<br />

von der Druckerei im Verteilzentrum Härk<strong>in</strong>gen<br />

rechtzeitig <strong>auf</strong>gegeben wurde, erreichte<br />

er aus unerf<strong>in</strong>dlichen Grün<strong>den</strong> <strong>den</strong><br />

Zielort Adelbo<strong>den</strong> nie. Alle Nachforschungen<br />

des Verlages bei der Post und die<br />

post<strong>in</strong>ternen Bemühungen blieben erfolglos.<br />

Der «Frutigländer»-Sack ist bis<br />

heute un<strong>auf</strong>f<strong>in</strong>dbar geblieben. Wir bitten<br />

Sie, liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser, höflich um<br />

Entschuldigung. Wir setzen alles daran,<br />

dass Sie <strong>in</strong> Zukunft Ihre Zeitung wieder<br />

rechtzeitig im Briefkasten f<strong>in</strong><strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />

<br />

verlag und redaktion<br />

<br />

«frutigländer»<br />

SCHWINDELFREIER ARBEITER<br />

Christoph Reichen<br />

von der Z<strong>in</strong>grich<br />

Cabletrans<br />

GmbH <strong>in</strong> Reichenbach<br />

arbeitet meist<br />

<strong>in</strong> schw<strong>in</strong>delerregender<br />

Höhe.SEITE 5<br />

LEIDENSCHAFTLICHER MUSIKER<br />

Mit se<strong>in</strong>em neuen<br />

Album «Freedom»<br />

würde William<br />

White gerne an<br />

<strong>den</strong> Erfolg se<strong>in</strong>er<br />

ersten bei<strong>den</strong> CDs<br />

anknüpfen. SEITE 8<br />

Am 10. Niesen-Treppenl<strong>auf</strong> erzielte der<br />

Walliser Emmanuel Vaudan e<strong>in</strong>en<br />

neuen Streckenrekord. Letzten Samstag<br />

wurde der Gipfel erstmals <strong>in</strong> weniger<br />

als e<strong>in</strong>er Stunde bezwungen. E<strong>in</strong>en<br />

ungewöhnlichen Rekord stellten zwei<br />

Feuerwehrmänner aus Oberwil (BL)<br />

<strong>auf</strong>, <strong>in</strong>dem sie die ganze Strecke <strong>in</strong><br />

ihrer Vollausrüstung bezwangen.<br />

BILDERGALERIE<br />

Mehr Bilder vom 10. Niesen-<br />

Treppenl<strong>auf</strong> sehen Sie unter<br />

www.frutig laender.ch.<br />

Die Damen des Unihockeyteams aus Rüti<br />

(ZH) stan<strong>den</strong> am Samstag, 4. Juni, etwas<br />

ratlos <strong>auf</strong> dem Parkplatz bei der Niesenbahn.<br />

Sie wussten nicht so recht, was sie<br />

von der bevorstehen<strong>den</strong> sportlichen Herausforderung<br />

halten sollten. «Unser<br />

Tra<strong>in</strong>er hat uns für <strong>den</strong> 10. Niesen-Treppenl<strong>auf</strong><br />

mit se<strong>in</strong>en 11 674 Stufen e<strong>in</strong>fach<br />

angemeldet», erklärte Andrea B<strong>in</strong>z. Der<br />

Reichenbacher Lukas von Känel h<strong>in</strong>gegen<br />

wusste genau, was ihn erwartete. Ob<br />

es überhaupt s<strong>in</strong>nvoll sei zu starten, s<strong>in</strong>nierte<br />

er: «Mir steckt der Blüemlisalpl<strong>auf</strong><br />

vom letzen Sonntag noch <strong>in</strong> <strong>den</strong> Be<strong>in</strong>en,<br />

und ich konnte deswegen die ganze<br />

Woche nicht tra<strong>in</strong>ieren.» Se<strong>in</strong>e beschei<strong>den</strong>e<br />

Hoffnung sei, überhaupt <strong>auf</strong> dem<br />

Niesen<strong>gipfel</strong> anzukommen.<br />

Doris Oester Tagessieger<strong>in</strong><br />

Die Bed<strong>in</strong>gungen schienen ideal zu se<strong>in</strong><br />

– trocken und kühl. Früher als erwartet<br />

trafen die ersten Läufer <strong>auf</strong> dem<br />

Gipfel e<strong>in</strong>. Mit an der Spitze die Adelbodner<strong>in</strong><br />

Doris Oester. Mit e<strong>in</strong>er Zeit<br />

von 1:10:36.44 war sie die schnellste<br />

Dame. «Me<strong>in</strong>e Knie s<strong>in</strong>d kaputt, ich<br />

kann nicht mehr tra<strong>in</strong>ieren und wohl<br />

auch nicht mehr an Läufen teilnehmen»,<br />

erklärte die überglückliche Tagessieger<strong>in</strong>.<br />

Dass es ihr <strong>auf</strong> der längsten<br />

Treppe der Welt so gut lief, überraschte<br />

sie umso mehr.<br />

Verwaltungsgericht<br />

Die letzten Meter: die Zweitplatzierte <strong>in</strong> der Kategorie Damen 1, Alexandra Bürger, kurz vor<br />

dem Ziel, der Niesen-Gipfelplattform <strong>auf</strong> 2362 m ü. M.<br />

Bild kathar<strong>in</strong>a wittwer<br />

Vere<strong>in</strong> Pro Senectute Amt Frutigen will Ausgleichskasse wechseln<br />

Kassenstreit geht <strong>in</strong> die nächste Runde<br />

E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Sensation war der neue<br />

Streckenrekord von Emmanuel Vaudan<br />

mit <strong>55</strong>:<strong>55</strong>.70. Er knackte die E<strong>in</strong>stun<strong>den</strong>marke<br />

und lief als e<strong>in</strong>ziger unter der<br />

Rekordzeit von 1:02.09 aus dem Jahr<br />

2006. Der Walliser Vaudan ist Mitglied<br />

des Nationalteams der Skitourenfahrer<br />

Patrouille des Glaciers.<br />

Die Zweifel des Reichenbachers<br />

Lukas von Känel vor dem Start waren<br />

unbegründet. Mit 1:04:34.63 wurde er<br />

mit der viertschnellsten Tageszeit gemessen.<br />

Adrian Gehri aus Stu<strong>den</strong> gab<br />

am Ziel offen zu, dies sei nun wirklich<br />

das Verrückteste gewesen, was er <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Leben je gemacht habe. Für ihn sei<br />

es e<strong>in</strong>e Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heit für <strong>den</strong> Inferno-<br />

Marathon. Langsam, aber sicher wurde<br />

auch das Damen-Unihockeyteam Rüti im<br />

Ziele<strong>in</strong>l<strong>auf</strong> wieder komplett – <strong>in</strong>klusive<br />

des Tra<strong>in</strong>ers. «Unterwegs habe ich ihn<br />

mehrmals verwünscht», verriet die erschöpfte<br />

Fabienne Hofer.<br />

Feuerwehr <strong>in</strong> Vollmontur<br />

Nicht schlecht staunten die Gäste <strong>auf</strong> der<br />

Terrasse des Berghauses Niesen Kulm<br />

während der Rangverkündigung: In<br />

gleichmässigem Schritt und mit e<strong>in</strong>er<br />

angehefteten Startnummer marschierten<br />

zwei Feuerwehrmänner <strong>in</strong> voller<br />

Montur vorbei. Dom<strong>in</strong>ik Sigrist und<br />

David Papapietro von der Feuerwehr<br />

Oberwil (BL) wur<strong>den</strong> bei der Zwischenstation<br />

aus dem Rennen genommen, da<br />

sie die Zeitlimite überschritten hatten.<br />

Das h<strong>in</strong>derte die bei<strong>den</strong> aber nicht,<br />

e<strong>in</strong>en anderen Niesenrekord <strong>auf</strong>zustellen.<br />

Den oberen Teil erklommen sie <strong>auf</strong><br />

dem Wanderweg. Ihre Zeit: 3 Stun<strong>den</strong><br />

20 M<strong>in</strong>uten. Es sei das erste Mal, dass<br />

der Niesen von Feuerwehrmännern <strong>in</strong><br />

Vollausrüstung bestiegen wor<strong>den</strong> sei, erklärten<br />

sie. Die volle Montur mit gefüllter<br />

Sauerstoffflasche, Gasmaske, Kleidern<br />

und Schuhen wiegt 20 Kilogramm.<br />

Die sportlichen Männer nehmen <strong>in</strong> diesem<br />

Tenü an sogenannten «Towerrunn<strong>in</strong>gs»,<br />

Turmsteigen <strong>in</strong> Treppenhäusern,<br />

fortsetzung <strong>auf</strong> sEITE 2<br />

glückwünsche<br />

Herzliche Gratulation<br />

80. Geburtstag<br />

• Angela Gössler (8. Juni), Altersheim<br />

oberes Kandertal, Kandersteg<br />

Wir gratulieren ganz herzlich zum Wiegenfest<br />

und wünschen e<strong>in</strong>en frohen Tag<br />

sowie für die Zukunft alles Gute.<br />

Eiserne Hochzeit (65 Jahre)<br />

• Flora und Hans Krieg-Kallen (8. Juni),<br />

Adelbo<strong>den</strong>strasse 20, Frutigen<br />

Zum Jubiläum gratulieren wir ganz herzlich<br />

und wünschen alles Gute für <strong>den</strong> weiteren<br />

geme<strong>in</strong>samen Lebensweg.<br />

<br />

Redaktion «Frutigländer»<br />

Der Vere<strong>in</strong> Pro Senectute Amt Frutigen<br />

als Trägerorganisation der Altersheime<br />

Frutigen und Reichenbach rechnete<br />

bis im Herbst 2010 die Sozialbeiträge<br />

bei der Ausgleichskasse des Kantons<br />

Bern ab, wollte aber zur Ausgleichskasse<br />

Berner Arbeitgeber wechseln.<br />

Die nachfolgen<strong>den</strong> Streitigkeiten<br />

wegen der Kündigungsfrist endeten<br />

vor Verwaltungsgericht. Das Gericht<br />

trat nicht <strong>auf</strong> die Beschwerde e<strong>in</strong>, weil<br />

das Amt für Sozialversicherung und<br />

Stiftungs<strong>auf</strong>sicht <strong>in</strong> diesem Fall die<br />

Entscheidungsbefugnis hat.<br />

Der Vere<strong>in</strong> Pro Senectute Amt Frutigen<br />

als Trägerorganisation der Altersheime<br />

Frutigen und Reichenbach rechnete<br />

se<strong>in</strong>e AHV- / IV-Beiträge bisher bei der<br />

Ausgleichskasse des Kantons Bern (AKB)<br />

ab, die Beiträge der Familienausgleichskasse<br />

(FAK) wur<strong>den</strong> an <strong>den</strong> von der AKB<br />

geführten Vere<strong>in</strong> für Sozialversicherungsfragen<br />

von öffentlichen Institutionen<br />

des Kantons Bern (ÖKB) bezahlt.<br />

2010 traten die bei<strong>den</strong> Heime dem Verband<br />

der Arbeitgeber Region Bern bei<br />

und ersuchten <strong>in</strong> der Folge für beide Beitragsarten<br />

um e<strong>in</strong>en Wechsel zur Ausgleichskasse<br />

Berner Arbeitgeber (AKBA).<br />

Nachdem die AKB vom Wechsel erfahren<br />

hatte, teilte sie <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Altersheimen<br />

mit, dass der Kassenwechsel für die<br />

Beiträge der Familienausgleichskasse<br />

mangels Kündigungsfrist von sechs Monaten<br />

nicht <strong>auf</strong> <strong>den</strong> gewünschten Zeitpunkt<br />

erfolgen könne. Somit wären die<br />

bei<strong>den</strong> Heime ab dem 1. Januar 2011<br />

bei zwei verschie<strong>den</strong>en Kassen angeschlossen,<br />

was adm<strong>in</strong>istrativ e<strong>in</strong> Und<strong>in</strong>g<br />

ist. Sowohl der Vere<strong>in</strong> Pro Senectute als<br />

auch die AKBA erklärten sich hiermit<br />

nicht e<strong>in</strong>verstan<strong>den</strong>. Die Ausgleichskasse<br />

des Kantons Bern entschied mit<br />

Verfügung vom 29. Oktober und 10. November<br />

2010, dass die bei<strong>den</strong> Altersheime<br />

für das Jahr 2011 Mitglieder des<br />

Vere<strong>in</strong>s ÖKB zu bleiben hätten.<br />

Zuständig ist die Aufsichtsbehörde<br />

Der Fall des streitigen Kassenwechsels<br />

landete bei der Sozialversicherungsrechtlichen<br />

Abteilung des Verwaltungsgerichts<br />

des Kantons Bern, das folgen<strong>den</strong><br />

Bescheid fällte: Die Zuständigkeit<br />

für diesen Kassenstreit liege nicht beim<br />

Verwaltungsgericht, die zuständige Aufsichtsbehörde<br />

sei das Amt für Sozialversicherung<br />

und Stiftungs<strong>auf</strong>sicht. Gemäss<br />

Art. 17 Absatz 2 des Bundesgesetzes<br />

über die Familienzulagen erlassen die<br />

Kantone unter Vorbehalt dieses Gesetzes<br />

und unter Berücksichtigung der Organisationsstrukturen<br />

und des Verfahrens<br />

für die Sozialbeiträge die erforderlichen<br />

Bestimmungen. Im Kanton Bern wird<br />

die Aufsicht über die Familienzulagen<br />

vom Amt für Sozialversicherung und<br />

Stiftungs<strong>auf</strong>sicht wahrgenommen. Zu<br />

klären hatte das Gericht, ob es sich bei<br />

der Kassenzugehörigkeit um öffentliches<br />

Recht oder um Privatrecht handelt. Die<br />

AKB g<strong>in</strong>g davon aus, dass die Mitgliedschaft<br />

des Vere<strong>in</strong>s Pro Senectute beim<br />

Vere<strong>in</strong> für Sozialversicherungsfragen<br />

von öffentlichen Institutionen privatrechtlicher<br />

Natur ist. Diesem Argument<br />

folgte das Gericht nicht und beschied,<br />

dass die Voraussetzungen, unter <strong>den</strong>en<br />

e<strong>in</strong> Kassenwechsel für die FAK-Beiträge<br />

erfolgt, öffentlich-rechtlicher Natur s<strong>in</strong>d.<br />

Unter diesen Umstän<strong>den</strong> könne nicht die<br />

Ausgleichskasse des Kantons Bern Verfügungen<br />

erlassen, sondern alle<strong>in</strong> das<br />

Amt für Sozialversicherung und Stiftungs<strong>auf</strong>sicht<br />

(ASVS). Die Verfügungen<br />

seien also nichtig. Die Akten s<strong>in</strong>d an das<br />

ASVS weiterzuleiten, damit dieses über<br />

die Kassenzugehörigkeit beziehungsweise<br />

<strong>den</strong> gewünschten Kassenwechsel<br />

entscheidet. Oder um es volkstümlicher<br />

auszudrücken: zurück <strong>auf</strong> Feld e<strong>in</strong>s.<br />

Gegen dieses Urteil kann <strong>in</strong>nert 30<br />

Tagen beim Bundesgericht Beschwerde<br />

e<strong>in</strong>gereicht wer<strong>den</strong>.<br />

MARIANNE BAUMANN


Nr. 45 Dienstag, 7. Juni 2011<br />

www.frutiglaender.ch Seite 2<br />

frutigen<br />

Neue Leitung im Restaurant Rohrbach<br />

Mutter und Tochter wirten<br />

Niesen-Treppenl<strong>auf</strong><br />

fortsetzung von sEITE 1<br />

teil und tra<strong>in</strong>ieren e<strong>in</strong>mal wöchentlich<br />

<strong>in</strong> Hochhäusern <strong>in</strong> Basel. <br />

kathar<strong>in</strong>a wittwer<br />

Ranglistenauszug<br />

Herren 1 (ab Jg. 68): 1. Vaudan Emmanuel,<br />

Evionnaz, <strong>55</strong>:<strong>55</strong>.70; 2. Walser Tobias, Sargans,<br />

1:04:29.05; 3. von Känel Lukas, Reichenbach,<br />

1:04:34.63; 4. Bieri Markus, Frutigen; 5. Hefti<br />

Mart<strong>in</strong>, Reichenbach; 13. Schranz, David, Achseten;<br />

19. Kropf Bruno, Emdthal; 27. Wäfler Clemens,<br />

Adelbo<strong>den</strong>; 34. Lörtscher Fred, Frutigen;<br />

42. Lörtscher Paul, Frutigen; 74. Müller Beat,<br />

Aeschi. Herren 2 (bis Jg. 67): 1. Ryffel Lorenz,<br />

Schwarzenburg, 1:03:04.52; 2. Messerli Rolf,<br />

Oberstocken, 1:09:28.56; 3. Short Mike, England,<br />

1:09:29.42; 10. Wäfler Christian, Adelbo<strong>den</strong>;<br />

38. Laan Robertus, Aeschi; 46. Trummer<br />

Anton, Frutigen. Damen 1 (ab Jg. 68): Huser<br />

Andrea, Gunten, 1:10:48.13; 2. Bürger Alexandra,<br />

Spiegel b. Bern, 1:16:35.29; 3. Conradt<br />

Sarah, Freiburg, 1:26.31.40. Damen (bis Jg.<br />

67): 1. Oester Doris, Adelbo<strong>den</strong>, 1:10:36.44; 2.<br />

Borcard Colette, Neirivue, 1:16:25.88; 3. Wullschleger<br />

Cather<strong>in</strong>e, Naters, 1:28:32.75.<br />

Gesamte Rangliste: www.niesenl<strong>auf</strong>.ch.<br />

Die überglückliche Sieger<strong>in</strong> bei <strong>den</strong> Damen 2, Doris Oester (Mitte), die Zweitplatzierte<br />

Colette Borard (l.) und Cather<strong>in</strong>e Wullschleger (dritter Platz).<br />

Bilder kathar<strong>in</strong>a wittwer<br />

Regula und Beat Reichen sowie Erika und Kar<strong>in</strong> Hari (v. l.) stossen <strong>auf</strong> die neue Aufgabenverteilung im Restaurant Rohrbach an.<br />

Bild Rs<br />

Im Restaurant Rohrbach <strong>in</strong> Ried bei<br />

Frutigen wurde das Zepter übergeben.<br />

Neu wer<strong>den</strong> anstelle von Beat und Regula<br />

Reichen Erika und Kar<strong>in</strong> Hari aus<br />

Adelbo<strong>den</strong> die Hauptleitung übernehmen<br />

und für das Wohl der Gäste sorgen.<br />

Der Familienbetrieb vor dem L<strong>in</strong>tertunnel<br />

wird seit vergangenem Samstag, 4.<br />

Juni, von Mutter Erika und Tochter<br />

Kar<strong>in</strong> Hari geleitet. Zum Neustart gab es<br />

vormittags gratis Kaffee und Gipfeli,<br />

während am Nachmittag zu Züpfe und<br />

Hobelkäse e<strong>in</strong>gela<strong>den</strong> wurde. Beat und<br />

Regula Reichen s<strong>in</strong>d unter der Leitung<br />

von Haris weiterh<strong>in</strong> für das Restaurant<br />

Rohrbach tätig, die Verantwortung<br />

wurde jedoch neu <strong>auf</strong>geteilt. Beat Reichen<br />

wird zu 20 Prozent <strong>den</strong> adm<strong>in</strong>istrativen<br />

Teil übernehmen und se<strong>in</strong>e Frau<br />

Regula bleibt als «Gib-Häb-Reck-Zünd»<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Stütze im Betrieb.<br />

Zurück <strong>in</strong> <strong>den</strong> erlernten Beruf<br />

Bereits seit Postkutschenzeiten stand<br />

im Rohrbach e<strong>in</strong>e «Beiz». Die e<strong>in</strong>heimische<br />

Familie Zimmermann hatte <strong>den</strong><br />

Betrieb damals eröffnet. Später wurde<br />

das «Rohrbach» von der Familie Etter<br />

geführt. 1996 ersteigerte der Vere<strong>in</strong><br />

Rohrbach-Träff das Restaurant. Sowohl<br />

Beat Reichen als auch Erika Hari suchen<br />

nun <strong>den</strong> Weg zurück <strong>in</strong> ihre erlernten<br />

Berufe. Reichen f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> der<br />

K<strong>in</strong>derheimat Tabor <strong>in</strong> Aeschi als Gärtnereiverantwortlicher<br />

nach zwölf Jahren<br />

Wirten im Rohrbach <strong>in</strong>s «Grün» zurück.<br />

Erika Hari war im Lagerhaus Stiegelschwand<br />

als Allrounder<strong>in</strong> tätig. Die<br />

gelernte Service-Angestellte freut sich<br />

dar<strong>auf</strong>, zusammen mit ihrer Tochter,<br />

welche als Köch<strong>in</strong> vor allem <strong>in</strong> der<br />

Küche tätig se<strong>in</strong> wird, zusammenzuarbeiten.<br />

Kommen und wiederkommen<br />

E<strong>in</strong>mal im Monat wird neu e<strong>in</strong> saisonal<br />

angepasstes Grillbuffet angeboten. Jeweils<br />

am zweiten Samstag können sich<br />

die Gäste «à discrétion» bedienen. Der<br />

betreute Mittagstisch für K<strong>in</strong>der der<br />

Oberstufenschule Frutigen hat seit drei<br />

Jahren viel Anklang gefun<strong>den</strong> und wird<br />

weitergeführt. Die Schüler wie auch die<br />

Jugendlichen vom Jugendtreff können<br />

sich weiterh<strong>in</strong> am Töggelikasten, am<br />

P<strong>in</strong>gpong-Tisch und bei anderen Spielgelegenheiten<br />

vergnügen. Der Partyservice<br />

ab zehn Personen sowie ausseror<strong>den</strong>tliche<br />

Öffnungszeiten für geschlossene<br />

Gesellschaftsanlässe bleiben bestehen.<br />

Nach dem Motto «Viele zufrie<strong>den</strong>e<br />

Gäste sollen kommen und wiederkommen»<br />

freut sich das neu organisierte<br />

Rohrbach-Team über je<strong>den</strong> Besuch, sei<br />

es am Tresen bei der Take-away-Ausgabe<br />

oder bei e<strong>in</strong>em gediegenen Essen<br />

mit e<strong>in</strong>em guten Glas We<strong>in</strong> und exklusiver<br />

Bauernhofglace als Dessert. Mit<br />

dem vielseitigen Service-Angebot<br />

möchten Haris dafür sorgen, dass zwischen<br />

Frutigen und Adelbo<strong>den</strong> jedermann<br />

weiterh<strong>in</strong> wunschgemäss bedient<br />

wird.<br />

<br />

Ruth Stettler<br />

Neue Öffnungszeiten Restaurant Rohrbach:<br />

Montag bis Freitag, 9 bis 19 Uhr, Samstag, 9 bis<br />

24 Uhr. Grillbuffet 11. Juni, 9. Juli, 13. August.<br />

Das Ziel ist bereits abgeräumt, als Dom<strong>in</strong>ik Sigrist (l.) und David Papapietro von der Feuerwehr<br />

Oberwil BL <strong>in</strong> Vollmontur <strong>den</strong> Niesen<strong>gipfel</strong> erreichen.<br />

I N T E R N AT I O N A L E R W O C H E N R Ü C K B L I C K 31. Mai bis 6. Juni 2011<br />

• Die sozialistische Partei des bisherigen<br />

Regierungschefs Portugals, José Socrates,<br />

wird bei <strong>den</strong> Neuwahlen abgewählt.<br />

Die Wähler haben ihr Vertrauen unter<br />

dem E<strong>in</strong>druck der schlechten Wirtschaftslage<br />

<strong>den</strong> liberalen Sozialdemokraten<br />

und ihrem Spitzenkandidaten<br />

Pedro Passos Coelho geschenkt. Dessen<br />

Partei hat 42 Prozent der Stimmen erhalten,<br />

die Sozialisten nur 29 Prozent.<br />

Socrates hat aus der Schlappe die Konsequenzen<br />

gezogen und ist als Parteichef<br />

zurückgetreten. Im Parlament wird e<strong>in</strong>e<br />

liberale Koalition wahrsche<strong>in</strong>lich.<br />

• Silvio Berlusconi hat bei <strong>den</strong> Kommunalwahlen<br />

<strong>in</strong> Italien se<strong>in</strong>e Hochburg Mailand<br />

zum ersten Mal seit 18 Jahren an<br />

die L<strong>in</strong>ke verloren. Der parteilose Herausforderer<br />

Giuliano Pisapia hat <strong>55</strong> Prozent<br />

der Stimmen gemacht und die Kandidat<strong>in</strong><br />

Berlusconis, Letizia Moratti, im<br />

zweiten Wahlgang ausgestochen. In Neapel<br />

gew<strong>in</strong>nt mit über 65 Prozent überraschend<br />

deutlich Luigi De Magistris der<br />

Partei «Italien der Werte». Berlusconis<br />

Hoffnungen, dass er die l<strong>in</strong>ke Dom<strong>in</strong>anz<br />

<strong>in</strong> der Stadt nach Jahren brechen könne,<br />

haben e<strong>in</strong>e deutliche Absage erhalten.<br />

• In <strong>den</strong> Golanhöhen überschreiten<br />

Demonstranten aus Syrien zum zweiten<br />

Mal die Grenze zu Israel. Wie bereits am<br />

Tag der israelischen Unabhängigkeit am<br />

15. Mai versuchen die paläst<strong>in</strong>ensischen<br />

Aktivisten, die israelischen Grenzbefestigungen<br />

zu stürmen. Israelische Soldaten<br />

schiessen nach mehrmaligen Warnungen<br />

und töten dabei laut syrischen<br />

Angaben vier Menschen. Israel vermutet,<br />

dass das syrische Regime die Aktion<br />

unterstützte, um von <strong>den</strong> Unruhen im<br />

eigenen Land abzulenken.<br />

• Dort s<strong>in</strong>d nach dem Freitagsgebet m<strong>in</strong>destens<br />

60 Menschen umgekommen.<br />

Diese Opferzahlen berichten Menschenrechtsorganisationen<br />

aus <strong>den</strong> Städten<br />

Rastan und Hama. Der syrische Präsi<strong>den</strong>t<br />

Baschar al-Assad hat zuvor e<strong>in</strong>e<br />

Generalamnestie für jene erlassen, welche<br />

laut dem Regime vor Ende Mai Verbrechen<br />

begangen hätten. Für das gewaltsame<br />

Vorgehen gegen die Opposition<br />

erntet das Regime nun auch von der<br />

amerikanischen Aussenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Hillary<br />

Cl<strong>in</strong>ton harsche Kritik.<br />

• Im Jemen droht e<strong>in</strong>e gewaltsame<br />

Machtübernahme, nachdem der Staats-<br />

präsi<strong>den</strong>t Ali Abdullah Saleh das Land<br />

verlassen hat. Er ist bei e<strong>in</strong>em Raketenangriff<br />

<strong>auf</strong> <strong>den</strong> Präsi<strong>den</strong>tenpalast verletzt<br />

wor<strong>den</strong>. Medienberichten zufolge<br />

bef<strong>in</strong>det er sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> Saudi-<br />

Arabien. Die Regierungstruppen liefern<br />

sich im Land schwere Kämpfe mit <strong>auf</strong>ständischen<br />

Stämmen. Der saudische<br />

König Abdullah hat zwar e<strong>in</strong>e befristete<br />

Waffenruhe verhandelt, sie sche<strong>in</strong>t aber<br />

nicht von Dauer zu se<strong>in</strong>. Die Opposition<br />

gegen <strong>den</strong> Alle<strong>in</strong>herrscher Saleh gerät<br />

<strong>in</strong> <strong>den</strong> Städten zwischen die Fronten. Sie<br />

verlangt weiterh<strong>in</strong> dessen Abgang, nur<br />

so könne die Stabilität im Lande zurückkehren.<br />

• Griechenland soll neue F<strong>in</strong>anzhilfen<br />

der EU bekommen. Die Mitgliedsstaaten<br />

sollten unter strengen Auflagen 12 Milliar<strong>den</strong><br />

Euro mehr an das hochverschuldete<br />

Land zahlen, kündigt der Euro-<br />

Gruppenchef Juncker nach e<strong>in</strong>em Treffen<br />

mit dem griechischen Premierm<strong>in</strong>ister<br />

Georgios Papandreou an. Laut der<br />

EU soll Griechenland mit se<strong>in</strong>en Reformen<br />

<strong>auf</strong> Kurs liegen, was vielerorts bezweifelt<br />

wird. Im Lande gehen wieder<br />

rund 30 000 Menschen gegen das Reformprogramm<br />

<strong>auf</strong> die Strasse. Demonstranten<br />

besetzen aus Protest das F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isterium.<br />

• Ratko Mladic steht vor dem Kriegsverbrechertribunal<br />

<strong>in</strong> Den Haag. Der<br />

Angeklagte und se<strong>in</strong>e Anwälte behaupten,<br />

dass Mladics Gesundheitszustand<br />

ihm die Teilnahme an der Verhandlung<br />

verunmögliche. Der frühere General beansprucht<br />

ausserdem Zeit, um die Anklage<br />

selbständig zu studieren und se<strong>in</strong>e<br />

Verteidigung vorzubereiten. Se<strong>in</strong> Ziel<br />

dürfte se<strong>in</strong>, <strong>den</strong> Prozess so weit wie<br />

möglich h<strong>in</strong>auszuschieben. Von se<strong>in</strong>er<br />

mutmasslichen Führungsrolle beim<br />

Massaker von Srebrenica will Mladic<br />

nichts wissen. Er bezeichnet die <strong>in</strong> der<br />

Anklage erhobenen Vorwürfe als «abscheulich».<br />

• In Tschetschenien haben Ermittler <strong>den</strong><br />

mutmasslichen Mörder der russischen<br />

Journalist<strong>in</strong> Anna Politkowskaja gefasst.<br />

Rustam Machmudow gilt schon<br />

länger als Hauptverdächtigter. Bislang<br />

wurde die Justiz <strong>in</strong> Russland aber lediglich<br />

Machmudows Bruder habhaft. 2009<br />

wurde er <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gerichtsprozess aus<br />

Mangel an Beweisen freigesprochen. Die<br />

K<strong>in</strong>der Politkowskajas fordern, dass die<br />

Drahtzieher des Mordes gefasst wer<strong>den</strong>.<br />

• Das Darmbakterium EHEC hat <strong>in</strong><br />

Deutschland bisher 21 Todesopfer gefordert.<br />

Wie die Weltgesundheitsorganisation<br />

bekannt gibt, handle es sich beim<br />

Bakterium um e<strong>in</strong>e neuartige Mutation.<br />

Inzwischen gibt es e<strong>in</strong>e neue Spur zur<br />

unbekannten Herkunft des Bakteriums.<br />

Das Landwirtschaftsm<strong>in</strong>isterium von<br />

Niedersachsen vermutet, dass dieses<br />

von Pflanzensprossen e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>zelnen<br />

Betriebs stammt. Der Beweis dafür steht<br />

allerd<strong>in</strong>gs noch aus.<br />

• In der Ostsee startet e<strong>in</strong>e Weltraumrakete<br />

von dänischen Amateuren. Die<br />

neun Meter hohe Rakete erreicht e<strong>in</strong>e<br />

Flughöhe von 2800 Metern, ehe sie<br />

wegen des zu früh ausgelösten Bremsfallschirms<br />

zurück <strong>in</strong>s Meer fällt. Dennoch<br />

s<strong>in</strong>d die Amateure ob des Jungfernflugs<br />

der «Heat 1X» erfreut. Sie wollen<br />

mit e<strong>in</strong>er selbstgebauten Rakete e<strong>in</strong>mal<br />

e<strong>in</strong>en bemannten Weltraumflug<br />

unternehmen. Beim ersten Startversuch<br />

war die Rakete am Bo<strong>den</strong> geblieben. E<strong>in</strong><br />

für die Kühlung e<strong>in</strong>gesetzter Haarfön<br />

hatte versagt. Matthias Raaflaub

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